Der Thim-Brunnen am Sternstein bei Bad Leonfelden im Mühlviertel lässt die Gemüter hochgehen. Denn viele Bürger sehen in dem Abbau des Brunnens eine “Schikane” des Bürgermeisters. Probleme hätten anders gelöst werden können.
Für die Gemeinde sei der Abbau des Brunnens notwendig gewesen, heißt es. Ein Müllproblem und auch Glatteis auf der Straße durch verschüttetes oder übergelaufenes Wasser hätten diesen Schritt notwendig gemacht. Viele Bad Leonfelder aber auch Linzer, die sich an der Quelle regelmäßig ihr Wasser holten, ist dies unverständlich. Sie argumentieren, dass dies mit einfachsten Mitteln hätte verhindert werden können. Etwa durch einen Zaun, der es schon verhindert, dass man mit dem Auto direkt an die Quelle zu fahren. Denn Wassertoristen kamen von nah und fern und dürften teilweise Kanisterweise Wasser mitgenommen haben. Denn die Wasserqualität ist einwandfrei gewesen, wie regelmäßige Untersuchungen ergaben. Laut Gemeinde wird die Quelle allerdings als Drainagewasser abgetan.
Kein kostenloses Wasser für Bevölkerung
Schließlich habe man wegen der Vermüllung dem Grundbesitzer bei der Stillegung des Brunnens unterstützt. Bedenklich ist allerdings, dass den Bürgern wieder eine Ressource für sauberes Trinkwasser genommen wurde. Gerade in Krisenzeiten, nicht umsonst beginnt auch die Bundesregierung aber auch die Landes-ÖVP vor der Gefahr eines Blackouts zu warnen – bisher zeigte nur die FPÖ in dieser Hinsicht Initiative – scheint es geradezu unverantwortlich. Statt die Quelle stillzulegen, hätte man Mittel und Wege finden müssen, sie zu erhalten. Denn sie könnte eine wichtige Anlaufstelle der Bevölkerung für sauberes Trinkwasser dienen, wenn aus dem Wasserhahn wegen eines Katastrophenfalls ein klares und kühles Nass mehr sprudelt. Auch gerade für einen Kurort unwürdig.