Horst D. Deckert

Brauchen die Deutschen einen neuen Führer?

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Brauchen die Deutschen einen neuen Führer?

Angela Merkel und die Versager um Olaf Scholz haben unsere einst blühende Wirtschaftsnation an die Wand gefahren. Wie soll es weitergehen und vor allem mit wem? Ein Führer vom Format eines Wladimir Putin muss her – sofort!

von Josef Thoma

Bevor wir unsere folgende Reise durch die Tiefen der deutschen Seele beginnen, noch ein Hinweis der Regie: Bei einigen Zeitgenossen kann es bei den Worten „deutsch“ oder „Führung“, hilfsweise auch „Führer“, zu einem Ausfall der verbliebenen Reste der Großhirnrinde kommen. Stattdessen übernehmen dann entwicklungsgeschichtlich ältere Hirnareale wie etwa das Stammhirn ausschließlich reflexgesteuerte Funktionen; die Symptome sind tonisch-klonische Forderungen nach Parteiverboten, Abschalten von Internet-Kanälen, teilweise ergänzt durch unzusammenhängende Ausrufe wie „rechtsradikal“, “faschistisch“, oder „Hausdurchsuchung“.

Auch vegetative Begleitzeichen wie vermehrter Speichelfluss oder Wortfindungsstörungen vor laufender Kamera sind nicht selten.
Beim Auftreten dieser Symptome im Zuge des folgenden Kommentars empfiehlt die Redaktion daher, sich in der Nähe eines Defibrillators oder der Propagandaabteilung einer Parteizentrale aufzuhalten! So, also noch einmal: Brauchen die Deutschen einen Führer?

Führen ist menschlich…

Alleine das Auftreten des Begriffs „Führer“ oder „Führung“ über alle Zeiten und Räume legt nahe, daß es sich bei dem Bedürfnis nach Führung um ein elementares menschliches Bedürfnis handelt. Spielführer, Religionsführer, Parteiführer, Fremdenführer, Stimmführer, Rudelführer …
Nicht einmal die hirnlosesten grünen Sprachwächter haben es bisher gewagt, diese Begriffe aus unserem Sprachschatz zu tilgen. Das ist recht erstaunlich, denn dem menschlichen Ur-Sehnen nach Führung wohnt auf der anderen Seite unleugbar auch ein gewaltiger Sprengsatz inne, wie ein Blick in die Geschichte zeigt.

Die sicherste Methode, um bei der Beantwortung der eingangs gestellten Frage, ob die Deutschen einen Führer brauchen, nicht vom Wege abzukommen, sich nicht in billiger Prophetie zu verlieren oder bewusst geschürten Ängsten auf den Leim zu gehen, ist immer noch, in die Vergangenheit zu schauen und zu sehen, wie es damals gelaufen ist. So wird es dann aller Voraussicht nach heute auch wieder sein.

Von nichts kommt nichts

Geschichte, die Historie, wie wir sie in der Schule lernen, ist in erster Linie eine Abfolge von bemerkenswerten Ereignissen, die aus dem sich eintönig dahinschleppenden Alltag herausragen: Vor allem Kriege, Katastrophen, Verträge und was sonst noch zu Schlagzeilen taugt. Über die Zeit dazwischen bleibt meist nicht viel im Gedächtnis hängen. So fallen einem zum Beispiel beim Begriff Biedermeier, also der langen Zeit nachnapoleonischer Neuordnung Europas, zuallererst Hausmusik, Plüschsofa und Gemütlichkeit ein. Und an die goldenen Zwanziger Jahre, die in Wahrheit nur von 1924 bis 1929 dauerten, erinnern wir uns nur, weil sie unfehlbar mit anzüglichem rauschenden Berliner Nachtleben, Kabarett und der Blüte des deutschen Kino-Films verknüpft sind.

Dabei waren diese vermeintlichen kaum berichtenswerte Perioden unter der Oberfläche vor sich hinbrodelnde Hexenkessel, in denen sich langsam, fast unbemerkt, das nächste große berichtenswerte Ereignis vorbereitete: In die Zeit des Biedermeier fallen etwa die berüchtigten Karlsbader Beschlüsse vom August 1819, ein elender Maßnahmenkatalog zur Unterdrückung bürgerlicher Freiheiten, der genauso gut aus der heutigen Feder rot-gelb-grüner Sittenwächter oder der EU-Kommission stammen könnte.

Etwas Entscheidendes fehlte

Als der Druck im Kessel endlich zu hoch wurde, entlud sich die unter der selbstgestrickten Plüschdecke aufgestaute Wut schließlich in der bürgerlichen Revolution 1848 – mit Hunderten von Toten und Verletzten. Das haben wir dann im Geschichtsunterricht wieder gelernt. Gelernt haben wir übrigens auch, dass diese Revolution von 1848 scheiterte, ja sich ein Jahr später genau ins glatte Gegenteil mit noch mehr Toten und Hingerichteten verkehrte, weil es ihr an etwas mangelte, ohne das es kein Vorwärtsschreiten gibt und keine großen Ereignisse gelingen können.

Und die goldenen Zwanziger Jahre waren so golden auch wieder nicht, wenn man sie vor dem Hintergrund der elenden Lebensverhältnisse seit dem Ende des verlorenen Ersten Weltkriegs und den unerfüllbaren Versailler Verträgen betrachtet. Das Gold der goldenen Jahre war nämlich lediglich gepumpt – und das Ganze endete unversehens in der Weltwirtschaftskrise 1929. Die Parteien und Regierungen der Weimarer Republik blieben weitgehend erfolglos, da auch ihnen das Entscheidende fehlte, ohne das es kein Vorwärtsschreiten gibt, keine großen Ereignisse gelingen können. Und was ist das, was fehlte?

Am Anfang war das Wort

Warum erzähle ich Ihnen das? Um Ihnen vor Augen zu führen, daß die sogenannten großen Ereignisse – die guten wie die schlechten – nicht zufällig und aus dem Nichts passieren. Da muß natürlich eine kritische Masse herangewachsen sein, eine vorrevulutionäre Situation, wenn Sie so wollen. Das alleine macht die Lage aber noch nicht zum Ereignis. Nein: Es braucht jemanden, der die vielen durch die Gegend irrenden, mal zueinander, mal gegeneinander fließenden und solchermaßen noch ziemlich wirkungslosen Bächlein und Bäche zu einem großen Strom vereint, ja zusammenzwingt. Der dann, mit gewaltiger Kraft ausgestattet und einer Richtung folgend, alles Morsche, Überflüssige, Hinderliche ein- und mit sich reißt.

Oder, wie der unter dem Namen Johannes schreibende Evangelist es vor fast zweitausend Jahren bereits so unnachahmlich formuliert hat: Am Anfang ist das Wort. Aber um Wirksamkeit zu entfalten, muss das Wort, muss die Idee Fleisch werden. So war es damals, so ist es heute, so wird es immer sein. Ohne Alexander den Großen hätte es kein Großmazedonisches Reich gegeben, ohne den jüdischen Propheten aus Nazareth keine neue Weltreligion. Ohne Bismarck wäre 1871 kein neues deutsches Reich entstanden, ohne Konrad Adenauer und Ludwig Erhardt kein deutsches Aufbauwunder, ohne Ho-Chi-Minh kein vereintes Vietnam, ohne Mao Zedong keine kommunistische Großmacht China und ohne Lenin keine Sowjetunion. Ob es uns gefällt oder nicht: Es sind immer die Führer, die das Wort zum Fleische, die Idee zur Wirklichkeit werden lassen.

Was Persönlichkeit nicht ist

Doch noch immer sind wir nicht so weit, die Frage nach einem neuen deutschen Führer zu beantworten. Man möchte vorher ganz gerne wissen, was es eigentlich zum Führen und damit zum Führer braucht. Zuallererst wohl eine Persönlichkeit. Ohne sie ist eine Führungsperson einfach nicht vorstellbar. Was aber ist Persönlichkeit? Herbert von Karajan hat einmal auf die Frage, wie man Orchesterführer – also Dirigent – würde, geantwortet: Man wird nicht Dirigent; man ist Dirigent.

Soll heißen: Um zu führen, braucht es Persönlichkeit – und die kann man nicht lernen, Nicht in der Schule, nicht auf der Uni, nicht in irgendeiner Parteizentrale. Ich will Sie jetzt nicht mit langatmigen akademischen Klimmzügen darüber langweilen, was Persönlichkeit ist.
Aber vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn wir uns klarmachen, was Persönlichkeit nicht ist. Etwa von der Art: Persönlichkeit ist etwas, was Friedrich Merz nie besessen hat. Oder das, wovon Angela Merkel die Nachwelt überzeugen wollte, bis ihre absurderweise als “Freiheit” titulierten Memoiren das Ganze zu Staub werden ließen.

Totale Hingabe an die Sache

Oder auch: Persönlichkeit ist etwas, von dem Olaf Scholz nie behauptet hat, er verfüge über eine solche. Oder etwas, was man dem zukünftigen Bundespräsidenten wünschen möge. Sie haben es sicherlich längst erkannt: Persönlichkeit spürt man. Der eine hat’s, der andere bekommt’s nie. Die aus der Persönlichkeit geborene Überzeugungskraft muß beileibe nicht unbedingt mit lautstarkem Getöse oder mit einem ans Lächerliche grenzenden Heischen nach präsidialer Bedeutung daherkommen; in der Ruhe und der Bescheidenheit liegt oftmals mehr Kraft – und auch die spürt man, ohne genau zu wissen, wie und warum.

Persönlichkeit ist zwar notwendig, aber sie allein ist noch nicht hin- oder ausreichend, um aus jemandem eine Führungspersönlichkeit, einen Führer zu machen. Dazu braucht es wohl auch ein gerütteltes Maß an Besessenheit. Man kann das auch – freundlicher – als totale Hingabe an die Sache bezeichnen: Je mehr man spürt, wie kompromisslos der Führende sein eigenes Schicksal an den Erfolg seines Vorhabens knüpft, desto bereitwilliger legen wir unser Schicksal in seine, des Führers Hände.

Keine ziemlich besten Freunde

Was so ungefährlich auch wieder nicht ist: Denn die Bereitschaft, sein eigenes Wohlergehen, das seiner Familie und Freunde dem einen (oder der einen) und niemandem sonst zu überantworten, zieht gleichzeitig auch den zumindest zeitweisen Verzicht auf bislang unverzichtbar gehaltene eigene persönliche Freiheiten nach sich: Eine Urbarmachung von Sumpfland wird die freiwillige Zustimmung der Frösche nie finden. Soldaten, die ihrer Abneigung gegen frühzeitiges Aufstehen frönen, werden ihr Land nie verteidigen können. Das Bestehen auf uneingeschränkten persönlichen Freiheiten und die Bereitschaft, sich führen zu lassen, waren nie ziemlich beste Freunde und werden es wohl auch nie werden.

Was aber muß eigentlich geschehen, um seinem zutiefst menschlichen Verlangen nach persönlicher Freiheit zu entsagen und sich mit Haut und Haar, auf Gedeih und Verderb einer Führung, einem Führer, auszuliefern? Die Geschichte lässt darüber keinen Zweifel aufkommen: Immer dann, wenn eine signifikante Anzahl von Menschen das Gefühl hat, dass es so nicht mehr weitergeht, dass die Dinge sich grundlegend ändern müssen und dass das sofort geschehen muß. Das waren in der Vergangenheit die verschiedensten Dinge. Wir sollten uns gar nicht erst die Mühe machen, das mit den Mitteln unseres heutigen Verstandes begreifen oder gar nach richtig oder falsch zu bewerten. Wichtig ist einfach nur, daß es sie gegeben hat… genauso, wie sie es sie heute wieder gibt. Ob das dann richtig oder falsch, heilsbringend oder katastrophal war – darüber werden die, welche nach uns kommen, befinden.

Sahra Wagenknecht – der deutsche Reinfall

Ganz offensichtlich gibt es auch zur jetzigen Zeit wieder Gefahrenlagen, einen Leidensdruck und eine Eilbedürftigkeit, den Lauf der Dinge grundlegend und möglichst sofort zu ändern. Da wird dann das Verlangen nach einem, der die Richtung vorgibt, nach Führung, nach einer Führungspersönlichkeit, die führt, wieder übermächtig. Nehmen Sie die Wiederwahl von Donald Trump: Die Wähler der USA (immerhin  tonangebende Großmacht unserer Tage) haben sich mit überwältigender Mehrheit für ihn, der in seiner ersten Amtszeit wirklich nicht immer die beste Figur abgegeben hat, entschieden. Sie haben das aus freien Stücken getan – trotz der ernsten Warnungen, die Genosse Frank-Walter Steinmeier, der ebenso eifrige wie erfolglose ausländische Wahl-Einmischer, bereits 2016, in Trumps erstem Wahlkampf, ausgestoßen hatte.

Weil sie, die US-Bürger, es nicht mehr ertragen konnten, von einem unsichtbaren, unfassbaren und doch allgegenwärtigen allmächtigen Deep State in Vertretung eines wegen fortgeschrittener klinischer Demenz offensichtlich amtsunfähigen Präsidenten regiert zu werden. Weil sie es Donald Trump und keinem sonst zutrauen, sie aus der Misere zu führen – auch wenn es dabei für den einen oder anderen nicht ganz ohne blaue Flecken abgeht. Nicht, weil sie es wissen – das wäre wohl zu viel verlangt –, sondern weil sie es spüren. Nicht von ungefähr hat sich Donald Trump sodann Elon Musk als Weggefährten auserwählt, einen erfolgreichen Unternehmer, dem nicht einmal die Brandenburger Genossen seine erhebliche Führungsqualitäten abzusprechen wagen.

Ungebrochene Sehnsucht

Das übermächtige Verlangen nach Führung, nach einem, der führt, war auch den Deutschen des Jahres 2024 anzumerken: Die vorübergehende Hype um Sarah Wagenknecht war lebendiger Ausdruck der Bereitschaft, den eigenen Verstand, die eigene Urteilsfähigkeit, ja sogar die eigene Erfahrung des in der Vergangenheit Geschehenen hintanzustellen, wenn sich nur jemand bereit erklärte (und sie hat es gekonnt erklärt!), den deutschen Karren aus dem Dreck zu ziehen und endlich eine Richtung vorzugeben – und wenn es die falsche ist. Dass lange Beine, ein wenig Make-up und ein telegener Augenaufschlag nun nicht unbedingt der Stoff sind, der die Welt im Innersten zusammenhält, und dass der Währ einem Kunstprodukt der deutschen Medien, einer Fata Morgana, aufgesessen ist, deren Mission sich mit der Installation eines ehemaligen Stasi-Mannes zum thüringischen Minister erfüllt hatte: Das hat zwar nun auch der vorletzte testosterongesteuerte Michel erkannt.

Doch die Sehnsucht der Deutschen nach Führung und Führungspersönlichkeit bleibt ungebrochen – gerade jetzt, kurz vor der Bundestagswahl im Februar, wo das Schreckgespenst einer schwarz-grünen oder schwarz-roten Koalition als Menetekel an der Wand geschrieben steht. Die Menschen spüren, dass nur noch eines den orientierungslos durch die Gegend taumelnden Friedrich Merz davon abhält, das Zerstörungswerk der Angela Merkel und der rot-grün-gelben Ampel-Regierung zu vollenden: Führungspersönlichkeit und Führung nämlich. Weil es so beim besten Willen nicht mehr weitergeht; weil sich die Dinge grundlegend ändern müssen. Und zwar sofort.

Hilfe naht – von draußen

Dass uns auf der Suche nach einer Führungsfigur ein über die Maßen erfolgreicher ausländischer Unternehmer – die Rede ist wieder von Elon Musk – beistehen muß, mögen die Deutschen dankbar zur Kenntnis nehmen, und vielleicht sollte es ihnen auch zu denken geben. Denn zumindest Musk, ebenso wie unzählige andere da draußen in der rauen Welt, haben erkannt, dass von den abgewirtschafteten deutschen Altparteien und ihrem Personal keine Rettung mehr zu erwarten ist. Und zwar weder von denen, die Deutschland innerhalb von nur drei Jahren an den Bettelstab gebracht haben, noch von einem Kanzlerkandidaten Merz, der unter den Trümmern seiner Brandmauer liegend versucht, sich durch abwechselnden Ausstoß von Heißdampffontänen und psychodelischen Sprechblasen noch irgendwie bemerkbar zu machen.

Und wahrscheinlich hält nur staatsmännische Zurückhaltung die Amerikaner, die Österreicher, die Italiener, die Ungarn, die Niederländer und wen sonst noch davon ab, den Deutschen auszumalen, was ihnen blüht, wenn die Habecks, die Faesers, und die Haldenwangs – befreit von jeglicher nennenswerten Opposition und ungezügelt von einem durch die Gegend irrlichternden Kanzler Merz – von der Leine gelassen werden.

Wer soll es nun werden?

Dann werden uns Erich Mielke und Margot Honnecker dereinst noch wie die Erfinder der Menschenrechte und Günter Mittag wie der Gründer der freien Marktwirtschaft vorkommen! Einen konkreten Vorgeschmack haben wir unlängst im sächsischen Riesa bekommen, wo unter den Augen der sächsischen Polizei grüne und linke Terror-Brigaden an selbsterrichteten Straßensperren bloß noch die Autofahrer passieren ließen, die eine passende politische Gesinnung glaubhaft machen konnten.

Auf was also warten wir noch!? Und wer soll es aber denn nun werden? Wer soll es machen? Die Welt um uns und eine täglich wachsende Mehrheit der verbliebenen überlebenswilligen Deutschen jedenfalls hat die Führungspersönlichkeit schon ausgesucht, der sie es zutrauen – und die es sich selber zutraut, die Deutschen noch einmal vom Wege eines neuerlichen politisch-ökonomischen Selbstmordes abzubringen, der sie es zutrauen, die längst auf dem Tisch des Hauses liegenden Rezepte zur Therapie der deutschen Krankheit endlich einzulösen. Also: Worauf warten wir noch?

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