Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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EU-Kommission für Beitrittsgespräche mit Ukraine – Wie realistisch ist ein Beitritt?

Von Alexander Männer

Bereits vor wenigen Tagen waren Informationen aus Brüssel durchgesickert, wonach die EU-Kommission in ihren nächsten Bericht über die Fortschritte der Ukraine auf dem Weg zum Kandidatenstatus für die Europäische Union eine „positive“ Bewertung des ukrainischen Beitrittsantrags vorlegen könnte. Laut Medien hat die Kommission am Mittwoch schließlich die Empfehlung ausgesprochen, Beitrittsgespräche mit der Ukraine und Moldawien zu führen, die seit Juni 2022 Kandidaten sind.

Demnach sprach sich die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowohl für die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen mit Moldawien als auch insbesondere positiv für solche mit der Ukraine aus. Diesbezüglich betonte sie, dass das Land trotz „Not und Tragödien“ mehr als 90 Prozent der notwendigen Schritte umgesetzt habe, die im vergangenen Jahr im Bericht der EU-Kommission für Beitrittsverhandlungen

Digitale Brieftasche mit Ausspähgarantie

Jetzt steht es fest: Die europäische digitale Brieftasche kommt. Aus Sicht von Beobachtern bringt der im Trilog erzielte Kompromiss etliche Verbesserungen im Vergleich zum ursprünglichen Kommissionsentwurf. Bürgerrechtsgruppen und Datenschützer:innen warnen jedoch davor, dass Staaten durch die Wallet eine „panoptische Vogelperspektive“ erhielten.

„Wir haben es geschafft“, jubilierte EU-Kommissar Thierry Breton. Und Nadia Calviño, die Vize-Premierministerin Spaniens, deren Land derzeit den Vorsitz im Rat der EU innehat, versprach, dass die Einigung zur eIDAS-2.0-Verordnung „den Bürgerinnen und Bürgern in der neuen digitalen Welt eine Identität geben und unseren Binnenmarkt vertiefen wird – zum Nutzen der Innovation, der Privatsphäre, der Sicherheit und der Europäischen Union“

Nord-Stream-Attentat: Spur nach Kiew erhärtet sich, Berlin schweigt

Der ehemalige ukrainische Geheimdienstler Roman Tscherwynsky steht im Mittelpunkt schwerwiegender Vorwürfe im Kontext des Nord-Stream-Angriffes. Laut gemeinsamen Recherchen des Nachrichtenmagazins Spiegel und der US-amerikanischen Tageszeitung Washington Post soll er die Attacke auf die Pipelines koordiniert haben. Dem Ex-Spion, der sich serzeit in Untersuchungshaft befinden soll, drohen zwölf Jahre Gefängnis aufgrund eines anderen mutmaßlichen Deliktes.

Unabhängig von seiner mutmaßlichen Verwicklung in das Nord-Stream-Attentat wirft die ukrainische Justiz Tscherwynsky vor, einen russischen Kampfpiloten zum Überlaufen haben bewegen zu wollen. Die Aktion, die offenbar nicht abgesprochen war und die Tscherwynsky mutmaßlich auf eigene Faust durchführte, endete im Desaster: Die Russen griffen den vereinbarten Treffpunkt an, mehrere ukrainische Militärs starben.

Rückkehr des radikalen Islam

Rückkehr des radikalen Islam

Jordan Schachtel

Hat die Hamas eine neue Welle des globalen Dschihadismus ausgelöst?

1976 schrieb der verstorbene Historiker Bernard Lewis seinen bahnbrechenden Essay „The Return of Islam“.

[Sie können ihn hier über diesen Link lesen].

Damals schien der Trend in der arabischen und der weiteren islamischen Welt in Richtung Säkularisierung, arabischer Nationalismus und Linksradikalismus zu gehen. Es herrschte die Meinung vor, dass diese Kräfte das Aussterben des militanten Islam herbeiführen würden.

Die Mainstream-Medien und die globale Klasse der außenpolitischen „Experten“ gingen davon aus, dass die Dschihadisten und ihre ideologischen Verbündeten in der muslimischen Welt in den Hintergrund treten und man nie wieder von ihnen hören würde.

Lewis, der 2018 im Alter von 101 Jahren verstarb, stellte dieses konventionelle Denken in Frage. Als profunder Kenner des Nahen Ostens warnte er davor, dass der militante Islam nicht in den Hintergrund treten, sondern zu einer ernstzunehmenden politischen Kraft werden würde, selbst in Gesellschaften, die sich ganz den von der Sowjetunion unterstützten linken und arabisch-nationalistischen Bewegungen verschrieben hatten.

Drei Jahre später wurde die Welt Zeuge einer islamischen Revolution, die die Mullahs im Iran an die Macht brachte. Wenige Jahre später tauchte die schwarze Flagge der al-Qaida unter der Führung von Osama bin Laden auf. Die Jahre dazwischen waren geprägt vom Dschihadismus palästinensischer und anderer terroristischer Bewegungen.

Bernard Lewis hatte Recht. Hätte die Welt nur auf seine Warnung gehört.

Über die Jahre nach dem 11. September brauche ich nicht zu sprechen, die meisten Zuhörer erinnern sich sicher noch gut daran.

Heute, im Jahr 2023, haben die einst gefürchteten Terrorgruppen Islamischer Staat und Al-Qaida nach dem 11.9. schon lange keinen großen Aufruhr mehr verursacht. Auch Teheran hat schon lange keine großen Schritte mehr gemacht.

Als die Dschihadisten der Hamas am 7. Oktober den Süden Israels angriffen, war ein Großteil der Welt schockiert von den schrecklichen Ereignissen. Es schien, dass viele von uns wieder einmal den Eindruck hatten, dass die Dschihadisten in der Bedeutungslosigkeit verschwunden waren.

Sicherlich waren noch viel mehr entsetzt und schockiert über die weltweiten Proteste von Millionen von Menschen in den Vereinigten Staaten und Europa zur Unterstützung der Hamas und der palästinensischen Terrorbewegung.

Hat die zivilisierte Welt wieder einmal geschlafen, während sich die Kräfte des militanten Islam auf eine neue globale Terrorkampagne vorbereiten?

Hat die Hamas eine neue Welle des globalen Dschihad ausgelöst?

Es scheint, als sei die bösartige Kraft des radikalen Islam zurück in den Schlagzeilen. Aber anders als zu Lewis‘ Zeiten haben wir es nicht mehr mit einer Kraft zu tun, die sich auf den Nahen Osten konzentriert. Wenn der radikale Islam wirklich zurück ist, dann wird er diesmal jeden Winkel der Erde erreichen.

Der Zusammenbruch Israels und der Vereinigten Staaten, von Thierry Meyssan

Zum ersten Mal wird die Welt Zeuge eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit, live im Fernsehen. Die Vereinigten Staaten und Israel, die ihr Schicksal seit langem miteinander verbunden haben, werden beide für die Massenmorde in Gaza verantwortlich gemacht werden. Überall, außer in Europa, ziehen Washingtons Verbündete ihre Botschafter aus Tel Aviv ab. Morgen werden sie es in Washington tun. Alles geschieht wie beim Zerfall der UdSSR und wird auf die gleiche Weise enden: Das amerikanische Imperium ist in seiner Existenz bedroht. Der Vorgang, der gerade erst begonnen hat, kann nicht gestoppt werden.

Die weltfremde Annalena Baerbock: „Putin freut sich zu früh“

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat mal wieder eine ihrer typischen Erklärungen abgegeben. Der Spiegel berichtet darüber unter der Überschrift „Krieg in Osteuropa – Baerbock bestätigt Pläne für massiven Ausbau der Ukrainehilfe“ und in der Einleitung zum Artikel erfahren wir: „Einem Bericht zufolge will die Bundesregierung im kommenden Jahr die Rüstungshilfe für Kiew verdoppeln. Außenministerin […]
Deutsche Senioren raus, Asylanten rein: Hochbetagte sollten Wohnungen räumen

Deutsche Senioren raus, Asylanten rein: Hochbetagte sollten Wohnungen räumen

Deutsche Senioren raus, Asylanten rein: Hochbetagte sollten Wohnungen räumen

Wieder sollen Einheimische weichen, um Platz für “Flüchtlinge” zu machen. In einer Senioreneinrichtung im baden-württembergischen Baden-Baden sind bereits “Flüchtlinge” untergebracht, nun wollte die Stadt dort noch weitere Wohnungen zu diesem Zweck anmieten. Daher sollten betagte Bewohner ihre Wohnungen räumen. Es kam zu empörten Protesten – die Stadt macht vorerst einen Rückzieher.

Immer mehr Kommunen stoßen bundesweit bei der Unterbringung von Asylbewerbern an die Belastungsgrenze, auch die Stadt Baden-Baden sucht nach Unterkünften. Daher wurde in einer Einrichtung für betreutes Wohnen bereits Wohnraum angemietet. Trotz langer Wartelisten musste die Senioreneinrichtung frei werdende Wohnungen an die Stadt zur Unterbringung von Asylbewerbern vermieten anstatt an Senioren. Doch nicht nur das, einige Bewohner haben Räumungsaufforderungen erhalten – die Senioren sollen ihr Zuhause zugunsten von Asylanten räumen.

Die Wohnungen des Wohnstifts gehören einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG), dadurch hat das Wohnstift keinen Einfluss auf die Weitervermietung. Die Stadt behauptet, von den Räumungsaufforderungen nichts gewusst zu haben. Nachdem der Fall in der Öffentlichkeit für Aufregung gesorgt hatte, will sie erstmal davon absehen, weitere Wohnungen anzumieten. In einer Stellungnahme wurde mitgeteilt, dass die WEG gegenüber der Stadtverwaltung erklärt habe, dass den Bewohnern des Wohnstifts neue Mietverträge zu angemessenen Konditionen angeboten werden sollen, damit diese dort weiterhin wohnen können.

Die AfD kritisiert das Verhalten der Stadt scharf. Für den migrationspolitischen AfD-Fraktionssprecher Ruben Rupp MdL sind die Vorgänge im Lichtentaler Schwarzwaldwohnstift eine „gezielte Vertreibung von alten Deutschen zugunsten illegaler Einwanderer“. 

„Es mag sein, dass ein Streit innerhalb der verschachtelten Besitz-, Pacht- und Mietverhältnisse vorliegt. Nichts kann jedoch die Kündigung teilweise pflegebedürftiger Hochbetagter rechtfertigen, die schon Jahrzehnte in dieser Einrichtung wohnen und auf der Straße landen würden. Ich bin erschüttert und entsetzt, wie die Stadt Baden-Baden mit ihren Senioren umspringt, die unser Land aufbauten. Sie hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, diese zu schützen. Die Asylforderer sind jung und gesund genug, um auch in Containern zu wohnen. Die Pflegebedürftigen aber nicht!“

Ruben Rupp hat es auf den Punkt gebracht – der Umgang der Stadt mit den Senioren ist einfach menschenverachtend. „Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Glieder verfährt“, sagte einst Bundespräsident Gustav Heinemann. Offensichtlich ist es um diese Gesellschaft nicht gut bestellt. Dabei leben wir doch im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat – das findet zumindest der aktuelle Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Wie die Moral der Politik sich wandelt …

Tu das nie, wenn das Fieber zuschlägt: ein fataler Irrtum – Der Nutzen von Fieber

Sollten Sie bei COVID oder einer Grippe Medikamente zur Fiebersenkung einnehmen? Viele Gesundheitsdienstleister halten Fieber für riskant und raten zur Einnahme von Medikamenten, um den Komfort zu erhöhen.

GESCHICHTE AUF EINEN BLICK

  • In den meisten Fällen gibt es keinen Grund, Fieber zu fürchten; die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten kann die Krankheit verlängern
  • Immer mehr Forschungsergebnisse unterstützen die „Let it ride“-Philosophie, die besagt, dass Fieber eine schützende Wirkung hat und man ihm seinen Lauf lassen sollte
  • Als schwer kranke Patienten aggressiv behandelt wurden, um das Fieber zu senken, musste die Studie vorzeitig abgebrochen werden, weil in der Gruppe mit aggressiver Behandlung so viele Menschen starben wie in der Gruppe, deren Fieber nicht behandelt wurde
  • Ein mehrstündiges leichtes Fieber ist für COVID-19-Patienten von Vorteil, da es den zellulären Spiegel des nützlichen Hitzeschockproteins 70 (HSP70) anhebt, das in Fällen von sepsisbedingtem ARDS schützend wirkt
  • Bei Grippepatienten ist die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten mit einem Anstieg der Sterblichkeit um 5 % verbunden; in den meisten Fällen reichen Ruhe und viel Flüssigkeit aus, wenn Fieber auftritt

Ich habe diesen Artikel ursprünglich vor 12 Jahren geschrieben. Aber das Thema ist so wichtig, dass ich eine Aktualisierung veröffentlichen wollte, um zu verdeutlichen, dass es in den meisten Fällen keinen Grund gibt, sich vor Fieber zu fürchten. Der sofortige Griff zu fiebersenkenden Medikamenten ist in der Regel auch kontraproduktiv und kann dazu führen, dass es länger dauert, bis es Ihnen besser geht.

Fieber ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Immunsystem – oder das Ihres Kindes – auf Hochtouren arbeitet. Praktisch alle Tiere – und sogar Fische – entwickeln von Natur aus Fieber, wenn sie eine bakterielle oder virale Krankheit bekämpfen. Diese Reaktion erfolgt, weil sie die Fähigkeit des Körpers verbessert, die Infektion loszuwerden.

Fieber ist gut für Ihren Körper

Wenn ein Organismus in Ihren Körper eindringt, löst er die Freisetzung von Pyrogen aus, einer Substanz, die dem Hypothalamus Ihres Gehirns signalisiert, die Körpertemperatur zu erhöhen. Dies geschieht durch eine Reihe verschiedener Mechanismen, darunter:

  • Zittern
  • Ausschüttung des Hormons TRH
  • Erhöhung der Stoffwechselrate
  • Einschränkung des Blutflusses zur Haut, um den Wärmeverlust zu minimieren
  • Piloerektion (Aufstellen der Härchen), die das Schwitzen unterdrückt, ein Kühlmechanismus

Das Fieber wiederum setzt eine Reihe nützlicher Körperprozesse in Gang, darunter auch immunologische Schutzmechanismen, die entweder direkt oder indirekt dazu beitragen, die eindringenden Bakterien oder Viren abzuwehren. So reduzieren Temperaturen von 40 bis 41 Grad Celsius die Replikationsrate von Polioviren in Zellen um das 200-fache, während sie die Anfälligkeit gramnegativer Bakterien für die Zerstörung durch Antikörper erhöhen.

„Angesichts der Komplexität dieser Immunmechanismen ist es bemerkenswert, dass Temperaturen im Fieberbereich fast jeden Schritt in diesem Prozess stimulieren und sowohl die angeborene als auch die adaptive Immunität fördern“, schreiben die Forscher in Nature Reviews Immunology.

„Fiebrige Temperaturen dienen als systemisches Alarmsystem, das die Immunüberwachung während einer Herausforderung durch eindringende Krankheitserreger umfassend fördert. Einige dieser weitreichenden Vorteile sind:

  • Zunahme der Antikörper – Zellen, die darauf trainiert sind, genau die Art von Eindringling anzugreifen, unter der Ihr Körper leidet
  • Es werden mehr weiße Blutkörperchen produziert, die helfen, die eindringenden Bazillen zu bekämpfen.
  • Es wird mehr Interferon, eine natürliche antivirale und krebshemmende Substanz, produziert, die die Ausbreitung von Viren auf gesunde Zellen verhindert
  • Abschottung von Eisen, von dem sich Bakterien ernähren
  • Erhöhte Temperatur, die Mikroben direkt abtötet (die meisten Bakterien und Viren gedeihen besser bei niedrigeren Temperaturen als im menschlichen Körper)
  • Verbesserte Fähigkeit bestimmter weißer Blutkörperchen, Bakterien und infizierte Zellen zu zerstören
  • Fieber beeinträchtigt auch die Vermehrung vieler Bakterien und Viren

Fieber? Lassen Sie es laufen

„Die Fieberreaktion ist ein Kennzeichen von Infektionen und Entzündungskrankheiten und hat sich in Hunderten Millionen Jahren durch natürliche Selektion herausgebildet“, doch viele Ärzte halten Fieber immer noch für gefährlich und behandlungsbedürftig, weil es Beschwerden verursacht.

Auch Wissenschaftler diskutieren weiterhin über die Vorzüge von Fieber. Die eine Seite vertritt die Auffassung, dass Fieber wegen seiner hohen Stoffwechselkosten unterdrückt werden sollte. Jeder Anstieg der Körpertemperatur um 1,8 Grad F erfordert einen Anstieg des Stoffwechsels um 10 bis 12,5 %, was erheblich ist.

Dies ist einer der Gründe, warum man bei Fieber häufig an Gewicht verliert. Allerdings gibt es immer mehr Forschungsergebnisse, die die „Let it ride“-Philosophie unterstützen, die besagt, dass Fieber eine Schutzfunktion hat. In der Fachzeitschrift Journal of Thoracic Disease beschreiben Forscher der University of Miami Miller School of Medicine eine klassische Studie aus dem Jahr 1975 über Fieber und Überleben bei Leguanen, die mit Bakterien infiziert waren:

„Er gab ihnen die Möglichkeit, mit Hilfe von Sonnenlampen Wärme zu suchen, und alle bis auf einen suchten die Wärme, um ihre Temperatur zu erhöhen. Derjenige, der das nicht tat, war der einzige, der starb. Dann injizierte er den Leguanen Bakterien und gab ihnen fiebersenkende Mittel. Die Leguane, die trotz der fiebersenkenden Mittel Fieber bekamen, waren die einzigen, die überlebten.“

Eine Studie an Kaninchen aus dem Jahr 1987 ergab ebenfalls, dass die Verabreichung von fiebersenkenden Medikamenten mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Das Team stellte fest, dass die Unterdrückung des Fiebers bei den Tieren „eine deutlich schädliche Wirkung auf den Verlauf der Infektion hatte, was zu einem erhöhten Gehalt an infektiösen Viren in den Mesenteriallymphknoten, einer erhöhten Sterblichkeit und einer verzögerten Genesung bei den Tieren, die die Infektion überlebten, führte“.

Ähnlich auffällige Ergebnisse wurden auch bei Menschen, insbesondere bei schwerkranken Patienten auf der Intensivstation, festgestellt. Eine Gruppe von Patienten wurde aggressiv gegen Fieber behandelt und erhielt alle sechs Stunden Paracetamol, wenn ihre Temperatur über 38,5 Grad Celsius stieg.

Die andere Gruppe wurde nur dann behandelt, wenn ihr Fieber über 40 Grad Celsius stieg, und erhielt Paracetamol und Kühldecken, bis die Temperatur unter 40 Grad Celsius sank.

Die Studie musste vorzeitig abgebrochen werden, weil in der Gruppe mit der aggressiven Behandlung so viele Menschen starben wie in der anderen Gruppe – sieben Todesfälle gegenüber einem. „Die aggressive Behandlung von Fieber bei schwerkranken Patienten kann zu einer höheren Sterblichkeitsrate führen“, so die Schlussfolgerung des Teams.

Eine andere Studie, diesmal an Fischen, zeigte, dass die Infektion bei Fieber in etwa der Hälfte der Zeit abklingt, die Tiere ohne Fieber zur Heilung benötigen. Neben der raschen Beseitigung der Infektion trug das Fieber auch zur Kontrolle der Entzündung und zur Reparatur von Gewebeschäden bei.

„Wir haben die Natur tun lassen, was die Natur tut, und in diesem Fall war es eine sehr positive Sache“, sagte Studienautor und Immunologe Daniel Barreda von der University of Alberta in einer Presseerklärung. „Jedes untersuchte Tier hat diese biologische Reaktion auf eine Infektion“, sagt sie, was darauf hindeutet, dass Fieber einen starken evolutionären Überlebensvorteil darstellt.

Mäßiges Fieber ist schützend gegen COVID-19

Das akute Atemnotsyndrom (ARDS), bei dem es zu einem programmierten Zelltod in den Alveolarzellen der Lunge kommt, ist eine der Haupttodesursachen bei COVID-19-Patienten. Der natürliche Anstieg der Körpertemperatur, der bei leichtem oder mäßigem Fieber auftritt, kann jedoch die zelluläre Konzentration des nützlichen Hitzeschockproteins 70 (HSP70) erhöhen, das in Fällen von durch Sepsis verursachtem ARDS schützend wirkt.

In der Fachzeitschrift Frontiers in Medicine schreiben die Forscher, dass mehrere Stunden leichten Fiebers – definiert als weniger als 38,8 Grad Celsius – für COVID-19-Patienten von Vorteil sind, da sie „den Lungenzellen die Möglichkeit geben, schützendes HSP70 gegen Schäden durch die Entzündungsreaktion auf das Virus SARS-CoV-2 zu akkumulieren“. Auch hier gilt: Wenn man einem leichten oder mäßigen Fieber einfach seinen Lauf lässt, erhöht sich die HSP70-Konzentration, was einen Überlebensvorteil bedeutet:

„HSP70 kann die Energie der ATP-Hydrolyse nutzen, um verschiedene Arten von aggregierten und funktionellen Protein-Oligomeren in der Zelle zwangsweise zu entfalten und abzubauen. Es kann also Konformationsänderungen in verschiedenen großen zytotoxischen Proteinaggregaten bewirken und sie in lösliche, harmlose, funktionelle Proteine umwandeln.

… Umgekehrt sind degenerative neuronale und muskuläre Gewebe in alternden Fadenwürmern und Menschen, die systematisch niedrigere zelluläre HSP70-Spiegel als junge Individuen exprimieren, besonders fragil und stressempfindlich. Zellen mit niedrigen HSP70-Spiegeln neigen dazu, spontan apoptotisch zu werden, und die daraus resultierenden Gewebeverluste bei alternden Menschen führen zu fortschreitenden degenerativen Krankheiten.“

Da die Fähigkeit, Fieber zu entwickeln und HSP70 zu akkumulieren, mit dem Alter abnimmt, schlug das Team sogar vor, in diesen Fällen Thermotherapien oder körperliches Training einzusetzen, um die Körpertemperatur zu erhöhen. Die Wissenschaftler, die in Evolution, Medicine, and Public Health schreiben, schlagen auch vor, das Fieber seine Arbeit tun zu lassen, insbesondere in der Pandemie-Ära:

„Bei COVID-19 haben viele öffentliche Gesundheitsorganisationen empfohlen, Fieber mit Medikamenten wie Paracetamol oder Ibuprofen zu behandeln. Obwohl dies eine gängige Praxis ist, hat die Senkung der Körpertemperatur weder bei Labortieren noch bei Patienten mit Infektionen die Überlebenschancen verbessert.

Eine Fieberblockade kann schädlich sein, da sich Fieber zusammen mit anderen Krankheitssymptomen als Abwehr gegen Infektionen entwickelt hat. Fieber wirkt, indem es Krankheitserregern und infizierten Zellen mehr Schaden zufügt als gesunden Zellen im Körper. Während der Pandemie COVID-19 überwiegen die Vorteile des Fieberlassens wahrscheinlich die Nachteile für den Einzelnen und die Allgemeinheit.“

Fiebersenkende Medikamente können nach hinten losgehen

In den meisten Fällen sollten fiebersenkende Medikamente vermieden werden, da sie in der Regel nur die natürlichen Heilungsmechanismen des Fiebers unterdrücken und die Krankheit verlängern. Die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten führt beispielsweise bei Grippekranken zu einem Anstieg der Sterblichkeit um 5 %. Sogar die American Academy of Pediatrics (AAP) warnte vor „Fieberphobie“ und übermäßigem Gebrauch von fiebersenkenden Medikamenten:

„Eine angemessene Beratung zum Umgang mit Fieber beginnt damit, dass man den Eltern zu verstehen hilft, dass Fieber an und für sich nicht dafür bekannt ist, ein im Allgemeinen gesundes Kind zu gefährden. Im Gegenteil, Fieber kann sogar von Vorteil sein …

Bei der Beratung einer Familie über den Umgang mit Fieber bei einem Kind sollten Kinderärzte und andere Gesundheitsdienstleister die Fieberphobie minimieren und betonen, dass die Einnahme von fiebersenkenden Mitteln Fieberkrämpfe nicht verhindert.“

In ihren Ratschlägen für Eltern, die sich fragen, ob sie das Fieber ihres Kindes behandeln sollten, erklärt AAP: „Das Wichtigste ist, das Verhalten Ihres Kindes zu beobachten. Wenn es trinkt, isst, normal schläft und spielen kann, brauchen Sie das Fieber nicht zu behandeln. Stattdessen sollten Sie abwarten, ob sich das Fieber von selbst bessert.“

Denken Sie daran, dass das Fieber dazu dient, das Immunsystem zu stimulieren und eine unwirtliche Umgebung für eindringende Organismen zu schaffen, d. h. die Hitze so hoch zu treiben, dass die eindringenden Mikroben nicht überleben können. Jedes Mal, wenn Sie das Fieber künstlich senken, machen Sie Ihren Körper für die eindringenden Krankheitserreger empfänglicher.

Die medikamentöse Fiebersenkung verschleiert auch die Symptome, was dazu führen kann, dass Sie zu früh zu Ihren normalen Aktivitäten zurückkehren, obwohl Ihr Körper noch von zusätzlicher Ruhe profitieren könnte. Die Medikamente können auch die Krankheit verlängern. In einer Studie über Paracetamol bei Kindern mit Windpocken führte das Medikament im Vergleich zu einem Placebo zu längerem Juckreiz und längerer Zeit bis zum Absterben des Schorfs.

Eine Studie an Erwachsenen mit Erkältungen ergab, dass Aspirin und Paracetamol die Produktion von Antikörpern unterdrückten und die Erkältungssymptome verstärkten, wobei die Ansteckungsgefahr tendenziell zunahm.

Diese Medikamente bergen auch das Risiko von Nebenwirkungen, darunter Leberschäden bei Paracetamol, Magenverstimmungen bei Ibuprofen und das Reye-Syndrom bei Aspirin. Es wird empfohlen, Kindern unter 19 Jahren kein Aspirin zu geben, wenn sie Fieber haben, da ein Zusammenhang mit dem Reye-Syndrom besteht.

Wann ist Fieber gefährlich?

Es ist selten, dass Fieber über 40 oder 41 Grad steigt, und solange Ihr Kind nicht in Not ist, kann es nicht schaden, das Fieber seinen Lauf nehmen zu lassen. Denken Sie auch daran, dass das Fieber in der Regel am späten Nachmittag und am Abend ansteigt, sodass ein leichter Anstieg des Fiebers in dieser Zeit nicht unbedingt ein Grund zur Sorge ist.

In den meisten Fällen reicht es aus, sich auszuruhen und viel zu trinken, wenn das Fieber ansteigt. Fieber erhöht den Flüssigkeitsverlust, daher ist es wichtig, dass Ihr Kind viel trinkt, auch wenn es keinen Durst verspürt, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Es gibt jedoch einige Fälle, in denen ein Fieber ärztliche Hilfe erfordert. Dazu gehören:

  • Fieber bei einem Säugling unter 3 Monaten (bei jeder Temperatur)
  • Fieber über 102,2 Grad F (39 Grad C) bei Kindern zwischen 3 Monaten und 36 Monaten, wenn sie krank erscheinen
  • Jedes Mal, wenn das Fieber über 104,5 Grad F (40 Grad C) ansteigt
  • In einigen Fällen von Sepsis oder neurologischen Verletzungen kann unkontrolliertes Fieber zu schlechteren Ergebnissen führen

Bei Kindern unter 5 Jahren kann Fieber auch zu einem Krampfanfall führen, der als Fieberkrampf bezeichnet wird. Dieser kann zwar beängstigend sein, hat aber in der Regel keine bleibenden Folgen. Legen Sie Ihr Kind während eines Fieberkrampfs auf die Seite oder den Bauch auf den Boden, lockern Sie alle engen Kleidungsstücke und stützen Sie es, um Verletzungen zu vermeiden.

Wenn der Anfall aufhört, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, um sicherzugehen, dass der Anfall nicht durch etwas anderes als das Fieber verursacht wurde, z. B. durch eine Hirnhautentzündung oder Bakterien im Blut.

Denken Sie jedoch daran, dass es in der Regel am besten ist, das Fieber abklingen zu lassen, um eine virale oder bakterielle Infektion zu bekämpfen. Sie können die Fähigkeit Ihres Immunsystems, Krankheitserreger abzuwehren, weiter stärken und die Wahrscheinlichkeit, überhaupt Fieber zu bekommen, verringern, indem Sie sich richtig ernähren, sich täglich viel bewegen, gesunde Methoden zum Stressabbau anwenden und genug schlafen.

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Quellen:

Neuseeland: Übersterblichkeit um 70% höher als im Vorjahr

Neuseeland: Übersterblichkeit um 70% höher als im Vorjahr

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Neuseeland war unter der WEF-Jüngerin Jacinda Ardern das ZeroCovid Vorzeigeland. Dass dabei Demokratie und Grundrechte vor die Hunde gingen, hat offenbar die Politiker nicht weiter gestört. Aber nun zeigen neue Daten, dass weder ZeroCovid noch die Impfkampagne genutzt haben, sondern im Gegenteil enormen Schaden noch immer anrichten. Der in Neuseeland lebende Wissenschaftler Guy Hatchard, PhD, […]

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CDU wegen Steuergeldverschwendung angeklagt

CDU wegen Steuergeldverschwendung angeklagt

anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert

CDU wegen Steuergeldverschwendung angeklagt

CDU wegen Steuergeldverschwendung angeklagt

Es sind schwere Vorwürfe, die der Bund der Steuerzahler den Unionsabgeordneten im Magdeburger Landtag macht. Zwischen 2020 und 2021 soll die CDU-Fraktion rechtswidrig Zulagen an mehrere Mitglieder gezahlt haben. Die Summe ist keine Kleinigkeit.

von Günther Strauß

Der Bund der Steuerzahler hat die CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt wegen des Verdachts der Veruntreuung von Steuergeldern angezeigt. Hintergrund seien Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung sogenannter Funktionszulagen, die als Boni für hochrangige Fraktionsmitglieder ausgezahlt werden, berichtete der Mitteldeutsche Rundfunk. Der Landesvorsitzende des Bundes, Ralf Seibicke, sagte der Sendeanstalt, daß das Thema einer Aufklärung bedürfe: „Wir sehen Anhaltspunkte nicht nur für Steuergeldverschwendung, sondern auch für eine strafrechtliche Relevanz.“

Nach der Parlamentsreform im Jahr 2020 dürfen diese Sonderzahlungen ausschließlich an Fraktionschefs, Parlamentarische Geschäftsführer sowie Mitglieder des Landtagspräsidiums überwiesen werden. Dennoch bekamen auch der Vizechef der Unionsfraktion, Frank Bommersbach, und die stellvertretende Parlamentarische Geschäftsführerin Sandra Hietel-Heuer zwei Jahre lang Funktionszulagen. Diese Praxis hatte der Landesrechnungshof in Dessau für „verfassungsrechtlich sehr bedenklich“ erklärt.

„Die CDU hat die Aufklärung verweigert“

Laut dem Bund der Steuerzahler könnten mehr Abgeordnete betroffen sein. Der Verdacht betreffe beispielsweise die Vorsitzenden der einzelnen Arbeitskreise der Fraktion sowie weitere Stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Insgesamt gehe es um 113.000 Euro. „Wir haben die CDU-Fraktion mehrfach dazu angeschrieben“, betonte Seibicke und beklagte, diese habe die Aufklärung dazu verweigert.

Die Vorwürfe betreffen nicht nur die Union im Magdeburger Landtag, sondern auch die Fraktionen der AfD und SPD. Bei den Sozialdemokraten gehe es um 7.500 Euro, bei den Rechten um 25.620 Euro, äußerte der Landeschef des Bundes der Steuerzahler. Zugleich betonte er, daß die AfD und die SPD zu dieser Angelegenheit Stellungnahmen abgegeben und seit 2022 entsprechende Zahlungen eingestellt hätten.

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Weltwoche Daily: Die Welt steht noch

„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe: Die Welt steht noch: Heute fast nur gute Nachrichten. Und sogar die schlechten Nachrichten sind besser als ihr Ruf. „Weltwoche Daily Schweiz“: […]