Horst D. Deckert

Carla Reemtsma, die Jungfrauenwaffe der Klimarettung

Clara Reemtsma, die privilegierte Unschuld (Foto:Imago)

Nach über 40 Jahren kommunistischer Indoktrination in Bildung und Hollywoodfilmen wurden den meisten Menschen die natürlichen Instinkte abtrainiert, Lügen als solche zu erkennen und abzulehnen. Wer die Lügen weiterhin erkennt und gar benennt, muss sich indessen gut überlegen, ob er sie entlarven möchte. Denn die Strafmaßnahmen, die unverzüglich von den Profiteuren der Lüge ergriffen werden, können bis zum Tode führen.

Die Lüge: Geistig und körperlich Behinderte, Frauen, „People of Color“ und Arme sind per se mehr wert als weiße, normale Menschen – sie sind heilig. Jede Aussage eines solch heiligen Wesens ist als „Wort Gottes“ zu werten und nicht zu hinterfragen. Der intelligente Bürger wird zu einem zahnlosen Tiger und muss alle Maßnahmen, die von den Heiligen der neuen Welt verkündet werden, wider besseren Wissens hinnehmen.

Unter allen „Minderheiten“, die zur Unterdrückung und Ausbeutung der Mitte instrumentalisiert werden, haben sich in der westlichen Welt mit der Tradition des Minnegesangs und der romantischen Verehrung des Weiblichen die Jungfrauen als effektivste Waffe erwiesen. Jungfrauen wohnt die Reinheit inne. Sie wecken – gerade beim weißen Mann – einen starken Beschützerinstinkt.

Grüner Beschützerinstinkt für reine Jungfrauen

Handelt es sich um junge, hübsche Frauen der gleichen Ethnie, wird der Instinkt noch stärker angesprochen. Unschuldige Jungfrauen erinnern an uralte Märchen, in denen Einhörner jungen Frauen reinen Herzens aus der Hand fressen und scheue Rehe ihr Haupt auf deren unberührten Schoß betten. Jungfrauen können niemandem ein Haar krümmen. Wenn sie für eine Sache einstehen, dann muss sie gut und über jeden Zweifel erhaben sein, denn Jungfrauen kennen kein Arg. Sie wecken das Gute in uns, besänftigen böse Recken, sehen den Schmerz in jedem Flüchtling und kümmern sich liebevoll um kleine, häßliche, schwedische Gnomenmädchen mit Zöpfen.

Keuscher und unschuldiger als Jungfrauen können nur Kinder sein, die als ultimative Abkehr der natürlichen Ordnung als Mini-Journalisten gegen die drei Kanzlerkandidaten in Stellung gebracht wurden.

Jungfrauen eignen sich perfekt, die Ziele mächtiger Lobbygruppen wie Greenpeace oder geldgieriger Klimalügengewinnler wie Al Gore in greifbare Nähe zu rücken. Selbst zur Rechtfertigung von Kriegen werden traditionell Jungfrauen wie die 15-jährige Nayirah – Mitglied der kuwaitischen Königsfamilie – eingesetzt, die mit Hilfe einer PR-Firma im Vorfeld des zweiten Irak-Kriegs 1991 die „Brutkastenlüge“ unter ergreifendem Schluchzen zum Besten gab. Welch herzloser Schuft wollte angesichts der vergossenen Tränen eines zarten Mädchens noch Zweifel anmelden, ohne vom ergriffenen Publikum als Jungfrauenschlächter niedergeschrien zu werden? Und so wird das eigentliche Ziel – die Verschleierung der Lüge für Profit und Macht – durch Zurschaustellung der Unschuld junger Mädchen und unter Missbrauch der Gutherzigkeit und des Mitgefühls ihrer Mitmenschen – wieder und wieder erreicht.

Unschuld zur Profitverschleierung

Auch Carla Reemtsa ist eine solche „Jungfrau“, die sich Tag und Nacht um das Klima sorgt und ihre medial allzu omnipräsente Cousine Luisa Neubauer nach und nach als reines, unbescholtenes „Gesicht“ von Fridays For Future abzulösen im Begriff ist.

Die zarte Carla ist empört darüber, dass Menschen noch immer Kurzstreckenflüge nutzen. Daher hat sie jetzt gemeinsam mit „Robin Wood“ und Attac unter dem knackigen Slogan „Züge statt Flüge“ eine Petition zur Abschaffung von Kurzstreckenflügen gestartet. Im Petitionstext schreibt sie: „Wie können wir ernsthaft noch Flüge für kurze Strecken zulassen, die ganz einfach mit der Bahn zurückgelegt werden können? Wir können uns diesen klimaschädlichen Unsinn nicht mehr leisten. Meine Generation kann nicht länger zusehen, wie wir den Planeten für vollkommen überflüssige Kurzstreckenflüge zerstören!

Man spürt förmlich mit jedem Wort, wie empört und besorgt die Millionenclan-Nachfahrin Carla um ihre Einhörner, Rehe und Kuschelhäschen ist. Dazu passt, dass das klimaschonende Einzelkind eines ihrer Interviews in ihrem Kinderzimmer in Berlin-Zehlendorf gibt. Denn – wie nicht zufällig zahlreiche andere Klimaaktivisten auch – stammt sie aus der Oberschicht, in ihrem Fall der steinreichen Reemtsma-Dynastie, wenn sie mit dieser auch „nur über „x-te Grade“ verwandt ist.

Der Klimagöttin sei Dank hat unter anderem der Blog „Klimakatastrophe“ bereits in beeindruckender Fleißarbeit die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Carla Reemtsma und ihrer Cousine Luise Neubauer recherchiert. Die Artikel dort zu unseren prominentesten jungfräulichen Kämpferinnen dort sind durchweg sehr lesenswert.

Aufschlussreiche Blutslinien

Darin heißt es etwa: „Die Großmutter der Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Carla Reemtsma war mit Feiko Reemtsma (1926–1999), einem Zigarettenfabrikanten aus Hamburg verheiratet. Reemtsma ist der Name einer aus Ostfriesland stammenden ‚Industriellen-/Großunternehmer‘-Familie, die sich der Produktion von Zigaretten widmete und in Hamburg ihren Hauptsitz hat. Heute leben die Reemtsmas großteils von Investments des Vermögens in Wohn-/ Grundbesitz und Beteiligungen an Schifffahrtsgesellschaften, von Vermögensanlagen, etc.. Seit 1982 engagiert sich die Großmutter Dagmar Reemtsma intensiv für Frieden, Gerechtigkeit und Natur. Sie ist gemäß Aussage von Luisa und Carla ihr großes Vorbild. Dagmar Reemtsma hatte mit ihren Mann Feiko Reemtsma vier Kinder und lebte in einem wohlhabenden Elbvorort von Hamburg. Eine Tochter ist Frauke Neubauer (die Mutter von Luisa Neubauer), ein Sohn Reemt Reemtsma (der Vater von Carla Reemtsma), soweit das bekannt ist. Der Vater von Carla Reemtsma ist gemäß Berichten aus der Presse Jurist. Da es nur einen Reemtsma im Telefonbuch von Berlin gibt und dieser zufällig noch Jurist ist (der dann noch aus Hamburg kommt) und dieser zudem eng mit der Reemtsma Grundbesitz Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH von Frauke Neubauer ‚verbandelt‘ ist, kann es sich dabei nur um den Vater von Carla Reemtsma handeln.

Soweit also der Blog „Klimakatastrophe„, der mit diesem Abriss immerhin ein ein beeindruckendes Schaubild der Firmenverflechtungen Neubauer / Reemtsma aufzeigt. Das Familienvermögen der keuschen Carla Reemtsma ist also in Wohn- und Grundbesitz sowie in (unvermeidlich klimaschädlichen) Schifffahrtsgesellschaften investiert. Interessant ist darüber hinaus, dass Carlas Vorfahre, der Unternehmer Philipp F. Reemtsma, Hitler 1932 die Zusage gab, Anzeigen in den NSDAP-Zeitungen zu schalten und die Partei durch großzügige Spenden förderte. Dies ist insofern nicht ganz ohne Belang, da sich mit Carla und Luisa heute erneut eine Generation der Reemtsma für die unfehlbare, dringend gebotene „Rettung der Welt“ einsetzt (sprich: der Ideologie, die heute eben dafür hoch im Kurs steht), die nicht müde wird, dem globalen weißen Norden eine Art „Erbschuld“ am CO2-Ausstoß zuzuschieben. Über eine nach derselben Logik konstatierbare „Erbschuld“ an Taten der eigenen „Verwandten x-ten Grades“ sieht sie hingegen nonchalant hinweg.

Damals wie heute weltanschaulich vorne dabei

Wie auch immer, jedenfalls entstammen beide Cousinen einer der reichsten Familien Deutschlands, deren drei Teile heute insgesamt 1,45 Milliarden Euro besitzen. Da beißt die Maus nun einmal keinen Faden ab (auch hier wieder mein Dank an „Klimakatastrophe„, wo noch eine Bildschirmaufnahme von Wikipedia mit dieser Information zu finden ist, die ansonsten inzwischen im gesamten Netz getilgt wurde). Fassen wir also zusammen: Carla Reemtsma, die den Deutschen jetzt per Petition das  Fliegen vermiesen will, stammt aus einer Familie, die ihr Vermögen mit gesundheitschädlichem Tabak geschaffen hat, das sie heute in Immobilien und Schifffahrt angelegt hat. Ein weiterer ihrer Vorfahren war der Zigarettenmogul Alwin Siegfried Fürchtegott Reemtsma, Standartenführer der Waffen-SS, 1939 Verleihung des Ehrendegens des Reichsführers SS.

Wir haben es also mit einer Jungfrau zu tun, deren Familienvermögen unter anderem auch von Zwangsarbeitern ihrer Vorfahren „x-ten“ Grades“ erarbeitet wurde, die während des Dritten Reichs auf der Krim auf den Reemtsma-Tabakplantagen buckeln mussten. Diese Jungfrau will per „gewaltfreier Kommunikation“ alle Kurzstreckenflüge wenn nicht verbieten, so doch „bis 1.500 km überflüssig“ machen. Verhaltensmaßregelungen vom einer einer Jungfrau, deren Familie erst durch eine frühere Erscheinungsform von Globalisierung reich wurde, und die sich noch nie – wie Hunderttausende Hartz-IV-Empfänger oder Geringverdiener – Gedanken darüber machen musste, ob das Geld noch für die nächste Mahlzeit reicht.

Eine Jungfrau also, weiß, blauäugig, blond und wohlhabend, meint also, sie könne Müllmännern, Aldi-Verkäuferinnen, hart arbeitenden Mittelständlern und den 99 Prozent der Menschen in Deutschland, die über keine Familienvermögen oder Millionentrusts verfügen. vorschreiben, wie sie sich fortzubewegen haben. Zu Land (wo ihre Cousine Luisa gerade erst den finalen Ausstieg aus dem Verbrennermotor binnen vier Jahren, bis 2025 forderte), zu Wasser und jetzt auch in der Luft. Und warum? Weil sie es kann. Weil sie durch ihre Herkunft und Stellung, durch ihre Überhöhung und Heiligsprechung jegliche Bodenhaftung verloren hat.

Schön verwöhnt und arrogant

Jungfrauen wie Luisa Neubauer und Carla Reemtsma – auch wenn der Begriff kaum wörtlich zu nehmen sein dürfte –  leiden an einem Göttinnenkomplex. Sie werden für pekuniäre Interessen der Klimagewinnler missbraucht. Und selbst wenn sie eines Tages erkennen, dass sich die Al Gores, Greenpeace, grüne Solar- und Windkraftfirmen und eine wachsende Gründerszene und Nachhaltigkeitsindustrie, die vom ökosozialistischen staatlichen Förder- und Subventionssegen profitieren (und angesichts der Ampel-Planspiele schon wieder Morgenluft wittern) mit ihrer Hilfe dumm und dämlich verdienen, obwohl ihnen das Klima so gleichgültig ist wie die Unschuld einer Jungfrau im Puff: Sie werden unverdrossen weiter noch an ihre Mission glauben.

Warum? Weil sie arrogant sind. Weil sie verwöhnt sind. Weil man ihnen jeden Tag wie der verlogene Spiegel in „Schneewittchen“ versichert, dass sie „schön“ sind. Und weil noch immer zuviele Menschen Angst vor ihren Anwälten haben, wenn sie die Lüge der Jungfrauenwaffe entlarven.

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