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Islamexperte: „Die Taliban haben Mohammed besser verstanden …“
(David Berger) Während sich die Islamisierung immer mehr als fundamentales Problem Europas darstellt, wird das Märchen vom Islam als der Religion des Friedens weiterhin vor allem von den Appeasern aus dem linksgrünen Milieu fast trotzig wiederholt. Doch kann der Islam überhaupt liberal und menschenfreundlich sein, wenn er seinem Gründer treu bleiben will? In einer unheiligen […]
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Der Fall Loretta: Polizeieinsatz in Schule wegen Social-Media-Posts war rechtswidrig!

Ihr Fall ging um die Welt: Eine damals 16-jährige Schülerin, Loretta B., wurde Anfang 2024 wegen Social-Media-Posts in ihrer Schule in Ribnitz-Damgarten (Mecklenburg-Vorpommern) aus dem Unterricht geholt. Polizeibeamte führten sie durchs Schuldgebäude, um sie einer Gefährderansprache zu unterziehen. Am 1. Juli 2025 ist nun endlich das Urteil gefallen: Das Verwaltungsgericht Greifswald entschied, dass dieser Polizeieinsatz rechtswidrig war.
Dieser Fall hatte in ganz Deutschland und darüber hinaus für Wirbel gesorgt, sogar Elon Musk hatte auf X seine Verwunderung zum Ausdruck gebracht: Am 27. Februar 2024 wurde Loretta B. während des Unterrichts am Richard-Wossidlo-Gymnasium aus dem Klassenzimmer geholt, von drei Polizisten durch die gesamte Schule zum Lehrerzimmer geleitet und dort einer „Gefährderansprache“ unterzogen. Der Anlass waren angeblich “rechtsextreme” Social-Media-Posts auf TikTok, unter anderem ging es um ein Schlumpf-Video und ein Bekenntnis zu Deutschland als Heimat (Report24 berichtete). Das führte zu großem Unverständnis in der Bevölkerung. Der Mainstream in Form der “Welt” sprang den Verantwortlichen bei und erörterte unter anderem, die Schülerin habe gar Helly Hansen-Kleidung getragen, bzw. Pullover mit dem Aufdruck “HH” (Report24 berichtete).
Die Polizei betonte, dass die Posts der 16-Jährigen nicht strafrechtlich relevant waren, dennoch wurde die Maßnahme durchgeführt, nachdem der Schulleiter die Behörden informiert hatte.
Die Familie der Jugendlichen hatte daraufhin eine Feststellungsklage gegen das Land Mecklenburg-Vorpommern und das Innenministerium eingereicht, um die Rechtswidrigkeit der Maßnahme festzustellen. Lorettas Mutter, Annett B., betonte, dass sie mit der Klage die Rehabilitation ihrer Tochter erreichen wollte, da diese nichts Strafbares getan habe. Sie kritisierte, dass weder das Innen- noch das Bildungsministerium das Vorgehen von Polizei und Schulleitung je hinterfragt hätten.
Die AfD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern unterstützte die Familie und brachte den Fall in die politische Debatte ein. Die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch hat Anzeige gegen den Schuldirektor wegen “Verdacht auf falsche Verdächtigung und Nötigung” gestellt (Report24 berichtete). Die Schülerin erhielt viel Unterstützung, identitäre Aktivisten bekundeten ihre Solidarität sogar mit einem Banner, das sie an der Schule anbrachten. Darauf war Papa Schlumpf und der Schriftzug “Heimatliebe ist kein Verbrechen” zu sehen (Report24 berichtete).
Gericht: Einsatz war rechtswidrig
Das Verwaltungsgericht Greifswald erklärte den Polizeieinsatz nun für rechtswidrig.
„Die Art und Weise der Durchführung der Maßnahme ist nicht verhältnismäßig gewesen. Das Gespräch der Polizisten mit Loretta hätte auch zu Hause oder auf der Polizeiwache stattfinden können. Es ist nicht notwendig gewesen, sie vor aller Augen aus dem Unterricht zu holen und damit eine Stigmatisierungswirkung hervorzurufen“, heißt es in der Urteilsbegründung.
Die öffentlichen Polizeimaßnahmen könnten als Einschüchterungs- oder gar Erziehungsversuch angesehen werden. Das Urteil bringt immerhin etwas Gerechtigkeit für Loretta, da es die Unverhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes anerkennt und die Verletzung ihrer Rechte bestätigt. Das Gericht betonte, dass das öffentliche Abholen aus dem Unterricht vor Mitschülern eine unnötige Stigmatisierung darstellte. Die Gefährderansprache an sich kritisierte man aber bezeichnenderweise nicht.
Dennoch kann das Urteil als Warnung an Verantwortliche in der Exekutive verstanden werden, sich mit Erziehungsmaßnahmen und Bloßstellungsversuchen zurückzuhalten.
Deutschland kündigt „Cyber- und Sicherheitspakt“ mit Israel an
Deutschland kündigt „Cyber- und Sicherheitspakt“ mit Israel an, der Zusammenarbeit in der „Cyberabwehr“ und eine engere Geheimdienstkooperation umfassen soll. Zugleich wird über weitere schwere Kriegsverbrechen der IDF berichtet.
Deutschland weitet seine Militär-, Cyber- und Geheimdienstkooperation mit Israel aus. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat am Wochenende einen „Cyber- und Sicherheitspakt“ mit dem Land angekündigt, der unter anderem eine Zusammenarbeit in der „Cyberabwehr“ und in der Bekämpfung von Drohnen sowie eine Intensivierung der Geheimdienstkooperation umfassen soll. Israels Fähigkeiten auf dem Feld der Cyberkriegsführung gelten als herausragend; sie umfassten bereits vor gut 15 Jahren aufsehenerregende Cybersabotage gegen das iranische Nuklearprogramm und beziehen heute ausgefeilte Fähigkeiten in der Steuerung militärischer Operationen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) ein, die im Iran-Krieg erstmals im großen Stil getestet wurden. Berlin kann mit dem Ausbau der Zusammenarbeit an die alte intensive Kooperation der Bundeswehr mit den Israel Defense Forces (IDF) anknüpfen, außerdem an eine enge Rüstungskooperation. Das enge Repressions- und Militärbündnis entwickelt sich zu einem Zeitpunkt, zu dem neue
„Wer Steuern zahlt, ist asozial“: Dieser 34-Jährige verdient Millionen, hat noch nie Steuern gezahlt und alle Länder der Welt bereist
Von Niklas Martin und Simon Federer
Er ist seit zehn Jahren auf Reisen, hat nie direkte Steuern gezahlt und nennt einen Pass des Inselstaats Vanuatu sein Eigentum: Christoph Heuermann lebt, was er predigt. Der 34-jährige Deutsche lebt als wohnsitzloser Nomade und hat ein klares System: Wer sein Leben auf verschiedene Staaten verteilt, kann Steuern sparen, staatlicher Kontrolle entgehen und Freiheit zurückgewinnen. So lautet die Philosophie, mit der Heuermann seit zehn Jahren sein Unternehmen „Staatenlos.ch“ betreibt – eine Beratungsplattform, die Menschen beim Auswandern, Steuernsparen und ihrem persönlichen Weg in die Unabhängigkeit zur Seite steht. Ein Gespräch über Libertarismus, Heimat und darüber, ob es moralisch gerechtfertigt ist, nichts vom Einkommen an den Fiskus abzutreten.
Herr Heuermann, stimmt es, dass Sie noch nie in Deutschland Steuern gezahlt haben?
Keine direkten zumindest. Ich habe mich eine Woche nach Abgabe meiner Bachelorarbeit in Konstanz aus Deutschland abgemeldet und bin mit einem One-Way-Ticket nach Mexiko aufgebrochen. Das war vor zehn Jahren. Seitdem bin ich unterwegs.
Was hat Sie angetrieben?
Ich war schon während des Studiums sehr aktiv in der libertären Szene, habe mich bei der Hayek-Gesellschaft und dem Liberalen Institut in Zürich engagiert. Aber ich habe gemerkt, dass politische Arbeit in Deutschland kaum etwas verändert. Die Mechanismen sind zu träge. Ich wollte nicht warten, bis sich irgendwann mal etwas bessert – ich wollte eine praktische Alternative. Und dann habe ich gesehen: Es gibt viele Menschen, die schon so leben, wie ich es mir vorstellte – international, unabhängig, frei. Nur gab es damals kaum Informationen dazu auf Deutsch. Ich habe diese Lücke dann gefüllt.
Wie heisst diese Alternative?
Flaggentheorie. Man lebt nicht an einem Ort, sondern verteilt die zentralen Aspekte seines Lebens auf mehrere Länder: Wohnsitz in Land A, Einkommen aus Land B, Bankkonto in Land C, Staatsbürgerschaft in Land D. So nutzt man die Vorteile der jeweiligen Systeme und entgeht den Nachteilen. Im Grunde ist es wie bei der Geldanlage: Streuung reduziert das Risiko. Der Name „Staatenlos“ ist für manche vielleicht irreführend, aber im Endeffekt geht es um die mentale Ebene: dass wir uns frei von einem Staat machen. „Staatenlos“ bedeutet „wohnsitzlos“ oder auch „systemfrei“.
Was bedeutet für Sie Freiheit?
Es ist mein Lebensgefühl, das ich täglich spüre. Dass ich mein eigener Herr bin. Dass ich nicht darauf warten muss, bis ein Parlament, die Familie oder die Kirche entscheidet, was ich darf und was nicht. Dass ich selbst entscheide, wo ich lebe, arbeite und wie ich mein Geld verwalte. Für viele ist das schwer vorstellbar, weil sie nie etwas anderes kennengelernt haben. Aber wenn man einmal raus aus dem System ist, ist der Gedanke, zurückzukehren, absurd.
Und wie sieht das in der Praxis aus – verdienen, ohne zu versteuern?
Ich zahle sehr wohl Steuern, nur eben indirekt. Ich würde behaupten, ich zahle deutlich mehr Steuern als die allermeisten Deutschen: Mehrwertsteuer, Tourismusabgabe, Luftverkehrssteuer. Allein durch meine Flüge – das sind etwa 120 im Jahr – fallen erhebliche Abgaben an. Ich zahle dort, wo ich konsumiere. Und das ist für mich gerechter als eine zentrale Zwangsabgabe.
Und wie schützt man sein Vermögen vor staatlichem Zugriff?
Man bringt es ausser Reichweite. Es gibt neue Gesetze wie das Vermögensverschleierungsgesetz. Wenn du nicht genau nachweisen kannst, woher dein Geld kommt, kann es künftig einfach gepfändet werden. Also: raus aus Deutschland, besser raus aus Europa – in Länder, in denen der Zugriff nicht so einfach möglich ist. Zum Beispiel in die USA. Wenn man dort eine Firma gründet, unterliegt man nicht dem automatischen Informationsaustausch – der Staat erfährt also nicht, dass du dort Vermögen hast. Oder Bankkonten in Georgien. Wir helfen Kunden, dort Konten zu eröffnen, die mehr als zehn Prozent Zinsen bringen. In Singapur braucht man 200.000 Euro, in Georgien reichen 50.000 Euro. Es gibt viele Optionen.
Was halten Sie von der Schweiz als Finanzplatz?
Sie ist nach wie vor gut – aber es ist viel schwieriger geworden, ein Konto zu eröffnen. In der Regel muss man dort mehrere Hunderttausend Euro einbringen. Technisch gesehen ist die Schweiz top, aber sie ist längst nicht mehr so zugänglich wie früher.
Die EU plant, Finanzströme künftig zentral zu überwachen – mit einer neuen Superbehörde namens AMLA, die in Frankfurt angesiedelt wird. Ziel ist es, Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Terrorfinanzierung besser zu bekämpfen. Was bedeutet das für den Bürger?
Mehr Regulierung, mehr Kontrolle. Das Ziel ist, jedes Vermögen transparent zu machen – und wer da nicht mitspielt, wird sanktioniert. Genau deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig unabhängig aufzustellen. Es geht nicht nur ums Geld, es geht um Selbstbestimmung.
Wer kommt zu Ihnen?
Früher waren es hauptsächlich selbstständige digitale Nomaden mit 50.000 bis 500.000 Euro Jahresgewinn. Heute ist das viel breiter geworden. Es gibt Angestellte, Familien mit Kindern, Rentner, auch Vermögende oder sogar Arbeitslose, die neu anfangen wollen. Die Spannweite ist riesig.
Eine 90-minütige Beratung bei Ihnen kostet fast 3000 Euro…
Ja – als ich angefangen habe, waren es 50 Euro mit fast einem ganzen Tag Arbeit. Mit der Zeit ist die Nachfrage immer weiter gestiegen. Je weniger Lust ich heute auf Beratungen habe, umso höher mache ich den Preis. Heute mache ich vielleicht noch fünf Beratungen pro Woche.
Sie sind durchaus vermögend und zahlen im Gegensatz zur überwiegenden Mehrheit keine Steuern. Haben Sie kein schlechtes Gewissen?
Ich sehe das genau andersherum: Wer Steuern zahlt, ist asozial. Er übergibt die Verantwortung für sein Geld an eine übergeordnete Instanz, die angeblich etwas Sinnvolles damit macht. Und er unterstützt ein System, das andere ausbeutet. Der Staat nimmt Geld mit Gewalt – Steuern sind nichts anderes als erzwungene Abgaben. Für mich ist das moralisch nicht vertretbar. Deshalb sage ich auch: Steuern sind Raub.
Muss man nach der Abmeldung aus Deutschland weiterhin direkte Steuern zahlen?
Es kommt darauf an. Die sogenannte Wegzugssteuer wird fällig, wenn man mit mindestens einem Prozent an einer Kapitalgesellschaft beteiligt ist und Deutschland verlässt. Dann behandelt das Finanzamt das so, als hätte man seine Anteile verkauft – selbst wenn man das nicht getan hat. Seit 2025 wird das sogar auf bestimmte Investmentfondsanteile ausgeweitet. Deutschland zieht damit Österreich nach, wo die Wegzugssteuer sogar bei Aktien und Kryptoassets greift. Wobei es Mittel und Wege gibt, diese Steuer zu umgehen.
Vor allem ein beliebtes Angstszenario deutscher Steuerberater ist die sogenannte erweitert beschränkte Steuerpflicht. In der Praxis betrifft das fast niemanden. Man fällt nur darunter, wenn man nach der Auswanderung noch Immobilien oder GmbH-Anteile in Deutschland hält. Unsere Kunden trennen sich in der Regel davon. Laut einer Auskunft des Finanzministeriums waren in den vergangenen Jahren durchschnittlich zehn bis 15 Personen jährlich betroffen – wir haben ein Vielfaches an Kunden.
Haben Sie Angst, dass der deutsche Staat doch noch irgendwann gegen Sie vorgeht?
Angst habe ich keine. Ich bin bereits mehrfach in diesem Jahr unbehelligt nach Deutschland eingereist. Aber natürlich bin ich im Fokus der Behörden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei meinen Vorträgen, die ich in Deutschland halte, ein Gast vom Verfassungsschutz dabei sitzt. Diese Leute begrüsse ich jedes Mal recht herzlich…
Was meine Arbeit angeht, habe ich vorgesorgt. Mein Zweitpass des Inselstaats Vanuatu schützt mich, den ich kürzlich erworben habe. Ausserdem hilft mir auch meine Domain .ch – viele halten mich für einen Schweizer, was nicht stimmt, aber auch nicht schadet. Die .de-Domain war damals nicht verfügbar – die gehört einer Reichsbürgerseite, mit der ich nichts zu tun habe. Aber .ch war perfekt: Erstens wegen der Meinungsfreiheit in der Schweiz, zweitens, weil es meine Initialen sind: Christoph Heuermann.
Wie stehen Sie zur Demokratie?
Ich glaube nicht, dass man über Wahlen echte Freiheit erreichen kann. In Staaten wie Deutschland, wo über 80 Prozent der Menschen direkt oder indirekt vom Staat leben, hat die Mehrheit kein Interesse an Veränderung. Die wollen Sicherheit, nicht Freiheit. Wer Freiheit will, muss selbst handeln – politisch wird das nichts.
Sie wählen also nicht?
Nein. Ich habe mit den Füssen abgestimmt – indem ich gegangen bin. Ausserdem ist es als Deutscher im Ausland kompliziert genug. Ich halte nicht viel vom Wählen. Freiheit wird auf dem politischen Weg in der Regel korrumpiert.
Wie hat sich Deutschland in Ihren Augen in den vergangenen Jahren verändert?
Es sind mehr Menschen aufgewacht. Leute, die mich früher belächelt haben, fragen heute nach Beratung. Corona war ein Katalysator. Die Tagesschau ist heute mein bester Werbeträger – je mehr schlechte Nachrichten, desto mehr Zulauf bekomme ich. Leider ist der Niedergang Deutschlands, den ich vor zehn Jahren prognostiziert habe, eingetreten.
Was bedeutet es für Sie, libertär zu sein?
Die libertäre Idee bedeutet für mich eine Gesellschaft frei von Zwang und Gewalt. Steuern sind für uns Raub. Man nimmt sie uns ohne unsere Zustimmung. Das ist für Libertäre Gewalt.
Wie sieht für Sie der ideale Staat aus?
Die Städte früher im alten Griechenland kommen, denke ich, sehr nah an unsere Idee einer Gesellschaft. Eine kleine demokratische Gesellschaft. Damals hat Demokratie auch wirklich funktioniert. Das ist die Utopie von uns.
Wenn man als „Staatenloser“ jahrelang von einem Ort zum nächsten reist, hat man dann noch eine Heimat?
Ich komme aus Westfalen, aus der Nähe von Bielefeld. Das ist meine Heimat – im kulturellen, nicht im administrativen Sinn. Ich bin vielleicht einen Monat pro Jahr in Deutschland, verteilt auf kurze Aufenthalte. Aber Heimat ist für mich nicht an einen Wohnsitz gebunden. Ich habe viele Heimaten – überall dort, wo ich mich wohlfühle.
Dennoch haben Sie einen deutschen Pass. Fühlen Sie sich als Deutscher?
Ja, ich würde mich schon als Deutschen bezeichnen. Kulturell bin ich sicherlich Deutscher, auch wenn ich jetzt zusätzlich einen Vanuatu-Pass habe. Der ist eigentlich rein zum Reisen und eine gewisse Versicherung, wenn der deutsche Pass vielleicht in Zukunft eingeschränkt wird.
Ihr deutscher Pass könnte eingeschränkt werden?
Ja, beispielsweise, wenn in Deutschland eine scharfe Wehrpflicht kommen würde. Aktuell ist es in der Ukraine so: Ukrainer können ihren Pass nur noch in der Ukraine verlängern und ausserhalb nicht mehr. Das heisst, sie müssen in die Ukraine fahren und dann werden sie wahrscheinlich eingezogen. So etwas kann mir nicht passieren, weil ich einen Zweitpass habe, mit dem ich reisen und mich auf der Welt bewegen kann, selbst wenn der deutsche Pass nicht verlängert oder ungültig gemacht wird. In einem zunehmend autoritären Meinungsklima, wie wir es derzeit in Deutschland erleben, kann so etwas auf absehbare Zeit durchaus passieren.
Ausserdem hilft mir mein Vanuatu-Pass, wenn ich beispielsweise nach Russland reise. Dort kann ich ohne Visum hin, mit dem deutschen Pass nicht.
Sie reisen seit mehr als zehn Jahren. Wird das nicht irgendwann anstrengend?
Ein bisschen langsamer wird es jetzt. Ich habe mir ein Expeditionsmobil bauen lassen – damit will ich künftig durch Europa reisen. Aber sesshaft werde ich nicht. Ich war in allen Ländern der Welt, allen autonomen Territorien. Jetzt geht’s weiter – einfach gemächlicher.
Was war Ihr schönstes Reiseziel?
Ich mag die Südhalbkugel. Argentinien, Chile, Südafrika, Neuseeland. Da ist die Natur beeindruckend, und ich bin eher jemand, der Ruhe sucht als grosse Menschenmengen. Vor einiger Zeit habe ich ein Weingut in Argentinien erworben. In diesem Jahr konnte ich meinen ersten eigenen Wein trinken. Ausserdem tauche ich gern – in einem Jahr habe ich über 70 Tauchgänge gemacht. Und ich liebe es, mit dem Auto unterwegs zu sein.
Was war Ihr verrücktestes Erlebnis?
Definitiv meine Festnahme in der Wüste von Bir Tawil. Das ist ein Niemandsland zwischen Ägypten und Sudan, offiziell von keinem Staat beansprucht – aber de facto von bewaffneten Beduinen kontrolliert. Wir waren mit Jeeps unterwegs, haben dort symbolisch die ‚Freie Privatstadt Staatenlos‘ ausgerufen. Kurz darauf wurden wir von sechs schwer bewaffneten Männern gestoppt, die uns zwangen, mit ihnen zu ihrem Lager zu fahren. Sie nahmen uns die Flaggen ab, durchsuchten unsere Ausrüstung und hielten uns mehr als 20 Stunden fest. Wir mussten Videobotschaften aufnehmen, in denen wir versprachen, nie zurückzukehren. Es war surreal: Sie gaben uns Getränke und Falafel, aber ihre Kalaschnikows lagen stets griffbereit.
Wie lebt es sich als Familienmensch ohne festen Wohnsitz?
Mit meinen Eltern mache ich jedes Jahr zwei grosse Reisen – mit meinem Vater war ich in Brasilien und Südafrika, mit meiner Mutter in der Antarktis. Ich habe heute mehr Kontakt zu meiner Familie als früher. Ausserdem habe ich seit drei Jahren eine Freundin samt Kind. Unsere Basis ist in Dubai, ihr Sohn geht dort zur Schule. Aber wir sind viel unterwegs. Ich möchte mit meiner Partnerin eine grosse libertäre Familie gründen. Mit Kindern, die frei denken.
Was würden Sie einem jungen Menschen mit auf den Weg geben?
Reisen. Rausgehen. Dinge ausprobieren. Nicht sofort ins System eintauchen. Ich war ein Jahr in Neuseeland nach der Schule – das hat mir Zeit verschafft. Ich habe wenig verdient, aber viel gelernt. Wer will, kann mit Freelance-Jobs über die Runden kommen – unterhalb der Steuerfreigrenze. Wichtig ist, die eigene Freiheit ernst zu nehmen.
Zehn Verteidigungsminister betreten einen Raum in China…
Pepe Escobar
Die SOZ kann etwas, was die NATO nicht kann: Feindseligkeiten entschärfen – indem sie ihren eurasischen Mitgliedsstaaten und der gesamten multipolaren Welt „unteilbare Sicherheit“ bietet.
Die Verteidigungsminister aller zehn Mitglieder der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) trafen sich letzte Woche in Qingdao in der chinesischen Provinz Shandong.
Das allein ist schon dramatisch. Nicht nur, weil es ein Aufwärmen für den jährlichen SOZ-Gipfel ist, der später in Tianjin mit den Staatschefs stattfindet. Sondern auch, weil am selben Tisch Russland, China, Indien und Iran sowie Pakistan saßen – die führenden BRICS-Mitglieder. Indiens Verteidigungsminister war zum ersten Mal seit fünf Jahren in China und sah seinem pakistanischen Kollegen nach heftigen Schusswechseln gegenüber. Der iranische Minister kam direkt nach dem von den USA orchestrierten Waffenstillstand zwischen Israel und Iran.
Als wäre das nicht genug, fand das Treffen der SOZ fast zeitgleich mit dem NATO-Gipfel in Den Haag statt.
Pakistans Verteidigungsminister Khawaja Muhammad Asif brachte es auf den Punkt: Im Gegensatz zur NATO könne die SOZ „den Frieden in dieser Region fördern“. Chinas Verteidigungsminister Dong Jun betonte, die SOZ sei ein „stabilisierender Anker“.
Der kollektive Westen – inzwischen zersplittert durch US-Präsident Donald Trump – hat keine Ahnung, worum es bei der SOZ geht. Die 25 Jahre alte multilaterale Organisation wurde wenige Monate vor dem 11. September 2001 gegründet und umfasst zehn Vollmitglieder, zwei Beobachterstaaten und 14 Dialogpartner – fast die Hälfte der Weltbevölkerung, von Osteuropa (Ungarn) bis zum Pazifik und Indischen Ozean.
Die SOZ ist keine asiatische NATO – sie ist kein offensives Militärbündnis. Sie bezeichnet sich selbst – typisch chinesisch – als „riesiges Schiff der Sicherheit“.
Ursprünglich wurde sie geschaffen, um die sogenannten „drei Übel“ – Terrorismus, Separatismus, Extremismus – zu bekämpfen. Inzwischen ist sie zu einem wirtschaftlichen Kooperationsmechanismus geworden. Beim jüngsten Petersburger Wirtschaftsforum moderierte der SOZ-Generalsekretär Nurlan Jermekbajew einen Runden Tisch zur gemeinsamen Logistik-, Finanz- und Energieinfrastruktur – unter Leitung von Sergej Katyrin, Präsident der russischen Industrie- und Handelskammer.
Ein weiteres Podium, moderiert von Alexej Gromyko, Direktor des Europa-Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften, mit Sergey Glazyev (Unionsstaat Russland-Weißrussland) als Hauptredner, verknüpfte die SOZ mit der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) und diskutierte deren Rolle in einer multipolaren Weltwirtschaft.
Heute betreibt die SOZ nicht nur Terrorabwehr-Übungen und Informationsaustausch, sondern auch wirtschaftliche Zusammenarbeit im Einklang mit kulturellen Erwartungen verschiedener Zivilisationen – ein multipolarer Organismus per Definition.
Strategisches Dreieck Russland–Iran–China
Das zentrale Thema in Qingdao war das sogenannte „Primakow-Dreieck“ – benannt nach dem russischen Premier Jewgeni Primakow, der ein autonomes russisches Machtzentrum in einer multipolaren Weltordnung vorsah. Heute verkörpert durch RIC: Russland, Iran, China. Diese drei zivilisatorischen Mächte treiben die eurasische Integration voran – Indien ist außen vor.
Russlands Verteidigungsminister Andrej Belousow traf sich privat mit seinem chinesischen Kollegen Dong Jun und Irans Verteidigungsminister Aziz Nazirzadeh. Am SCO-Tisch nahm Belousow kein Blatt vor den Mund: Er verurteilte die Angriffe der USA und Israels auf den Iran als Verstöße gegen die UN-Charta und das Völkerrecht. Moskau habe Deeskalation vorgeschlagen. Zudem erklärte er, dass die internationalen Institutionen zur Sicherung globaler Stabilität auf ein „inakzeptables Niveau“ gesunken seien.
Er warnte vor der Ausbreitung „terroristischer Ideologien“ und Kämpfertransfers von Westasien nach Afghanistan.
Zum Ukraine-Krieg erklärte Belousow, Russland sei auf dem Vormarsch, während Kiew auf „Terrortaktiken“ zurückgreife – kein Widerspruch von SCO-Mitgliedern.
Indiens Sonderrolle: Aufrüsten statt Strategie
Indien war vor allem mit seiner Einkaufsliste beschäftigt: Verteidigungsminister Rajnath Singh bat Belousow persönlich um Nachrüstungen für die Su-30MKI und schnellere Lieferung der verbleibenden S-400-Systeme (Gesamtwert: 5,43 Mrd. Dollar). Drei Einheiten wurden geliefert, zwei weitere sollen bis 2026 folgen. Die S-400 spielten eine Schlüsselrolle während der Operation „Sindoor“ – Indiens Minikrieg gegen Pakistan.
Iran rüstet mit China auf
Nach dem israelisch-iranischen Kabuki-Waffenstillstand wandte sich Teheran an Peking, um 40 J-10CE-Kampfjets zu prüfen (Exportversion der J-10C). Verhandlungen laufen seit über 10 Jahren.
Die J-10C ist kostengünstiger als russische MiG-35 oder Su-35E, aber beide Klassen ergänzen sich – der IRGC könnte beide beschaffen.
Iran besitzt bereits Su-35 – wie viele, ist unklar. Russland bietet bis zu 24 Jets (zwei Staffeln) an. Auch S-400-Luftabwehrsysteme sind im Gespräch.
Aber mehr als Flugzeuge braucht der Iran Spionageabwehr: Sabotage aus dem Inneren – Drohnenabschüsse, Bomben, Attentate – trafen hart während des 12-Tage-Krieges mit Israel.
Gegenbild: NATO in Den Haag
Vergleichen wir: Während in Qingdao Frieden und Kooperation diskutiert werden, entschied die EU in Den Haag – nach Erpressung durch NATO-Generalsekretär Mark Rutte –, 650 Mrd. € (rund 695 Mrd. $), die sie nicht hat, für US-Waffen bereitzustellen. Ziel: Krieg gegen Russland – und später gegen China.
Damit jedes NATO-Mitglied 5 % des BIP für Verteidigung ausgeben kann, müssten die 325 Mrd. € von 2024 fast verdreifacht werden – auf fast 1 Billion €.
Die Rechnung ist klar: Steuererhöhungen, Sozialabbau, Austerität. Der Diebstahl russischer Vermögen (300 Mrd. €) hilft kaum – das reicht nicht mal für ein Jahr.
Alle Minister in Qingdao wissen: Die NATO führt bereits Krieg gegen Russland – und bald vielleicht auch gegen China. Russland hat über 13.000 Raketen und bald die Kapazität, jährlich 300 Hyperschallraketen zu bauen – genug, um Europas gesamte Häfen und Flughäfen auszuschalten.
Putins Nachspiel in Minsk
Unmittelbar nach Qingdao sprach Präsident Putin auf dem EAEU-Forum in Minsk: „Zum Glück stabilisiert sich die Lage im Nahen Osten. Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran liegt hinter uns.“
Ob das stimmt, ist fraglich. Aber Putins Fokus liegt klar auf Geowirtschaft: Er lobte neue EAEU-Abkommen mit Vietnam, Singapur, Serbien – und die kommenden mit den VAE. Die Integration mit BRICS, ASEAN, AU, SCO – alles läuft.
Zum Schluss: Der Iran bestätigte offiziell den Wechsel vom US-GPS zum chinesischen Beidou-Navigationssystem – ein strategischer Paukenschlag im Technologiekrieg.
Nächster Schritt: Su-35 und J-10CE eintüten.

Sunnova-Insolvenz signalisiert harte Zeiten für die Solarbranche
Das globale Wachstum der Solarenergie war auf hohe staatliche Subventionen angewiesen. Mit dem Wegfall der Subventionen dürfte der Sektor schrumpfen.
The Daily Economy, American Institute for Economic Research
Paul Mueller, 18. Juni 2025
Einer der größten Solarinstallateure für Privathaushalte, Sunnova, ging am 8. Juni pleite. Das Unternehmen hatte vor weniger als einem Jahr Schulden in Höhe von über 10 Milliarden Dollar und eine Marktkapitalisierung von über einer Milliarde Dollar. Während aggressive Expansionsinvestitionen und schlechtes Management einige der Probleme von Sunnova erklären, sah sich das Unternehmen auch mit erheblichen politischen Problemen konfrontiert: hohe Zinsen, höhere Kosten durch Inflation, Unsicherheit und höhere Kosten durch Zölle sowie das Einfrieren der Subventionen aus dem Inflationsschutzgesetz.
Kenner der Branche erinnern sich vielleicht an Solyndra, ein gescheitertes Solarunternehmen, das einen 500-Millionen-Dollar-Kredit von der Bundesregierung erhalten hatte. Manche behaupten , eine 3-Milliarden-Dollar-Kreditgarantie für Sunnova unter der Biden-Regierung sei eine größere Version von Solyndra. Das ist falsch.
Eine Kreditbürgschaft unterscheidet sich von einem Kredit. Der Bürge verpflichtet sich, die Differenz zwischen der vereinbarten und der tatsächlichen Zahlung eines säumigen Kreditnehmers zu übernehmen. Die 3-Milliarden-Dollar-Kreditbürgschaft betraf zudem Verbraucherkredite für die Installation von Solarmodulen und nicht Kredite, die direkt an Sunnova vergeben wurden. Schließlich wurden im Rahmen dieses Kreditbürgschaftsprogramms weniger als 50 Millionen Dollar an Krediten vergeben, bevor die Trump-Regierung es letzten Monat kündigte. Das bedeutet, zumindest auf Bundesebene, dass die Solyndra-Pleite die Steuerzahler mindestens zehnmal so viel kostete.
Neben der staatlichen Kreditgarantie verdeutlicht die Sunnova-Pleite viele der Verzerrungen, die Regierungen im Solarenergiesektor verursacht haben. Aber es ist auch persönlich: Ich habe Sunnova Solarmodule auf meinem Haus in New Jersey installiert und kann berichten, wie staatliche Anreize meine Entscheidung beeinflusst haben.
Die Solaranlage, die Sunnova mir verkaufte, hatte einen Listenpreis von etwa 20.000 Dollar. Ich schätze, dass ich dadurch 80 bis 120 Dollar pro Monat an Stromkosten gespart habe. Sagen wir also 1200 Dollar Energieeinsparung pro Jahr. Das entspricht einer Kapitalrendite von 6 Prozent. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend – vor allem angesichts der hohen Anschaffungskosten und der Tatsache, dass die Module mit der Zeit an Wert verlieren. Aber wenn man die staatlichen und bundesweiten Subventionen berücksichtigt, war die Installation von Solaranlagen ein Kinderspiel.
Damals gewährte die Bundesregierung eine 30-prozentige Steuergutschrift auf Solarmodule. Dadurch sank der Preis von 20.000 auf 14.000 Dollar. Die Rendite meiner jährlichen Ersparnis von 1.200 Dollar stieg auf 8,6 Prozent. Dann griff die staatliche Förderung.
Einige Bundesstaaten praktizieren eine sogenannte Net-Metering -Praxis , bei der Energieversorger den Eigentümern von Solarenergie für den von ihnen ins Netz eingespeisten Strom eine Vergütung zahlen müssen. Diese Methode bringt viele Komplikationen und Probleme mit sich, über die wir uns hier keine Gedanken machen müssen. In meinem Fall verlangte New Jersey von den Energieerzeugern, die Solarstromerzeugung zu „kaufen“. Für jede zusätzliche Tausend Kilowattleistung, die meine Solarmodule erzeugten, könnte ich – wohlgemerkt zu meinem eigenen Vorteil – ein sogenanntes SREC (Solar Renewable Energy Certificate) generieren und an einer Börse verkaufen.
Die Preise für SRECs lagen zwischen 200 und 240 US-Dollar, als ich das System besaß und es 2–3 SRECS pro Jahr generierte. Das entspricht etwa 500 US-Dollar pro Jahr an zusätzlichen Direktzahlungen an mich, den Eigentümer der Solarmodule, und meine Rendite steigt auf 12 Prozent – kein schlechtes Geschäft. Also kauften ich und Tausende andere Solarmodule.
Und das ist die Berechnung mit nur zwei Subventionen. Je nach Zeitpunkt, Ort und Art des Kaufs gibt es Dutzende weiterer Förderformen für Solarmodule. Womit wir wieder bei der Sunnova-Pleite und der Situation der Solarenergie in den USA wären.
Die Solarenergie hat sich im letzten Jahrzehnt zu einer enormen Industrie entwickelt. Dies ist unter anderem auf die rasante technologische Entwicklung und die enorme Vielseitigkeit zurückzuführen. Die verbesserte Technologie hat zu Solarmodulen mit höherer Effizienz und niedrigeren Produktionskosten geführt. Es werden auch Solarmodule entwickelt, die Sonnenlicht von beiden Seiten einfangen können. Verbesserungen bei Materialien wie organischer Photovoltaik und ultradünnem Silizium führen zu dünnen, biegsamen und leichten Solarmodulen, die in verschiedene Oberflächen – einschließlich Fenster und Fassaden – integriert werden können, da transparente Solarmodule Realität werden.
Die wirtschaftliche Frage dreht sich jedoch nicht nur darum, wie beeindruckend die Solartechnologie ist, sondern auch darum, ob die Kosten für Produktion, Installation und Wartung von Solarmodulen durch ihren direkten Nutzen für die Verbraucher gerechtfertigt sind. Umweltaktivisten, opportunistische Politiker und die Solarlobby verschleierten die Antwort auf diese Frage, indem sie massive indirekte Klimavorteile durch Solarenergie behaupteten und Solaranlagen bei jeder sich bietenden Gelegenheit subventionierten – was zu meiner Geschichte führt.
Solarenergie (und auch Windenergie) ist als großflächige Stromquelle für das Stromnetz mit mehreren gravierenden Problemen verbunden. Das größte Problem ist ihre schwankende Verfügbarkeit. Solarmodule erzeugen nachts keinen Strom. Auch bei Bewölkung ist die Stromerzeugung unzuverlässig – sie schwankt je nach Jahreszeit und kann nicht an den Strombedarf der Bevölkerung angepasst werden – beispielsweise bei Unwettern. Die wichtigste Lösung für dieses Problem sind massive Energiespeicher (im Grunde riesige Batterien), deren Bau in großem Maßstab unerschwinglich teuer ist.
Ein weiteres oft übersehenes Problem sind die Übertragungskosten. Die besten Standorte für Solaranlagen befinden sich nicht unbedingt in der Nähe von Orten mit hohem Strombedarf. Tatsächlich sind die Opportunitätskosten für Grundstücke in Städten mit hohem Strombedarf deutlich höher als in ländlichen Gebieten. Der Bau von Übertragungsleitungen ist jedoch teuer und wird in der Kosten-Nutzen-Analyse von Solaranlagen meist nicht berücksichtigt, da die Regulierungsbehörden von den Versorgungsunternehmen (eigentlich von deren Stromzahlern) verlangen, die Kosten für den Bau der Übertragungsleitungen zu tragen.
Der explosionsartige Anstieg der Solarenergie wurde durch hohe staatliche Subventionen weltweit vorangetrieben. Wenn diese Subventionen versiegen oder ganz eingestellt werden, beispielsweise durch das Einfrieren der Mittel des Inflationsreduktionsgesetzes durch die aktuelle Regierung oder den aggressiven Abbau der Subventionen für erneuerbare Energien im Rahmen des „Big Beautiful Bill“, ändert sich auch die Kosten-Nutzen-Rechnung für Solarenergie. Auch ohne Subventionen wird es einen Markt für Solarenergie geben. Er wird nur deutlich kleiner sein. Sollte das der Fall sein, steht uns ein stürmischer Himmel für Solarunternehmen aller Art bevor. Die Insolvenz von Sunnova ist wahrscheinlich eher der Anfang als das Ende der Probleme der Solarinvestoren.
Paul Mueller ist Senior Research Fellow am American Institute for Economic Research. Er promovierte in Wirtschaftswissenschaften an der George Mason University. Zuvor lehrte Dr. Mueller am King’s College in New York City.
Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden in zahlreichen Fachzeitschriften veröffentlicht
https://thedailyeconomy.org/article/sunnova-bankruptcy-signals-tough-times-for-solar/
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PV in Deutschland – meine kurze Recherche mit Google: kfw-kredit photovoltaik rechner
Ist PV 2025 noch steuerfrei?
Die Photovoltaik Mehrwertsteuer. bleibt auch 2025 bei 0 Prozent! Diese wegweisende Entscheidung der Bundesregierung, die ursprünglich durch das Jahressteuergesetz 2022 eingeführt wurde, gilt weiterhin unverändert.
Welche Förderungen gibt es für PV-Anlagen 2025?
Die maximale Fördersumme beträgt 1.000 Euro. Für PV-Anlagen an der Außenfassade bekommen Sie ebenfalls 100 Euro pro Kilowatt-Peak. Hier können Sie bis zu 3.000 Euro Förderung erhalten. Bei fassadenintegrierten PV-Modulen erhöht sich die Förderung auf 300 Euro pro Kilowatt-Peak, maximal 9.000 Euro.22.05.2025
Kann ich die Installation einer Photovoltaikanlage von der Steuer absetzen?
Kann man eine Photovoltaikanlage privat steuerlich absetzen? Ja, seit 2024 können Sie die Arbeitskosten für Installation und Wartung als Handwerkerleistung mit 20% von der Steuer absetzen. Zudem fallen für Anlagen bis 30 kWp keine Mehrwertsteuer und Einkommensteuer mehr an.17.10.2024
Handwerkerkosten: Höchstgrenzen ausreizen und Geld sparen
Wer im Jahr 2024 einen Handwerker mit Arbeiten in seinem Privathaushalt beauftragt, kann dafür in der Steuererklärung 2024 eine Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen beantragen.
Steuerlich absetzbar sind Nettokosten bis maximal 6.000 Euro, und zwar für die Arbeitsleistung ohne Materialkosten. Die Steueranrechnung beträgt 20 % der in Rechnung gestellten Leistung, also maximal 1.200 Euro pro Jahr.
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Ergänzung:
Das Net-Metering-System-Dilemma
Versorgungsunternehmen in regulierten und deregulierten Staaten haben sehr hohe Fixkosten, die die Kosten für Bau, Betrieb und Wartung eines Verteilnetzes decken. Sie müssen die Verteilermasten, Leitungen, Zähler und alle weiteren notwendigen Geräte warten, um alle Kunden Tag und Nacht, bei gutem und schlechtem Wetter zuverlässig mit Strom zu versorgen – und das alles bei ständiger Investition in neue Technologien. Größere Kunden zahlen ihren Anteil an diesen Fixkosten in der Regel in ihrem Verbrauchstarif (in Dollar pro kWh) – abhängig von ihrem Spitzenverbrauch in einem Zeitraum von 15, 30 oder 60 Minuten, je nach Versorgungsunternehmen. Die meisten Privat- und Kleinkunden zahlen jedoch nur einen geringen monatlichen Fixpreis, in den alle weiteren Nebenkosten pro kWh eingerechnet sind. Das bedeutet, dass ein Kunde, der den gekauften Strom mit den erzeugten kWh verrechnet und so nahezu null kWh abrechnet, nicht zu den Fixkosten für die Wartung des von ihm genutzten Systems beiträgt. Je mehr Kunden die Möglichkeit der Nettomessung nutzen, desto weniger Fixkosten fallen an, was zu höheren Tarifen für Kunden ohne Nettomessung führt. …..
Net-Metering-Richtlinie: Eine vielversprechende Lösung
Durch die Erhöhung der monatlichen Fixkosten für Privatkunden und die Senkung des kWh-Preises könnten die Kosten unabhängig von der abgerechneten Strommenge gedeckt werden. Leider würde diese Strategie zu höheren monatlichen Rechnungen für Kunden mit geringerem Einkommen und geringerem Stromverbrauch führen. Niedrigere kWh-Kosten untergraben zudem einen wichtigen Anreiz zum Stromsparen. Gleichzeitig würden diejenigen, die Net Metering betreiben – ob Kunden oder Geräteanbieter – weniger profitieren, und der Ausbau der erneuerbaren Energien würde sich verlangsamen. ….
https://www.engieimpact.com/insights/net-metering-becoming-controversial
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Wadephul: Völkerrecht? Kann weg!

Covid ist nicht aus dem Labor, die Impfung schon
Die Diskussion um das angebliche Corona-Labor-Leak lenkt wesentlich davon ab, dass in den Biolabors durch langwirkende Gifte zur versteckten Bevölkerungsreduktion entwickelt werden, schreibt aktuell Wolfgang Wodarg. Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete und langjährige Gegner von Karl Lauterbach, Wolfgang Wodarg, war schon Corona-Kritiker, bevor Corona überhaupt im Fernsehen war. Denn er kritisierte bereits rund um die Schweinepest die […]
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RFK Jr. enthüllt bei Tucker Carlson beunruhigende Geheimnisse über Impfstoffe
Es kommt nicht jeden Tag vor, dass ein aktiver US-Gesundheitsminister sich 90 Minuten lang mit Tucker Carlson unterhält. Kennedy hat Carlsons Aufmerksamkeit sofort mit einer erschreckenden Geschichte über Korruption bei den CDC geweckt. Er enthüllte, dass die Gesundheitsbehörde eine interne Studie aus dem Jahr 1999 unter der Leitung des Forschers Thomas Verstraten vertuscht hatte, die […]
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Pentagon stoppt Waffenlieferung an Ukraine
Da die eigenen Vorräte zur Neige gehen, hat das US-Verteidigungsministerium nach einer Überprüfung einen Teil der zugesagten Munitionslieferungen an die Ukraine gestoppt. Aus Sorge, dass die eigenen Waffenbestände zu gering geworden sind, hat das Pentagon einen Lieferstopp für die Ukraine verhängt. Betroffen sind Flugabwehrraketen und andere Präzisionsmunition. Die Ukraine, wenngleich der Krieg sich zunehmend auf […]
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Lesbos triumphiert dank harter Grenzpolitik über Migrantenflut

Anstatt wie früher tausende Ankünfte illegaler Migranten täglich zu erleben, waren es in diesem Jahr auf Lesbos bislang gerade einmal rund 1.700 insgesamt. Ein hartes Grenz- und Kontrollregime der griechischen Regierung zeigt dem “Open Borders”-Diktat Brüssels den Stinkefinger.
Das Beispiel der griechischen Insel Lesbos zeigt, dass eine harte “Pushback”-Strategie funktioniert. Kamen im Jahr 2015 teilweise noch bis zu 3.500 illegale Migranten täglich auf der Mittelmeerinsel an, hat sich das mittlerweile geändert. Der entschlossene Einsatz von “Pushbacks”, also dem Abfangen von Schleuserbooten auf dem Meer und die Zurücksendung in türkische Gewässer, funktioniert. Immerhin gilt die Türkei als sicherer Drittstaat.
Damit begonnen wurde bereits – mit Unterstützung der EU-Grenzschutzagentur Frontex – im Jahr 2019. Mittlerweile funktioniert dieses System so gut, dass seit Jahresanfang gerade einmal noch rund 1.700 Migranten es illegal auf die bei Touristen beliebte Insel schafften. Für die lokale Bevölkerung ist dies ein Befreiungsschlag. Mehr noch sorgen die fehlenden Schlagzeilen von überfüllten Migrantencamps und zunehmender Kriminalität dafür, dass sich auch der Tourismus wieder erholt.
Während sich die üblichen Verdächtigen – also “Menschenrechtsorganisationen” und linke Politiker – über die restriktive Vorgehensweise beschweren, verteidigt der konservative Premierminister Griechenlands, Kyriakos Mitsotakis, sein hartes Grenzregime. Immerhin geht es hier um den Schutz der eigenen Bevölkerung und die Durchsetzung von Recht und Gesetz.

EU-Abgeordneter Hauser: Auf unsere Gipfel gehören Kreuze, nicht Windräder!

Einmal mehr stellt der freiheitliche EU-Abgeordnete Gerald Hauser klar: Die Berge in Osttirol müssen von ideologischen Experimenten mit umweltschädlichen Windrädern geschützt werden. Zu diesem Zweck wurde in der wichtigen Regionalzeitung “Osttiroler Bote” das ganze Jahr lang aufgeklärt. Hauser setzt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten als EU-Parlamentarier (FPÖ, PfE) mit lauter Stimme für die Belange seiner Heimat und für die Menschen ein – es ist eine neue Art, Politik zu machen.
“Lasst uns gemeinsam unsere Natur schützen. Windenergie ist keine echte grüne Energie – sie gefährdet Tiere, Menschen und Umwelt!”, erklärt Gerald Hauser via Instagram. Der Freiheitliche betreibt über viele Kanäle Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise auch in der “Gerald Hauser – Info Gruppe” auf Telegram oder auf Facebook. Ihm ist wichtig, die Bevölkerung vor ideologischen Experimenten der Europäischen Union zu schützen, die nicht nur von linken Parteien, sondern vor allem von den “Globalisten in Lederhosen”, den Europäischen Volksparteien ausgehen.
Zum Thema Windkraftausbau in Osttirol veröffentlichte Hauser eine Artikelserie im Osttiroler Boten, um gegen die mit viel Geld geführte Propaganda-Kampagne der Windenergie-Profiteure anzukämpfen. “Denen ist unser Land völlig egal, sie wollen auf Kosten der Umwelt und der Menschen Profite machen”, erklärt Hauser. Der freiheitliche EU-Abgeordnete Gerald Hauser will seine Heimat Tirol vor ideologischen Experimenten mit schädlichen und ineffizienten Windrädern bewahren. Der Nutzen ist neben all den Problemen verschwindend gering.
Die Artikelserie widmete sich wichtigen Schad-Aspekten der Windkraft:
Wussten Sie, dass die Rotoren mit dem Schiff aus Indien oder China angeliefert werden, weil wir sie gar nicht selbst herstellen können? Und im Inneren befindet sich Balsaholz aus Südamerika, ummantelt von giftigen Kunststoffen, die man auch Ewigkeitschemikalien nennt. Wenn man sich also die wahren Gesamtkosten und den Energiebedarf ansieht, bis so ein Ungetüm aufgestellt ist, dürfte die Kosten-Nutzen-Rechnung ganz anders aussehen.
“FPÖ-Hauser: Windräder schaffen nur neue Probleme”
So informierte Hauser über die Problematik des Abriebs von Windrädern. Durch die hohen Geschwindigkeiten von bis zu 360 km/h kommt er über die Jahre zu stetigem Verschleiß – die Folge ist, dass Partikel aus Carbonfasern, Bisphenol A und PFAS-Stoffen in der Landschaft verteilt werden, die aber keinesfalls in den Nahrungskreislauf gelangen sollten. Es ist auch nicht auszuschließen, dass diese Stoffe mit der Zeit auch ins Trinkwasser gelangen.
Dass die Erzeugung von Windrädern, speziell der Rotorblätter, in weit entfernten Ländern stattfinden, wird der Bevölkerung durchgehend verschwiegen. Sie reisen mit riesigen Schiffen unter Verbrennung gigantischer Mengen an Schweröl um die halbe Welt. Der Endtransport mit speziellen Schwerlast-LKWs kann nach Angaben der Hersteller über eine Million Euro kosten. Damit sich das überhaupt jemals “rentieren” kann, greift die EU mit Steuergeld ein und subventioniert fleißig. Die EU hilft mit Steuergeld aus dem „Wind Power Package“ und dem Programm „Connecting Europe Facility“. Deutschland fördert zusätzlich den Schwerguttransport auf Binnenwasserstraßen durch nicht rückzahlbare Zuschüsse mit bis zu 50 Prozent.
“Der „Green Deal“ der EU und die darauf basierende „Energiewende“ haben nichts mit Umweltschutz zu tun. Während wenige gut verdienen, sterben zigtausende Vögel, Fledermäuse und sogar Milliarden Insekten. Eine Schande.”, so Hauser. Ob große, geschützte Vögel wie Adler oder Fledermäuse oder Abermilliarden von Insekten – jede Windradanlage ist ein Grabmal für Tiere. Die offiziellen Behörden bemühen sich ums Zudecken, es gibt kaum belastbare Daten und Forschungsergebnisse über die Dimension der angerichteten Schäden. In Deutschland werden pro Tag nach einer Modellrechnung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt 5-6 Milliarden Insekten, 1.200 Tonnen pro Jahr, durch Windräder vernichtet.
Hauser mahnte anlässlich des Blackouts in Spanien und Portugal auch zu Realismus: “Verlässt man sich auf PV und Wind, geht oft das Licht aus”. „Wer glaubt, man könne mit Sonne und Wind ein stabiles Stromnetz betreiben, ignoriert physikalische Realitäten und spielt mit der Versorgungssicherheit ganzer Länder. Der Blackout in Südeuropa sollte als Mahnung verstanden werden, dass eine überstürzte Energiewende nicht nur teuer, sondern auch gefährlich sein kann.“
„Unsere Idylle wegen kurzfristiger Gewinne zu riskieren, wäre ein Verbrechen an nachfolgenden Generationen. „Die Wahrheit ist: Es handelt sich um ein ideologisches Experiment, das niemand braucht. Tirol leidet nicht an Energiearmut“, erklärte Hauser in seinem abschließenden Text unter dem Titel: „Natur und Energiesicherheit nicht Ideologien opfern!“
„All das muss man offenlegen. Die Akzeptanz von Windenergie in der Bevölkerung könnte sich durch vollständige Information verändern“, hält Hauser fest und verspricht, kritisch zu bleiben.