+++ 14.09.2022 / 20:00 Uhr +++ mit UNSER MITTELEUROPA immer schneller informiert
Jetzt ist es auch offiziell fix: Drei Tage nach der umkämpften Parlamentswahl in Schweden hat sich Regierungschefin Magdalena Andersson geschlagen gegeben. Das konservativ-rechte Lager habe eine knappe Mehrheit erhalten, morgen (Donnerstag) werde sie deshalb ihren Rücktritt als Ministerpräsidentin einreichen, sagte die Sozialdemokratin heute Abend in Stockholm.
Unmittelbar vor Ende der Stimmauszählung der Parlamentswahl in Schweden hat das konservativ-rechte Lager seinen knappen Vorsprungauch nach der Auszählung von Auslands- und Briefwahlstimmen nicht nur verteidigen, sondern auch ausbauen können. Ein Mandat wanderte noch am Abend von den Sozialdemokraten der Ministerpräsidentin Magdalena Andersson zu den Moderaten ihres Herausforderers Kristersson herüber, wie Zahlen auf der Webseite der schwedischen Wahlbehörde zeigten. Zu dem Zeitpunkt waren bereits mehr als 99 Prozent aller 6578 Wahlbezirke vorläufig ausgezählt.
Der Vorsprung von Kristerssons Vier-Parteien-Block einschließlich der rechten Schwedendemokraten mit ihrem Chef Jimmie Åkesson auf das ebenfalls aus vier Parteien bestehende Lager von Andersson wuchs dadurch auf 176 zu 173 Mandate, nachdem er bis zuletzt bei 175 zu 174 gelegen hatte. 175 der 349 Sitze sind im Reichstag in Stockholm für eine Mehrheit notwendig. Ein vorläufiges Endergebnis der Reichstagswahl vom Sonntag wurde noch heute Abend (Mittwoch) erwartet. Damit endet die sozialdemokratische Regierung Schwedens nach acht Jahren.