Horst D. Deckert

Butscha und die Macht der Bilder: Die deutschen Furien

Westliche Blutsbrüder:innen gegen Putin (Screenshot:Facebook)

Zunächst einmal zwei gute Nachrichten: Aleksandar Vučić in Serbien und Viktor Orban in Ungarn haben die Wahlen gewonnen. Der ungarische Präsident fuhr einen fulminanten Wahlsieg ein und hat nebenbei wieder einmal die westlichen Medien vorgeführt. War dort nicht ein äußerst spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen vorhergesagt worden? Orbans Fidesz-Partei hat ganz locker eine parlamentarische Zweidrittel-Mehrheit geholt. Das erinnert fast ein bißchen an die Wahlprognosen bei der US-Wahl 2016, als die ARD-„Tagesthemen” zwei Tage vor der Wahl das „Politbarometer“ präsentierten, bei dem lediglich 8 Prozent der Befragten einen Sieg für Trump vorhergesagt hatten, für Hillary Clinton aber weit über 80 Prozent. Warum? Weil sie die ganze Zeit vorher den westlichen Medien-Mainstream konsumiert hatten, um sich das Gehirn waschen zu lassen. Viktor Orban sagte gestern abend: „Wir werden uns für den Rest unseres Lebens an diesen Sieg erinnern, denn wir mussten gegen eine große Zahl von Gegnern kämpfen: die lokale Linke, die internationale Linke, die Brüsseler Bürokraten, das ganze Geld und die Institutionen des Soros-Imperiums, die internationalen Medien und auch den ukrainischen Präsidenten. Wir hatten noch nie so viele Gegner zur gleichen Zeit.

Daraus läßt sich folgender Schluß ziehen: Entweder ist der ungarische Wähler erheblich cleverer als der durchschnittliche EU-Normwähler, oder aber die ungarische Presse ist noch nicht so abgrundtief verlogen wie beispielsweise die deutsche, die übrigens von Michail Gorbatschow im Jahr 2009 bereits als die bösartigste der Welt bezeichnet worden ist. Oder beides. Die deutsche Presse war es auch, die exzessiv über die Ermordeten von Butscha berichtete, was wiederum zu Reaktionen bei Politikern führte, die einmal mehr zeigten, wie wenig Wert sie auf Objektivität und Tatsachen legen, und wie sehr ihnen die mediale Bedienung ihrer eigenen Präferenzen und Vorurteile genügt, um höchst hysterisch im Tonfall von eingebildeten Moral-Weltmeistern Postulate aufzustellen und Forderungen zu erheben. Besonders negativ aufgefallen sind Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Christine Lambrecht (SPD), Katrin Göring-Eckardt (Grüne) und Marieluise Beck (Grüne).

Frau Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), die Vorsitzende des Verteidungsausschusses im Deutschen Bundestag, fühlte sich etwa zu diesem Tweet unter einer Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums bemüßigt:

(Screenshot:Twittter)

Bei der besagten Erklärung des Verteidigungsministerium der Russischen Föderation, auf die sich die Invektive der FDP-Politikerin bezog, handelte es sich um das Dementi der Anschuldigungen des Kiewer Regimes wegen der Tötungen von Zivilisten in Butscha (Region Kiew). Wörtlich heißt es darin:

„Bei allen vom Kiewer Regime veröffentlichten Foto- und Videoaufnahmen, die angebliche ‚Verbrechen‘ russischer Soldaten in Butscha (Region Kiew) beweisen sollen, handelt es sich um eine weitere Provokation. Während die Stadt unter Kontrolle der russischen Streitkräfte stand, war kein einziger Einwohner von jeglicher Misshandlung betroffen. Russische Soldaten brachten und teilten 452 Tonnen humanitäre Hilfe an die Zivilbevölkerung in der Region Kiew aus.

Während die Stadt unter Kontrolle der russischen Streitkräfte stand, erst recht danach und bis zum heutigen Tag konnten sich die Einwohner von Butscha frei in der Stadt bewegen und den Mobilfunk nutzen. Die Ausfahrten aus Butscha wurden nicht blockiert. Alle Einwohner konnten die Stadt frei Richtung Norden, auch Richtung Republik Belarus verlassen. Gleichzeitig wurden die südlichen Stadtteile, darunter auch Wohngebiete, rund um die Uhr von ukrainischen Truppen aus großkalibriger Artillerie, Panzern und Mehrfachraketenwerfern beschossen.

„Unwiderlegbare Provokation „

Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass alle russischen Truppen sich bereits am 30. März, am Tag nach den Präsenz-Gesprächen Russlands und der Ukraine in der Türkei, aus Butscha komplett zurückgezogen haben. Am 31. März wurde zudem vom Bürgermeister von Butscha Anatoly Fedoruk in einer Videobotschaft bestätigt, dass sich keine russischen Truppen in der Stadt aufhielten. Dass Leichen von erschossenen Einheimischen mit zusammengebundenen Händen auf der Straße liegen würden, wurde von ihm jedoch keinesfalls angesprochen.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass alle so genannten ‚Beweise für Kriegsverbrechen‘ in Butscha erst am 4. Tag auftauchten, als Beamte des ukrainischen Sicherheitsdienstes und ukrainische TV-Medien in der Stadt eintrafen.

Besonders besorgniserregend ist es, dass alle Leichen, deren Bilder vom Kiewer Regime veröffentlicht wurden, nach mindestens vier Tagen nicht erstarrten, keine charakteristischen Leichenflecke hatten und in den Wunden nicht geronnenes Blut aufwiesen.

All das bestätigt unwiderlegbar, dass es sich bei den Foto- und Videoaufnahmen aus Butscha um eine weitere Inszenierung des Kiewer Regimes für westliche Medien handelt, so wie es auch mit der Geburtsklinik in Mariupol und in anderen Städten der Fall war.“

Nun könnte man von einer Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag erwarten, daß sie diese Erklärung zuerst einmal wertungsfrei zur Kenntnis nimmt und sich um Verifizierung bemüht, anstatt sofort unsubstantiiert zurückzukeifen und dem russischen Verteidigungsministerium so den Beweis dafür zu liefern, daß die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag ihrem subjektiven Bauchgefühl gehorcht, so daß ihr sämtliche zerebralen Sicherungen durchbrennen.

Beweislage weckt in der Tat Zweifel

Zu verifizieren ist diese Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums nämlich wenigstens insoweit, als daß ihr Wahrheitsgehalt – wenn auch nicht bestätigt – so doch wenigstens plausibel wird. Erstens gibt es das Video des freudestrahlenden Bürgermeisters von Butscha vom Tag nach dem Abzug der russischen Truppen, dem 31. März also – in dem von herumliegenden Leichen keine Rede ist. Wären die bereits am 31. März überall auf den Straßen der Stadt gelegen, was wohl hätte der Fall sein müssen, wären sie von Russen umgebracht worden – es sollen um die 300 sein -, dann hätte dieses Bürgermeister-Video sicher ganz anders ausgesehen. Zweitens gibt es einen Doku-Film der ukrainischen Armee vom 2. April, in dem zu sehen ist, wie ukrainische Truppen die Stadt nach zurückgebliebenen Russen und Sprengstoff-Fallen durchkämmen. Auch in diesem Video sind keine Leichen von Zivilisten auf den Straßen zu sehen. Drittens gibt es inzwischen ein Video von „Boatsman„, einem Kiewer Freischärler, der mit seinen Leuten in Butscha etwa zur gleichen Zeit eintraf wie die ukrainische Armee nach dem Abzug der Russen. Dieses Video ist mit Ton und es ist deutlich zu hören, wie die Frage, ob sie das Feuer auf alle eröffnen durften, die keine blaue Binde am Arm tragen, mit einem „Ja!“ beantwortet wird.

Ergo: Die Vorsitzende des Verteidigungsausschußes im Deutschen Bundestag, Frau Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) hat unverzüglich von ihrer Aufgabe entbunden zu werden. Sie ist als Verteidigungspolitikerin selbst eine untragbare Gefahr für die Bundesrepublik Deutschland, da sie offensichtlich außerstande ist, ihre Emotionen einer rationalen Abwägung zu unterstellen, um stattdessen emotionssgeladen gegen das russische Verteidigungsministerium loszukeifen – und das, obwohl sie noch nicht einmal in irgendeiner offiziellen Form eine Kriegspartei vertritt. Eine solche Frau ist in der Politik überhaupt untragbar. Das ist das, was ihrem Tweet zu entnehmen ist. Weiter ist ihm nichts zu entnehmen. Raus aus dem Bundestag, Frau Marie-Agnes Strack-Zimmermann!

Prinzipiell gilt für Frau Göring-Eckardt dasselbe, was auch für Frau Marie-Agens Strack-Zimmermann gilt – auch wenn Frau Göring-Eckardt nicht im Verteidungsausschuß sitzt. Die twitterte folgendes:

(Screenshot:Twitter)

Frau Göring-Eckardts Verstand wird – wie üblich – wieder von einem gut auf erpresserischen Effekt hin durchkalkulierten Tränenmeer hinweggespült. Diese Frau erpresst seit Jahren die Öffentlichkeit mit ihrer Ersetzung des Verstandes durch das „Frauengefühl”, gegen das natürlich kein Mensch mehr etwas sagen darf, weil das gegen die „menschliche Gesellschaft“ als solche ginge. Die wiederum ist bekanntlich erst durch die Überwindung der „männlichen Gesellschaft“ zu realisieren. Schluß mit diesem vollsubjektivistischen Östrogenalterror. Es sind Frauen vom Schlage der Frau Göring-Eckardt, die inzwischen seit Jahren jede Ratio mit Hormon & Gefühl ersticken. Politisch gesehen ist genau das der „Horror in Europa“ – und zwar schon zu Friedenszeiten.

Im Übrigen sei allen der hier behandelten Meinerleins & Finderleins in ihrer eingebildeten Pimperlwichtigkeit die hier verlinkte Ausführung eines wirklichen Experten zur geflissentlichen Kenntnisnahme anempfohlen. Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof mit einer sehr langen und ausführlichen Betrachtung zu der Frage, ob Wladimir Putin ein Kriegsverbrecher ist. Warnung: Seine Ausführungen könnten geeignet sein, das unsubstantiierte Menschlichkeits- & Gerechtigkeitsgefühl der östrogenalen Meinerleins & Finderleins schwer zu erschüttern. So richtig starke Powerfrauen sollten das allerdings verkraften können. Zusatzinfo: Russland hat für heute, den 4. April 2022, eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt, um das Massaker von Butscha zu besprechen. Die Damen werden Gelegenheit erhalten, sich für ihr unsubstantiiertes Gekeife zu entschuldigen. Wahrscheinlich werden sie das allerdings diskret unter den Tisch fallen lassen und so tun, als hätten sie vorher gar nichts gesagt.

Die deutschen Steigerungsmöglichkeiten lauten: Untragbar, untragbarer, am untragbarsten. Christine Lambrecht ist Bundesverteidigungsministerin und scheint den Krieg ebenfalls am liebsten anhand deutscher Pressemeldungen führen zu wollen:

(Screenshot:Facebook)

Dabei hat sie genau gar keinen Krieg zu führen. Brandgefährlich! Diese Frau ist in dieser Position ein deutsches Sicherheitsrisiko allererster Güte. Interessant: Sogar die ARD hängt sich noch ein pseudo-schamvolles Mäntelchen um, indem es dort heißt, „offenbar“ sei das Massaker von Butscha durch Russen verübt worden. Tatsächlich ist es allerdings wohl noch nicht einmal „offenbar“ von Russen verübt worden. Lambrechts Reaktion ist aber nicht: „Es muß ‚offenbar‘ eine Reaktion geben.“ Abgesehen davon wüsste ich nicht, was Reaktionen auf irgendetwas, das im Ukrainekrieg passiert, eine deutsche Bundesverteidigungsministerin angehen könnte: Weder Russland noch die Ukraine sind NATO- oder EU-Mitglieder. Die gute Frau soll einfach in den Garten gehen und dort die Kresse halten, anstatt recht vollsubjektivistisch und ohne Auftrag in der ARD ihrem präferenzutilitaristisch als Gedanken verkleideten Gefühl freien Lauf zu lassen.  Es ist unfassbar, was hierzulande abläuft.

Bei „Anne Will“ gab sich gestern Marie Luise Beck (Grüne) im Ersten die Ehre; sie würde am liebsten eine Flugverbotszone über der Ukraine einführen – ist sich aber des Risikos bewußt, das damit für ganz Europa einhergeht. Ihr Alternativvorschlag: „Wir“ – (wer genau?) – „müssen die Ukraine in die Lage versetzen, den eigenen Luftraum zu sichern.

Marie-Louise Beck bei „Anne Will“ (Screenshot:ARD)

Begründung: Sie war in einem Kinderkrankenhaus in Kiew und hat die entsetzlichen Verletzungen von Kindern gesehen, die allesamt aus der Luft verursacht worden seien. Ja, das ist schrecklich. Nur taugt es als Begründung nicht. Erstens schon deswegen nicht, weil es keinen Politiker eines NATO- oder EU-Landes etwas angeht – so brutal das auch klingt. Und zweitens, weil nicht nur in Kiew Kinderkrankenhäuser stehen, sondern auch in Belgrad und in Sanaa und überhaupt überall dort, wo Krieg ist oder gewesen ist. Was soll also das Beispiel mit dem Kinderkrankenhaus in Kiew? Es handelt sich um emotionale Erpressung zur Erreichung eines politischen Ziels, um Instrumentalisierung der Kriegsopfer für Kriegshetze. Die Frau fordert also verstärkte Waffenlieferungen an die Ukraine – auf daß sich das Martyrium der armen Kinder in der Ukraine noch möglichst lang hinziehe. Das alles im Verbund mit „unseren“ amerikanischen Verbündeten. So viel „grün-feministische“ Menschlichkeit ist geradeheraus zum Kotzen.

Vier deutsche Frauen also, allesamt mehr oder minder feministisch orientiert, deren eigenes Geschlecht in Europa und in Deutschland noch nie an irgendeine Front gezwungen wurde, spielen sich als Kriegshetzerinnen auf. Die Männer, mit denen es eine „menschliche Gesellschaft“ nicht geben kann, sollen es gefälligst richten. Mir stehen diese vor Selbstgerechtigkeit und Subjektivismus bald platzenden Meinungs-Xanthippen derartig bis Oberkante Unterlippe, daß ich inzwischen bereit bin, wenigstens einen Vorteil der fortschreitenden Islamisierung Europas einzuräumen, nämlich den, daß diese Ladies allesamt weg vom Fenster wären.

Östrogenale Gefühligkeit

Und angesichts des gesamteuropäischen Verhetzungs- und Verblödungszustandes in der östrogenalen Gefühligkeit zu Lasten von Wahrheit, Vernunft & Verstand; nach „Weltklimarettung“ und „Pandemie“, feministischem Schwachsinn und eigenkonstruierten Geschlechtern samt Doppelpunkt in den „Wörter:innen“ und sämtlichen Vergesellschaftungsphantasien fällt es mir von Tag zu Tag immer schwerer, zu sagen, worin eigentlich der Nachteil bestünde, wenn die Russen einfach bis zum Atlantik durchmarschieren würden.

Noch blöder als allerweil kann es wohl kaum noch werden. Ob Europa unter der Knute von feministischen Ökosozialisten zugrunde geht, unter der islamischen, derjenigen des WEF mit seinem „Great Reset“ oder der russischen: Das sind nur noch Erwägungen im insgesamt Negativen. Ceterum censeo: Der politische und intellektuelle Untergang Europas begann vor einem halben Jahrhundert mit der ubiquitären Ermächtigung des Weiblichen in öffentlichen Angelegenheiten. Ausnahmen gibt es gottlob, und sie bestätigen wie immer die Regel. Die hier genannten vier Damen sind allerdings keinesfalls die Ausnahmen.

 

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