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Indischer Handelsminister demütigt Habeck in der U-Bahn
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Indischer Handelsminister demütigt Habeck in der U-Bahn
Bei seinem Besuch in Neu-Delhi entschied sich Bundeswirtschaftsminister Habeck, gemeinsam mit Handelsminister Piyush Goyal die U-Bahn zu nutzen. Doch während eines Gesprächs über die deutschen Lieferungen konfrontierte Goyal Habeck mit den Problemen der deutschen Abhängigkeit von China, was zu einem peinlichen Eklat führte.
von Henry Albrecht
Im Rahmen der Indien-Reise von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundeskanzler Scholz entschied sich Habeck, gemeinsam mit seinem indischen Amtskollegen, dem Handelsminister Piyush Goyal, mit der U-Bahn in Neu-Delhi zu einem Termin zu fahren. Was eine einfache Fahrt werden sollte, wurde schnell zur Blamage für den Grünen-Wirtschaftsminister.
Habeck war aus zwei Hauptgründen nach Neu-Delhi gereist: Um an den deutsch-indischen Regierungskonsultationen und an der Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft teilzunehmen. Im Rahmen der Konferenz war ein gemeinsamer Abendtermin mit Goyal geplant. Die spontane Entscheidung, die U-Bahn zu nehmen, setzte sofort eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen in Gang, um die beiden Minister zu schützen und eine reibungslose Fahrt zu gewährleisten.
Das Gespräch der beiden Minister wurde von den zahlreichen Medienvertretern sowie Beratern beobachtet. Anfangs saßen noch beide Minister entspannt nebeneinander. Im Laufe des Gesprächs konfrontierte Goyal den deutschen Minister mit dem Fakt, dass das deutsche Unternehmen, welches Indien mit den Maschinen zum Tunnelbau beliefert, viele Komponenten in China produziert. Doch China liefert keine Maschinen nach Indien, und Indien will diese auch gar nicht, denn das seit kurzem bevölkerungsreichste Land der Welt will unabhängig von der Volksrepublik bleiben. Während der indische Minister Habeck dies erklärt, scheint dieser nicht richtig zuzuhören – er bleibt mit gekreuzten Beinen und verschränkten Armen sitzen und belächelt seinen indischen Kollegen.
Sehr unangenehmer Moment für #Habeck bei seiner U-Bahn-Fahrt durch Neu Delhi mit dem indischen Handelsminister Goyal. Als Habeck merkt, dass hier etwas ganz gewaltig schief läuft, springt er auf und sagt zum indischen Kollegen, „I should listen to you.“ Der hatte… 🧵 (1/5) pic.twitter.com/2zaXrQpEW0
— Jürgen Klöckner (@herrkloeckner) October 26, 2024
Dann kommt es zum Eklat: Der sichtlich aufgebrachte Goyal erklärt mit erhobener Stimme: „We should stop buying German equipment now!“. Ein Raunen geht durch die Menge. Habeck springt nach diesem Aufruf auf und versucht die angespannte Situation zu befrieden. Lachend erklärt er: „I should listen to you.“ Die Bilder aus Indien sprechen eine andere Sprache, als jene, die man seitens der Bundesregierung verkauft. Habeck und Scholz sind mit dem Ziel nach Indien geflogen, die Handelsbeziehungen zu verbessern. Ein Boykott aufgrund der deutsch-chinesischen Beziehungen wäre der Super-Gau.
Auch dass Habeck offenbar nicht wusste, wovon sein Amtskollege sprach und mit überheblicher Attitüde sitzen blieb – ein diplomatischer Totalausfall. Die U-Bahn-Station, die die Minister ansteuerten, war weiträumig abgesperrt, was die Passage durch die fast leeren Gänge erleichterte. Am Bahnsteig wartete ein Zug mit zwei leeren Waggons, speziell für die Minister und deren Begleitmannschaft. Die Fahrt selbst war mit nur 20 Minuten schnell und komfortabel, was Habeck zu der Feststellung brachte, dass das U-Bahn-System in Neu-Delhi „moderner als manche deutschen oder europäischen Metros“ sei. Goyal fügte hinzu, dass er die Metro häufig nutze, da sie wesentlich schneller sei als das Fahren im dichten Stadtverkehr.
Sie lassen sich vor Sonnenblumen ablichten. Sie nennen sich Friedenspartei. Sie treten als glühende Verfechter von Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit auf. Und sie verurteilen Kindesmissbrauch, vor allem die vor einigen Jahren bekannt gewordenen Vorfälle in der katholischen Kirche. Doch wer hinter die Kulissen der Partei Bündnis 90/Die Grünen schaut, dem erst offenbart sich ihr wahres Gesicht – die hässliche Fratze einer Moralpartei ohne jede Moral.
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Weitere Studie zeigt wie Windräder der Gesundheit schaden
Windparks sind nicht nur schädlich für die Gesundheit, sie verschmutzen die Umwelt mit asbestartigem Müll, sorgen für Erderwärmung und produzieren sehr teuren Strom, da Backups benötigt werden. Entgegen den Gesetzen der Physik wird behauptet sie würden „erneuerbare“ Energie erzeugen. Bekannt ist bereits eine ganze Palette von Schadwirkungen der Windkraftanlagen. Es sind vor allem drei Faktoren, […]
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Van der Bellen dekodiert: FPÖ hätte rückwärtsgerichtetes Frauenbild

Der grüne Bundespräsident Alexander Van der Bellen äußerte jüngst, die Freiheitliche Partei hätte ein „rückwärtsgerichtetes Frauenbild“. Der ehemalige Grün-Politiker Chris Veber kontert: Sie haben wenigstens ein Frauenbild. Fragen Sie mal die SPÖ, was eine Frau ist. Wird lustig.
Kommentar, veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Autors Chris Veber, zunächst erschienen auf X und auf seinem Blog
Van der Bellen dekodiert: Der Grüne, der den Bundespräsidenten sehr schlecht spielt, sagt, warum er die FPÖ nicht mit der Regierungsbildung beauftragen will. Die FPÖ hätte ein rückwärtsgewandtes Frauenbild.
Nun, erstens hat die FPÖ noch ein Frauenbild. Fragen Sie mal die SPÖ, was eine Frau ist. Wird lustig. Zweites entspricht das ideale Familienbild der FPÖ dem der Bevölkerung. Wenn die Menschen an Familie denken, denken sie an Vater, Mutter, Kinder. Nicht an zwei schwarze muslimische Transpersonen, die sich ein Kind haben austragen lassen.
Die FPÖ wäre antieuropäisch. Mitnichten. Der FPÖ liegt viel an Europa, darum ist sie ein entschiedener Gegner dieser EU unter der ungewählten Frau von der Leyen. Die FPÖ ist gegen die von der ungewählten EU-Kommission diktierten Agenda 2030 Ziele, gegen die von der EU-Kommission unterstütze illegale Massenmigration. Gegen den Klimawahn und den Wirtschaftskrieg. Die FPÖ ist für Österreich, für Europa, darum muss sie gegen diese EU sein. Denn die Befolgung der Diktate der EU ist es, die unsere Wirtschaft ruiniert und unsere Gesellschaft kollabieren lässt.
Die FPÖ wäre eine Gefahr für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und bediene sich einer spaltenden Sprache. Da muss ich kurz Pause machen, sonst schreib‘ ich was Strafbares.
Wenn der Bundespräsidentendarsteller sagt, die Rechtsstaatlichkeit sei im Falle einer FPÖ Regierung in Gefahr, dann gibt er zu, dass die Justiz nie unabhängig war. Wie man während der Plandemie sehen konnte. Die Regierung bricht die Verfassung und nimmt den Bürgern ihre Rechte. Der Verfassungsgerichtshof sagt, das passt schon so. Weil es die Regierungsexperten (!) fordern. Eine Farce. Einer wirklich unabhängigen Justiz wäre die Regierungspartei egal. Weil, unabhängig.
Zur spaltenden Sprache. Wer hat das ungeimpfte Viertel der Bevölkerung beschimpft? Die FPÖ? Nein, es war das Kartell der Einheitsparteien. Wer hat den Menschen ihre Rechte genommen, bis hin zu einem geforderten Arbeits und Aufenthaltsverbot (für Staatsbürger!)? Wer hat sie polizeilich verfolgen lassen? Die FPÖ? Nein es war die grünschwarze Regierung mit tatkräftiger Unterstützung von SPÖ und Neos.
Die FPÖ ist keine Gefahr für die Demokratie, sie ist essentiell für die Demokratie. Weil sie die Dinge anders sieht als das Kartell der Einheitsparteien. Das nennt sich Meinungsfreiheit, Herr Van der Bellen.
Die FPÖ wäre Putin-nahe. Nun, nicht die FPÖ war zur Hochzeit von Putin eingeladen. Das war die ÖVP, nur zur Erinnerung. Außerdem ist es nicht Putin-Nähe, für einen Verhandlungsfrieden und ein Ende des Wirtschaftskrieges einzutreten. Es ist vernünftig. Einen Sieg-Frieden kann es gegen die Atommacht mit den meisten Nuklearwaffen nicht geben und die Sanktionen schaden nur Europa.
Die russische Wirtschaft floriert. Auch deswegen, weil die Isolation Russlands eine NATO Erfindung ist. Der NATO, der die Neos beitreten wollen. Meinl-Reisinger fordert eine bedingungslose Unterstützung des ukrainischen Regimes bis zum Endsieg, notfalls auch mit westeuropäischen Soldaten. Im Klartext will sie unsere Kinder in den dritten Weltkrieg schicken. Da ist mir die Position der FPÖ deutlich sympathischer.
Österreich braucht weniger staatliche Allmacht und weniger Steuern. Dafür mehr Meinungsfreiheit und geschlossene Grenzen für Asylanten. Bei einer FPÖ Regierung wäre die Gefahr groß, dass es so kommt.
Van der Bellen will das unter allen Umständen verhindern, darum beauftragt er den Wahlverlierer Nehammer mit der Bildung der Austro Ampel des Grauens. Es sollte so ehrlich sein, das auch klar zu sagen.
Chris Veber ist ehemaliger Lokalpolitiker der Grünen aus Tirol. Im Zuge der Corona-Pandemie vertrat er eine abweichende Meinung, was ihm unter anderem eine Hausdurchsuchung und staatliche Repression einbrachte. Das Verfahren, das an die übliche SLAPP-Vorgangsweise zur Einschüchterung erinnert, wurde eingestellt. Bei der letzten Bürgermeisterwahl trat er mit der Liste TUN an.
Die Meinung von Gastautoren muss der Meinung der fixen Redaktion von Report24 nicht entsprechen, ist im Sinne der Vielfalt aber immer gern gesehen.

Kältereport Nr. 41 / 2024
Christian Freuer
Vorbemerkung: Gerade wird wieder von offizieller Seite (also von Ideologie-Funktionären) verkündet, wie sich die Natur zu verhalten hat. Vor allem wollen diese Polit-Akrobaten festlegen, dass es keine Kälte und nur noch Wärme gibt. Schauen wir mal. Der Kaltmeldungen gibt es jedoch immer noch Einige. Schwerpunkt diesmal: wieder Asien.
Meldungen vom 21. Oktober 2024:
Früh-saisonale Schneefälle verstärken sich in ganz Asien
Niedrige Temperaturen und starker Schneefall haben in weiten Teilen Asiens früher als üblich eingesetzt und das tägliche Leben gestört, aber auch die Vorfreude auf die kommende Wintersaison geschürt.
In Kirgisistan haben schwere Schneefälle im Bergdistrikt Chatkal tragischerweise zu tödlichen Lawinenabgängen geführt. Das kirgisische Ministerium für Notsituationen bestätigte die Bergung von sechs Leichen einer 14-köpfigen Gruppe, die am 9. Oktober beim Sammeln von Heilpflanzen verschollen war.
Kirgisistan erlebte in diesem Jahr bereits am 27. und 28. August sowie Anfang September seltene Sommerschneefälle.
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Weiter östlich hat auch der indische Bundesstaat Sikkim einen ersten Vorgeschmack auf den Winter bekommen.
Im Changu-Tal gab es am Wochenende den ersten Schnee der Saison. Auch in Thangu und in der Region des Gurudongmar-Sees kam es zu erheblichen Schneefällen, die zu blockierten Straßen, Glätte und weitreichenden Behinderungen im gesamten Bundesstaat führten, so dass die Border Roads Organisation mobilisiert wurde, um wichtige Strecken zu räumen.
Im Norden ist es in Russland noch kälter geworden. Nach den Tiefstwerten der letzten Woche ist Yarol’In noch einen Schritt weiter gegangen und hat am 21. Oktober einen historischen Tiefstwert von -35,3 °C gemessen – die bislang niedrigste Temperatur der nördlichen Hemisphäre in dieser Saison (außerhalb Grönlands).
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Noch weiter östlich, auf dem südkoreanischen Berg Seorak, fiel in der Nacht zum Samstag der erste Schnee der Saison, und die Temperaturen sanken bis Sonntagmorgen auf -2,6 °C.
Die koreanische Wetterbehörde gab für die nördliche Gangwon-Region die erste Kältewellenwarnung der Saison heraus, wobei sowohl die Warnung als auch der Schnee selbst früher als gewöhnlich eintrafen.
Die Hauptstadt Seoul meldete am Wochenende anomale Kälte, ebenso wie die Insel Jeju.
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Wieder weiter östlich blieb auch Japan nicht verschont. In Sapporo auf der nördlichen Insel Hokkaido fiel der erste Schnee am 20. Oktober, mehr als eine Woche früher als normal. Die 20 cm, die sich ansammelten, führten dazu, dass das erste Skigebiet der Saison am Fujiyama mit der Öffnung seiner Pisten begann.
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Im äußersten Westen der Türkei – geographisch gesehen ein westasiatisches Land – wurden Städte wie Rize, Kars, Erzurum und Kastamonu von einer Schneedecke bedeckt, wobei die Temperaturen bis -4 °C sanken.
Örtlichen Berichten zufolge kam es in hoch gelegenen Gebieten zu erheblichen Schneemengen, wobei bis zu 20 cm auf den Bergplateaus und in den Skigebieten zu finden waren. Diese bereiten sich auf eine frühzeitige Öffnung vor, wie z. B. in Uludağ, eines der wichtigsten Skigebiete der Türkei.
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Beißender Frost flutet Kanada
Die Kälte hat Kanada fest im Griff und bringt die ersten größeren Schneefälle der Saison mit sich. In Teilen des Landes, wie etwa in Margaret Lake im Yukon, sind die Temperaturen bis zu -24,6 °C gesunken, was einen neuen Tiefstwert für die Jahreszeit bedeutet.
In Alberta kühlt es stark ab. Calgary wurde von einem massiven Kaltluftvorstoß erfasst, begleitet von Schnee. In der Nacht zum Montag werden die Temperaturen dort auf -7 °C sinken, und es könnte sich Glatteis bilden. Zusammen mit 5 cm Schnee wird dies ausreichen, um den Bewohnern glatte Straßen und tückische Fahrbedingungen zu bescheren.
Es wird erwartet, dass sich in den umliegenden Vorgebirgen und Bergen noch viel mehr Schnee ansammeln wird, vielleicht sogar bis zu 20 cm.
Ein früher Wintereinbruch hält auch südlich der Grenze in den USA Einzug. In Colorado zum Beispiel ist der erste nennenswerte Schnee in Silverton Mountain und Wolf Creek gefallen, wo jeweils 30 cm gemeldet wurde. In zahlreichen Skigebieten in Colorado und im gesamten Westen wurde mit der Beschneiung begonnen, was den Beginn der Skisaison einläutet.
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Meldungen vom 22. Oktober 2024:
Chile: Valle Nevado beendet die längste und schneereichste Saison jemals
Valle Nevado, Chile, beendete seine Skisaison 2024 am Sonntag, den 20. Oktober, nach bemerkenswerten 143 Tagen auf den Pisten – der längsten in seiner 36-jährigen Geschichte. Die verlängerte Saison wurde durch anhaltende, außergewöhnliche Schneefälle und eine hohe Nachfrage bestimmt.
Die ersten Schneestürme gaben den Ton an, so dass Valle Nevado bereits am 31. Mai vorzeitig eröffnet werden konnte und der volle Betrieb am 7. Juni – zwei Wochen früher als geplant – aufgenommen wurde.
Während der gesamten Saison erhielt das Skigebiet rund 7 Meter Schnee, ein neuer Rekord, der nicht nur für hervorragende Skibedingungen sorgte, sondern auch eine zweiwöchige Verlängerung über das geplante Schließungsdatum hinaus ermöglichte.
„Diese Saison war wirklich rekordverdächtig“, sagte Ricardo Margulis, der Betreiber des Skigebietes.
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Eine Stadt in China: Frühester Schneefall seit 1951
Eine ungewöhnlich frühe Kaltfront hat in dieser Woche weite Teile Chinas heimgesucht und in mehreren Regionen den ersten Schnee der Saison gebracht.
In der autonomen tibetischen Präfektur Gannan in der Provinz Gansu war ein Abschnitt des National Highway 248, der als „Locke Road“ bekannt ist, plötzlich mit Schnee bedeckt. Diese frühe, in der Nacht von Samstag auf Sonntag einsetzende Anhäufung, überraschte viele unvorbereitet. Die anhaltenden Schneefälle bis zum Sonntag führten zu hohen Verwehungen und auch zu Glatteis, so dass Straßenräumungs-Mannschaften eingesetzt werden mussten.
In der Provinz Shanxi kam es in der Stadt Taiyuan ebenfalls zu ungewöhnlich frühen Schneefällen. Dort gab es sogar den ersten Schneefall seit 1951. Der plötzliche Temperatursturz verursachte Probleme auf den Straßen der Stadt.
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Frühe Öffnung der Skigebiete in Colorado
Ein frühzeitiger Wintersturm hat die Front Range von Colorado heimgesucht und am Montagmorgen für eisige Bedingungen für Pendler gesorgt.
Der Wintersturm erstreckte sich von Fairplay bis Red Feather Lakes, wobei in einigen Gebieten bis zu 30 cm Schnee fiel.
Der Sturm brachte den Skigebieten des Bundesstaates beträchtliche Schneemengen: Copper Mountain erhielt 30 cm, Loveland 25 cm und Arapahoe Basin 23 cm. Das Wolf Creek Skigebiet öffnet heute, am 22. Oktober, und vielleicht folgen Arapahoe Basin und Keystone im Laufe dieser Woche, dank der kalten Bedingungen und der Beschneiungsmaßnahmen – frühe Eröffnungen signalisieren einen starken Start in die Skisaison.
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Meldungen vom 23. Oktober 2024:
Kälterekorde in Yukon und Alaska gebrochen
Ein plötzlicher Kälteeinbruch hat im südlichen Yukon für frühe und intensive Schneefälle gesorgt und eine Reihe von Rekorden gebrochen.
Nach Angaben von Environment Canada (ECCC) wurden am Flughafen Whitehorse am 19. und 20. Oktober noch nie dagewesene Schneemengen gemessen. Am 19. Oktober erreichte die Schneedecke 20 cm und verdoppelte damit den bisherigen Rekord von 10 cm aus dem Jahr 1990. Am darauffolgenden Tag verringerte sich die Schneehöhe auf 15 cm, übertraf aber immer noch den bisherigen Rekord von 13 cm aus dem Jahr 1992.
Neben starkem Schneefall war es in Whitehorse rekordverdächtig kalt. Der 20. Oktober markierte den Tiefstwert für dieses Datum mit einer Höchsttemperatur von nur -7,6 °C und übertraf damit den bisherigen Wert von -6,1 °C aus dem Jahr 1970.
Der ECCC-Meteorologe Ken Dosanjh bezeichnete die Rekordtiefsttemperaturen und den Rekordschnee widerwillig als „irgendwie ungewöhnlich“.
Während Yukon Mitte Oktober mit Schnee bedeckt war, erlebte Alaska seinen eigenen rekordverdächtigen Wintersturm.
Am 21. Oktober erlebte Fairbanks den drittnassesten Tag aller Zeiten mit einer Niederschlagsmenge von 50,5 mm, von denen der Großteil als Schnee fiel. Damit wurde der bisherige Rekord von 7,9 mm aus dem Jahr 1935 weit übertroffen.
Bettles, Tanana und Nome brachen ebenfalls die Tagesniederschlagsrekorde, wobei in der gesamten Region erhebliche Schneemengen gemeldet wurden.
In Fairbanks fielen zwischen 10 und 25 cm Schnee, was zu Schulschließungen und der Einstellung des öffentlichen Nahverkehrs führte. Der Sturm kam im Gefolge einer Kaltfront, welche die Temperaturen an einigen Stellen bis zu -17,8 °C sinken ließ. Da der Schnee bis zum 22. Oktober anhielt, warnten die Meteorologen vor weiteren Störungen und neuem Schnee: In den Hügeln um Fairbanks werden weitere 45 cm erwartet.
Damit droht ein weiterer historischer Winter, ähnlich wie im letzten Jahr und im Jahr davor.
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Die Stadt Anchorage zum Beispiel strebt die dritte Saison in Folge mit mehr als 250 cm Schnee an, nach den 255 cm im Winter 2022-23 und den 340 cm im Winter 2023-24. Anchorage hat nur zweimal in Folge mehr als 30 cm Schnee erhalten, nämlich im letzten Jahr und in den Wintern 1954-55 und 1955-56. Ein drittes Jahr wäre ein noch nie dagewesener, eigenständiger Rekord.
Die Saison 2024-25 hat einen soliden Start hingelegt – eine Tatsache, die den offiziellen Prognosen des USDA widerspricht: „Es wird erwartet, dass die Schneefälle in ganz Alaska abnehmen werden, wobei die Schneedecke in Süd- und Westalaska aufgrund der steigenden Temperaturen um 20-90 % abnehmen wird.“
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Früh-saisonaler Schneefall auch in Japan
Die Vorhersagen der JMA scheinen sich zu bewahrheiten, der Winter hält früh Einzug in Japan.
Im Norden Japans hat es bereits den ersten Schneefall der Saison gegeben. In Sapporo auf der Insel Hokkaido kam der Schnee acht Tage früher als gewöhnlich, während in der östlich von Sapporo gelegenen Stadt Obihiro der erste Schnee bereits 12 Tage früher gefallen ist.
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Meldungen vom 24. Oktober 2024:
Weitere vor-saisonale Schneefälle in der Türkei
Die Türkei erlebt weiterhin einen frühen Vorgeschmack auf den Winter, denn in vielen Regionen gab es die ersten Schneefälle der Saison.
In der nördlichen Provinz Kastamonu hat die Schneehöhe 50 cm überschritten, so dass umfangreiche Straßenräumungsarbeiten erforderlich waren.
Starker Schneefall hat auch in den Schwarzmeerprovinzen Trabzon und Giresun zu Behinderungen geführt, wo Hirten von einem schneebedeckten Plateau gerettet wurden und Notfallteams zahlreichen Autofahrern halfen, die in ihren Autos festsaßen.
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Die türkischen Skigebiete freuen sich über einen frühen Start in die Saison. So meldeten Bolu’s Kartalkaya, Erciyes und Yıldız seltene Schneemengen für Oktober.
Dazu gibt es dieses Video.
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striche
Kälte im Nahen und Mittleren Osten
In Westasien sind die Temperaturen auf den tiefsten Stand seit Jahren gesunken, und in einigen Regionen herrschte eine Kälte wie seit den 1980er Jahren nicht mehr.
Im Irak zum Beispiel wurde es im Norden 3 °C kalt, während in der Hauptstadt Bagdad ein Tiefstwert von 6,3 °C gemessen wurde – das ist der niedrigste Oktoberwert seit 1984. Damit setzt sich eine Entwicklung fort, die sich zu einem der kältesten Oktober seit Jahrzehnten entwickelt.
Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen im Nordirak liegen im Oktober in der Regel zwischen 10 °C und 12 °C, während sie in Bagdad normalerweise zwischen 15 °C und 17 °C liegen.
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Eine Meldung vom 25. Oktober 2024:
Weiterer früher Schneefall in Russland
Nordrussland erlebt einen ungewöhnlich frühen Wintereinbruch, da starke Schneefälle weite Regionen bedecken. Vor allem der Norden ist mit Temperaturen weit unter dem Durchschnitt konfrontiert, die eher für den Mittwinter typisch sind.
Am 23. Oktober zog die jüngste Kaltfront heran und brachte unter anderem im südöstlichen Evenki in der Region Krasnojarsk beträchtliche Schneemengen, so dass nun schon mehr als 30 cm Schnee liegen – eine Seltenheit für den Monat Oktober.
Dieser frühe Schneefall hat die Landschaft verändert und deutet auf eine harte Saison hin, die noch bevorsteht.
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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 42 / 2024
Redaktionsschluss für diesen Report: 25. Oktober 2024
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Kältereport Nr. 41 / 2024 erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.

INSA: Das war’s wohl schon mit dem Höhenflug von CDU und CSU!
Mit ihm als Kanzlerkandidaten werde die Union auf deutlich über 30 Prozent zulegen, hatte CDU-Chef Friedrich Merz versprochen. Jetzt die Ernüchterung: Im aktuellen Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts INSA für BILD am SONNTAG verlieren CDU und CSU einen Prozentpunkt. Der Höhenflug der Unionsparteien scheint damit zumindest fürs erste gestoppt zu sein, auch wenn CDU und CSU mit zusammen 30 Prozent bundespolitisch stärkste politische Kraft bleiben. Auf Platz 2 kann sich ungeachtet aller Diffamierungskampagnen die AfD mit landesweit 19 Prozent stabil behaupten.
Die SPD verliert weiter und landet bei mageren 15 Prozent. Um einen Prozentpunkt gestiegen, aber immer noch am Rande der Einstelligkeit notieren die „Grünen“ (11 Prozent). Das BSW stagniert bei neun Prozent. Die FDP käme mit vier Prozent nicht wieder in den Deutschen Bundestag. Alle Ampel-Parteien zusammen erreichen gerade einmal noch 30 Prozent.
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Was erklärt Israels zurückhaltende Vergeltung gegen den Iran?
Für Israel und den Iran wird es immer schwieriger, die Forderungen der eigenen Kriegstreiber, die öffentliche Wahrnehmung im eigenen Land und die Wahrnehmung der politischen Entscheidungsträger des Gegners (zu denen auch die „Falken“ gehören) in Einklang zu bringen. Am Freitag schlug Israel schließlich gegen den Iran zurück. Die „Vergeltung“ gegen die Islamische Republik, die ihrerseits […]
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Buchheit: Die Deutschen wollen grundlegende Veränderungen
Die große Unzufriedenheit der deutschen Bauern Ende 2023 löste eine Reihe von Demonstrationen im ganzen Land aus. Die Regierung schaffte es damals, die öffentliche Aufmerksamkeit abzulenken und diese Proteste zu relativieren. „Ich hoffe, dass sich endlich auch andere Interessengruppen gegen die absurde Politik der Ampelkoalition stellen und die Rechte der Bürger stärker verteidigen“, sagt der […]

Atlantikrat drängt auf Kriegskurs gegen den Iran

Die Vereinigten Staaten und damit auch ihre europäischen Alliierten sollen in einen Krieg gegen den Iran gezogen werden. Dies fordert der Atlantikrat. Der militärisch-industrielle Komplex braucht offensichtlich unbedingt neue Kriege. Insbesondere dann, wenn Donald Trump ein Ende des Ukraine-Konflikts anstrebt.
Der einflussreiche Atlantikrat (Atlantic Council) hat vergangene Woche einen gefährlichen Strategiebericht vorgelegt. Das Dokument mit dem harmlos klingenden Titel „Die Zukunft der US-Strategie gegenüber den Iran“ offenbart bei genauerer Betrachtung einen gefährlichen Kurswechsel in der amerikanischen Außenpolitik.
Der als überparteilich deklarierte Bericht zielt unverhohlen darauf ab, die Vereinigten Staaten tiefer in den sich zuspitzenden Konflikt zwischen Israel und Iran hineinzuziehen. Besonders brisant: Die vorgeschlagene Strategie scheint gezielt darauf ausgerichtet zu sein, sowohl eine mögliche Trump- als auch eine Harris-Administration in einen militärischen Konflikt zu manövrieren.
Der Bericht empfiehlt die dauerhafte Stationierung zusätzlicher amerikanischer Streitkräfte in der Region – ein Schritt, der die USA unweigerlich in eine künftige militärische Auseinandersetzung mit der Islamischen Republik hineinziehen würde. Dabei sind bereits heute 40.000 US-Soldaten im Nahen Osten stationiert, die nach den Vorstellungen des Rates zu einer „schnellen Eingreiftruppe“ umstrukturiert werden sollen.
Besonders aufschlussreich ist die Art und Weise, wie der Bericht das Thema Trump behandelt. Vor dem Hintergrund jüngster Berichte über angebliche iranische Hackerangriffe auf Trumps Wahlkampagne und mutmaßliche Attentatsversuche erscheint die Empfehlung des Rates, jeden Anschlag auf US-Politiker mit militärischer Gewalt zu beantworten, wie eine kalkulierte Provokation.
Die strategische Dimension des Berichts wird noch deutlicher, wenn man die internationale Konstellation betrachtet. Der Atlantikrat räumt selbst ein, dass der Iran heute enge Verbindungen zu Russland und China unterhält. Ein militärischer Konflikt mit dem Iran könnte sich daher rasch zu einer globalen Konfrontation ausweiten – ein Szenario, das merkwürdigerweise nicht als Warnung, sondern fast wie eine Handlungsempfehlung präsentiert wird. Besorgniserregend ist auch die vorgeschlagene „rote Linie“ bezüglich iranischer Atomwaffen. Der Bericht fordert eine präsidiale Erklärung, dass die USA einen nuklear bewaffneten Iran nicht dulden und notfalls militärisch verhindern würden – wohlgemerkt vor dem Hintergrund, dass Israel bereits über ein eigenes Atomwaffenarsenal verfügt.
Die Strategie des Atlantikrats scheint auf einen perversen Opportunismus hinauszulaufen: Sollte Trump gewinnen und wie angekündigt den Ukraine-Krieg beenden, soll er stattdessen in einen Konflikt mit dem Iran gelenkt werden. Unter Harris würde man dagegen den Konfrontationskurs mit Russland fortsetzen. Die Botschaft des Berichts ist eindeutig: Der militärisch-industrielle Komplex braucht seinen Krieg – egal wo und egal mit wem. Die Tatsache, dass dabei ein Konflikt in Kauf genommen wird, der sich zum Weltenbrand ausweiten könnte, scheint die Strategen des Atlantikrats wenig zu kümmern.

Trump bei Joe Rogan: Das Interview des US-Wahlkampfs
Donald Trump nahm wenige Tage vor der US-Wahl beim größten Podcaster der Welt Platz und plauderte rund zwei Stunden aus seinem politischen Nähkästchen. Joe Rogan, früher Comedian, Schauspieler und Kampfsportler, gilt als erfolgreichster Podcaster der Welt. Seine Sendung „The Joe Rogan Experience“ wird regelmäßig millionenfach gehört. Nun saß ihm Donald Trump gegenüber. Das Interview war […]
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BRICS erklären ihre Loyalität zur „Neuen Normalität“
„Sichere und wirksame“ Impfung, UN-Agenda 2030, “digitale Transformation”, Kampf gegen CO2. Liest man das Abschlussdokument von Kasan, fragt man sich, wer den Kampf um Nachhaltigkeit gewinnt: G7 oder BRICS? Die BRICS beschreiben sich selbst nicht als Gegner des Westens, sonders als Partner des Westens. Sie wollen nicht über dem Westen stehen, sondern neben ihm. Dieser […]
Der Beitrag BRICS erklären ihre Loyalität zur „Neuen Normalität“ erschien zuerst unter tkp.at.

US-Behörde räumt erstmals Umweltschäden durch Offshore-Anlagen ein

Bislang hieß es von offizieller Seite stets, die Offshore-Windkraftanlagen würden kaum Einfluss auf das maritime Leben haben, obwohl es immer wieder kritische Berichte gab. Nun musste selbst die für die Offshore-Windkraftwerke zuständige Behörde enorme negative Auswirkungen zugeben.
Das US-amerikanische Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) hat nun offiziell eingeräumt, dass der Ausbau der Offshore-Windenergie erhebliche Umweltschäden verursachen kann. Diese längst überfällige Erkenntnis findet sich in der kürzlich veröffentlichten finalen Umweltverträglichkeitsprüfung für die New York Bight Region.
Das fast 500.000 Hektar umfassende Gebiet vor den Küsten New Jerseys und New Yorks steht exemplarisch für die Problematik: Die Behörde listet eine ganze Reihe „unvermeidbarer Auswirkungen“ auf – von der Gefährdung der Meeressäuger über die Beeinträchtigung der Fischerei bis hin zu irreversiblen Schäden an maritimen Ökosystemen.
Besonders brisant ist das Timing dieser Eingeständnisse. Während die Biden-Administration bis 2030 ehrgeizige Ausbauziele von 30 Gigawatt Offshore-Windkraft verfolgt, warnt nun ausgerechnet die zuständige Behörde vor den Folgen. Die technokratische Sprache des Berichts kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier ein fundamentaler Konflikt zwischen dem angeblichen Klimaschutz und dem tatsächlichen Naturschutz zutage tritt.
Die Fischer- und Umweltverbände sehen sich in ihrer jahrelangen Kritik bestätigt. Die Auswirkungen reichen von Lärmbelastungen über Habitatverluste bis hin zu gestörten Migrationsrouten von Meerestieren. Bemerkenswert ist auch das Eingeständnis sozioökonomischer Folgen. Tourismus, Fischerei und andere küstennahe Wirtschaftszweige könnten massiv unter dem Ausbau leiden. Die vorgeschlagenen Ausgleichsmaßnahmen werden von Kritikern als unzureichend bezeichnet.
Der Bericht markiert möglicherweise einen Wendepunkt in der amerikanischen Energiepolitik. Die simple Gleichung „Erneuerbare Energien gleich Umweltschutz“ gerät ins Wanken. Stattdessen wird deutlich, dass auch die vermeintlich grüne Energiewende ihre Schattenseiten hat.

Libanon: So schön war Beirut
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Libanon: So schön war Beirut
Der Libanon galt mal als die Schweiz des Nahen Ostens. Im Jahr 2011 beschrieb die Reporter-Legende Manuel Ochsenreiter das Nachtleben in Beirut und besuchte dafür auch die Hisbollah-Viertel. Angesichts der gegenwärtigen Zerstörung der libanesischen Hauptstadt durch israelische Bomben und Raketen wollen wir an die einst pulsierende Metropole erinnern.
Beirut braucht uns. Die libanesische Hauptstadt, die Perle der Zedernrepublik ist in Gefahr. Nein, nicht Bombenbauer und Milizen bedrohen es in diesen Tagen, sondern eine spezielle Sorte Tourismus. Dem Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel kann der post-moderne Wandel der einst so schönen, stolzen Levante-Stadt in ein rosa Eldorado gar nicht schnell genug gehen. Im letzten Jahr gab es daher jede Menge Partytipps unter der Überschrift «Willkommen in Arabiens schwuler Party-Metropole!»
Und gleichzeitig beginnen die saudischen Snobs aus der Wüste, eine Kneipe nach der anderen in Beirut ihren noblen Bedürfnissen anzupassen. Während sie zu Hause in Riad brav gen Mekka beten, lassen sie in Beirut zu literweise Luxuswodka in sogenannten Supernightclubs und Nobelbars, die allerorten aus dem Boden schießen, die Sau raus – Allah schaut dabei hoffentlich weg.
Daher: Beirut braucht uns. Unbedingt. Besucher, die die Stadt so zu nehmen wissen, wie sie ist: bunt, chaotisch, im besten Sinne multikulturell – aber ohne Claudia Roth! von quietsch-reaktionär bis faustgeballt-revolutionär. Hauptsache: Widerstand! Und die schönsten Orte der Stadt stehen nicht unbedingt in jedem dahergelaufenen Reiseführer. Doch die Leser von COMPACT wissen in Zukunft mehr, anbei also die aufregendsten Tipps für ein verlängertes Beirut-Wochenende, bei dem man garantiert dem westlich-schwülen Ringelpiez und Rolex-tragenden Wüstensöhnen entwischt.
St. George’s Yacht Club & Marina: Die Traditionslocation existiert seit 1930. Heute ist der Club so etwas, wie das letzte gallische Dorf von Asterix und Obelix. Denn er leistet Widerstand gegen das Mammutbauunternehmen Solidere der Präsidentenfamilie, des Hariri-Clans, welches seit seiner Gründung Mitte der 1990er Jahre Downtown-Beirut in eine Zuckerbäcker-Luxus-Stadt für die oberen Zehntausend ausbaut. Das Hariri-Unternehmen will seit langem auch St. George’s nebst Traditionshotel aufkaufen und umbauen – doch der Eigentümer leistet erbitterten Widerstand. An den Häuserwänden hängen daher gigantische «Stop Solidere»-Plakate, die Angestellten des Clubs tragen T-Shirts mit der Parole.
Wer also im Kampf David gegen Goliath mit ein paar Cocktails den Mann mit der Steinschleuder unterstützen möchte, ist im St. George Yacht Club & Marina goldrichtig. Für etwa 15 Dollar Eintritt kann man im Flair alter Zeiten sonnenbaden. Liz Taylor und Richard Burton süffelten hier bereits Long-drinks, und Omar Sharif flanierte im Sonnenuntergang. Insgesamt sind die Preise moderat, der Club ist sehr sauber und gleich mehrere Salzwasserpools laden zum Schwimmen ein. Serviert wird nicht nur landestypisches Fingerfood, sondern auf Wunsch auch Wasserpfeife und Arak. Und die Aussicht ist einmalig. Denn der Blick in Richtung Stadt zeigt eine Skyline, die sich noch immer nicht vom Bürgerkrieg gänzlich erholt hat. Der morbide Charme dieses kleinen Paradieses ist unvergleichlich. Der Club hat täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet und ist zentral im Innenstadtbereich gelegen.
Gemmayze: Schritttempo jede Nacht. Wer den Fehler macht, direkt mit dem Auto in die Kneipenstraße Gemmayze im Bezirk Ashrafieh zu fahren, wird ihn lange bereuen. So lange, bis er es endlich an einem der kostenpflichtigen Parkplätze abstellen konnte. Denn die Straße brummt – zum Leidwesen vieler Anwohner. Es lohnt sich jedenfalls ein Fußmarsch durch die überfüllte Straße, an der von Checkpoint zu Checkpoint gelangweilte libanesische Militärpolizisten mit Waffen herumstehen und Späßchen machen. Man sollte vor allem auf die Akustik achten. Denn wenn Jürgen Drews der «König von Mallorca» ist, dann ist Dieter Bohlen der «Fürst von Gemmayze» – nur weiß er es (noch) nicht.
Solide deutsche Popmusik aus den 1980er Jahren hat hier Hochkonjunktur. Aus den offenen Kneipentüren schallen einem Modern Talking, Peter Schilling und Nena entgegen – dazwischen immer wieder orientalischer Pop. Eine große Ü-30 Party! Doch man sollte sich beeilen. Denn die geschäftstüchtige Straße weckt Begehrlichkeiten bei den Heuschrecken aus Dubai mit ihren Petrodollars. Die altehrwürdigen, etwas heruntergekommenen Häuser werden nach und nach «saniert», was oft bedeutet: abreißen und neu bauen. So verliert Gemmayze nach und nach ein Stück Seele. Wer Berlin-Mitte und Prenzlauer Berg noch aus der Zeit nach der Wende kennt, weiß, was das zu bedeuten hat. Wer also den alten Charme mit Deutschpop noch einmal genießen möchte, sollte sich am Abend ins Getümmel stürzen.
Hamra: Vor dem Bürgerkrieg, der 1975 ausbrach, galt die Hamra-Straße als «Champs Elysées» von Beirut. Davon ist – mit Verlaub – heute nicht mehr allzu viel übrig. Die stets staubelastete Straße selbst strotzt nur so von Klamotten- und Schmuckgeschäften. Wer sich dennoch nicht von westlichen Markenlabels ablenken lässt, dem offenbaren sich echte Schätze. Beispielsweise das kleine aber feine Uhren- und Schmuckgeschäft von Rani Kourani, einem Künstler der ganz besonderen Art. Denn Kourani und sein Bruder bauen Modelle aus den Patronenhülsen des Bürgerkrieges. Das Schaufenster steht voll mit kleinen Panzern, Raketenwerfern und Düsenjägern, alle liebevoll mit Lötzinn und Lack aus unzähligen Patronenhülsen verschiedener Kaliber montiert – und teilweise sogar beweglich. Und dabei nicht einmal teuer: Bereits für 80 Dollar (Verhandlungsbasis) kann man einen kleinen, goldenen Patronen-Panzer erstehen. Allerdings dürfte die Einfuhr nach Deutschland nicht ganz einfach sein. Kleiner Tipp: Auf keinen Fall ins Handgepäck nehmen. Wer also ein schönes Beirut-Mitbringsel für die liebe Grünen-Ortsgruppe zu Hause sucht, ist bei Rani Kourani im richtigen Laden!
Mleeta: Doch man kann nicht nur den ganzen Tag durch Strandclubs und Shoppingmeilen tingeln. Der anspruchsvolle Widerstandstourist von heute sollte unbedingt einen Nachmittag für einen Ausflug nach Mleeta, etwa eine Stunde südlich von Beirut gelegen, einplanen. Denn dort entsteht derzeit ein wohl weltweit einmaliges Museum – das Widerstandsmuseum der Hisbollah. Im Mai 2010 eröffnete die sensationelle Kriegsschau, und bereits in den ersten zehn Tagen besuchten nach Angaben der Betreiber etwa 130.000 Menschen das Gelände, welches auf einer Bergspitze thront. Bei gutem Wetter sieht man bis zu den Golanhöhen. Der Generalsekretär der Hisbollah, Hassan Nasrallah, hat große Pläne mit dem Widerstandsmuseum. «Wir hoffen, dass das touristische Dschihad-Zentrum ein erster Schritt ist, die Geschichte unseres heroischen Widerstandes zu präsentieren!» In einer großen künstlerischen Installation kann man erbeutetes israelisches Gerät bestaunen, die Waffen des Widerstandes werden präsentiert und — der Höhepunkt! — man kann eine Tour durch eine Hisbollah-Partisanenstellung im Berg machen. Und auch hier kann man an die Lieben daheim denken: Denn im Museum gibt es selbstverständlich einen Hisbollah-Fanshop, in dem man für kleines Geld große Freude erstehen kann.
Von der Nasrallah-Kaffeetasse, Hisbollah-Fahnen, Schlüsselanhängern, Aufklebern bis zu Kinder-Spielzeuggewehren aus Plastik in Hisbollah-Verpackung ist alles zu haben. Ein Besuch lohnt sich! Und das Gelände soll noch weiter ausgebaut werden. Hotels und Swimmingpools sind geplant, sogar eine Seilbahn soll in einigen Jahren auf den Widerstandsberg führen. Nach Mleeta kommt man von Beirut aus bequem mit dem Taxi. Aber Achtung: Den Preis unbedingt vorher aushandeln!
Guns ’n Buns: Wer nach seinem Mleeta-Besuch noch ordentlich in Resistance-Wallung ist, für den ist der Schnellimbiss Guns ’n Buns genau das Richtige. Auch hier: Einfach einen Taxifahrer fragen. Denn das Lokal liegt mit-ten in Südbeirut, einer «von der Hisbollah kontrollierten Gegend», wie deutsche Medien gerne unheilschwanger schreiben. Das ganze Restaurant sieht aus wie ein Checkpoint, überall stehen Sandsäcke und Granaten-Attrappen (hoffentlich nur Attrappen!) herum, Tarnnetze hängen kreuz und quer im Raum. Aus den Lautsprechern sind Schüsse zu hören.
Alle Speisen tragen die Namen von Waffen, man kann Kalaschnikow mit Dragunov zu sich nehmen. «A sandwich can kill you» ist das etwas bizarre Motto des Fastfood-Restaurants. Doch wie ist das gemeint? Der Besitzer sagte mal in einem Interview mit dem Hisbollahnahem Fernsehsender Al Manar, die Sandwiches seien so groß, dass sie dem Kunden gefährlich werden könnten. Ach so. Heute muss man wieder etwas nach diesem Lokal suchen. Denn es hat den Ort mittlerweile gewechselt. Da die gastronomische Aufsicht in Beirut nicht ganz mit der von Hannover oder Bielefeld vergleichbar ist, findet man das Guns ’n Buns in keinem Telefonbuch. Daher: Durchfragen ist angesagt. Ach ja, und die Kamera mit Teleobjektiv besser tief in der Tasche lassen. Denn in Südbeirut mag man Fotografen nicht allzu gerne — und wer will schon als «zionistischer Agent» verdächtigt werden?
Der Beitrag Libanon: So schön war Beirut ist zuerst erschienen auf anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert und wurde geschrieben von Redaktion.