In Frauen-Kategorie der Ruderwettbewerbe dürfen künftig nur biologische Frauen antreten
Ab 11. September keine Trans-Athleten mehr an Ruderwettbewerben mehr teilnehmen, die in den Zuständigkeitsbereich von Britisch Rowing fallen. Konkret beschloss der britische Ruderverband, dass künftig nur mehr „Personen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft werden“, also biologische Frauen, an Wettbewerben teilnehmen dürfen, um Großbritannien oder England bei internationalen Veranstaltungen zu vertreten. Die neue Richtlinie sieht darüber hinaus eine „offene Kategorie“, in der alle Einzelpersonen startberechtigt sind, sowie eine „gemischte Kategorie“.
British Rowing begründet die neue Richtlinie damit, es gehe darum „Chancen und Spaß für alle zu bieten“. Um dies auf faire Weise zu gewährleisten, „müssen wir Wettbewerbsbedingungen schaffen, die einen fairen und sinnvollen Wettbewerb gewährleisten“. Der britische Ruderverband weist ausdrücklich darauf hin, dass „Transgender- und nicht-binäre Ruderer nach wie vor herzlich willkommen sind“, die Frauenkategorie aber biologischen Frauen vorbehalten ist.
Außerdem konsultierte der Sportverband vor Verabschiedung der neuen Richtlinie seine Mitglieder. Und rund 80 Prozent der rund 31.500 Mitglieder von British Rowing drängten, wie der „Telegraph“ berichtet, „Auf eine Änderung des Ansatzes, die die Fairness und Integrität der weiblichen Kategorie gewährleisten würde“. Nach den bisherigen Regeln konnten Transgender-Athleten auch an den britischen Ruderrennen für Frauen teilnehmen, solange sie nachweisen konnten, dass ihr Testosteronserumspiegel unter fünf Nanomol pro Liter lag. Üblicherweise liegt der Testosteronserumspiegel bei Frauen zwischen 0,5 und 2,4 Nanomol pro Liter.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei ZUR ZEIT, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.
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