Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Trump lag in einer wichtigen Sache, die er während der CNN Town Hall gesagt hat, völlig falsch

Die überwiegende Mehrheit seiner Äußerungen entsprach einer „America First“-Perspektive. Aber es gab eine Sache, die er ein paar Mal betont hat und die schlichtweg falsch war.

„Unser Land wird von dummen Leuten zerstört, von sehr dummen Leuten“, sagte Donald Trump während seiner Town Hall auf CNN am Mittwochabend.

Es gibt definitiv dumme Leute im Biden-Harris-Regime, einschließlich und vor allem die beiden Leute, die angeblich an der Spitze der Nahrungskette im Weißen Haus stehen. Aber wir müssen den Feind ganz klar erkennen. Diese Nation wird nicht von dummen Menschen zerstört. Sie wird von extrem gerissenen, manipulativen und möglicherweise sogar dämonischen Individuen zerstört.

Die Behauptung, sie seien dumm, eignet sich hervorragend als Wahlkampffutter, aber sie verharmlost die Lage, in der wir uns befinden. Wenn wir gegen Dummheit kämpfen, können wir sie mit gesundem Menschenverstand und der Verbreitung der Wahrheit besiegen. Leider nutzen die wahren Gegner dumme Leute wie Joe Biden und Kamala Harris, um ihre Machenschaften voranzutreiben, aber die tatsächlichen Machthaber sind alles andere als dumm.

Sogar der Zeitpunkt der Bürgerversammlung selbst ist ein sehr kluger Schachzug der Machthaber. Sie wussten, dass es zu einem Blutbad kommen würde. Sie wussten, dass Caitlan Collins der Aufgabe, sich mit Trump anzulegen, nicht gewachsen war. Das Gelächter und der Spott, der ihr entgegenschlug, waren zu erwarten. CNN stürzte sich in sein Schwert und erhielt den kleinen Vorteil von ein paar zusätzlichen Werbedollar im Austausch dafür, dass sie sich selbst schlechter als sonst aussehen ließen. Aber es war etwas Großes nötig, um die Patrioten dazu zu bringen, über etwas anderes als die Grenzkrise zu sprechen, und nach den Reaktionen in den sozialen Medien heute Morgen zu urteilen, hat es wunderbar funktioniert.

Trumps siegreiche Stadthalle übertrumpfte die Aufhebung von Titel 42 (Die Aufhebung von Titel 42 würde bedeuten, dass diese Einwanderer wieder das Recht hätten, Asyl in den USA zu beantragen.) im ersten Nachrichtenzyklus, genau wie es beabsichtigt war. Für jeden Artikel oder jedes Video, das ich in den sozialen Medien über die Grenzinvasion sehe, die gerade stattfindet, sehe ich ein Dutzend oder mehr Clips und Artikel darüber, wie Trump die Libs besiegt hat.

Wir müssen anerkennen, dass unser Gegner viel intelligenter ist als die beiden Handlanger, die sie der Welt präsentieren. Joe Biden ist für nichts zuständig, und Kamala Harris ist irgendwie für noch weniger zuständig. Sie sind nicht die wahren Feinde. Sie sind die Ablenkungsmanöver des Feindes, die die meisten Amerikaner – vor allem die Patrioten – davon abhalten, den falschen Dingen ihre Aufmerksamkeit zu schenken oder sie überhaupt nicht zu beachten.

So sehr mir die meisten Antworten von Donald Trump am Mittwochabend auch gefallen haben, so muss ich mich doch darüber beschweren, dass er Amerika erzählt hat, dumme Menschen würden dieses Land zerstören. Unsere wahren Feinde sind brillant, und so sehr es mich schmerzt, das zu sagen, so schmerzt es mich noch mehr, zu hören, dass die Bedrohungen gegen dieses Land als unintelligent heruntergespielt werden.

Wenn wir glauben würden, dass es reine Inkompetenz ist, die uns in den Abgrund reißt, dann würden wir unsere Probleme auf bestimmte Weise angehen. Aber wenn wir wissen, dass sie nicht inkompetent sind, dass sie tatsächlich ihre Ziele erreichen, nämlich die Wirtschaft zu ruinieren, uns in Richtung Krieg zu hetzen und eine Post-Wahrheits-Gesellschaft zu fördern, dann werden wir unsere Probleme ganz anders angehen, als wenn wir es mit Idioten zu tun haben.

Es scheint, dass die US-Regierung vollkommen korrupt ist

Paul Craig Roberts

„Es ergibt nicht viel Sinn, gegen denjenigen zu ermitteln, der die Anschuldigung vorbringt, und nicht gegen die Anschuldigung selbst.“ – Der ehemalige Bundesstaatsanwalt Bud Cummins

Am 4. Oktober 2018 brachte Bud Cummins dem US-Staatsanwalt Geoff Berman Beweise für kriminelles Verhalten von Vizepräsident Joe Biden zur Kenntnis. Anstatt gegen Biden zu ermitteln, ermittelte Berman gegen Cummins. So sieht das Justizministerium heute aus. Das DOJ ist genauso korrupt wie das FBI, das Teil des DOJ ist, die CIA, die NSA, die FDA und all die anderen. Versuchen Sie, eine ehrliche Bundesbehörde oder Institution zu finden.

Wenn Sie nicht glauben, dass das FBI korrupt ist, denken Sie an den Laptop von Hunter Biden. Die Informationen auf dem Laptop, die eindeutig auf kriminelles Verhalten hindeuten, sind seit Jahren bekannt, und es wurde nichts dagegen unternommen. Das korrupte FBI erklärte sogar, der Laptop sei eine russische Falle, um die US-Wahlen zu beeinflussen. Das stimmt.

Das korrupte FBI weigert sich, Informationen freizugeben, wodurch der Überwachungsausschuss des Repräsentantenhauses an der Überwachung gehindert wird, was einmal mehr die völlige Schwäche der Legislative bei der Rechenschaftspflicht der Exekutive offenbart. Im Grunde ist der Kongress machtlos. Die Bundesregierung braucht nur die Worte „nationale Sicherheit“ auszusprechen, und der Kongress bricht zusammen.

Die Vertuschung der Verbrechen von Bidens Vater und Sohn durch das FBI ermöglicht es den korrupten Demokraten und ihren Medienhuren zu behaupten, dass die Berichte über Verbrechen der Familie Biden „anonyme Andeutungen“ seien. Aber natürlich sind die Informationen auf dem Laptop nicht anonym und auch der ehemalige Bundesstaatsanwalt Cummins ist es nicht.

Um Demokraten vor echten Verbrechen zu schützen, leisten Bundesbeamte einen Meineid, und um Präsident Trump fälschlicherweise zu beschuldigen, leisten sie erneut einen Meineid. Man fragt sich, ob die Republikaner den Kampf verstehen, in dem sie sich befinden.

Die wahrscheinliche neue Twitter-CEO Linda Yaccarino ist eine WEF-Vorsitzende, die Elon Musk vorschlug, seine Tweets zu begrenzen

Yaccarino sagte, dass die Werbetreibenden „das Gefühl haben müssen, dass sie die Möglichkeit haben, Einfluss auf das zu nehmen, was Sie aufbauen“.

Die wahrscheinliche neue CEO von Twitter, Linda Yaccarino, eine Vorstandsvorsitzende des Weltwirtschaftsforums und Werbefachfrau bei NBCUniversal, hat kürzlich versucht, den Twitter-Eigentümer Elon Musk zur Selbstzensur zu bewegen, und ihn aufgefordert, den Werbekunden das Gefühl zu geben, dass sie Twitter „beeinflussen“ können.

Während eines Interviews mit Musk im April 2023 sagte Yaccarino zu Musk, dass Werbetreibende „das Gefühl haben müssen, dass sie die Möglichkeit haben, das, was Sie aufbauen, zu beeinflussen“.

Sie setzte ihn dann unter Druck, sich selbst zu zensieren, indem er nach 3 Uhr morgens nicht mehr twitterte. Musk willigte ein, nach 3 Uhr morgens weniger zu twittern, wehrte sich aber teilweise gegen den Versuch, seine Rede zu beeinflussen.

„Wenn ich sagen würde: ‚Ja, Sie können mich beeinflussen‘, dann wäre das falsch“, sagte Musk. „Das wäre falsch, denn das wäre eine Einschränkung der Redefreiheit.“

Yaccarino widersprach und behauptete, dass „Beeinflussung“ eher eine „offene Feedback-Schleife“ für Werbetreibende sei, um „dabei zu helfen, Twitter zu einem Ort zu machen, an dem sie gerne investieren“ in Bereichen wie „Produktentwicklung, Anzeigensicherheit und Inhaltsmoderation“.

Musk wehrte sich jedoch weiter:

„Es ist völlig in Ordnung zu sagen, dass man seine Werbung an bestimmten Stellen in Twitter sehen will und an anderen nicht, aber es ist nicht in Ordnung zu versuchen, zu sagen, was Twitter tun wird, und wenn das bedeutet, dass wir Werbedollar verlieren, dann verlieren wir sie, aber die Redefreiheit steht an erster Stelle.“

Obwohl Musk klarstellte, dass er es für falsch hält, wenn Werbetreibende versuchen, Twitter zu beeinflussen, versuchte Yaccarino immer wieder, auf den Punkt zu kommen.

Sie forderte Musk auf, sich erneut für die Wiedereinführung eines „Einflussrates“ einzusetzen, der Werbetreibenden einen „wiederkehrenden Zugang“ zur Twitter-Führung ermöglicht.

„Ich würde mich davor hüten, dass dies zu einem Rückschlag in der Öffentlichkeit führt“, warnte Musk.

Bevor Yaccarino zum neuen Twitter-CEO ernannt wurde, war sie Chairman of Global Advertising and Partnerships bei NBCUniversal. Zuvor war sie während ihrer fast zwölfjährigen Tätigkeit bei NBCUniversal Chairman of Advertising & Client Partnership und President of Cable Entertainment & Digital Advertising Sales.

Sie hat auch mehrere Verbindungen zum Weltwirtschaftsforum (WEF), einer globalen Gruppe, die sich konsequent für die Zensur von „Fehlinformationen“ einsetzt und die massenhafte Datenerfassung unterstützt.

Linda Yaccarino’s LinkedIn Seite.

In ihrem LinkedIn-Profil gibt Yaccarino an, dass sie seit Januar 2019 Executive Chair des WEF ist. Derzeit ist sie die Vorsitzende der WEF-Taskforce zur Zukunft der Arbeit. Sie ist auch Mitglied des WEF-Lenkungsausschusses für die Medien-, Unterhaltungs- und Kulturindustrie. Außerdem engagiert sie sich stark für die WEF-Initiative Value in Media. Yaccarino hat auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums über die Gestaltung der Zukunft von Medien, Unterhaltung und Kultur gesprochen.

Weltwoche Daily: Habeck-Affäre – gut, dass alles auffliegt

Weltwoche Daily: Habeck-Affäre – gut, dass alles auffliegt

maxresdefault-25.jpg

„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe: Grüne spielen Gott und werden die Hölle heraufbeschwören. Trumps Verurteilung nützt dem Politiker. Warum? Habeck-Affäre: Gut, dass alles auffliegt. Lindners Kolonialherrengehabe gegen China. […]

Sahra Wagenknecht: Gierflation – Wie wir die Preistreiberei stoppen können

Sahra Wagenknecht: Gierflation – Wie wir die Preistreiberei stoppen können

In meiner Wochenschau spreche ich über die “Gierflation”, die großen Öl- und Lebensmittelkonzernen Rekordgewinne beschert und unfassbaren Reichtum in den Händen von wenigen Familien konzentriert, während die Konsumenten über überteuerte Preise abgezockt werden.

Der Beitrag Sahra Wagenknecht: Gierflation – Wie wir die Preistreiberei stoppen können erschien zuerst auf Philosophia Perennis.

»Kindeswohlgefährdung und Frühsexualisierung?!« – Dragqueen-Shows in Kitas & Schulen!

Der neue Trend aus den USA heißt „Drag Queen Story Hour.“ Dabei handelt es sich um Märchen- und Vorleseveranstaltungen von Drags für Kinder, die in Bibliotheken, Schulen und Kindergärten veranstaltet werden. Beinahe höfisch begleitet von rot-grünen Politikern und Verfechtern der Frühsexualisierung von Kindern. Tichys Einblick fasst das „Phänomen“ zusammen: „Drag Queen Story Hour (DQSH), Drag […]
Wer schreibt hier die Geschichte um?

Wer schreibt hier die Geschichte um?

spiegel-auschwitz.png

Es ist unglaublich, aber zum Gedenken an den Sieg über den Nationalsozialismus wurden die sowjetische und russische Flagge in Deutschland verboten. Unabhängig davon, wie man zur Sowjetunion oder zum heutigen Russland stehen mag, sollte die Erinnerung an den Krieg gerade für die Deutschen besonders wichtig sein. Das zumindest behaupten die deutschen Politiker ständig, wenn sie […]

Das Interview mit Maria Sacharowa, der Sprecherin von Lawrow

Ich habe Mitte März berichtet, dass ich auf einer Konferenz in Moskau gewesen bin, auf der ich auch Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministers Lawrow, kennengelernt habe. Bei der Gelegenheit habe ich sie um ein Interview gebeten, das sie mir auch zugesagt hat. Das habe ich am Donnerstag endlich geführt. Maria Sacharowa war jetzt […]

SAHRA WAGENKNECHT WOCHENSCHAU

SAHRA WAGENKNECHT | Die Inflation bleibt hoch und frisst uns die Einkommen weg. Nach der offiziellen Statistik stiegen die Verbraucherpreise im April um 7,2 Prozent. Allerdings ist die reale Teuerung noch viel schlimmer als die gemessene anzeigt, denn gerade Menschen mit kleinen Einkommen geben einen besonders großen Teil ihres monatlichen Budgets für Dinge wie Lebensmittel oder Energie aus, deren Preise im letzten Jahr explodiert sind.

Doch woher kommt eigentlich diese extreme Teuerung und wer profitiert davon? In meiner Wochenschau spreche ich über die “Gierflation”, die großen Öl- und Lebensmittelkonzernen Rekordgewinne beschert und unfassbaren Reichtum in den Händen von wenigen Familien konzentriert, während die Konsumenten über überteuerte Preise abgezockt werden. Außerdem lege ich dar, was man dagegen tun kann, denn natürlich ist es möglich, dieser Abzocke – etwa über Preiskontrollen und die Entflechtung marktbeherrschender Riesenkonzerne.

 

Der schiefe Blick auf die «Pressefreiheit»

Die Nichtregierungsorganisation (NGO) Reporter ohne Grenzen hat unlängst wieder ihren Bericht über den Zustand der weltweiten Pressefreiheit herausgegeben.

Auffallend ist: Insbesondere Länder, die auf der Abschussliste der US-Regierung stehen, kommen gemäss dem Ranking der Organisation schlecht weg. Den Spitzenplatz im Jahr 2023 belegt Norwegen. Abgeschlagen auf dem letzten Platz wiederum steht China, der Feind Nummer eins der USA.

Pikantes Detail am Rande: Glaubt man den Recherchen von Journalist Seymour Hersh, dann waren es Norweger, die gemeinsam mit den USA die Nord-Stream-Pipelines sprengten. Auch waren es Medien in Norwegen, dem Pressefreiheitschampion, die jüngst die Recherche von Seymour Hersh zur Nord-Stream-Sprengung als Fake News bezeichneten. Dies wiederum führte dazu, dass Facebook den Hersh-Beitrag zensierte.

Besonders interessant wird die Arbeit von Reporter ohne Grenzen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Auch hier wird man den Verdacht nicht los, dass die NGO bei der Beurteilung Doppelstandards an den Tag legt.

Denn die Organisation ist zum Ergebnis gekommen, dass sich die Pressefreiheit in Russland zuletzt stark verschlechtert hat, während sie sich umgekehrt für Journalisten in der Ukraine verbessert hat. Russland ist neun Ränge nach hinten gerutscht und belegt nun Platz 164. Hierzu schreibt Reporter ohne Grenzen:

«Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wurden fast sämtliche unabhängigen Medien verboten, blockiert und als sogenannte ausländische Agenten eingestuft. Für die Verbreitung angeblicher Falschnachrichten über die russischen Streitkräfte drohen Medienschaffenden bis zu 15 Jahre Haft. Etwa tausend Medienschaffende haben das Land verlassen. Die Inhaftierung des US-amerikanischen Journalisten Evan Gershkovich zeigt, dass auch ausländische Korrespondenten und Korrespondentinnen nicht mehr vor strafrechtlicher Verfolgung sicher sind.»

Ganz anders die Ukraine. Hierzu heisst es im Bericht:

«Verbessert hat sich dagegen die Lage der Pressefreiheit in der Ukraine (79, +27). Dies liegt vor allem an der wirtschaftlichen Stabilisierung der meisten Medien. Zudem konnte der Einfluss von Oligarchen auf den Journalismus zurückgedrängt werden. In der Kategorie Sicherheit belegt die Ukraine allerdings weltweit den vorletzten Platz. Ursächlich dafür sind russische Kriegsverbrechen gegen Medienschaffende in der Ukraine.»

Dass diese Bewertung kaum mit der Realität übereinstimmen kann, ist offenkundig. Man denke nur an das neue «Mediengesetz», welches Präsident Wolodimir Selenski im Dezember 2022 unterzeichnet hat. Dieses gibt der Regierung die Befugnis, ukrainische Medien und Journalisten weitgehend zu kontrollieren.

Der Entwurf für das Gesetz wurde bereits vor zwei Jahren erstellt und von Journalistenverbänden von Beginn an als Versuch kritisiert, eine staatliche Zensur einzuführen – was die ukrainische Regierung bis heute bestreitet. Das Gesetz erweitert zudem die Befugnisse der staatlichen Medienaufsichtsbehörde dramatisch und gibt ihr unter anderem, wie The Kyiv Independent informierte, «die Befugnis, Nachrichtenseiten ohne Gerichtsurteil zu schliessen» (mehr dazu hier).

Selenski unterdrückt Pressefreiheit

Auch ist klar, dass Journalisten in der Ukraine nicht bloss aufgrund der russischen Angriffe gefährlich leben, sondern auch wegen der Selenski-Regierung. Diese verfolgt kritische Journalisten ohne Rücksicht auf Verluste. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder regierungskritische Journalisten von rechtsradikalen Killerkommandos umgebracht (mehr dazu hier). Jeder, der nicht auf Linie ist, lebt in der Ukraine gefährlich. Selenski ging gar soweit, oppositionelle politische Parteien zu verbieten.

Ivan Katchanovski, ein Politikwissenschaftler an der Universität Ottawa, sagte dazu: «Selenski nutzte die russische Invasion und den Krieg als Vorwand, um einen Grossteil der politischen Opposition und potenzielle Rivalen um die Macht auszuschalten und seine weitgehend undemokratische Herrschaft zu konsolidieren.»

Damit setzt sich ein Trend aus der Zeit vor dem Krieg fort. 2021 hatte Selenski die populärste Nachrichten-Website des Landes verboten und anschliessend Medien, die einer der populärsten Parteien des Landes nahestanden, untersagt.

Eine Erklärung für die einseitige Wahrnehmung von Reporter ohne Grenzen könnte mit der Finanzierung zusammenhängen. Denn es sind vor allem westliche Regierungen respektive regierungsnahe Organisationen, welche die NGO finanzieren. Thomas Röper, der sich ausführlich mit der Thematik auseinandergesetzt hat, schreibt im Anti-Spiegel:

«Die Zuschüsse von der ‹EU und Ministerien›, wie es formuliert wird, sind von 2,8 Millionen Euro 2020 auf 4,2 Millionen Euro in 2021 gestiegen. Die Staaten des Westen [sic] haben ihre finanzielle Unterstützung für die Reporter ohne Grenzen massiv erhöht.»