Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Ist eine „CO2-Energiepumpe“ vielleicht DIE technische Anwendung für eine CO2-Heizung?

Ist eine „CO2-Energiepumpe“ vielleicht DIE technische Anwendung für eine CO2-Heizung?

von Uli Weber

Der Autor hatte bereits sehr frühzeitig eine Widerlegungsanforderung für sein hemisphärisches Stefan-Boltzmann-Modell formuliert:

Wenn also wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen wird, dass die Gleichsetzung der Energiebilanz unserer Erde (Fläche einer Kugel) mit der strengen thermischen Gleichgewichtsforderung des Stefan-Boltzmann Gesetzes für die bestrahlte Fläche (Halbkugel) physikalisch korrekt ist, dann bin ich tatsächlich widerlegt.

Seither wurde dieses Hemisphärenmodell kontinuierlich weiterentwickelt und mit den unterschiedlichsten konkurrierenden Klimamodellen und –phänomenen abgeglichen. Vor einiger Zeit hatte der Autor nun eine freundschaftlich-kontroverse Diskussion mit einem klugen Physiker über den sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ jenseits aller ihm bisher bekannten THE-Thesen. Danach nimmt ein CO2-Molekül einfach nur die „passende“ IR-Abstrahlung der Erdoberfläche auf und gibt diese Energie durch Stoßaktivierung sofort an IR-inaktive Gase weiter; dieser Vorgang wiederholt sich dann in einem permanenten Zyklus und sorgt für eine Erwärmung der Atmosphäre über die ominösen -18°C hinaus. Das IR-aktive Spurengas CO2 würde damit also fortlaufend die Energie der terrestrischen IR-Abstrahlung in die IR-inaktiven Moleküle unserer Atmosphäre „hineinpumpen“ und so zu einem Anstieg der gemessenen Temperaturen führen. Die Diskussion endete zwar ohne einen fachlichen Konsens, was aber bleibt, ist nach Kenntnisstand des Autors das einfachste und anschaulichste existierende THE-Modell; insbesondere fehlt hier sogar der ominöse energetische Faktor4-Ansatz. Vor dem Hintergrund von Ockhams Sparsamkeitsprinzip muss der Autor dieses einleuchtende und sehr anschauliche THE-Modell also einmal in Konkurrenz zu seinem Hemisphärenmodell näher analysieren.

Schauen wir uns zunächst einmal ganz von vorne an, wie man sich eine solche „CO2-Energiepumpe“ physikalisch vorstellen muss. Nach dem geläufigen Treibhaus-Paradigma verläuft dessen physikalische Entstehungsgeschichte folgendermaßen:

1. Primär: Hochfrequente (HF) Sonneneinstrahlung, die auf einer Kreisfläche mit dem Erdradius (@PiR²) einfällt, erwärmt die Materie unserer Erde (@4PiR²) im 24h-Durchschnitt auf -18°C.

2. Sekundär: Diese auf -18°C erwärmte Materie strahlt Infrarot(IR)-Strahlung über die gesamte Erdoberfläche (@4PiR²) ab.

3. Tertiär: Die IR-Abstrahlung animiert dann sogenannte Klimagase zu einer IR-Gegenstrahlung (@4PiR²), die zur Hälfte auf die Erdoberfläche zurückgestrahlt wird.

4. Quartär: Und diese IR-Gegenstrahlung erwärmt wiederum die Erdoberfläche (@4PiR²) noch weiter, nämlich um 33°C auf etwa 15°C.

Ist eine „CO2-Energiepumpe“ vielleicht DIE technische Anwendung für eine CO2-Heizung? Die oben beschriebene „CO2-Energiepumpe“ würde hier also unter Punkt 3. die atmosphärische Gegenstrahlung verursachen. Schauen wir uns in der nachfolgenden Abbildung 1 also einmal die Spektren der solaren HF-Einstrahlung und der terrestrischen IR-Abstrahlung genauer an:

Abbildung 1: Die Spektren der solaren HF-Einstrahlung und der terrestrischen IR-Abstrahlung

Quelle: Wikimedia – Autor Robert A. Rohde – Lizenz CC A-SA 3.0

Die in Abbildung 1 dargestellten Spektren sehen zunächst einmal gar nicht so gut für eine „CO2-Energiepumpe“ aus, denn der IR-Effekt von Wasserdampf ist um ein Vielfaches größer. Schauen wir in Abbildung 2 das IR-Spektrum von CO2 also mal etwas genauer an:

Abbildung 2: CO2-Spektren in Wellenzahl [cm-1] und Wellenlänge [μm] nach PNNL (Pacific Northwest Laboratory) – Quelle: Deutscher Bundestag – Wissenschaftliche Dienste Kohlendioxid – Sättigung der Absorptionsbanden, dort auf Seite 12

Bei den Wissenschaftlichen Diensten des Deutschen Bundestages heißt es dazu, „Im ersten Spektrum [hier dargestellt] sind die beiden markanten Absorptionsbanden zu erkennen. Die nachfolgenden Spektren [hier nicht dargestellt] zeigen bei höherer Auflösung deutlich die einzelnen Spektrallinien der Banden; auch die mit geringerer Intensität.“ Schließlich geht es hier ja um Energie, und da liegt das Augenmerk natürlich auf den beiden Hauptlinien des CO2 knapp über 4 Mikrometer und bei 15 Mikrometer Wellenlänge.

So, und mit diesen Kenntnissen basteln wir uns jetzt einmal eine eigene CO2-Energiepumpe als nachhaltigen Ersatz für unsere fossile Heizung:

Der Einfachheit halber stellen wir uns in diesem Beispiel mal eine 100qm große Altbauwohnung mit 3m Raumhöhe und 0Kelvin Raumtemperatur vor. Im Keller stellen wir eine 1m x 1m große isolierte Metallkiste von 3m Höhe auf, die innen schwarz angestrichen wird. Am Kistenboden befestigen wir eine Infrarotheizung von 1m x 1m und einer Leistung von 390 Watt. Vom Deckel aus wird die warme Luft konvektiv über einen flexiblen Schlauch durch die Wohnung geführt, wobei jeder Raum einen eigenen Warmluft-Auslass erhält. Die Zuführung von Kaltluft zur Heizung wird durch eine Schlauchverbindung vom kältesten Punkt der Wohnfläche zum unteren Rand der Kiste ermöglicht.

Wird unsere Wohnung jetzt 15°C warm? – Nein, denn da gibt es noch einige physikalische Probleme:

Da wir die CO2-Pumpen-Moleküle nicht aus der abgeführten Warmluft herausfiltern können, fängt nach jedem Heizumlauf der Erwärmungsprozess für alle Luftmoleküle wieder ganz von vorne an. Dabei „pumpt“ aber nicht nur das CO2, sondern alle Luftmoleküle holen sich ihre Bewegungsenergie von der IR-Fußbodenheizung. Wir erzeugen mit unserer CO2-Pumpe dann 3 Kubikmeter Wärmeinhalt von 15°C für einen Rauminhalt von 300 Kubikmeter, also 1 Prozent des für eine entsprechende Raumtemperatur erforderlichen Volumens. Für eine gleichzeitige Erwärmung der ganzen Wohnung wird also das Hundertfache dieser Heizleistung benötigt, nämlich 39 Kilowatt. Mit diesem Wert liegen wir etwa 2x-5x über der tatsächlich erforderlichen Heizleistung für eine entsprechend isolierte Wohnung, wobei die wiederum nicht von 0K aus erwärmt werden muss. Was wir aber eindeutig erkennen müssen ist die Tatsache, dass auch eine „CO2-Pumpe“ die erforderliche Energie nicht aus sich selbst heraus zu erzeugen vermag.

Am Ende können wir feststellen, dass die Überzeugungskraft des „CO2-Pumpen“-Modells für den „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ allein auf seiner Fokussierung auf CO2 beruht. Schon der Effekt von Wasserdampf wird dort nicht betrachtet, der mit maximal 3 % der Luftmasse die Menge von CO2 knapp 100x übertrifft. Selbst eine Verdopplung des atmosphärischen CO2-Anteils würde demnach weniger als 3 Prozent der Menge von Wasserdampf ausmachen. Außerdem warten die IR-inaktiven Luftmoleküle üblicherweise nicht etwa auf einen Anstoß durch ihre CO2-Vettern, sondern holen sich ihre Energie selbständig durch Wärmeleitung von der erwärmten Erdoberfläche, um dann durch Konvektion eigenmächtig vom Ort des Geschehens zu entschwinden. Aber auch wenn wir die Erwärmung unserer Atmosphäre einmal auf eine ausschließliche „CO2-Pumpe“ reduzieren, kann eine solche Pumpe die IR-inaktiven Gase nicht über ihre eigene Temperatur hinaus erwärmen:

Denn nach dem 2.HS der Thermodynamik kann hinten immer nur so viel herauskommen, wie vorne ‘reingesteckt worden ist.

Die hier vorstehend diskutierte „CO2-Energiepumpe“ eröffnet also keineswegs eine politisch korrekte technische Anwendung für eine CO2-Heizung und kann deshalb auch mein hemisphärisches Stefan-Boltzmann-Modell ohne THE für die Temperaturgenese auf unserer Erde nicht widerlegen.

 

Die COVID-Impfstoffe wurden nicht auf krebserregende Wirkungen getestet.

Im VAERS-System der CDC ist „die Anzahl der Berichte PRO JAHR für COVID-Impfstoffe 18- bis 33-mal höher als die Anzahl der Krebsberichte für alle anderen Impfstoffe in allen anderen Jahren zusammen“. (Hervorhebung hinzugefügt).

Dr. David Wiseman, ein Biowissenschaftler in den Bereichen Pharmazie, Pharmakologie und Immunologie, der auch in experimenteller Pathologie promoviert hat, beschreibt für das texanische Senatskomitee für Gesundheit und menschliche Dienste (14. Mai 2024), wie COVID-Impfungen jetzt mit bis zu 15 Krebsarten im Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) der CDC in Verbindung gebracht werden. Das sind 15 verschiedene Krebsarten.

“[T]he COVID-19 vaccines were not tested for cancer effects.”

In the CDC’s VAERS system, “the number of reports PER YEAR for COVID vaccines is between 18 and 33 times more than the number of cancer reports for all other vaccines—for all other years—combined.” (Emphasis added.)… pic.twitter.com/QgWtWbkl9I

— Sense Receptor (@SenseReceptor) May 28, 2024

Wiseman weist in dem Clip auch darauf hin, dass „die COVID-19-Impfstoffe nicht auf krebserregende Wirkungen getestet wurden“, was man „von einem neuen Medikament erwarten würde“.

Es gebe „eine wachsende Zahl von Fallberichten in der Literatur – ein Fallbericht beweist noch keinen kausalen Zusammenhang, aber es gibt eine wachsende Zahl von Fallberichten über den Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und COVID-Impfungen“, sagte Wiseman dem Ausschuss. Bei der Durchsicht von VAERS stellte der Biowissenschaftler fest, dass „die Zahl der Berichte pro Jahr für COVID-Impfstoffe 18- bis 33-mal höher ist als die Zahl der Krebsberichte für alle anderen Impfstoffe in allen anderen Jahren zusammen“.

“Das ist die eigene Analyse der CDC”, bemerkt Wiseman. “Das ist nicht unsere Analyse, das ist die eigene Analyse der CDC, die im Rahmen eines FOIA-Antrags veröffentlicht wurde. Und diese Analyse wurde am 22. Juli erstellt…”. Er fügte hinzu, dass “ein Signal keine Kausalität beweist, [sondern]… bedeutet: ‘Überprüfen Sie Ihren Motor’”.

„Sie können sehen, dass es etwa 12 oder 15 verschiedene Krebsarten gibt, für die es ein Signal für die mRNA-COVID-Impfstoffe gibt… [in VAERS]“, fügt Wiseman hinzu und betont, dass „dies von keiner der Aufsichtsbehörden oder Hersteller öffentlich angesprochen wurde…“.

In Bezug auf den Wirkungsmechanismus sagt Wiseman, dass „mehr oder weniger alles, was mit dem Virus selbst zu tun hat, auch mit den Impfstoffen selbst zu tun haben könnte“. Er weist auch darauf hin, dass „die mRNA-Impfstoffe DNA-Reste enthalten, und obwohl diese‚ vorhersehbar‘ sind, haben sie ‚Konsequenzen‘“.

Das komplette Video:

Sachs deckt auf: NATO-Intervention in Kosovo diente militärisch-industriellem Komplex

Wir sind das Land des ewigen Krieges’: Professor Jeffrey Sachs schockiert Tucker Carlson mit einer neuen Theorie hinter der NATO-Aggression gegen Serbien 1999.

Sachs argumentiert, dass die Rettung der Waffenproduzenten für die NATO-Koalition wichtiger war als das, was Carlson als “unterdrückte muslimische Bevölkerung” bezeichnet.

„Es ging darum, den militärisch-industriellen Komplex zu retten und eine günstige Basis in Südosteuropa zu haben“.

Professor Jeffrey Sachs ist Präsident des UN Sustainable Development Solutions Network und Direktor des Center for Sustainable Development an der Columbia University. Er ist Autor zahlreicher Bestseller, darunter “The End of Poverty” und “The Ages of Globalization”. Hier liefert er die wohl klügste und präziseste Einschätzung des Krieges in der Ukraine und der amerikanischen Außenpolitik.

‘We’re the country of perpetual war’: Professor Jeffrey Sachs shocks Tucker Carlson with new theory behind NATO’s aggression towards Serbia in 1999

Sachs argues that saving weapons manufacturers was more important to the NATO coalition than the, as Carlson puts it, “oppressed… pic.twitter.com/tYHr6VzfVv

— Ignorance, the root and stem of all evil (@ivan_8848) May 29, 2024

Alles, was wir sagen, ist erfunden, alles ist eine Lüge. Die USA haben weiterhin unilaterale Dinge getan, die wirklich empörend waren. 1999 haben wir Belgrad 78 Tage lang bombardiert. Eine schlechte Entscheidung. Absolut. Wir haben eine europäische Hauptstadt 78 Tage lang bombardiert. Was war rückblickend der Zweck? Der Zweck war, Serbien zu teilen und einen neuen Staat zu schaffen, den Kosovo, wo wir die größte NATO-Militärbasis in Südosteuropa haben. Wir haben die Bondsteel-Basis dort eingerichtet, weil wir eine Basis in Südosteuropa haben wollten.

Die Neokonservativen beschreiben das alles in verschiedenen Dokumenten. In einem Dokument aus dem Jahr 2000 mit dem Titel “Rebuilding America’s Defences” heißt es, der Balkan sei eine neue strategische Region für die USA. Sie wollten große Truppenverbände auf dem Balkan stationieren, weil sie buchstäblich ein Risiko eingehen wollten. Sie wollten Militärstützpunkte mit vorgeschobenen Positionen unserer Streitkräfte überall auf der Welt. Sie mochten Serbien nicht. Serbien stand Russland nahe. Wir sind die einzige Supermacht. Wir machen, was wir wollen.

Also haben sie das Land geteilt, was sie jetzt behaupten, nie getan zu haben. Sie sagen, man kann die Grenzen nicht ändern. Wir haben Serbien zerschlagen und mit unserer Erklärung einen neuen Staat, den Kosovo, geschaffen. Wir haben dort einen riesigen NATO-Stützpunkt errichtet, und das war das Ziel. 1999 ging es darum, die unterdrückte muslimische Bevölkerung zu retten. Entschuldigung. Es ging nicht um die Rettung der unterdrückten muslimischen Bevölkerung. Es ging darum, den militärisch-industriellen Komplex zu retten und einen günstigen Standort in Südosteuropa zu haben. Es hat all diese Menschen getötet und die Stadt zerstört. Es war etwas traurig, aber wir machen viele traurige und zerstörerische Dinge. Viele Kriege. Wir sind das Land des ewigen Krieges.

Video: Tucker Carlson im Interview mit Jeffrey Sachs: Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland wurde provoziert!

Jeffrey Sachs: Die nicht erzählte Geschichte des Kalten Krieges

Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland wurde von langer Hand geplant.

Professor Jeffrey Sachs ist Präsident des UN Sustainable Development Solutions Network und Direktor des Center for Sustainable Development an der Columbia University. Er ist Autor zahlreicher Bestseller, darunter „Das Ende der Armut“ und „Das Zeitalter der Globalisierung“. Hier präsentiert er die wohl klügste und treffendste Einschätzung des Krieges in der Ukraine und der US-Außenpolitik im weiteren Sinne, die je zu Protokoll gegeben wurde.

Direkt zum Video:

Die Verhandlungen über den globalen Pandemievertrag sind gescheitert, aber die Angst vor dem, was als Nächstes kommt, könnte sie wiederbeleben

Von Tyler Durden

Verfasst von Michael Snyder über TheMostImportantNews.com,

Die Weltgesundheitsorganisation hatte gehofft, dass die Weltgesundheitsversammlung Ende dieses Monats über den globalen Pandemievertrag abstimmen würde, doch dazu wird es nun nicht kommen. Die Verhandlungen, die zu einem endgültigen Entwurf des Vertrags führen sollten, sind völlig gescheitert. Das ist eine gute Nachricht, denn der Vertrag hätte der Weltgesundheitsorganisation enorme Befugnisse übertragen. Aber wenn das Dengue-Fieber weiter so um sich greift wie bisher, oder wenn H5N1 zu einer Form “mutiert”, die sich leicht von Mensch zu Mensch ausbreiten kann, könnte die Angst vor dem, was als Nächstes kommt, die Verhandlungen möglicherweise wieder beleben.

Am Freitag gab die WHO öffentlich zu, dass die Verhandlungen beendet wurden, ohne dass ein endgültiger Entwurf des Vertrages vorlag. Das Folgende stammt von ABC News…

Am Freitag räumte Roland Driece, Ko-Vorsitzender des WHO-Verhandlungsgremiums für das Abkommen, ein, dass die Länder nicht in der Lage waren, einen Entwurf vorzulegen. Die WHO hatte gehofft, dass auf der am Montag in Genf beginnenden Jahrestagung der Gesundheitsminister ein endgültiger Vertragsentwurf vereinbart werden könnte.

„Wir sind noch nicht da, wo wir zu Beginn dieses Prozesses zu sein hofften“, sagte er und fügte hinzu, dass der Abschluss eines internationalen Abkommens über die Reaktion auf eine Pandemie „im Interesse der Menschheit“ entscheidend sei.

Driece sagte, dass die Weltgesundheitsversammlung nächste Woche die Lehren aus ihrer Arbeit ziehen und den weiteren Weg planen werde. Er forderte die Teilnehmer auf, „die richtigen Entscheidungen zu treffen, um diesen Prozess voranzutreiben“, damit eines Tages ein Pandemieabkommen erreicht werden könne, „weil wir es brauchen“.

Der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, hatte einst so große Hoffnungen in den Vertrag gesetzt, und er besteht immer noch darauf, dass „alles möglich ist“

In seiner Ansprache am letzten Verhandlungstag betonte der WHO-Chef: „Dies ist kein Scheitern“.

„Wir werden alles versuchen – in dem Glauben, dass alles möglich ist – und dies zustande bringen, weil die Welt immer noch ein Pandemieabkommen braucht“, sagte er.

Da der Vertrag vorerst tot ist, bedeutet dies, dass die WHO bei der nächsten globalen Pandemie nicht mehr das Sagen haben wird.

Und dafür sollten wir sehr dankbar sein.

Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Ruf nach einem Vertrag erneut laut wird, denn wir sehen bereits jetzt, dass überall auf der Welt einige sehr beängstigende Dinge passieren.

In Gebieten mit tropischem Klima breitet sich das Dengue-Fieber in einem noch nie dagewesenen Ausmaß aus.

Diese Krankheit ist auch als „Knochenbrecherfieber“ bekannt, und im Jahr 2024 gab es bereits Millionen bestätigter Fälle…

Australische Reisende werden vor einem starken Anstieg eines potenziell tödlichen Virus gewarnt, das gemeinhin als „Knochenbrecherfieber“ bekannt ist – mehr als fünf Millionen Menschen sind inzwischen daran erkrankt, und die Zahl der Fälle wird sich allein im Jahr 2024 fast verdoppeln.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der 1Cover Travel Insurance hat das Dengue-Fieber – eine potenziell tödliche akute Infektionskrankheit, die durch ein Virus verursacht und durch den Stich einer infizierten Mücke übertragen wird – einen Anstieg zu verzeichnen, der wahrscheinlich auf vermehrte Reisen nach dem Kaukasus und den El-Niño-Klimazyklus zurückzuführen ist.

Anfang dieser Woche berichtete das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Handel (DFAT), dass Dengue-Fieber-Ausbrüche weltweit auftreten, wobei in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika und im Pazifik eine „höhere Anzahl von Fällen als üblich“ zu verzeichnen ist.

Einen Ausbruch des Dengue-Fiebers in diesem Ausmaß haben wir noch nie erlebt.

Und es ist auch hier in den Vereinigten Staaten.

In der Tat ist Miami zum „Epizentrum“ für die Ausbreitung des Dengue-Fiebers in diesem Land geworden…

Die Rolle Miamis als Tor zu Lateinamerika hat die Stadt auch zum Epizentrum des Dengue-Fiebers in den USA gemacht.

Die Fälle der durch Mücken übertragenen Krankheit in Florida haben sich in diesem Jahr im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 mehr als verdoppelt, da ahnungslose Reisende das Virus aus der Karibik und der südlichen Hemisphäre mitgebracht haben. Jetzt arbeiten die Behörden daran, die Krankheit davon abzuhalten, die lokale Mückenpopulation zu infizieren, bevor die heftigen Regenfälle dieses Sommers das Risiko noch erhöhen.

Malaria ist eine weitere Krankheit, die von Moskitos übertragen wird und in diesem Jahr weltweit große Probleme verursacht.

Könnte es sein, dass die Forscher, die absichtlich zig Millionen von Mücken gezüchtet haben, einen großen Fehler gemacht haben?

Auch die Vogelgrippe sorgt derzeit für viele Schlagzeilen.

Ende letzter Woche warnten Beamte der CDC, dass sie sich auf die „Möglichkeit eines erhöhten Risikos für die menschliche Gesundheit“ vorbereiten…

Die Centers for Disease Control and Prevention (Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention) erklärten am Freitag in einer Zusammenfassung, dass sie sich auf die „Möglichkeit eines erhöhten Risikos für die menschliche Gesundheit“ durch die Vogelgrippe vorbereiten, nachdem es zu einem Ausbruch bei Milchkühen und zwei bestätigten Fällen beim Menschen gekommen ist.

H5N1 hat in den letzten Jahren bereits zum Tod von Hunderten von Millionen Vögeln geführt, aber solange es nicht auf Menschen übergriff, waren die meisten Menschen nicht allzu besorgt.

Nun, jetzt hat es Kühe im ganzen Land infiziert, und 19 von 23 Abwasseranlagen in Texas wurden kürzlich positiv auf das Virus getestet…

In Texas beispielsweise wurden nach Angaben des Texas Wastewater Environmental Biomonitoring zwischen Anfang März und Ende April an 19 von 23 Abwasserstandorten Spuren des Virus gefunden. In dem Bundesstaat gibt es rund 400 Milchviehbetriebe, und nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums wurden bisher nur 14 Herden positiv auf Vogelgrippe getestet.

Die Vogelgrippe ist auch in der Milch von Lebensmittelläden von Küste zu Küste aufgetaucht, aber Experten bestehen darauf, dass wir uns keine Sorgen machen sollten, weil das Virus durch den Pasteurisierungsprozess abgetötet wird.

Aber die Behörden warnen uns davor, Rohmilch zu trinken, weil sie glauben, dass sie „sehr krank machen kann“…

Da sich das Vogelgrippevirus vom Typ A H5N1 weiterhin auf eine unbekannte Anzahl von Milchkühen ausbreitet, informieren Gesundheitsexperten die Öffentlichkeit darüber, dass Milch und andere Milchprodukte nach wie vor unbedenklich zu verzehren sind – mit einer wichtigen Ausnahme.

Wenn eine Kuh mit der Vogelgrippe infiziert ist, können hohe Mengen des Virus in ihrer Milch nachgewiesen werden. Das Pasteurisierungsverfahren tötet das Virus jedoch ab oder inaktiviert es, so die Food and Drug Administration.

Rohmilch hingegen wird nicht pasteurisiert. „Rohmilch kann mit schädlichen Keimen kontaminiert sein, die Sie sehr krank machen können“, so die CDC auf ihrer Website.

Viele Wissenschaftler sind besorgt, dass es nur eine Frage der Zeit sein könnte, bis die Vogelgrippe zu einer Form mutiert, die sich sehr leicht unter Menschen ausbreiten kann.

Hoffen wir, dass dies nicht der Fall ist, denn mehr als 50 Prozent der Menschen, die seit 2003 positiv auf H5N1 getestet wurden, sind daran gestorben.

Wir leben in einer Zeit, in der es für fast jeden so einfach geworden ist, mit einer tödlichen Krankheit herumzuspielen und sie in die Öffentlichkeit zu bringen.

Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass tödliche Krankheiten eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung der Gesellschaft in der vor uns liegenden apokalyptischen Ära spielen werden.

Unsere Fähigkeit, tödliche Krankheiten zu erzeugen, übersteigt bei weitem unsere Fähigkeit, sie zu kontrollieren, und die Angst, die globale Ausbrüche hervorrufen, wird von denen genutzt werden, die für sich selbst Macht anhäufen wollen.

Israels Missachtung des IGH bedroht das Völkerrecht und die globale Stabilität

Israels Missachtung des IGH bedroht das Völkerrecht und die globale Stabilität

Von Ebrahim Moosa

Die USA und die europäischen Mächte müssen erkennen, dass es eine Grenze gibt, bis zu der sie das internationale System zu ihren Gunsten und zugunsten ihrer Verbündeten verändern können.

Israel stellt das Engagement der Welt für die Menschenrechte auf die Probe. Ungeachtet des Urteils des Internationalen Gerichtshofs (IGH) von letzter Woche, seine Militäroffensive in Rafah einzustellen, hat Israel am Wochenende Dutzende weiterer Palästinenser bombardiert und getötet, die meisten von ihnen Frauen und Kinder.

Bei einem besonders schrecklichen Angriff auf ein Zeltlager in der vergangenen Nacht wurden Menschen verbrannt, was das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA dazu veranlasste, Gaza als „Hölle auf Erden“ zu bezeichnen.

Mit einer deutlichen 13:2-Mehrheit entschied der IGH, das höchste UN-Gericht, am Freitag, dass Israels militärische Pläne in Rafah zu katastrophalen Lebensbedingungen führen können, die die „physische Zerstörung“ des palästinensischen Volkes im Ganzen oder in Teilen zur Folge haben könnten, was gleichbedeutend mit Völkermord ist.

Die von Südafrika eingereichte Klage stützt sich auf die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes, die die Staaten verpflichtet, keinen Völkermord zu begehen, ihn aktiv zu verhindern und diejenigen zu bestrafen, die ihn begehen.

Rechenschaftspflicht

Seit Oktober hat Israel im Gazastreifen das Leben von fast 36.000 Menschen zerstört, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Mehrere Tausend Menschen werden unter den Trümmern vermisst und sind vermutlich tot. Und mindestens 75.000 Menschen wurden verstümmelt oder verletzt.

“Gaza is hell on earth. Images from last night are yet another testament to that” – the UN aid agency for Palestinian refugees reported that Israel targeted tents of displaced Palestinians in Rafah, where over 100,000 have been sheltering, resulting in mass casualties

Read more:… pic.twitter.com/cNtcjvUEQ3

— TRT World (@trtworld) May 27, 2024

Auch wenn der IGH-Urteil keine Vollstreckungsbefugnis hat, sind seine Urteile völkerrechtlich bindend. Trotz früherer IGH-Urteile ist Israel in den Augen der Weltöffentlichkeit nach und nach diplomatisch ausmanövriert worden.

Nun wurde es wiederholt von den Hüterinnen und Hütern des Völkerrechts wie dem IGH und dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) sowie von einer aufmerksamen Weltöffentlichkeit zur Rechenschaft gezogen.

Bei allen früheren Grausamkeiten Israels gegen die Palästinenser wurden die Instrumente der rechtlichen Rechenschaftspflicht wie der IGH und der IStGH nicht in Anspruch genommen.

Das Image Israels als Paria-Nation, die Kriegsverbrechen und Völkermord begeht, wächst täglich. Was als Nächstes geschieht, wird über die Zukunft des Völkerrechts und der globalen Stabilität entscheiden.

Mustafa Barghouti von der Palästinensischen Nationalen Initiative sagte nach dem jüngsten Urteil, es sei an der Zeit, dass der UN-Sicherheitsrat die Urteile des IGH als höchstes internationales Gremium zur Durchsetzung umsetzt.

Alongside 18 peer organisations, we call on all permanent and elected members of the UN Security Council to enforce the ICJ orders regarding Israel’s actions in Rafah, Gaza. Immediate action is required.

Full statement Israels Missachtung des IGH bedroht das Völkerrecht und die globale Stabilitäthttps://t.co/Ya7VM26DMO

— Norwegian Refugee Council (@NRC_Norway) May 27, 2024

Eine Abstimmung im UN-Sicherheitsrat würde die Vereinigten Staaten, Israels wichtigsten Verbündeten, erneut auf die Probe stellen. Höchstwahrscheinlich werden sie ein Veto einlegen. Dabei würde jedoch die Glaubwürdigkeit der USA leiden, da sie wieder einmal die auf Regeln basierende internationale Ordnung verletzen und das Völkerrecht missachten würden.

Die nächsten Schritte für Israel

Laut Barghouti sollte der nächste Schritt darin bestehen, dass die UN wirtschaftliche Sanktionen gegen Israel verhängen, weil es die Menschenrechte verletzt, Kriegsverbrechen begeht und sich dem Vorwurf des Völkermordes ausgesetzt sieht.

Anfang dieses Monats scheiterte ein versuchter Waffenstillstand zur Beendigung des Gaza-Krieges, der einen Gefangenenaustausch vorsah, als Israel das Angebot ablehnte und sein Ziel einer Invasion von Rafah weiter verfolgte.

Beamte, die mit der Angelegenheit vertraut sind, haben erneut flackernde Aussichten auf die Wiederaufnahme der Waffenstillstandsgespräche in den kommenden Tagen geäußert, während die Hamas einen festen Zeitplan verneint. Etwa 14.000 Palästinenser sitzen in israelischen Gefängnissen, während die Hamas weiterhin etwa 150 Israelis festhält.

“The breaking point for me was that the president is ignoring his own red line with the invasion of Rafah and he’s letting Netanyahu walk all over him.”@LGreenbergCall on why she resigned from the White House over their Gaza policies. pic.twitter.com/91cfII77Y5

— AYMAN (@AymanMSNBC) May 19, 2024

In seinem jüngsten Urteil warnte der IGH vor einer „katastrophalen Situation“ im Gazastreifen und forderte Israel auf, die vom Gericht im Januar und März erlassenen Maßnahmen zu befolgen. Israel hat sich jedoch geweigert, diese Anordnungen zu befolgen, und seine Führer haben vor und nach der jüngsten Anordnung trotzige Erklärungen abgegeben.

Nachdem die USA und das Vereinigte Königreich verkündet hatten, dass Israel mit der jüngsten Invasion in Rafah eine „rote Linie“ überschreiten würde, haben sie nun ihre roten Linien verwischt und ihre Drohungen zurückgenommen, obwohl sie zuvor befürchtet hatten, Zivilisten zu gefährden.

Dumm gelaufen

Das Weiße Haus hat nach dem IGH-Urteil von letzter Woche geschwiegen, was auf die Unzufriedenheit der USA mit Israel hindeuten könnte. Den IGH zu ignorieren und sich auf die Seite von Israels angeblicher „begrenzter Operation“ zu stellen, zeigt jedoch, dass die USA Israel selbst dann unterstützen, wenn der Weltgerichtshof Israels Militäraktion als „katastrophal“ bezeichnet hat.

Das Gericht sagte auch, dass Israel humanitäre Hilfe behindert und die Aussichten auf eine schwere Hungersnot verschlimmert, was ein Kriegsverbrechen ist, indem es eine ganze Bevölkerung von 2,5 Millionen Palästinensern verhungern lässt.

Bevor die Regierung Biden von ihrer „roten Linie“ abrückte, beschloss sie, die Lieferung einiger Munitionsarten mit hoher Nutzlast an Israel zu stoppen. Zumindest das öffentliche Gesicht der US-Politik zeigte ein gewisses Zögern angesichts der völkerrechtlichen Implikationen und möglicher Anschuldigungen der US-Komplizenschaft bei Kriegsverbrechen.

„Die USA unterstützen Israels Ziel, die Hamas zu vernichten, obwohl die meisten sachkundigen Beobachter glauben, dass es unmöglich ist, die Hamas zu eliminieren.“

Doch das Verhalten der USA war mehr als verwirrend: Nach einem Aufschrei der Republikaner und einiger Demokraten im US-Kongress nahmen sie die Lieferung anderer Waffenarten an Israel bald wieder auf.

Mit dem trotzigen israelischen Einmarsch in Rafah haben die USA Israel nun praktisch grünes Licht gegeben, die Enklave zu zerstören, solange es sich um einen „langsamen Angriff“ handelt. Die USA untergraben nun aktiv ihre selbsternannte regelbasierte internationale Ordnung, indem sie Israel Schutz gewähren und dessen Kriegsverbrechen verteidigen.

Einige Beobachter behaupten, die USA seien in Gaza ein Mitkriegsverbrecher. Und mehrere Experten wie John Mearsheimer und der Mitbegründer von Human Rights Watch, Aryeh Neier, die bisher gezögert haben, den Gaza-Krieg als Völkermord zu bezeichnen, werfen Israel nun dieses abscheuliche Verbrechen vor.

Die USA unterstützen Israels Ziel, die Hamas zu vernichten, obwohl die meisten sachkundigen Beobachter glauben, dass es unmöglich ist, die Hamas zu eliminieren.

Dennoch halten Tel Aviv und Washington an diesem von Rachegefühlen getriebenen Irrweg fest, anstatt sich mit den Kernforderungen nach einer gerechten Lösung für die Ansprüche der Palästinenser auf Selbstbestimmung und einem Ende des Siedlerkolonialismus zu befassen.

Horrified by news coming out of #Rafah on Israeli strikes killing dozens of displaced persons, including small children. I condemn this in the strongest terms.

There is no safe place in Gaza. These attacks must stop immediately. ICJ orders & IHL must be respected by all parties.

— Josep Borrell Fontelles (@JosepBorrellF) May 27, 2024

In seinem jüngsten Urteil stellte der IGH fest, dass „wochenlange verstärkte Bombardierungen“ dazu geführt haben, dass im Mai 800.000 Menschen aus Rafah vertrieben wurden. Die Grenze zu Ägypten wurde abgeriegelt, so dass lebenswichtige humanitäre Hilfe nicht mehr nach Gaza gelangen kann.

Die Verweigerung von Nahrungsmitteln und lebenswichtigen Gütern für die Palästinenser auf diese Weise verstößt gegen das jüngste und die beiden vorangegangenen Urteile des IGH, in denen eine Aufstockung der humanitären Hilfe für die hungernden Menschen gefordert wurde.

Im Anschluss an das jüngste Urteil sagte der Spitzendiplomat der Europäischen Union (EU), Josep Borrell: „Was wird die Antwort der EU auf das heutige Urteil des Internationalen Gerichtshofs sein, was wird unsere Position sein? Wir werden uns entscheiden müssen zwischen unserer Unterstützung für die internationalen Institutionen der Rechtsstaatlichkeit und unserer Unterstützung für Israel“.

Kanadas Premierminister Justin Trudeau erklärte, die Entscheidung des IGH stimme mit der kanadischen Position für einen sofortigen Waffenstillstand überein und forderte keine weiteren Militäroperationen in Rafah.

Israels Dementis

Das Gericht wies Israel außerdem an, Ermittlern zu gestatten, „anhaltende Gräueltaten“ zu untersuchen, nachdem im Nasser-Krankenhaus in Khan Younis und im Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt Massengräber entdeckt worden waren, in denen Leichen gefunden wurden, die Berichten zufolge „Anzeichen von Folter und summarischen Hinrichtungen“ aufwiesen.

Medical teams retrieve dozens of dead bodies for slain Palestinians buried in a mass grave by the Israeli occupation army in the vicinity of Nasser Hospital in Khan Yunis. pic.twitter.com/luWwX00CvP

— Quds News Network (@QudsNen) April 21, 2024

Das Gericht stellte fest, dass Israel sich vollständig weigert, unabhängige Ermittler in den Gazastreifen zu lassen, um die Verluste an Menschenleben zu ermitteln. Der IGH hörte auch, dass die Zahl der tatsächlichen Opfer unbekannt bleiben wird und dass Israels anhaltende Angriffe Beweise verwischen werden.

Die Antwort Israels bestand darin, zu behaupten, dass die Anschuldigungen und Behauptungen gegen das Land „offenkundig unwahr“ seien, und zu leugnen, dass es nicht an einem „groß angelegten Angriff“ auf Rafah beteiligt gewesen sei.

Während die Rhetorik in Bezug auf das Ausmaß der Invasion geändert wurde, um die internationale Kritik zu beschwichtigen, spricht die Zahl der Toten in Rafah eine andere Sprache. Seit Februar wurden Wohngebiete angegriffen, und ein Flüchtling in Rafah sagte, die Israelis „schießen und bombardieren uns ständig, aber am meisten Angst machen uns die Drohnen“.

Es ist schwierig, die Zahl der Todesopfer in Rafah seit Februar zu beziffern, aber Berichte deuten darauf hin, dass die Zahl der zivilen Todesopfer in diesem Teil der Enklave steigt.

The ICC’s prosecutor has applied for arrest warrants for Israeli PM Netanyahu and Defence Minister Gallant, accusing them of committing war crimes in Palestine’s Gaza. However, Israel and its ally, the US, are not signatories to the ICC and therefore, cannot be forced to take the… pic.twitter.com/nwNb8sLr39

— TRT Afrika (@trtafrika) May 22, 2024

Am 20. Mai 2024 beantragte der Ankläger am Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) Karim Khan bei der Vorverfahrenskammer des IStGH Haftbefehle mit der Begründung, dass der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und sein Verteidigungsminister Yoav Gallant die „strafrechtliche Verantwortung“ für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gaza-Krieg tragen.

Angesichts des IStGH-Antrags auf Haftbefehle erklärte ein Sprecher des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz, Deutschland werde Netanjahu verhaften und ausliefern, was in israelischen Zeitungen stark verurteilt wurde.

Die führenden Politiker der USA und Europas ignorieren, dass sich das Kräfteverhältnis in den internationalen Gremien und die Rivalität zwischen den Großmächten mit dem Aufstieg Chinas, Russlands, Indiens und mehrerer afrikanischer Staaten verschiebt. Bestehende Instrumente der Rechenschaftspflicht werden nun mit einem größeren Bewusstsein dafür eingesetzt, dass internationale Normen und Menschenrechte ohne Ausnahmen einheitlich angewandt werden müssen.

Die USA und die europäischen Mächte müssen nun erkennen, dass sie das internationale System nicht unbegrenzt zu ihren Gunsten und zu Gunsten ihrer Verbündeten aushebeln können.

Wenn sie es weiterhin untergraben, könnten die Menschenrechte und das Völkerrecht auf dem Müllhaufen der Geschichte landen. Wenn dies geschieht, werden globale Unruhen und Gesetzlosigkeit noch unvorstellbarer sein als jetzt schon.

Das Massaker in den Zelten von Rafah

Der „Präzisions“-Luftangriff setzte das Zeltlager in Brand und verbrannte Dutzende Mensch

Dutzende palästinensische Zivilisten wurden am Sonntag bei einem Brand getötet und Hunderte weitere verletzt, der durch einen israelischen Luftangriff auf ein Zeltlager voller Vertriebener in Rafah verursacht wurde. Das Massaker wurde allgemein verurteilt:

Mehrere Länder und internationale Organisationen haben den israelischen Luftangriff auf Zelte von Vertriebenen in der südlichsten Stadt des Gazastreifens, Rafah, verurteilt, bei dem mindestens 40 Palästinenser, darunter viele Kinder, getötet wurden.

Der Angriff auf ein Lager voller vertriebener Zivilisten war unbestreitbar ein Kriegsverbrechen. Als Reaktion auf den Bericht über den Angriff sagte Jeremy Konyndyk von Refugees International: Die Bombardierung eines Zeltlagers voller Vertriebener ist ein eindeutiges, umfassendes Kriegsverbrechen. Selbst wenn Hamas-Truppen anwesend gewesen wären, entbindet das die IDF nicht von der Verpflichtung, Zivilisten zu schützen. Es macht ein Zeltlager nicht zu einer freien Schusszone.“ Die israelische Regierung hat diese Menschen in diese überfüllten und gefährlichen Verhältnisse getrieben und sie dann bombardiert. Der „Präzisions“-Luftangriff setzte das Zeltlager in Brand und verbrannte Dutzende von Menschen zu Tode. Die israelischen Militäroperationen waren dafür verantwortlich, diese Menschen in diese Lage zu bringen, und sie waren für ihren Tod verantwortlich.

Dies ist eine der vielen Gräueltaten, die das israelische Militär in diesem Krieg begangen hat, und es geschah nur wenige Tage, nachdem der Internationale Gerichtshof einen Stopp der israelischen Operationen in Rafah angeordnet hatte. Die Biden-Administration leistet seit fast acht Monaten mit einem ständigen Strom von Waffentransfers Beihilfe zu Verbrechen wie diesem, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sie damit aufhören wird. Heute gab es einen weiteren Luftangriff auf ein Zeltlager in demselben Gebiet, das als humanitäre Zuflucht gedacht war, bei dem 21 Menschen, darunter zwölf Frauen, getötet wurden. Diese Angriffe zeigen einmal mehr, dass es in Gaza keinen sicheren Ort gibt. Es muss ein sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand her, um weitere Massaker an Zivilisten zu verhindern.

Laut Axios „prüft“ die Regierung Biden, ob das erste Zeltmassaker bedeutet, dass Israel Bidens so genannte rote Linie überschritten hat, aber wir wissen bereits, wie ihre Antwort lauten wird. Die rote Linie hat nie wirklich existiert, und sie wäre auch nicht durchgesetzt worden, wenn sie existiert hätte. Da die US-Regierung eine „große“ Operation in Rafah ablehnt, haben US-Politiker den Angriff auf Rafah als „begrenzt“ dargestellt, um den Eindruck zu erwecken, Netanjahu habe auf sie gehört. Letzte Woche erklärte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan, Israel habe seine Pläne für Rafah „verfeinert“. Wir sehen jetzt die Ergebnisse dieser „Verfeinerungen“.

Die Situation in diesen Zeltlagern war schon vor den Luftangriffen schrecklich genug. Die Massenvertreibung von Hunderttausenden aus Rafah hat eine albtraumhafte Situation geschaffen. Die Regierung hat monatelang so getan, als gäbe es eine Möglichkeit, Rafah anzugreifen, ohne eine noch größere humanitäre Katastrophe zu verursachen. Jetzt tut sie so, als ob die derzeitige Operation diese Katastrophe nicht auslösen würde. Die Hungersnot, die sich im Gazastreifen bereits ausbreitet, wird sich noch erheblich verschlimmern, weil es nicht gelungen ist, den Angriff auf Rafah zu verhindern. Hunger und Krankheiten drohen in den kommenden Monaten Zehntausende von Menschenleben zu fordern, wenn nichts getan wird, um den durch den Krieg vertriebenen Menschen zu helfen.

Den Menschen, die aus Rafah vertrieben wurden, fehlt es an allem, was sie zum Überleben brauchen:

Die meisten Menschen, die aus Rafah geflohen sind, sind in eine von Israel ausgerufene humanitäre Zone geströmt, die sich auf Muwasi, einen weitgehend unfruchtbaren Küstenstreifen, konzentriert. Die Zone wurde nach Norden und Osten ausgeweitet, um die Ränder von Khan Younis und die zentrale Stadt Deir al-Balah zu erreichen, die sich beide ebenfalls mit Menschen gefüllt haben.

„Wie wir sehen können, haben diese Gebiete nichts ‚Humanitäres‘ an sich“, sagte Suze van Meegen, Leiterin der Operationen in Gaza für den Norwegischen Flüchtlingsrat, der Mitarbeiter in Muwasi hat.

In weiten Teilen der humanitären Zone gibt es keine Wohltätigkeitsküchen oder Lebensmittelmärkte, keine Krankenhäuser, die in Betrieb sind, nur einige wenige Feldkrankenhäuser und noch kleinere medizinische Zelte, die keine Notfälle behandeln können und nur Schmerzmittel und Antibiotika verteilen, wenn sie welche haben, so die Aussage von Mercy Corps. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Menschen stark unter der unsicheren Ernährungslage zu leiden beginnen“, so die Gruppe.

Die UNO berichtet, dass seit dem Beginn des Angriffs auf Rafah vor drei Wochen durchschnittlich nur 53 Hilfsgütertransporte pro Tag in den Gazastreifen gelangt sind. Um eine weitere Hungersnot zu verhindern, werden laut USAID 600 Lastwagen pro Tag benötigt. Die Treibstoffvorräte, die für den Betrieb von Krankenhäusern, Bäckereien und Wasserpumpen benötigt werden, sind auf ein Drittel des Stands vor Beginn des Angriffs gesunken. Der Mangel an Treibstoff behindert auch die Verteilung der wenigen Hilfsgüter, die es bis dorthin geschafft haben.

So schlimm die Lage für die Zivilbevölkerung während des gesamten Krieges auch war, sie ist jetzt noch schlimmer und verschlechtert sich rapide. Dies ist das Ergebnis des grausamen Krieges, den die USA weiterhin unterstützen. Es ist das Ergebnis einer Politik der kollektiven Bestrafung, die die israelische Regierung seit fast acht Monaten vorsätzlich betreibt. Die USA könnten diesen Gräueln jederzeit Einhalt gebieten, aber die Regierung weigert sich, einen Finger zu rühren.

Tino Chrupalla (AfD): Frieden in der Ukraine muss Priorität vor EU-Beitritt haben

Tino Chrupalla (AfD): Frieden in der Ukraine muss Priorität vor EU-Beitritt haben

Tino Chrupalla (AfD): Frieden in der Ukraine muss Priorität vor EU-Beitritt haben

Die Bundesregierung sieht die Voraussetzungen für den Beginn von EU-Beitrittsgesprächen der Ukraine als erfüllt an. Der Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla, sieht andere Prioritäten und kritisiert den Vorstoß der Ampel als „nicht nachvollziehbar“. Er warnt vor neuen Hürden für Friedensgespräche.

Chrupalla erklärte: „In der Ukraine herrscht nach wie vor Krieg. Priorität muss haben, so schnell wie möglich den Krieg zu beenden und Frieden herzustellen. Russland hat erklärt, zu Friedensverhandlungen bereit zu sein. Trotzdem setzen EU-Mitglieder wie Schweden und Frankreich auf Eskalation, indem sie NATO-Waffen zum Angriff russischen Territoriums liefern oder liefern wollen. Die Bundesregierung darf jetzt nicht den Eindruck vermitteln, die Ukraine in die EU aufzunehmen und ihr künftig militärischen Beistand leisten zu wollen. Sonst schafft sie weitere Hürden für einen Friedensschluss.“

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Prof. Bhakdi und Dr. Palmer klären auf: Gibt es Viren überhaupt?

Prof. Bhakdi und Dr. Palmer klären auf: Gibt es Viren überhaupt?

Prof. Bhakdi und Dr. Palmer klären auf: Gibt es Viren überhaupt?

Im Zuge der sogenannten Corona-Pandemie nahm das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber Politik und Wissenschaftsbetrieb stark zu. Kein Wunder: Regierungen und kooperierende wissenschaftliche Institutionen haben sich diesen Vertrauensverlust redlich verdient. Doch sollte man deswegen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse als Lüge betrachten? Prof. Dr. Sucharit Bhakdi und Dr. Michael Palmer haben sich in einem umfassenden Artikel mit der Frage befasst, ob es Viren tatsächlich gibt und ob SARS-CoV-2 eigentlich jemals isoliert und nachgewiesen wurde.

Aussendung des Vereins MWGFD – Autoren: Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Dr. Michael Palmer; veröffentlicht am 21. Mai 2024

Gibt es Viren überhaupt?

Vorbemerkung

Die Leitfrage dieses Beitrags wurde und wird wiederholt an Mitglieder und Mitarbeiter der MWGFD herangetragen. Der Ehrenvorsitzende der MWGFD, Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, sowie Mitglied Dr. Michael Palmer haben daher den nachstehenden Artikel verfasst, um die Haltung der MWGFD zu dieser strittigen Frage zu verdeutlichen.

Zusammenfassung

Im Zusammenhang mit der COVID-19-„Pandemie“ ist vielen Menschen bewusst geworden, dass Politik und die ihr nahestehende Wissenschaft systematisch über den Ursprung des Infektionserregers sowie über die Notwendigkeit und Sicherheit von Gegenmaßnahmen wie Abriegelungen, Masken und Impfstoffen gelogen haben. Einige Skeptiker aber sind noch weiter gegangen und stellen die Existenz des für COVID-19 verantwortlichen Virus oder sogar von Viren und pathogenen Keimen überhaupt in Frage. In diesem Aufsatz versuchen wir, diese Fragen auszuräumen.

Bevor wir in die Einzelheiten von Keimen und Viren einsteigen, sollten wir zunächst festhalten, dass die Öffentlichkeit reichlich Grund hat, nicht nur Politikern, Behörden und Medien zu misstrauen, sondern auch der „wissenschaftlichen Gemeinschaft“. Schon vor der COVID-19-Pandemie hatten mehrere hochrangige Mitglieder dieser Gemeinschaft auf den beklagenswerten Zustand der wissenschaftlichen Integrität in der medizinischen Forschung hingewiesen. Besonders aufrüttelnd ist dieses Zitat von Marcia Agnell, vormalig Herausgeberin einer der weltweit führenden medizinischen Fachzeitschriften [1]:1

Es ist einfach nicht mehr möglich, einem Großteil der veröffentlichten klinischen Forschung zu glauben oder sich auf das Urteil vertrauenswürdiger Ärzte oder maßgeblicher medizinischer Leitlinien zu verlassen. Ich bin überhaupt nicht froh über diese Schlussfolgerung, zu der ich während meiner zwei Jahrzehnte als Herausgeberin des New England Journal of Medicine nur langsam und widerstrebend gelangt bin.

Andere verdiente Wissenschaftler teilen Agnells Einschätzung, so z.B. Richard Horton [1], ein Herausgeber von The Lancet, der führende Epidemiologe John Ioannidis [2] und der medizinische Forscher und ehemalige Herausgeber von Medical Hypotheses, Bruce Charlton[3]. Und dieser ohnehin schon prekäre Zustand der medizinischen Wissenschaft hat sich während der COVID-19-„Pandemie“ nur noch weiter verschlechtert. Hier sind einige der Lügen über COVID-19, die von Politikern und von ihren wissenschaftlichen Hofnarren in der ganzen Welt verbreitet wurden:

  • Das SARS-CoV-2-Virus ist natürlichen Ursprungs und sprang spontan von Fledermäusen oder Schuppentieren auf den Menschen über.
  • PCR-Tests an gesunden Patienten sind ein geeignetes und notwendiges Mittel, um die Ausbreitung der COVID-19-Erkrankung zu erfassen.
  • Die ersten Wellen von COVID-19 drohten das Gesundheitssystem derart zu überlasten, dass Schließungen von Geschäften und öffentlichen Einrichtungen sowie Maskengebote erforderlich wurden.
  • Zur Überwindung der Pandemie war die vollständige Impfung der Allgemeinheit zwingend notwendig.
  • Obwohl die Impfstoffe „sicher und wirksam“ sind, bestand für geimpfte Personen immer noch das Risiko, sich bei ungeimpften Personen anzustecken (aber nicht bei anderen geimpften Personen).

Diesen absurden und dreisten Lügen wurde an anderer Stelle begegnet, zum Beispiel durch Dr. Thomas Binder [4]. Wir zitieren sie hier nur, um deutlich zu machen, dass wir grundsätzlich mit der radikalen Skepsis eines großen Teils der Öffentlichkeit sympathisieren. Dennoch sind wir der Meinung, dass diese radikale Skepsis in einigen Fällen zu weit getrieben und dabei das sprichwörtliche Kind mit dem Bade ausgeschüttet wurde. Um unseren Standpunkt zu verdeutlichen, werden wir hier einige geschichtliche Aspekte der „Keimtheorie“ besprechen.

1 Der Siegeszug der Keimtheorie im 19. Jahrhundert

Die Idee, dass Mikroben übertragbare Krankheiten verursachen, setzte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch. Ihr wichtigster Wegbereiter war der preußische Arzt Robert Koch, der die bakteriellen Erreger von Milzbrand, Cholera und Tuberkulose entdeckte. Diese Entdeckungen ebneten den Weg für die Prävention solcher Krankheiten durch Hygiene und Überwachung. Noch vor Kochs Entdeckungen hatte der österreichische Arzt Ignaz Semmelweis herausgefunden, dass Ärzte durch antiseptisches Händewaschen die Übertragung des Wochenbettfiebers von verstorbenen auf lebende Mütter vermeiden können. Da seiner empirischen Vorbeugungsmaßnahme jedoch eine theoretische Grundlage fehlte, wurde sie trotz ihres nachweislichen Erfolgs letztlich verworfen. Semmelweis selbst wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo er körperlich misshandelt wurde und kurz darauf starb.2

Semmelweis’ persönliches Schicksal verdeutlicht, dass die damalige Öffentlichkeit und die Ärzteschaft zunächst keineswegs an die „Keimtheorie“ glaubten, d. h. an die Idee, dass Krankheiten durch greifbare, von Mensch zu Mensch übertragbare Keime verursacht würden, die sich identifizieren und dann bekämpfen lassen. Es ist daher bemerkenswert, dass Kochs Entdeckungen innerhalb einer relativ kurzen Zeit anerkannt und akzeptiert wurden. Schon bald schlossen sich andere Forscher der Jagd auf weitere krankheitserregende Bakterien an. Andere Arten von Krankheitserregern folgten bald; so entdeckte der britische Arzt Ronald Ross im Jahr 1898, dass sich der Malaria-Parasit in Anopheles-Mücken vermehrt und von ihnen übertragen wird.

Wie kam es zu diesem schnellen Siegeszug der Keimtheorie? Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass sowohl die beteiligten Wissenschaftler als auch ihr Publikum dazu beitrugen. Robert Koch selbst war ein genialer und akribischer experimenteller Forscher. Er setzte sich selbst strikte Kriterien für den Nachweis, dass eine Infektionskrankheit durch eine bestimmte Mikrobe verursacht wird. Dies sind die bekannten „KochschenPostulate“ [5]:

  1. Der betreffende Mikroorganismus muss regelmäßig in den erkrankten Geweben der infizierten Person oder des infizierten Tieres nachgewiesen werden.
  2. Der Organismus muss in Reinkultur im Labor gezüchtet werden können.
  3. Die Reinkultur muss die Krankheit auslösen, wenn sie auf Versuchstiere übertragen wird.
  4. Die Erreger müssen in den Läsionen der experimentell erzeugten Krankheit vorkommen und daraus erneut in Reinkultur isoliert werden können.

Während die von Koch vorgelegten umfassenden Beweise sicherlich überzeugend waren, so wäre sein schneller Erfolg doch nicht ohne sein Publikum möglich gewesen. Auch wenn dieses Publikum anfangs sehr skeptisch war, so war es doch auch umfassend gebildet und aufgeschlossen – anders als die heutige Öffentlichkeit war es noch nicht abgestumpft, zynisch und desorientiert aufgrund unablässiger Attacken mit „Fake News“ und „Junk Science“.

Die großen Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts waren sehr oft Hobbyforscher, die ihren eigenen Launen und Leidenschaften nachgingen. Sie waren daher unabhängig von externen Interessen, insbesondere von finanziellen Interessen. Auch die akademischen Forscher waren stärker von externen Interessen abgeschirmt als die „großen Tiere“ der heutigen institutionalisierten Wissenschaft. Doch im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden die wissenschaftlichen Forschungsinstitute immer mehr abhängig von externer Finanzierung, die oft von mächtigen Sonderinteressen kontrolliert wird. Dies hat die wissenschaftliche Integrität untergraben. Wir können uns nur fragen: Was würde Robert Koch wohl von Leuten wie Christian Drosten und Tony Fauci halten? Und was von der Berliner „Gesundheits“-Behörde, welche seinen Namen trägt?

2 Erfolgreiche Anwendungen der Keimtheorie

Wenn eine Theorie in der Praxis erfolgreich ist, deutet dies darauf hin, dass sie wahr ist oder zumindest eine gute Annäherung an die Wahrheit darstellt. Die Keimtheorie hat viele nützliche Anwendungen. Wir werden hier zur Veranschaulichung nur einige frühe historische Beispiele anführen.

Weniger als ein Jahrzehnt nach Kochs Entdeckung des Milzbrandbazillus isolierte Friedrich Klein das Bakterium Streptococcus pyogenes, welches Wochenbettfieber, Scharlach und verschiedene Arten von Hautinfektionen verursacht. Diese Entdeckung lieferte im Nachhinein die Erklärung für den Erfolg der von Semmelweis empirisch entwickelten Händedesinfektion zur Verhinderung des Kindbettfiebers. Hygiene und Überwachung sowie die Verbesserung von Kanalisation und sanitären Einrichtungen machten es möglich, den Ausbruch von Darmkrankheiten wie der Cholera zu verhindern. Die Stadt Hamburg, die sich zunächst weigerte, derartige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wurde 1882 von einem Choleraausbruch heimgesucht, der mehrere tausend Menschenleben forderte [6]. Robert Koch selbst wurde herbeigerufen und beaufsichtigte die Einführung hygienischer Gegenmaßnahmen, welche den Ausbruch schnell unter Kontrolle brachten.

Der Erfolg im Kampf gegen Infektionskrankheiten beruhte vor allem auf solchen vorbeugenden Maßnahmen, und er wurde zum größten Teil erreicht, noch bevor spezifische Behandlungsmethoden für manifeste Infektionen verfügbar wurden. Abbildung 1 illustriert dies am Beispiel der Tuberkulose. Malcolm Watson, ein Arzt und Hygieniker im Kolonialdienst des britischen Empire, entwickelte erfolgreiche Methoden zur Bekämpfung der Malaria. Er begann diese Arbeit nur wenige Jahre nach der Entdeckung von Ross, dass der Malariaparasit von Anopheles-Mücken übertragen wird. Seine wichtigste Methode bestand in der gründlichen Drainage von Feuchtgebieten; die Prophylaxe und Behandlung der Infektion mit Chinin spielten nur eine untergeordnete Rolle [7].

Abbildung 1 Tuberkulose-Mortalität in den Vereinigten Staaten nach Jahren (Abbildung von [8]). Streptomycin war das erste Antibiotikum, das gegen Tuberkulose wirksam war.

3 Ein Gegensatz, der keiner ist: Keimtheorie vs. „Geländetheorie“

Gegner der Keimtheorie verweisen gerne auf die entscheidende Rolle des „Geländes“, d. h. des allgemeinen Gesundheitszustands für die Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten. Dieser Grundsatz wird aber auch von der Schulmedizin akzeptiert. So fasste der berühmte kanadische Arzt William Osler die Bedeutung von Alter und allgemeinem Gesundheitszustand für die Prognose von Lungenentzündung wie folgt zusammen:

Bei Kindern und gesunden Erwachsenen ist die Prognose gut. Bei geschwächten Menschen, Trunkenbolden und alten Menschen stehen die Chancen auf Heilung schlecht. Bei letzteren ist die Lungenentzündung so häufig tödlich, dass man sie geradezu als das natürliche Ende des alten Mannes bezeichnet.

Oslers Worte aus dem Jahr 1892 sind auch heute noch gültig, und zwar weitgehend unabhängig vom jeweiligen Erreger. Es spielt kaum eine Rolle, ob die Lungenentzündung durch Pneumokokken, Influenzaviren oder SARS-CoV-2 verursacht wird. Das Konzept opportunistischer Infektionen, die Menschen in schlechtem Allgemeinzustand und mit geschwächtem Immunsystem befallen, ist ein fester Bestandteil der Medizin. Andererseits aber würden ohne solche opportunistischen Erreger selbst anfällige Personen nicht von Infektionen befallen werden.

Abbildung 1 zeigt, wie unmittelbar nach Kochs Entdeckung des Tuberkelbazillus die Sterblichkeit aufgrund von Tuberkulose schnell und stetig zurückging. Höchstwahrscheinlich trugen sowohl die Hygiene als auch Verbesserungen von Ernährung und allgemeinem Gesundheitszustand zu dieser positiven Entwicklung bei. Aber es ist bemerkenswert, dass dieser Trend selbst in den 1930er Jahren anhielt, d. h. während der Weltwirtschaftskrise. In dieser Zeit versanken viele Menschen schlagartig in Armut, was höchstwahrscheinlich auch die Qualität ihrer Ernährung und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Tuberkulose beeinträchtigte. Der auch während dieser Jahre anhaltende Rückgang der Tuberkulose-Sterblichkeit war höchstwahrscheinlich auf die fortgesetzten Überwachungsmaßnahmen zurückzuführen.

4 Nicht alle Infektionserreger erfüllen die Kochschen Postulate

Gelegentlich liest man, dass ein pathogenes Virus nicht die Kochschen Postulaten erfüllt; und daraus wird dann geschlossen, dass es die Krankheit, für die es bekannt ist, gar nicht verursacht. Dies ist ein Irrtum. Die Kochschen Postulate sind kein mathematisches Axiom, sondern sie sind in ihrem historischen Kontext zu verstehen.

Koch musste eine Öffentlichkeit überzeugen, die zunächst radikal skeptisch war; je umfassender und rigoroser seine Beweise wären, desto leichter würde ihm dies gelingen. So war es für ihn nur logisch, sich zunächst auf Erreger zu konzentrieren, die sich in Reinkultur züchten ließen, und die er beliebig oft Versuchstieren einimpfen und von diesen dann erneut isolieren konnte. Nachdem sich jedoch die Idee infektiöser Krankheitserreger erst einmal durchgesetzt hatte, stellte sich bald heraus, dass nicht alle von ihnen jedes einzelne der Kochschen Postulate erfüllten. Rickettsia prowazekii und Treponema pallidum beispielsweise – die bakteriellen Erreger von Typhus bzw. Syphilis – können nicht in Reinkultur gezüchtet werden und erfüllen daher nicht das zweite, dritte und vierte Postulat. Sie können jedoch in Versuchstieren vermehrt werden, und Rickettsia prowazekii auch in Zellkultur.

Viren können sich naturgemäß nur in lebenden Zellen, nicht aber in zellfreien Reinkulturen vermehren. Daher kann kein Virus die Kochschen Postulate erfüllen. Wir wiederholen jedoch, dass diese Postulate keine logische Notwendigkeit darstellen. Wenn sie nicht erfüllt sind, dann muss die Frage der Krankheitsverursachung auf andere Weise geklärt werden.

5 Was bedeutet es, ein Virus zu isolieren?

Einige Leute haben in letzter Zeit sehr pauschale Kritik an der Virologie als Disziplin geübt. So haben beispielsweise zwanzig Ärzte und Wissenschaftler kürzlich ein Memorandum mit dem Titel „Settling the Virus Debate“ [9] veröffentlicht. Darin lesen wir:

Der vielleicht wichtigste Beweis dafür, dass die Theorie der pathogenen Viren problematisch ist, ist dies: keine veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit hat jemals Partikel, die der Definition von Viren entsprechen, direkt aus Geweben oder Körperflüssigkeiten eines kranken Menschen oder Tieres isoliert und gereinigt. Legt man die allgemein anerkannte Definition von „Isolierung“ zugrunde, d. h. die Trennung einer Sache von allen anderen, so besteht allgemeine Übereinstimmung darüber, dass dies in der Geschichte der Virologie noch nie geschehen ist. Von Partikeln, die durch Reinigung erfolgreich isoliert wurden, wurde nicht gezeigt, dass sie replikationsfähig, infektiös und krankheitsverursachend wären, so dass man sie nicht als Viren bezeichnen kann.

Ferner machen die Autoren deutlich, dass sie mit der Verwendung von Zellkulturen zum Zweck der Virus-Isolierung nicht einverstanden sind. Sie sind der Meinung, dass Zellkulturen allein schon Zelltrümmer produzieren können, die man fälschlicherweise für Viruspartikel halten könnte, und sie bestehen daher darauf, dass ein Virus direkt aus Geweben oder Körperflüssigkeiten infizierter Menschen oder Tiere isoliert werden muss. Diesem Einwand kann man wie folgt begegnen:

  1. Die Partikel vieler Viren haben sehr charakteristische Formen, die nicht mit Fragmenten lebender Zellen oder mit Rückständen toter Zellen verwechselt werden können.
  2. Es gibt viele biochemische Methoden, mit denen man Viruspartikel charakterisieren kann, und mit welchen man außerdem feststellen kann, dass diese Partikel genetische Informationen enthalten, die für das Virus charakteristisch sind, nicht aber für die Wirtszellkultur.
  3. Nicht alle Viren lassen sich problemlos in Zellkulturen züchten. Diejenigen, bei denen dies nicht möglich ist, werden routinemäßig in Labortieren vermehrt und direkt von diesen isoliert.

Ein gutes Beispiel für eine solche Tierstudie wurde von Theil et al. veröffentlicht [10]. Diese Studie betraf die Isolierung eines neuartigen Virus aus gnotobiotischen, d. h. ansonsten keimfreien Schweinen. Die Zusammenfassung der Studie lautet wie folgt:

Ein Rotavirus-ähnliches Virus (RVLV) wurde von einem an Durchfall erkrankten Schwein aus einer Schweineherde in Ohio isoliert. Dieses Virus infizierte Schleimhautzellen im gesamten Dünndarm von gnotobiotischen Schweinen und verursachte eine akute, vorübergehende Diarrhö. Vollständige Virionen [virale Partikel] wurden im Darminhalt infizierter Tiere nur selten beobachtet … Das Genom dieses Schweine-RVLV bestand aus 11 diskreten Segmenten doppelsträngiger RNA …

Die Studie zeigt sowohl elektronenmikroskopische Bilder der Viruspartikel als auch das Ergebnis eines Elektrophorese-Experiments, welches das in diesen Partikeln enthaltene genetische Material mit dem bekannter Viren ähnlicher Größe und Gestalt verglich (siehe Abbildung 2). Das neuartige Virus konnte wiederholt auf neue Schweine übertragen und aus diesen jeweils erneut isoliert werden, ohne dass es dabei „verdünnt“ wurde oder gänzlich verloren ging; es musste sich also eindeutig in diesen Schweinen vermehrt haben. Die Infektion war in den Zellen der Darmschleimhäute nachweisbar und führte zu Durchfall. Wir stimmen ohne Vorbehalte der Schlussfolgerung der Autoren zu, dass sie tatsächlich die Existenz eines neuartigen Virus nachgewiesen haben, welches bei Schweinen Darmerkrankungen verursacht.

Während die direkte Isolierung häufig bei der ersten Charakterisierung eines neuen Virus Anwendung findet, erleichtert der Gebrauch von Zellkulturen den empfindlichen und schnellen Routine-Nachweis von bereits bekannten Viren ganz erheblich. Es ist unrealistisch zu erwarten, dass praktizierende Virologen sich mit dem Verzicht auf dieses Mittel unnötige Arbeit machen werden, nur um den radikalen Skeptikern entgegenzukommen, die selbst bequem in ihren Sesseln sitzen. Es ist sinnlos, Virologen dafür zu tadeln, dass sie ihre Arbeit auf die effizienteste Weise erledigen.

6 Viren sind vielfältig

Viruspartikel unterscheiden sich erheblich in Größe und Form. Dies wird in Abbildung 3 veranschaulicht. Das in Abbildung 2 gezeigte Elektrophorese-Experiment verdeutlicht, dass morphologisch ähnliche Viren mit biochemischen Methoden weiter unterteilt werden
können. Heutzutage ist es üblich geworden, die Nukleinsäure-Sequenzen von Virusisolaten zu bestimmen, was eine noch feinere Differenzierung ermöglicht. Wir merken an, dass die künstliche Natur von SARS-CoV-2 sich schon allein anhand der Nukleotidsequenz seines
Genoms überzeugend nachweisen lässt [11].

Das allererste elektronenmikroskopische Bild eines Virus – im konkreten Fall des Tabakmosaikvirus, welches Tabakpflanzen infiziert – wurde 1939 geschossen [13].3

Abbildung 2 Abbildungen 3 und 4 aus der Studie von Theil et al. [10]. Diese zeigen die Charakterisierung eines neuartigen Virus aus dem Darminhalt von Versuchstieren durch Elektronenmikroskopie (links) und durch RNA-Elektrophorese (rechts). Weitere Details im Text.

Abbildung 3 Viruspartikel verschiedener Familien unter dem Elektronenmikroskop. Bildausschnitte entnommen aus Referenz [12]. A: Influenzavirus; B: Poliovirus; C: Adenovirus; D: Pockenvirus; E: Nipah-Virus. Alle Viruspartikel wurden bei gleicher Vergrößerung abgebildet, d. h. die augenfälligen Größenunterschiede sind real. In den Feldern A-C sind jeweils mehrere Viruspartikel abgebildet. Das Pockenvirus-Partikel in Feld D ist etwa 250 Nanometer lang.

Aber schon zwei Jahre zuvor schrieb Thomas Rivers in seinem Aufsatz „Viren und die Kochschen Postulate“ [14] ganz zu Recht:

Die Erreger der Pocken, der Vaccinia, der Poliomyelitis, des Gelbfiebers, der Geflügelpest und der Tabak-Mosaik-Krankheit sind bekannt; sie können auf verschiedene Weise erkannt oder identifiziert werden; sie können voneinander und von anderen Arten von Infektionserregern getrennt werden; sie sind umfangreichen Experimente zugänglich, die entweder in vivo oder in vitro durchgeführt werden.

Die Vielfalt der Viren zeigt sich allein schon in der klinischen Beobachtung. Kein Arzt und keine Krankenschwester wird Poliomyelitis mit Pocken oder Gelbfieber mit Masern verwechseln. Und ebenso wenig wird ein Virologe die Erreger dieser Krankheiten miteinander verwechseln. Viren haben eine Fülle genau definierter Eigenschaften, die sie eindeutig voneinander unterscheiden, ebenso wie von allen Partikeln, die von lebenden oder sterbenden Zellen freigesetzt werden, die nicht mit Viren infiziert sind. Die Idee, dass Zelltrümmer oder subzelluläre Partikel uns all diese verschiedenartigen Viren vortäuschen könnten, ist weltfremd, und darüber hinaus bietet sie keinerlei Erklärung für die mit diesen Viren verbundenen, häufig ebenfalls charakteristischen Krankheitsbilder.

7 Gut, vielleicht gibt es Viren, aber wurde das SARS-CoV-2-Virus jemals isoliert?

Ja, das wurde es – und sogar viele Male. Jefferson et al. haben einen Überblick über solche Untersuchungen gegeben [15]. In einer soliden Studie an mehreren stationär behandelten COVID-19-Patienten verglichen Wölfel et al. die Ergebnisse von Virusisolierung mit PCR-
und klinischen Befunden [16]. Man kann übrigens auch Proben des gereinigten Virus von der American Type Culture Collection (ATCC) kaufen. Diese wurden zwar durch Hitzebehandlung inaktiviert, sollten es einem aber dennoch erlauben, die Identität des Virus zu überprüfen, wenn man über die erforderliche Fachkenntnis und Ausrüstung verfügt.

Die Legende, dass SARS-CoV-2 niemals isoliert worden sei, beruht einzig und allein auf der starren Forderung, dass eine solche Isolierung ohne die Verwendung von Zellkulturen zu bewerkstelligen sei. Wie bereits erwähnt, werden praktizierende Virologen diese Forderung höchstwahrscheinlich auch in Zukunft ignorieren, woraus man ihnen keinen Vorwurf machen kann.

8 Aber ist COVID-19 nicht einfach nur die Grippe mit einem neuen Namen?

Es war in der Tat auffällig, dass gleichzeitig mit dem Anstieg der Fallzahlen von COVID-19 diejenigen von Influenza stark zurückgingen. Dies lässt sich wie folgt verstehen:

  1. Bei Infektionen der Atemwege sind häufig mehrere Viren beteiligt. Wenn nicht umfassend getestet wird, dann wird die Auswahl der Tests die Ergebnisse verzerren.
  2. Die Hysterie um COVID-19 veranlasste die Ärzte, diagnostische Tests selektiv auf COVID-19 durchzuführen und andere Erreger von Atemwegsinfektionen zu vernachlässigen.
  3. Für die Diagnose von COVID-19-Infektionen wurden extrem lockere Kriterien festgelegt. Sie haben wahrscheinlich schon von den weit verbreiteten Problemen mit falsch-positiven PCR-Tests gehört.

Die fehlerhaften Labor-Richtlinien mussten zwangsläufig zu zahlreichen falsch positiven Diagnosen von COVID-19 führen. Die betroffenen Patienten wurden dann zumeist gar nicht weiter auf Influenza untersucht; dementsprechend wurden deutlich weniger Influenza-Fälle diagnostiziert. Untersuchungen auf andere Viren oder Bakterien wurden ebenfalls vernachlässigt. Dadurch wurden Fälle von bakterieller Lungenentzündung übersehen, und diesen Patienten wurde die eigentlich notwendige Behandlung mit Antibiotika vorenthalten. Dies war nur einer von vielen medizinischen Behandlungsfehlern in der COVID-19-Ära, welche die eigentliche Ursache für die erhöhte Sterblichkeit waren [17, 18].

9 Schlussfolgerung

Wir haben heutzutage allen Grund, dem medizinischen und wissenschaftlichen Establishment zu misstrauen. Dies sollte uns aber nicht dazu verleiten, solide wissenschaftliche Evidenz zu ignorieren, insoweit es sie gibt. Die Keimtheorie von Infektionskrankheiten im Allgemeinen und auch die Virologie sind sehr reich an solcher Evidenz. Dies gilt ungeachtet aller Manipulationen und Fehlentwicklungen in jüngerer Zeit, die dringend erkannt und korrigiert werden müssen. Aber die Lösung dieses Problems liegt nicht in einer Skepsis, die so radikal ist, dass sie an Nihilismus grenzt. Stattdessen müssen wir die Kultur einer zwar kritischen, aber doch auch unvoreingenommenen und konstruktiven Debatte wiederbeleben, welche einst die medizinische Wissenschaft prägte und sie zu ihrer Blüte brachte.

Bibliography

[1] C. Gyles: Skeptical of medical science reports? Can. Vet. J. 56 (2015), 1011–2. pmid: 26483573.
[2] J. P. A. Ioannidis: Why Most Published Research Findings Are False. PLoS Med. 2 (2005), e124. doi: 10.1371/journal.pmed.0020124.
[3] B. Charlton: Not Even Trying: the corruption of real science. University of Buckingham Press, 2012. url: https://search.worldcat.org/title/1110486566.
[4] T. Binder: The Prevailing Corona Nonsense Narrative, Debunked in 10 or 26 Minutes. 2021. url: https : / / doctors4covidethics . org / the – prevailing – corona – nonsense – narrative-debunked-in-10-or-26-minutes/.
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  1. Alle Zitate im Text wurden von den Autoren ins Deutsche übertragen. ↩︎
  2. Heute trägt die medizinische Universität von Budapest den Namen von Semmelweis. ↩︎
  3. Zu diesem Forscherteam gehörte auch Helmut Ruska, der Erfinder des Elektronenmikroskops ↩︎

Hier finden Sie den Beitrag in englischer Sprache, veröffentlicht bei den Doctors for Covid Ethics.

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