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Wind zerstört Windrad: Tonnenschweres Rotorblatt abgerissen

Eigentlich sollte viel Wind für Betreiber von Windkraftanlagen eine gute Nachricht sein, doch Windräder als liebste grüne Statussymbole erweisen sich immer wieder als defektanfällige Sicherheitsrisikos. Mal brennen sie, mal stürzen sie vollständig ein – und manchmal bricht ein 15 Tonnen schweres Rotorblatt ab und stürzt zu Boden. So wie gestern in Baden-Württemberg.
Ein rund 100 Meter hohes Windrad bei Dornstadt kapitulierte am Donnerstagnachmittag vor Sturmtief „Wencke“: Es verlor eines seiner Rotorblätter. Der 15 Tonnen schwere und 40 Meter lange Flügel krachte zu Boden und landete auf einem Acker in der Nähe der Autobahn 8 und einer Bahnstrecke. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Es war jedoch zu befürchten, dass der starke Wind Teile auf die Schienen und die dahinterliegende Fahrbahn wehte. Deswegen begrenzte man die Geschwindigkeit auf der Autobahn vorerst auf 40 km/h und schränkte den Zugverkehr ein.
Die Höhe des Schadens ist bislang unklar. Fakt ist: Rotorblätter von Windrädern sind aufgrund des verwendeten Materialmixes nicht recycelbar. In Deutschland werden die durch Glasfaser oder Carbon verstärkten Flügel nach der Demontage unter hohen CO2-Emissionen verbrannt oder zu Deponien im Ausland gekarrt und führen – wieder einmal – die grüne Agenda ad absurdum. Einer Studie des Umweltbundesamtes zufolge sollen allein in diesem Jahrzehnt etwa 20.000 Tonnen pro Jahr an schwer bis gar nicht wiederverwertbaren Rotorblatt-Abfällen durch Windkraftanlagen anfallen – Tendenz steigend, denn der sinnlose Windkraftausbau wird kopflos vorangetrieben.

Die digitalen V-Männer gegen rechts
anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert
Die digitalen V-Männer gegen rechts
Während Regierungspolitiker über neue Mittel im Kampf gegen „Hass im Netz“ diskutieren, kommt jetzt heraus: Der Verfassungsschutz selbst verbreitet über digitale V-Leute rechtsextreme und strafbare Inhalte – die wiederum als Beweis für die Bedrohung von rechts hinhalten könnten. Ein fragwürdiger Schatten-Kreislauf.
von Max Roland
„Hass und Hetze im Netz“ – dessen Bekämpfung steht ganz oben auf der Agenda vieler Ampel-Politiker. Rechtsextreme verbreiten Hass-Parolen in den sozialen Medien, stacheln zum Hass auf, begehen damit Straftaten – das beklagen durchweg die Innenministerin und ihre Sicherheitsbehörden. Und ist Gegenstand zahlreicher Studien, Berichte und Co. Die Bundesregierung gibt, etwa über das Familienministerium, viel Geld unmittelbar und mittelbar zur Bekämpfung von „Hass im Netz“ aus.
Der kommt, so die Regierung, natürlich vornehmlich von Rechts. Diese „rechte Verrohung“ im Internet wird immer wieder gerne zur Bedrohung für die Demokratie erhoben. Politiker schreiben ganze Bücher darüber, wie sie zum Opfer von „Hass im Netz“ wurden, Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz erfassen, flankiert von diversen halbstaatlichen „Meldestellen“, eifrig jeden rechten „Hass-Delikt“ im Netz.
Doch zu genau all dem trägt offenbar der Verfassungsschutz selbst mit bei – und das hundertfach. Mit mehreren Hundert hauptamtlichen Verfassungsschutzmitarbeitern posiert der Inlandsgeheimdienst in sozialen Netzwerken mit gefälschten Accounts als rechtsextreme User. Der Verfassungsschutz spricht von „virtuellen Agenten“. Sie dürfen in gewissem Rahmen auch Straftaten begehen, zum Beispiel Volksverhetzung. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Wie treten diese Accounts auf? Wie viele sind es? Werden ihre Straftaten als rechtsextreme Delikte erfasst? Der Verfassungsschutz schweigt dazu – und wirkt ein bisschen wie ein Glaser, der Scheiben einwirft, um dann seine Hilfe anzubieten. Ständig wird von rechtem Hass im Netz, von „Hass und Hetze“ als zentralem Problem gesprochen – ein Problem, zu dem der Verfassungsschutz offensichtlich seinen Teil beiträgt.
Haldenwangs Schattenwelt
Schon in der Vergangenheit wurde der Verfassungsschutz für seine Arbeit mit V-Leuten hart kritisiert, Auch und gerade in der rechtsextremen Szene. Seit Jahrzehnten sorgen V-Leute immer wieder für Skandale. Im Sommer letzten Jahres kündigte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) deswegen an, V-Leute „an die kurze Leine“ legen zu wollen.
Neu war auch, dass der Bundestag jährlich und anonymisiert über die Einsätze der V-Personen informiert werden sollte. Passiert ist davon bisher sehr wenig: Die Intransparenz ist frappierend. Eine gerichtliche Kontrolle sei „bisher nur in Ansätzen gewährleistet“, erklärt das Justizministerium. Und das trotz der „sehr schwerwiegenden Grundrechtseingriffe“, die durch die V-Leute entstünden. Das Justizministerium stellt fest: Unter der Rigide von Haldenwang gibt es eine Schattenwelt, die weitgehend unkontrolliert arbeitet.
Nur die Behörde selbst weiß oft wirklich Bescheid. Auch im Streit um die AfD spielt das eine Rolle. Hat der Verfassungsschutz nach dem gleichen Prinzip etwa zur Radikalisierung, etwa in Chatgruppen der Partei, beigetragen? Soziale Medien und Chatgruppen – das sind exakt die Quellen, auf die sich der Verfassungsschutz in seinem 1.000 Seiten starken Gutachten über die Radikalität der AfD „fast ausnahmslos“ stützt, schrieben die AfD-Anwälte in ihrer Berufungsbegründung an das Oberverwaltungsgericht Münster schon Ende 2022.
Die Arbeit und der Auftrag des Verfassungsschutzes gestalten sich in einer Art und Weise der Arbeit, die es in kaum einem anderen demokratischen Land in dieser Art und Weise gibt. Und sie ist problematisch bei einem Verfassungsschutz, der sich so offen als politisches Kampforgan versteht. „Es ist nicht allein die Aufgabe des Verfassungsschutzes, die Umfragewerte der AfD zu senken“, erklärte ein selbstgefällig wirkender Haldenwang vor kurzem im ZDF. Ebenjener Haldenwang, der AfD-Parteitage live im Fernsehen kommentiert und „einordnet“.
Das – die öffentliche Kommentierung des AfD-Europaparteitages und der dort gewählten Kandidaten – musste er auf eine Abmahnung hin übrigens eiligst wieder einstellen. Schon viele Male verlor seine Behörde vor Gericht, weil sie in ihrem offenkundig politisch motivierten Kampf gegen die AfD Grenzen überschritt und Recht brach.
Geheimdienst auf parteipolitischer Mission
Auch 2021 war die AfD gegen den Verfassungsschutz erfolgreich gewesen: Damals war dem Amt gerichtlich untersagt worden, die Partei öffentlich als „Verdachtsfall“ zu bezeichnen – dadurch werde in unvertretbarer Weise in die Chancengleichheit politischer Parteien eingegriffen, urteilte das Verwaltungsgericht Köln damals. Der Verfassungsschutz habe Informationen über eine solche Einstufung trotz anders lautender Zusicherungen durch Durchstechen an die Medien publik gemacht, heißt es in dem Urteil weiter. Haldenwang hatte seine Macht als Amtschef zur politischen Einflussnahme missbraucht.
Was Haldenwang im Kampf gegen die AfD antreibt, ist kein neutraler Auftrag – sondern offensichtlich persönlich und/oder politisch. Allein die genannten Beispiele produzieren einen Vertrauensverlust. Wer so parteiisch und unlauter arbeitet, könnte auch an anderen Ecken mal Fünfte gerade sein lassen – etwa in der Arbeit mit V-Leuten und Fake-Nazis im Netz. Merken würde das zunächst niemand, so unkontrolliert, wie der Geheimdienst immer noch arbeiten darf. Produziert der Verfassungsschutz am Ende etwa einige der Belege für „Rechtsextremismus“, zum Beispiel in der AfD, aus politischen Beweggründen einfach selbst?
Ausschließen kann man das nicht, weil der Inlandsgeheimdienst sich nicht äußert. Gegenüber der AfD und vor Gericht wollte der Verfassungsschutz schon nicht erklären, sich an gewisse Regeln für seine Arbeit zu halten. Schon vor einem guten Jahr verlangten die Anwälte der AfD zu erfahren, ob sich der Verfassungsschutz denn auch wirklich überall an diese strikten, neuen Vorschriften halte. Der Inlandsgeheimdienst solle dies zumindest „testieren“, also im Gerichtsprozess förmlich versichern, dass er genau das tue. Das ist bislang nicht geschehen.
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Zustimmung fabrizieren: Das Grenzfiasko und die „intelligente Mauer“
Die politische Reaktion auf die Krise an der Südgrenze ist die Fortsetzung der von beiden Parteien getragenen „intelligenten Mauer“, die von Trump und Biden gleichermaßen unterstützt wird. Dieser parteiübergreifende Konsens reicht weit über die USA hinaus, da ein Großteil der Welt in ähnlicher Weise die Einführung „digitaler Grenzen“ vorantreibt.
Die katastrophale Situation an der Grenze zwischen den USA und Mexiko wurde und wird absichtlich herbeigeführt. Ungeachtet der Wahlkampfrhetorik und anderer öffentlicher Äußerungen der letzten Regierungen blieb das Problem der porösen Grenze ungelöst. Bei mehreren Gelegenheiten wurde die Situation, wie sie sich entwickelt hat, weitgehend auf Inkompetenz und Ineffizienz der Regierung zurückgeführt. Obwohl einige Regierungen in Bezug auf Migration härter vorgegangen sind als andere (nach bestimmten Maßstäben), wurde die Grenze zwischen den USA und Mexiko nicht abgeriegelt, um die Einwanderer zu zwingen, die Grenze über offiziell anerkannte und verwaltete Einreisehäfen zu passieren.
Unter der derzeitigen Regierung ist es offensichtlich, dass sogar die Grenzabschnitte, die physische Barrieren enthalten, absichtlich abgebaut werden, während die illegalen Grenzübertritte auf ein noch nie dagewesenes Niveau gestiegen sind. Was auch immer die Motive für diese bewusste Politik der Biden-Administration sein mögen: das Endergebnis war die weit verbreitete Charakterisierung der Krise als „Invasion“, die den Wählerblock, der sich normalerweise am meisten um die Sicherheit der Grenzen kümmert – die amerikanische Rechte – dazu brachte, für militärische „Lösungen“ zu stimmen.
Während die Rechtfertigungen für die rasende Medienberichterstattung auf der Tatsache beruhen, dass die Grenze in der Tat äußerst unsicher ist (und das schon seit einiger Zeit), zeigen die politischen Reaktionen der amerikanischen Politiker, dass es einen parteiübergreifenden Konsens darüber gibt, was getan werden müsse. Es ist bezeichnend, dass dieselbe „Lösung“ im Stillen auch an allen amerikanischen Einreisehäfen eingeführt wird, die derzeit nicht „überrannt“ werden, wie z. B. Flughäfen. Diese Lösung ist natürlich die biometrische Überwachung, die durch KI, Gesichtserkennung/Biometrie und autonome Geräte ermöglicht wird.
Diese „Lösung“ wird nicht nur in den Vereinigten Staaten als angebliches Mittel zum Abhalten von Migranten eingeführt, sondern wird auch weltweit im Gleichschritt umgesetzt. Die Gründe für die unausgesprochene, aber offensichtliche globale Übereinstimmung bei der Umsetzung invasiver biometrischer Überwachung liegen in der Erfüllung globaler politischer Agenden, die von fast allen Ländern der Welt ratifiziert wurden und die darauf abzielen, sowohl die Bewegungsfreiheit der Menschen einzuschränken als auch die Bewegungen der Menschen (und vieles mehr) durch die globale Einführung der digitalen Identität zu überwachen. Zu diesen politischen Agenden gehören vor allem die Agenda 2030 oder die Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN, insbesondere SDG 16, sowie die „Global Policing Goals“ von Interpol.
Während die amerikanische Rechte die Agenda 2030 der Vereinten Nationen und das Projekt der digitalen Identität im Großen und Ganzen ziemlich offen ablehnt, wird die Verzweiflung über die Grenzsituation genutzt, um bei dieser speziellen Gruppe Zustimmung für „Lösungen“ zu erzeugen, die sich auf die Ausweitung der Überwachung und die Erfassung biometrischer Daten konzentrieren, statt auf die Errichtung physischer Barrieren.
Die virtuelle Mauer
Der Hawaiihemden tragende Erfinder des VR-Headsets „Oculus Rift“, Palmer Luckey, ist das Gesicht der „virtuellen Grenzmauer“ Amerikas geworden. Luckey, der Kopf hinter der Verteidigungstechnologie-Firma „Anduril“, ist ein langjähriger Partner von Palantir-Mitbegründer Peter Thiel. Luckey lernte Thiel mit 19 Jahren kennen, als er dessen erstes Unternehmen „Oculus Rift“ leitete, das später an Facebook verkauft wurde. Thiel saß damals im Vorstand von Facebook und war ebenfalls maßgeblich am Aufstieg des Social-Media-Unternehmens beteiligt. Luckeys „Anduril“ wird auch von Thiels „Founders Fund“ unterstützt, und ein weiterer Palantir-Mitbegründer, Joe Lonsdale, ist ebenfalls Investor bei „Anduril“.
„Anduril“ ist einer der Hauptnutznießer von Regierungsaufträgen zum Bau autonomer Überwachungstürme entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko, die nun auch an der Grenze zwischen den USA und Kanada eingeführt werden. Folglich dürfte das Unternehmen zu den Nutznießern des aktuellen Senatsvorschlags zur „Grenzsicherheit“ gehören, in dem 170 Millionen Dollar für den Bau zusätzlicher Türme vorgesehen sind.
Unter der Trump- und jetzt der Biden-Administration hat Luckey deutlich gemacht, wie Anduril „eine digitale Mauer schaffen wird, die nicht so sehr eine Barriere ist, sondern vielmehr ein Netz von alles sehenden Augen, die über die Intelligenz verfügen, zu verstehen, was sie sehen.“ Wie „Wired“ im Jahr 2018 feststellte, haben Luckey und „Anduril“ ihre Technologie seit langem „als Ergänzung zu – oder Ersatz für – einen Großteil der von [dem damaligen] Präsidenten Trump versprochenen physischen Mauer“ angepriesen.
Luckey war ein Spender für Trumps Antrittskomitee und sein offensichtlicher Mentor, Peter Thiel, war eine Schlüsselfigur in Trumps Übergangsteam, insbesondere im Bereich Verteidigung. Das Unternehmen kleidet sich in eine „America First“-Rhetorik, vor allem wenn es um die Grenzsicherheit geht, und stellt sich selbst als Leuchtturm der „westlichen Demokratie“ und des Nationalismus in einem Zeitalter des Globalismus dar. Trotzdem ist „Anduril“ Teil eines Netzwerks, das für die seit langem bestehenden Überwachungsambitionen desselben amerikanischen „Tiefen Staates“ steht, den die Trump-Anhänger schmähen.
Luckeys „Anduril“ würde ohne die Unterstützung von Thiel und mehreren Führungskräften von Thiels „Palantir“ nicht existieren. Wie „Unlimited Hangout“ in mehreren Artikeln berichtet hat, ist „Palantir“ eine CIA-Tarnfirma, die explizit darauf abzielt, das umstrittene Überwachungsnetz wiederzubeleben, das einst von der DARPA des Pentagons unter dem Namen „Total Information Awareness“ (TIA) untergebracht war und darauf abzielte, die Überwachung von Amerikanern ohne Durchsuchungsbefehl zu nutzen, um Verbrechen und Terrorismus zu verhindern, bevor sie geschehen (d. h. im Vorfeld von Verbrechen, ein Bereich, in dem „Palantir“ seither Pionierarbeit geleistet hat und der im Wesentlichen von Trumps Justizminister William Barr zur DOJ-Politik gemacht wurde).
Einer der „Palantir“-Führungskräfte, der später zu „Anduril“ kam, Trae Stephens, arbeitete vor seiner Tätigkeit bei „Palantir“ bei einem staatlichen Nachrichtendienst (er lehnt es ab, anzugeben, bei welchem). Von dort aus schloss sich Stephens Thiels „Founders Fund“ an und landete in den Vorständen einiger der umstrittensten vom „Founders Fund“ finanzierten Unternehmen, wie „Carbyne911„. Die zum Teil von Jeffrey Epstein finanzierte und vom ehemaligen israelischen Premierminister (und Epstein-Mitarbeiter) Ehud Barak erdachte Plattform „Carbyne“ umfasst auch die invasive Datenerfassung von Zivilisten und Funktionen zur „vorausschauenden Polizeiarbeit“. Im Vorstand von „Carbyne“ saß Stephens ursprünglich neben Barak sowie mit dem israelischen Geheimdienst verbundenen Persönlichkeiten wie Pinchas Buchris (ehemaliger Kommandant der israelischen Einheit 8200), Lital Leshem („ehemaliger“ israelischer Geheimdienstmitarbeiter, der nachweislich für den CIA-Agenten und ehemaligen Leiter der berüchtigten Söldnergruppe „Blackwater“, Erik Prince, arbeitet) und Nicole Junkermann (eine Epstein-Mitarbeiterin, die sich inzwischen als Risikokapitalgeberin für neue Technologien und FinTech betätigt). Stephens ist nach wie vor im Vorstand von „Carbyne“ vertreten, wo er nun an der Seite der ehemaligen US-Heimatschutzminister Michael Chertoff (Bush-Regierung) und Kirstjen Nielsen (Trump-Regierung) sitzt.
Unter anderem dank Thiels Einfluss auf die frühe Trump-Administration wurde Stephens ausgewählt, um Trumps Übergangsteam für das Verteidigungsministerium zu leiten, wo er Trumps frühe Pentagon-Politik „steuerte„. Zu dieser Zeit war Stephens auch in Gesprächen mit Luckey, um ein neues Unternehmen zu gründen. Nachdem Luckey Facebook Ende März 2017 unter dem Eindruck einer Kontroverse verlassen hatte, gründeten er und Stephens „Anduril“, und andere „Palantir“-Führungskräfte wurden für das Unternehmen rekrutiert. Innerhalb des ersten Jahres seines Bestehens hatte „Anduril“ bereits Verträge in Millionenhöhe mit dem „Department of Homeland Security“ abgeschlossen. Stephens ist seit der Mitgründung von „Anduril“ bei Thiels „Founders Fund“ geblieben.
Ähnlich wie „Palantir“ ist auch „Anduril“ ein moderner Neustart einer gescheiterten DHS-Initiative, die etwa zur gleichen Zeit wie TIA entstand. Das „Secure Border Initiative Network“ (SBInet) war eine Initiative des DHS aus der Bush-Ära, die darauf abzielte, eine virtuelle Grenzmauer zu errichten, die nicht nur illegale Grenzübertritte abschrecken und aufspüren, sondern diese illegalen Grenzgänger auch automatisch einer „Bedrohungsstufe“ zuordnen und „illegale Grenzaktivitäten“ vorhersagen sollte, bevor sie stattfinden. Wie „Anduril“ stützte es sich auf Überwachungstürme und eine Vielzahl von Sensoren, die über die gesamte Umgebung verteilt waren. Obwohl das Programm 2011 vom DHS eingestellt wurde, wurde es nie wirklich beendet, denn in dem DHS-Bericht, in dem das „Ende“ von SBInet angekündigt wurde, heißt es:
Das DHS entwickelt derzeit einen umfassenden Plan für den Einsatz von Grenztechnologien, der auf der derzeit erfolgreich eingesetzten Technologie aufbaut und eine optimale Mischung bewährter Überwachungstechnologien für jeden Sektor vorsieht. Gegebenenfalls wird dieser Technologieplan auch Elemente des früheren SBInet-Programms enthalten, die sich als erfolgreich erwiesen haben.
Genau wie die Marketingstrategie von „Anduril“ wurde SBInet als billigeres, kostengünstigeres und „schnelleres“ Mittel zur Sicherung der Grenze angepriesen als der Bau physischer Barrieren. „Anduril“ hat seine Strategie offen dargelegt, um die Fallstricke von SBInet zu vermeiden. Während SBInet zum Scheitern verurteilt war, weil inkompetente Auftragnehmer beauftragt wurden, das System zu bauen und an die Regierung zu verkaufen, plant „Anduril“, das von ihm gebaute System zu besitzen und an die Regierung zu verpachten, was – laut Trae Stephens – „einen Anreiz schafft, die Entwicklungskosten niedrig zu halten“. Trotz der Behauptung, die Kosten seien „niedrig“, wurden seit 2017 umfangreiche DHS-Verträge an „Anduril“ vergeben, um viele der ursprünglichen Ambitionen des SBInet-Projekts zu erfüllen, und trotz des Baus von Hunderten von Türmen und Millionenausgaben bleibt die Grenze unsicherer denn je.
Einer der ersten Befürworter von „Anduril“ war der Kongressabgeordnete Will Hurd, ein ehemaliger Offizier in der Abteilung für geheime Operationen der CIA, der jetzt Texas im Repräsentantenhaus vertritt. Mit Hurds Hilfe konnte „Anduril“ seine ersten Prototypen für die „virtuelle Mauer“ auf dem grenznahen Privatgrundstück eines anonymen Ranchers aufstellen. Die Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) führte dann 2018 ihr erstes offizielles Pilotprojekt mit Anduril-Türmen durch, was dazu führte, dass die Trump-Regierung die Genehmigung erteilte, die Türme von Anduril im Jahr 2020 entlang der gesamten südwestlichen Grenze einzusetzen. Nach dieser Genehmigung erhielt „Anduril“ einen Fünfjahresvertrag, der noch immer läuft, und der Vertrag wurde als „Program of Record“ eingestuft, was bedeutet, dass er als wichtig genug erachtet wird, um einen eigenen Posten im DHS-Haushalt zu erhalten.
In den letzten Jahren seiner Amtszeit begann Trump, die Art von virtueller Mauer, die „Anduril“ ermöglichen würde, noch mehr zu befürworten als die physische Barriere, für die er im Wahlkampf geworben hatte. Im Januar 2019 erklärte Trump zum Beispiel: „Die Mauern, die wir bauen, sind keine mittelalterlichen Mauern. Es sind intelligente Mauern, die auf die Bedürfnisse der Grenzbeamten an vorderster Front zugeschnitten sind.“ Die „intelligenten Mauern“, so Trump weiter, würden „Sensoren, Monitore und Spitzentechnologie“ beinhalten.
Unter der Biden-Regierung ist der Stern von „Anduril“ weiter aufgegangen. Dies ist zum Teil auf die Millionen zurückzuführen, die das Unternehmen für die Lobbyarbeit im Kongress ausgegeben hat, aber auch auf die langjährige parteiübergreifende Liebesaffäre mit dem Bau einer „intelligenten Mauer“ an der Südgrenze. Die CBP erhielt im US-Staatsbürgerschaftsgesetz von 2021 und im Omnibus-Gesetz von 2022 Millionen für autonome Überwachungstürme entlang der Grenze, und im vergangenen Jahr wurden weitere Millionen bewilligt. Der Löwenanteil dieses Geldes ist für die Kassen von „Anduril“ bestimmt. Wenn die parteiübergreifenden Bemühungen des Senats um die „Grenzsicherheit“ ein Anzeichen dafür sind, wird „Anduril“ in diesem Jahr noch mehr Aufträge für den Bau von immer mehr autonomen Türmen erhalten, die jetzt von autonomen Drohnen und anderen vernetzten Geräten begleitet werden. Luckey hat trotz der Behauptungen von „Anduril“, dass es immer eine menschliche Aufsicht über seine Produkte geben wird, erklärt, dass seine Vision für die Zukunft der Kriegsführung, zu deren Aufbau „Anduril“ beiträgt, bald dazu führen wird, dass Menschen eine immer unbedeutendere Rolle spielen werden.
„Anduril“ ist zwar eines der Hauptunternehmen, das die „virtuelle Mauer“ baut, aber es ist nicht allein. „General Dynamics“, ein Verteidigungsunternehmen, das eng mit dem organisierten Verbrechen, Spionageskandalen und Korruption verbunden ist, hat für die CBP mehrere hundert Türme für ferngesteuerte Videoüberwachungssysteme (RVSS) entwickelt, während Google, ein weiteres Big-Tech-Unternehmen mit CIA-Verbindungen, von der CBP angezapft wurde, um seine KI in Verbindung mit den Türmen von „Anduril“ einzusetzen, die auch „Andurils“ eigenes KI-Betriebssystem namens „Lattice“ nutzen. „Anduril“ ist lediglich das sichtbare Gesicht der „virtuellen Mauer“, die sich in unmittelbarer Nähe zu Trumps politischer Bewegung positioniert hat und sicher davon profitieren wird, sollte Trump im Laufe dieses Jahres wiedergewählt werden. „Anduril“ hat sich jedoch gerne mit der Regierung Biden verbündet und Biden dafür gelobt, dass er Grenzschutzmaßnahmen unter Einsatz von „Hightech-Kapazitäten“ gefordert hat, die sie nach eigenen Angaben auch „geliefert“ haben.
Doch trotz der Unterstützung beider politischer Parteien, Millionen von Finanzmitteln und Hunderten von Türmen und unterstützenden Geräten hat diese „virtuelle Mauer“ nichts dazu beigetragen, die drastische Zunahme der illegalen Einwanderung in die Vereinigten Staaten zu stoppen. Warum steigen die illegalen Grenzübertritte seit der Errichtung der Türme sprunghaft an? Warum besteht die vorgeschlagene Lösung für diese „Invasion“ darin, noch mehr Türme zu bauen? Man könnte argumentieren, dass die Antwort auf diese Fragen in der Tatsache liegt, dass die Grenzkrise genutzt wird, um bei den Amerikanern Zustimmung für die Einführung eines Überwachungspanoptikums zu erzeugen – und zwar nicht nur an der Grenze, sondern bis weit ins Landesinnere hinein.
Die von Thiel-finanzierte, alles sehende KI
Die anderen Regierungsverträge von „Anduril“ deuten darauf hin, dass die Installationen des Unternehmens an der Grenze nur ein kleiner Teil dessen sind, was eine fertige „intelligente Mauer“ ausmachen könnte. Neben den Verträgen mit der CBP ist „Anduril“ ein wichtiger Auftragnehmer des Verteidigungsministeriums und beliefert das Militär mit autonomen Fluggeräten wie der „Ghost“-Plattform und autonomen Unterwasserfahrzeugen (oder wird dies bald tun). Wie die Drohnen, die mit ihren Überwachungstürmen an der Grenze verbunden sind, dienen sie der Überwachung und Aufklärung, können aber auch Nutzlasten transportieren, d. h. sie können mit Kriegswaffen ausgestattet werden. Sie haben auch Waffensysteme entwickelt, die unter die umstrittene Kategorie der autonomen Waffen zu fallen scheinen, was bedeutet, dass das unbemannte Gerät ohne nennenswerte menschliche Aufsicht töten könnte. Diese Drohnen verwenden „Lattice“, dasselbe KI-fähige Betriebssystem, das auch für die Grenztürme und Überwachungsdrohnen von „Anduril“ verwendet wird. Letztes Jahr stellte „Anduril“ eine neue Version von „Lattice“ vor, die „die dynamische Zusammenarbeit zwischen autonomen Systemen fördern soll“, d. h. Überwachungsdrohnen/-türme und bewaffnete Systeme können interoperabel sein und gemeinsame Missionen durchführen, ohne dass ein Mensch sie koordinieren muss.
Die Ambitionen von „Anduril“ gehen weit über den Vorstoß des Pentagons in Richtung autonomer Fahrzeuge und KI sowie die „virtuelle Mauer“ an der Südgrenze hinaus. Auf der Website von „Anduril“ wird beschrieben, wie „Lattice“ zur Überwachung und zum Schutz der 16 kritischen Infrastrukturbereiche eingesetzt werden kann, die in den Vereinigten Staaten identifiziert wurden, darunter „Dämme, Energie, Kernreaktoren, Transportsysteme, Wasser und Abwasser sowie Kommunikation.“ „Die Sicherung kritischer Infrastrukturen ist für die USA und darüber hinaus von entscheidender Bedeutung, und ähnlich wie bei unserer Lösung für die Grenzsicherung kann Lattice die langweilige Arbeit der Überwachung von Kameras und Sensoren auf Bedrohungen für kritische Infrastrukturen übernehmen und Menschen dafür freisetzen, etwas dagegen zu tun“, so das Unternehmen auf seiner Website. Das Unternehmen hat „Lattice“ auch für den Einsatz bei der Erkennung und Bekämpfung von Waldbränden und bei zivilen Such- und Rettungseinsätzen angepriesen. Luckey hat erklärt, dass „Anduril“ letztendlich plant, „amerikanische und verbündete Kriegskräfte in unbesiegbare Technomancer zu verwandeln“.
Die potenziellen Gefahren von „Anduril“ lassen sich nur dann vollständig erfassen, wenn man die Familie der von Thiel unterstützten Verteidigungs-/Geheimdienstunternehmen als Ganzes betrachtet. Thiels „Palantir“ zum Beispiel, das nicht nur zahlreiche Verbindungen zu „Anduril“ hat, ist der Motor, den Geheimdienste und Militärs (in den USA und darüber hinaus) nutzen, um Drohnenaufnahmen, Satellitenbilder und Open-Source-Daten zu analysieren und diese visuellen und nicht-visuellen Daten in verwertbare Informationen umzuwandeln. In Mainstream-Medien wie „Bloomberg“ wird es offen als „Einsatz von Terrorismusbekämpfungsinstrumenten zur Verfolgung amerikanischer Bürger“ beschrieben und ist seit langem ein wichtiger Treiber der „vorausschauenden Polizeiarbeit„, d. h. der Verbrechensbekämpfung. Ein weiteres von Thiel finanziertes Unternehmen, „Clearview AI“, hat KI-gestützte Gesichtserkennungstools entwickelt, die auf der Grundlage von Milliarden von Fotos aus dem Internet trainiert wurden, von denen viele von der von Thiel unterstützten Social-Media-Plattform Facebook und dem zu Facebook gehörenden Instagram stammen. Obwohl „Clearview AI“ ein Favorit der US-Strafverfolgungsbehörden und des US-Heimatschutzministeriums ist, wurde das Unternehmen mehrfach wegen Verletzung des Datenschutzes verklagt und seine Datenbank wurde in zahlreichen Ländern, darunter Australien, Großbritannien, Italien und Kanada, verboten. Wie „Palantir“, dem die Mainstream-Medien seit Jahren bescheinigen, dass es „alles über Sie“ weiß und das sogar als „allsehendes Auge“ bezeichnet wird, sind die Tools von „Clearview AI“ angeblich in der Lage, „Aktivisten bei einer Demonstration oder eine attraktive Fremde in der U-Bahn zu identifizieren, wobei nicht nur ihre Namen, sondern auch ihr Wohnort, ihre Tätigkeiten und ihre Bekannten offengelegt werden“.
Betrachtet man die Überschneidungen zwischen „Palantir“, „Anduril“, „Clearview AI“ und sogar Elon Musks „SpaceX“ (das seit 2008 vom „Founders Fund“ unterstützt wird und mit dem „Anduril“-Mitbegründer Trae Stephens verbunden ist), stellt sich die Frage, ob diese von Thiel unterstützte Unternehmensfamilie letztendlich als interoperables System für eine umfassende KI-Überwachung dienen könnte. Beunruhigenderweise gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass dies bereits der Fall ist. Außerdem scheint es angesichts der gemeinsamen Verbindungen zu Thiel, dass ein solches Ergebnis wahrscheinlich immer beabsichtigt war.
Wie Stavroula Pabst bereits für „Unlimited Hangout“ berichtete, arbeiten „Anduril“ und „Palantir“, beides Auftragnehmer von Militär und Geheimdiensten, derzeit am „Tactical Intelligence Targeting Access Node“ (TITAN)-Programm der Armee mit. Darüber hinaus hat „Anduril“ angekündigt, dass sein KI-System „Lattice“ „jetzt für alles“ geeignet und so konzipiert ist, dass es mit den Produkten anderer Auftragnehmer interoperabel ist. Alle drei von Thiel unterstützten Unternehmen haben den interoperablen Einsatz ihrer Produkte bereits im Ukraine-Konflikt getestet und scheinen Israels Krieg gegen den Gaza-Streifen für die gleichen Zwecke zu nutzen.
Oft werden diese Technologien zuerst im Ausland getestet und eingesetzt, bevor sie im Inland verwendet werden, und selbst die Mainstream-Medien haben eingeräumt, dass „Palantir“ dies schon seit Jahren tut. Im so genannten Krieg gegen den Terror im Inland geht es seit langem darum, die Waffen des Krieges gegen den Terror umzurüsten, um abweichende Meinungen im Inland zu unterdrücken, und „Palantir“ ist nur eines von mehreren Unternehmen, die diese Entwicklung unterstützen. In ähnlicher Weise hat „Clearview AI“ trotz der Behauptungen, das Unternehmen stehe mit Trump in Verbindung und sei mit rechtsgerichteten politischen Kreisen verbunden, mit seinem Nutzen für die US-Strafverfolgungsbehörden geprahlt, indem es die Rolle des Unternehmens bei der Identifizierung derjenigen hervorhob, die in den 6. Januar verwickelt waren, den der CEO des Unternehmens als „Aufstand“ bezeichnet. Nach dem 6. Januar ist die Nutzung von „Clearview AI“ durch die US-Strafverfolgungsbehörden um 26% gestiegen.
Thiel, Luckey und andere Mitglieder dieses Netzwerks, die das inländische Panoptikum aufbauen, behaupten jedoch oft, dass sie „westliche Werte“ und „Demokratie“ verteidigen, indem sie Militär- und Geheimdienstaufträge annehmen. Sie stützen sich auch stark auf die „America First“-Rhetorik. Diese Unternehmen stehen im Gegensatz zu Firmen wie Google, deren Mitarbeiter die großen Militäraufträge aus ethischen Gründen abgelehnt haben, obwohl Persönlichkeiten wie Eric Schmidt, der ehemalige Google-CEO, der ein großer Unterstützer der Demokraten und der Biden-Regierung ist, ebenfalls unter dem Deckmantel der „Verteidigung der Demokratie“ autonome Waffentechnologie entwickeln. Diese Big-Tech-Oligarchen sind sich letztendlich über den Plan einig, obwohl Thiel und seinesgleichen viel lauter über ihre Bereitschaft sprechen, ethische Bedenken bei der Verfolgung von immer lukrativeren Regierungsverträgen zu übersehen und sich mit einer rechtsgerichteten „America First“-Rhetorik zu schmücken.
Dieses mit den Geheimdiensten verknüpfte Netz von Unternehmen, die von Thiel unterstützt werden, wird in Bezug auf die „intelligente Mauer“, die an der Südgrenze und an der Nordgrenze errichtet wird, in die gleiche Richtung gehen. Die Überwachungstürme, Drohnen und ähnlichen Geräte, die angeblich nur die Grenzübergänge überwachen sollen, sind in der Lage, über die Grenze hinaus und in die amerikanischen Grenzstädte hinein zu spionieren. Während insbesondere die Türme von „Anduril“ häufig in ländlichen, dünn besiedelten Teilen der südlichen Grenze platziert werden, gibt es mehrere, die sich in der Nähe größerer städtischer Zentren befinden.
Ein weiteres Problem ist die so genannte „verfassungsfreie Zone“, die sich auf die von der US-Regierung beanspruchte „Grenzregion“ bezieht, die sich etwa 100 Meilen landeinwärts von allen Landgrenzen der USA (einschließlich der Küsten) erstreckt. Man schätzt, dass 2/3 aller Amerikaner in dieser „Grenzregion“ leben, zu der auch 9 der 10 größten US-Städte gehören. Diese eklatante Überschreitung wurde sowohl von linksgerichteten (z. B. die ACLU) als auch von rechtsgerichteten Gruppen (z. B. dem CATO Institute) kritisiert. Immer dann, wenn in den Medien (sowohl in den Mainstream-Medien als auch in den alternativen Medien) neue Grenzsicherungsmaßnahmen gefordert werden, vergessen viele oder sind sich einfach nicht bewusst, dass die Regierung „die Grenze“ als viel, viel mehr als nur die physische Grenze zwischen den USA und Mexiko definiert und dass daher Maßnahmen im militärischen Stil, die an der „Grenze“ eingeführt werden, auch viel weiter im Landesinneren eingeführt werden könnten.
Die „verfassungsfreie Zone“ könnte bald Auswirkungen auf die „intelligente Mauer“ an der Grenze haben. Diese Überwachungsgeräte könnten, sobald sie dazu in der Lage sind, auch zur Überwachung innerhalb der von der Regierung definierten „Grenzregion“ eingesetzt werden, wo die Verletzung grundlegender Bürgerrechte durch die Strafverfolgungsbehörden und die CBP ein gut dokumentiertes Phänomen ist. In Anbetracht der Tatsache, dass die Geheimdienste seit mehr als einem Jahrzehnt dafür bekannt sind, Amerikaner ohne richterliche Anordnung abzuhören, scheint es wahrscheinlich, dass die „intelligente Mauer“ für viele ähnliche Zwecke eingesetzt werden könnte.
Obwohl sich einige US-Gerichte in jüngster Zeit mit modernen Videoüberwachungstaktiken der Strafverfolgungsbehörden befasst haben, ist es ihnen immer noch möglich, Daten von Überwachungskameras ohne Durchsuchungsbefehl zu sammeln, wenn die Absicht darin besteht, „vor […] Verbrechen zu schützen“. Der prekäre Zustand der bürgerlichen Freiheiten in den USA in Verbindung mit der zunehmenden Dominanz einer kleinen, eng verbundenen und mit den Geheimdiensten vernetzten Gruppe über die Überwachungsinfrastruktur des Staates sollte sorgfältig geprüft und nicht auf dem Rücken der von den Medien erzeugten Panik schnell abgesegnet werden.
Agenda 2030 und globale Polizeiziele
Der überparteiliche Konsens über eine von „Anduril“ errichtete „intelligente Mauer“ hat wahrscheinlich seine Wurzeln in derselben globalen Agenda, die die rasche Einführung biometrischer Ein- und Ausreisesysteme an den Einreisehäfen in der gesamten westlichen Welt vorantreibt. In diesem Jahr soll beispielsweise das biometrische Einreise-/Ausreisesystem der Europäischen Union eingeführt werden, bei dem Reisende, die das neue „digitale Grenzsystem“ der EU überqueren – ob zu Lande oder in der Luft – ihre Fingerabdrücke abgeben und sich einem Gesichtsscan unterziehen müssen, wenn sie in einen EU-Mitgliedstaat einreisen wollen. Obwohl behauptet wird, dass die „digitale Grenze“ das Reisen erleichtern und die Wartezeiten verkürzen würde, zeigen aktuelle Schätzungen, dass das neue System wahrscheinlich fast zehnmal so lange pro Einreise dauern wird. Auch das Vereinigte Königreich will trotz seines Austritts aus der EU seine Grenzen bis 2025, also im nächsten Jahr, „digitalisieren„, während Kanada ähnliche Maßnahmen einführt.
In den USA wird mit dem Übergang zum „Real ID“-System, das 2025 in Kraft treten soll, die biometrische Erfassung in den USA zur Voraussetzung für Inlandsflüge und andere „offizielle Zwecke„, für die der DHS-Minister einseitig eine „Real ID“ verlangen kann. Die „Real ID“ sieht auch günstige Bestimmungen für digitale Ausweise vor, etwa digitale Führerscheine (wie die „Florida Smart ID„, die im von Ron DeSantis regierten Florida erprobt wird) und andere „mobile digitale Dokumente und digitale Karten„. Andernorts in den USA, auf Flughäfen, schreitet der Vorstoß in Richtung digitaler Ausweise und biometrischer Gesichtsscans weiter voran.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass die „intelligente Mauer“, die an der Süd- und Nordgrenze der USA gebaut wird, Teil desselben „digitalen Grenzsystems“ sein soll, das das DHS in den letzten 20 Jahren entwickelt und schrittweise eingeführt hat. So verwendet die CBP derzeit dieselbe biometrische Gesichtsvergleichstechnologie, die an zahlreichen Land-, See- und Lufthäfen im ganzen Land eingesetzt wird, und plant, ihre Verwendung landesweit auszuweiten. Wie bereits erwähnt, könnten die Türme von „Anduril“ oder die angeschlossenen Drohnen leicht mit Gesichtserkennung oder anderen verwandten Technologien ausgestattet werden, während die offiziellen terrestrischen Einreisehäfen bereits das gleiche biometrische System verwenden, das auf amerikanischen Flughäfen eingeführt wird. Darüber hinaus werden viele der Personen, die die südliche Grenze überqueren wollen, in die „One App“ von aufgenommen, von der die CBP ursprünglich behauptete, dass sie bei ihrer Einführung im Januar 2023 zu einer „sicheren, geordneten und humanen“ Grenzabfertigung führen würde. Diese App erfasst auch biometrische Daten von Antragstellern bestimmter Nationalitäten – eine Funktion, die die CBP in Zukunft wahrscheinlich ausbauen wird, wenn die Nutzung der App zunimmt.
Die offensichtliche globale Koordinierung biometrischer Einreise-/Ausreisesysteme ist kein Zufall, denn es handelt sich um eine politische Initiative, die eng mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen oder den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) verbunden ist. Insbesondere ist sie mit der Umsetzung von SDG 16 verbunden, das unter anderem Bestimmungen für digitale Identitätssysteme enthält. Die Vereinten Nationen haben die globale Strafverfolgungsbehörde Interpol als „Umsetzungspartner“ für SDG 16 ausgewählt, eine Entscheidung, die schließlich zu den SDG-konformen „Global Policing Goals“ (GPGs) von Interpol führte. Die GPGs wurden 2017 von den 196 Mitgliedsländern von Interpol genehmigt und angenommen. Wie bereits von „Unlimited Hangout“ angemerkt, ist es gefährlich, Interpol diese gefährliche Macht anzuvertrauen, da sie als „Pay-to-Play“-Organisation arbeitet und in mehrere bedeutende Korruptionsskandale verwickelt war.
Eines der GPGs, GPG Nr. 2, ist die „weltweite Förderung der Grenzsicherheit„. Interpol weist ausdrücklich darauf hin, dass die Umsetzung dieses Ziels die Festlegung „fortschrittlicher globaler Standards für ein erkenntnisgestütztes Grenzmanagement, einschließlich Standards für die Grenzüberwachung, Grenzkontrollen und die dazugehörige Ausrüstung“ beinhaltet. Diese Standards, so heißt es weiter, „sollten durch Technologie, digitalen Fortschritt und Risikoanalyse untermauert werden“. An anderer Stelle wird erörtert, wie die Umsetzung dieses Ziels auch „die Verwaltung und den Austausch biometrischer Daten“, einschließlich der Nutzung des „Biometric Hub“ von Interpol [„ein hochmodernes System zur Identifizierung von Straftätern˝] und anderer Hubs umfassen wird. Interpol hat sich im Rahmen dieser Bemühungen mit den biometrischen digitalen ID-Unternehmen „Idemia“ und „Onfido“ zusammengetan. Diese beiden Unternehmen haben während des Covid-19-Programms Impfpässe entwickelt und helfen derzeit in einigen US-Bundesstaaten bei der Erstellung digitaler Führerscheine.
Interpol wird hauptsächlich von der Europäischen Kommission und den Regierungen Deutschlands, der USA und Kanadas finanziert, die alle – wie oben erwähnt – die gleichen biometrischen Ein- und Ausreisesysteme in ähnlichen Zeiträumen einführen. Aber auch viele andere Interpol-Mitgliedsländer sind dabei, die Einführung biometrischer, digitaler Ausweise für Auslandsreisen und den Inlandsgebrauch zu beschleunigen, darunter auch die angeblichen Gegner des Westens wie Russland und China. Die überwiegende Mehrheit der westlichen und östlichen Länder der Welt hat die GPGs von Interpol und die SDGs der Vereinten Nationen unterzeichnet, die beide auf umfassende biometrische digitale IDs mit einer digitalen Geldbörse (entweder eine CBDC oder ein Äquivalent aus dem Privatsektor) drängen. Diese Agenden werden weltweit rasch umgesetzt und bilden die Grundlage für die nächste Ära einer stark zentralisierten globalen Governance.
In einigen Ländern, wie z. B. den Vereinigten Staaten, in denen ein erheblicher Teil der Bevölkerung digitalen IDs und digitalem, programmierbarem Geld gegenüber misstrauisch geworden ist, werden im Gegensatz zu früheren Jahren beispiellose Anstrengungen unternommen, um diese globalistische Politik mit rechtsgerichteten Argumenten zu verkaufen. So wird beispielsweise in den USA digitales, programmierbares Geld entwickelt – nicht als CBDC, sondern als eine Mischung aus regulierten Stablecoins und tokenisierten Bankeinlagen. Sogar bei den globalen Kohlenstoffmärkten geht es nicht um den Klimawandel, sondern um Innovation und den Gewinn aus einer neuen Klasse von Vermögenswerten. Nun scheint es, dass die biometrische „digitale Grenze“, die an die SDGs der UN gebunden ist – eine Schlüsselkomponente der Infrastruktur für digitale Identifikation – hauptsächlich an die populistische Rechte verkauft und unter dem Deckmantel der Bekämpfung der illegalen Einwanderung eingeführt wird. Ähnlich wie Israels „intelligente Mauer“ können diese Mauern „ausgeschaltet“ werden, wenn eine Krise produziert werden muss, und wie so vieles andere werden sie dazu benutzt, dieselben Agenden zu verkaufen, die uns alle in ein globales, öffentlich-privates Panoptikum drängen.

Google-Konkurrent: Startet Elon Musk bald eine „nicht-woke“ Suchmaschine?

Google dominiert weiterhin den Markt der Suchmaschinen im Internet. Doch der Tech-Gigant greift auch stark in die Reihung der Suchergebnisse ein. Zensur inklusive. Wird es Zeit für einen unvoreingenommeneren Konkurrenten? Elon Musk scheint laut Gerüchten bereits darüber nachzudenken, einen Google-Konkurrenten bei den Suchmaschinen zu starten.
Eben erst teilte Elon Musk einen Screenshot über die Vorschläge von Google, wenn man (in englischer Sprache) „warum Zensur“ eingibt. Die Ergebnisse der vorgeschlagenen Autovervollständigung lauteten „Warum Zensur wichtig ist“ und „Warum Zensur in den Sozialen Medien wichtig ist“. Der Tech-Milliardär kritisierte dabei die Pro-Zensur-Haltung der Suchmaschine.
Indessen stellen sich bereits Leute die Frage, ob Musk sogar so weit gehen würde, eine eigene Suchmaschine auf den Weg zu bringen. Eine, die „nicht-woke“ ist und auf Zensur verzichtet.
Angesichts dessen, dass Googles AI-Chatbot „Gemini“ (früher Bard) ganz offensichtlich „über-woke“ ist und mittlerweile des „anti-weißen Rassismus“ bezichtigt wird, scheint sich langsam eine Gegenbewegung zu entwickeln.
Immerhin will Musk augenscheinlich Google in immer mehr Bereichen Konkurrenz machen. Mit XMail könnte schon bald ein Gegenstück zu GMail kommen. Was liegt da näher, als auch in Sachen Suchmaschine vorzupreschen?
Die nächsten Monate könnten in Sachen Big Tech auf jeden Fall noch interessant werden. Insbesondere auch deshalb, weil Elon Musk offensichtlich dem Internet-Zensurkomplex Paroli bieten möchte.

Svazek-FPÖ kontert MFG Vorwürfe: Asylquartiere Erbe aus Vorgängerregierung und Bundessache

Die MFG Salzburg hat die Svazek-FPÖ hart kritisiert (Report24 berichtete). Vor der Wahl wurden neue Asylheime kritisiert, nach der Wahl wird im Großraum Salzburg eines nach dem anderen aufgesperrt. Die FPÖ hat uns innerhalb weniger Stunden eine ausführliche Stellungnahme geschickt: Die Beschlüsse zu den Asylheimen wären von der Vorgängerregierung erfolgt.
Eine Stellungnahme der FPÖ-Salzburg
Die medial unvollständige Berichterstattung über ein Asylquartier im ehemaligen Porrgebäude in Gnigl hat suggeriert, die FPÖ Salzburg habe diesem Vorhaben zugestimmt und es unterschrieben. Richtig ist, dass dieses Quartier inklusive seines Umbaus vor der Angelobung der neuen schwarz-blauen Landesregierung von der Vorgängerregierung aus ÖVP, Grünen und NEOS unterschrieben und auf den Weg gebracht wurde.
Dass dafür die Vorgängerregierung verantwortlich ist, wird auch in mehreren Stellungnahmen vom aktuell für Asylquartiere zuständigen ÖVP-Landesrat erwähnt. Die Behauptung, die FPÖ habe dem zugestimmt, ist also schlichtweg falsch. Die Sorgen der ansässigen Bevölkerung sind natürlich berechtigt und unter allen Umständen ernst zu nehmen. In unsere Verantwortung fällt die betriebliche Ausgestaltung dieses „Erbes“. Dabei werden wir uns selbstverständlich um maximale Kontrolle und Sicherheit im, sowie rund um das Quartier kümmern.
Es wird rund um die Uhr kontrolliert und die Zuständigen stehen in regelmäßigem Austausch mit der Bürgerinitiative vor Ort, um auf alle Forderungen der Salzburger dort einzugehen. Zusätzlich arbeiten wir an einer Kontrollkarte für Asylwerber, mithilfe derer nicht nur Geldleistungen in reine Sachleistungen umgewandelt werden, sondern auch die Kontrolle über Anwesenheit und die Erfüllung der Pflichten stattfindet. Dabei warten wir in Salzburg nicht auf halbherzige Ankündigungen des ÖVP-Ministers, sondern nehmen die Thematik selbst in die Hand.
Im Zuge der unvollständigen Berichterstattung über das Asylquartier von Gnigl wurde auch ein Landesquartier in Liefering erwähnt. Hierbei hätte es sich aber lediglich um Ausweichkapazitäten für Ukrainer gehandelt (bei Wegfallen eines anderen Ukrainer-Quartiers), die aber aktuell nicht gebraucht werden. Der Bund hat dort aber ebenso eine Fläche, bei der er abermals ankündigt, diese Fläche nutzen zu wollen.
Wir wollen in Salzburg keine Großquartiere, noch weniger aber vom Bund aufgestellte Zeltstädte oder ein weiteres Bundesquartier wie etwa Bergheim, dessen Überbelegung und Nichtkontrolle seit Jahren eine echte Belastung für die Anrainer vor Ort darstellt. Es ist aber die Bundesregierung, insbesondere der ÖVP-Innenminister, der Ländern mit einer niedrigeren Anzahl an Asylwerbern immer wieder genau solche Methoden androht.
Solange sich die Situation auf Bundes- und EU-Ebene nicht ändert und die schwarz-grüne Bundesregierung nicht endlich tätig wird für einen echten Asylstopp, sind die Bundesländer die Leidtragenden. Realpolitisch schlagen sich die PR-Ankündigungen von ÖVP-Innenminister überhaupt nicht nieder. Es ist wichtig, die Fakten klarzustellen, sowie das Versagen der Bundesregierung aufzuzeigen und nicht in irreführende Behauptungen zu verfallen.
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Asien: Auf dem Weg in den Krieg
anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert
Asien: Auf dem Weg in den Krieg
Bei neusten Vorfällen rund um Taiwans Inseln und den Philippinen geht es längst nicht nur um „Zusammenstöße“ – als Vorzeichen für Eskalation stehen sie für die jeden Tag ernstere Gefahr eines Krieges in Asien, den man in Europa lieber ignoriert.
Nirgends muss die chinesische Übermacht so deutlich sein, wie auf den Kinmen-Inseln. Die von Taiwans Regierung kontrollierten kleinen Inseln liegen nur wenige Kilometer vom chinesischen Festland entfernt, die Hochhäuser der Großstadt Xiamen sind gut sichtbar. Jedem hier dürfte bewusst sein, dass Peking sich die Inseln jederzeit gewaltsam einverleiben könnte, viel, viel einfacher als Taiwan selbst.
Dennoch ist die Republik China, der offizielle Name Taiwans Regierung, Tag für Tag entschlossen, ihre territoriale Souveränität zu verteidigen. Genau das steht jetzt im Zentrum eines chinesisch-taiwanesischen Zwischenfalls, den Peking für neues Säbelrasseln nutzt – Säbelrasseln, aus dem mehr werden könnte. Jeder Funke kann hier in der Taiwan-Straße einen Krieg auslösen.
Chinas Regime muss nur einen Schalter umlegen, ein Kommando geben – und auf Kinmen weht nicht mehr Taiwans blau-rote Flagge, sondern das Banner der kommunistischen Volksrepublik. Im ganzen West-Pazifik brodelt es aktuell. Und hier fügt sich eine tödlich geendete Verfolgungsjagd in den Gewässern rund um die vorgelagerten Inseln ein: Die taiwanesische Küstenwache hatte ein chinesisches Boot im Visier, das in verbotene Gewässer eingedrungen war. Dabei kenterte das Boot, alle vier Chinesen an Bord fielen ins Wasser, zwei von ihnen ertranken, zwei wurde von der Küstenwache festgenommen.
Eine gefährliche Situation. Peking erhöht seitdem den Druck, fährt selbst mehr Patrouillen, stoppt taiwanesische Schiffe und schickt Männer an Bord für Inspektionen. Neue Vorfälle, neue Eskalationsstufen, oft durch gezielte Provokationen – wenn man heraus zoomt, ist all das Teil des Musters, das China gegenüber seinen asiatischen Nachbarn zeigt. Chinesische Kriegsschiffe in taiwanesischen Gewässern, das Rammen von philippinischen Militär-Versorgungsschiffen: Mit „Grauzonen“-Taktiken geht es darum, die eigene De-Facto-Kontrolle über Gewässer und Inseln im ganzen West-Pazifik auszubauen.
Im Westen wird das ganze gerne einfach unter dem Stichwort „Zusammenstöße“ eingeordnet. Das verharmlost die Situation aber und versteckt, wie sehr gerade Ostasien längst zu einem Pulverfass geworden ist – bei dem China längst auf Kriegskurs ist. Ob Peking am Ende den letzten Schritt geht, das entscheidet alleine das Regime, aber die Lage wird immer düsterer, der Ton und die Provokationen gegen die US-Verbündeten Taiwan und die Philippinen immer ernster.
Erst vor kurzem begannen etwa die USA mit der Verlegung von weiteren Flugzeugträgern in die Region: All das soll die Anzahl der US-Flugzeugträger vor Ort auf mindestens fünf erhöhen. Das ist knapp die Hälfte der US-Flugzeugträgerflotte. Bisher waren dort nur zwei im Einsatz. All das geschieht, um ein Signal an China zu senden.
Ein neuer Wind
Auch die Philippinen, anders als Taiwan genießen sie per Vertrag US-Bündnisgarantien, ducken sich nicht mehr vor Peking weg. Der neue Präsident Marcos sucht die Nähe zu Taiwan, Japan und Washington. Er gratulierte sogar dem neuen taiwanesischen Präsidenten Lai zur Wahl, den Peking als „Separatisten“ sieht. Zugleich wächst auch in der philippinischen Öffentlichkeit die Stimmung gegen China und seine Aggressionen rund um expansive chinesische Territorialansprüche bis vor die Küste der Philippinen. Mehr als 70 Prozent unterstützen in manchen Umfragen militärische Mittel gegen die chinesischen Provokationen.
Dort nutzt China nämlich selbst quasi-militärisches Vorgehen, etwa jenes Rammen philippinischer Marineschiffe durch chinesische „Küstenwachen-Schiffe“, die selbst von Größe und Bewaffnung eher Kriegsschiffen ähneln. Genauso der Einsatz der chinesischen „Maritimen Miliz“, zivilen Booten, wie jenen von Fischern, die sich dann an paramilitärische Aktionen beteiligen und sich etwa zur Blockade philippinischer Versorgungsschiffe zusammenketten. Alles um zu verhindern, dass einige philippinische Matrosen ihre Präsenz auf einem von Manila beanspruchten Atoll aufrechterhalten können – denn Peking selbst beansprucht es und möchte dort wie auf vielen Inseln im südchinesischen Meer eine eigene Präsenz aufbauen.
Es ist beinahe ein Wunder, dass bei all dem noch niemand gestorben ist. Denn China agiert mit allen Mitteln: Seien es chinesische Schiffe, die den Philippinern den Weg versperren, Wasserwerfer auf sie richten oder eben Schiffe tatsächlich rammen. Bricht ein echter Krieg zwischen der Inselnation und dem Reich der Mitte aus, hätte das wegen des US-Bündnisvertrages sofort globale Dimensionen.
Eine Offensive schon „morgen“?
Ein Krieg zwischen den beiden Supermächten China und USA – das ist kein Science-Fiction-Szenario mehr. In Europa wird es gerne als absurde Fantasie abgetan. Dabei stehen alle Zeichen auf dramatische Zuspitzung.
Trumps Vize-Verteidigungsminister Elbridge Colby verwies im Interview mit Apollo News jüngst darauf, dass ein Krieg mit China schon „heute, morgen, in einem Jahr oder in fünf Jahren“ stattfinden könne. Und das nicht etwa, weil er sich so etwas wünschen würde, wie manche „Kriegstreiber“-rufenden Kritiker gerne behaupten würden. Nein, weil Colby und viele im US-Militär genau so einen Krieg mit China fürchten, weil man sich „aktuell nicht zutrauen“ würde, überhaupt zu gewinnen, wie er es sagt.
China dagegen rüstet seit Jahrzehnten zum Krieg – und zwar zu einem konventionellen Krieg. Denn entgegen der atomaren Drohkulisse, gehen beide Seiten nicht von einem vernichtenden Atomkrieg, sondern einem der wohl folgenreichsten konventionellen Kriege der Moderne aus. Die völlige Vernichtung des anderen – das hat keiner im Kopf. Aber sehr wohl die Frage, ob China militärisch neue Fakten vor Ort schaffen kann – Kontrolle über Taiwan oder das südchinesische Meer – oder eben von den USA und ihren Verbündeten davon abgehalten wird. Das mag nun nicht so schrecklich wie atomare Vernichtung klingen, es macht einen Krieg aber gerade deshalb deutlich realistischer: Die Hürden sind niedriger.
Man mag nur ungern solche Vergleiche ziehen, aber die aktuellen Geschehnisse haben viele der Merkmale, die man von den letzten Weltkriegen kannte: Eine aufstrebende, neue Macht, die mit aggressivem und imperialen Verhalten nach Hegemonie-Status strebt, ständige Grenz- und Territorialkonflikte, mit denen jener Staat Stück für Stück neue Territorien gewinnen will, und vor allem: Eine ältere Supermacht, die in militärischer und industrieller Dynamik hinterherhängt und anfängt wieder aufzurüsten, um der neuen Bedrohung zu begegnen.
Gerade letzteres sorgt für eine gefährliche Situation. Denn, wenn Militärplaner für die 2030er und 2040er Jahre eine drastische Aufstockung der US-Kapazitäten im Pazifik vorsehen, dann drängt das China auch zu einer Beschleunigung einer möglichen Offensive. Ein gutes Beispiel dafür sind etwa die U-Boote für den US-Verbündeten Australien im Rahmen des AUKUS-Bündnisses, die erst in den „frühen 40ern“ ankommen sollen.
Für China wird es so zum Rennen gegen die Zeit: Lieber jetzt zuschlagen, bevor der Vorsprung verloren geht, wenn die USA verschlafene Entwicklungen nachholen. Ähnlich agierten die Japaner gegenüber den USA und Nazi-Deutschland gegenüber den Alliierten im Zweiten Weltkrieg.
Den Vorsprung nutzen
China mag nicht so eine große Flugzeugträgerflotte haben wie die USA (nur drei Stück), aber Peking verfügt jetzt schon über die weltweit größte Marine. Währenddessen sind große Teile der US-Flotte quer über die Welt verstreut, während China sind im West-Pazifik konzentriert – gerade in einem schnellen, dynamischen Krieg ein massiver strategischer Vorteil. Zudem hat Peking eine der modernsten Flotten der Welt. Die Hälfte der US-Flugzeugträger etwa kommt aus den 70ern oder 80er Jahren. Viele von Chinas Schiffen wurden frisch in den letzten Jahren gebaut – im Rekordtempo. Beim Bau neuer Kriegsschiffe ist das Land den USA um das 230-Fache überlegen, wie interne Dokumente des US-Marinegeheimdienstes zeigen.
Amerika hat die Fähigkeit, hier nachzuholen, aber es wird Zeit brauchen. Schon im Zweiten Weltkrieg konnte die USA innerhalb kürzester Zeit Schiffe bauen, aber viel dieser industriellen Basis, auch in der Munitionsproduktion, wurde nach dem Kalten Krieg vernachlässigt. Seit mindestens 30 Jahren herrschte der Glaube, solch große Kriege gehören der Vergangenheit an, das Militär der Zukunft sei auf Friedensmissionen und ein wenig Terrorbekämpfung beschränkt. Ein fataler Fehlschluss.
All das könnte China nun motivieren, in Asien eher früher – womöglich vor 2027 anzugreifen, was Xi als Enddatum für die Bereitschaft zur Taiwan-Invasion ausgegeben hatte. Dazu kommt die – auch ressourcenmäßige – Ablenkung der USA im Ukrainekrieg in Europa. Mit der neuerlichen Flugzeugträgerflotte will man dem sicher ein Signal entgegensetzen, aber das kann nicht verdecken, was sich im Pazifik zusammenbraut: die Angst vor dem nächsten Krieg. Und die schleichende Gewissheit, dass Peking sich auf dem Pfad dahin bewegt.
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Bundestag für eigene Entmachtung zugunsten der WHO
Eine zweite Debatte im Bundestag zeigte am Donnerstag ein deutliches Bild: Union und Ampel stellen sich überzeugt hinter eine gestärkte WHO und wollen sich de facto selbst entmachten. Eigentlich ist die Debatte um die WHO-Reform im Bundestag bereits erledigt. Die Ampel unterstützt eine stärkere WHO nicht nur, sondern forciert sie. Eine Debatte zur WHO hatte […]
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Eine kurze Geschichte über die Ukraine
Von James Corbett

Die regelrechte Hysterie, die die Ankündigung von Tucker Carlsons Ankunft in Moskau und sein anschließendes Interview mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin begleitete – einschließlich Hillary Clinton, die Carlson als „nützlichen Idioten“ brandmarkte, und Bill Kristols Aufruf, ihm die Wiedereinreise in die USA zu verweigern – wurde nach der Veröffentlichung des Interviews selbst schnell von einer anderen (aber ebenso fehlgeleiteten) Reaktion überholt: „Warum in aller Welt hat Putin so viel Zeit damit verbracht, über alte Geschichte zu sprechen?“
Diese Reaktion sagt viel über unsere historische Ignoranz aus. Nicht nur unsere Unkenntnis der Geschichte an sich, sondern auch unsere Unkenntnis der Rolle, die die Geschichte für das Verständnis des heutigen Weltgeschehens spielt.
Wir neigen dazu, Argumente unter Historikern als rein akademische Angelegenheiten zu betrachten: ein Haufen spießiger, grauhaariger, Pfeife rauchender, Tweedjacke tragender Professoren, die bei Tee und Gebäck über die Haarfarbe Alexanders des Großen oder das Talent Friedrichs des Großen als Flötist debattieren.
Aber wir irren uns.
Das Studium der Geschichte ist alles andere als eine langweilige, akademische Beschäftigung, sondern hat in der realen Welt weitreichende Folgen. Fragen Sie einfach die Ukrainer.
Seit Jahrhunderten wird das Thema der ukrainischen Geschichte – einschließlich der Ursprünge des ukrainischen Staates, des Kampfes um die ukrainische Unabhängigkeit und sogar des Wesens der ukrainischen Identität selbst – von verschiedenen Kräften als Teil eines umfassenderen politischen Konflikts instrumentalisiert. Der Journalist Christian Esch hat diesen anhaltenden Kampf um die ukrainische Vergangenheit wie folgt beschrieben: „Wie immer wird der Krieg sowohl auf dem symbolischen Feld als auch auf dem Schlachtfeld ausgetragen [. . .] Die Geschichte, so scheint es, ist selbst zum Schlachtfeld geworden.“
Die Tatsache, dass Putin einen beträchtlichen Teil seiner Zeit damit verbrachte, mit dem amerikanischen Deep-State-Agenten Tucker Carlson über mittelalterliche Geschichte zu sprechen, ist also nur für diejenigen verwunderlich, die weiterhin den Eindruck haben, dass Geschichte nicht wichtig ist.
Also, was wissen wir über die Geschichte der Ukraine? Was ist umstritten? Und was sagt uns die Kontroverse über die Konflikte, die heute in diesem Teil der Welt toben? Das wollen wir herausfinden.
Alte Geschichte

Beginnen wir mit einigen grundlegenden Fragen aus dem Geschichtsunterricht: Wer sind die Ukrainer? Woher kommen sie? Wann wurde die Ukraine gegründet? Von wem? Wie hat sich das Land zu dem modernen Nationalstaat entwickelt, den wir heute kennen?
Diese Fragen scheinen einfach zu beantworten zu sein, aber das sind sie nicht. Stattdessen hängen die Antworten auf diese Fragen wie üblich sehr stark davon ab, wen man fragt.
Fragt man Wladimir Putin, bekommt man entweder eine zweistündige Geschichtsstunde, die er einem verwirrt dreinblickenden amerikanischen Sender erteilt, oder einen 7.000 Wörter umfassenden Aufsatz „Über die historische Einheit von Russen und Ukrainern“, in dem er argumentiert, dass die Ukrainer in Wirklichkeit nur kleine Russen sind (warum können sie also nicht einfach damit zufrieden sein, von Moskau regiert zu werden?)
Der Name „Ukraine“ wurde häufiger in der Bedeutung des altrussischen Wortes „okraina“ (Peripherie) verwendet, das sich in schriftlichen Quellen aus dem 12. Jahrhundert findet und sich auf verschiedene Grenzgebiete bezieht. Und das Wort „ukrainisch“ bezog sich, nach den Archivdokumenten zu urteilen, ursprünglich auf Grenzwächter, die die Außengrenzen schützten.
Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, ist dieses Argument bei vielen Ukrainern nicht sehr beliebt.
Was denken also die Ukrainer? Auch hier kommt es wieder darauf an, welche Ukrainer Sie fragen.
Fragt man eine Gruppe akademischer Historiker, die von der Viktor-Pintschuk-Stiftung auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos zusammengestellt wurde, so schwadronieren sie ausführlich über paläolithische archäologische Entdeckungen, die beweisen, dass die Ukraine die eigentliche Wiege der Zivilisation war. (Wussten Sie, dass die Ukrainer zur gleichen Zeit wie die Ägypter Städte bauten? Oder dass alle indo-europäischen Sprachen auf die Ukraine zurückgehen? Nun, verdammt noch mal, das werden Sie wissen, wenn diese Gelehrten mit ihrem Vortrag fertig sind!)
Oder, wenn Sie die Art von Ukrainern fragen, die in aalglatten Propagandavideos von gut vernetzten Dokumentarfilmern zu sehen sind, die sich auf dem Höhepunkt einer von den USA unterstützten Farbrevolution „spontan“ verbreiten, dann sind die Ukrainer Menschen, die einfach nur nach Freiheit streben (und „Sie können uns nur helfen, indem Sie Ihren Freunden diese Geschichte erzählen, indem Sie dieses Video teilen“).
Vielleicht sagen uns diese Antworten aber auch nur, dass wir diese Leute gar nichts fragen sollten.
Was ist also mit dem durchschnittlichen Ukrainer auf der Straße? Sie wissen schon, der typische Joe Sixpack und Jane Soccermom… Errr, ich meine, die durchschnittliche Hryhory Horilka-Schwimmerin und Fedora Footballmom. Was würden sie Ihnen über die Ursprünge der Ukraine erzählen?
Nun, wenn man den ganzen paläolithischen Kram weglässt, würden die meisten Seiten zustimmen, dass das, was wir als die heutige Ukraine betrachten, aus einer Reihe von bedeutenden Ereignissen im 9. Damals schlossen sich die ostslawischen Stämme erstmals zu einem Staat mit Kiew als Hauptstadt zusammen. In seiner Blütezeit umfasste dieser Staat, der von einem Monarchen mit dem Titel Großfürst von Kiew regiert wurde, ein Gebiet, das von den Karpaten im Westen bis zur Wolga im Osten und von der Ostsee im Norden bis zum Schwarzen Meer im Süden reichte.
Aber wie wurde dieser Staat genannt? Wer hat ihn regiert und wie? Wann und warum zerfiel er, und was hat das mit der historischen Brüderlichkeit (oder deren Fehlen) zwischen Ukrainern, Russen und Weißrussen zu tun? Genau hier beginnt das Minenfeld.
Noch einmal: Wir reden hier nicht über eine trockene, verstaubte Geschichtsstunde. Wir sprechen von der Geburt einer Nation. Und wie Filmstudenten vielleicht wissen, kann The Birth of a Nation gelinde gesagt sehr kontrovers sein.
In der Tat ist die Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt wird, von größter Bedeutung. Auf die eine Art liefert sie der russischen Regierung eine Rechtfertigung für den Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022. Auf eine andere Art erzählt, ermöglicht sie es der ukrainischen Regierung, gegen politisch Andersdenkende vorzugehen, kritische Nachrichtensender zu verbieten, amerikanische Reporter zu verhaften und zu töten und unschuldige Menschen zu töten, die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Mit anderen Worten: Die Geschichte kann das am härtesten umkämpfte Terrain eines jeden politischen Kampfes sein.
Nehmen wir nur das Beispiel jenes Protostaates aus dem 9. Jahrhundert, der die Ostslawen (und Finnen und Nordmänner) in ihrem ersten gemeinsamen Staatswesen vereinte. Wie wurde er genannt? In vielen Geschichtslehrbüchern wird er als „Kiewer Rus’“ bezeichnet. … aber ukrainische Historiker behaupten, dass dieser Name von russischen Historikern im 19. Jahrhundert erfunden wurde, als Teil eines politischen Tricks der heutigen Russen, um historische Ansprüche auf die ukrainischen Gebiete zu erheben.
Oder nehmen wir Wladimir den Großen (oder ist es Wolodymyr der Große?), Herrscher der Kiewer Rus‘ (oder wie auch immer sie genannt wurde) im späten 10. Nachdem er 988 zum orthodoxen Christentum übergetreten war, wird ihm die Christianisierung des Volkes der Rus‘ zugeschrieben, und er wird von der orthodoxen Ostkirche als Heiliger Wladimir heiliggesprochen. Aber ist er Ukrainer? Oder ein Russe? Ist er ein weiteres Glied in der Kette, die das ukrainische und das russische Volk verbindet, wie Putin in seinem Essay behauptet? Oder etwas ganz anderes?
Fürst Wolodomyr, wie er in der Ukraine genannt wird, gilt als einer der Gründerväter der ukrainischen Nation: Er festigte die Herrschaft über Kiew und Nowgorod, herrschte von Kiew aus über die Rus‘, noch bevor Moskau errichtet wurde, und christianisierte die Nation. Jahrestag seines Todes im Jahr 2015 feierte Russland sein Erbe als einer der Gründerväter Russlands mit landesweiten Veranstaltungen und der Errichtung einer Statue zu seinen Ehren in Moskau, einer Stadt, die es zu Wladimirs Lebzeiten noch gar nicht gab.
Oder nehmen Sie Jaroslaw den Weisen, einen der Söhne von Wladimir/Volodymyr, der von 1019 bis 1054 als Großfürst von Kiew (oder ist es Kyiv?) regierte. Wie sein Vater wird Jaroslaw als Gründervater sowohl der Ukraine als auch Russlands verehrt. Er vergrößerte das Gebiet der Kiewer Rus‘ auf seine größte Ausdehnung, führte das erste Gesetzbuch der Rus‘ ein und förderte die öffentliche Bildung. Und wie sein Vater ist auch er zu einem Punkt bösartiger politischer Auseinandersetzungen zwischen ukrainischen und russischen Patrioten geworden.
Die Geschichte von Jaroslaws Erbe ist besonders bizarr, denn sie dreht sich um das Geheimnis, was mit seinen Gebeinen geschah, die jahrhundertelang in der Sophienkathedrale in Kiew aufbewahrt wurden. Die Krypta wurde 1939 geöffnet und die darin befindlichen Skelette – ein männliches und ein weibliches, bei denen es sich vermutlich um die Überreste von Jaroslaw und seiner zweiten Frau handelte – wurden nach Leningrad überführt und mit Kohlenstoff aus dem 11. Jahrhundert datiert. Die Gebeine wurden dann nach Kiew zurückgebracht und angeblich 1964 wieder in der Krypta aufgestellt. Doch als die Krypta 2009 wieder geöffnet wurde, fehlten die Gebeine Jaroslaws.
Was wie ein seltsames und makabres historisches Rätsel anmutet, hat sich vorhersehbar zu einem großen politischen Streit entwickelt. Die ukrainischen Behörden sind entschlossen, die sterblichen Überreste (die sich möglicherweise in New York befinden) zu bergen, um die ukrainische Geschichte zurückzuerobern und zu verhindern, dass die Russen, wie der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba es ausdrückt, „die Geschichte der Rus instrumentalisieren, um moderne Putinsche Mythen und unrechtmäßige Gebietsansprüche zu bedienen“.
Ich könnte so weitermachen, aber Sie wissen inzwischen, worum es geht. Alles in der Geschichte der Ukraine ist ein Zankapfel, eine potenzielle Waffe im andauernden Krieg zwischen den verschiedenen Fraktionen, die versuchen, die Ukraine und ihre Völker zu kontrollieren.
Wenn es eine Sache gibt, über die sich alle Seiten einig sind, dann ist es die Tatsache, dass das ukrainische Volk fast während seiner gesamten Geschichte der Herrschaft fremder Mächte ausgesetzt war.
Die mongolische Invasion im 13. Jahrhundert vollendete den Zerfall der Kiewer Rus‘, die seit ihrer jaroslawischen Blütezeit im Niedergang begriffen war. In der Folge wurde das Land, das wir als Ukraine kennen, aufgeteilt und von einer Reihe ausländischer Mächte beherrscht: dem Königreich Polen, dem Großherzogtum Litauen, der Polnisch-Litauischen Gemeinschaft, dem Österreichischen Kaiserreich, dem Osmanischen Reich und dem Zarenreich von Russland.
Auf dem Weg dorthin gab es auch Momente der Quasi-Autonomie. Der Kosakenaufstand gegen die Polnisch-Litauische Gemeinschaft im Jahr 1648 führte zur Gründung des Kosaken-Hetmanats, eines unabhängigen Kosakenstaates in der Zentralukraine. Doch diese Unabhängigkeit war nur von kurzer Dauer. Um Sicherheit vor den Polen zu erlangen, mussten die Kosaken dem russischen Zaren die Treue schwören. Der daraus resultierende Russisch-Polnische Krieg von 1654-1667 und der schließlich geschlossene „Vertrag des Ewigen Friedens“ von 1686 (den Putin in seinem Interview mit Carlson zitiert) bestätigten erneut, dass das Kosaken-Hetmanat, welchen Grad an Autonomie es auch immer unter russischer Herrschaft genoss, tatsächlich unter russischer Herrschaft stand. Das Hetmanat wurde schließlich unter Katharina der Großen abgeschafft, und der Prozess der Russifizierung des ukrainischen Adels ging zügig weiter.
Im 19. Jahrhundert trieben Schriftsteller wie Taras Hryhorovych Shevchenko die Herausbildung eines neuen ukrainischen Nationalbewusstseins voran. Diese ukrainische Wiederbelebung, die von der Nostalgie nach vergangenem Kosakenruhm und der Empörung über die russische Unterdrückung motiviert war, begann den zaristischen Hof zu beunruhigen, der eine Reihe von Gesetzen erließ, die ukrainischsprachige Bücher, öffentliche Lesungen und Bühnenaufführungen verboten. Diese Unterdrückung führte zum Entstehen von „Hromada“, „Gemeinschaften“, die ein Netzwerk von Geheimgesellschaften bildeten, um die ukrainische Kultur, Sprache und Bildung in direkter Opposition zur russischen Herrschaft zu fördern.
Und dann, zu Beginn des 20. Jahrhunderts – als die russische Revolution von 1905 die zaristische Herrschaft schwächte und die Revolution von 1917 der Romanow-Dynastie ein Ende bereitete – geschah das Undenkbare: Die Ukraine erlangte ihre Unabhängigkeit. Mit der Gründung der Ukrainischen Volksrepublik im Jahr 1917 und der förmlichen Unabhängigkeitserklärung von Russland am 22. Januar 1918 war die Ukraine endlich ein eigener unabhängiger Staat. . . .
Neuere Geschichte

. . . Aber wenn Sie dachten, das sei das Ende der Geschichte, dann haben Sie diese Geschichte noch nicht verstanden.
Die Ukrainische Volksrepublik wurde fast sofort durch den ukrainischen Staat (auch bekannt als „Zweites Hetmanat“) von April bis Dezember 1918 abgelöst. Nach dem Zusammenbruch des ukrainischen Staates herrschte noch mehr Verwirrung. Die Ukrainische Volksrepublik schloss sich kurzzeitig mit der Westukrainischen Volksrepublik zusammen und führte gemeinsam einen Krieg gegen die Zweite Polnische Republik. Nachdem sie diesen Krieg verloren hatten, waren die Ukrainer gezwungen, den Warschauer Vertrag zu unterzeichnen und einen Teil ihres Territoriums an die Polen abzutreten.
Oh, und habe ich schon den ukrainisch-sowjetischen Krieg von 1917-1921 und die Gründung der Ukrainischen Volksrepublik der Sowjets und ihrer Nachfolgerin, der Ukrainischen Sowjetrepublik, erwähnt? Oder wie sich die Sowjetukraine und Sowjetrussland im Polnisch-Sowjetischen Krieg von 1919-1921 im Kampf gegen die Polen verbündeten? Oder wie dieser Krieg zum Vertrag von Riga führte und damit das Ende der kurzlebigen Ukrainischen Volksrepublik einläutete?
Haben Sie das alles verfolgt? Nein, natürlich nicht.
Um es kurz zu machen: Weniger als fünf Jahre nach ihrer zaghaften Freiheitserklärung stand die Ukraine wieder unter fremdem Joch. Diesmal war sie Teil der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Und falls es irgendeinen Zweifel daran gab, wer in dieser „Union“ sozialistischer „Gleicher“ wirklich das Sagen hatte, machte sich Moskau bald an die Arbeit, um alle verweilenden Fantasien von ukrainischer Unabhängigkeit zu zerstören.
Wie ich im letzten Jahr geschrieben habe, ging es in Stalins so genanntem „Krieg gegen die Kulaken“ nicht darum, den glorreichen Sowjetstaat von diesen hochnäsigen kapitalistischen Großgrundbesitzern zu befreien, wie er behauptete. Vielmehr ging es darum, die Opposition gegen seine Politik der kollektiven Landwirtschaft als gefährliches, reaktionäres Element zu brandmarken, das „in offener Schlacht zerschlagen“ werden musste. Und angesichts des Status der weitgehend agrarisch geprägten Ukraine als „Kornkammer der Sowjetunion“ bedeutete dies letztlich, dass es die ukrainischen Bauern selbst waren, die zerschlagen werden mussten.
Diese Kampagne der „Dekulakisierung“ führte natürlich zu einer Reihe von Bauernaufständen und bewaffneten Aufständen in der Ukraine. Stalin war entschlossen, den Aufstand niederzuschlagen und die Ukraine „in eine echte Festung der UdSSR, in eine echte Musterrepublik“ zu verwandeln. Er begann, alles in Privatbesitz befindliche Getreide im Land zu beschlagnahmen und riegelte die russisch-ukrainische Grenze im Rahmen der Politik „Keine Lebensmittel rein, keine Menschen raus“ ab. Im Winter 1932-1933 hatte die Kampagne ihren Höhepunkt erreicht. Umherziehende Gruppen kommunistischer Apparatschiks überfielen die Häuser der Bauern und beschlagnahmten nicht nur Getreide, sondern auch Lebensmittel, Vorräte, Nutztiere und sogar Haustiere.
Das tragische Ergebnis dieser schmutzigen Geschichte war eine Massenverhungerung und eines der ungeheuerlichsten Beispiele für Grausamkeiten, die einer Bevölkerung im 20. Jahrhundert. Diese von Menschen verursachte Hungersnot, die als Holodomor in die Geschichte einging, wurde von Raphael Lemkin, dem Anwalt, der den Begriff Völkermord“ prägte, als klassisches Beispiel für sowjetischen Völkermord“ bezeichnet und kostete Millionen von Ukrainern das Leben.
Unglaublicherweise reichte selbst eine Brutalität dieses Ausmaßes nicht aus, um die ukrainische Nationalbewegung zu unterdrücken. Im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs entstand eine neue, radikale Generation von Ukrainern unter dem Banner der Organisation Ukrainischer Nationalisten. Die OUN spaltete sich schnell in zwei Gruppen auf: ältere Gemäßigte (unter der Führung von Andriy Melnik) und jüngere Radikale (unter der Führung von Stepan Bandera). Letztere, die „OUN-b“, orientierten sich bewusst an den deutschen und italienischen Faschisten. Nur wenige Tage nach dem Überfall Adolf Hitlers auf die Sowjetunion im Juni 1941 übernahm die OUN-b die Führung bei der Ausrufung eines „erneuerten“ ukrainischen Staates in Lviv.
Laut Banderas Stellvertreter und selbst ernanntem „Premierminister“ des neuen Staates, Yaroslav Stets’ko, würde dieser neue unabhängige ukrainische Staat „eng mit dem nationalsozialistischen Großdeutschland zusammenarbeiten“. Und, wie Stets’ko privat an Bandera schrieb, würde dieser neue Staat auch „eine Miliz bilden, die bei der Beseitigung der Juden helfen und die Bevölkerung schützen wird“.
Obwohl dieser „erneuerte“ ukrainische Staat, der mit den Nazis kollaborierte, selbst nur von kurzer Dauer war, kämpften die OUN und ihre verschiedenen Schwester- und Splitterorganisationen (wie die Ukrainische Aufständische Armee) nach dem Zweiten Weltkrieg weiter für die Unabhängigkeit der Ukraine von den Sowjets. Dies machte sie für westliche Nachrichtendienste zu einer geeigneten Ersatztruppe, die sie während des Kalten Krieges in ihrem eigenen Kampf gegen die Russen einsetzen konnten. Die Aufzeichnungen über diese Unterstützung und die historischen Verbindungen zwischen westlichen Geheimdiensten und ukrainischen Nationalisten (und Nazis) sind zu umfangreich für diese kurze Geschichte, aber sie wurden von Leuten wie Ted Snider auf AntiWar.com ausführlich dokumentiert.
Ohne sich in all den lästigen Details zu verzetteln, lassen Sie uns zur Auflösung der UdSSR im Jahr 1991 vorspulen.
Wenn Sie bis hierher gelesen haben, wird es Sie nicht überraschen zu erfahren, dass die Ukraine der erste Staat war, der im Dezember desselben Jahres formell seine Unabhängigkeit von der UdSSR erklärte. Endlich, nach jahrhundertelangem Kampf, hatten die ukrainischen Nationalisten ihren Traum verwirklicht. Die Ukraine war ein unabhängiger Staat geworden.
Das ist doch sicher das Ende der Geschichte, oder?
Nein, natürlich nicht. Tatsächlich sind wir noch nicht einmal an dem Punkt angelangt, an dem die meisten „Geschichten des Ukraine-Konflikts“ überhaupt beginnen.
Wie Sie vielleicht schon vermutet haben, hat sich der jahrhundertelange Trend, dass fremde Mächte um die Ukraine kämpfen, in der postsowjetischen Ära fortgesetzt. In dieser neuesten Version des uralten Kampfes um das Herz der Ukraine haben die westlichen Mächte – einschließlich der Amerikaner, der Europäischen Union (EU) und der Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO) – gegen ihre russischen Rivalen um die Kontrolle des wertvollen ukrainischen Feldes auf dem großen Schachbrett gekämpft. Und wie üblich hat das ukrainische Volk das Pech, zwischen zwei Großmächten zu stehen, mit seinem Leben bezahlt.
Russland begann das Spiel gegen den Westen mit der Unterzeichnung eines Vertrags mit der Ukraine im Jahr 2004, in dem die Schaffung eines „einheitlichen Wirtschaftsraums“ versprochen wurde, „in dem die Regulierung ihrer Volkswirtschaften geteilt und die Handelszölle abgeschafft würden, um den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräften zu gewährleisten“.
Später im Jahr sah es so aus, als würde Russland einen weiteren Sieg erringen, als Viktor Janukowitsch, der vom Kreml bevorzugte Kandidat für das Amt des ukrainischen Präsidenten, die Präsidentschaftswahlen in der Ukraine gewann. Das Spiel kippte jedoch wieder zu Gunsten des Westens, als die so genannte „Orangene Revolution“ – von der selbst The Guardian zugeben musste, dass sie „eine amerikanische Kreation, eine ausgeklügelte und brillant durchdachte Übung in westlichem Branding und Massenmarketing“ war – das Wahlergebnis kippte und Viktor Juschtschenko, der vom Weißen Haus bevorzugte Kandidat, ins Amt hievte.
Das Team West sicherte sich 2008 den Vorteil, als Juschtschenkos Regierung eine „Strategische Partnerschaft“ mit den USA unterzeichnete und der Ukraine im Gegenzug für ihre stillschweigende Loyalität zum Team West im großen Schachspiel lukrative Handelsgeschäfte und Sicherheitsversprechen anbot.
Das Team Russland schlug 2010 zurück, als Viktor Janukowitsch erneut die Präsidentschaftswahlen gewann und dieses Mal auch tatsächlich das Amt übernahm. In einer seiner ersten Amtshandlungen unterzeichnete Janukowitsch ein Abkommen mit dem Kreml, um den Pachtvertrag für den russischen Marinestützpunkt auf der Krim zu verlängern, was einige im Team West zu der Bemerkung veranlasste, dass dieser Schritt „das Ende der EU-Integration der Ukraine“ bedeuten könnte.
Das Team West konterte 2012 mit einem „Assoziierungsabkommen“ zwischen der EU und der Ukraine, das – wie die „strategische Partnerschaft“ der Ukraine mit den USA – dem ukrainischen Volk als Gegenleistung für seine Treue zum Schachbrett das Versprechen von Handelsabkommen und wirtschaftlicher Integration gab.
Die Lage spitzte sich 2013 zu, als Janukowitsch sich weigerte, das Assoziierungsabkommen zu unterzeichnen, obwohl es bereits vom ukrainischen Parlament gebilligt worden war. Die Stellvertreter des Westens traten in Aktion, und wie bei der Orangenen Revolution 2004 strömten Zehntausende von Ukrainern auf den Unabhängigkeitsplatz und forderten Janukowitschs Rücktritt. Nach heftigen Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten, bei denen über 100 Demonstranten und 13 Polizisten starben, wurde Janukowitsch aus dem Amt gejagt und floh nach Russland, wo er eine Schutzzusage der russischen Regierung akzeptierte.
Damit begann eine neue, tödlichere Phase des Schachspiels. Die russische Annexion der Krim im Jahr 2014 zum Beispiel war ebenso bemerkenswert für die hysterische Reaktion des Westens – Hillary Clinton verglich Putin vorhersehbar mit Hitler – wie für die peinlich offensichtlichen Manipulationen des russischen Teams – wie das Scheinreferendum über den Beitritt der Krim zur Russischen Föderation. Es erhielt eine unglaubliche Zustimmung von 96,77 %, wie es sie seit den schlechten alten Zeiten der sowjetischen „Wahlen“ mit nur einem Kandidaten nicht mehr gab.
Doch während sich das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt auf politisches Gerangel und PR-Geplänkel beschränkt hatte, war es nun ein echter Kampf auf Leben und Tod, bei dem, wie bei allen großen Schachwettbewerben, beide Mannschaften ihre ukrainischen Bauern gerne opfern, um den Sieg zu erringen.
In den darauf folgenden zehn Jahren versank das Land in einem lange schwelenden Bürgerkrieg, in dem Kiew militärische Gewalt gegen seine eigenen Bürger einsetzte, um die Kontrolle über die russisch geprägte Ostregion zu behalten. Und dann, im Jahr 2022, erhöhte Team Russland den Einsatz noch einmal, indem es seine „Spezielle Militäroperation“ startete, die uns anscheinend wieder zurück nach … gebracht hat.
Die Gegenwart (?)

Um das unvermeidliche „Na ja, ACKSHUALLY …“ zu verhindern. Als Reaktion der ukrainischen Nationalisten, der russischen Rassisten, der NATO-Handlanger, der Akademiker in Tweedjacken und verschiedener anderer Faktenprüfer im Publikum möchte ich das Offensichtliche sagen:
Ja, natürlich ist die Idee, der komplexen, chaotischen, höchst umstrittenen 1000-jährigen Geschichte einer unbeständigen Region der Erde in einer prägnanten 4.000-Wörter-„Kurzgeschichte“ gerecht zu werden, lächerlich.
Ja, natürlich sind Hunderte von Jahren dieser Geschichte völlig ausgelassen worden, und selbst die Teile, auf die ich eingegangen bin, wurden nicht annähernd mit der Tiefe behandelt, die sie verdient hätten.
Ja, natürlich werden Sie fast unweigerlich mit einigen (oder sogar allen) meiner Ausführungen nicht einverstanden sein oder behaupten, dass diese oder jene dargestellte Tatsache eine verzerrte Sichtweise darstellt, die eine voreingenommene Perspektive auf die Geschichte repräsentiert.
Das ist genau der Punkt. Kein „kurzer geschichtlicher Abriss“, keine Infografik, kein Dinosaurier-Medien-Listenartikel und kein mit Fakten gespickter MSM-Artikel, der vorgibt, Sie über den historischen Kontext der aktuellen Ukraine-Krise zu informieren, wird tatsächlich all diese Lücken klar, prägnant und völlig unvoreingenommen ausfüllen.
Das liegt nicht nur daran, dass die Geschichte der Ukraine so detailliert und komplex ist, sondern auch daran, dass sich alle unbestrittenen historischen Fakten der Welt nicht zu einer Geschichte summieren.
Geschichte ist schließlich – um ein abgedroschenes Klischee zu verwenden – seine/ihre Geschichte. Und jede Person, die diese Geschichte wiedergibt – einschließlich der Teile der Geschichte, die sie erzählt und der Teile, die sie weglässt, was sie hervorhebt und was sie herunterspielt, wie sie die Ereignisse und Charaktere einrahmt und sogar welche Schreibweise sie verwendet (heißt es Wladimir oder Wolodomyr, Kiew oder Kyiv?) – wird eine sehr unterschiedliche Erzählung bilden, aus der unterschiedliche Schlussfolgerungen gezogen werden können.
Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum Putin eine halbe Stunde Geschichtsvortrag hält, um den Kontext des russisch-ukrainischen Krieges zu erläutern – auch wenn Sie seine Geschichtsdarstellung für ein wenig parteiisch halten.
Aber das bringt uns vielleicht zur wichtigsten Frage: Wer sollte angesichts der Tatsache, dass es mehrere Erzählungen über die Geschichte der Ukraine geben kann, die Fragen über die ukrainische Geschichte beantworten dürfen, mit denen wir diese Erkundung begonnen haben? Wer darf die ukrainische Identität definieren? Wer darf das Wesen und die Grenzen der ukrainischen Unabhängigkeit und Souveränität umschreiben? Ein russischer Präsident? Ein amerikanischer Präsident? Eine andere externe Macht? Oder die Ukrainer selbst?
Ich kann mir vorstellen, dass die meisten Menschen zumindest ein Lippenbekenntnis zu dem Recht der Ukrainer ablegen würden, über die Geschehnisse in der Ukraine zu entscheiden, aber Sie kennen mich ja: Ich gehöre zu den seltsamen Voluntaristen! Ich sage, warum sollte man nur die „Ukrainer“ entscheiden lassen, was in der „Ukraine“ geschieht? Warum können nicht die Menschen in Donezk entscheiden, was in Donezk passiert? Und was ist, wenn jemand in Donezk nicht damit einverstanden ist, von der vermeintlichen politischen Autorität regiert zu werden, für die 50%+1 seiner Nachbarn stimmen?
Wer darf einem anderen seine Sicht der Geschichte aufzwingen und woher kommt diese Rechtfertigung? Aus dem Lauf einer Waffe? Das ist Putins Logik, nicht wahr?
Aber jetzt mache ich die Dinge wieder komplizierter. Ich weiß nur, dass Putin besser aufpassen sollte, was er sich wünscht. Will er die geopolitische Eroberung wirklich zu einem Spiel machen, bei dem die alte Geschichte zur Rechtfertigung heutiger Gebietsansprüche herangezogen wird? Denn wenn dem so ist, rufen die Chinesen an, und die wollen Wladiwostok zurück.

Das Ministerium der Wahrheit für die Wind- und Solarindustrie plant Propagandaangriff auf ländliche Gemeinden
Stopthesethings
Welches soziales Ansehen die Wind- und Solarindustrie auch immer für ihre „Handlungen “ genossen hat, die Realität hat das Ansehen schon vor Jahren beschädigt. Die ländlichen Gemeinden sind ihrer Lügen, ihres Verrats, ihrer Schikanen und Täuschungen überdrüssig und einig in ihrer Entschlossenheit, sich der Behandlung als „Straßenkiller für erneuerbare Energien“ zu widersetzen.
Im Vorfeld des rücksichtslosen Wettlaufs der „erneuerbaren Energien“– als mehr als tausend Australier aus ländlichen Gemeinden nach Canberra, der Hauptstadt des Landes, kamen – drehte das Wahrheitsministerium der Windindustrie auf Hochtouren.
Ganzseitige Anzeigen wurden von den Gewerkschaften in der traditionellen Presse geschaltet, in denen sie sich über die Gefahren beklagten, die eine Verhinderung der großen Wind- und Solarenergieprojekte für die australischen Arbeitsplätze bedeuten würde. Reine Propaganda, versteht sich.
Dann gab es noch die psychologischen Bemühungen, die darauf abzielten, so zu tun, als ob die Landbevölkerung zu 100 % dafür wäre, dass ihre Gemeinden mit endlosen Meeren von Solarpaneelen überzogen und wie Nadelkissen mit Tausenden von 300 m hohen Turbinen behandelt werden, die in ihre Hinterhöfe gerammt werden. Artikel, in denen ein einzelner Landwirt, der sein Land bereits an ein Wind- oder Solarenergieunternehmen verkauft hat, als Vertreter der Mehrheit der Landbevölkerung dargestellt wird. Natürlich reiner Blödsinn.
Trotz Nein in Bürgerentscheid: Regierung hält an Windpark fest
In Mehring haben sich die Bürger gegen zehn Windkraftanlagen auf ihrem Gebiet entschieden. Das hat Konsequenzen für die Gesamtplanung von Bayerns größtem Windpark. Die Staatsregierung will am Projekt aber keine großen Abstriche machen.
Bürgerentscheid gegen Windpark im Chemiedreieck – und jetzt?
Die Bürger von Mehring im Landkreis Altötting haben den geplanten Groß-Windpark im bayerischen Chemiedreieck mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Gegen das Werben von Lokalpolitik und Staatsregierung. Was sind die Gründe – und was die Folgen?
Greta Thunberg demonstriert gegen Münchner Windräder in Norwegen
Die Klimaaktivistin Greta Thunberg protestiert in Norwegen gegen einen Park mit Windrädern, der zu einem guten Teil den Stadtwerken München gehört. Bitte was? Worum es geht – und warum Thunberg keine Windkraft-Gegnerin geworden ist.
…. Das Problem: Der Windpark steht auf einem Gebiet, das vom indigenen Volk der Samen seit langem zur Rentierzucht genutzt wird. Im norwegischen Fernsehen sagte Thunberg am Montag: „Wir können den Klimawandel nicht als Deckmantel für Kolonialismus missbrauchen.“
Das Ministerium zielte auch darauf ab, dass der wachsende Widerstand gegen Wind- und Solarenergie von „klimaleugnenden“ Rednecks, einem Haufen ignoranter NIMBYs, vorangetrieben werde.
Die Minister und deren Mitarbeiter waren sichtlich verunsichert und erzielten mehr als nur ein paar Eigentore.
Die tausendköpfige Menschenmenge, die in Canberra erschien, und die Vielzahl versierter Redner, machten deutlich, dass es in der Energiezukunft Australiens vor allem darum geht, auf saubere, zuverlässige und erschwingliche Kernenergie umzusteigen und die selbstmörderische Obsession mit chaotisch intermittierenden Wind- und Wetterverhältnissen hinter sich zu lassen. Die Redner und das Publikum zeigten ein beeindruckendes Wissen über die Stromerzeugung und darüber, was erforderlich ist, um Australiens selbstverschuldetes Debakel im Bereich der Energieversorgung zu lösen.
Das Wahrheitsministerium der Wind- und Solarindustrie in Australien wird von Andrew Dyer geleitet, einem Handlanger, der als „Kommissar für Energieinfrastruktur“ bekannt ist. Seit Jahren übt Dyer Kritik an den Opfern der Wind- und Solarindustrie – und tut so, als läge ihm die Tatsache am Herzen, dass sie nachts in ihren eigenen Häusern nicht schlafen können. Gleichzeitig wird dafür gesorgt, dass die Windkraftfirmen, die das Elend verursachen, mit „einem blauen Auge“ davonkommen.
Aber Dyers Bemühungen hinter den Kulissen, einen Fall von Lärmbelästigung durch Windkraftanlagen vor dem Obersten Gerichtshof von Victoria im Oktober 2021 zu behindern, setzen neue Maßstäbe für Arroganz und Betrug. Ohne die Kläger zu informieren, nahm Dyer es auf sich, die Richterin Melinda Richards, die den Prozess leitete, abseits der Verhandlung zu unterrichten. Am zweiten Verhandlungstag teilte Richterin Richards den Parteien mit, dass ihre Mitarbeiterin am Morgen einen Anruf von Dyer erhalten hatte: „Herr Dyer wollte mir offenbar mitteilen, dass auf der Website seines Büros eine Reihe von Ressourcen zur Verfügung stehen, und er hat mir auch angeboten, mit mir über den Fall zu sprechen“, sagte sie. „Selbstverständlich werde ich die Website nicht konsultieren und auch nicht mit Herrn Dyer sprechen.
Ganz recht. (Anmerkung: Wird der Versuch, heimlich Einfluss auf den Gerichtsprozess zu nehmen, nicht als Pervertierung des Rechtsweges bezeichnet?) Eine vollständige Übersicht über Dyers Verachtung für das ländliche Australien und den Gerichtsprozess finden Sie in unserem Beitrag: Rotten Culture Club: Gerichtsverfahren zeigt Wind Industrie wird durch Subventionen, Lügen und Betrug angetrieben
Dyer begnügt sich nicht mit heimlichen Versuchen, das Gerichtsverfahren zu beeinflussen, sondern macht Überstunden, um das Narrativ so umzugestalten, dass es möglichst keiner merkt, wenn die Wind- und Solarindustrie begünstigt wird, die rücksichtslos gegenüber ländlichen Gemeinden auftritt, und das völlig ungestraft. Mit anderen Worten: Den Status quo aufrechterhalten.
Und trotz der Bemühungen von Dyer hat Richterin Richards nicht nur Dyer und das betreffende Windkraftunternehmen scharf kritisiert, sondern auch dessen Akustikberater und den Klägern Recht gegeben: Landmark Decision Vindicates Victims: Oberster Gerichtshof ordnet totale Abschaltung von Windparks an
Wie Nick Cater weiter unten erläutert, besteht Dyers großer Propaganda-Plan – gespickt mit Doppeldenk und Doppelzüngigkeit – darin, die Opfer der Wind- und Solarindustrie so umzuerziehen, dass sie schließlich, wie Winston Smith vor ihnen, den Großen Bruder lieben lernen.
Warum einige Australier noch überzeugt werden müssen, dass die Zukunft in den erneuerbaren Energien liegt.
The Australian, Nick Cater, 5. Februar 2024
Einige Australier müssen noch davon überzeugt werden, dass die Zukunft des Landes in erneuerbaren Energien liegt. Letztes Jahr forderte der Energieminister den Kommissar für Energieinfrastruktur auf, regionale Nischen mit hartnäckigem Widerstand zu untersuchen und Möglichkeiten zu empfehlen, die Zweifler auf seine Seite zu ziehen.
Andrew Dyers Community Engagement Review Report [… Engagement Bericht…] geht von der kühnen Annahme aus, dass Chris Bowens Plan für erneuerbare Energien wieder auf Kurs gebracht werden kann und dass sein Ziel, bis 2030 alle 18 Stunden eine 7-MW-Windkraftanlage und 22.000 Sonnenkollektoren pro Tag zu installieren, nicht so phantasievoll ist, wie es klingt . Der Widerstand in den Regionen kann durch „kontinuierliche Exzellenz im gesellschaftlichen Engagement und, im weiteren Sinne, Exzellenz bei der Umsetzung der Energiewende“ überwunden werden.
Engagement ist ein bei Technokraten sehr beliebtes Stichwort. Es impliziert ein wechselseitiges Gespräch, eine Übung zum Informationsaustausch unter der Annahme, dass die Verantwortlichen nicht über das perfekte Wissen verfügen, um perfekte Entscheidungen zu treffen.
Für diejenigen, die solche Berichte schreiben, bedeutet Engagement jedoch nichts dergleichen. Engagement ist die Verbreitung eines Top-Down-Plans, der für die einfachen Bürger entworfen wird.
Dyer sagt, die Regierung sollte ein Narrativ entwickeln, „das darlegt, warum ein dringender Bedarf an neuer erneuerbarer Energie- und Übertragungsinfrastruktur besteht“. Er sagt, Opposition werde oft durch „Fehlinformationen“ vorangetrieben und empfiehlt der Regierung, zentrale Informationsstellen einzurichten, um Gegnern dabei zu helfen, die Fakten [wie von der Regierung erzählt] einzusehen [zu glauben].
Er bezieht sich auf frühere Kampagnen zur effizienten Wassernutzung, zur Aufklärung über Krebserkrankungen und zum Fahren unter Alkoholeinfluss als Beispiele dafür, was durch die Benennung eines „eminenten, angesehenen und unabhängigen Sprechers, der sich für die Nation engagiert und der anhaltende Verfechter der Energiewende ist“, erreicht werden könnte. Klugerweise verzichtet er darauf, in seinem Vorschlag bereits Namen zu nennen. Die Autorität der meisten, die einst als lebende nationale Gralshüter galten, wurde durch ihre Befürwortung des Abstimmungsreferendums untergraben.
Dyer reflektiert über die Rolle, die Sir John Monash bei der Verfechtung der Energiewende in Victoria in den 1920er Jahren spielte. Das wirft die Frage auf: Wäre Monash, der Ingenieur, der Victorias Braunkohle als Quelle billiger und reichlich vorhandener Energie entwickelt hat, bereit, sich heute für Wind- und Solarenergie einzusetzen? Werden Wind- und Solarenergie die Nation für ein Jahrhundert mit Strom versorgen, der Lebensdauer, die Monash für Braunkohle erwartet hat?
Der Übergang zu erneuerbaren Energien wird die zwischen den (Welt-) Kriegen erreichten Fortschritte Australiens zunichtemachen. Billige Energie zog produktives Kapital aus Großbritannien und den USA an. Der Anstieg der inländischen Produktion wurde durch den erkannten Bedarf an Energie und industrieller Selbstversorgung nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs vorangetrieben. Teure und unzuverlässige Energie treibt Unternehmen ins Ausland. Es ist kaum zehn Monate her, dass die albanische Regierung ein 15-Milliarden-Dollar-Programm angekündigt hat, um Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe zu schaffen und eine Wiederholung der Engpässe bei lebenswichtigen Gütern während der Covid-19-Panik zu verhindern. Der Fonds hat noch keinen einzigen Antrag angenommen, und Australien ist in der Rangliste des Harvard Growth Lab für wirtschaftliche Komplexität auf Platz 93 zurückgefallen, eingeklemmt zwischen Uganda und Pakistan.
Nirgendwo sind die Kosten der erneuerbaren Energiewende deutlicher zu spüren als in den Regionen. Sie wissen aus erster Hand, welchen Druck steigende Energiepreise auf kleine und mittlere Unternehmen ausüben. Sie haben die schmutzigen Geheimnisse entdeckt, die die Innenstädter lieber ignorieren. Sie haben die enorme Nachfrage nach Land erlebt, das erforderlich ist, um eine einigermaßen ansehnliche Menge Strom aus Wind- und Solarenergie zu erzeugen. Sie haben das Ausmaß der Tiefbauarbeiten gesehen und gehört, die erforderlich sind, um endlose Zufahrtsstraßen und ebene Plattformen für Windräder und Kräne zu bauen, oft in abgelegenem und rauem Gelände. Sie wurden durch die Flugwarnlichter auf den Turbinen gestört, die mit der natürlichen Schönheit eines Nachthimmels fernab der Lichter der Stadt konkurrieren.
Ihre Straßen wurden durch Hunderte von Lastwagenbewegungen aufgewühlt, die riesige Flügel, Stahl und Beton transportierten. Sie wissen, wie es ist, von ahnungslosen Community-Relations-Agenten mit frischgebackenen Abschlüssen in strategischer Kommunikation von der UTS (technische Hochschule) betreut zu werden.
Eine Umfrage in der Gemeinde, die für die Überprüfung durch den Kommissar durchgeführt wurde, zeigt das Ausmaß ihres Unbehagens. Neun von zehn Befragten (92 Prozent) waren unzufrieden mit dem Standard der Einbeziehung der Gemeinde durch die Entwickler. Die Erklärungen zu den Fragen wurden von 85 Prozent als unzureichend angesehen. Nur 11 Prozent waren der Ansicht, dass die Erklärungen für ihre Fragen relevant waren, und 85 Prozent waren der Meinung, dass ihre Erklärungen nicht umgehend beantwortet wurden.
Die Schlussfolgerung, die der Kommissar schmerzlich vermeidet, dem Energieminister zu präsentieren, ist, dass jede Chance, die von ihm gewünschte soziale Zustimmung zu erhalten, schon lange verloren ist. Der Hochmut, die Doppelzüngigkeit und die Herablassung einiger Entwickler haben den Ruf der Branche ruiniert. Die Regierungen, die die Exzesse des freien Marktes kontrollieren sollten, haben sich stattdessen als deren Förderer betätigt. Abgeordnete, die eigentlich für ihre Wähler eintreten sollten, haben sich nicht getraut, deren Anliegen aufzugreifen, weil sie fürchteten, als Klimaleugner abgestempelt zu werden.
Die Vorstellung, dass eine offizielle Informationskampagne diese Menschen eines Besseren belehren wird, ist ein Hirngespinst. Mit der Einführung des Breitbandnetzes verfügen die Australier im ländlichen Raum über eine Fülle von Informationen über die Grenzen der erneuerbaren Energien. Sie können die Nachrichten aus den USA und Europa verfolgen, wo der Appetit und die Investitionen in Wind- und Solarenergie abnehmen und die Regierungen nach anderen Wegen zur Emissionsreduzierung suchen, z. B. nach der Kernenergie.
Das Internet hat Gemeinschaften zusammengebracht, die von der Entwicklung erneuerbarer Energien betroffen sind, von Tasmanien bis zum Rand von Cape York. Im vergangenen Jahr haben sich Einzelpersonen, die überfordert waren, ihren eigenen einsamen Kampf gegen zahlungsunfähige Konzerne zu führen, zu einer jungen nationalen Bewegung zusammengeschlossen: Reckless Renewables [Rücksichtslose ….] bemerkenswerterweise ohne professionelle Unterstützung oder Finanzierung.
Am Dienstag geht der Protest mit einer Kundgebung vor dem Parlamentsgebäude weiter nach Canberra. Die Lobby für erneuerbare Energien hat bereits Warnschüsse abgefeuert. GetUp, das letztes Jahr 80.000 US-Dollar an Spenden von Mike Cannon-Brookes erhielt, verspricht, Canberra mit Plakaten zu überhäufen. Renew Economy, die Prawda-Version des erneuerbaren Sektors, versucht die Teilnehmer herabzusetzen und sich über die Unterstützung lustig zu machen, die sie von den Abgeordneten Barnaby Joyce und Pauline Hanson erhalten haben.
Es ist unwahrscheinlich, dass Bowen seine Angewohnheit aufgeben wird, das Parlament durch den Ministerparkplatz im Keller zu betreten, und stattdessen an der Haustür auftaucht. Betrachten Sie das als verpasste Chance. Sein Empfang hätte ihm mehr über die Stimmung im Land verraten als viele Berichte über Engagement.
The Australian
Übersetzt durch Andreas Demmig

Während Schulministerin Lehrer zur Teilnahme an Anti-AfD-Demos drängt: Moslem messert Mitschüler nieder

Am gestrigen Donnerstag erschien ein Interview mit NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU), in dem sie Lehrer dazu aufrief, gegen das Neutralitätsgebot zu verstoßen: Sie sollten mit ihren Schülern Anti-AfD-Demos besuchen und „gegen rechts“ protestieren. Zeitgleich zur Veröffentlichung des Interviews kam es im nordrhein-westfälischen Wuppertal zu einem Amoklauf an einem Gymnasium: Ein muslimischer Schüler stach mit einem Messer auf seine Mitschüler ein. Soll für diese Zustände demonstriert werden?
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Das fragliche Interview, dem Fellers Skandal-Aussagen zu entnehmen sind, erschien um 9:43 Uhr in der „Neuen Westfälischen“. Um 9:52 Uhr wurde in Wuppertal ein Großeinsatz ausgelöst: Mit mehr als 100 Kräften rückte das SEK an. Ein 17-Jähriger mit laut „Bild“ „muslimischem Migrationshintergrund“ attackierte seine Mitschüler, zielte mit einem Messer auf deren Schultern, Nacken und Köpfe. Vier Schüler wurden dabei verletzt – zwei von ihnen schwebten zunächst in Lebensgefahr. Anschließend richtete der Täter das Messer gegen sich selbst und sackte blutend zu Boden. Um 10:20 Uhr nahm die Polizei ihn fest; auch er musste auf eine Intensivstation.
Bekennerschreiben: Es sei seine „Bestimmung“, zu töten
Berichten zufolge gibt die Staatsanwaltschaft die Benutzung „mehrerer Stichwerkzeuge“ an. Offenkundig war die Tat geplant: Einsatzkräfte sollen ein Bekennerschreiben gefunden haben, in dem der Täter angab, es sei seine „Bestimmung“ gewesen, zu töten. Er berief sich auf einen „inneren Zwang“. Das Gymnasium selbst erklärte in einem Brief an die Eltern über den als Amoklauf eingestuften Angriff, ein Schüler sei in eine „manische Phase seiner psychischen Erkrankung abgeglitten“. Angesichts der Tatsache, dass jeder Täter mit Migrationshintergrund in Deutschland schnell als „psychisch kranker Einmann“ geframed wird, tat man sich mit dieser Aussage wohl keinen Gefallen.
Ein Mitschüler behauptete gegenüber den Medien, der Täter sei Teil einer Gruppe von „Satanisten“, weil er T-Shirts mit Pentagrammen darauf getragen habe. Angesichts der Tatsache, dass auch Heavy Metal-Bands ihr Merch gern mit diesem Symbol zieren, ist diese Argumentationskette kaum stichhaltig. Eine Mutter eines anderen Schülers widersprach und gab gegenüber der WAZ an, der 17-Jährige habe wie ein normaler Junge gewirkt und die Satanismus-Behauptung sei frei erfunden. Allerdings soll der Sohn der Frau berichtet haben, dass der Täter während der Attacke etwas in der Art von „Endlich hab ich’s gemacht“ ausgerufen habe, ganz so, als sei die Tat seit Längerem geplant gewesen.
Die Ermittlungen der Polizei laufen nun auf Hochtouren, zum Motiv will oder kann man sich bislang nicht äußern. Inzwischen sollen glücklicherweise alle Verletzten außer Lebensgefahr sein. Die Polizei hatte das Gebäude nach der Attacke zügig evakuiert; die Schüler wurden in der benachbarten Sparkasse untergebracht, bis ihre Eltern sie abholen durften. Es bleibt zu hoffen, dass sie alle Unterstützung bekommen, die sie brauchen, um den gestrigen Horrortag zu verarbeiten. Ein Team von Psychologen soll dafür mit Schülern und Lehrern zusammenarbeiten.
Masseneinwanderung macht Schulen zu Brennpunkten
NRW-Schulministerium Dorothee Feller gab am Donnerstagabend an, die Tat sei „schrecklich“ und mache sie „fassungslos“. Es sei nun wichtig, dass die Polizei die genauen Hintergründe der Tat aufkläre. Zumindest ließ sie sich bislang zu keinem neuerlichen Aufruf zur Teilnahme an Anti-AfD-Demos hinreißen. Gerade eine Schulministerin täte gut daran, die wahren Probleme in Deutschland ins Auge zu fassen, statt gegen Deutschlands einzige relevante Oppositionspartei zu hetzen und Lehrer zur Verletzung des Neutralitätsgebots anzustacheln.
Die Massenmigration ist auch und gerade für das Bildungssystem eine Katastrophe – wegen der steigenden Gewalt und Kriminalität an Schulen einerseits, andererseits aber auch, weil echter Unterricht unter den sich stetig verschlechternden Bedingungen immer schwerer möglich ist. Amoktaten wie jene am gestrigen Donnerstag werden so mehr und mehr die Regel werden: Konstante Über- oder Unterforderung befeuern das ebenso wie andauernde kulturelle und religiöse Konflikte und das Aufeinanderprallen entgegengesetzter Wertvorstellungen. Die von der Politik forcierte Spaltung tut ihr Übriges: Opfer-Mentalitäten werden gestärkt, Hass geschürt, ein Miteinander unmöglich gemacht. Am Ende werden alle Schüler zu Opfern dieses linksgrünen Wahns, egal, ob mit oder ohne Migrationshintergrund.
Wer die AfD als größtes Problem Deutschlands betrachtet und auf antidemokratische Weise bekämpft, befürwortet und fördert damit genau diese Zustände und sendet den Schuldigen ein „Weiter so!“. Wer kann das wollen?
Entsichert rechtsextrem
Schlafgrübeln.
Kann sein, dass es in der Psychologie einen Fachausdruck dafür gibt, doch ich bin zu faul, um auch danach noch zu googeln. Ich beschreibe lieber, wie das ist.
In einem endlos erscheinenden Traum gefangen, gehetzt von der Notwendigkeit, eine bestimmte Aufgabe zu lösen, eine Erklärung zu finden, einen Beweis zu formulieren, während sich die Gedanken im Kreis bewegen, immer neue Ansätze ausprobieren, wenn aber alle Anstrengungen an einer undurchdringlichenenden Wand aus graubuntem Gewaber scheitern, deren Berührung die gesamte zurückgelegte gedankliche Wegstrecke wie Seifenblasen zerplatzen lässt und den Träumer zurück auf den Anfang verweist, von wo aus alles von vorne beginnt, ohne dass man dem Erfolg dabei auch nur um einen Schritt näher käme – das nenne ich Schlafgrübeln.
Rote Linien: Wird der Iran in den regionalen Krieg eintreten?
Trotz der zentralen Rolle Teherans in der Achse des Widerstands, die in der gesamten Region Operationen gegen Israel und seinen Verbündeten USA eingeleitet hat, weigert sich die Islamische Republik, auf den Köder des Feindes anzuspringen und sich selbst zum zentralen Ziel zu machen.
Am 14. Oktober 2023 stellte der Iran Israel ein strenges öffentliches Ultimatum, in dem er davor warnte, dass, wenn es seinen völkermörderischen Angriff auf den Gazastreifen nicht einstelle, dies erhebliche Auswirkungen haben werde, die er mit einem “großen Erdbeben” verglich.
Der Gesandte Teherans bei der UNO stellte später klar, dass die Islamische Republik nur dann in den Gaza-Krieg eingreifen würde, wenn der Besatzungsstaat iranische Interessen oder Bürger gefährden würde.
Angesichts der Ereignisse der letzten vier Monate stellt sich die Frage: Wo liegen die roten Linien des Irans, und ab wann würde sich Teheran für eine direkte Konfrontation entscheiden?
Die roten Linien
Um die Beweggründe und Reaktionen des Irans zu verstehen, ist es wichtig, seine roten Linien zu kennen, d. h. die nicht verhandelbaren Grenzen, die das Land beharrlich verteidigt. Im Mittelpunkt steht dabei das Überleben der Islamischen Republik selbst, die vor Kurzem ihr 44-jähriges Bestehen feierte. Jeder Eingriff in die territoriale Integrität oder die lebenswichtigen Interessen des Irans löst eine Abwehrreaktion aus, um potenzielle Bedrohungen abzuwehren.
Zu diesen roten Linien gehören vorwiegend umfassende Angriffe auf die maritimen Anlagen, die Energieinfrastruktur und die strategischen Interessen des Irans. Angriffe auf lebenswichtige wirtschaftliche Knotenpunkte wie Ölraffinerien oder Schifffahrtswege werden wahrscheinlich eine rasche und entschlossene Reaktion der iranischen Führung nach sich ziehen, die die Bereitschaft signalisiert, nationale Vermögenswerte um jeden Preis zu schützen.
Bisher hat die iranische Regierung eine Beteiligung an der von der Hamas geführten Widerstandsoperation Al-Aqsa-Flut abgestritten. Obwohl Teheran ideologisch mit den palästinensischen Widerstandsgruppen verbunden ist, beharrt es auf deren Autonomie und ist vorsichtig, was eine direkte Beteiligung anbelangt, die seine innenpolitische Front destabilisieren könnte. Dennoch bleibt die Unterstützung für andere Verbündete in der Achse des Widerstands wie die Hisbollah unerschütterlich und dient als Abschreckung gegen Aggressionen von außen, die auf Irans strategische Tiefe abzielen.
Entamerikanisierung
Bisher hat Teheran den Krieg Israels im Gazastreifen auf diplomatischer Ebene beeinflusst, indem es die sofortige Einstellung des Mordens, die Aufhebung der Blockade für humanitäre Hilfe und den Rückzug des israelischen Militärs aus dem Gazastreifen forderte. Das Hauptziel der Iraner ist es, einen schweren Schlag gegen den palästinensischen Widerstand und seine militärischen Fähigkeiten zu verhindern und eine weitere Massenvertreibung von Palästinensern aus ihrem Land zu verhindern.
Aus iranischer Sicht ist der Widerstand gegen Israel und die USA ein Eckpfeiler der strategischen Vision der Islamischen Republik – Teil ihres umfassenderen antiimperialistischen Kampfes in Westasien und ihres Bestrebens, die USA aus der Region zu vertreiben.
Viele in Teheran sind überzeugt, dass der Gaza-Krieg in Washington inszeniert wird und die USA als Israels wichtigster Fürsprecher in globalen Gremien wie dem UN-Sicherheitsrat fungieren. Der Iran zielt also darauf ab, den Einfluss der USA zu untergraben, indem er die Spaltung zwischen Washington und Tel Aviv verschärft.
Trotz der Entschlossenheit Israels, seine Kampagne der ethnischen Säuberung fortzusetzen, beruht die iranische Strategie darauf, diesen Zwiespalt auszunutzen und die US-Politik über diplomatische Kanäle zu beeinflussen, ohne auf direkte Konfrontation zu setzen. Im Wesentlichen geht es Teheran darum, mit nicht-aggressiven Methoden Druck auf Washington auszuüben – ohne in den Krieg einzutreten.
Israels verdeckte Angriffe gehen weiter
In der vergangenen Woche wurde ein Großangriff auf die nationalen Gaspipelines des Iran verübt. Der iranische Ölminister Javad Oji bezeichnete die Pipelineexplosionen in drei Regionen als “Sabotage- und Terroranschläge” und sagte, der Plan des Feindes sei es, die Gasversorgung mehrerer Städte und wichtiger Provinzen während des Winters zu unterbrechen, um soziale und politische Unruhen im ganzen Land zu schüren.
Zwar hat sich kein Land zu den Anschlägen bekannt, doch wird in einem Bericht der New York Times unter Berufung auf mehrere westliche offizielle Quellen Israel als Schuldiger genannt. Trotz der Schwere der Anschläge wurde die kritische Gasübertragungskapazität des Irans gesichert, sodass weitreichende Energiekrisen verhindert werden konnten.
Doch selbst diese Angriffe haben die roten Linien des Irans nicht überschritten, da dieser Akt des Vandalismus – der darauf abzielte, etwa 40 Prozent der Gasübertragungskapazität des Landes zu zerstören und eine Energiekrise auszulösen – sofort vereitelt wurde.
Diese Vorfälle markieren ein weiteres Kapitel in dem verdeckten Konflikt zwischen Iran und Israel, der sich über Luft, Land, See und den Cyberspace erstreckt. Zwar sind solche Angriffe inzwischen zur Routine geworden, doch die Häufigkeit, die Intensität und das Ausmaß der Zerstörungen in dieser jüngsten Runde könnten auf eine wesentliche Eskalation hindeuten, die die von Teheran festgelegten roten Linien überschreitet.
Die strategische Antwort des Iran
Da die Unterstützung Palästinas eine der obersten Prioritäten der iranischen Außenpolitik ist, hat Präsident Ebrahim Raisi erklärt, dass die derzeitige Situation in Gaza die Möglichkeit einer Ausweitung des Konflikts auf andere regionale Fronten mit sich bringt.
Dies ist für die USA sehr besorgniserregend. Seit Beginn der israelischen Aggressionen haben die USA den Iran und seine Verbündeten wiederholt davor gewarnt, “neue Fronten” in diesem Krieg zu eröffnen. Diese Warnungen haben nicht die gewünschte Wirkung gezeigt: Mehr als vier Monate später ist klar, dass die Widerstandsachse vom Libanon über Syrien und den Iran bis hin zum Jemen mit angemessenen Vergeltungsmaßnahmen reagiert hat, die darauf abzielen, Israels Möglichkeiten einzuschränken.
Wenn Israel die palästinensischen Verbündeten des Iran bis an die Grenze treibt, würde Teheran offenbar relativ restriktiv, kurz- und mittelfristig reagieren.
In der Zwischenzeit dienen die selbstbewussten militärischen Reaktionen der iranischen Verbündeten – einschließlich der Hisbollah im Libanon, des palästinensischen Islamischen Dschihad, der im Irak und in Syrien operierenden Gruppierungen und der mit den Ansarallah verbündeten Streitkräfte im Jemen – als Knüppel, um Israels aggressiver Haltung autonom entgegenzutreten, selbst wenn es keine direkten Anweisungen aus dem Iran gibt.
Washington und Tel Aviv behaupten zwar, sie wollten keine neuen Fronten eröffnen, aber in der Praxis bereiten sie sich auf eine militärische Konfrontation vor und haben bereits an verschiedenen Fronten eskaliert.
Als Antwort darauf weigert sich die Achse des Widerstands, passiv zu bleiben, und versucht, Tel Avivs wichtige Lebensadern zu unterbrechen, ohne seine Streitkräfte vollständig in den Konflikt einzubeziehen. Ziel ist es, den Druck auf die USA aufrechtzuerhalten, damit sie Israel zur Zurückhaltung in Gaza drängen.
Die Logik ist ihre beste Waffe: Ein langwieriger Krieg im Gazastreifen scheint im Widerspruch zu europäischen und westlichen Interessen zu stehen, insbesondere in Bereichen wie Energiesicherheit, Geowirtschaft, allgemeine regionale Stabilität und öffentliche Diplomatie.
Daher könnte Teheran eine Gelegenheit sehen, diese Diskrepanz auszunutzen, um einen Keil zwischen die USA und ihre europäischen Verbündeten zu treiben, was zu verstärktem Druck und Sanktionen gegen Israel führen könnte.
Das Gesamtbild
Heute scheint sich die gegnerische Haltung des Irans eher auf die USA als auf Israel zu konzentrieren. Über regionale Vermittler hofft Teheran, Vereinbarungen mit Washington zu treffen, um einen Waffenstillstand zu erreichen und den Druck Israels auf den Gazastreifen zu verringern. Die Iraner sind allgemein der Ansicht, dass das Streben nach einer “legitimen Verteidigung” einer Verwicklung in einen größeren regionalen Konflikt vorzuziehen ist, da langwierige interne Krisen innerhalb Israels letztlich zu Gunsten des Irans wirken könnten.
Ausgehend von früheren Konflikten, insbesondere den Kämpfen zwischen der Hisbollah und Israel im Südlibanon, sieht der Iran die Möglichkeit, sowohl Israels interne Macht als auch seine externe Unterstützung zu schwächen. Mit dieser Strategie soll der Besatzungsstaat allmählich gezwungen werden, sich von seiner aggressiven Haltung in der Region zurückzuziehen.
Außerdem will der Iran den Krieg in Gaza nutzen, um sein Ansehen und seinen Einfluss in den arabischen Staaten zu stärken. Teheran hofft, die Situation nutzen zu können, um bestehende Friedensabkommen wie das Camp-David-Abkommen zu untergraben und den im Jahr 2000 eingeleiteten Normalisierungsprozess zwischen Israel und den arabischen Staaten zu stoppen. Außerdem will der Iran über Plattformen wie die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), die Arabische Liga, die BRICS und die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) internationale Unterstützung gegen Israel gewinnen.
Obwohl für den Fall, dass Israel seine Angriffe auf den Gazastreifen fortsetzt, bereits ein “Präventivschlag” vorgeschlagen wurde, haben Irans strategische Partner in Moskau und Peking nicht ihre volle Unterstützung für einen direkten Krieg erklärt. Daher wird Teheran im Falle größerer internationaler Krisen wahrscheinlich ein Zerwürfnis mit Russland und China vermeiden.
Gaza-Gambit
Wenn man die Möglichkeit eines direkten Eingreifens in den Gaza-Konflikt in Betracht zieht, muss man sich darüber im Klaren sein, dass der Iran mit enormen Herausforderungen konfrontiert wäre. Dazu gehören das Risiko von Opfern, wirtschaftliche Auswirkungen und ein Rückgang der Ölexporte.
Eine direkte militärische Beteiligung des Irans kommt nur in Frage, wenn Israel und die USA die roten Linien Teherans überschreiten, obwohl jede militärische Aktion gegen den Iran eine klare Verletzung des Völkerrechts wäre. Wie der Oberbefehlshaber des Korps der Islamischen Revolutionsgarden im Januar sagte, strebt der Iran zwar keinen Krieg an, wird aber keine Bedrohung unbeantwortet lassen.
Es ist festzustellen, dass der Iran den Krieg im Gazastreifen aus einer realistischen, langfristigen Perspektive und nicht aus einer ideologischen Sicht betrachtet. Dies unterstreicht eine kritische Realität: Während sich der Iran bemüht, ein empfindliches Gleichgewicht der Bedrohungen aufrechtzuerhalten, ohne in einen direkten Krieg einzutauchen, bleibt das Potenzial für direkte Aktionen und Reaktionen, die außer Kontrolle geraten können, allgegenwärtig.
Der Iran hat bisher damit gerechnet, dass weder Washington noch Israel direkte Angriffe auf sein Territorium riskieren würden. Das gegenseitige Risiko einer Fehlkalkulation auf beiden Seiten könnte jedoch zu einer allmählichen Eskalation in einen direkten Krieg führen.