Kategorie: Nachrichten
Die WHO führt COVID-Pandemieplan ein, der US-Labore für „globales Frühwarnsystem“ nutzt – selbst nachdem Trump den Rückzug angeordnet hatte
Die nicht gewählte ausländische Organisation glaubt, dass das Coronavirus weiterhin die „Fähigkeit besitzt, Epidemien und Pandemien auszulösen.“
Jon Fleetwood
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen „neuen strategischen Plan für das Management von Bedrohungen durch die Coronavirus-Krankheit“ veröffentlicht, wie aus einer Pressemitteilung vom Mittwoch hervorgeht.
Die Ankündigung folgt darauf, dass die WHO – mit Finanzierung durch die Gates Foundation – ihren Entwurf für ein supranationales Digital-ID-System veröffentlicht hat, das jede Person auf der Erde von der Geburt an erfasst, Impfstatus mit Einkommen, Ethnie und Religion zusammenführt und KI-gestützte Überwachung einsetzt, um ganze Bevölkerungen zu identifizieren, zu erfassen und zu überwachen.
Laut der heutigen Pressemitteilung will die WHO kontrollieren, wie souveräne Staaten auf „COVID-19, das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) und potenzielle neue Coronavirus-Krankheiten“ reagieren.
Der Plan „umfasst sowohl das routinemäßige Management als auch Notfallszenarien“ im Zusammenhang mit dem „Auftreten eines neuen Coronavirus mit Pandemiepotenzial“.
Die nicht gewählte internationale Organisation betont, dass dieser Schritt „der erste derartige einheitliche Plan“ sei.
Das Ziel sei ein „nachhaltiges, langfristiges und integriertes Management“.
Die WHO sagt, sie tue dies im Namen der „Förderung von Integration, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit“, typische Begriffe mit globalistischem Bezug.
Der Plan ist Teil der Agenda „2025–2030“ der Organisation, die nationale Gesundheitsbehörden auffordert, an einem „aktionsorientierten Ansatz zur Bewältigung von Bedrohungen durch die Coronavirus-Krankheit im breiteren Kontext des Managements von Infektionskrankheiten“ teilzunehmen.
Zur Begründung verweist die WHO auf die angebliche „Fähigkeit des Coronavirus, Epidemien und Pandemien auszulösen“.
Die WHO besteht darauf, dass „Unsicherheiten bezüglich der Virusevolution und der langfristigen Auswirkungen von COVID-19 bestehen bleiben“.
Ein WHO-Direktor erklärte, dass der Plan auch Bemühungen im Zusammenhang mit Influenza einbeziehe – genau jenem Erreger, vor dem diese Webseite die Leser warnt, weil er derzeit in staatlich finanzierten Labors auf der ganzen Welt gefährlich manipuliert werde.
Der Direktor forderte Regierungschefs auf, sich im Sinne des WHO-Plans auf „künftige“ Krankheitserreger vorzubereiten:
„Coronaviren bleiben heute eine der bedeutendsten Bedrohungen durch Infektionskrankheiten“, sagte Dr. Maria Van Kerkhove, amtierende WHO-Direktorin für Epidemie- und Pandemie-Management. „Ihre Verwaltung in breitere Programme zur Prävention und Kontrolle von Atemwegs- und Infektionsgefahren zu integrieren – einschließlich Influenza – ist essenziell. Während jedes Land seinen eigenen, auf den nationalen Kontext zugeschnittenen Ansatz haben wird, fordert die WHO die Mitgliedstaaten auf, die strategischen Richtlinien im Plan zu nutzen, um widerstandsfähige Gesundheitssysteme aufzubauen, die aktuelle Bedrohungen effektiv bewältigen und gleichzeitig auf zukünftige vorbereitet sind.“
Die WHO erweitert ihr „CoViNet“-Netzwerk für „Sentinel-Surveillance“, das mittlerweile aus 45 Laboren besteht.
Allein in diesem Jahr wurden elf Labore hinzugefügt – ein Hinweis auf das Ausmaß der Operation.
„Zur Stärkung der globalen Coronavirus-Überwachung hat die WHO auch ihr Coronavirus-Netzwerk (CoViNet) erweitert, ein Netzwerk von Programmen zur Krankheitsüberwachung und Referenzlaboratorien für SARS-CoV-2, MERS-CoV und neu auftretende Coronaviren von Bedeutung für die öffentliche Gesundheit. CoViNet umfasst jetzt 45 nationale Referenzlaboratorien aus dem humanen, tierischen und umweltbezogenen Gesundheitssektor, wobei 2025 elf Labore hinzugefügt wurden. CoViNet ergänzt das Global Influenza Surveillance and Response System (GISRS) der WHO, das eine weltweite Sentinel-Überwachung durchführt, einschließlich für SARS-CoV-2.“
Trotz Präsident Donald Trumps Executive Order aus dem Januar, die den Austritt der USA aus der WHO anordnete, umfasst CoViNet weiterhin Labore der Emory University, der Ohio State University und der Centers for Disease Control and Prevention (CDC).
Kurz gesagt: Der neue „strategische Plan“ der WHO stellt eine internationale Anstrengung dar, die Pandemie-Autorität unter einer nicht gewählten ausländischen Organisation zu zentralisieren, nationale Souveränität zu untergraben, Verantwortlichkeit zu umgehen und Entscheidungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit in eine globale Kommandostruktur zu überführen.
Und das geschieht sogar, nachdem Präsident Trump die Vereinigten Staaten formell aus der WHO zurückgezogen hat – was verdeutlicht, wie tief diese Überwachungs- und Biosicherheitsnetzwerke verwurzelt sind und wie anfällig sie für weiteren Missbrauch bleiben.
KI-Betrug außer Kontrolle: Deepfakes treffen jetzt Journalisten, Politiker und Regierungen (Video)
Explosives Video von The Pulse: Wie KI-Betrüger selbst Top-Journalisten und Politiker ins Visier nehmen – und warum die „digitale ID“ nicht die Rettung ist
Im neuen, explosiven Video von The Pulse geht es um ein Thema, das bis vor Kurzem noch wie Science-Fiction klang – und heute mitten im Alltag angekommen ist: Deepfakes, KI-Betrug und digital manipulierte Identitäten, die nicht nur normale Bürger, sondern inzwischen auch Spitzenjournalisten und politische Eliten angreifen.
Das Video beschreibt, wie Deepfakes und KI-Betrügereien explosionsartig zunehmen: Eltern, die angebliche Notrufe ihrer Kinder bekommen, Erpresser, die perfekt imitierte Stimmen nutzen, gefälschte Nummern, die exakt mit den Kontaktdaten von Angehörigen übereinstimmen. Was wie ein dystopischer Thriller klingt, ist mittlerweile Realität.
Das Video nutzt einen besonders krassen Fall, um zu zeigen, wie weit das schon geht: Die amerikanische Investigativjournalistin Sharyl Attkisson – fünffache Emmy-Preisträgerin und Trägerin des Edward-R.-Murrow-Preises – wurde Ziel eines hochprofessionellen KI-Betrugs, der Donald Trump und seine Stabschefin Susie Wiles täuschend echt imitierte.
Direkt zum Video mit deutschen Untertiteln:
Der Fall Sharyl Attkisson: Wenn sogar Profis auf KI-Betrug hereinfallen können
Attkisson beschreibt in ihrem Substack-Bericht, wie der Betrug begann:
Am 12. November bekommt sie eine SMS auf ihrem normalen Handy – angeblich von der Nummer von Susie Wiles, Trumps Stabschefin:
„Sharyl, lass uns einen Signal-Anruf vereinbaren.
Meine Signal-Nummer ist 202-[geschwärzt].
Du hast eine Nachricht vom Präsidenten.
Danke, Susie, Stabschefin.“
Wichtig: Zu diesem Zeitpunkt wartete Attkisson tatsächlich auf eine Freigabe des Weißen Hauses für ein Interview mit Trump. Der Kontext passte also – genau das nutzen KI-Betrüger aus: Sie steigen in reale Kommunikationssituationen ein.
Was dann folgt, ist eine ganze Woche aus:
- abgebrochenen Signal-Anrufen,
- seltsamen Erklärungen („Sicherheitsnetzwerk“, „Blockierung endet in ein paar Tagen“),
- und immer neuen Verzögerungen.
Dann kommt der nächste Schritt:
Über Signal erhält sie Audioaufnahmen, die wie echte Sprachnachrichten von Susie Wiles und Donald Trump klingen.
- Wiles’ Stimme: Entschuldigungen, Verweise auf den Secret Service, der angeblich Anrufe einschränke.
- Dann eine Nachricht „vom POTUS“:
Trump – bzw. eine perfekte KI-Imitation – bietet ihr angeblich einen Sitz im TikTok-Board an, inklusive Anteilen, mit dem Hinweis, man habe „privat eine chinesische Firma beauftragt, um alle Vorstandsmitglieder zu regularisieren“. Details, so die Stimme, würden bei einem Treffen geklärt.
Parallel dazu kommen weitere Nachrichten von der „Wiles“-Nummer:
- Ankündigung eines Treffens im Rosengarten des Weißen Hauses
- Hinweise, der Präsident sei „nicht erfreut über Verzögerungen“
- Aufforderung, Mindestaktien zu kaufen und einen Berater zu kontaktieren
Am Ende geht es um 21.500 Dollar im Voraus plus 100.000 Dollar in Aktien – doch das Erschreckende ist nicht die Summe, sondern die Professionalität:
„Die Stimmen waren für mich nahezu perfekt“, schreibt Attkisson.
Die Betrüger nutzten offenbar hochentwickelte KI-Tools, die nur wenige Sekunden Original-Audio brauchen, um eine täuschend echte Stimme zu erzeugen.
Der Betrug bleibt nicht bei ihr allein:
Sie kontaktiert eine weitere im Paket genannte Person – auch diese bestätigt, Opfer desselben Scams geworden zu sein. Es handelt sich also nicht um einen Einzelfall, sondern um ein systematisch angelegtes Vorgehen gegen mehrere nationale Persönlichkeiten.
„Sichere“ Kommunikation? Signal, gehackte Handys und das Ende der Beweisbarkeit
Das Video von The Pulse arbeitet einen weiteren Punkt heraus, der richtig unheimlich ist:
Die Betrüger nutzten Signal, eine App, die als „sicher“, „verschlüsselt“ und „vertrauenswürdig“ gilt. Attkisson schreibt, die Angreifer hätten offenbar:
„Trumps echte Audio gespiegelt und dadurch Signals Ende-zu-Ende-Basisschutz kompromittiert.“
Ob technisch wirklich die Verschlüsselung unterlaufen wurde oder der Angriff „nur“ den menschlichen Teil der Schwachstelle ausnutzt – das Ergebnis ist dasselbe:
Was auf dem Display sicher aussieht, muss es nicht sein.
Dazu kommen weitere erschreckende Beispiele aus dem Bericht:
- Ein britisches Energieunternehmen verliert 220.000 Euro, nachdem eine KI-generierte CEO-Stimme einen Mitarbeiter zur Überweisung auffordert.
- Tom Hanks und Scarlett Johansson warnen öffentlich vor Deepfakes, die ihr Ebenbild für Betrügereien missbrauchen.
- In den USA werden über 845.000 Betrugsfälle mit Impostoren in einem Jahr gemeldet – und die Zahlen haben sich Anfang 2025 fast vervierfacht.
- Tools zum Stimmenklonen sind inzwischen kostenlos oder spottbillig online erhältlich, werden als „Spaß-Apps“ für Streiche beworben, aber massenhaft für Vishing (Voice Phishing) eingesetzt.
Die Botschaft:
Diese Technologie ist nicht mehr elitär oder selten – sie ist verfügbar, billig und skalierbar. Jeder kann zum Opfer werden, egal wie „medienkompetent“ er ist.
Von Swatting bis Staatsüberwachung: Wenn KI-Täuschung und reale Gewalt zusammenkommen
Im zweiten Teil zieht das Video von The Pulse eine Linie zu Themen, die Attkisson schon seit Jahren verfolgt:
- staatliche Überwachung,
- forensisch belegte Spionage gegen sie und ihre Familie,
- Swatting-Angriffe (gefälschte Notrufe, die schwer bewaffnete Polizeieinsätze auslösen).
Die Frage, die im Raum steht:
Was hindert eigentlich irgendjemanden daran, einen Deepfake zu erzeugen, der so aussieht, als würdest du ein Verbrechen planen oder gestehen?
Wenn Polizei und Geheimdienste ohnehin schon:
- massenhaft Daten sammeln,
- politische Gegner und Journalisten überwachen,
- und in der Vergangenheit Grenzen überschritten haben –
dann ist die Kombination aus:
- KI-Deepfakes,
- Überwachung,
- aggressiven Sicherheitsbehörden
eine hochgefährliche Mischung.
Ein manipuliertes Video, ein gefälschter Audiocall, ein künstlich erzeugtes „Geständnis“ – und plötzlich gibt es vermeintliche Beweise, die in einem aufgeheizten Klima kaum jemand hinterfragt.
Und jetzt die „Lösung“ der Technokraten: Digitale ID für alle?
Gegen Ende des Videos kommt der Punkt, an dem man schon ahnt, was als Nächstes kommen wird:
Natürlich wird man uns erzählen, die Lösung für KI-Betrug sei – eine globale digitale ID.
Die Moderatorin von The Pulse formuliert es sinngemäß so:
- Man wird sagen: „Sobald die Anonymität im Internet abgeschafft ist, können wir Menschen vor solchen Betrügereien schützen.“
- In Wirklichkeit ist das eine Täuschung: Kriminelle, Hacker und Geheimdienste halten sich nicht an Gesetze – sie werden Wege finden, digitale IDs zu umgehen oder zu fälschen.
- Im Zweifel werden auch deine digitale ID und deine biometrische Identität kopiert – dann hast du nicht nur einen Betrüger, sondern einen Betrüger, der mit deiner offiziellen Identität handelt.
Die scharfe Pointe:
„Der einzige Weg, dich gegen die Art und Weise zu schützen, wie KI gegen uns eingesetzt werden kann, ist, sie zu regulieren – nicht, ihre Regulierung zu verbieten. Jemand sollte dem Präsidenten Bescheid sagen.“
Mit anderen Worten:
Es geht nicht um noch mehr Überwachung, noch mehr digitale Ketten, noch mehr „Vertrauensinfrastruktur“.
Es geht darum:
- KI-Tools zu begrenzen,
- Missbrauch strafrechtlich und technisch zu erschweren,
- und nicht im Namen der Sicherheit eine totale digitale Kontrolle zu etablieren, in der am Ende die Falschen die Macht haben.
Fazit: KI-Täuschung als Hebel für digitalen Kontrollstaat?
Das Video von The Pulse zeigt am Beispiel von Sharyl Attkisson, wie weit KI-betrug heute schon ist – und wie schnell selbst erfahrene Profis hineingezogen werden können.
Die wichtigsten Punkte:
- Deepfakes sind kein Spielzeug mehr, sondern ein Milliarden-Betrugswerkzeug.
- „Sichere“ Kommunikation ist ohne echte, technische und rechtliche Schutzmechanismen nicht mehr verlässlich.
- Die nächste Welle an Panik und Skandalen wird von genau jenen Kräften genutzt werden, die schon seit Jahren auf globale digitale IDs, permanente Überwachung und KI-gesteuerte Kontrolle drängen.
- Und genau das wird als „Schutz“ verkauft – während die eigentlichen Täter und Machtstrukturen dadurch nur noch mehr Zugriff auf unser Leben gewinnen.
Stattdessen braucht es eine ganz andere Debatte:
Nicht „Wie machen wir alle Menschen vollständig identifizierbar und trackbar?“,
sondern:
„Wie begrenzen wir den Einsatz von KI, schützen Grundrechte und verhindern, dass Technologie zur perfekten Waffe gegen Bürger, Journalisten und politische Gegner wird?“
Das Video von The Pulse macht deutlich:
Die Zukunftsfrage lautet nicht, ob KI für Betrug, Erpressung und politische Manipulation eingesetzt wird – das passiert längst.
Die eigentliche Frage ist:
Wer nutzt diese Werkzeuge – und ob wir am Ende mit einem digitalen Schutzschild oder in einem digitalen Käfig aufwachen.
Die Alzheimer-Lüge, die den großen Pharmaunternehmen Milliarden einbrachte
Von The Vigilant Fox
Dieser Bericht deckt die wahren Ursachen von Alzheimer auf – und zeigt Ihnen kostengünstige Behandlungsmöglichkeiten auf, die Sie stattdessen in Betracht ziehen sollten.
Die folgenden Informationen basieren auf einem Bericht, der ursprünglich von A Midwestern Doctor veröffentlicht wurde. Wichtige Details wurden aus Gründen der Klarheit und Wirkung vereinfacht und redaktionell bearbeitet. Lesen Sie den Originalbericht hier.
Erinnern Sie sich an Aduhelm? Das war das 56.000 Dollar pro Jahr teure Alzheimer-Medikament von Biogen, das nicht einmal wirkte.
Schlimmer noch, es verursachte bei Patienten Hirnschwellungen, Hirnblutungen und plötzliche Stürze – und die FDA hat es trotzdem zugelassen.
Aber die Wahrheit ist, dass man keine tiefen Taschen braucht, um Alzheimer zu behandeln. Man muss sich nur ansehen, was die großen Pharmaunternehmen nicht zu Geld machen können.
Dieser Bericht deckt die wahren Ursachen von Alzheimer auf – und die günstigen Behandlungsmöglichkeiten, die Sie stattdessen in Betracht ziehen sollten.
Remember Aduhelm? It was Biogen’s $56,000/year Alzheimer’s drug that didn’t even work.
Worse, it caused brain swelling, brain bleeding, and sudden falls in patients—and the FDA approved it anyway.
But the truth is, you don’t need deep pockets to treat Alzheimer’s. You just need… pic.twitter.com/6r8MBILzkN
— Vigilant Fox
(@VigilantFox) November 30, 2025
Die moderne Medizin ist süchtig nach dem biochemischen Krankheitsmodell, weil es eine Pipeline für teure, patentierbare Medikamente schafft und Patienten und ihre Familien oft im Unklaren lässt, anstatt ihnen Macht und Kontrolle zu geben.
Es geht nicht darum, die Ursachen zu finden. Es geht darum, etwas zu finden, das man in Rechnung stellen kann.
Deshalb behandelt die Industrie Alzheimer seit Jahrzehnten wie ein „chemisches Ungleichgewicht” im Gehirn, das durch Amyloid-Plaques verursacht wird – obwohl Hunderte von Studien, die sich mit Amyloid befassten, gescheitert sind.
Je mehr die Theorie zusammenbrach, desto mehr verstärkte das System seine Bemühungen. Genau wie bei Cholesterin und Herzerkrankungen hielt die Medizinindustrie lange nach ihrem Scheitern an dem gescheiterten Modell fest.
Die Amyloid-Hypothese war nicht aufzuhalten. Milliarden flossen hinein. Forscher, die sie in Frage stellten, wurden an den Rand gedrängt.
Kritiker nannten sie „Amyloid-Mafia”, weil keine alternative Sichtweise finanziert oder auch nur in Betracht gezogen wurde.
Unterdessen fanden echte Wissenschaftler tiefere Ursachen für Alzheimer. Dinge wie chronische Entzündungen, Stoffwechselstörungen und den Zusammenbruch der Mitochondrien.
Aber diese Entdeckungen fanden nie Beachtung, weil sie nicht zu Blockbuster-Medikamenten führten.
Das gesamte Fachgebiet konzentrierte sich auf eine Theorie, die niemals zur Heilung der Krankheit führen würde, aber unendlich viel Forschungsgeld generieren konnte.
Bis 2006 geriet die Amyloid-Hypothese in Schwierigkeiten. Die gescheiterten Studien und widersprüchlichen Beweise häuften sich und konnten nicht länger ignoriert werden. Anstatt Fehler einzugestehen, änderte die medizinische Fachwelt ihren Standpunkt.
Sie behauptete, das wirkliche Problem sei ein toxisches Oligomer namens Aβ*56.
Ein Artikel in Nature verkündete, dass sie den entscheidenden Beweis gefunden hätten. Er wurde zu einer der meistzitierten Alzheimer-Studien aller Zeiten. Die Autoren wurden zu Stars. Die Pharmaindustrie investierte erneut Milliarden in die Suche nach einem neuen chemischen Bösewicht.
Das Fachgebiet war gerettet! Aber es gab keine Wahrheit, nur ein praktisches neues Molekül, das dazu diente, Forschungsgelder zu rechtfertigen.
Es war ein Skandal epischen Ausmaßes.
Ein Neurowissenschaftler, der 2021 Daten zu einem experimentellen Medikament überprüfte, bemerkte verdächtige Western Blots. Als er etwas genauer hinschaute, fand er mehrere Alzheimer-Studien voller manipulierten Bildern, die alle auf denselben Autor der berühmten Studie aus dem Jahr 2006 zurückzuführen waren.
Also recherchierte er weiter. Und was er aufdeckte, war verblüffend!
Mindestens 20 betrügerische Artikel standen in Verbindung mit diesem Forscher, 10 davon betrafen direkt das Molekül, auf dem die gesamte Amyloid-Theorie nun beruhte.
Der „Meisterbeweis” dieses Forschungsgebiets basierte auf vollständig gefälschten Daten.
Lassen Sie das auf sich wirken.
Das NIH wurde Anfang 2022 informiert. Und wissen Sie was?
Sie haben nichts unternommen.
Tatsächlich haben sie sogar noch Schlimmeres getan – sie haben dem verdächtigen Forscher einige Monate später eine Förderung in Höhe von 764.792 Dollar gewährt.
Erst 2024 wurde die Veröffentlichung schließlich zurückgezogen, und selbst dann beharrten die Autoren darauf, dass der Betrug ihre Schlussfolgerungen nicht geändert habe.
Milliarden von Dollar und zwei Jahrzehnte Forschung, angetrieben durch manipulierte Bilder – und die etablierten Institutionen verteidigen diese Theorie noch heute.
Was für ein Witz.
Warum verteidigen sie ein widerlegtes Modell? Warum vertreten sie weiterhin eine Hypothese, die auf manipulierten Daten basiert?
Weil die Amyloidforschung Hunderte von Milliarden Dollar wert ist – durch Medikamente, Studien, Fördermittel und Erstattungen durch die Krankenversicherung. Sieben Millionen Alzheimer-Patienten stellen eine enorme Einnahmequelle dar.
Und da es keine Heilung gibt, wird die Zahl der Kunden mit zunehmendem Alter der Bevölkerung weiter steigen.
Wenn die Amyloid-Theorie zusammenbricht, bricht auch die gesamte damit verbundene Finanzarchitektur zusammen. Also treibt das System weiter voran – ungeachtet von Betrug, Misserfolgen oder menschlichen Kosten.
Und der Durchschnittsbürger vertraut weiterhin diesem System.
Die großen Pharmaunternehmen entwickelten schließlich monoklonale Antikörper, die Amyloid aus dem Gehirn entfernten. Die FDA bezeichnete dies als Durchbruch. Die Investoren feierten. Die Schlagzeilen verkündeten, dass es Hoffnung gebe.
Nur gab es da ein Problem. Ein großes Problem. Die Entfernung von Amyloid half niemandem.
Das erste Medikament, Aduhelm, verbesserte die kognitiven Fähigkeiten nicht. Überhaupt nicht.
Tatsächlich stimmte ein Beratungsgremium der FDA mit 10:0 gegen die Zulassung und bezeichnete es als Katastrophe.
Aber die FDA genehmigte es trotzdem. Drei Berater traten aus Protest zurück und bezeichneten es als die schlechteste Entscheidung in der modernen Geschichte!
Warum war es so schlimm?Sehen Sie sich nur diese Nebenwirkungen an:
- • Hirnschwellung
- • Hirnblutung
- • Migräne
- • Delirium
- • Plötzliche Stürze
- • Gefährliche Infusionsreaktionen
Bis zu 41 % der Patienten litten unter schwerwiegenden Hirnkomplikationen.
Und es kostet unverschämte 56.000 Dollar pro Jahr.
Der Kongress leitete sogar eine Untersuchung ein. Aber die FDA gab dennoch grünes Licht – und genehmigte sogar stillschweigend die nächsten beiden monoklonalen Antikörper, trotz ähnlich schwacher Ergebnisse und ähnlich hoher Risiken.
Denn es geht nicht um eine Heilung.
Die neuen Medikamente verursachten Hirnblutungen … aber das war noch nicht einmal das Beunruhigendste daran.
Das zweite und dritte Medikament waren nicht viel besser.
Sie verursachten immer noch massive Hirnschwellungen und Blutungen, nur in etwas geringeren Prozentsätzen.
Und ihre „Vorteile” waren so gering – sie verlangsamten den Rückgang um einen Bruchteil eines Punktes auf einer Skala, auf der Patienten 1–2 Punkte benötigen, damit sie und ihre Familien überhaupt etwas bemerken.
Trotz aggressiver Vermarktung und der Unterstützung durch die FDA lehnte der Markt diese Medikamente letztendlich ab. Aduhelm erzielte nur 5 Millionen Dollar Umsatz, bevor es vom Markt genommen wurde. Die Ersatzprodukte verkauften sich mäßig, konnten aber nie die hohen Erwartungen erfüllen.
Warum? Weil die Menschen schnell merkten, dass sie nicht wirkten. Hoffnungsvolle Familien sahen keine Verbesserung. Ärzte auch nicht. Die Risiken überwogen die Vorteile, und glücklicherweise begannen die Menschen, dies zu erkennen.
Und dennoch hält das System an dem gleichen Modell fest – obwohl sich die Hinweise verdichten, dass Amyloid möglicherweise schützend und nicht schädlich ist.
Sie haben richtig gelesen. Amyloid könnte tatsächlich eine schützende Funktion haben.
Eines der wenigen erfolgreichen Alzheimer-Protokolle, RECODE, betrachtet Amyloid als Versuch des Gehirns, sich vor metabolischen und entzündlichen Schäden zu schützen. Eine Entfernung könnte daher die zugrunde liegende Erkrankung verschlimmern.
Dies erklärt, warum Medikamente zur Entfernung von Amyloid so viel Schaden anrichten.
Sie könnten dem Gehirn gewissermaßen die Pflaster abreißen und dabei die tieferen Wunden freilegen und ignorieren.
Therapien, die tatsächlich helfen (und nicht unerschwinglich sind), werden weiterhin völlig ignoriert.
Eine Studie mit MCTs aus Kokosnussöl zeigte, dass sich 80 % der Patienten nach sechsmonatiger Anwendung verbesserten oder stabilisierten. Das ist besser als jedes derzeit verfügbare Amyloid-Medikament.
Patienten auf der ganzen Welt berichten von ähnlichen Vorteilen, einfach nur durch die Zugabe von Kokosnussöl zu ihrer täglichen Ernährung! Keine Nebenwirkungen. Keine Hirnblutungen. Und natürlich kein Preis von 30.000 Dollar.
Und dann gibt es noch DMSO.
Es ist eine der bemerkenswertesten und am meisten unterdrückten Verbindungen in der Medizingeschichte. DMSO ist dafür bekannt, Hirnverletzungen zu heilen, Entzündungen zu reduzieren, sterbende Neuronen zu retten und das Gedächtnis zu verbessern. Seit Jahrzehnten gibt es Studien, die die Vorteile von DMSO bei Demenz belegen.
Menschen, die es zu Hause selbst anwenden, berichten von Verbesserungen, die laut Schulmedizin unmöglich sind. Dazu gehören die Wiederherstellung der Sprache, verbesserte kognitive Fähigkeiten, die Rückkehr der Persönlichkeit, weniger Sonnenuntergangsphänomene und sogar die Wiederherstellung der Mobilität.
All das dank DMSO.
Sehen Sie sich nur einige dieser Kommentare an:
Nichts, was Big Pharma verkauft, kommt auch nur annähernd an die Wirkung von DMSO heran. Warten Sie, bis Sie die Daten sehen.
Dutzende Tierstudien zeigen, dass DMSO das Gedächtnis schützt, den Tod von Nervenzellen verhindert, die Lernfähigkeit wiederherstellt, Entzündungen im Gehirn rückgängig macht und die Alzheimer-ähnliche Degeneration stoppt.
Studien am Menschen bestätigen all dies.
Eine sichere und kostengünstige Verbindung verbessert die Kommunikation, verringert Orientierungslosigkeit, verbessert den Schlaf, erhöht die Klarheit, beschleunigt die Genesung von strokeähnlichen Symptomen und verbessert die Motorik.
Großartig!
Diese Studien gibt es schon seit Jahrzehnten. Aber sie wurden ignoriert, nicht weil es nichts zu patentieren gab. Es gab keine Möglichkeit, davon zu profitieren.
Denn darum geht es letztendlich.
Die Geschichte von Alzheimer ist eigentlich eine Geschichte über die amerikanische Medizin. Wir haben kein Heilmittel, nicht weil die Krankheit zu komplex ist, sondern weil das System nicht darauf ausgelegt ist, irgendetwas zu heilen.
Es ist darauf ausgelegt, Ihre Symptome zu behandeln und gleichzeitig davon zu profitieren.
Solange wir uns nicht von profitorientierten Strukturen lösen und uns auf eine Medizin konzentrieren, die die Ursachen bekämpft, werden wir den Kampf gegen chronische Krankheiten weiterhin verlieren.
Glücklicherweise sind wir diesem notwendigen Wandel heute näher denn je.
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten haben wir die Chance, das Monopol zu brechen.
MAHA hat das Potenzial, die nationale Gesundheitspolitik neu zu gestalten.
Unabhängige Medien haben die Gatekeeper-Funktion zunichte gemacht, die diese gescheiterten Modelle jahrelang geschützt hat.
Millionen von Menschen beschäftigen sich nun mit Naturheilverfahren, Ursachendiagnostik und erschwinglichen Behandlungen, die vom System ignoriert wurden. Viele davon zum ersten Mal.
Die Tür ist offen, aber sie wird nicht lange offen bleiben. Wenn wir diese Chance verpassen, kehren wir in eine Welt zurück, in der Betrug, schlechte Wissenschaft und milliardenschwere Medikamente die nationale Gesundheitsversorgung bestimmen.
Wenn Sie oder jemand, den Sie lieben, mit kognitivem Verfall konfrontiert sind, ist dieser Bericht eine unverzichtbare Lektüre. Er erklärt den vollständigen Zusammenbruch des Amyloid-Modells, den Betrug, über den niemand sprechen will, die wahren Mechanismen hinter Alzheimer und die natürlichen Therapien, die tatsächlich helfen.
Dieser Thread kratzt nur an der Oberfläche – der vollständige Artikel ist einer der wichtigsten Texte, die Sie jemals über Alzheimer lesen werden.
30 Tage ohne Zucker: Dein mediterraner Dinner-Plan für den Dezember
30 Tage gesunde Mahlzeiten: Dein umfassender Plan für den Monat
Einleitung
In einer Welt, in der die Zeit oft knapp ist, kann die Planung gesunder Mahlzeiten eine Herausforderung darstellen. Aber keine Sorge! Mit einem durchdachten 30-Tage-Mahlzeitenplan kannst du nicht nur Zeit sparen, sondern auch gesunde und köstliche Gerichte für dich und deine Familie zubereiten. In diesem Artikel stelle ich dir einen vielseitigen Plan vor, der auf der mediterranen Ernährung basiert – eine der gesündesten Ernährungsweisen der Welt. Lass uns gemeinsam in die Welt der gesunden Küche eintauchen!
Die Vorteile der mediterranen Ernährung
Die mediterrane Ernährung hat sich über Jahre hinweg als eine der besten Ernährungsweisen etabliert. Sie zeichnet sich durch eine hohe Aufnahme von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und gesunden Fetten aus, insbesondere Olivenöl. Studien zeigen, dass
Schnapsidee: Steuern auf Bankguthaben
Egon W. Kreutzer
In Nürnberg, bei dem mir bisher völlig unbekannten „Institut für Marktentscheidungen“ (NIM), hat man Absonderliches ausgeheckt:
Das Sparverhalten soll kontrollier- und lenkbarer gemacht werden.
Eine Steuer auf Bankguthaben müsse ruhendes Geld wieder in Umlauf bringen.
Die Idee ist ja nicht neu. Silvio Gesell hat sie vor rund hundert Jahren entwickelt und Michael Unterguggenberger hat sie 1932 zum ersten und einzigen Mal im größeren Maßstab ausprobiert und damit das sagenumwobene Wunder von Wörgl geschaffen, dem jedoch nur eine kurze Blüte beschieden war.
1932 herrschte Ebbe in
SHEDDING – Die verblüffende Wahrheit über die Übertragung des CoViD-Impfstoffs und der neuen mRNA-Impfstoffe auf Nicht-Geimpfte
Anya Stössel
Immer mehr Menschen wird bewusst, dass die Corona-Impfungen und andere mRNA-Impfungen schwere Nebenwirkungen verursachen. Dass aber zusätzlich auch noch Millionen Ungeimpfte durch Shedding von den Nebenwirkungen dieser Impfstoffe geschädigt werden, wissen bislang nur wenige.
Shedding – die Übertragung von Impfwirkstoffen von Geimpften auf andere Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung, und zwar über Hautkontakt, Schweiß, Speichel oder den Atem – geschieht vor allem in den ersten Wochen und Monaten nach der Impfung und kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
Die Auswirkungen von Shedding betreffen alle Menschen, da jeder die dadurch freigesetzten Toxine einatmet. Und immer mehr Menschen wissen darüber Bescheid! Unzählige Menschen, und vor allem auch Kinder, leiden unter den Folgen von Shedding, und es gibt Millionen Betroffene, die immer wieder krank werden, aber nicht wissen warum, weil sie noch nie von Shedding gehört haben und daher den Zusammenhang mit den Impfungen nicht erkennen können.
Aus Angst davor, von ihren Mitmenschen nicht ernst genommen oder gar für verrückt gehalten zu werden, schweigen die meisten Shedding-Opfer und leiden neben zahlreichen Symptomen auch noch unter einer immer größer werdenden Verzweiflung. Einer der ersten Ärzte, die das Shedding-Phänomen seriös erforscht haben, ist Dr. med. Pierre Kory. Seine ausführlichen Untersuchungsergebnisse werden in dem vorliegenden weltweit ersten Shedding-Buch erstmals in diesem Umfang in deutscher Sprache veröffentlicht.
Darüber hinaus enthält dieses Werk weitere Studienergebnisse verschiedener Forscher, zahlreiche Erfahrungsberichte von Betroffenen, viele weitere Beweise für die Realität von Shedding sowie hilfreiche Tipps, wie Sie sich davor schützen können, krank zu werden und wie man bereits vorhandene Shedding-Symptome wieder loswerden kann.
„Die verblüffendste Sache, die wir im Zusammenhang mit der ‚Impfung‘ gesehen haben, ist ihre Fähigkeit zu ’shedden‘ und jenen zu schaden, die sie nie bekommen haben.“ (Dr. med. Pierre Kory)
Kann hier bestellt werden.
KI-gestützte Überwachungsfirmen streben nach einem Anteil an den Gewinnen aus Gaza
Von Sophia Goodfriend
Die Präsenz von Palantir und Dataminr im neuen US-Militärkomplex in Israel gibt einen Einblick, wie Technologieunternehmen vom Völkermord profitieren.
Seit Mitte Oktober arbeiten etwa 200 US-Soldaten in einem weitläufigen Lagerhaus im Süden Israels, etwa 20 Kilometer von der Nordspitze des Gazastreifens entfernt. Das Zivil-Militärische Koordinationszentrum (CMCC) wurde angeblich eingerichtet, um die Umsetzung des 20-Punkte-„Friedensplans“ von Präsident Donald Trump zu erleichtern, dessen erklärte Ziele die „Entwaffnung der Hamas“, der „Wiederaufbau des Gazastreifens“ und die Schaffung der Grundlagen für „palästinensische Selbstbestimmung und Staatlichkeit“ sind und der letzte Woche die Zustimmung des UN-Sicherheitsrats erhielt.
Doch während keine palästinensischen Gremien an den Gesprächen über die Zukunft des Gazastreifens beteiligt waren, haben mindestens zwei private US-Überwachungsfirmen Eingang in die Nachkriegspläne des Weißen Hauses für den Gazastreifen gefunden.
Laut einer Sitzordnung, die dem +972 Magazine vorliegt, war ein „Maven Field Service Representative“ im CMCC anwesend. Maven wurde von dem US-Technologieunternehmen Palantir entwickelt, dessen Logo in den Präsentationen im Center zu sehen war. Maven sammelt und analysiert Überwachungsdaten aus Kriegsgebieten, um US-Militäroperationen, einschließlich tödlicher Luftangriffe, zu beschleunigen. Die Plattform sammelt Informationen von Satelliten, Spionageflugzeugen, Drohnen, abgefangenen Telekommunikationsdaten und dem Internet und „verpackt sie in einer gemeinsamen, durchsuchbaren App für Kommandeure und Unterstützungsgruppen”, so US-Verteidigungsmedien.
Das US-Militär bezeichnet Maven als seine „KI-gestützte Schlachtfeldplattform“. Sie wurde bereits eingesetzt, um US-Luftangriffe im Nahen Osten, darunter im Jemen, in Syrien und im Irak, zu steuern. Palantir vermarktet seine Technologie als Mittel zur Verkürzung des Prozesses der Identifizierung und Bombardierung militärischer Ziele – was der CTO des Unternehmens kürzlich als „Optimierung der Kill Chain“ bezeichnete. Im Sommer erhielt Palantir einen Auftrag im Wert von 10 Milliarden Dollar zur Aktualisierung und Weiterentwicklung der Maven-Plattform für die US-Streitkräfte.
Palantir arbeitet seit Januar 2024 auch eng mit dem israelischen Militär zusammen, als beide Parteien eine „strategische Partnerschaft“ für „kriegsbezogene Missionen“ eingingen. Das Unternehmen hat aggressiv Mitarbeiter für sein Büro in Tel Aviv rekrutiert, das 2015 eröffnet wurde und in den letzten zwei Jahren erheblich expandiert ist. Um sein unerschütterliches Engagement für Israel trotz zunehmender Vorwürfe von Kriegsverbrechen und Völkermord zu rechtfertigen, sagte Palantir-CEO Alex Karp kürzlich, sein Unternehmen sei das erste gewesen, das „vollständig anti-woke” gewesen sei.
Israelische Militärangehörige hören zu, während Soldaten der US-Armee im Zivil-Militär-Koordinationszentrum in Kiryat Gat im Süden Israels am 28. Oktober 2025 über zivil-militärische Operationen diskutieren. (Foto der US-Armee von Spc. Kathryn Skonning/Wikimedia Commons)
Neben Palantirs Maven tauchte in den jüngsten Präsentationen beim CMCC auch der Name eines weiteren US-amerikanischen Überwachungsunternehmens auf: Dataminr. Das Start-up-Unternehmen für künstliche Intelligenz nutzt seine engen Verbindungen zu Social-Media-Plattformen wie X (ehemals Twitter), um Staaten und Unternehmen die Überwachung von Internetnutzern zu ermöglichen: „Echtzeit-Informationen zu Ereignissen, Bedrohungen und Risiken“ – so bewirbt das Unternehmen seine Dienstleistungen.
Dataminr startete Mitte der 2010er Jahre, indem es dem FBI Zugang zu den gesamten Daten der Twitter-Nutzerbasis bot, um „kriminelle und terroristische Aktivitäten” zu überwachen und die Strafverfolgungsbehörden zu alarmieren. Obwohl es als Tool zur Echtzeitüberwachung gewalttätiger Vorfälle in Großstädten verkauft wurde, bot das Unternehmen Strafverfolgungsbehörden und Regierungen die Möglichkeit, die „früheren digitalen Aktivitäten” beliebiger Social-Media-Nutzer zu überwachen und „die Vernetzung und Interaktionen einer Person mit anderen in sozialen Medien aufzudecken”. Twitter bezeichnete Dataminr damals als „offiziellen Partner” und hielt einen Anteil von 5 Prozent an dem Unternehmen. Der Risikokapitalfonds der CIA, In-Q-Tel, war ebenfalls ein früher Investor.
In den letzten zehn Jahren hat Dataminr eng mit dem US-Militär und Strafverfolgungsbehörden im ganzen Land zusammengearbeitet. Während der ersten Amtszeit von Trump arbeitete Dataminr mit lokalen Polizeikräften zusammen, um die Proteste von Black Lives Matter zu verfolgen, während unter Präsident Joe Biden die US-Marshals die Dienste des Unternehmens nutzten, um Aktivisten zu überwachen, die gegen die Rücknahme des Abtreibungsschutzes protestierten. Und im März dieses Jahres nutzte die Polizei von Los Angeles Dataminr, um Demonstranten zu überwachen, die einen Waffenstillstand in Gaza forderten, und um pro-palästinensische Äußerungen im Internet zu melden.
Die Präsenz von Palantir und Dataminr im CMCC deutet darauf hin, dass trotz der vagen Erwähnung der palästinensischen Selbstbestimmung in Trumps Plan die Kontrolle Israels über den Gazastreifen weiterhin fest verankert bleiben wird – mit KI-gestützten Überwachungs- und Waffensystemen als Kernstück der Sicherheitsarchitektur der Nachkriegszeit.
Für die Palästinenser vor Ort bieten die ersten sechs Wochen des sogenannten Waffenstillstands einen Einblick in das, was sie erwartet. US-Militärbeamte im weitläufigen CMCC überwachen israelische Truppen in Echtzeit. Doch laut dem Gesundheitsministerium von Gaza haben israelische Soldaten seit Inkrafttreten des Abkommens am 10. Oktober mehr als 340 Palästinenser getötet – einige wurden bei Luftangriffen getötet, andere von israelischen Truppen erschossen, weil sie sich der „Gelben Linie” näherten, dem schwankenden Umfang von 58 Prozent des Gazastreifens, der noch immer unter direkter israelischer Besatzung steht.
Palästinenser gehen zwischen Gebäuden, die während des Krieges zerstört wurden, in Khan Yunis im südlichen Gazastreifen, 24. November 2025. (Abed Rahim Khatib/Flash90)
„Es gibt keinen großen Unterschied zu der Zeit vor dem Waffenstillstand“, sagte Mohammed Saqr, Pflegedirektor am Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis, Anfang dieser Woche gegenüber The Guardian. „Leider gehen die Bombardierungen weiter.“
KI-gesteuertes Überwachungssystem
Als Teil von Trumps Plan werden die Vereinigten Staaten die Schaffung einer internationalen Stabilisierungstruppe (ISF) beaufsichtigen, die sich aus Soldaten verschiedener, nicht namentlich genannter Länder zusammensetzt. Durch den Einsatz des Maven-Systems von Palantir und der Plattformen von Dataminr werden die Vereinigten Staaten und die ISF über Fähigkeiten verfügen, die mit den wichtigsten Elementen des israelischen Arsenals vergleichbar sind.
Maven ähnelt den KI-gestützten Zielsystemen, auf die Israel seit Beginn des Krieges bei der Steuerung von Luftangriffen und Bodenoperationen in Gaza setzt. Die KI-gestützten Social-Media-Scraping-Tools von Dataminr ähneln den Plattformen, die die israelischen Geheimdienste seit einem Jahrzehnt zur Überwachung palästinensischer Internetnutzer einsetzen. Angesichts der Tatsache, dass die Vereinigten Staaten seit jeher die Überwachungsmaßnahmen Israels in den palästinensischen Gebieten unterstützen und daran teilhaben, ist es unwahrscheinlich, dass die von Palantir und Dataminr zusammengetragenen Daten ausschließlich in Washington verbleiben werden.
Im Jahr 2013 veröffentlichte der amerikanische Whistleblower Edward Snowden eine Reihe von Dokumenten, aus denen hervorgeht, wie die NSA Rohdaten an israelische Geheimdienste weitergab, darunter „unbewertete und unminimierte Transkripte, Zusammenfassungen, Faksimiles, Telex, Sprachaufzeichnungen und Metadaten und Inhalte aus dem Digital Network Intelligence“ über palästinensische Zivilisten. Unter der ersten Trump-Regierung arbeiteten die beiden Geheimdienste laut der New York Times „praktisch Hand in Hand“ im gesamten Nahen Osten.
Diese Zusammenarbeit hat sich seit dem 7. Oktober noch intensiviert, da die Vereinigten Staaten den israelischen Streitkräften riesige Mengen ihrer eigenen Geheimdienstinformationen über die Aktivitäten der Hamas im Gazastreifen zur Verfügung stellen – darunter „Drohnenaufnahmen, Satellitenbilder, abgefangene Kommunikationen und [KI-gestützte] Datenanalysen”. Diese intrusiven Überwachungsmaßnahmen werden im Rahmen von Trumps Friedensplan fortgesetzt, da US-amerikanische Technologien wie Maven die Fähigkeiten der von den USA unterstützten Streitkräfte zur Überwachung und Aufklärung im gesamten Gazastreifen erweitern werden.
Der US-Außenminister Marco Rubio besucht am 24. Oktober 2025 das zivil-militärische Koordinationszentrum der US-Streitkräfte in Kiryat Gat im Süden Israels. (Olivier Fitoussi/POOL)
Über die Erleichterung der Zusammenarbeit im Bereich der Nachrichtendienste hinaus könnten Palantir und Dataminr auch eine Rolle bei der Sicherheitskoordination zwischen den USA und Israel im Gazastreifen spielen. Tatsächlich ist eine der wichtigsten Empfehlungen des Trump-Plans die Massenumsiedlung von Palästinensern aus den von der Hamas kontrollierten Gebieten des Gazastreifens in Siedlungen innerhalb der von Israel besetzten Enklaven und die Zusammenarbeit mit israelischen Truppen und Nachrichtendiensten, um diese zu verwalten.
Berichten zufolge sollen diese „alternativen sicheren Gemeinschaften” etwa 25.000 Gazaner beherbergen. Jede Enklave würde von Patrouillenstraßen, Zäunen, Überwachungskameras und Militärposten umgeben sein, die von der ISF verwaltet werden, die in Abstimmung mit den israelischen Streitkräften darüber entscheidet, wer die einzelnen Lager betreten darf – und einmal aufgenommen, sollten die Palästinenser laut Vorschlag israelischer Beamter diese nicht mehr verlassen können.
Israel strebt darüber hinaus an, dass die Einreise von der Genehmigung durch den Shin Bet (Israels Sicherheitsdienst) abhängig gemacht wird. Das Hauptkriterium dafür soll laut einem in The Atlantic zitierten israelischen Beamten sein, ob eine Person oder ihre Verwandten Verbindungen zur Hamas haben. Da die Hamas jedoch seit 2007 den Gazastreifen regiert, haben Hunderttausende Palästinenser aufgrund ihrer Tätigkeit im öffentlichen Dienst, sei es im Gesundheitswesen, im Bildungswesen oder bei der Polizei, Verbindungen zu dieser Organisation.
Israel nutzt bereits ein KI-gestütztes Überwachungsinstrument namens Lavender, um alle bekannten und mutmaßlichen Hamas-Anhänger als Zielpersonen für Attentate zu identifizieren, darunter auch Beschäftigte des öffentlichen Dienstes wie Polizeibeamte, wie zuvor vom +972 Magazine berichtet wurde. Lavender verwendet prädiktive Analysen, um die Wahrscheinlichkeit, dass Palästinenser Verbindungen zur Hamas und anderen militanten Gruppen haben, anhand undurchsichtiger Kriterien zu bewerten. Die neuen Pläne geben den israelischen Geheimdiensten einen Anreiz, diese Informationen weiterhin zu sammeln, und US-amerikanische Unternehmen und Plattformen könnten diese Bemühungen noch weiter verstärken.
Maven und Dataminr werden es den von den USA geführten Streitkräften ermöglichen, im Auftrag der israelischen Behörden Überwachungsmaßnahmen innerhalb und außerhalb international kontrollierter Gebiete durchzuführen. Die Produkte der Unternehmen können Verbindungen zwischen Zivilisten und militanten Gruppen aufzeigen, Listen von Personen erstellen, die bei Militäroperationen festgenommen oder getötet werden sollen, und die Bewegungen und Kommunikationen von Palästinensern massenhaft überwachen. Der Einsatz ähnlicher Technologien durch israelische Streitkräfte in den letzten zwei Jahren hat Gaza zu einem Ort unaufhörlichen Grauens gemacht, das durch endlose Luftangriffe und Rasterfahndungen noch verstärkt wird.
Ein neues Besatzungsmodell
Ein Punkt in Trumps Plan, der den Zorn der ultrarechten Regierung Israels auf sich gezogen hat, ist das vage Versprechen, die Kontrolle des israelischen Militärs über den Gazastreifen schrittweise aufzugeben und die Gründung eines palästinensischen Staates zu erleichtern. Dies sollte jedoch mit Skepsis betrachtet werden, nicht nur wegen des Fehlens eines echten Engagements für die Selbstbestimmung der Palästinenser, sondern auch, weil frühere Pläne, die angeblich darauf abzielten, die palästinensische Souveränität zu stärken, die Vorherrschaft Israels über die besetzten Gebiete nur noch verschärft haben.
US-Präsident Donald Trump und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geben sich nach einer gemeinsamen Pressekonferenz, auf der der Friedensplan der USA für den Gazastreifen vorgestellt wurde, im Weißen Haus am 29. September 2025 die Hand. (Offizielles Foto des Weißen Hauses von Joyce N. Boghosian)
Die Osloer Verträge der 1990er Jahre verankerten die israelische Kontrolle über die palästinensische Telekommunikationsinfrastruktur und sicherten den israelischen Geheimdiensten nahezu unbegrenzte Überwachungsbefugnisse über das Westjordanland und den Gazastreifen. Israels „Rückzug“ aus dem Gazastreifen im Jahr 2005 ermöglichte es dem israelischen Militär, die Kontrolle durch Luftüberwachung und eine Politik gezielter Tötungen aufrechtzuerhalten – was Luftwaffenbeamte damals als „aus der Luft durchgesetzte Besatzung“ bezeichneten.
Beamte des CMCC arbeiten derzeit an einem weiteren Paradigma der israelischen Kontrolle über den Gazastreifen, bei dem die Arbeit möglicherweise an US-Streitkräfte und deren Partner im privaten Sektor ausgelagert wird. Es handelt sich um eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung: Unternehmen wie Palantir und Dataminr sind bestrebt, Daten zu sammeln und neue Militärtechnologien durch Tests in der Praxis zu verfeinern. Das israelische Militär ist bestrebt, die Arbeit der Luft- und Bodenbesatzung von seinen erschöpften und schwindenden Reserven an Reservisten auszulagern und gleichzeitig durch den Austausch von Geheimdienstinformationen und die Koordinierung der Sicherheitsmaßnahmen die Kontrolle über weite Teile des Gazastreifens zu behalten.
In den letzten zehn Jahren und sicherlich seit dem 7. Oktober haben US-amerikanische Unternehmen wie Palantir und Dataminr neben Microsoft, Google und Amazon die Katastrophe des Krieges als Chance für Kapitalinvestitionen und Wachstum genutzt. Die unkontrollierte Macht Israels über den Gazastreifen machte diesen zu einem idealen Nährboden für eine zunehmend militarisierte KI-Industrie. Das beispiellose Ausmaß der Zerstörung, das Israel in den letzten zwei Jahren angerichtet hat, hing nicht zuletzt von der stetigen Lieferung von Waffen und Rechenleistung aus den USA und von deren Technologieriesen ab.
Es ist klar, dass diese innovative Haltung trotz des Waffenstillstands bestehen bleibt; US-Beamte beschreiben das CMCC als „chaotisches Start-up“. Unterdessen werden die Unternehmensinteressen der Militärtechnologiebranche – nämlich die uneingeschränkte Datenextraktion und tödliche Experimente – dauerhaft in die politische Realität der Region eingeprägt sein.
Palantir und Dataminr reagierten nicht auf Anfragen nach einer Stellungnahme.
Möchten Sie Ihre Lebensmittel jetzt mit oder ohne Gesichtserkennung?
Von Mayu Tobin-Miyaji über Epic.org
Google hat Milliarden mit „Überwachungskapitalismus” verdient, bei dem Daten aus Suchanfragen extrahiert und als Verhaltensvorhersage an Werbetreibende verkauft wurden. Kroger hat immense Gewinne mit „Überwachungspreisen” erzielt, bei denen persönliche Informationen gesammelt werden, um den höchsten Preis zu ermitteln, den Sie bereit sind, für einzelne Produkte zu zahlen. Neue Tools wie elektronische Regaletiketten (ESLs) und Gesichtserkennung erweitern die Reichweite der Überwachungspreise.
Kroger maximiert den Gewinn während Ihres Einkaufs im Laden durch Überwachungspreise und profitiert dann vom Überwachungskapitalismus, indem es alle über Sie gesammelten Daten an den Meistbietenden verkauft. Sie haben beispielsweise das Gefühl, schwanger zu sein, noch bevor Sie einen Schwangerschaftstest gemacht haben. Sie gehen zu Kroger, um Lebensmittel einzukaufen. Normalerweise kaufen Sie von Zeit zu Zeit ein Multivitaminpräparat (der Laden hat Ihre Einkäufe die ganze Zeit über aufgezeichnet), aber heute greifen Sie stattdessen spontan zu einem Vitaminpräparat für Schwangere. Niemand weiß, dass Sie schwanger sind, und selbst Sie sind sich nicht sicher. Der Laden nutzt Gesichtserkennung, um festzustellen, dass Sie eine junge Frau im gebärfähigen Alter sind. Bingo! Noch bevor der Tag zu Ende ist, sehen Sie gezielte Werbung für Produkte rund um die Schwangerschaft in Ihren E-Mails, in Ihren Social-Media-Feeds und sogar auf Ihrem Smart-TV. Der Ansturm hat begonnen.⁃ Patrick Wood, Editor.
Jedes Mal, wenn Sie einen Lebensmittelladen betreten, begeben Sie sich in eine Datenmaschine, die Ihr Einkaufsverhalten verfolgt, analysiert, weitergibt und beeinflusst. Anhand Ihrer Einkaufshistorie und der von Datenbrokern weitergegebenen Daten – darunter Ihr Internet-Browserverlauf und Ihre Online-Einkäufe – können Lebensmittelläden Rückschlüsse auf Ihr Alter, Ihr Geschlecht, Ihre ethnische Zugehörigkeit, Ihren wirtschaftlichen Status, Ihre Familienzusammensetzung, Ihren Gesundheitszustand oder andere Merkmale Ihres Lebensstils ziehen. Lebensmittelgeschäfte könnten Käufer als „an Fitness interessiert und nicht preisbewusst“ einstufen, wenn sie häufig Bio-Lebensmittel kaufen und Fitnessstudio-Websites besuchen, oder als „werdende Mutter mit Kleinkind“, wenn sie Schwangerschaftsvitamine kaufen und online nach Kleidung in Kleinkindgrößen suchen. Lebensmittelhändler erstellen detaillierte Profile von Verbrauchern, um sie zu Kaufentscheidungen zu bewegen, die ihren Gewinn steigern, sei es durch unterschiedliche Preise oder personalisierte Rabatte und Angebote – auf Kosten der Verbraucher. Schlimmer noch: Lebensmittelgeschäfte verkaufen die über Sie gesammelten Daten auch an andere Unternehmen, wodurch sie ihre Gewinne weiter steigern und gleichzeitig die Privatsphäre der Verbraucher untergraben.
Überwachungspreise sind eine zunehmend verbreitete Praxis, die darauf basiert, große Mengen an Daten von Kunden zu sammeln, Rückschlüsse auf Kundenmerkmale zu ziehen und diese Rückschlüsse zu nutzen, um den Preis zu bestimmen, den jeder Kunde für Produkte bezahlt – alles mit dem Ziel, den Gewinn zu maximieren. Unternehmen, die Überwachungspreise praktizieren, verletzen die Privatsphäre der Verbraucher, indem sie heimlich Daten über Verbraucher sammeln und diese für unerwartete und kontextfremde Zwecke verwenden, ihre Autonomie durch verdeckte Beeinflussung ihrer Entscheidungen gefährden und mehr aus dem herausholen, was Kunden letztendlich für Produkte bezahlen.
Kürzlich erregte Kroger die Aufmerksamkeit von Gesetzgebern und Medien aufgrund der möglichen Verwendung von Gesichtserkennung zur Verbesserung seiner Überwachungspreisgestaltung und der Verwendung von elektronischen Regaletiketten (ESLs), um Kunden zu profilieren und mit höheren Preisen anzusprechen. Obwohl Kroger seitdem behauptet, dass es keine Pläne gibt, die Gesichter von Kunden auf digitalen Displays zu identifizieren, verwendet die Lebensmittelkette seit Jahren ESLs.
Unabhängig davon, ob Gesichtserkennung oder ESLs zum Einsatz kommen, ist die Überwachung der Preisgestaltung bereits Realität, die den Verbrauchern schadet, indem sie ihre Privatsphäre verletzt und die Kosten für Güter des täglichen Bedarfs erhöht. Dieser Blogbeitrag erklärt, warum die Überwachung der Preisgestaltung ein Problem für die Privatsphäre der Verbraucher darstellt, wie ESLs und Gesichtserkennung dabei eine Rolle spielen und welche zwei Lehren wir daraus ziehen können: (1) die Notwendigkeit von Vorschriften zur Datenminimierung und (2) die Notwendigkeit von Vorschriften für Gesichtserkennungstechnologien.
Warum Überwachungspreise die Privatsphäre stärker verletzen als dynamische Preise
Überwachungspreise beziehen sich auf die Praxis, bei der Unternehmen individualisierte personenbezogene Daten über ihre tatsächlichen oder potenziellen Kunden sammeln oder einholen und verschiedene Techniken einsetzen, um bestimmten Verbrauchern unterschiedliche Preise für dieselben Waren oder Dienstleistungen anzubieten, um höhere Gewinne zu erzielen. Das Ziel von Überwachungspreisen ist es, anhand der über den Kunden gesammelten Daten den höchsten Preis zu ermitteln, den der Kunde nach Einschätzung des Unternehmens zu zahlen bereit ist.
In diesem Bereich werden mehrere verwandte, aber unterschiedliche Begriffe verwendet. „Personalisierte Preisgestaltung” bezeichnet die Praxis von Unternehmen, verbraucherspezifische Daten über das Verhalten oder die Eigenschaften ihrer Kunden zu nutzen, um unterschiedlichen Verbrauchern unterschiedliche Preise anzubieten, basierend auf dem, was das Unternehmen für deren Zahlungsbereitschaft hält. Im Gegensatz dazu bezeichnet „dynamische Preisgestaltung” die Verwendung nicht kundenspezifischer Variablen, um Preise in Abhängigkeit von Veränderungen bei Angebot und Nachfrage anzupassen, oft in Echtzeit. Beispiele für Unternehmen, die nicht kundenspezifische Variablen zur Preisänderung verwenden, sind die Preissteigerungen bei Uber bei Regenwetter, steigende Last-Minute-Flugpreise oder Ticketmaster, das aufgrund der massiven Nachfrage mehr als 22.000 US-Dollar für ein Taylor-Swift-Konzert-Ticket verlangt. Diese Art der dynamischen Preisgestaltung kann auch als „Surge Pricing“ bezeichnet werden, da die Preise in Echtzeit steigen, wenn die Nachfrage steigt. All diese Praktiken fallen unter den Oberbegriff der Preisdiskriminierung, bei der ein Unternehmen unterschiedliche Preise für ähnliche Produkte aus Gründen verlangt, die nichts mit den Kosten für das Unternehmen zu tun haben.
In der Praxis kann die Überwachungs-Preisgestaltung kundenbezogene und nicht kundenbezogene Daten nutzen, um den Endpreis zu ermitteln, den der Verbraucher zu zahlen bereit ist. Bei der Überwachungs-Preisgestaltung unterscheiden sich die angezeigten Produkte oder Preise für jeden Verbraucher je nachdem, wo sich der Verbraucher befindet, wie spät es ist, wer der Verbraucher ist, was der Verbraucher tut, welche früheren Handlungen der Verbraucher vorgenommen hat oder wie seine Interaktionen mit dem Verkäufer aussehen. Beispielsweise verlangte Target in seiner App 100 Dollar mehr für einen Fernseher, wenn sich der Verbraucher in der Nähe eines Target-Geschäfts befand, als wenn er weiter entfernt war, da Target festgestellt hatte, dass Verbraucher bereit sind, mehr zu zahlen, je näher sie einem Geschäft sind. Orbitz schlussfolgerte, dass Mac-Nutzer bereit sind, mehr für Hotelbuchungen auszugeben, und leitete sie zu teureren Optionen als Nicht-Mac-Nutzer. Buchungsseiten verlangten auch höhere Preise für dieselben Hotelzimmer, je nachdem, aus welcher Stadt der Verbraucher die Website aufrief, was in einem Fall zu einem Preisunterschied von mehr als 500 Dollar für dasselbe Zimmer führte. Durch Überwachungspreise können Einzelhändler die Zahlungsbereitschaft einzelner Verbraucher ausnutzen, während sie diese über niedrigere Preise für andere Verbraucher im Unklaren lassen.
Elektronische Regaletiketten und Gesichtserkennung können die Reichweite von Surveillance Pricing vergrößern
Während Surveillance Pricing im Online-Handel häufiger anzutreffen ist, nutzen Lebensmittelhändler verschiedene Instrumente, um seine Reichweite auf stationäre Geschäfte auszuweiten. In den Briefen der Gesetzgeber an den CEO von Kroger wurden insbesondere Bedenken hinsichtlich der Verwendung von elektronischen Regaletiketten und Gesichtserkennungstechnologie geäußert.
Elektronische Regaletiketten (ESLs) sind kleine Bildschirme, die Papierpreisetiketten in Geschäften ersetzen und es Lebensmittelhändlern ermöglichen, Preise in Sekundenschnelle zu ändern, anstatt dass Mitarbeiter die Papierpreisetiketten physisch austauschen müssen. Wie die Senatoren Warren und Casey sowie die Kongressabgeordnete Tlaib hervorgehoben haben, können ESLs für dynamische Preisgestaltung verwendet werden, sodass Geschäfte Preise schnell auf der Grundlage verschiedener Faktoren anpassen können, darunter der Zeitpunkt des Kaufs, der Standort eines Lebensmittelgeschäfts und andere Daten. Viele Lebensmittelketten, darunter Kroger, haben den Einsatz von ESLs in den letzten Jahren rasch ausgeweitet. Walmart plant, bis 2026 ESLs in 2.300 Geschäften zu installieren.
ESLs können die Preise von Waren im Laufe des Tages ändern, sodass ein Käufer beim Auswählen eines Artikels einen Preis im Regal sieht und beim Bezahlen einen anderen Preis. Während Lebensmittelhändler behaupten, dass ESLs nur zur „Preissenkung” eingeführt wurden, ermöglichen ESLs auch eine schnelle Preiserhöhung. Da viele Amerikaner über Lebensmittelpreise und Inflation besorgt sind – verbunden mit Berichten, dass Lebensmittelgeschäfte die durch die Pandemie verursachten Störungen in der Lieferkette ausnutzen, um die Preise weiter anzuheben – haben Verbraucher und Gesetzgeber die Absichten der Lebensmittelgeschäfte in Frage gestellt.
Umstrittener waren die angeblichen Pläne von Kroger, Gesichtserkennung in Geschäften einzusetzen. Kroger ist eine Partnerschaft mit Cooler Screens eingegangen, einem Unternehmen, das digitale Bildschirme mit eingebauten Kameras und Sensoren installiert, um die normalerweise durchsichtigen Kühl- und Gefrierschranktüren in Lebensmittelgeschäften zu ersetzen und Werbung anzuzeigen. In der ersten Berichterstattung über die umstrittene Partnerschaft von Cooler Screens mit Walgreens pries Cooler Screens seine Fähigkeit an, mithilfe der Gesichtserkennung Merkmale wie Alter und Geschlecht zu ermitteln, um die digitalen Anzeigen auf den Bildschirmen individuell anzupassen. Kroger hat seine Partnerschaft mit Cooler Screens im Jahr 2023 ausgeweitet. Kroger betont, dass die Sensoren keine Daten von Kunden sammeln oder speichern und dass Kroger nicht versucht, Kunden durch Gesichtserkennungstechnologie zu identifizieren, sondern lediglich die Anwesenheit von Kunden, ihre Verweildauer und das Öffnen von Türen zu erfassen.
Während Kroger die Verwendung von Gesichtserkennungstechnologie bestreitet, wiesen die Senatoren Warren und Casey in ihrem Brief auch darauf hin, dass Kroger Kameras an digitalen Displays einsetzen könnte, die Gesichtserkennung verwenden, um das Geschlecht und Alter der Kunden zu bestimmen, was mit weiteren persönlichen Informationen aus der Kroger-App kombiniert werden kann, um Angebote und Werbung individuell anzupassen.
Überwachungspreise verletzen die Privatsphäre der Verbraucher, vom Online-Shopping bis hin zu stationären Geschäften
Selbst wenn ein Einzelhandelsgeschäft keine ESLs oder Gesichtserkennungstechnologie einsetzt, kann es dennoch Überwachungspreise durch das umfangreiche Netzwerk der Datenerfassung und -weitergabe praktizieren, ohne dass die Verbraucher davon wissen. Lebensmittelgeschäfte können Daten aus früheren Einkäufen, der Nutzung von Apps und der Teilnahme an Treueprogrammen der Verbraucher sammeln, aber auch Daten von Dritten wie Datenbrokern einbeziehen.
Die Datenerfassung kann sensible Informationen wie Geolokalisierung, Alter, Geschlecht, Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Finanzen, Religion, Beschäftigung, politische Äußerungen und Online-Aktivitäten umfassen oder dazu verwendet werden, diese abzuleiten. Mit diesem Datenfundus werden Verbraucher in Kategorien eingeteilt, anhand derer sich ihre Wahrscheinlichkeit, Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen, und der Preis, zu dem sie dies tun, bestimmen lassen. Beispiele für solche Kategorien sind „zögerliche Spieler”, die länger als erwartet auf einer Sportwetten-Website verweilen, junge Eltern, die weniger preissensibel sind, weil sie sich für eine schnelle Lieferung von Babynahrung entscheiden, oder Personen, die in einem von Überschwemmungen betroffenen Gebiet leben, um ihnen Produkte zur Stressbewältigung anzubieten.
Was Kunden kaufen und zu welchem Preis, kann dadurch beeinflusst werden, welche Produkte zuerst angezeigt werden, durch Preisschilder oder durch Rabatte und Sonderangebote. Durch die Erfassung von Daten über Einzelpersonen und die Möglichkeit, diese mit unterschiedlichen Werbeaktionen anzusprechen, ermöglicht die Überwachung der Preisgestaltung Unternehmen, den Preis so hoch anzusetzen, wie der einzelne Verbraucher bereit ist zu zahlen. Auch wenn Lebensmittelgeschäfte behaupten, dass ihre Rabatte und Sonderangebote den Verbrauchern Einsparungen bieten, ist ihr letztendliches Ziel doch, das Kaufverhalten der Kunden zu beeinflussen, um ihren Gewinn zu steigern.
Die Überwachung der Preisgestaltung ist nicht auf den Online-Handel beschränkt und kann ein Instrument sein, um die Preise zwischen physischen Geschäften und Online-Shops zu verknüpfen. Beispielsweise kann ein Tool zur Preisgestaltung unterschiedliche Preise für Produkte festlegen, die an verschiedenen Standorten eines Unternehmens verkauft werden, und die angezeigten Preise aktualisieren, wenn Kunden die Online-Website besuchen, um die Preise im nächstgelegenen Geschäft des Verbrauchers basierend auf dessen Standortdaten widerzuspiegeln. Online-Verhaltensdaten, wie z. B. die Suchanfragen des Verbrauchers, seine demografischen Daten und andere Daten, die auf seine Kaufwahrscheinlichkeit für bestimmte Artikel hindeuten, können verwendet werden, um Verbraucher mit Gutscheinen und Rabatten anzusprechen, die sie in stationären Geschäften einlösen würden. Wenn ein Kunde die App des Geschäfts auf seinem Smartphone installiert hat, können Bluetooth-Beacons die App anpingen, um die Anwesenheit des Kunden im Geschäft zu registrieren und personalisierte Angebote zu senden.
Überwachungspreise können dazu führen, dass Verbraucher unfairerweise mehr für Produkte bezahlen müssen, für die andere aufgrund heimlich über sie gewonnener Erkenntnisse Rabatte erhalten. Nehmen wir zum Beispiel zwei Käufer mit ähnlichen demografischen Merkmalen, die im selben Geschäft einkaufen. Person A kauft normalerweise Waschmittel A und Person B kauft Waschmittel B – was das Geschäft aus ihren Kaufhistorien weiß. Das Geschäft kann Person A einen Rabatt für Waschmittel B senden, da es mit Waschmittel B einen höheren Gewinn erzielt, in der Hoffnung, dass Person A langfristig wechselt. Diese gezielte Preisgestaltung ist für den Lebensmittelhändler ideal, da er Person B nicht denselben Rabatt gewähren muss, um sie zum Kauf zu bewegen, da sie bereits Waschmittel B kauft. Überwachungspreise können daher dazu führen, dass einige Kunden mehr für dieselben Produkte bezahlen, während andere Kunden Rabatte darauf erhalten. Dies kann wiederum zu einer tatsächlichen oder empfundenen Preisungerechtigkeit führen und das Misstrauen der Verbraucher gegenüber Einzelhändlern verstärken.
Im weiteren Sinne verletzt die heimliche Erstellung und Verwendung detaillierter Profile über Einzelpersonen die Privatsphäre und die individuelle Autonomie der Verbraucher, enttäuscht die Erwartungen der Verbraucher hinsichtlich der Datenerhebung und -verwendung und schafft ein starkes Machtungleichgewicht, das Unternehmen zu ihrem Vorteil ausnutzen können. Insbesondere im Fall von Kroger, das sowohl Lebensmittelhändler als auch Apotheke ist, treffen die erhöhten Preise die Verbraucher dort, wo es am meisten wehtut, und die Verbraucher können die Eingriffe in ihre Privatsphäre nicht ohne Weiteres vermeiden.
Erschwerend kommt hinzu, dass Kroger mit der Monetarisierung von Kundeninformationen auf andere Weise viel Geld verdient. Kroger verkauft anderen Marken „Einblicke” in das Kaufverhalten seiner Kunden, die auf den umfangreichen personenbezogenen Daten basieren, die das Unternehmen sammelt. Dazu können der Name, die Postanschrift, die Telefonnummer, die Kaufhistorie, Standortdaten, Finanz- und Zahlungsinformationen, aus der Kaufhistorie abgeleitete gesundheitsbezogene Informationen, Daten von Mobilgeräten und demografische Daten (wie Alter, Familienstand, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit und Beschäftigungsinformationen) gehören. Lebensmittelgeschäfte erschließen sich mit ihrem Einzelhandelswerbegeschäft, das auf den von Kunden gesammelten Daten basiert, lukrative neue Einnahmequellen. Diese Dynamik veranlasst Lebensmittelhändler dazu, ohne Zustimmung der Verbraucher so viele Verbraucherdaten wie möglich zu sammeln.
Lektion 1: Zum Schutz der Privatsphäre der Verbraucher sind Regeln zur Datenminimierung erforderlich
Es gibt viele Möglichkeiten, den durch die Überwachung durch Lebensmittelhändler verursachten Schaden zu bekämpfen. In Kalifornien erklärte sich Target bereit, eine Vergleichszahlung in Höhe von 5 Millionen Dollar zu leisten, nachdem Bezirksstaatsanwälte Target wegen Überwachungspreispraktiken angeklagt hatten, die einer irreführenden Werbung gleichkamen und zu einer Überberechnung des niedrigsten für einen Artikel beworbenen Preises führten. In Kalifornien gibt es auch einen Gesetzesentwurf, der Überwachungspreise verbieten würde.
Eine weitere Möglichkeit zum Schutz der Privatsphäre der Verbraucher ist die Einführung von Gesetzen und Vorschriften zur Datenminimierung, um der unregulierten Erfassung und Verwendung von Verbraucherdaten entgegenzuwirken. Ein Gesetz zur Datenminimierung würde die Erhebung, Nutzung, Speicherung oder Weitergabe von Verbraucherdaten durch Unternehmen auf das beschränken, was zur Erfüllung einer Produkt- oder Dienstleistungsleistung für den Verbraucher angemessen und verhältnismäßig ist. Diese Beschränkung sollte mit den Erwartungen der Verbraucher und dem Kontext, in dem die Daten erhoben wurden, im Einklang stehen.
Die Überwachung der Preisgestaltung selbst oder die Differenzierung der Preise auf der Grundlage persönlicher Merkmale und des Verhaltens einzelner Verbraucher ist für den Verkauf von Lebensmitteln oder die Werbung für ein Produkt nicht erforderlich. Kroger muss keine Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand oder demografische Informationen wie Geschlecht, Alter und ethnische Zugehörigkeit ziehen, um Werbeaktionen durchzuführen und Produkte zu verkaufen. Ein Großteil der Verbraucherdaten, die Lebensmittelhändler wie Kroger aus Online- und stationären Einkäufen sammeln, ist nicht angemessen notwendig, um die von den Käufern gesuchten Produkte bereitzustellen (oder für angemessen notwendige sekundäre Zwecke wie Zahlungsabwicklung und Pflege von Bestandsdaten).
Darüber hinaus stellt die Profilerstellung von Verbrauchern und der Verkauf von Kundendaten durch Kroger eine kontextfremde Verwendung von Verbraucherdaten dar. Während ein Verbraucher erwarten kann, dass Kroger Einkaufsdaten sammelt, um Transaktionen abzuwickeln, Bestandsdaten zu pflegen oder sein eigenes Produktangebot zu verbessern, würde ein Verbraucher nicht erwarten, dass Kroger Kundendaten an Dritte verkauft, die in keiner Beziehung zum Verbraucher stehen. Die persönlichen Verbraucherdaten, die in die Überwachungspreise einfließen, werden für Zwecke außerhalb des Kontexts verwendet, in dem sie ursprünglich erhoben wurden, und zwar für jeden Zweck, den die Käufer der Daten für angemessen halten. Dies ist eine kontextfremde Verwendung von Daten, die eine strenge Regel zur Datenminimierung verbieten würde.
Verbraucher erwarten auch nicht, dass ihre persönlichen Daten aus Treueprogrammen weitergegeben und mit anderen Daten kombiniert werden, die es Dritten ermöglichen, sensible Informationen über sie abzuleiten, wie z. B. ihren Gesundheitszustand. Die Beschränkungen zur Datenminimierung sollten auch dann gelten, wenn Kunden sich entscheiden, einige ihrer Daten über Treueprogramme weiterzugeben, um sicherzustellen, dass die Daten für vernünftigerweise vorhersehbare Zwecke verwendet werden – und nicht einfach frei an Dritte verkauft werden.
Während große Unternehmen dazu neigen, die Kosten von Datenschutzvorschriften zu kritisieren und zu übertreiben, entstehen durch eine Nichtregulierung reale Kosten. Ohne rechtliche Schutzmaßnahmen wird die Privatsphäre von Personen weiterhin regelmäßig verletzt, wenn sie wichtige Güter wie Lebensmittel und Medikamente einkaufen. Darüber hinaus werden den Verbrauchern aufgrund von Informationen, die aus der kommerziellen Überwachung gewonnen werden, höhere Preise für Waren berechnet. Die Überwachungspreise bieten den Verbrauchern keine Vorteile, die die Kosten für Datenschutzverletzungen und höhere Preise aufwiegen.
Darüber hinaus greift das ineffektive Paradigma „Benachrichtigung und Wahlmöglichkeit” hier eindeutig zu kurz. Selbst wenn Verbraucher über die Erhebung und Verwendung von Daten durch Lebensmittelgeschäfte informiert werden, sind sie möglicherweise nicht in der Lage, für den Kauf von lebensnotwendigen Gütern zu einem anderen Lebensmittelgeschäft oder einer anderen Apotheke zu wechseln. Möglicherweise gibt es gar keine anderen Lebensmittelgeschäfte, die keine Überwachungs-Preisgestaltung betreiben, oder es gibt keine anderen Geschäfte in der Nähe. Die Überwachungs-Preisgestaltung belastet die Kunden mit Eingriffen in ihre Privatsphäre, die ohne Ausgleichsvorteile kaum zu vermeiden sind.
Lebensmittelgeschäften wie Kroger kann man nicht zutrauen, sich selbst zu regulieren. Der Gewinnstreben, persönliche Daten zu sammeln und das Verbraucherverhalten zu manipulieren, ist zu stark. Es sind rechtsverbindliche Vorschriften zur Datenminimierung erforderlich, um Verbraucher vor weiterem Schaden zu schützen.
Lektion 2: Gesichtserkennungstechnologie ist weit verbreitet und sollte reguliert werden
Die Reaktion auf die Verwendung der Gesichtserkennung in den Filialen von Kroger unterstreicht auch die Notwendigkeit, die Gesichtserkennungstechnologie zu regulieren. In den meisten US-Bundesstaaten gibt es keine Vorschriften, die Unternehmen verpflichten, Verbraucher über die Verwendung von Gesichtserkennung zu informieren. Aufgrund dieser Lücke ist es schwierig festzustellen, welche Unternehmen Gesichtserkennung einsetzen und zu welchem Zweck. Selbst wenn ein Gesetz die Offenlegung vorschreibt, wie beispielsweise in New York City, wird es oft nur unzureichend eingehalten.
Einige Unternehmen haben Gesichtserkennung mit der erklärten Absicht eingesetzt, Diebstähle zu verhindern. Eine solche Verwendung der Gesichtserkennung birgt jedoch erhebliche Risiken für die Privatsphäre. Ein Risiko sind falsch-positive Treffer, die Personen davon abhalten, ein Geschäft zu besuchen, was sich unverhältnismäßig stark auf Menschen mit anderer Hautfarbe auswirkt. So hat die FTC beispielsweise gegen die Lebensmittelkette Rite Aid vorgegangen, weil diese Gesichtserkennung zur Erkennung früherer Ladendiebe ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen einsetzte, was zu einer erhöhten Fehlidentifizierungsrate bei Menschen mit anderer Hautfarbe und Frauen führte.
Ein weiteres Risiko der breiten Einführung der Gesichtserkennung zu Sicherheitszwecken ist die Verbreitung privater Beobachtungslisten. Private Unternehmen informieren Personen nicht darüber, ob und warum sie auf eine Beobachtungsliste gesetzt wurden, und es gibt keine klare Möglichkeit, gegen solche Entscheidungen Einspruch zu erheben. Private Beobachtungslisten können zwischen benachbarten Unternehmen ausgetauscht werden, wodurch Personen vom Handel ausgeschlossen werden, selbst wenn sie nicht wegen einer Straftat verurteilt wurden. Selbst wenn Personen nicht fälschlicherweise markiert und am Betreten eines Geschäfts gehindert werden, schafft die allgegenwärtige Gesichtserkennung das Schreckgespenst, auf eine Beobachtungsliste gesetzt zu werden, und verschlechtert die Privatsphäre in der Öffentlichkeit weiter.
Auch hier kann man nicht darauf vertrauen, dass Einzelhandelsgeschäfte wie Kroger die Verwendung der Gesichtserkennung selbst regulieren. Trotz wiederholter Beteuerungen von Kroger, dass es die Gesichtserkennung nicht zur Preisüberwachung einsetzt, heißt es in der Datenschutzerklärung von Kroger, dass es in einigen Filialen biometrische Daten und Gesichtserkennungsdaten zu „Sicherheitszwecken” sammelt, unter anderem um Ladendiebstahl und Betrug zu verhindern. Darüber hinaus würden die Gesetze der meisten Bundesstaaten die Verwendung der von Kroger gesammelten sensiblen biometrischen Daten nicht allein auf Sicherheitszwecke beschränken. Es sind umfassende Datenschutzgesetze erforderlich, um die kommerzielle Nutzung der Gesichtserkennungstechnologie streng zu begrenzen oder ganz zu unterbinden, damit der Schutz der sensiblen biometrischen Daten der Verbraucher nicht dem Willen großer Unternehmen überlassen bleibt.
Westeuropa führt die Welt nicht mehr an – also bedroht es sie stattdessen
Die Unsicherheit der Region treibt die globale Instabilität an
Von Timofey Bordachev, Programmdirektor des Valdai Clubs
Westeuropa führt die Welt nicht mehr an – also bedroht es sie stattdessen
Nur wenige ernsthafte Beobachter der internationalen Politik zweifeln daran, dass Westeuropa erneut zu einer der gefährlichsten Quellen globaler Instabilität geworden ist. Es ist eine bittere Feststellung, bedenkt man, dass die gesamte Nachkriegsordnung darauf ausgelegt war, zu verhindern, dass der Kontinent die Menschheit ein drittes Mal in die Katastrophe stürzt. Und doch stehen wir heute an diesem Punkt: Die lautesten Rufe nach Konfrontation kommen westlich des Bug, und nirgendwo sonst bereiten sich Regierungen mit solcher nervösen Energie auf Krieg vor.
Die Feindseligkeit richtet sich vor allem gegen Russland, den Nachbarn Westeuropas und jahrzehntelang wichtigsten Handelspartner. Zunehmend aber richtet sie sich auch gegen China, obwohl zwischen dem Subkontinent und Peking keinerlei echte politische oder wirtschaftliche Konflikte bestehen. Das sagt uns etwas Wichtiges. Die Quelle der heutigen aggressiven Haltung Westeuropas ist keineswegs extern. Sie liegt in den politischen Strukturen der Region selbst, in ihrem verwirrten Selbstbild und in der wachsenden Panik der Eliten, die die Welt, die sich um sie herum gebildet hat, nicht mehr verstehen.
Es wäre zutiefst verantwortungslos anzunehmen, dass die amerikanische Aufsicht über Westeuropa ausreicht, um katastrophale Fehlkalkulationen zu verhindern. Schließlich hat dieser Teil der Welt der Menschheit bereits zwei Weltkriege beschert. Und wir sollten nie vergessen, dass der Subkontinent zwei nuklear bewaffnete Staaten enthält: Großbritannien und Frankreich. Westeuropa mag nicht länger das Zentrum der Weltpolitik sein, aber es bleibt unbestreitbar ein Ort, an dem ein Konflikt beginnen könnte, der alle mitreißt.
Die Wurzeln seines Verhaltens reichen tief. Die erste Ursache ist intern. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts sind die Gesellschaften Westeuropas ungewöhnlich konsolidiert geworden. Ihre Eliten haben die Kunst gemeistert, innere Umbrüche zu verhindern; soziale Unruhen, ideologische Revolten und großangelegte politische Erneuerungen sind verschwunden. Revolutionen prägten einst die Geschichte der Region. Heute ist selbst ihre Möglichkeit verschwunden.
Dies schafft ein Paradox. Ein politisches System, das sich nicht selbst verändern kann, beginnt Instabilität nach außen zu projizieren. Die Eliten Westeuropas sind fest verankert, selbst wenn sie schmerzhaft inkompetent sind. Seine Gesellschaften sind apathisch, überzeugt davon, dass sie wenig Einfluss auf ihr eigenes Schicksal haben. In der gesamten EU mögen sich einzelne Regierungen streiten, aber in den großen Fragen, insbesondere im Umgang mit der Außenwelt, sind sie bemerkenswert einig. Mechanismen der Konformität wirken so effektiv, dass selbst die rücksichtslosesten außenpolitischen Entscheidungen kaum Widerspruch hervorrufen. Westeuropa hat einen Punkt erreicht, an dem individuelles Denken dem kollektiven Instinkt weicht.
Mit anderen Worten: Der Subkontinent hat die Fähigkeit verloren, sich friedlich neu zu erfinden. Und diese innere Stagnation schlägt nun auf sein äußeres Verhalten durch.
Die zweite Hauptursache ist Westeuropas schwindende globale Position. Jahrzehntelang konnten sich die Mächte der Region eine gemäßigte Diplomatie leisten, weil ihr wirtschaftliches Gewicht Respekt garantierte. Wenn diese Europäer die Welt belehrten, hörten andere zu. Nicht immer begeistert, aber sie hörten zu. Diese Zeiten sind vorbei. Chinas kometenhafter Aufstieg, Indiens Herausbildung als globaler Akteur, Russlands Erholung und Beharren auf Verteidigung seiner Interessen sowie das politische Erwachen des Globalen Südens haben die EU in der Hierarchie der Weltmächte nach unten gedrückt.
Die Welt hat sich verändert; Westeuropa nicht.
Plötzlich steht dieser Block vor einer Landschaft, in der er nicht mehr der zentrale Akteur ist, und doch kennt er keinen anderen Modus des Handelns. In seiner gesamten Geschichte hat Westeuropa nie erlebt, eine Randregion zu sein. Heute bewegt es sich gefährlich nah darauf zu – und seine Eliten können diesen Wandel schlicht nicht verarbeiten. Daher die hektischen Versuche, Aufmerksamkeit zu erregen, indem man das militärische Vokabular eskaliert und Russland und China als existentielle Bedrohungen darstellt. Wenn Westeuropa nicht mehr durch wirtschaftliche oder diplomatische Macht Einfluss ausüben kann, versucht es dies durch Alarmismus und die Sprache des Krieges.
Der Aufstieg von Gruppen wie BRICS verstärkt die Ängste der Region nur. Diese Europäer stellten sich einst vor, die G7 sei ein Instrument, ihre Zentralität zu bewahren, indem sie sich an Washington klammern. BRICS zeigt nun, dass die Welt sich ohne die EU organisieren kann – und sogar gegen ihre Präferenzen. Kein Wunder, dass sich diese europäischen Führer in die Enge getrieben fühlen.
Westeuropa ist nach wie vor Teil dessen, was die Russen den kollektiven Westen nennen, und seine Bindungen an die Vereinigten Staaten sind stark. Aber diese Bindungen liefern nicht mehr das, was die Einheimischen erwarten: einen garantierten Platz an der Spitze. Die ganze Debatte über den amerikanischen „Sicherheitsschirm“ handelt in Wahrheit von etwas anderem. Sie handelt von Westeuropas Angst, Status zu verlieren, und seiner verzweifelten Hoffnung, dass die USA es weiter als gleichberechtigten Machtpartner behandeln. Washington jedoch sieht die Welt anders – und verfolgt zunehmend eigene Prioritäten.
Zusammen ergeben diese internen und externen Kräfte, dass Westeuropa als wir uns dem zweiten Viertel des 21. Jahrhunderts nähern, der brisanteste Akteur der globalen Bühne ist. Dies ist kein Problem, das ein oder zwei unfähige Führer geschaffen hätten, noch ist es eine vorübergehende Stimmung aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Es ist strukturell. Das macht es weitaus gefährlicher.
Was ist das Heilmittel? Im Moment weiß es niemand. Die Geschichte bietet keine tröstlichen Beispiele. Wenn eine einst zentrale Macht Einfluss verliert und sich nicht anpassen kann, waren die Ergebnisse selten friedlich. Westeuropa spielt heute dieses alte Drehbuch erneut durch: gefangen in überholten Annahmen, unfähig, sich zu reformieren, und überzeugt, dass der einzige Weg, relevant zu bleiben, darin besteht, lauter zu schreien und mit Drohungen zu wedeln.
Für Russland, China und die Vereinigten Staaten schafft diese Situation eine schwierige Herausforderung. Ihre Entscheidungen werden bestimmen, ob die neue Instabilität Westeuropas beherrschbar bleibt oder sich zu etwas weitaus Schlimmerem ausweitet. Gewöhnliche Bürger auf der ganzen Welt haben allen Grund zu hoffen, dass diese Entscheidungen weise ausfallen werden. Aber Hoffnung ist keine Gewissheit.
Was wir mit Sicherheit sagen können, ist, dass Westeuropas Verhalten nicht aus Stärke entsteht, sondern aus Unsicherheit. Ein Subkontinent, der einst die Weltpolitik dominierte, sieht nun, wie andere ihn überholen. Und anstatt sich an eine multipolare Ordnung anzupassen, schlägt er um sich, beharrt auf einer globalen Rolle, die er nicht länger aufrechterhalten kann.
Das ist es, was Westeuropa heute – tragischerweise, aber unmissverständlich – zu einem Feind des Friedens macht.
Dieser Artikel wurde erstmals vom Valdai Discussion Club veröffentlicht
Statt ständig zu fordern, sollten wir dankbarer sein
Von PROF. EBERHARD HAMER | Glaubt man den Umfragen, so sind zwei Drittel unserer Bevölkerung mit dem Staat, mit der Regierung, aber auch mit ihrer persönlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation nicht zufrieden. Arbeitnehmer klagen über steigende Lebenshaltungskosten und Stress bei der Arbeit, Unternehmer über staatliche Kostenerhöhungen und Bürokratiegängelung, Rentner über zu geringe Renten, die Kranken über eine zu schlechte Gesundheitsversorgung von Krankenhäusern und Ärzten, sogar die arbeitsscheuen Bürgergeldbezieher, dass sie sich einschränken müssen.
Eigentlich hat jeder irgendetwas zu bemängeln und fordern fast alle Gruppen für sich Verbesserungen. Der noch vor der Nazi-Zeit geborene Autor dagegen weiß, wie viel besser es unserer jetzigen Generation als jeder früheren geht:
- Seine kinderreiche (sechs) Mutter musste alle Wäsche und Kleidungsstücke für die große Familie selbst per Hand waschen, brauchte dafür allein einen halben Tag pro Woche;
heute haben wir alle Waschmaschinen, welche uns die Mühsal des Waschens abnehmen und die Wäsche sogar trocken liefern.
- Gleiches gilt für das Geschirrspülen. Früher mussten immer zwei von uns sechs Kindern der Mutter beim Geschirrspülen und Abtrocknen helfen – nach jeder Mahlzeit;
heute erledigt eine Maschine dies und gilt die Spülmaschine als Sozialhilfevoraussetzung.
- Früher waren die pflegebedürftigen Alten auf ihre Kinder angewiesen, mussten die Kinder die Pflege ihrer Eltern und Großeltern im Hause selbst leisten;
heute werden die Alten im Falle der Pflegebedürftigkeit abgeschoben in Heime, die auch noch vom Staat bezahlt werden. Die Jugend hat sich der Altenpflege kollektiv entledigt.
- Früher haben wir arbeiten müssen, um zu leben – sogar sechs volle Tage in der Woche;
heute gilt Freizeit als Lebenssinn und die Arbeit als Lebenseinschränkung, wird über die 4-Tage-Woche und vier Wochen Urlaub verhandelt.
- Ich habe nach dem letzten Krieg als Bauarbeiter für 1,49 Mark gearbeitet und konnte danach oft nicht mehr richtig unser Handballtraining mitmachen, war aber stolz auf meinen Verdienst, der mir das Studium ermöglichte;
heute ist die meiste körperliche Arbeit durch Maschinen ersetzt, haben sich die Löhne relativ verfünffacht. Man kann nicht nur kostenlos studieren, sondern bekommt auch noch Lebensunterhalt vorgestreckt (BAföG).
- Früher waren wir stolz, wenn wir uns ein Fahrrad kaufen konnten (meist gebraucht);
heute dagegen ist für jeden Erwachsenen ein Auto selbstverständlich, dessen Kosten höher sind als das, was wir früher monatlich insgesamt für unsere Freizeitwünsche übrig hatten.
- Nach Hitlers Kriegs- und Schuldenpolitik waren wir arm, hungrig und ohne Wohnung; für jede Verbesserung unserer Lebenssituation waren wir dankbar, stolz auf das Erreichte;
heute wird wieder Kriegs- und Schuldenpolitik betrieben, um die korrupte Ukraine zu verteidigen und Gender-, Öko- und queersexuelle Projekte in der Welt zu finanzieren (36 Mrd. Euro) und das nicht für unsere eigenen, sondern für fremde Interessen und sinnlose Zwecke, auf welche wir nicht stolz sein können.
- Früher gab es nur einfache Kost – meist Pell- oder Bratkartoffeln und Suppen;
heute ist jeder Supermarkt voll mit Nahrungsmittelangeboten aus aller Welt, die so billig geworden sind, dass die Jugend überwiegend nicht mehr selbst kocht, sondern produzierte Nahrungsmittel (Pizzas, Nudeln) will.
- Früher waren die eigenen Kinder die Altersvorsorge der Eltern;
heute bekommen die Alleinverdienereltern nur die Hälfte der Renten, die die Doppelverdiener ohne Kinder auf Kosten der Kindereltern bekommen. Kinder schränken nicht nur zur Erziehungszeit das Leben der Eltern ein, sondern halbieren auch noch ihre Alterssicherung. Kein Wunder, wenn die Jugend heute keine Kinder mehr haben will, sondern sich auf die Kollektivversorgung verlässt.
Wir leben heute so üppig – selbst ohne Arbeit –, dass die fleißige, bescheidene und noch an Not gewöhnte Generation der Großeltern dies nicht versteht.
- Theater- oder Opernbesuch konnten wir uns früher trotz geringer Preise (unter zehn Mark) einmal im Monat leisten;
heute versteht die Jugend unter Kultur den Besuch von atonalen Brüllveranstaltungen zweifelhafter „Künstler“ für über 100 Euro – und das in Massen.
- Wer früher keine Arbeit und kein Einkommen hatte, der musste hungern;
heute dagegen ist für jeden Rundumversorgung mit Geld, Kleidung, Wohnung und Sozialansprüchen „Ausdruck der Menschenwürde“, selbst wenn man ohne Arbeitsbereitschaft in dieses Sozialparadies als Parasit einwandert.
Keine Generation hat bisher so üppig gelebt wie wir. Keine wird auch wieder so üppig leben. Keine Generation ist aber trotz steigenden Lebensstandards so unzufrieden geworden wie wir.
Die Wirtschaftswissenschaft hat dies mit der Grenznutzentheorie erklärt: Bei Durst ist das erste Glas Bier am wertvollsten, das dritte schon weniger, das zehnte schon nicht mehr. Höhere Versorgung bringt also geringere Wertigkeit dieser Versorgung.
Und die Mittelstandsökonomie hat dies auch über die Arbeitsintensität nachgewiesen: Solange wir unversorgt sind, geben wir uns Mühe und strengen uns an, mehr zu erreichen. Haben wir dann in der Lebensmitte einen uns ausreichend erscheinenden Lebensstandard erreicht, lässt die Leistungsbereitschaft und die Wertigkeit unserer Güterversorgung nach – bis unsere Versorgungsgüter im Abschied des Lebens nun wertlos erscheinen.
Selbst wenn also erklärlich ist, dass die Wertigkeit unserer Güter bei steigender Versorgung abnimmt – und damit wohl auch das Bewusstsein breiter Bevölkerungsteile dafür, wie gut es uns überhaupt heute geht –, ist doch unverständlich, dass die höchstversorgte deutsche Generation am unzufriedensten bleibt.
Uns fehlt die Dankbarkeit nicht nur für unsere Versorgung, sondern vor allem für diejenigen, die uns diesen Lebensstandard bringen:
- Unsere Kinder lehnen praktische Berufe ab, drängen mehrheitlich in unproduktive Schwafelausbildungen oder Scheinausbildungen (Gender, Ökologie, Queer-Sexualität o.a.), haben aber den Anspruch darauf, dass die fleißigen und produktiven Praktiker zur Stelle sind, wenn ihre Heizung nicht mehr funktioniert, das Licht ausbleibt, der Herd kalt bleibt oder sie ein „Unwohlsein“ verspüren. Der Autor hat bei Handwerkern abgefragt, wie oft ihre Kunden nach Reparaturen ihnen speziellen Dank abstatten statt nur die Rechnung zu bezahlen: unter 20 Prozent!
Früher gab man auch in der Gastwirtschaft etwa zehn bis 20 Prozent Trinkgeld an diejenigen, die bedienten bzw. in der Küche leisteten;
heute wird dagegen zu mehr als einem Drittel überhaupt kein Trinkgeld mehr gegeben, so dass die niedrigen Bedienungslöhne nicht mehr durch entsprechendes Trinkgeld aufgewertet und zu Normalverdienst gesteigert werden. Kein Wunder, wenn die Gastronomie deshalb keine Mitarbeiter mehr bekommt. Nicht sie ist aber schuld, sondern unsere Undankbarkeit, dass wir Leistungen für uns als selbstverständlich ansehen.
- Gleiches gilt auch für unsere Gesundheitsversorgung. Selbst wenn wir an Krankheiten selbst schuld sind, verlangen wir von Krankenhäusern, Ärzten, Gesundheitspersonal und Reha-Kliniken, dass sie uns sofort reparieren. Wir nehmen das als selbstverständlich, obwohl wir es nicht einmal selbst bezahlen. Spezielle Dankbarkeit für diese Leistungen ist selten.
Es ist nicht der Staat und es sind nicht die Konzerne, die uns unseren hohen Lebensstandard gebracht haben, sondern die fünf Millionen selbständigen Unternehmer, die die Vielfalt unserer Wünsche speziell erfüllen, die Reparaturen in Haus und Hof bei uns durchführen, die uns als Dienstleister helfen, wenn wir nicht mehr weiterwissen und die unter großen persönlichen Opfern „für die Kunden leben“, statt wie die Konzerne nur den Kunden abkassieren wollen.
Auch hierin hat sich ein Wandel vollzogen. Nach dem letzten Kriege waren Unternehmer die anerkannteste Berufsgruppe der Gesellschaft, weil man wusste, dass von ihnen alles abhängt, ob wir versorgt werden, ob wir Wohnung, Wärme, Vielfalt in Essen und Trinken und sogar in unseren Vergnügungen haben würden. Die Besten der Jugend wollten damals Unternehmer werden.
Heute dagegen haben grün-versiffte beamtengleiche Redakteure ihr Unverständnis gegen Unternehmer, die aus eigener Kraft und auf eigenes Risiko leben wollen, dadurch ausgelassen, dass sie jeden Abend in den Krimis einen Unternehmer als Täter und Ganoven gebracht und damit das Unternehmerbild zerstört haben. Dies traf eigentlich nur auf die Kapitalisten zu, weil auch die Sozialisten irrtümlich alle Unternehmer als „Ausbeuter“ ansahen (weil sie nicht die 80 Prozent Kleinunternehmer, sondern nur die Kapitalisten der Kapitalgesellschaften kennen), so dass die Berufsgruppe, der wir für unsere Versorgung am dankbarsten sein sollen, heute unbeachtet ist, während die unproduktiven Schwätzer von Politikern, Journalisten bis Sozialfunktionären und die ganze Feminismus-Öko-Ideologie sich als „die besseren Menschen“ aufspielen.
Wann setzt sich endlich die Erkenntnis durch, dass es uns so gut wie keiner Generation vorher geht, dass unser Leben leichter und besser ist als das jeder Generation vorher, dass unser Lebensstandard aber nur Folge von Leistung sein kann und dass wir den Leistungsträgern in unserer Gesellschaft Dankbarkeit schulden statt nur Bezahlung?
Wenn die Leistungsträger von den Leistungsnehmern wieder anerkannt werden und letztere dankbar für erstere wären, würde auch das Unternehmerbild sich wieder wandeln, würde die Erkenntnis greifen, dass sich unsere Versorgung auf die Leistung der fünf Millionen Unternehmer stützt, die in eigener Verantwortung, auf eigenes Risiko Arbeitsplätze schaffen, Leistungen anbieten, aber den notwendigen Dank dafür nicht bekommen.
Unsere Städte mit den herumlungernden Leistungsnehmern und verfallener Infrastruktur, dem Schließen der Läden und der sichtbaren Vermüllung sind ein Zeichen unserer degenerierten Gesellschaft, die immer mehr haben, aber nichts dafür tun will und deshalb auch die Dankbarkeit nicht fühlt gegenüber denjenigen, die noch etwas leisten und unsere Versorgung sichern.
Nur dankbare Gesellschaften wachsen. Anspruchsgesellschaften haben sich immer selbst zerstört.
Prof. Eberhard Hamer.
PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (* 15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.
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Blamage für Potsdamer Klima-Forscher: Panik-Studie offiziell zurückgezogen
Das Drama um eine Schrottstudie des Potsdamer Instituts für Klimaforschung (PIK) hat ein vorläufiges Ende gefunden. Das Fachmagazin Nature hat das fehlerhafte Horror-Papier endlich in den Mülleimer geworfen.
Was wurde die Klimawahnstudie “The economic commitment of Climate Change” doch durch die Redaktionen geprügelt wie eine apokalyptische Offenbarung: 38 Billionen Dollar Schaden, unausweichlich, alternativlos, naturgesetzlich. Die Weltwirtschaft, so verkündeten Potsdamer Klimapriester im Namen der “Wissenschaft”, stehe vor dem wirtschaftlichen Totalschaden – beglaubigt von “Nature”, dem Hochaltar der globalen Forschungsgläubigkeit. Jetzt wurde das Papier infolge des zunehmenden Drucks bezüglich methodischer Mängel (Report24 berichtete damals) offiziell zurückgezogen. Still und leise. Kein Alarm. Keine Sondersendung. Die größte Billionen-Prophezeiung der letzten Jahre entpuppt sich als methodischer Totalschaden. Selbst die sonst brav auf Kurs liegende “Zeit” sah sich dazu gezwungen, den eigenen Artikel dazu “vorübergehend offline zu nehmen”.
Dass diese Studie überhaupt veröffentlicht wurde, ist bereits ein intellektueller Offenbarungseid. Drei Forscher aus der Abteilung “Komplexitätsforschung” des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung wollten nichts weniger berechnen als die Gesamtkosten aller klimabedingten Schäden der kommenden Jahrzehnte. Eine größenwahnsinnige Modellübung mit mehr Annahmen als tatsächlich verwertbaren Zahlen und mehr politischen Erwartungen als belastbaren Daten. Heraus kam eine Zahl, die perfekt ins politische Drehbuch passte: 38 Billionen Dollar Schaden bis 2049 – sechsmal mehr als angeblich notwendige “Klimamaßnahmen” kosten würden.
Doch während Politik, Medien und Finanzwelt diese Zahl begierig aufsogen, bröckelte hinter den Kulissen bereits das Fundament. Zunächst hieß es, es sei ein “Darstellungsfehler”, dann ein “kleines Datenproblem”, schließlich der peinliche Befund: Ein einzelnes Land, Usbekistan, hatte mit fehlerhaften Wirtschaftsdaten das gesamte Rechenmonster verzerrt. Dazu kam ein Modell, das laut Fachkollegen systematisch zu Fehlschlüssen neigt. Unsicherheiten wurden kleingerechnet, Worst-Case-Annahmen systematisch aufgewertet. Das sind keine Lappalien, das sind methodische Todsünden. Am Ende blieb “Nature” nichts anderes übrig, als die Veröffentlichung zurückzuziehen.
Und jetzt beginnt das große Umlabeln. Plötzlich heißt es, das alles sei doch ein Beweis für die “funktionierende Selbstkorrektur der Wissenschaft”. Ein hübsches Märchen für die Sonntagsbeilage. Tatsächlich aber wurde die Studie über ein Jahr lang trotz massiver Kritik im öffentlichen Raum verteidigt, zitiert, politisch ausgeschlachtet. Sie diente als argumentative Abrissbirne gegen Industrie, Wachstum und Energieversorgung. Sie floss in politische Debatten ein, beeinflusste Klimapläne, Investitionsentscheidungen und Risikoabschätzungen. Milliardenausgaben wurden mit genau diesen Modellen begründet. Die Selbstkorrektur kam nicht aus innerer Lauterkeit, sondern aus öffentlichem Druck.
Das eigentliche Drama sitzt aber tiefer. Denn diese Studie ist kein Ausrutscher, sondern ein Lehrbuchbeispiel für die systemische Fehlentwicklung der politischen Klimaforschung. Hier geht es nicht mehr um offene Ergebnisprüfung, sondern um das Produzieren hysterischer Schlagzeilen. Nicht mehr um Skepsis, sondern um Narrative. Wer 38 Billionen Dollar Schaden als Klimawandel-Resultat in die Welt setzt, weiß genau, wozu diese Zahl dient. Sie ist kein wissenschaftlicher Befund, sie ist ein politisches Sprengmittel. Sie soll Angst produzieren, Druck erzeugen, Alternativlosigkeit vorgeben.
„Nature“ wiederum beweist, wie brüchig das angebliche Qualitätssicherungssystem geworden ist. Die Gutachter hatten massive Zweifel, dokumentiert, aktenkundig. Dennoch wurde publiziert. Offenbar war das politische Verwertungspotenzial schwerer als fachliche Vorbehalte. Nun folgt das übliche politische Theater. Die AfD wird als böser Nutznießer des Skandals vorgeführt, Kritiker werden erneut zu “Klimaschutzgegnern” umetikettiert, als hätte allein ihre Existenz das Datenmaterial gefälscht. Die eigentliche Frage bleibt unbeantwortet: Wie viele politische Entscheidungen der letzten Jahre basieren auf Modellen, die ähnlich wackeln?
Während nun eine „überarbeitete Fassung“ erneut zur Begutachtung eingereicht werden soll, bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Denn selbst wenn ein neues Modell diesmal sauberer gerechnet wird, bleibt das Grundproblem bestehen: Es ist nur ein Modell, welches in vielen Kernbereichen lediglich auf Annahmen beruht.
Bertelsmann-Studie: Über die Hälfte der „Bürgergeld“-Empfänger sucht gar keinen Job!

57 Prozent der Bezieher von „Bürgergeld“, das fortan „Grundsicherung für Arbeitssuchende“ heißen soll, sind gar nicht daran interessiert, in Arbeit zu kommen. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Demnach verwiesen die Teilnehmer zur Begründung vor allem auf psychische oder chronische Erkrankungen. Rund die Hälfte redete sich mit „zu wenigen passenden Stellen“ heraus. Ein Viertel der Befragten gab an, ihre finanzielle Lage würde sich durch die Jobsuche nicht verbessern. Etwas mehr als ein Fünftel war nach eigenen Angaben durch die Pflege von Kindern oder Angehörigen gebunden.
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