Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Wieder eine Kirche in Frankreich abgebrannt, Glockenturm
eingestürzt

Wieder eine Kirche in Frankreich abgebrannt, Glockenturm eingestürzt

Wieder eine Kirche in Frankreich abgebrannt, Glockenturm
eingestürzt

Ist es wirklich ein Rätsel, weshalb in Frankreich eine christliche Kirche nach der anderen abbrennt? Gestern Nacht verwandelte sich die Maria Empfängnis Kirche in Saint Omer nahe Calais, zu Schutt und Asche. Aufgrund des Feuers stürzte der Glockenturm vollständig in sich zusammen. Das Neugotische Bauwerk wurde 1859 eingeweiht. In sozialen Medien brodelt die Gerüchteküche, es könne sich um ein weiteres religiös motiviertes Hassverbrechen handeln.

Es wäre nicht das erste Gotteshaus in Frankreich, das von fanatisierten Mohammedanern angezündet wird. Einer der bekanntesten Vorfälle dieser Art ereignete sich im April 2019, als der komplette Dachstuhl der weltberühmten Kathedrale Notre Dame abbrannte. Fünf Jahre später heißt es verhalten, man gehe von fahrlässiger Brandstiftung aus.

Bekannt wurde auch der Fall, als im Juli 2020 ein 22-jähriger illegaler Migrant aus Ruanda die weltberühmte Kathedrale von Nantes anzündete. Der von linken Medien „Flüchtling“ genannte Emmanuel Abayisenga hatte bei der Gelegenheit, die ihm Frankreich mit offenen Armen anbot, auch gleich seinen Quartiergeber, einen katholischen Priester, ermordet.

Bereits im Jahr 2020 wurde bekannt, dass in Frankreich jedes Jahr 1000 christliche Kirchen angezündet oder sonstwie Ziel von Vandalismus-Akten werden. Erst am 11. Juli 2024 brannte die Kathedrale von Rouen, vor wenigen Tagen die Synagoge von La Grande-Motte (Report24 berichtete).

In sozialen Medien wird vor allem von Franzosen gemutmaßt, dass auch der Brand in Saint Omer einen islamistischen Hintergrund haben könnte, es sich also um ein religiös motiviertes Hassverbrechen gegen die einheimische Gesellschaft handeln würde. Beweise gibt es dafür bislang noch nicht – angesichts der langen Liste an Angriffen gegen christliche Gotteshäuser liegt der Verdacht aber nahe.

Die Kirche in Saint Omer war auch für seine prachtvollen Fenster berühmt. Auch diese sollen im Feuer zerstört worden sein.

Einige Kommentatoren meinen, dass keinerlei Fälle von brennenden Moscheen bekannt wären. Solche Vergleiche sind natürlich gefährlich, da sie als Gewaltaufrufe missverstanden werden können. Letztendlich sollte in einer zivilisierten Gesellschaft klar sein, dass man nicht fremdes Gut anzündet, schon gar keine Gotteshäuser. Tatsächlich ist die Aussage aber unwahr, beispielsweise gab es einen Brandanschlag auf die Moschee in Finistère. 2022 brannte die Moschee in Rennes, im selben Jahr brannte die Moschee in Rambouillet bis auf die Grundmauern ab. 2021 gab es einen Brandanschlag gegen eine Moschee in Nantes, 2019 gegen eine Moschee in Bayonne.

Diese Taten sind nicht dazu geeignet, den sozialen Frieden aufrechtzuerhalten. Die Schuld an den ethnisch-religiösen Konflikten ist selbstverständlich bei der Einwanderungs- und Migrationspolitik der Regierung Macron sowie der Europäischen Union zu suchen. Es wäre allerdings vorschnell, bei Moscheebränden immer nur auf der Seite vermeintlicher Rechtsradikaler nach den Schuldigen zu suchen. Häufig sind die Täter Mohammedaner anderer Glaubensströmungen, welche darum wetteifern, wer Allah am besten anbetet.

Türkei hat BRICS-Mitgliedschaft beantragt

Türkei hat BRICS-Mitgliedschaft beantragt

Türkei hat BRICS-Mitgliedschaft beantragt

Am nächsten BRICS-Gipfel im Oktober wird das Staatenbündnis wieder erweitert. Womöglich tritt dann erstmals ein NATO-Mitglied bei. Die Türkei hat um den Beitritt zur BRICS-Gruppe angesucht. Entsprechende Absichten wurden bisher zwar schon verhalten kommuniziert, TKP hat berichtet, doch im Hintergrund hat man offenbar bereits Ernst gemacht. Mit dem BRICS-Beitritt will die Türkei „neue Beziehungen jenseits […]

Der Beitrag Türkei hat BRICS-Mitgliedschaft beantragt erschien zuerst unter tkp.at.

Faschismus 2.0, Teil 3: Feudalismus 2.0

Von Tyler Durden

Verfasst von Paul Lancefield über Off-Guardian.org,

Lesen Sie Teil 1 HIER und 2 HIER

In diesem dritten Artikel der Serie möchte ich auf das zurückkommen, was wir zu Beginn diskutiert haben. Wie unsere geschlossenen und kontrollierten Social Media Dienste nun jeden Beitrag mit einem LLM bearbeiten.

Mir geht es heute nicht darum, Zusammenhänge und Korruption des Narrativs zu beweisen, mit dem die Massen über die sozialen Medien versorgt werden. Eine solche Untersuchung könnte das Thema eines ganzen Buches sein.

Vielmehr möchte ich heute einen Samen säen.

Viele, die dies lesen, werden bereits mit meiner Überzeugung übereinstimmen, dass wir in ein Zeitalter des Faschismus 2.0 eingetreten sind. Aber wenn Sie sich dessen noch nicht bewusst sind, wenn Sie die allgegenwärtige und konsequente Propaganda noch nicht erkannt haben, dann hoffe ich, dass Sie anfangen werden, sie zu bemerken.

Meine Hoffnung ist, dass Sie feststellen werden, dass unsere Zeitungen nur die Geschichten bringen, die den Wunsch der Globalisten unterstützen, politikgesteuerte Märkte zu fixieren. Niemals die Geschichten, die ihnen widersprechen. Und in den sozialen Medien (weniger jetzt in X) werden Beiträge, die der angestrebten Politik kritisch gegenüberstehen, in ähnlicher Weise herunterreguliert. Aber lassen Sie mich zur Sicherheit zwei Beispiele für die jüngste Unterdrückung von Nachrichten anführen, die diesem Muster entsprechen.

In ganz Europa haben Landwirte demonstriert. Die Demonstrationen beziehen sich im Allgemeinen auf die Kosten und den wirtschaftlichen Druck, der auf der Landwirtschaft lastet. Und im Zentrum des Unmuts steht eine andere Politik, die den Globalisten in einem ihrer Interessengebiete zugute kommt.

Düngemittel, die wegen ihrer kohlenstoffintensiven Herstellung kritisiert werden, werden jetzt von der EU stark besteuert, was die Kosten für die Landwirte in die Höhe treibt. Infolgedessen werden viele von ihnen aus dem Geschäft gedrängt, und ihr Land wird von globalistischen Milliardären und Investmentfonds aufgekauft.

Wer die Amazon-Serie „Clarksons Farm“ gesehen hat, weiß, wie sehr die Landwirtschaft derzeit in der Kritik steht. Aber welche Gruppe von Menschen schnappt Land von Landwirten in ganz Europa auf, die es sich nicht mehr leisten können, im Geschäft zu bleiben? Globalistische Milliardäre und die globalistischen Investmentfonds natürlich. Allein die Düngemittelsteuer droht viele Landwirte in den Ruin zu treiben. Sie macht einen großen Teil ihrer Ausgaben aus und ist ein wichtiger Punkt auf der Liste der Gründe, warum die Landwirte demonstrieren.

Nach Angaben des Präsidentschaftskandidaten RFK Jr. besitzt Blackrock (über seine Beteiligungen DuPont, Cargill und Monsanto) jetzt 30% aller landwirtschaftlichen Flächen in der Ukraine. Lesen Sie das noch einmal. Blackrock treibt aber auch ein ESG-Bewertungssystem (Environmental, Social, Governance) voran, das in der gesamten Finanzbranche verwendet wird, um Unternehmen danach zu „bewerten“, wie „ethisch“ sie sind.

Um eine hohe Punktzahl zu erhalten, müssen Unternehmen beispielsweise eine aktive Politik zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Eingliederung verfolgen, geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben usw. (Blackrock hat den Vorsitz in vielen der wichtigsten ESG-Bewertungsausschüsse inne). Dies ist in der Tat ein weiterer Faktor, der die Bewirtschaftungskosten in die Höhe treibt. Eine „gute“ ESG-Bewertung zu erhalten, kostet Geld, und die Kosten für landwirtschaftliche Erzeugnisse im Allgemeinen steigen deshalb an.

Aber glauben Sie, dass Blackrock, das Unternehmen, das diese ESG-Bewertungen vorantreibt, freiwillig die höheren Düngemittelsteuern für seine landwirtschaftlichen Betriebe in der Ukraine zahlt? Sie brauchen die Antwort kaum zu erraten. Sie tun es nicht. Was die Globalisten betrifft, so hat dies nichts mit Umweltbewusstsein oder Ethik zu tun.

Ich würde sagen, es wird stattdessen als Werkzeug benutzt, um den Bauern alles zu nehmen, was sie haben. Ob dieser Mechanismus vor zehn Jahren als Teil eines großen Plans in einem Hinterzimmer im Vorstandszimmer von Blackrock entworfen wurde, darüber kann man natürlich streiten. MacDonalds ist sicherlich nicht mit dem Ziel angetreten, Fast Food süchtig zu machen. Aber es ist das System, das sich trotzdem entwickelt hat. Und in diesem Fall beruht es auf einem Machtungleichgewicht, und die Einnahmen, die die schweißtreibende Seite des Systems erzielt, sind so groß, dass das Ergebnis nur in eine Richtung gehen kann.

Diese Leute sind in der Tat äußerst versiert darin, das Ergebnis in eine Richtung zu lenken. Und man beachte, dass die Berichterstattung über die Proteste der Landwirte und den Schaden, der der Landwirtschaft durch die Agrarzuschläge entsteht, minimal war. Die Proteste der Landwirte waren erheblich. Die Themen sind tiefgreifend, sogar historisch. Traktoren, die massenhaft in Städten in ganz Europa auftauchen. Dennoch wird im Fernsehen und in der Presse kaum über sie berichtet. Warum ist das so?

Betrachten wir ein weiteres eklatantes Beispiel für die Unterdrückung von Nachrichten. Diesmal geht es um die Covid-Impfstoffe. Es ist eine äußerst wichtige Nachricht, dass die mRNA-Impfstoffe ein schreckliches Sicherheitsprofil aufweisen. Doch denjenigen, die darüber berichteten, wurden ihre Social-Media-Konten gesperrt. Bei vielen von ihnen handelte es sich um erfahrene, angesehene und gut publizierte Wissenschaftler, die keine Interessenkonflikte hatten. Wie die Twitter-Dateien eindeutig gezeigt haben, wurden sie verfolgt und von ihren Konten entfernt, schattenhaft gesperrt oder ganz verboten.

Ich habe das aus erster Hand erfahren. Ich bin ein lebenslanger Konservativer und Telegraph-Leser, und doch wurde mir verboten, den Telegraph zu kommentieren, weil ich immer wieder höflich, aber bestimmt auf ihre Heuchelei in Bezug auf die mRNA-Impfstoffe und die Tatsache hingewiesen habe, dass der Telegraph von der Gates-Stiftung gesponsert wird. Der Telegraph hat es immer wieder hinausgezögert, gesicherte Wahrheiten über die Schädlichkeit von Impfstoffen zu veröffentlichen, obwohl solche Geschichten von höchstem öffentlichen Interesse sind.

Umfragen in der Öffentlichkeit zeigen, dass das Vertrauen in die mRNA-Impfstoffe auf ein extrem niedriges Niveau gesunken ist – es ist also nicht so, dass die Leserschaft des Telegraph das nicht wüsste. Doch angesichts der Tatsache, dass ihre Leserschaft der Darstellung nicht mehr glaubt, sagt die Presse so gut wie nichts.

Schließlich wurde Anfang 2021 ein Video eines Zoom-Telefonats zwischen Dr. Andrew Hill und Dr. Tess Lawrie in Umlauf gebracht, das die Korruption des wissenschaftlichen Prozesses von innen heraus aufzeigt und bestätigt, wie das System positive Ergebnisse zur Wirksamkeit von Ivermectin unterdrückt hat. Nach US-Recht hätten mRNA-Impfstoffe die für die „Operation Warp Speed“ (das Projekt der Trump-Administration zur Beschleunigung der Impfstoffvergabe) erforderliche Notfallgenehmigung nicht erhalten können, wenn eine wirksame alternative Behandlung für Covid nachgewiesen werden könnte. Der Zoom-Videoanruf zeigt die ganze Geschichte. Aber die Quelle dieser Korruption ist eine Tochtergesellschaft der Gates Foundation, und keine große Nachrichtenagentur hat die Geschichte aufgegriffen.

Das fragliche Video belastet Dr. Hill bei jeder objektiven Betrachtung. Seine Authentizität ist für jeden, der es sich ansieht, eindeutig, und es liefert primäre Beweise „aus erster Hand“, so dass es keinesfalls als Verschwörungstheorie oder Fehlinformation dargestellt werden kann. Nach allen objektiven Maßstäben hätte dies von der Presse als ein großer Knüller angesehen werden müssen.

Schließlich sind mRNA-Impfstoffe inzwischen in Europa und den USA einer Mehrheit der Bevölkerung injiziert worden, und ihre Zulassung wurde mit Hilfe von Tricks erwirkt. Doch alle Mainstream-Nachrichten über die Wirksamkeit von Ivermectin wurden unterdrückt, obwohl die Beweise für das Gegenteil inzwischen überwältigend sind.

Ich habe zwei oder drei Beispiele für Nachrichten angeführt, die meiner Meinung nach eindeutig für eine Berichterstattung auf der Seite in Frage kommen. Es gibt zahllose weitere Beispiele, und in jedem einzelnen Fall geht die Voreingenommenheit in eine Richtung. Wenn die Geschichte das Narrativ untergraben kann, das die bevorzugten politischen Einnahmen des Globalismus unterstützt, wird sie einfach nicht veröffentlicht.

Alles in allem sind die politischen Interventionen im Zusammenhang mit der globalistischen Interessenliste wie ein Feuerwehrschlauch, der wie ein Siphon in die Taschen der Armen, des Mittelstandes und der kleinen und mittleren Unternehmen im gesamten Westen gelegt wurde.

Ich hoffe, dass den Menschen bewusst wird, dass wir seit einiger Zeit tatsächlich im Zeitalter des globalen Faschismus 2.0 leben. Und anders als der Faschismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird der Faschismus 2.0 von Unternehmensinteressen vorangetrieben, die die nationalen Regierungen vereinnahmen, und nicht von den nationalen Regierungen, die die Unternehmensinteressen vereinnahmen.

Und der Kampf, den wir jetzt führen, besteht darin, den Faschismus 2.0 zu stoppen, bevor wir in ein neues Zeitalter des Feudalismus 2.0 eintreten. Denn genau darauf steuern wir zu, und zwar ziemlich schnell.

Weiter oben in diesem Artikel habe ich erwähnt, wie LLMs von Social-Media-Firmen zur Überwachung von Inhalten eingesetzt werden und wie die Überwachungskapazität von LLMs reif für die Integration mit externen Agenturen ist. Es besteht kaum ein Zweifel, dass entsprechende Pläne im Gange sind. Sie können sicher sein, dass diese Pläne in eine nette Sprache voller „fürsorglicher Worte“ gekleidet sein werden.

Der Tenor wird sein : „Wir machen uns Sorgen um Sie, weil Ihre Gedanken falsch sind und Ihnen schaden“.

Abschließend möchte ich auf einen Artikel im BMJ hinweisen, der im Januar dieses Jahres veröffentlicht wurde und in dem es darum geht, wie LLMs eingesetzt werden können, um die Zurückhaltung bei Impfungen zu bekämpfen. Der Artikel steht im Kontext der Tatsache, dass die WHO das Zögern beim Impfen als eine der „Top 10 globalen Gesundheitsbedrohungen“ bezeichnet hat (die globale Gesundheitssicherheit steht ja auf der Themenliste der Globalisten):

„Impfmüdigkeit ist ein Zustand der Unentschlossenheit, bevor eine Impfung akzeptiert oder abgelehnt wird. Es handelt sich um eine dynamische und kontextspezifische Herausforderung, die je nach Zeit, Ort und Impfstofftyp variiert. Sie ist […] schwer vorherzusagen und schwieriger zu bewältigen. Darüber hinaus erfordert das Aufkommen von Fehlinformationen im öffentlichen Gesundheitswesen, insbesondere während Krisen wie der Covid-19-Pandemie, schnelle, datengestützte Reaktionen.

Wir sollten nicht verschwörerisch sein. Nicht alles an dieser Initiative ist unbedingt schlecht. Paul Lancefield von vor vier Jahren hätte sie für bare Münze genommen und wenig Unheilvolles daran gefunden. Und in der Tat bin ich mir sicher, dass an den Verfassern nichts Unheimliches dran ist – auch wenn ich fürchte, dass sie vielleicht ein wenig blind für die wirkliche Bedrohung sind.

Aber für mich ist es heute ein Beispiel für die Rolle, die LLMs zunehmend unsere Kommunikation prägen werden, beeinflusst von den Machtstrukturen, die ihre Botschaften bestimmen. Die Machtstrukturen, die sich an eine Derren Brown-ähnliche Fähigkeit zur massenhaften Anwendung von Suggestion klammern werden. Manche mögen das beruhigend finden. In der Welt, in der wir heute leben, finde ich persönlich den Gedanken erschreckend.

Die Lebensversicherung der „gegenseitig gesicherten Zerstörung“ ist ausgelaufen!

Zelensky ordnet die Bombardierung des KKW Saporoschje an und bedroht das Kernkraftwerk Kursk, weil seine Gesundheit – im wahrsten Sinne des Wortes – davon abhängt, Russland in einen lang anhaltenden, groß angelegten Konflikt zu ziehen.

Die Verschärfung der geopolitischen Spannungen, insbesondere in den rohstoffreichsten Regionen, die zum Zusammenbruch der diplomatischen Kanäle und zu einer zunehmenden Radikalisierung – zumindest diskursiv – der Kontrahenten führt, führt zu einer Klärung der jeweiligen strategischen Positionen und ihrer Ausrichtung. Alle Mechanismen, von denen wir einst glaubten, dass sie die internationale Sicherheit garantieren, sind historisch gesehen überholt. Die tiefe Krise der anglo-amerikanischen Hegemonie hat sie für überholt erklärt. Kein Frieden kann eine tiefe Krise eines Systems überleben, schon gar nicht eines, das von Exklusivität und Vorrang bei der Plünderung und Ausbeutung der Weltressourcen lebt.

Egal, wie viele fantastische Berichte darüber erstellt werden, wie wettbewerbsfähig die US-Wirtschaft ist, wie stabil und beständig der Dollar ist und wie widerstandsfähig die auf der Wall Street basierende Wirtschaft ist, Tatsache ist, dass diese Berichte bei weitem nicht dort ankommen, wo es am wichtigsten ist: im Leben der Menschen, der Arbeiter, ihrer Familien, mit anderen Worten, der riesigen Mehrheit, die nur langsam von diesen monströsen Injektionen der Demokratie profitiert. Der Prozess, der mit Bushs Krieg gegen den Terror begann und von Obama fortgesetzt wurde, hat in der aktuellen Situation sein Ende gefunden. Der allgemeine Begriff „Terrorismus“, dessen Bekämpfung bereits darauf abzielte, die einen einzudämmen und sich die anderen anzueignen, hat sich erneut zu einer konkreten „Achse des Bösen“ entwickelt. Die Zeit hat uns endlich verraten, wen die USA hinter so viel „Terrorismus“ versteckt haben.

Als der Vorhang für den Terrorismus fiel, wurden die wahren Ziele des Aufstandes und sein umfassender und vielseitiger instrumenteller Charakter enthüllt. Heute wissen wir sehr gut, wie der Begriff „Terrorist“ vor allem die Feinde der USA und ihr hegemoniales Streben verurteilt. Die USA verlieren immer mehr an wirtschaftlichem (und produktivem) Einfluss und damit auch an politischer Macht, die immer noch immens ist und sich auf ein formelles und informelles Heer von Agenten – verdeckten und nicht verdeckten – und „Beeinflussern“ stützt, die ihre immense Formatierungsmaschine in Gang halten. Der größten Organisationsmaschine der Geschichte fehlt allmählich das, was die Grundlage für die Aufrechterhaltung jeder politischen Existenz ist: die reale produktive wirtschaftliche Basis.

Im Grunde genommen entspricht die wirtschaftliche Basis unter der Herrschaft der USA nicht mehr der umgekehrt unverhältnismäßigen politischen Macht, die sie aufrechterhält. Die Pyramide ist auf den Kopf gestellt, und nicht alle Schulden der Welt werden sie tragen können. Die zunehmende Unfähigkeit des politischen Apparats, die Korrosion seiner relativen Position zu verhindern, zwingt die USA zu nachhaltigen Anstrengungen, um ihren Untergang und letztlich den Bankrott einer gesamten, bereits stark defizitären Wirtschaftsbasis abzumildern, einzudämmen und umzukehren. Dies ist der Hauptgrund, warum sich die Spannungen weltweit verschärfen. In einer tiefen Krise beseitigt die ausbeuterische Basis natürlich und allmählich die zivilisatorischen Hindernisse, die die Gier von ihrem Objekt trennen.

Eine Möglichkeit, diese Hindernisse zu beseitigen, liegt in der subversiven Fähigkeit der USA. Insbesondere durch den Sturz rechtmäßiger Regierungen und die Einsetzung von Klienten und anderen „Kapitulanten“, die den Verrat ihrer Völker zum Nutzen des Wall-Street-Imperiums sicherstellen. Bangladesch, Indonesien, Georgien, Serbien und Venezuela sind nur einige der Länder, in denen die Regierenden, wenn sie es den Großkonzernen, die die politische Macht in Washington finanzieren, nicht recht machen, von den Armeen der NGOs, Think Thank, Mainstream-Medien und sozialen Netzwerke in Kalifornien belagert werden. Pavel Durov, Co-Leiter von Telegram, hatte Russland verlassen, weil er Wladimir Putins Forderungen nach Kontrolle als Verletzung der Meinungsfreiheit ansah. Nun hat er erfahren, dass im liberal-faschistischen Macron-Frankreich die Nichteinhaltung solcher Garantien zu einer Inhaftierung führt! Die Rechte, die inhaftiert werden, um die Meinungsfreiheit zu schützen! Und das alles im Namen der „Unabhängigkeit“ der Justiz.

Die Indikatoren der Dekadenz sind so offenkundig und reichhaltig, dass sie allein schon eine eingehende und sogar kritische Betrachtung verdienen würden. Aber sagen wir es so: Selbst nach ihren eigenen Maßstäben, nach ihren eigenen Konzepten und unter Berücksichtigung ihrer eigenen Daten lächelt die geschilderte Realität nicht für die USA und ihre „Führung“. Nicht einmal in ihren eigenen Begriffen können die USA ihren fortschreitenden Bankrott verbergen. Die BRICS-Staaten haben die G7-Staaten beim Bruttoinlandsprodukt überholt, und das Volumen der wirtschaftlichen Transaktionen, die sich der Kontrolle Washingtons entziehen, nimmt täglich zu, selbst wenn diese Transaktionen in der eigenen Währung abgewickelt werden. Ein klares Beispiel für den unüberwindbaren Widerspruch, der das von den USA kontrollierte Währungs- und Finanzsystem plagt, ist die Verwendung des Dollars durch Washingtons eigene „Feinde“, um ihre Volkswirtschaften zu stabilisieren und die Stabilität der Transaktionen und ihrer Mechanismen zu gewährleisten.

Maduros Venezuela, das wieder einmal mit einer weiteren Episode des Shakespeare-Films „Wahlen gewinnen oder nicht gewinnen, das ist hier die Frage“ konfrontiert ist, hat seine Wirtschaft dollarisiert und nutzt die chinesischen Dollarreserven und das Öl, über das es in großen Mengen verfügt, wie kein anderes Land. China, das Hongkong zu einer Drehscheibe für Kryptowährungstransaktionen macht, verwendet Tether – eine virtuelle Währung, die an den Wert des Dollars gekoppelt ist – als stabilisierenden Mechanismus für den Kryptomarkt, der die Umrechnung von Fiat-Geld garantiert, ohne die ständigen Schwankungen von Bitcoin, Ethereum oder Solana. Sein Kapitalisierungswert hat den von Bitcoin zum Beispiel bereits übertroffen. Die viel gepriesene „Entdollarisierung“ ist möglicherweise in Wirklichkeit nichts anderes als, zumindest teilweise, eine „Entwestlichung“ des Dollars und der damit verbundene Abzug von Dollars aus den von Washington kontrollierten Banken.

Vor diesem Hintergrund sollten wir die Realität betrachten und nicht vor dem rosaroten Hintergrund, der von feindlichen Pleiten, unüberwindbaren Herausforderungen und unüberwindbaren Hindernissen singt, mit dem uns alle „Mainstream“-Medien einmütig und geschlossen jeden Tag malen. Nur so lassen sich die „verzweifelten“ und scheinbar selbstmörderischen Manöver verstehen, die wir überall sehen. Andernfalls würden wir in der rosaroten Brille sagen, dass Netanjahu verrückt, aber ein Demokrat ist, dass Zelensky korrupt, aber mutig ist, und dass alle anderen Gauner sind, obwohl viele weder korrupt noch verrückt sind.

Wieder einmal liegt die Lösung für die Krise der Krisen und den daraus resultierenden Extremismus der Positionen in der Wiederauferstehung des nazifaschistischen Ungeheuers, diesmal aber in einem umfassenderen und vielfältigeren Gewand. Es ist jedoch dasselbe Monster, das bei jeder Krise des kapitalistischen Systems, wie in den 1920er und 1930er Jahren in Europa und den USA nach dem Ersten Weltkrieg, auftaucht, um mit Gewalt zu lösen, was andere ihm auf friedlichem Wege verwehrten: den Zugang zu natürlichen Ressourcen, d.h. zu billiger Energie, Rohstoffen, Nahrungsmitteln und Arbeitskräften. Die Lösung aller Krisen wiederholt sich einmal mehr. Die einen setzten auf die Rettung der Seelen, die anderen auf die Rettung von Völkern.

Unmittelbar nach der russischen Revolution von 1917 war der westliche imperialistische Block bestrebt, sich diese außergewöhnlichen Reserven anzueignen. Eine von 14 imperialen Mächten organisierte Invasion und ein Bürgerkrieg, dessen konterrevolutionäre Kräfte vom imperialen Westen unterstützt wurden, reichten nicht aus, um dieses „teuflische“ Regime zu stürzen. Das russische und das sowjetische Volk haben es nicht zugelassen. Vielleicht war es eine Art Stockholm-Syndrom, das sich seltsamerweise bis heute immer wieder einstellt. Und das, obwohl dieses Volk nach eigenen Angaben auch heute noch von einer „blutigen Diktatur“ „belagert“ wird.

Ein Krieg musste vorbereitet werden, und dies geschah durch Dämonisierung, Stigmatisierung, Zerstörung von Beziehungen und das Säen von Angst und Hass unter den ahnungslosesten europäischen Bevölkerungen. Nichts Neues also. Die Entmenschlichung, die in der Wirtschaftskrise, der Konzentration des Reichtums und der mangelnden Bereitschaft der Eliten, das zu teilen, was sie zuvor durch Arbeit angehäuft hatten, gärte, gab Hitler (und all den versteckten „Hitlers“) die Rechtfertigung, die er brauchte, als er in der UdSSR das Heilmittel für die Übel sah, die Deutschland plagten: Öl und Mineralien im Überfluss, fruchtbares Land und billige Arbeitskräfte.

Wäre die UdSSR nicht so kampfeslustig gewesen, hätten sich die USA, Großbritannien und Japan die Hände gerieben vor Freude über die bevorstehenden Geschäfte. Wieder einmal hatten sie sich geirrt. Wieder einmal wurden ihre Chancen zunichte gemacht. Und wieder einmal musste die Russische Föderation den Aggressor spielen. Russland, das alle 70 Jahre Opfer einer westlichen Invasion wird, hat sich von einem Invasor zum anderen entwickelt. Ein Abkommen wie das Molotow-Ribbentrop-Abkommen, das letzte seiner Art zwischen Nazi-Deutschland und einem europäischen Land, machte das größte Opfer des Zweiten Weltkriegs zu dessen Mitverursacher. Ein verheerender und unerwarteter Sieg – des Westens – über seinen neugeborenen Sohn, den Nazifaschismus, verwandelte die UdSSR in eine Art drittes Rotes Reich.

In jedem Fall und wie von den reaktionären Eliten, die die USA beherrschen – und immer beherrscht haben – programmiert, hat der Zweite Weltkrieg dieses kolossale Land in eine äußerst beneidenswerte Position gebracht, genau wie der Erste, indem er die durch den Zusammenbruch von 1929 verursachten Schäden beseitigte und es in eine Supermacht verwandelte, die einzige. Das, und nur das, ist der Grund, warum wir bis heute keinen großen Krieg in Europa erlebt haben. Bis diese beneidenswerte Position erschüttert oder bedroht war und bis die Hoffnungen auf eine politische Vorherrschaft Russlands, Chinas und Eurasiens endgültig zerschlagen waren. Nachdem sich der Triumph mit dem Fall der UdSSR erschöpft hat und die Europäische Union von der daraus resultierenden kontinentalen Zusammenarbeit profitiert hat, stehen wir wieder am Anfang des Entmenschlichungsprozesses, erneut von Russland, aber diesmal werden auch der Iran und China belohnt. Schließlich herrschte bis vor kurzem noch die Hoffnung auf eine politische Vorherrschaft Chinas und Irans.

Der Verlust der Hoffnung auf das Funktionieren der „sanften Macht“ und die Dringlichkeit der Situation, verschärft durch den wirtschaftlichen Aufschwung Russlands, die Zentralität Chinas und die Regionalität des Irans, haben dazu geführt, dass die planetarische „Lebensversicherung“, die viele für die aus dem Kalten Krieg geerbte Doktrin der „gegenseitigen gesicherten Zerstörung“ hielten, abgelaufen ist. Die Doktrin der „gegenseitigen gesicherten Zerstörung“ funktionierte nur, weil die USA bald erkannten, dass sie in der Lage sein würden, die UdSSR zu verdrängen, und dass ihre hegemoniale Vorherrschaft noch nicht in Frage gestellt werden würde. Die Einhaltung der Nichtverbreitungsverträge durch die UdSSR und der Aufbau einer internationalen Machtarchitektur, die Washington zugute kam, gaben Hoffnung und festigten die Siegesgewissheit. Der Sieger konnte es sich leisten, großmütig zu sein.

Die USA fürchteten die UdSSR nur aus militärischer Sicht, wussten aber, dass militärische Macht ohne politische Macht nicht existiert, dass politische Macht von der Wirtschaft abhängt und dass diese relative wirtschaftliche Kapazität nicht ausreichte, um einen Sieg der UdSSR zu garantieren. Andererseits, selbst wenn das nicht der Fall war, waren die Volkswirtschaften de facto getrennt, segregiert, und der Hintergrund, vor dem die USA agierten, war kein schwarzer Hintergrund der Krise, sondern ein regenbogenfarbener Hintergrund der Expansion. Es war dieser Hintergrund, dieser allumfassende Regenbogenhintergrund, der von der „Einheitspartei“, in der Demokraten und Republikaner zusammengeschlossen sind, übernommen wurde und in dem die schärfsten Falken saßen. Ihre wirtschaftliche Dominanz, ihre Akkumulationsstrategie waren nicht tödlich bedroht. Sanfte Macht war genug. Während die UdSSR stark blieb, erlebte die Welt große Krisen wie die kubanische Raketenkrise. Am Ende konnten sich die USA den Luxus leisten, den Washingtoner Konsens zu etablieren und die neoliberale Ära einzuleiten.

Heute sieht die Realität ganz anders aus. Die USA wissen zwar, dass China noch nicht der militärische Gegner ist, der die UdSSR war, aber sie wissen auch, dass China die Wirtschaft hat, die es braucht, um ein solcher zu werden. Und sie wissen, dass sie trotz aller katastrophalen Propaganda nachhaltig, stabil und langlebig ist. Die Bedrohung für seine Vorherrschaft ist einfach gewaltig. Hinzu kommt, dass China auf Russlands 75 Milliarden Dollar an geheimen natürlichen Ressourcen zählt. Das sind die größten der Welt, und zwar bei weitem. China, Russland, Iran und Venezuela haben mehr, viel mehr, als die USA, Kanada und Australien. Die EU ist in dieser Statistik nicht enthalten. Andererseits ist Russland ohne das wirtschaftliche Potenzial Chinas ein beeindruckender militärischer Gegner mit einem wachsenden politischen Kapital, das – wie im Fall der Tausenden von Sanktionen gegen Moskau – von der chinesischen Wirtschaft gespeist werden kann. Die chinesische Wirtschaft ist für Russland das, was die natürlichen Ressourcen und die militärischen Kapazitäten für China sind. Sie ergänzen sich gegenseitig, wenn nötig bis hin zur Symbiose.

Die Beherrschung der Welt, des Produktionssystems und seiner Versorgungsketten erfordert wiederum billige Energie; das Ende der fossilen Brennstoffe, das Teil einer Strategie zur Eindämmung Chinas war, hat nicht funktioniert, weil China den Köder nicht geschluckt hat und nie aufgehört hat, seine Vorherrschaft über die Ressourcen sowohl innerhalb als auch außerhalb seiner Grenzen zu garantieren. Hegemonie erfordert billige Arbeitskräfte, die China ebenfalls in großer Zahl hat. Und sie erfordert Nahrung, viel Nahrung. Und davon hat Russland ebenfalls reichlich. Um ihre Hegemonie wiederzuerlangen, brauchen die USA zumindest Russland und den Iran. Mehr denn je. Um jeden Preis. Auf Kosten der Niederlage! Der Druck, der heute auf Lula da Silva ausgeübt wird, insbesondere sein Verrat an Nicolas Maduro, der immer zu ihm hielt, selbst als die Horden der extremen Rechten seinen Wahlsieg in Frage stellten, zeigt, wie wichtig Brasilien für die USA ist. Brasilien könnte für Washington das sein, was Ägypten für Rom war, eine endlose Nahrungsquelle, die in Verbindung mit dem Zirkus – und in den USA dauert der Zirkus 365 Tage im Jahr – die Beschwichtigung der Massen garantiert.

Aber gerade weil dies alles auf dem Spiel steht, erscheint die Doktrin der „gegenseitigen gesicherten Zerstörung“ nicht mehr so sicher. Angst, Panik, der bloße Gedanke an die Möglichkeit einer Niederlage und den Verlust dessen, was sie als „Weltherrschaft“ bezeichnen, gleichbedeutend mit „umfassender politischer Vorherrschaft“, macht die Falken des globalistischen, hegemonialen, superföderativen Kapitalismus wild, hartnäckig und obsessiv. Sie sind es gewohnt, auf der Grundlage von Lügen ganze Nationen zu befehligen, zu bedrohen, abzuschrecken, zu bestrafen, zu unterwandern, einzumarschieren und zu vernichten und dies ungestraft zu tun, und es wird nicht die Möglichkeit des Massensterbens sein, die sie aufhält. Was sie aufhält, ist die Garantie des Sieges, eines totalen, unanfechtbaren, ewigen und aufklärerischen Sieges, wie sie ihn mit dem Völkermord an Hiroshima und Nagasaki angestrebt und erreicht haben. Im Angesicht der möglichen Niederlage wird sie nichts aufhalten. Wie das britische Empire wissen die USA nicht, wie man mit Kompromissen, Sackgassen und beschwichtigender Logik lebt. Für sie ist der Krieg das Mittel zum Frieden. Das einzige Mittel, das den von ihnen angestrebten aufklärerischen Sieg garantieren kann. Kein Kompromiss, nur der sichere Sieg.

Und so kommt es, dass Zelensky die Bombardierung des KKW Saporoschje anordnet und das Kernkraftwerk Kursk bedroht, weil seine Gesundheit – im wahrsten Sinne des Wortes – davon abhängt, dass Russland in einen lang anhaltenden, groß angelegten Konflikt hineingezogen wird. Meiner Meinung nach besteht das Ziel darin, Russland zu einer Verzweiflungstat zu drängen, die beispielsweise im Einsatz einer – taktischen oder strategischen – Atomwaffe besteht, und infolgedessen kann eines von zwei Dingen geschehen: entweder nutzen die USA dies, um Russland faktisch und international zu isolieren und es so weit zu dämonisieren, dass sich das russische Volk selbst gegen Präsident Putin wendet, oder letztlich, falls erforderlich, um Russland in einen umfassenden Konflikt zu ziehen, in dem die USA immer noch glauben, die Oberhand zu haben. Wenn sie das nicht glaubten, würden sie dieses sehr gefährliche Spiel nicht spielen. Sie mögen sich irren, aber sie handeln aus ihrer eigenen Überzeugung heraus.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, durch die Bombardierung Kiews eine Provokation herbeizuführen und ein radioaktives Leck zu verursachen, das andere Länder in Mitleidenschaft zieht. Auf diese Weise hätten die USA „plausible“ Gründe, um Russland zu beschuldigen, es absichtlich verursacht zu haben, entweder weil sie sagen, dass Russland selbst es getan hat, oder weil sie sagen, dass das Leck nicht von einem Kernkraftwerk stammt, sondern von einer schmutzigen Bombe, die von Moskau eingesetzt wurde. Sie werden sagen: Aber Russlands Partner würden auf so etwas nicht hereinfallen. Ja, aber das Ziel der USA wird auch auf den nationalen Schachbrettern dieser Länder und bei ihren Völkern verfolgt, nämlich indem man dieselben Völker dazu bringt, Regierungen abzulehnen, die die Anti-Atom-Regeln, die Menschenrechte, die Konventionen gegen Völkermord und die Verbreitung von Atomwaffen usw. nicht respektieren.

Es gibt viele Möglichkeiten, und die USA haben bereits bewiesen, dass sie mit all diesen Möglichkeiten spielen können. Seien wir nicht naiv, wenn es darum geht, warum es in den 1980er Jahren einen so großen „Anti-Atom-Konsens“ gab. Weder wollten die USA unbedingt das Informationsfeld freimachen, noch hatten sie eine echte nukleare Parität. Sie mussten die Verbreitung von Kernwaffen und die Entwicklung auf sowjetischer Seite stoppen. Dies kam auch der UdSSR entgegen, da es zu einer Entlastung ihrer Staatskasse führen würde. Die USA spielten also auf beiden Seiten: Sie versuchten, die UdSSR in ein teures Wettrüsten hineinzuziehen, aber auf eine Weise, die keine strategische Bedrohung darstellte. Es gibt Aufzeichnungen aus der Zeit des „Demokraten Jelzin“, die zeigen, dass die USA beabsichtigten, Russland dazu zu bringen, auf strategische nukleare Seestreitkräfte zu verzichten und nur Luft- und Bodentruppen zu behalten. Daher die Logik des „Raketenschilds“, die wie die Faust aufs Auge passte. Schließlich sahen die USA in den Atom-U-Booten eine große Bedrohung. Und Jelzin tat, was sie wollten.

Im Falle des Iran ist das Spiel ähnlich. Wir haben einen Netanjahu, Zelenskys politischen Zwilling, der eine ein Zionist, der andere ein Zionist und Nazifaschist, beide im Herzen angloamerikanische Patrioten, deren politische Gesundheit – buchstäblich – von einem dauerhaften, groß angelegten Konflikt abhängt. Auch in diesem Fall wird die nukleare Karte gespielt. Blinken brauchte nur zu sagen, dass der Iran „ein oder zwei Wochen“ von einer Atomwaffe entfernt ist, und schon wurde dies zu einer unbestreitbaren, in Stein gemeißelten Wahrheit. Es wird auf „vertrauliche Berichte“ der IAEO verwiesen, die niemand je gesehen hat und deren Links zu einer Beschreibung der Nuklearabkommen mit dem Iran selbst führen, die sogar so weit geht zu sagen, dass es der Iran war, der die Bedingungen des JCPOA nicht eingehalten hat.

In beiden Fällen wird davon ausgegangen, dass, wenn die USA es sagen, es auch wahr ist. Die USA sagen, dass der Iran fast über Atomwaffen verfügt – trotz der Fatwa von Al-Komeini, die die militärische Entwicklung von Atomwaffen verbietet – und niemand zweifelt daran; die USA sprechen von einem vertraulichen IAEO-Abkommen, von dem niemand weiß, dass es vertraulich ist, aber von einer „transparenten“ und „unabhängigen“ öffentlichen Agentur, und niemand zweifelt daran; die USA sagen, dass Russland sein eigenes Atomkraftwerk bombardiert, und niemand zweifelt daran. Der Präsident der IAEO, Grossi, geht sogar noch weiter: Er sagt, es sei „jenseits der Wissenschaft“, den Ursprung der Angriffe auf das Kraftwerk in Saporoshje zu beweisen. Wenn man jetzt das CSI-Team einberuft, wird Putin ein weiteres Mal vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt.

Das Spiel wird auch mit China gespielt. Die Nachricht, dass die Modernisierung der chinesischen Nuklearstreitkräfte, die „Verdoppelung“ der Sprengköpfe, sicher ist, ist ein Ziel, von dem sich die USA „nicht abwenden können“, wie das Weiße Haus erklärt hat. Selbst wenn die USA zehnmal so viele Sprengköpfe haben, wie China haben wird, wenn es die bereits vorhandenen verdoppelt – wenn es sie verdoppelt -.

Vorläufig hat Zelesnky die Unmöglichkeit von Friedensverhandlungen in absehbarer Zeit garantiert, und nicht einmal Modis Besuch – wie ein Versprecher – wird das Szenario ändern. Wie siamesische Zwillinge zeigen Zelensky und Netanjahu, dass eine Zusammenarbeit zwischen Nazis und Zionisten nicht nur möglich, sondern auch wünschenswert ist und dass der Antisemitismus, der die 1930er Jahre kennzeichnete, eine zufällige Erscheinung war und niemals eine zutiefst widersprüchliche Realität an sich. Zelensky weist nach, dass das hegemoniale Interesse der USA den Deal zwischen Zionisten und Nazi-Faschisten besiegelte. Damals sahen die imperialen Falken jüdischen Besitz als Reichtum an, den es zu erwerben galt; heute sehen sie jüdischen Besitz als Reichtum an sich, der ihnen bereits gehört, und sie benutzen ihn als Instrument für territoriale Besetzung, Währungsstabilisierung und Kontrolle von Energiequellen und anderen natürlichen Ressourcen.

Die einen und die anderen spielen ein gefährliches Spiel, bei dem sie strategische Figuren sind. Es liegt an ihnen, eine Realität zu schaffen, die eine Koexistenz unmöglich macht, bis zu dem Punkt, an dem die „gegenseitige gesicherte Zerstörung“ keine Einschränkung mehr darstellt. Der Anblick eines nuklearen Irans ist ein solcher Fall und wird alles rechtfertigen. Erinnern Sie sich an „Massenvernichtungswaffen“? „Terroristen, Wahnsinnige“ und Muslime mit Zugang zu Atomwaffen? Also, nach all der Islamophobie, die im Westen vorbereitet und von neofaschistischen Strömungen ausgenutzt wird, die Muslime und Asiaten – arme Menschen, nur arme Menschen – zu einer untermenschlichen Spezies, einer eindringenden Plage erklären? Das ist nur ein Detail. Der Boden ist gepflügt und gut vorbereitet.

Glaubt denn noch jemand an rote Linien?

Wahl der AfD mit Beginn des Zweiten Weltkriegs
gleichgesetzt? Strafanzeige gegen ZDF-Chefredakteurin

Wahl der AfD mit Beginn des Zweiten Weltkriegs gleichgesetzt? Strafanzeige gegen ZDF-Chefredakteurin

Wahl der AfD mit Beginn des Zweiten Weltkriegs
gleichgesetzt? Strafanzeige gegen ZDF-Chefredakteurin

Die Wahlergebnisse aus Thüringen und Sachsen schmecken der Ampel ebenso wenig wie der hörigen Systempresse: Entsprechende Entgleisungen waren erwartbar. ZDF-Zuschauer wurden am gestrigen 1. September allerdings Zeuge besonders despektierlicher Äußerungen: Chefredakteurin Bettina Schausten setzte die Wahl kurzerhand in einen Kontext mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 85 Jahren.

Haben Wähler in Sachsen und Thüringen womöglich einen Dritten Weltkrieg ausgelöst? Bei den Öffentlich-Rechtlichen deutet man das an. ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten erging sich anlässlich der fürs System ärgerlichen Ergebnisse der Landtagswahlen in einer mehr als fragwürdigen Gegenüberstellung:

Am 1. September 1939 begann der 2. Weltkrieg mit dem Angriff der Wehrmacht auf Polen. Deutschland überzog die ganze Welt mit Leid und Tod, ermordete 6 Millionen Juden. Am 1. September 2024, auf den Tag 85 Jahre danach, wird im deutschen Bundesland Thüringen eine Partei stärkste politische Kraft, die laut Verfassungsschutz erwiesen rechtsextremistisch ist, mit einem Kandidaten an der Spitze, der wie ein Faschist redet und auch so genannt werden darf. Das ist schwer erträglich und macht diesen 1. September zu einer politischen Wegmarke und einer Mahnung an die Nachgeborenen. Mehr als 30 % der Wählerinnen und Wähler in Thüringen und in Sachsen haben rechtsextrem gewählt. Zum aller größten Teil sind das keine Neonazis, aber, und das ist nicht weniger erschütternd, es ist ihnen egal, rechtsextrem zu wählen.

Quelle: ZDF

„Schwer erträglich“ finden User in den sozialen Netzen vor allem, dass sie die stetige Diffamierung und Kriminalisierung der Wähler auch noch mit ihren Zwangsgebühren finanzieren. Scharfe Kritik kommt auch von Rechtsexperten: Volker Boehme-Neßler, Professor für Medien- und Telekommunikationsrecht, konstatierte auf X zu einem Video des Schausten-Kommentars, dass „solche Leute“ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk „nichts zu suchen“ hätten und forderte als Konsequenz ihre fristlose Entlassung.

Haintz: Strafanzeige wegen Verdachts auf Volksverhetzung

Rechtsanwalt Markus Haintz derweil hat nun Strafanzeige gegen Schausten erstattet – und stützt sich dabei auf eine Argumentation derselben Staatsanwaltschaft, wonach ein vermeintlicher Vergleich mit dem Dritten Reich im Corona-Kontext eine Volksverhetzung darstellte. Somit ist Haintz‘ Ansicht nach jede Argumentation gegen das Vorliegen einer Volksverhetzung in Schaustens Fall eine Demontage der eigenen vorangegangenen Argumentation. Auf X erörterte er:

#Landtagswahlen im Osten, Demokratie & Faschisten. Ich habe soeben #Strafanzeige gegen die ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten wegen des Verdachts der #Volksverhetzung erstattet

#Schausten hat in einem Kommentar zu dem Ergebnis der #Thueringenwahl2024 einen Kontext zwischen dem Angriff der Wehrmacht auf Polen am 01. September 1939 und 6 Millionen ermordeter Juden im 3. Reich hergestellt, um Stimmung gegen Höcke, die AfD und deren Wähler zu machen.

Nach der eigenen Argumentation der Staatsanwaltschaft, der ich die Strafanzeige geschickt habe, liegt hier eine Volksverhetzung vor.

Ein Mandant / eine Mandantin von Haintz legal wurde aufgrund eines vermeintlichen Vergleichs mit COVID-Bezug von eben jener Staatsanwaltschaft angeklagt (Strafbefehl) und erstinstanzlich wegen vermeintlicher Volksverhetzung von einem Amtsgericht verurteilt. Die Berufung hiergegen liegt seit fast 2 Jahren beim Landgericht, welches offenkundig Probleme damit hat, den Fall zu händeln. In diesem konkreten Fall wurde gerade kein Bezug zu einem Verbrechen gemäß § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuches (Völkermord) gezogen, welcher aber für eine Verurteilung nach § 130 Abs. 3 Strafgesetzbuch zwingend erforderlich ist. Trotzdem erfolgte eine Verurteilung.

Erstinstanzlich hätte hier niemals eine Verurteilung erfolgen dürfen. Mit der Argumentation der Staatsanwaltschaft und des erstinstanzlichen Amtsgerichts habe ich auch Strafanzeige gegen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wegen des Verdachts der Volksverhetzung erstattet. Diesbezüglich wurde ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet, welches nach meiner Kenntnis noch immer nicht abgeschlossen ist. Jedenfalls habe ich diesbezüglich noch keine Rückmeldung der Staatsanwaltschaft erhalten.

Nunmehr habe ich mit derselben Argumentation auch die ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten wegen des Verdachts der Volksverhetzung angezeigt. Ich bin wirklich gespannt, wie die Staatsanwaltschaft nunmehr gegen ihre eigene Argumentation argumentieren wird. 

Sowohl im Fall von Steinmeier als auch im Fall Schausten wurde ein Kontext zu einer unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangenen Handlung gemäß § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuchs gezogen.
Steinmeier stellte bei seiner Rede anlässlich des 80. Jahrestags des Aufstands im Warschauer Getto einen Bezug zwischen dem Ukrainekrieg und dem Vernichtungskrieg der Wehrmacht in Osteuropa her. Schausten stellte einen Kontext mit dem Angriff der Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 und 6 Millionen ermordeter Juden her.

Ich bin wirklich gespannt, wie die politisch abhängige Staatsanwaltschaft (§ 146 f. GVG) versuchen wird, aus diesem „juristischen Dilemma“ herauszukommen.

Ich fordere meine Anwaltskolleginnen und -Kollegen dazu auf, sich den unzähligen Fehlentscheidungen durch Gerichte und Behörden, den verfassungswidrigen Beeinträchtigungen und den staatlichen Machtüberschreitungen, insbesondere seit März 2020, entgegenzustellen.

Dies ist keine Bitte. Es ist eine Aufforderung zur Einhaltung der anwaltlichen Berufspflicht gemäß § 1 Abs. 3 der Berufsordnung der Rechtsanwälte.

Markus Haintz
Rechtsanwalt

Was aus der Anzeige wird, wird sich zeigen. In Deutschland sagt man Politikern und deren Hofberichterstattern häufig eine für totalitäre Systeme übliche Narrenfreiheit nach. Dies wäre eine Gelegenheit, zu beweisen, dass noch gleiches „Recht“ für alle gilt. Doch ob man sie nutzen wird?

Das russische Fernsehen trollt die ukrainische Luftabwehr

Dass die ukrainische Luftabwehr letzte Woche selbst die erste ukrainische F-16 abgeschossen hat, hat zur Entlassung des Chefs der ukrainischen Luftstreitkräfte geführt, auch wenn Kiew darauf besteht, dass das nicht der Grund für seine Entlassung war. In seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick hat das russische Fernsehen einen Bericht über die Ereignisse der Woche auf dem Schlachtfeld gezeigt, […]

Die Märchen der Energiewende! Klimawissen – kurz & bündig, die 50!

Klimawissen – kurz & bündig, No. 50

Was sind Redispatchmaßnahmen? Was heißt Grundlast? Die Jubler der „Erneuerbaren“ Energien EE erzählen gern, „die Sonne schickt keine Rechnung“. Die Kohleflöze und Erdölquellen allerdings auch nicht – dafür sind Sonne & Wind explosiv teurer, nicht grundlastfähig und benötigen die Redispatchmaßnehmen – Tausende Male im Jahr.

Klimawissen – kurz & bündig klärt über grüne Märchen und vertuschte EE-Fakten auf.

Japanischer ÖRR mit Sondersendung über Covid-Impfschäden

Japanischer ÖRR mit Sondersendung über Covid-Impfschäden

Japanischer ÖRR mit Sondersendung über Covid-Impfschäden

Eine Sondersendung im japanischen Frühstücksfernsehen brachte Tausende Bürger in Aufruhr. Das Gesundheitsministerium reagierte sogar mit einem plötzlichen Statement zu den mRNA-Stoffen.  In Japan sind die verheerenden Auswirkungen der Anti-Covid-Impfkampagne mitten im Mainstream angekommen. Vergangene Woche brachte das japanische Frühstücksfernsehen im Sender NHK, der größte Sender und öffentlich-rechtlicher Rundfunk Japans, eine Sondersendung. Man berichtete über Menschen, […]

Der Beitrag Japanischer ÖRR mit Sondersendung über Covid-Impfschäden erschien zuerst unter tkp.at.

Verzweifeltes Streben nach NATO-Intervention?

Verzweifeltes Streben nach NATO-Intervention?

Von Kevin Batcho

Die Ukraine ist im Archipel der Zermürbung in der russischen Kursk-Region gefangen, während Russland aus der Sackgasse im Donbass ausbricht und in den offenen Operationsraum in Richtung Dnjepr vordringt

Nachdem die ukrainischen Streitkräfte von ihrem Oberkommando ihrer Ressourcen beraubt wurden, bricht die ukrainische Verteidigung unter dem Druck der russischen Offensive im Donbass zusammen. In den vergangenen zwei Kriegsjahren hat Russland zwar schrittweise Fortschritte erzielt, aber nur zu einem hohen Preis an Blut und Eisen. Heute jedoch wird die Schlacht um den Donbass durch das rasante Tempo der russischen Vorstöße zu einem unerwarteten Kinderspiel. Die ukrainische Führung hat ihre westlichen Partner in ein Dilemma gebracht, indem sie im Donbass eine Lücke geschaffen hat, die entweder Russland oder die NATO füllen muss.

Die russischen Streitkräfte rücken rasch nach Westen auf den wichtigen ukrainischen Verkehrsknotenpunkt (Schiene und Straße) Pokrowsk vor. Normalerweise passieren ukrainische Truppen und Material auf ihrem Weg zu den Frontlinien im südlichen Donbass Pokrowsk. Sobald Pokrowsk an Russland fällt, wird die ukrainische Logistik stark beeinträchtigt. Da die Ukraine jedoch die Versorgung ihrer Truppen in diesem kritischen Sektor mit Reserven und Munition im Wesentlichen eingestellt hat, ist die Lage bereits jetzt katastrophal. Daher wird die Einnahme dieses logistischen Knotenpunkts durch seinen geringeren Nutzen abgemildert, auch wenn sie jeden geordneten ukrainischen Rückzug, der wahrscheinlich folgen wird, erschweren wird.

Russland hat die Schlüsselstadt Nowohrodiwka in nur drei Tagen mit minimalem Aufwand erobert. Ukrainische Beobachter berichteten von leeren Schützengräben und verlassenen Befestigungsanlagen, die den vorrückenden russischen Soldaten keinen Widerstand leisteten. Im vergangenen Jahr hätte die Einnahme einer solchen Stadt mindestens vier Monate gedauert und sie in Trümmern hinterlassen. Jüngste Videos aus dem von den Russen besetzten Nowohrodiwka zeigen die Stadt jedoch weitgehend unversehrt.

Auch Ugledar, das den Russen seit zwei Jahren ein Dorn im Auge ist und bereits mehrere verheerende Frontalangriffe erlebt hat, ist nun von der Einkreisung bedroht. Diese wichtige Festungsstadt, einst eine kleine Arbeitersiedlung mit vielen sowjetischen Wohntürmen, hat sich als schwer zu erobern erwiesen. Die Widerstandsfähigkeit der Betonbauten aus der kommunistischen Ära hat die Bemühungen der russischen Luftwaffe, diese Scharfschützennester zu zerstören, vereitelt und somit direkte Angriffe auf die Stadt verhindert. Schließlich entwickelte jemand im russischen Generalstab den Plan, Zangenbewegungen entlang beider Flanken zu starten, um die Fluchtwege aus Ugledar abzuschneiden. In dieser Woche eroberten die russischen Streitkräfte die wichtige flankensichernde Stadt Konstantinowka, die, wie andere Eroberungen der letzten Zeit, weitgehend unversehrt blieb. Für Ugledar besteht nun ein erhebliches Risiko, operativ eingekesselt zu werden, was die Verteidiger vor die Wahl stellt, entweder zu fliehen oder an Ort und Stelle zu sterben.

Unzerstörbares Ugledar. Diese Stadt, Schauplatz vieler russischer Blutbäder und Demütigungen, wird nach ihrer Eroberung dem Erdboden gleichgemacht werden.

Aus dem großen Vorsprung, der durch die russischen Offensiven bei Avdeevka entstanden ist, beginnen die russischen Streitkräfte nun, nach Süden vorzustoßen und die zehn Kilometer weiter östlich parallel verlaufenden Frontlinien von hinten anzugreifen. Diese Situation ist die eigentliche Definition einer operativen Krise. Die ukrainischen Truppen entlang dieser Frontlinie, von denen einige noch immer mächtige Festungen besetzen, die während des gesamten Krieges intakt geblieben sind, werden entweder fliehen oder eingekesselt werden. Diese gesamte Front könnte bis Ende September zusammenbrechen.

In der Zwischenzeit dehnt sich der russische Vorposten nach Westen aus, und zwischen den russischen Panzereinheiten und dem Fluss Dnjepr hinter Pokrowsk liegen nur noch leere Steppen. Im September könnte es zu „großen Pfeilangriffen“ im Stil des Zweiten Weltkriegs kommen, bei denen Russland große Teile des ukrainischen Territoriums erobert. Sobald die russischen Streitkräfte den Dnjepr erreichen, können sie nach Norden schwenken, um die Brücken, über die die Ukraine ihre Truppen im Osten versorgt, entweder zu blockieren oder zu zerstören. Da die meisten ukrainischen Panzer und Reserven derzeit in der Region Kursk aufgebraucht sind, wird jeder Kilometer, den Russland entlang des Dnjepr nach Norden vordringt, die Front in den nördlichen Regionen Donbass und Luhansk weiter destabilisieren. Schließlich könnten die russischen Streitkräfte in der Lage sein, Charkow von Südwesten her anzugreifen, wo es keine Verteidigungslinien gibt.

Viele dieser russischen Vorstöße werden wahrscheinlich in der heißen Phase des US-Präsidentschaftswahlkampfes 2024 stattfinden. In der Zwischenzeit, während die zweijährige Pattsituation im Donbass zusammenbricht, verliert der quixotische Vorstoß der Ukraine in die russische Region Kursk an Schwung und gerät selbst in eine Pattsituation.

Die Ukraine ist in einem Archipel der Zermürbung gestrandet.

In der ukrainisch besetzten Zone von Kursk ist der schnelle Vormarsch der ersten Woche der Invasion ins Stocken geraten und einem brutalen Zermürbungskrieg gewichen. Die ukrainischen Streitkräfte befinden sich nun in einem verwundbaren Vorposten und müssen verzweifelt weitere Ressourcen einsetzen, um ihre Flanken auf beiden Seiten zu erweitern. Die Versorgung der ukrainischen Truppen mit Material und Arbeitskräften wird angesichts der brüchigen Kommunikationslinien, die oft nur von einer einzigen Straße abhängen, immer schwieriger. Russische Flugzeuge und Drohnen beherrschen den Luftraum und zielen auf schwere ukrainische Panzer und leichtes Gerät. Jeder Haufen brennenden Stahls, der heute verbrannt wird, bedeutet, dass morgen ein ukrainischer Panzer weniger zur Verfügung steht, um Russlands bevorstehendem Vorstoß auf den Dnjepr zu begegnen. Die russische Artillerie ist endlich in Position und geht nun aktiv gegen jede Ansammlung ukrainischer Truppen vor.

Rußland baut in Kursk ständig eine gewaltige Verteidigungskraft auf, wobei es seine Reserven hauptsächlich aus anderen Regionen Rußlands bezieht. Einige Einheiten wurden aus der ins Stocken geratenen Region Charkow verlegt, die für Russland jetzt eine geringere Priorität hat. Mit dem Einmarsch in Charkow verfolgte Russland die strategische Absicht, die Verteidigungslast im Donbass zu verringern, indem es die Ukraine zwang, Truppen nach Charkow zu verlegen. Mit dem Einmarsch in Kursk hat die Ukraine ungewollt die strategischen Ziele Russlands gefördert und die ukrainischen Reserven im Donbass weiter dezimiert.

Die Ukraine behauptete, dass der Zweck ihres Einmarsches in Kursk darin bestand, russische Truppen aus dem Donbass abzuziehen. Nach allem, was man hört, ist diese Strategie jedoch gescheitert. Jüngsten Berichten zufolge hat Russland sogar fünf neue Brigaden in den Donbass verlegt, um seine derzeitigen Vorstöße zu verstärken.

Wie erfolgreich diese Invasion ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Wenn es der Ukraine gelingt, sich in beide Richtungen entlang der russischen Grenze auszudehnen, könnte sie ihre Flanken sichern und den Vorposten in einen allmählichen Buckel verwandeln. Russlands Strategie ist Eindämmung; es wird die Ukraine unter keinen Umständen aus Russland herausdrängen. Selbst wenn die Ukraine heute beschließt, ihre Kursker Offensive zu beenden, um ihre bröckelnden Linien im Süden zu verstärken, wird Russland sie nicht einfach entkommen lassen. Sollte die Ukraine versuchen, sich aus Kursk zurückzuziehen, werden die russischen Truppen sie verfolgen und nicht an der Grenze Halt machen. Russland wird wahrscheinlich in die Region Sumy einmarschieren und die ukrainischen Brigaden zwingen, dort zu bleiben und zu kämpfen. Russland will sicherstellen, dass diese Truppen nicht in den Donbass zurückkehren.

Einige pro-ukrainische Analysten vergleichen die von beiden Seiten eroberten Gebiete und erklären die Fronten für unentschieden. Diese Einschätzung ist grundlegend fehlerhaft. Eroberte Gebiete sind nur dann von Bedeutung, wenn sie tatsächlich gehalten werden können. Hinzu kommt, dass der Wert von Land selten gleich ist. So sind beispielsweise 100 Quadratkilometer im Silicon Valley nicht dasselbe wie 100 Quadratkilometer in den Ausläufern der Appalachen. Das Gebiet, in das Russland vorstößt, ist reich an Bodenschätzen und potenziell riesigen Lithiumvorkommen, während Kursk allenfalls Holz, Wild und ein paar ausgezeichnete Angelplätze bietet. Der strategische Wert dieser Gebiete ist nicht vergleichbar.

Außerdem wird allgemein angenommen, dass die Ukraine nicht das nötige Blut und Eisen investieren wird, um Kursk zu halten. In krassem Gegensatz dazu werden die Gebiete im Donbass, sobald die russischen Streitkräfte sie erobert haben, für immer russisch sein, vorausgesetzt, es kommt in den kommenden Wochen nicht zu verheerenden Gegenangriffen. Russland erobert im Donbass mächtige Befestigungen, die von künftigen ukrainischen Gegenangriffen kaum zurückerobert werden können. Aus schachlicher Sicht gibt Russland vorübergehend einen Bauern (Kursk) ab, während es sich einen Läufer und einen Turm (den Donbass) sichert. Es bleibt abzuwarten, ob Russland als nächstes die ukrainische Dame (Odessa) oder den König (Kiew) angreifen wird.

Unabhängig von künftigen taktischen Verschiebungen in Kursk haben die Ukrainer 20.000 Soldaten und umfangreiche Ausrüstung auf einer strategischen Insel gestrandet, die einer Wüste gleicht. Die Russen gehen an die Situation heran wie an einen Ölteppich und ergreifen Eindämmungsmaßnahmen, um die Ausbreitung zu begrenzen. Die derzeitigen Kämpfe werden die genauen Grenzen dieser Eindämmungsmaßnahmen bestimmen. Die Größe des Gebiets ist für die Russen von geringer Bedeutung; je größer die ukrainische Präsenz in diesem Archipel der Zermürbung wird, desto mehr Truppen muss Russland für die Verteidigung dieser aussichtslosen Front bereitstellen. Sobald Russland die Bedrohung erfolgreich eingedämmt hat, kann es Truppen aus Kursk verlagern, um noch mehr wertvolle ukrainische Schachfiguren zu erobern.

Plastizität in den ukrainischen Linien

In meinem Beitrag „Das Feuer in der Ukraine löschen“ vom März 2023 habe ich erläutert, wie ein erfolgreicher Zermürbungskrieg die gegnerische Seite schließlich zermürbt. Achtzehn Monate später sehen wir die ersten Anzeichen dafür, dass die ukrainischen Linien im Donbass tatsächlich den Punkt der „Plastizität“ erreichen. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Auszug aus Quelling the Fire:

Armeen entlang einer Frontlinie verhalten sich wie strukturelle Balken. Eine konstante Belastung eines Balkens führt zu kleinen Durchbiegungen sowie zu Dehnungen und Ermüdung. Eine allmähliche Erhöhung der Kraft auf den Balken führt zu kleinen schrittweisen Bewegungen. Wenn jedoch genügend Kraft aufgebracht wird, erreicht der Balken schließlich den Punkt der Plastizität. Dann kommt es schnell zur Katastrophe, da jede zusätzliche Kraft zu einer gefährlichen Biegung und schließlich zum Zusammenbruch führt. Das ist das Ziel Russlands in der Ukraine: die ukrainischen Streitkräfte in einen Zustand der Plastizität zu versetzen, in dem die Ukraine entweder gezwungen ist, um Frieden zu bitten, oder zusehen muss, wie ihre Armeen zusammenbrechen, so dass die Russen freie Hand haben, alle Gebiete zu besetzen, die sie wollen.

Betonbalken beim Eintritt in die Plastizität und am Punkt des Zusammenbruchs.

Den Gegner bis zur Plastizität zu reduzieren bedeutet, seine Arbeitskraft, seine Bewaffnung und seinen Kampfgeist zu zerstören. In Kriegen zwischen Nationen mit asymmetrischer Größe muss das Land mit der kleineren Bevölkerung eine höhere Tötungsrate erzielen. Da die Bevölkerung Russlands etwa fünfmal so groß ist wie die der Ukraine, zeigt eine einfache Rechnung, dass die Ukraine ein Tötungsverhältnis von 5:1 erreichen muss, um ihre Kriegsanstrengungen aufrechterhalten zu können. Wenn das Gegenteil der Fall wäre, wenn fünf Ukrainer auf jeden Russen kämen, dann wäre der Krieg auf Dauer unhaltbar.

Viele Analysten sehen in den bescheidenen Gebietsgewinnen Russlands ein Zeichen dafür, dass das Land verliert. Wenn jedoch in einem Zermürbungskrieg die Eroberung und das Halten großer Landstriche die Tötungsrate einer Armee verschlechtert, können solche Schritte zur Niederlage führen. Ziel ist es, starke Stellungen zu halten, die die Zahl der gegnerischen Todesopfer maximieren und gleichzeitig das Leben der eigenen Kämpfer schonen. Die strategische Defensive ist die ideale Konfiguration. Historisch gesehen haben sich russische Armeen zurückgezogen und Land gegen Zermürbung getauscht. In der Ukraine haben die russischen Rückzüge von Charkow und Cherson das Schlachtfeld so verändert, dass die russischen Streitkräfte eine bessere Trefferquote hatten.

Das bedeutet, dass russische Offensiven effektiv sind – nicht, wenn sie Land einnehmen, sondern wenn sie die Ukrainer in Verteidigungsstellungen mit hohen Verlusten bringen, wie es in Bakhmut der Fall zu sein scheint.

Ursache und Wirkung: Warum jetzt?

Der derzeitige Zusammenbruch im Donbass spiegelt zwar ein gewisses Maß an Plastizität wider, scheint aber zumindest teilweise von den höchsten Ebenen der ukrainischen Führung absichtlich herbeigeführt worden zu sein. Niederrangige ukrainische Offiziere stellen zunehmend die Weisheit und Loyalität des Zelenski-Regimes in Frage.

Laut dem Rezident-Telegramm-Kanal, dem ehemaligen ukrainischen Präsidentenberater Oleksiy Arestovych:

„Unter den Truppen verbreiten sich Gerüchte (und das ist das Schlimmste), dass die Region Donezk im Einvernehmen mit dem Kreml einfach aufgegeben wird – und das ist ein Zeichen einer sehr ernsten Demoralisierung.“

Rezident berichtet außerdem, dass Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyi Präsident Zelensky offiziell mitgeteilt hat, dass die Verteidigungsanlagen im Donbass zusammenbrechen und die Invasion in Kursk entweder abgebrochen werden muss oder zumindest die Verlegung einiger Reserven von der Nordfront in den Donbass ermöglicht werden muss. Zelensky hat sich geweigert, Kompromisse einzugehen, und besteht darauf, die Kursker Offensive aufrechtzuerhalten und sogar auszuweiten. Darüber hinaus gibt es Berichte, wonach die Ukraine in der südlichen Region Saporischschja Truppen für einen möglichen Angriff auf das dortige Kernkraftwerk mobilisiert, das derzeit unter russischer Kontrolle steht. Syrskyi hat auch einen Flankenangriff auf den großen russischen Vorposten im Norden in der Region Vozdvizhenka vorgeschlagen. Um dieser Bedrohung zu begegnen, müssen die russischen Streitkräfte die Autobahn von Pokrowsk nach Konstantinowka bei Tschasiw Jar erobern.

Mögliche ukrainische Gegenangriffe auf den russischen Vorposten in Richtung Pokrowsk.

Die vorrückenden russischen Truppen im Donbass sind so überrascht von der Leichtigkeit ihres Vorankommens, dass selbst sie vermuten, dass sie in eine Falle tappen könnten. In dem folgenden Zitat bezeichnet der russische Soldat die Ukrainer mit dem umgangssprachlichen Begriff „Khokhols“:.

Der Zusammenbruch der ukrainischen Verteidigungskapazitäten im Donbass ist plötzlich und katastrophal, vergleichbar mit einem überlasteten Stahlträger, der nachgibt. Diesen Zusammenbruch allein auf einen Mangel an Personal und Munition zurückzuführen, wird jedoch durch die groß angelegte Verlegung von Truppen aus dem Donbass an die Fronten von Charkow und Kursk erschwert.

Die menschliche Natur neigt dazu, solche dramatischen Veränderungen als Beweis für bewusstes menschliches Handeln und Planung zu interpretieren. Schafft die Ukraine im Vorfeld der US-Wahlen im November absichtlich eine Krise auf dem Schlachtfeld? Gibt es eine bessere „Oktoberüberraschung“ als russische Truppen, die nur wenige Wochen vor den Wahlen im Jahr 2024 im Dnjepr baden?

So gesehen könnte Zelenskis scheinbar irrationale Entscheidung, Reserven an weniger kritische Frontlinien zu verlegen, ein strategisches Manöver sein, um den Westen zu entschlossenem Handeln zu zwingen. Diese offensichtliche Meuterei oder dieses strategische Glücksspiel deutet auf eine versteckte Bedrohung hin: Die Ukraine könnte sich dafür entscheiden, Odessa nicht zu verteidigen, was für die Ambitionen der NATO im Schwarzmeerraum und in Moldawien einen schweren Rückschlag bedeuten würde.

Zelensky bereitet seinen „Siegesplan“ vor, der natürlich ein kaum verhüllter Plan ist, um einen so massiven russischen Gegenschlag zu provozieren, dass die NATO eingreifen muss.

Bislang hat der Westen der Ukraine nur Raketen mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern geliefert. Die Entfernung zwischen Moskau und der nächstgelegenen ukrainischen Grenze beträgt etwa 500 Kilometer. Das heißt, selbst wenn die Ukraine die Erlaubnis bekäme, diese Raketen zu starten, hätten sie nur eine begrenzte Reichweite innerhalb des riesigen russischen Territoriums.

Erschwerend kommt hinzu, dass Russland die von den USA gelieferten ATACMS, aber auch die britischen Storm Shadows und die französischen SCALP-Raketen immer effektiver abschießt. Auch wenn die Luftverteidigung niemals narrensicher ist, müsste die Ukraine wahrscheinlich zehn dieser wertvollen Raketen abschießen, damit im günstigsten Fall zwei von ihnen ihr Ziel erreichen.

Diese Raketen benötigen westliche Unterstützung für eine präzise Zielerfassung. In dem Bemühen, eine Eskalation zu vermeiden, die zu einem Atomkonflikt führen könnte, haben sich die USA jedoch bisher geweigert, der Ukraine bei der Ausrichtung von Raketen innerhalb der international anerkannten Grenzen Russlands zu helfen. Die Ukraine hingegen scheint darauf bedacht zu sein, eine Eskalation zu provozieren, die den Westen dazu zwingen könnte, als „messianischer Retter“ einzugreifen.

Aussichten auf Frieden

Die Invasion in Kursk hat alle Aussichten auf Frieden in der Ukraine zunichte gemacht. Vor dem Einmarsch in Kursk war die Ukraine damit beschäftigt, eine internationale Friedenskampagne in der Öffentlichkeit durchzuführen. Diese Initiative basierte auf den aktuellen Kriegsforderungen der Ukraine, die eine vollständige Kapitulation Russlands, den Abzug aller russischen Truppen aus dem ukrainischen Hoheitsgebiet, einschließlich der Krim, 500 Milliarden Dollar an Kriegsreparationen und die Entmachtung von Präsident Putin mit anschließender Verhaftung und Inhaftierung in Den Haag umfassen.

Im Juni legte Putin die Bedingungen Russlands dar, die die Ukraine erfüllen muss, um einen Waffenstillstand einzuleiten und Friedensverhandlungen zu beginnen. Die Ukraine muss ihre Streitkräfte aus den noch besetzten Teilen der Oblaste Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja abziehen, auf künftige NATO-Beitrittsbestrebungen offiziell verzichten und der Westen muss alle Sanktionen gegen Russland aufheben. Sobald diese drei Bedingungen erfüllt sind, wird Russland einem Waffenstillstand zustimmen und Verhandlungen über die künftige militärische und staatliche Struktur der Ukraine aufnehmen.

Unter den patriotischen Russen wächst die Frustration über die vermeintliche Nachsicht Präsident Putins im Umgang mit dem Ukraine-Konflikt. Putin ist jedoch ein weitsichtiger Staatsmann, der versteht, dass sein Hauptziel darin besteht, Russland in die breitere Weltgemeinschaft zu integrieren, insbesondere in den multipolaren BRICS+-Block und den globalen Süden. Dies führt oft zu etwas, das wie ein „Krieg im Ausschuss“ aussieht. Die Brücken über den Dnjepr sind nach wie vor in Betrieb, und die Eisenbahnlinien von Polen aus sind nach wie vor in Betrieb, so dass westliche Politiker Kiew besuchen und ihre Unterstützung für Zelenski zum Ausdruck bringen können. Obwohl Russland einen Großteil des ukrainischen Stromnetzes beschädigt hat, funktioniert die Elektrizität den größten Teil des Tages noch, und die Internetnetze bieten weiterhin Zugang zur Außenwelt. Über die Häfen von Odessa werden nach wie vor Lieferungen abgewickelt, darunter wahrscheinlich auch westliche Waffen. Russland hat in der ukrainischen Steppe noch nicht einmal annähernd einen totalen Krieg mit einer Strategie der verbrannten Erde geführt.

Ein Krieg ist nie total, und die vollständige Vernichtung des Feindes ist oft ein falscher Ansatz. Der britische Militärstratege Basil Liddell Hart bietet die beste – und paradoxeste – Sichtweise auf den Zweck des Krieges:

“Im Krieg geht es darum, einen besseren Frieden zu erreichen – und sei es nur aus der eigenen Sicht.”

In der Architektur ist der Abriss eines bestehenden Gebäudes lediglich das Mittel zum Zweck: ein besseres, schöneres Gebäude an seiner Stelle zu schaffen. Die Perspektive ist jedoch wichtig, da das, was der Architekt für besser hält, oft subjektiv ist und von der Allgemeinheit nicht unbedingt geteilt wird. Das Gleiche gilt für die Ukraine, die nach einem eventuellen russischen Sieg entstehen wird.

In ähnlicher Weise könnte man sich fragen, ob Japan und Deutschland heute als ohnmächtige Vasallen der USA wirklich besser dran sind, als sie es als unabhängige und kraftvolle Nationen waren. Aus Sicht der USA war dieses Arrangement vorteilhaft – bis vor kurzem. Jetzt, da sich die Gewitterwolken eines globalen Konflikts zusammenbrauen, wünschen sich die USA, sie könnten etwas von dem früheren Kampfgeist in diesen stark abhängigen Verbündeten wiederbeleben.

Liddell Harts britischer Partner bei der strategischen Innovation, J.F.C. Fuller, betont, wie wichtig es ist, während eines Konflikts die Form des zukünftigen Friedens zu berücksichtigen. In seinem Werk “The Conduct of War 1789-1961” nutzt Fuller Winston Churchills Fehler, um diesen kritischen Punkt zu veranschaulichen:

Drei Tage nach seinem Amtsantritt berief Churchill das Unterhaus ein, um der neuen Regierung das Vertrauen auszusprechen, und nachdem er den Abgeordneten „Blut, Mühsal, Schweiß und Tränen“ angeboten hatte, erklärte er seine Politik.

Sie fragen“, sagte er, “Was ist unsere Politik? Ich werde es euch sagen: Wir werden Krieg führen, zu Wasser, zu Lande und in der Luft, mit all unserer Macht und mit all der Kraft, die Gott uns geben kann: Wir werden Krieg führen gegen eine monströse Tyrannei, die im dunklen, beklagenswerten Katalog menschlicher Verbrechen niemals übertroffen wird. Das ist unsere Politik. Sie fragen: Was ist unser Ziel? Ich kann mit einem Wort antworten: Sieg – Sieg um jeden Preis, Sieg trotz aller Schrecken, Sieg, wie lang und schwer der Weg auch sein mag. . .. Kommt also, lasst uns mit vereinten Kräften vorwärts gehen“.

Im Krieg ist der Sieg nie mehr als ein Mittel zum Zweck, und für den wahren Staatsmann ist das Ende des Krieges der Frieden. Das hat Churchill erst in letzter Minute begriffen, als es zu spät war, den angerichteten Schaden wiedergutzumachen. Ab dem 13. Mai [1940] bestand für ihn der Krieg darin, „Hitler zu besiegen, zu ruinieren und abzuschlachten, unter Ausschluss aller anderen Zwecke, Loyalitäten oder Ziele.

So kam es, dass er, als er im März 1948 das Vorwort zu seiner großen Geschichte schrieb, mit bemerkenswerter Ehrlichkeit beschreibt, wohin der „Sieg um jeden Preis“ eine wahnsinnige Welt geführt hatte: „Die menschliche Tragödie erreicht ihren Höhepunkt in der Tatsache, dass wir nach all den Anstrengungen und Opfern von Hunderten von Millionen Menschen und den Siegen der gerechten Sache immer noch keinen Frieden und keine Sicherheit gefunden haben, und dass wir in der Gewalt von noch schlimmeren Gefahren leben, als wir sie überwunden haben.

Churchill erkannte zu spät, dass die den Deutschen auferlegte bedingungslose Kapitulation den Zweiten Weltkrieg zugunsten der Sowjets verlängerte, die aus dem Konflikt als Herrscher über halb Europa hervorgingen und für ihre Rolle beim Sieg über den Faschismus weltweit anerkannt wurden.

Damit Russland weiterhin über die Ukraine siegen kann, braucht es nicht nur Erfolge auf dem Schlachtfeld, sondern es muss auch die messianische Denkweise überwinden, die die Ukraine derzeit beherrscht.

Diese Mentalität entstand erstmals in Judäa nach der Eroberung Jerusalems durch Pompejus den Großen und der Entweihung des Zweiten Tempels im Jahr 63 v. Chr. In den folgenden Jahren entwickelten die judäischen Eiferer den Glauben an einen übernatürlichen Messias, eine Art Anti-Pompejus, der auf die Erde kommen würde, um die römischen Unterdrücker zu besiegen und die Unabhängigkeit Judäas wiederherzustellen. Dieser Glaube machte einen Frieden zwischen den militärisch schwachen, aber geistig starken Judäern und den militärisch mächtigen, aber geistig schwachen Römern unmöglich, was zu einem fast zweihundertjährigen Konflikt führte, bei dem jeder römische Sieg weitere Verwüstungen in Judäa anrichtete.

Zelensky ist jedoch nicht auf der Suche nach einem übernatürlichen Erlöser; er sieht seinen Messias in den USA und der NATO. In gewisser Weise hat sich Zelesnky seiner dunklen Seite verschrieben, indem er die Rolle eines Anti-Putin-Kämpfers spielte, indem er in Russland einmarschierte und es besetzte. Vielleicht wollte er mit seiner Rolle als Mini-Messias dem Westen zeigen, dass eine solche Invasion möglich ist. Darüber hinaus glaubt Zelensky aber auch, dass die „weißen Hüte“ im Westen schließlich eingreifen und Russland für ihn besiegen werden, wenn er die Situation richtig manipuliert. Diese Denkweise lässt immer nur kurzfristige, taktische Friedensabkommen zu, die als Vorbereitung auf die erwartete Ankunft des Erlösers dienen. Ein echter, dauerhafter Frieden ist unter diesen Bedingungen unmöglich.

Russland ist sich dieser Dynamik bewusst, steht aber vor der heiklen Herausforderung, ein Gleichgewicht zu finden: Es muss die Ukraine gerade so weit besiegen, dass ihre messianischen Illusionen erschüttert werden, und gleichzeitig Handlungen vermeiden, die ein Eingreifen der NATO provozieren und/oder die Ukraine zu einem gescheiterten Staat machen könnten, an dessen Seite Russland in den kommenden Jahrzehnten leben muss.

Richtungsgebend für die Wahlen zum Bundestag!

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Von RAINER K. KÄMPF | Nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen ist erstmal gewiss: das etablierte politische System steht vor einem Scherbenhaufen. Wie bekannt und erwartet. Die AfD, in Thüringen klarer Wahlsieger, steht vor der schwierigen Aufgabe, die Staatskanzlei zu erobern. Legte man die klare Wählerentscheidung zugrunde, gäbe es kein Vertun. Da aber die […]

Neue Studie: Magnesiummangel erhöht Risiko für DNA-Schäden
und chronische Krankheiten

Neue Studie: Magnesiummangel erhöht Risiko für DNA-Schäden und chronische Krankheiten

Neue Studie: Magnesiummangel erhöht Risiko für DNA-Schäden
und chronische Krankheiten

Wie essenziell eine ausgewogene Ernährung und die Zufuhr von wichtigen Mineralien ist, zeigt eine aktuelle australische Studie in Bezug auf Magnesium: Eine Unterversorgung mit dem wichtigen Mineral wird mit der Entwicklung mehrerer chronischer Krankheiten und mit einem mangelhaften Schutz unserer DNA in Verbindung gebracht.

Eine bahnbrechende Studie mit dem Titel „Low magnesium in conjunction with high homocysteine increases DNA damage in healthy middle aged Australians“ der University of South Australia hat einen alarmierenden Zusammenhang zwischen niedrigen Magnesiumspiegeln und erhöhten DNA-Schäden aufgedeckt. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Folgen für unser Verständnis von altersbedingten chronischen Erkrankungen haben.

Probanden mit Magnesiumwerten unter 18 Milligramm pro Liter zeigten demnach eine erhöhte Anfälligkeit für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen, darunter Alzheimer, Parkinson, verschiedene Krebsarten, Magen-Darm-Erkrankungen und Diabetes. Empfohlen werden Werte zwischen 18 und 24 mg/l. Ein Zusammenhang zwischen niedrigen Magnesiumspiegeln und erhöhten Mengen an Homocystein wurde ebenfalls festgestellt. Homocystein ist eine Aminosäure, die mit einem erhöhten Risiko für Demenz, Herzinfarkt und Schlaganfall in Verbindung gebracht wird. Auch waren höhere Magnesiumspiegel mit niedrigerem Homocystein und höheren B-Vitamin-Werten verbunden, was auf eine schützende Rolle von Magnesium bei der DNA-Reparatur hinweist.

Magnesium ist an mehr als 600 Enzymen im Körper beteiligt und spielt eine entscheidende Rolle bei wichtigen physiologischen Prozessen wie der Energieproduktion, der Regulierung des Blutdrucks und der Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Darüber hinaus wurde eine niedrige Magnesiumaufnahme mit beschleunigter Alterung in Verbindung gebracht.

Die Studie hebt mehrere hervorragende Nahrungsquellen für Magnesium hervor:

  • Vollkornprodukte
  • Dunkelgrünes Blattgemüse
  • Nüsse
  • Bohnen
  • Dunkle Schokolade

Experten betonen jedoch, dass weitere Forschung notwendig ist, um die optimale Magnesiumaufnahme zu bestimmen und ihren Einfluss auf die Entwicklung und den Verlauf von Krebs und anderen chronischen Krankheiten besser zu verstehen. Diese Studie unterstreicht allerdings die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichender Magnesiumzufuhr für unsere langfristige Gesundheit. Sie eröffnet neue Perspektiven für die Prävention und Behandlung altersbedingter Erkrankungen durch gezielte Ernährungsinterventionen.