Kategorie: Nachrichten
Gut, dass ER weg ist: Verfassungsschutz-Chef Haldenwang will in den Bundestag
Dass der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz demnächst ausscheiden wollte, angeblich aus gesundheitlichen Gründen, war schon länger bekannt. Doch dass es ihn nun bei den Neuwahlen in den Bundestag zieht, kommt überraschend. Was in der Folge aus der „Hochstufung” der AfD wird, ist offen.
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, will für die CDU in den Bundestag. Haldenwang hat Regierungskreisen zufolge Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) darüber informiert, dass er für den Bundestag kandidieren wolle. Daher werde er aus dem Amt ausscheiden, sobald er aufgestellt ist.
Unter der Führung von Haldenwang verschärfte der Inlandsgeheimdienst den Überwachungsstaat. Dabei geriet auch die AfD zunehmend ins Visier der Verfassungsschützer (Regierungsschützer).
Sowohl das VG Köln als auch das OVG NRW in Münster haben entschieden, dass die AfD zu Recht als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wurde und mit nachrichtendienstlichen Mitteln ausgeforscht werden darf. Der Fall liegt derzeit noch in Leipzig, wo das Bundesverwaltungsgericht über die Nichtzulassungsbeschwerde der AfD und damit über eine mögliche Revision zu entscheiden hat.
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Trump, Hunga Tonga und das Ende der Klima-Ideologie
Von MANFRED ROUHS | Der Klimawandel ist mit dem Triumph Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl demokratisch abgewählt worden. Politische Ideologen nicht nur, aber auch in Deutschland, die den Verlust eines ihrer wichtigsten Themen und die Preisgabe einer großen globalen, kosmopolitischen Menschheits-Aufgabe befürchten, lässt allerdings der Umstand kalt, dass mit dem bevorstehenden Ausstieg der USA aus […]
Republikaner wollen Rechtschutz von Impfstoffhersteller aufheben
Mit einem fast 40 Jahre alten Gesetz sind Impfstoffhersteller juristisch de facto immun gegen Klagen. Die Republikaner wollen das jetzt ändern. Seit 1986 besitzen die Impfstoffhersteller in den USA bei ihrem Produkt eine rechtliche Immunität. TKP hat über dieses einmalige Gesetz, das Big Pharma schützt und die Impfstoffproduktion unter rechtlichen Schutz stellt, erst letzte Woche […]
Der Beitrag Republikaner wollen Rechtschutz von Impfstoffhersteller aufheben erschien zuerst unter tkp.at.
Von wegen grünes „Vorbild“: Bundeskanzleramt heizt noch immer mit Öl
Die Regierung hat Deutschland eine Wärmewende aufgezwungen: Zukünftig sollen die Bürger nicht mehr mit Öl oder Gas, sondern mit Wärmepumpen und Fernwärme heizen. Das Heizungsgesetz des grünen Wirtschaftsministers Robert Habeck soll für eine rasche Umstellung sorgen. Doch offenbar scheitert die Regierung an ihren eigenen Vorgaben: Das Kanzleramt wird noch immer mit Öl beheizt, der Anschluss ans Fernwärmenetz verzögert sich.
Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken aus dem Jahr 2023 sollte das Bundeskanzleramt bereits seit September mit Fernwärme beheizt werden. Seit über einem Jahr wird an der Umstellung gearbeitet, doch noch immer wird im Gebäude überwiegend mit Öl geheizt, wie die „Zeit“ berichtet. Dabei ist im Gebäudeenergiegesetz (GEG) festgelegt, dass Behördengebäude eine Vorbildfunktion haben.
Laut dem mit den Umbauarbeiten betrauten öffentlichen Energieversorger Berliner Energie und Wärme (BEW) ist der Anschluss bis zum Kanzleramt bereits verlegt. Nun befinde man sich auf der Zielgeraden: Mitte November soll alles abgeschlossen sein – sofern nichts dazwischenkommt. In den letzten Monaten mussten die Bereiche rund um das Kanzleramt aufgrund großer Veranstaltungen oder besonderer Sicherheitsvorkehrungen immer wieder gesperrt werden, etwa bei ausländischen Staatsbesuchen oder Sportveranstaltungen, was zur Verzögerung der Bauarbeiten geführt habe.
- Lesen Sie auch: Wärmepumpen-Installation in grüner Parteizentrale: Wenn Heizdiktatoren an eigenen Vorgaben scheitern
Auch die Grünen, die allen Hausbesitzern eine Wärmepumpe aufzwingen wollen, wurden mit den Tücken der Heizwende konfrontiert. Aufgrund von technischen und bürokratischen Problemen – neue Rohre und Kabel mussten im gesamten Gebäude verlegt werden, zudem hat ein Genehmigungsverfahren rund zwei Jahre gedauert – erwies sich die Installation einer Wärmepumpe in die Parteizentrale der Grünen in Berlin als zeitaufwendig und teuer – einen Altbau erneuerbar zu beheizen, ist offenbar kompliziert. Die Umbauarbeiten an dem Gebäude haben über drei Jahre gedauert und Kosten von rund fünf Millionen Euro verursacht.
Die ideologiegetriebene Regierung scheitert mit ihrer sogenannten Wärmewende an der Realität – Zweifel an der Umsetzung sind berechtigt. Die Bürger werden trotzdem zu der teuren Umstellung gezwungen, denn auch die CDU will das Heizungsgesetz beibehalten. Anders als beim Kanzleramt müssen sie für die Kosten selbst aufkommen…
Warum numerische Modelle bei der langfristigen Klima-Prognose versagen
Vorbemerkung des Übersetzers: Dieser Beitrag geht ausführlich auf meine Ausführungen in Kurzform ein, die man hier als Ergänzung zu diesem Artikel betrachten kann. – Alle Hervorhebungen im Original. – Ende Vorbemerkung
Wann immer die Vorhersagen von Klimamodellen erwähnt werden, gibt es hier und anderswo in den Blogs eine Menge „Modell-Bashing“. Dieser Aufsatz ist ein sehr ausführlicher Versuch, den eher reflexartigen Teil dieses wiederkehrenden Phänomens abzukühlen.
Wir alle verwenden Modelle, um Entscheidungen zu treffen, wobei die meisten von uns einfach zusammengewürfelte mentale Modelle im Sinne von: „Ich sehe keine Autos auf der Straße, ich höre keine Autos auf der Straße, ich habe zweimal in beide Richtungen geschaut, also sagt mir mein mentales Modell, dass ich die Straße jetzt sicher überqueren werde.“ Ihr kleines „sicheres Überqueren der Straße“-Modell ist durchaus nützlich und (sofern keine unbekannten oder anderweitig nicht berücksichtigten Beweise vorliegen) verlässlich für die persönliche Sicherheit beim Überqueren der Straße.
Es ist in keiner Weise nützlich oder richtig zu sagen: „Alle Modelle sind Schrott“.
Die Modelle, über die wir hier auf dieser Website sprechen, sind „numerische Klimamodelle“ [oder eine breitere Suche nach Referenzen hier], die üblicherweise auf Supercomputern laufen. Die NASA sagt Folgendes dazu:
Klimamodellierer lassen den von ihnen geschriebenen Klimasimulations-Computercode auf den Supercomputern des NASA Center for Climate Simulation (NCCS) laufen. Bei der Durchführung ihrer mathematischen Simulationen unterteilen die Klimamodellierer die Atmosphäre in 3D-Gitter. Innerhalb jeder Gitterzelle berechnet der Supercomputer physikalische Klimawerte wie Windvektoren, Temperatur und Feuchtigkeit. Nachdem die Bedingungen anhand realer Beobachtungen initialisiert wurden, wird das Modell um einen „Zeitschritt“ vorwärts bewegt. Mithilfe von Gleichungen werden die Klimawerte neu berechnet, wodurch eine projizierte Klimasimulation entsteht.
Wikipedia erklärt dazu:
Ein allgemeines Zirkulationsmodell (GCM) ist eine Art von Klimamodell. Es verwendet ein mathematisches Modell der allgemeinen Zirkulation einer planetarischen Atmosphäre oder eines Ozeans. Es verwendet die Navier-Stokes-Gleichungen auf einer rotierenden Kugel mit thermodynamischen Termen für verschiedene Energiequellen (Strahlung, latente Wärme). Diese Gleichungen bilden die Grundlage für Computerprogramme, mit denen die Erdatmosphäre oder die Ozeane simuliert werden. Atmosphärische und ozeanische GCMs (AGCM und OGCM) sind neben den Komponenten für Meereis und Landoberflächen die wichtigsten Komponenten.
Ich bin offen für andere Definitionen für das grundlegende GCM. Es gibt natürlich Hunderte von verschiedenen „Klimamodellen“ unterschiedlicher Art und Verwendung.
Aber lassen Sie uns nur das allgemeine Thema betrachten, das die Grundlage für Behauptungen bildet, die mit dem Satz beginnen: „Klimamodelle zeigen, dass…“
Hier sind ein paar Beispiele aus einer einfachen Google-Suche zu diesem Satz:
Klimamodelle zeigen, dass der Anstieg des Meeresspiegels durch thermische Expansion unvermeidlich ist (hier)
Globale Klimamodelle zeigen, dass das arktische Meereis zumindest für einen Teil des Jahres zu verschwinden droht (hier)
Klimamodelle zeigen, dass die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 um 1,8 bis 4,4°C zunehmen könnte (hier)
Sowohl historische Daten als auch zukünftige Klimamodelle zeigen, dass die globale Erwärmung (ungefähr) direkt proportional zum Anstieg der CO₂-Konzentration ist (hier)
Alle Klimamodelle zeigen, dass die Zugabe von Kohlendioxid in die Atmosphäre zu einer globalen Erwärmung und zu Veränderungen bei den Niederschlägen führen wird (hier)
Klimamodelle zeigen, dass Kapstadt eine trockenere Zukunft bevorsteht (hier)
Versuchen wir es mal mit „die Klimawissenschaft prophezeit…“:
Die Klimawissenschaft prophezeit, dass sich die Landgebiete der Welt schneller erwärmen sollten als die Meere, und unsere Temperaturdaten bestätigen dies (hier)
Die Muster extremer Wetterereignisse in den Vereinigten Staaten verändern sich, und die Klimawissenschaft prophezeit weitere Veränderungen (hier)
Es gibt zahllose Beispiele. Aber fragen wir uns: „Was meinen sie, wenn sie sagen ‚Die Klimawissenschaft prophezeit…‘?“
Im Allgemeinen meinen sie eine der beiden folgenden Aussagen:
1) Dass irgendein Klimawissenschaftler oder der IPCC oder irgendeine Gruppe in irgendeinem Klimabericht behauptet [oder allgemein angenommen wird, dass er/sie behauptet hat, was sehr oft nicht genau der Fall ist], dass ein solches zukünftiges Ereignis/eine solche Bedingung eintreten wird.
2) Ein Klimamodell [oder ein einzelner Durchlauf eines Klimamodells oder eine bestimmte Anzahl von Klimamodellausgaben, die gemittelt wurden] hat prophezeit/projiziert, dass ein solches zukünftiges Ereignis/eine solche zukünftige Bedingung eintreten wird.
Man beachte, dass der erste Fall oft selbst auf dem zweiten beruht.
Die Ergebnisse von Klimamodellen pauschal abzulehnen, ist genauso dumm, wie den gesamten Klimaskeptizismus pauschal abzulehnen. Ein bisschen Intelligenz und Verständnis ist erforderlich, um aus beidem schlau zu werden. Es gibt einige Punkte/Behauptungen von Klimaskeptikern, denen ich nicht zustimme, und es gibt Behauptungen zur Klimakrise, denen ich nicht zustimme.
Aber ich weiß, warum ich nicht zustimme.
Warum ich die meisten Klimamodellvorhersagen oder Projektionen zukünftiger Klimazustände nicht akzeptiere
Vor Jahren, am 5. Oktober 2016, schrieb ich Lorenz validiert, der auf Judith Currys Blog Climate Etc. veröffentlicht wurde. Es ist eine interessante Lektüre und wichtig genug, um sie erneut zu lesen, wenn man wirklich neugierig ist, warum die numerische Klimamodellierung so schwerwiegende Probleme hat, dass sie von vielen, mich eingeschlossen, als nur zufällig gültige langfristige Prognosen angesehen wird. Ich sage „zufällig“ in demselben Sinne, in dem eine stehengebliebene Uhr zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigt, oder vielleicht wie eine falsch eingestellte Uhr, die mit einer leicht falschen Geschwindigkeit läuft und nur gelegentlich und zufällig die richtige Zeit anzeigt.
Ich behaupte nicht, dass ein numerisches Klimamodell niemals eine korrekte Vorhersage machen kann und wird.
Jennifer Kay und Clara Deser, beide von der University of Colorado Boulder und mit dem NCAR/UCAR [National Center for Atmospheric Research, University Corporation for Atmospheric Research] verbunden, haben zusammen mit 18 anderen im Jahr 2016 Experimente mit Klimamodellen durchgeführt und eine wunderbare Studie mit dem Titel: „The Community Earth System Model (CESM) Large Ensemble Project: A Community Resource for Studying Climate Change in the Presence of Internal Climate Variability“ geschrieben.
Die vollständige Studie steht hier zum Download bereit [.pdf].
Folgendes haben sie getan (in Kurzform):
„Um die möglichen Auswirkungen winziger Störungen des Klimas zu erforschen – und um ein umfassenderes Verständnis der möglichen Klimaschwankungen zu erlangen – leiteten Deser und ihre Kollegin Jennifer Kay, eine Assistenzprofessorin an der University of Colorado Boulder und Gastwissenschaftlerin am NCAR, ein Projekt, bei dem das NCAR-basierte Community Earth System Model (CESM) 40 Mal von 1920 bis zum Jahr 2100 durchlaufen wurde. Bei jeder Simulation veränderten die Wissenschaftler die Ausgangsbedingungen des Modells nur geringfügig, indem sie die globale atmosphärische Temperatur um weniger als ein Billionstel eines Grades anpassten und damit eine einzigartige und chaotische Kette von Klimaereignissen in Gang setzten.“ [Quelle]
Worauf beziehen sich Deser und Kay hier?
„Es ist der sprichwörtliche Schmetterlings-Effekt“, sagt Clara Deser… “Könnte ein Schmetterling, der in Mexiko mit den Flügeln schlägt, diese kleinen Bewegungen in der Atmosphäre auslösen, die zu großräumigen Veränderungen der atmosphärischen Zirkulation führen?“
Anmerkung des Autors: Die Antwort auf die genaue ursprüngliche Frage von Edward Lorenz lautet „Nein“, und zwar aus vielen Gründen, die mit der Größe und Viskosität der Atmosphäre zu tun haben und über die endlos gestritten wird. Aber der Grundsatz „extreme Empfindlichkeit gegenüber den Anfangsbedingungen“ ist wahr und richtig und wurde in der Studie von Deser und Kay in der praktischen Anwendung in einem echten Klimamodell nachgewiesen.
Was geschah, als Deser und Kay das Community Earth System Model (CESM) 40 Mal laufen ließen und dabei genau denselben Modelllauf vierzig Mal wiederholten, wobei sie alle dieselben Eingaben und Parameter verwendeten, mit Ausnahme einer Eingabe: der globalen atmosphärischen Temperatur? Diese Eingabe wurde bei jedem Durchlauf geändert durch:
weniger als ein Billionstel eines Grades
oder
< 0.0000000000001 °C
Und diese eine Änderung führte zu den Projektionen für „Wintertemperaturtrends (in Grad Celsius) für Nordamerika zwischen 1963 und 2012“, die als Grafiken dargestellt sind:
Beachten Sie zunächst, wie unterschiedlich die 30 Projektionen sind. Vergleichen Sie Nr. 11 mit Nr. 12 direkt daneben. In Nr. 11 ist der Norden Kanadas und Alaskas kalt, während es in Nr. 12 im Norden Kanadas und Alaskas heiß ist. Dann schauen Sie sich Nr. 28 an.
Vergleichen Sie Nr. 28 mit OBS (Beobachtungen, die Realität, die Wirklichkeit, das, was tatsächlich stattgefunden hat). Denken Sie daran, dass es sich nicht um Temperaturen, sondern um Temperaturtrends über 50 Jahre hinweg handelt. Nicht Wetter, sondern Klima.
Schauen Sie sich nun EM an, neben OBS in der unteren Reihe. EM = Ensemble Mean (Ensemble-Mittelwert) – sie haben die Ergebnisse von 30 Durchläufen zu einem einzigen Ergebnis GEMITTELT.
Das Experiment sollte zeigen, ob numerische Klimamodelle extrem empfindlich auf die Anfangsbedingungen reagieren oder nicht. Sie änderten eine einzige Eingabe um einen verschwindend geringen Betrag – weit unterhalb der tatsächlichen Messgenauigkeit in der realen Welt (oder unserer Fähigkeit, die Lufttemperaturen zu messen). Dieser Betrag? Ein Billionstel Grad Celsius – 0,0000000000001 °C. Um ganz fair zu sein, ist die Abweichung geringer als das.
In dem Artikel erklären die Autoren, dass sie sich der extremen Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen bei der numerischen Klimamodellierung durchaus bewusst sind. In gewisser Weise ist das sogar der Grund für ihr Experiment. Sie wissen, dass sie chaotische Ergebnisse (wie im Bereich der Chaos-Theorie) erhalten werden. Und sie erhalten tatsächlich chaotische Ergebnisse. Keiner der 30 Durchläufe entspricht der Realität. Die 30 Ergebnisse unterscheiden sich alle in erheblicher Weise. Der Ensemble-Mittelwert unterscheidet sich erheblich von den Beobachtungen und stimmt nur darin überein, dass die Winter im Allgemeinen etwas milder sein werden, weil den Modellen ausdrücklich gesagt wird, dass es wärmer wird, wenn die CO₂-Konzentrationen steigen (was der Fall war).
Aber was sie als chaotische Ergebnisse bezeichnen, ist die interne Klimavariabilität.
Das ist ein großer Irrtum. Ihre hübschen kleinen Bilder stellen die numerisch chaotischen Ergebnisse nichtlinearer dynamischer Systeme dar, die durch mathematische Formeln dargestellt werden (von denen die meisten selbst sehr empfindlich auf die Anfangsbedingungen reagieren), wobei jedes Ergebnis bei jedem nachfolgenden Zeitschritt ihres Klimamodells in die Formeln zurückgeführt wird.
Edward Lorenz zeigte in seiner bahnbrechenden Studie „Deterministic Nonperiodic Flow“, dass numerische Wettermodelle Ergebnisse liefern, die extrem empfindlich auf die Anfangsbedingungen reagieren, und je weiter in die Zukunft man sie laufen lässt, je mehr Zeitschritte berechnet werden, desto größer und breiter wird die Streuung der chaotischen Ergebnisse.
Was genau hat Lorenz gesagt? „Zwei Zustände, die sich um unmerkliche Beträge unterscheiden, können sich schließlich zu zwei beträchtlich unterschiedlichen Zuständen entwickeln … Wenn es also irgendeinen Fehler bei der Beobachtung des gegenwärtigen Zustands gibt – und in jedem realen System scheinen solche Fehler unvermeidlich zu sein – kann eine akzeptable Prophezeiung eines momentanen Zustands in der fernen Zukunft durchaus unmöglich sein….. Angesichts der unvermeidlichen Ungenauigkeit und Unvollständigkeit von Wetterbeobachtungen scheint eine präzise Vorhersage über sehr weite Entfernungen nicht existent zu sein.
Diese numerischen Klimamodelle können nicht versagen, wenn sie keine genauen langfristigen Klimazustände prophezeien oder projizieren. Diese Situation kann nicht vermieden werden. Sie kann nicht „umgangen“ werden. Sie kann nicht durch immer feinere Gitter gelöst werden.
Nichts kann die Tatsache korrigieren, dass die Empfindlichkeit gegenüber den Anfangsbedingungen – das Hauptmerkmal der Auswirkungen der Chaostheorie auf die Klimamodelle – dazu führt, dass die Modelle die Fähigkeit verlieren, langfristige zukünftige Klimazustände zu prophezeien.
Deser und Kay zeigen dies in ihrer Studie von 2016 und in nachfolgenden Studien deutlich auf.
Was bedeutet das für die praktische Arbeit in der Klimawissenschaft?
Das bedeutet genau das, was Lorenz vor all den Jahren festgestellt hat – um den IPCC TAR zu zitieren: „Das Klimasystem ist ein gekoppeltes nichtlineares chaotisches System, und daher ist die langfristige Prophezeiung zukünftiger Klimazustände nicht möglich.“
Deser und Kay bezeichnen die in ihrer Studie gefundenen chaotischen Ergebnisse als „interne Klimavariabilität“. Das ist völlig, total, absolut und grandios falsch.
Die chaotischen Ergebnisse, die sie als chaotische Ergebnisse aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber den Ausgangsbedingungen bezeichnen, sind nicht mehr und nicht weniger als chaotische Ergebnisse aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber den Ausgangsbedingungen. Diese Variabilität ist numerisch – die Zahlen variieren, und sie variieren, weil es Zahlen sind [und nicht das Wetter und nicht das Klima].
Die in Klimamodellen variierenden Zahlen variieren chaotisch, weil die Zahlen aus der Berechnung nichtlinearer partieller Differentialgleichungen stammen, wie z. B. die Navier-Stokes-Gleichungen, ein System partieller Differentialgleichungen, das die Bewegung eines Fluids im Raum beschreibt wie z. B. in der Atmosphäre oder den Ozeanen. Die Navier-Stokes-Gleichungen spielen in numerischen Klimamodellen eine wichtige Rolle. „Das offene Problem der Existenz (und Glättung) von Lösungen der Navier-Stokes-Gleichungen ist eines der sieben Millenniumspreis-Probleme in der Mathematik“ – für die Lösung des gestellten Problems gibt es $ 1.000.000,00. Aus diesem Grund wird in Modellen eine linearisierte Version der Navier-Stokes-Gleichungen verwendet.
Wie sieht das nun in den heutigen Klimamodellen aus – welche Verfahren werden verwendet, um diese Hindernisse für langfristige Vorhersagen zu umgehen?
„Offensichtlich würde ein dynamisches System, das zu Beginn keine explizite Zufälligkeit oder Ungewissheit aufweist, nach ein paar Zeitschritten unvorhersehbare Entwicklungen zeigen, wenn sich die Anfangswerte nur geringfügig ändern. Wenn man sieht, wie selbst die Lorenz-Gleichungen (wie sie im Laufe der Zeit bekannt geworden sind) chaotische Züge aufweisen, kann man sich vorstellen, in welchem (vermutlich kurzen) Ausmaß die Navier-Stokes-Gleichungen auf einem Gitter mit einer Million Punkten vorhersagbar sein würden. Wie bereits erwähnt, ist dies der Grund, warum die heutigen Atmosphärenmodelle eine Reihe von vereinfachenden Annahmen, Linearisierungen und statistischen Verfahren verwenden, um brauchbarere Systeme zu erhalten.“ [Quelle – oder download.pdf]
Mit anderen Worten: Das Mantra, dass Klimamodelle korrekt und verlässlich sind und genaue langfristige Prognosen liefern, weil sie auf bewährter Physik basieren, ist falsch – die Physik wird mit subjektiven Annahmen behandelt, welche die Physik „vereinfachen“, Linearisierungen der bekannten mathematischen Formeln (die das Unlösbare lösbar machen) und dann statistischen Verfahren unterworfen, um „ brauchbarere Systeme“ zu erhalten.
Natürliche Variabilität kann nur in der Vergangenheit gesehen werden. Es ist die Variabilität in der Natur – der realen Welt – in dem, was wirklich passiert ist.
Das Wetter und das Klima werden sich in der Zukunft verändern. Und wenn wir darauf zurückblicken, werden wir die Variabilität sehen.
Aber was in numerischen Klimamodellen passiert, ist das Gegenteil der natürlichen Variabilität. Es ist numerisches Chaos. Dieses numerische Chaos ist keine natürliche Klimavariabilität – und auch keine interne Klimavariabilität.
Aber wie können wir das numerische Chaos, das in den Klimamodellen zu sehen ist, von dem Chaos trennen, das in dem gekoppelten nichtlinearen chaotischen System, welches das Klima der Erde ist, deutlich sichtbar ist?
(Und jetzt muss ich auf meine persönliche Meinung zurückgreifen – eine fundierte Meinung, aber letztendlich nur eine Meinung):
Wir können es nicht!
Ich kann (und habe) Bilder und Diagramme der chaotischen Ausgabe verschiedener Formeln zeigen, die numerisches Chaos demonstrieren. Sie können sich meine Chaos-Serie hier ansehen, indem Sie nach unten scrollen und sich die Bilder ansehen.
Es ist klar, dass die gleiche Art von chaotischen Merkmalen in allen Arten von realen physikalischen Systemen auftritt. Bevölkerungsdynamik, Luftströmung, Krankheitsausbreitung, Herzrhythmen, Gehirnwellenfunktionen….fast alle dynamischen Systeme der realen Welt sind nichtlinear und weisen Aspekte des Chaos auf. Und natürlich ist auch das Klima der Erde im Sinne der Chaostheorie chaotisch.
Aber bedeutet das nicht, dass das numerische Chaos in den Klimamodellen eine interne oder natürliche Variabilität ist? Nein, das bedeutet es nicht.
Eine perfekt berechnete Flugbahn einer Kanonenkugel, basierend auf den besten Newtonschen Gesetzen, wird keine Burgmauer zum Einsturz bringen. Es ist nur ein Gedanke, eine Beschreibung. Die aus den Formeln berechnete Energie ist nicht real. Die beschriebene Kanonenkugel ist kein Ding. Und um ein klischeehaftes Sprichwort zu verwenden: Die Karte ist nicht das Gebiet.
Ebenso ähnelt das numerische Chaos, das von Klimamodellen erzeugt wird, in seiner Erscheinung dem Chaos, das wir im Klima der realen Welt beobachten, aber es ist nicht dieses Chaos und nicht das zukünftige Klima. Lorenz’ „Entdeckung“ des numerischen Chaos führte zu den Entdeckungen, dass die Chaostheorie auf dynamische Systeme in der realen Welt anwendbar ist.
Nehmen wir ein Beispiel aus den Nachrichten dieser Woche:
Der Weg des Hurrikans Rafael hat sich laut Tracker-Modellen stark verändert:
Dargestellt sind die von unseren führenden Hurrikan-Modellen projizierten Pfade mit Stand 12:00 UTC am 6. November 2024. Der unordentliche schwarze Fleck direkt über Westkuba ist der 24-Stunden-Punkt, an dem die Modelle beginnen, stark auseinander zu laufen.
Warum weichen sie voneinander ab? All das oben Genannte – alles in diesem Essay – diese Hurrikan-Zugprojektionen sind ein anschauliches Beispiel dafür, was Chaos mit Wettervorhersagen und damit auch mit Klimavorhersagen macht. Schon 24 Stunden im Voraus beginnen alle Projektionen auseinander zu laufen. In 72 Stunden könnte sich der Hurrikan irgendwo zwischen nordwestlich von Yucatan und bereits an der Küste Floridas befinden.
Wenn Sie ein Haus in Galveston, Texas hätten, was würden Ihnen diese Projektionen nützen? Wäre es nützlicher, wenn NCAR die Pfade „gemittelt“ hätte, um einen „Ensemble-Mittelwert“ zu ermitteln?
Zurück zum ersten Bild der 30 projizierten Wintertemperaturtrends, einer sehr vagen Messgröße: Ist der EM (Ensemble-Mittelwert) dieser speziellen Modellläufe, erstellt mit einer der vom Copernicus Climate Change Service vorgeschlagenen Verfahren, genauer als alle anderen Zukunftsprognosen? Oder ähnelt er nur zufällig den Beobachtungen?
Kommentar des Autors:
Dies ist kein einfaches Thema. Es ist umstritten. Klimaforscher kennen Lorenz, Chaos, Empfindlichkeit gegenüber Anfangsbedingungen, nichtlineare dynamische Systeme und wissen, was das für Klimamodelle bedeutet. Der IPCC wusste es früher, ignoriert die Fakten aber heute.
Einige Kommentatoren hier werden schreien: „Es ist kein Problem der Anfangsbedingungen, sondern ein Randproblem“ – als ob damit alles in Ordnung wäre. Sie können hier sehr ausführlich etwas darüber lesen. Vielleicht schreibe ich in einem zukünftigen Essay über diesen Versuch, der Realität auszuweichen.
Ich werde mit einem Verweis auf die Kommentare des eklektischen R G Brown schließen, die ich hier gesponsert habe und in denen er sagt:
„Was niemand zugibt, ist, dass die aktuellen Klimamodelle trotz ihrer rechnerischen Komplexität und ihres enormen Umfangs und Aufwands noch immer nicht mehr als Spielzeuge sind, unzählige Größenordnungen von der Integrationsskala entfernt, bei der wir eine vernünftige Hoffnung auf Erfolg haben könnten. Sie werden hemmungslos verwendet, um zahllose Klimaverläufe zu erzeugen, von denen keine besonders dem Klima ähnelt, und dann werden sie auf eine Art gemittelt, die eine absolute statistische Obszönität darstellt, als ob der linearisierte Durchschnitt eines Feigenbaum-Baums chaotischen Verhaltens ein guter Prädiktor des Verhaltens eines chaotischen Systems wäre! … Das ist nicht nur dumm, es ist mehr als dumm. Es ist buchstäblich ein Verrat an den Wurzeln der gesamten Disziplin für Manna.“
Und das sage ich auch!
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Warum numerische Modelle bei der langfristigen Klima-Prognose versagen erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.
Neuerscheinung: Mutfrauen
Stephan Schwarz, der baden-württembergische AfD-Landtagskandidat, der 2021 von einem linksradikalen Rollkomando mit 20 Gewalttätern mit Stangen ins Krankenhaus geschlagen wurde (PI-NEWS berichtete), hat jetzt ein Buch veröffentlicht. In seinem Erstlingswerk mit dem Titel „Mutfrauen“ kommen 17 ganz unterschiedliche Frauen aus ganz Deutschland zu Wort und erklären, warum sie sich alternativpolitisch engagieren. Beatrix von Storch hat […]
Israel kämpft in den Schützengräben auf dem libanesischen Schlachtfeld
In einer einmonatigen Bodenkampagne, bei der fünf Divisionen, hochmoderne Waffen und unerbittliche Luft- und Seestreitkräfte zum Einsatz kamen, ist es Israel nicht gelungen, auch nur ein einziges libanesisches Dorf einzunehmen, da der zähe Widerstand weiterhin jedes Eindringen in das Land vereitelt.
In den letzten Wochen haben die Realitäten auf dem südlibanesischen Schlachtfeld ein klares Bild von den Herausforderungen gezeichnet, denen sich das israelische Militär gegenübersieht.
Mehr als ein Monat ist vergangen, seit der Besatzungsstaat den Beginn seiner Bodenoperationen verkündet hat, und trotz des Einsatzes massiver Streitkräfte – fünf Militärdivisionen mit über 50.000 Soldaten, ausgerüstet mit modernsten Waffen und unterstützt von einer riesigen Luft- und Marineflotte – konnten bisher keine nennenswerten Durchbrüche erzielt werden.
Trotz der Versuche, die nördliche Grenze von Westen nach Osten zu überqueren, sind die Fortschritte der israelischen Armee minimal und reichen selten weiter als drei Kilometer in libanesisches Gebiet hinein. Ihr Hauptaugenmerk lag auf der Achse Al-Adaisa-Rab Thalateen, nachdem ein Manöver zur Einnahme von Aita al-Shaab gescheitert war.
Aita al-Shaab: Ein symbolisches Schlachtfeld
Die Stadt hat Hunderten von Luft- und Artillerieangriffen standgehalten und die israelischen Versuche, ihre Verteidigung zu durchbrechen, wiederholt zurückgeschlagen. Als es den Besatzungstruppen nicht gelang, entlang dieser Achse vorzurücken, lenkten sie ihren Angriff auf Khiam um und hofften auf einen Durchbruch aus einer anderen Richtung.
Aita hat für die israelische Armee einen hohen symbolischen Wert – die Einnahme der Stadt wurde aufgrund ihres Rufs aus dem Krieg von 2006 sowohl als moralisches als auch als strategisches Ziel betrachtet. Der Feind startete Hunderte von Luftangriffen und Artillerieangriffen, entschlossen, die Häuser von Aita zu zerstören, in die Straßen einzudringen und seine Flagge zu hissen.
Um dies zu erreichen, kesselten sie Aita von Westen her ein, in der Hoffnung, es vom Rest des Libanon zu isolieren. Dies war eine kühne taktische Entscheidung, die jedoch teuer zu stehen kam. Den Widerstandskämpfern der Hisbollah, die das Terrain und die Schwachstellen ihrer Angreifer kannten, gelang es, die vorrückenden israelischen Truppen von ihren Unterstützungseinheiten zu trennen und sie schließlich zum Rückzug zu zwingen.
Der erbitterte Widerstand, der von benachbarten Gebieten wie Hunayn unterstützt wurde, vereitelte diese Strategie und fügte der israelischen Seite erhebliche Truppenverluste zu.
Nachdem der Feind aus Aita zurückgedrängt worden war, richtete er sein Augenmerk auf Al-Adaisa und Taybeh, da er glaubte, dass ein Vorstoß von der Grenze in Richtung des Litani-Flusses bessere Ergebnisse bringen würde. Die Siedlung Meskvaam bot den Israelis aufgrund ihrer erhöhten Lage einen effektiven Feuerstützpunkt – aber selbst dieser Vorteil konnte die Verteidigung des Widerstands nicht brechen.
Israel scheitert mit seinem „Zelt“ in Khiam
Jeder Vormarschversuch wurde mit einem heftigen Gegenangriff beantwortet. Der Feind versuchte es erneut, diesmal von der Siedlung Metulla aus, um Khiam von Osten her einzukesseln.
Der Widerstand weigerte sich erneut, aufzugeben, hielt die Anhöhe und verhinderte, dass die israelischen Streitkräfte in dieser strategisch wichtigen Stadt Fuß fassen konnten – einer Stadt, die auf eine stolze Geschichte des Kampfes zurückblicken kann und von deren Aussichtspunkt aus man nicht nur den Libanon, sondern auch die Grenze überblicken kann.
In Khiam (was „Zelte“ bedeutet) betrieben die Besatzungstruppen in Zusammenarbeit mit der Miliz der Südlibanonischen Armee (SLA) ein berüchtigtes Gefängnis und eine Foltereinrichtung, bevor sie im Jahr 2000 zum Rückzug gezwungen wurden.
Die israelischen Manöver der letzten Tage lassen ein Muster erkennen, das Bände über ihre Strategie und deren Grenzen spricht. Die Besatzungsarmee hat sich in typischer Weise stark auf die Luftwaffe, die Artillerie und die Marine gestützt, um direkte Zusammenstöße mit Widerstandskämpfern zu vermeiden.
Dieser übermäßige Rückgriff auf Langstreckentaktiken hat den Vormarsch der Bodeneinheiten verlangsamt und ineffektiv gemacht. Die Zurückhaltung beim Einsatz von Panzern und schweren Fahrzeugen rührt von der Angst her, dass die gefürchteten Kornet-Raketen, über die der Widerstand verfügt, gepanzerte Ziele aus einer Entfernung von fünf bis sieben Kilometern ausschalten können, was jeden gepanzerten Vorstoß riskant macht.
Dieses Zögern hat dazu geführt, dass die Infanterie keine ausreichende Unterstützung erhält, was ihre Einsatztiefe einschränkt. Die Infanterie operiert in engen Gruppen von neun bis elf Soldaten und fürchtet sich vor einer Gefangennahme, was sie zu einem leichten Ziel für den Widerstand macht, der jede Gelegenheit nutzt, um zuzuschlagen und weitere Verluste zu verursachen.
Die Grenzen der israelischen Strategie im Süden
Trotz des ständigen Luft- und Artilleriebeschusses hat der Widerstand die Kontrolle über die Front behalten und Raketen- und Artillerieangriffe über die Grenze hinweg gestartet. Viele Schlüsselstellen wurden wiederholt angegriffen, was ihre strategische Bedeutung für die Operationen des Feindes unterstreicht.
Infolgedessen ist es der israelischen Armee nicht gelungen, ein einziges Dorf im Südlibanon einzunehmen. Die Dörfer entlang der Grenze wurden zwar weitgehend zerstört – die meisten Häuser wurden unter eklatanter Missachtung des Völkerrechts, einschließlich der Grundsätze des humanitären Völkerrechts, in Schutt und Asche gelegt -, aber die Besetzung und Kontrolle blieb für Israel unerreichbar.
Die legendäre Entschlossenheit des Widerstands hat eine klare Botschaft vermittelt: Militärische Entschlossenheit ist hier nicht möglich. Jeder Vorstoß in den Libanon wird mit enormen Kosten verbunden sein, und selbst wenn er gelingt, wird es nahezu unmöglich sein, die Kontrolle aufrechtzuerhalten.
Die Geschichte ist reich an schmerzhaften Erinnerungen an Israels frühere Vorstöße in den Süden, und es scheint, dass Israel diese Lektion noch einmal lernen wird.
Eines der auffälligsten Merkmale dieser aktuellen Konfrontation ist der strategische Einsatz von Drohnen durch den Widerstand. Diese Drohnen haben sich als bemerkenswert effektiv bei der Infiltration des israelischen Luftraums erwiesen und sind modernen Verteidigungssystemen wie der Eisernen Kuppel und der David’s Sling ausgewichen.
Die israelische Luftwaffe ist mit diesen kleinen, flexiblen Bedrohungen aus der Luft nur schwer fertig geworden und hat es trotz mehrfacher Versuche nicht geschafft, sie abzufangen. Dieser neue Faktor hat das Schlachtfeld umgestaltet und stellt Tel Aviv vor eine große Herausforderung.
Drohnen haben sich zu strategischen Waffen entwickelt. Ihre Auswirkungen sind nicht nur taktisch, sondern auch politisch spürbar, da sie weiterhin über strategisch wichtigen Orten schweben, sich an den Verteidigungsanlagen vorbeischleichen und landen, wo immer sie wollen – einschließlich des Wohnsitzes von Premierminister Benjamin Netanjahu und einer Militärbasis in der Nähe des Flughafens Ben Gurion.
Ein anhaltender Zustand der Ungewissheit
Während Israels Bodenmanöver ins Stocken geraten sind, hat das Land versucht, diese Rückschläge durch seine Dominanz in der Luft auszugleichen. Intensive Luftangriffe und Bemühungen zur Unterbindung von Drohnenangriffen haben einen Großteil des Kampfes in die Luft verlagert.
Trotz ihrer zerstörerischen Kraft haben die Luftoperationen jedoch nichts an den Realitäten am Boden geändert. Sicherheit ist für Israel nach wie vor schwer zu erreichen, vor allem im Norden, wo sich die Siedler nach wie vor weigern, in ihre Heimat zurückzukehren – ein erklärtes Hauptziel Tel Avivs in seinem Krieg gegen den Libanon.
Die Gleichung von der „fehlenden Sicherheit“ trifft in der Tat auf beiden Seiten der Grenze zu. Während der Libanon die Zerstörung seiner Häuser und seines Erbes erdulden muss, ist Israel mit einer anderen, wenn auch nicht weniger einschneidenden Unsicherheit konfrontiert.
Der ständige Raketenregen und die andauernde Drohnenpräsenz haben das Gefühl der Sicherheit in israelischen Städten, Stützpunkten, Bauernhöfen und Kasernen erschüttert. Stabilität, so scheint es, wird erst dann wieder einkehren, wenn Israel bereit ist, die Bedingungen der UN-Resolution 1701 wieder einzuhalten.
Dies ist die nackte Realität vor Ort. Die Verteidiger des Südlibanon haben Widerstandskraft und Stärke bewiesen, während Israels Kampagne trotz der Unterstützung durch die USA und der überlegenen Feuerkraft durch die Widerstandsfähigkeit seiner Gegner und die sich ständig weiterentwickelnde Dynamik der modernen Kriegsführung eingeschränkt wurde.
Warum wurde die farbige Revolution in Moldawien abgesagt?
Wer auch nur über ein bescheidenes politisches Denkvermögen verfügt, wird das krumme Spiel und die bösartigen Regeln, nach denen es gespielt wird, leicht erkennen.
Diese Frage ist natürlich rhetorisch, da eine solche Veranstaltung nie geplant war. Die eigentliche Frage lautet, warum in der Republik Moldau nach den kürzlich stattgefundenen und offensichtlich betrügerischen Wahlen keine klassische Farbrevolution im Gange ist. Der offensichtlich unfaire Wahlprozess, der zum angeblichen Sieg von Maia Sandu führte, ist für den kollektiven Westen von Bedeutung, da sein Abenteuer in der Ukraine zu einem Debakel wird und daher alle Kriterien erfüllt, die normalerweise eine „spontane“ Farbrevolution auslösen würden, wie wir sie nur zu gut kennen.
Doch anstatt durch die zweifelhaften Präsidentschaftswahlen vom 3. November zivile Unruhen zu erleben, wurde die glühende NATO- und EU-Befürworterin und Young Leader des Weltwirtschaftsforums Sandu überschwänglich gelobt und herzlich zu ihrem fingierten Sieg beglückwünscht.
Gleichzeitig wird in Georgien ein gezielter Versuch unternommen, mit den klassischen Mitteln einer Farbrevolution einen Regimewechsel herbeizuführen. Dieser Versuch scheiterte jedoch nicht mangels Anstrengung, sondern an der politischen Reife des georgischen Volkes, das sich weigerte, den Köder zu schlucken. Als Vorwand dienten angeblich umstrittene Parlamentswahlen, deren Ergebnis – etwa 54 % für die Regierungspartei und 45 % für die Opposition – den Zahlen der Wahlen in Moldawien ähnlich ist. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in der geopolitischen Ausrichtung der jeweiligen Regierungen. „Nichtregierungsorganisationen“, die bei Bedarf für Unruhe sorgen, stehen unter der Kontrolle westlicher Geheimdienste. Diese wiederum und die Regierungen, die sie steuern, bewerten die Fairness von Wahlen nicht objektiv, sondern nach ihren Interessen: Ein Ergebnis, das den Zielen des kollektiven Westens dient, wie in Moldawien, gilt als fair, während ein hinderliches Ergebnis, wie in Georgien, als betrügerisch verurteilt wird. In Moldawien bleibt die Lage ruhig, weil die lokalen Akteure angewiesen wurden, keine Unruhen zu schüren; in Georgien ist das Gegenteil der Fall.
Ein weiterer bemerkenswerter Unterschied besteht darin, dass die gravierenden Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen in Moldawien gut dokumentiert sind, während es für ähnliche Anschuldigungen in Georgien keinerlei Beweise gibt. Doch in einer regelbasierten Ordnung spielt das kaum eine Rolle.
Wie utilitaristisch westliche Institutionen und Medien die Rechtmäßigkeit von Wahlen beurteilen, zeigt sich auch daran, dass die moldauische Wählerschaft in Russland – etwa eine halbe Million Menschen – faktisch vom Wahlprozess ausgeschlossen wurde. Dies geschah, indem die Anzahl der Wahllokale in Russland drastisch reduziert wurde und lediglich 10.000 Wahlzettel für die in Russland lebenden Moldauer bereitgestellt wurden.
Im Gegensatz dazu wurde die in der Europäischen Union lebende moldauische Diaspora nicht an der Teilnahme gehindert. Die moldauische Regierung rechnete damit, dass viele dieser in der EU lebenden Moldauer ein Interesse daran haben, den EU-Beitrittsprozess der Republik Moldau zu unterstützen, da ihr rechtmäßiger Aufenthalt in der EU und ihre Arbeitsmöglichkeiten davon abhängen könnten. Die Stimme dieser Diaspora war entscheidend, um das Referendum zum EU-Beitritt zu gewinnen, das zeitgleich mit der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen am 20. Oktober stattfand.
In beiden Fällen unterstützte die Mehrheit der tatsächlich in Moldawien lebenden Menschen, die vom Ergebnis am direktesten betroffen sind, weder die pro-europäische Politik der Regierung noch die Wahl von Maia Sandu. Die westlichen Interessen dienenden Ergebnisse wurden durch korrupte Praktiken und offensichtliche Wahlmanipulationen erreicht.
Es ist daher wenig überraschend, dass es nach den Wahlen in Moldawien nicht zu einer Farbrevolution kam, obwohl alle Bedingungen dafür, wie sie im Handbuch von Gene Sharp beschrieben sind, erfüllt sind. Sharps Doktrin besagt, dass ein knappes Wahlergebnis ideal ist, um professionell organisierte und finanzierte Revolutionäre zu mobilisieren, die die Massen auf angeblich betrogenen politischen Willen aufmerksam machen. Ein solches Missverhalten hat in Moldawien stattgefunden, in Georgien hingegen nicht. Doch die Republik Moldau ist von einem dichten Netz westlich finanzierter „NROs“ durchdrungen, die Desinformation und „zivilgesellschaftliche“ Aktivitäten praktisch monopolisiert haben. Folglich gibt es keine Bewegung, die die Manipulationen anprangert oder die Legitimität des Regimes infrage stellt.
Wie wir gesehen haben, sind die angewandten Kriterien erschreckend utilitaristisch: „Konstruktiver“ Betrug, wie in Moldawien, der den Interessen der Drahtzieher dient, gilt als korrekt und unanfechtbar. Ehrliche Wahlen, wie in Georgien, die nicht den Erwartungen entsprechen, werden als betrügerisch bezeichnet.
Wer auch nur ein bescheidenes Maß an politischem Verständnis besitzt, kann leicht das zweifelhafte Spiel und die bösartigen Regeln erkennen, nach denen hier vorgegangen wird.
Paul Craig Roberts: Editorial zur geopolitischen Lage nach Trumps Wahlsieg
Die New York Post berichtet, dass Russland die Idee eines „Resets“ mit den USA diskutiert, der durch die Wahl von Donald Trump als Präsident möglich gemacht wurde. Kirill Dmitriev, CEO des russischen Staatsfonds, erklärte, Trumps „überzeugender Sieg zeigt, dass die einfachen Amerikaner der beispiellosen Lügen, Inkompetenz und Boshaftigkeit der Biden-Administration überdrüssig sind. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für einen Neustart der Beziehungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten.“
Trump und Putin befürworten diesen Reset, ebenso wie die russischen Medien, die Fragen in diese Richtung stellen:
- „Was bedeutet die Trump-Administration für die Konflikte in Gaza und der Ukraine? Wird er in der Lage sein, in mindestens einem dieser Konflikte Frieden oder zumindest einen Waffenstillstand zu vermitteln?“
- „Wird Trump die Verteidigungsverpflichtungen der USA in Europa zurückfahren? Falls ja, wird dies eine Chance für die europäischen Länder eröffnen, eine Art kollektive Sicherheitsvision zu entwickeln, die nicht auf die USA angewiesen ist, vielleicht in Einklang mit Macrons Vorschlägen?“
- „Wird es Änderungen in den Beziehungen zwischen den USA und der NATO geben? Wird der neue NATO-Generalsekretär Mark Rutte in der Lage sein, mit dem Weißen Haus unter Trump effektiv umzugehen?“
Ich halte diese Fragen für relevant, da Trump solche Absichten hat. Aber hat er die Mittel dazu?
Trump hat Selbstvertrauen, aber auch Ego und Neigung zur Prahlerei, Eigenschaften, die nicht geeignet sind, um mit Putin, Xi und dem obersten Führer des Iran umzugehen.
Trump ist eine starke Persönlichkeit. Manche starke Männer fühlen sich mit starken Untergebenen wohl, andere bevorzugen Ja-Sager. Trumps erste Amtszeit war geprägt von Personen mit schwachem Charakter und geringer Integrität, die sich als verräterisch erwiesen. Hat er aus seinen Fehlern gelernt und kann er nun starke Männer finden, die bereit sind, ihren Ruf zu riskieren? Und wird er bereit sein, um ihre Bestätigung im Senat zu kämpfen, oder werden seine Berater ihn davon abbringen, aus Angst vor schlechter Presse und Niederlagen?
Es gibt Hinweise darauf, dass Trumps Übergangsteam bereits gesagt hat, dass Bobby Kennedy nur eine Beraterrolle erhalten soll, in der er Informationen über schädliche Lebensmittel und Impfstoffe sammelt. Sollte Kennedy als Chef der FDA oder als Gesundheitsminister nominiert werden, würde Big Pharma sicherlich in jedem Senatsbüro Druck machen, indem sie droht, alle Wahlkampfbeiträge zu kürzen und an Herausforderer zu leiten. Sollte Trump zurückschrecken, würde das sein Image als Kämpfer für Amerika schwächen und seine Anhänger enttäuschen. Der Widerstand des Senats gegen Kennedy könnte Trumps Macht tatsächlich stärken, da er die Namen der Senatoren öffentlich nennen könnte, die sich der Wiederherstellung der Gesundheit der Amerikaner widersetzen.
Ein weiteres Problem ist, dass viele von Trumps Anhängern glauben, Amerika verliere seine Kriege, weil die Führung zu schwach sei, um „für Amerika einzutreten“. Stärke für Amerika zu zeigen, schützt ihn vor Medienlügen, die ihn als russischen Agenten darstellen könnten. Ein vernünftiges Abkommen mit Putin könnte jedoch solche Anschuldigungen hervorrufen. Leider spielt dies den kriegstreibenden Neokonservativen in die Hände, die seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion die US-Außenpolitik dominieren. Ihre Härte macht sie zu attraktiven Verbündeten für Trump, da sie gemeinsam ein starkes Auftreten präsentieren, das seine Anhänger sehen wollen. Auch Trumps Anhänger wurden von der Vorstellung indoktriniert, dass Russland, China und Iran Amerikas Feinde sind.
Ein großes Problem für Trump ist seine enge Verbundenheit mit Israel, ebenso wie die des US-Kongresses und der US-Medien. Um Israel in die Schranken zu weisen, müsste er sich gegen den mächtigen Israel-Lobbyismus stellen. Manche Analysten sind überzeugt, dass die USA Israel für ihre Hegemonie über das Öl im Nahen Osten nutzen. Falls das zutrifft, wäre eine Änderung dieser Politik ein gewaltiges Unterfangen.
Ich glaube, Trump würde sich gern aus der NATO zurückziehen. Wie Putin will er sich auf innenpolitische Probleme konzentrieren. Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass Trump eine Regierung aufstellen kann, die einen NATO-Austritt unterstützt. Viele amerikanische Wirtschaftsinteressen profitieren von der Kontrolle über Europa und die Ukraine. Berichten zufolge gehört einem Drittel der ukrainischen Landwirtschaft mittlerweile US-Agrobusiness-Unternehmen. Die Bedrohung für Europa ist nicht Russland, sondern die eigene Politik, die europäische Länder durch wahllose Einwanderung in „Türme zu Babel“ verwandelt, während gleichzeitig vor einer russischen Invasion gewarnt wird. Ob eine so unsinnige Situation politisch gelöst werden kann, bleibt fraglich.
Im Fall der Ukraine wird ein Einlenken Trumps gegenüber Putin von seinen Gegnern möglicherweise als „amerikanische Niederlage“ gewertet, nicht als Sieg des Friedens. Wenn Putin jedoch ein gesichtswahrendes Angebot von Trump annimmt, könnte dies als Niederlage für Putin erscheinen, was für die Russen nach Jahren des Opfers schwer hinzunehmen sein könnte.
NATO ist eine Schöpfung Washingtons, und der Generalsekretär ist eine Marionette Washingtons. Ohne die USA ist die NATO bedeutungslos und könnte Russland kaum feindlich gegenüberstehen. Ohne die USA müssten europäische Länder zivilisierte Beziehungen zu Russland aufbauen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Fragen erst beantwortet werden können, wenn klar ist, welche Regierung Trump aufbauen kann. In den nächsten zweieinhalb Monaten bleibt die US-Regierung in den Händen der Demokraten und der herrschenden Elite. Dies gibt ihnen genügend Zeit, die USA auf einen Kurs entgegen Trumps Plänen zu verpflichten, oder gar Zeit für einen weiteren Attentatsversuch. Trump hat bis zu seiner Amtseinführung im Januar keine Exekutivgewalt. Es ist wichtig zu verstehen, dass die herrschende Elite Trumps Präsidentschaft als existenzielle Bedrohung für sich selbst betrachtet und alles daran setzen wird, ihn einzudämmen.
Die Weltbevölkerung unterstützt einen Reset. Überall sind die Menschen des ständigen Zitterns müde, ob ein Narr in Washington sie in den nuklearen Untergang führt. Hoffen wir, dass Trump es schafft, den Einfluss der korrupten amerikanischen Elite auf die USA und die Welt zu brechen. Dafür wird es starke Männer und Frauen wie Tulsi Gabbard in starken Positionen brauchen. Eine kompromittierte Regierung wird scheitern. Es ist höchste Zeit, die Kriege für die Profite der US-Rüstungsindustrie und die unrealistischen Ideale der neokonservativen Hegemonie zu beenden.
„Trump bringt Frieden!“ – Das sagen die Deutschen zum neuen US-Präsidenten!
Die Wahl von Donald J. Trump sorgte beim politischen und medialen Mainstream für eisige Schockstarre.
Auf der Straße zeigen sich dagegen viele deutsche Bürger über den neuen US-Präsidenten hellauf begeistert! Der Deutschland-Kurier hat sich umgehört!
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Mainstream vor der Kernschmelze: „Guardian“ bietet Mitarbeitern Therapie wegen Trump-Sieg an
So sicher war man sich bei den Systemmedien, dass Kamala Harris die US-Wahl gewinnen würde – und so fassungslos zeigte man sich, als man eines Besseren belehrt wurde: Die Herausgeberin des britischen „Guardian“ sah sich prompt genötigt, der eigenen Belegschaft psychologische Betreuung anzubieten, nachdem das linke Weltbild allzu erschüttert wurde. Der Verlust der Deutungshoheit wird hier scheinbar schlecht verkraftet.
Eine E-Mail an die Mitarbeiter des „Guardian“ von Katharine Viner, publiziert von Guido Fawkes, sorgt für Kopfschütteln: Nachdem man beim linken Establishment wahnhaft gegen Donald Trump gehetzt hatte, statt der unliebsamen Realität ins Auge zu blicken, schaut man nun in die Röhre. Als „dramatisch“ wird die Wahlnacht in den USA von Herausgeberin Viner in der Mail beschrieben: Die Wahl habe an vielen Fronten alarmierende Verwerfungen zutage gefördert, sie bangt demnach offenkundig um globale Stabilität und Sicherheit und natürlich ums Klima. Ein reichlich kurioses Selbstverständnis legt sie dabei an den Tag:
Unsere Leser in aller Welt werden zu uns kommen, um zu verstehen, wie es dazu kam, was es bedeutet und was zu tun ist. Sie werden zu uns kommen, um Klarheit und Vorstellungskraft zu erlangen und sogar um Hoffnung zu schöpfen.
Wer alternativen Medien folgte oder in sozialen Netzen wie X unterwegs war, dürfte vom Wahlergebnis zugunsten von Donald Trump weniger überrascht gewesen sein: Linke Systemmedien sind wegen ihrer von der Realität entkoppelten Berichterstattung das Problem, nicht die Lösung.
Der Verlust der Deutungshoheit geht offenkundig mit schweren psychischen Folgen einher. So schreibt Viner:
Ich weiß, dass das Ergebnis für viele Kollegen sehr erschütternd war. Vor allem unsere US-Teams haben mit brillanter Berichterstattung über die Wahl berichtet; sie haben dies mit großem Engagement und Fokus getan und den Lesern in Amerika und der ganzen Welt gedient.
Sie werden von dem Ergebnis am unmittelbarsten betroffen sein. Wenn Sie nicht in den USA sind, wenden Sie sich bitte an Ihre amerikanischen Kollegen, um ihnen Ihre Unterstützung anzubieten.
Doch nicht nur die US-Teams seien betroffen und könnten sich kostenlos Unterstützung holen:
Auch für viele andere ist das Ergebnis erschütternd. Wenn Sie darüber sprechen möchten, stehen Ihnen Ihr Vorgesetzter und die Mitglieder des Führungsteams ebenso zur Verfügung wie das People-Team. Außerdem haben Sie freien Zugang zu kostenlosen Unterstützungsdiensten, die ich am Ende dieser E-Mail beschrieben habe.
Braucht es bald Therapie-Kuscheltiere und Gummizellen in den Redaktionsstuben der Mainstream-Journaille, damit Mitarbeiter sich ohne Gefahr für sich und andere ausweinen können, wann immer die Realität mit ihrem Weltbild kollidiert? Das Verständnis für diese E-Mail hielt sich nach dem Leak vielfach in Grenzen. Auf eine Anfrage zeigte man sich beim „Guardian“ wenig erfreut: „Was Sie als ‚Therapie nach dem Trump-Ergebnis‘ bezeichnen, ist in Wirklichkeit unser Hilfsprogramm für Mitarbeiter – eine Funktion, die jedes verantwortungsvolle internationale Medienunternehmen seinen Mitarbeitern jederzeit zur Verfügung stellt“, motzte ein Sprecher.
Passenderweise hatte Viner am Mittwoch direkt einen Kommentar verfasst, in dem sie um Spenden bat – für „unabhängigen Journalismus“ und weil es Zeit sei, „dass wir unsere Anstrengungen verdoppeln, um den gewählten Präsidenten und sein Umfeld zur Verantwortung zu ziehen“. Warum eigentlich nur bei Trump?
Die Therapie für die wehleidigen Mitarbeiter dürfte „verantwortungsvolle“ Medienunternehmen wahrscheinlich auch etwas kosten. Ob die Leser sich weiter in die Irre führen lassen und dieses bunte Treiben finanzieren wollen, steht ihnen aber immerhin frei. Leider kann man den Öffentlich-Rechtlichen nicht so einfach den Geldhahn zudrehen…
UN-Kinderhilfswerk „UNICEF“ forderte mehr Zugang für Kinder zu Pornografie
Im Bericht „Digitale Altersbeschränkungen und die weltweiten Internet-Rechte von Kindern“ erklärt die UNICEF, Zugangskontrollen zu Pornografie würde Kinderrechte einschränken. Pornografische Inhalte würden Kinder nicht schädigen, sondern glücklich machen. Diese Ansicht widerspricht der – noch – vorherrschenden Fachmeinung, die bei nicht altersgemäßen Konsum von Sex-Inhalten von Traumatisierung, Ängsten und falschen Vorstellungen von Liebe und Sexualität ausgeht.
Die globalistische Linke hat alle Institutionen nachhaltig durchsetzt – die „Ideen“ dieser Mitmenschen prasseln im Dauerfeuer auf die Bevölkerung ein. Offenbar ist diesem Personenkreis wichtig, möglichst viele Kinder sexuell zu traumatisieren – sollen sie dadurch einfacher missbraucht werden können? Diese Befürchtung äußern viele Fachleute immer dann, wenn wieder ein neuer, großer Vorstoß der Linken hinsichtlich der Frühsexualisierung von Kindern stattfindet. Tatsächlich finden sich unter linksgerichteten Aktivisten besonders viele einschlägige Sexualstraftäter.
Der Bericht „Digitale Altersbeschränkungen und die weltweiten Internet-Rechte von Kindern“, angefertigt von der UNICEF im April 2021, ist interessanter Weise bei der UNICEF nicht mehr direkt verfügbar. Er kann an dieser Stelle gelesen oder heruntergeladen werden: Digital Age Assurance Tools and Childrens Rights Online across the Globe.
Pornografie macht Kinder glücklich?
In diesem „wissenschaftlichen Papier“ zweifeln Fachleute der UNICEF an, dass der Konsum von Pornografie für Kinder schädlich wäre. Diese Ansicht widerspricht der bisherigen fachlichen Ansicht von Kinderärzten und Psychotherapeuten vollständig. Das kindliche Gehirn reagiert anders auf die Bilder als das ausgereifte erwachsene Gehirn. Studien legen den Schluss nahe, dass der Konsum von Pornografie, speziell vor dem Erwachsenenalter, zu Ängsten und falschen Vorstellungen von Liebe und Sexualität führt. Die Beziehungsfähigkeit leidet, es besteht ein hohes Suchtpotential, insbesondere bei Minderjährigen. Manche Formen von Pornografie fördern zudem sexuelle Gewalt und bringen das Risiko mit sich, eine gesunde psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu gefährden.
Zeitlich vor dem UNICEF-Papier erfolgte eine EU-weite Studie, die auch als Basis für die Behautpungen herangezogen wurde. Unter dem Titel „EU Kids Online 2020“ wurden über 25.000 Kinder aus 19 EU-Mitgliedsstaaten befragt. Die 9 (!) bis 16 Jahre alten Kinder wurden befragt, ob sie glücklich oder traurig auf Pornos im Internet reagieren. Tatsächlich enthielten sich viele der Antwort bzw. gaben an weder traurig noch glücklich zu sein. Daraus leitete die UNICEF offenbar ab, dass man die Altersbeschränkung für den Konsum von Pornografie senken müsse.
Die konkreten Inhalte des UNICEF Papiers
Die gesetzliche Altersbeschränkung im Internet würde Kinder vom ungehemmten Porno-Konsum ausschließen, diese könnten sich nicht mehr ungehindert über Sex, Lesben und Schwule informieren. Das, so die Schlussfolgerung des Kinderhilfswerks, verletze die Rechte von Kindern. Konkret beschäftigt sich das Papier mit der Evidenz der Schädlichkeit auf Seite 37:
Was sind die Belege für Risiken und Schäden?
Es gibt verschiedene Arten von Risiken und Schäden, die mit der Exposition von Kindern gegenüber Pornografie in Verbindung gebracht wurden, aber es gibt keinen Konsens über das Ausmaß, in dem Pornografie Kindern schadet. Befürworter strikter Altersbeschränkungen verweisen auf Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass der Zugang zu Pornografie in jungem Alter mit schlechter psychischer Gesundheit, Sexismus, Objektifizierung, sexueller Aggression und anderen negativen Folgen verbunden ist. Die Beweise legen nahe, dass einige Kinder durch die Exposition gegenüber bestimmten Arten von Pornografie zumindest zeitweise geschädigt werden, wobei das Ausmaß und die Art des Schadens variieren können.
Es gibt widersprüchliche Erkenntnisse darüber, wie viele Kinder weltweit Zugang zu Pornografie haben und wie oft. Einige Studien zeigen, dass Jungen tendenziell früher Zugang zu Pornografie haben und häufiger mit gewalttätigen oder missbräuchlichen Inhalten konfrontiert werden, während Mädchen eher unfreiwillig oder problematisch exponiert sind. Die EU Kids Online-Studie 2020 verglich Umfrageergebnisse aus 19 europäischen Ländern und stellte fest, dass in den meisten Ländern die Mehrheit der Kinder, die online sexuelle Bilder sahen, weder verstört noch glücklich war; zwischen 10 % und 4 % waren ziemlich oder sehr verstört, und zwischen 3 % und 39 % berichteten von positiven Gefühlen nach dem Betrachten solcher Bilder.
Auf Seite 38 erfahren wir dann weitere Zweifel und Relativierungen hinsichtlich der Schädlichkeit von Pornografie für Kinder und Jugendliche:
Rechtfertigen die Belege Altersbeschränkungen?
Wie bereits erwähnt, sind die Beweise inkonsistent, und es gibt derzeit keine allgemeine Übereinstimmung über die Art und das Ausmaß der Schäden, die Kindern durch das Ansehen von als pornografisch klassifizierten Inhalten entstehen. Nichtsdestotrotz haben politische Entscheidungsträger in mehreren Ländern beschlossen, dass Kinder keinen Zugang zu kommerziellen Pornografie-Websites haben sollten, die für Nutzer über 18 Jahre konzipiert sind.
Es gäbe zusätzliche Herausforderungen bei der Entwicklung eines differenzierteren Altersbewertungssystems, da dies eine genauere Definition von Pornografie erfordern würde sowie Klassifikationen innerhalb dieser Definition, die für verschiedene Altersgruppen geeignet wären. In diesem Zusammenhang würden auch Unterschiede im Reifegrad einzelner Kinder und die sich entwickelnden Fähigkeiten innerhalb derselben Altersgruppen eine Rolle spielen.
Auf Seite 39 kommt dann der Hammer – aus der Perspektive der Kinderrechte müsse man den Sachverhalt gänzlich anders betrachten.
Aus einer Rechteperspektive müsste äußerste Vorsicht walten, um zu vermeiden, dass Kinder vom Zugang zu Informationen zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit ausgeschlossen werden: Sexualaufklärung, einschließlich Ressourcen für LGBTQ-Bildung, könnte in einigen Kontexten als Pornografie kategorisiert werden. Schließlich ist es fraglich, ob Altersüberprüfungstools eine angemessene Reaktion auf Pornografie sind, die extreme Gewalt oder Gewalt gegen Frauen darstellt, da beide Arten von Inhalten wahrscheinlich als schädlich für Zuschauer jeden Alters gelten könnten.
Hand in Hand mit dem UNICEF Bericht kam nun im Oktober 2024 eine Veröffentlichung der Universität Leiden in den Niederlanden, dass die Alterssicherung von Inhalten im Internet, inklusive Pornografie, Kinderrechte respektieren müsse. Der Text bewirbt eine aktuelle Studie mit dem Titel Kinderrechte und Online-Alterssicherungssysteme: Der Weg in die Zukunft
Das Zentrum für Familien- und Menschenrechte „C-Fam“ mit Sitz in den USA startete 2021 eine Petition gegen den UNICEF-Bericht, mit dem Ziel, dessen Publikation rückgängig zu machen. Das Ziel, 25.000 Unterschriften zu erreichen, wurde knapp erfüllt. Ob diese Petition damit zusammenhängt, dass der Bericht auf der Seite der UNICEF nicht mehr zu finden ist, bleibt zunächst ungeklärt. Tatsache ist, dass solche Texte niemals hätten erscheinen dürfen und klar einer Agenda dienen, welche in einer normalen, gesunden Gesellschaft nicht wünschenswert erscheint.