Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

Jetzt kostenlosen Gesprächstermin buchen

Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Temperaturvergleich Mai und Juni über 80 Jahre: Beide Monate verhalten sich vollkommen unterschiedlich

Temperaturvergleich Mai und Juni über 80 Jahre: Beide Monate verhalten sich vollkommen unterschiedlich

Von Josef Kowatsch, Matthias Baritz

Kohlendioxid hinterlässt keine erkennbaren Erwärmungswirkungen in den Deutschland-Temperaturreihen

Behauptet wird von den Leitmedien, von den bezahlten Treibhauswissenschaftlern und der gläubigen Treibhauskirche, dass der steigende CO₂-Gehalt der Atmosphäre für die steigenden Temperaturen Deutschlands und der Erde verantwortlich sein sollen. Behauptet wird vom PIK und IPPC eine absurd hohe Klimasensitivität von 2 bis 4,5 Grad. Natürlich ohne irgendwelche Versuchsbestätigungen. Und für die linksgrünen Klimaretter ist CO₂ sogar der einzige Regler fürs Weltklima. Deswegen könne von Deutschland aus das Weltklima vor dem Hitzetod gerettet werden

Wir zeigen in diesem Artikel anhand des Temperaturverlaufs der Monate Mai und Juni, dass die Behauptungen einer starken Treibhauserwärmung verursacht durch Kohlendioxid falsch sind. Schon gar nicht ist CO₂ der alleinige Temperaturtreiber wie die Klimahysteriker behaupten.

Richtig ist: Im Temperaturverlauf der beiden Monate sind keine CO₂-Signale erkennbar. Und beide Monate verhalten sich vollkommen unterschiedlich

Darauf deuten bereits die beiden folgenden DWD-Grafiken seit 1988 hin:

Temperaturvergleich Mai und Juni über 80 Jahre: Beide Monate verhalten sich vollkommen unterschiedlich

Grafik 1: Mai und Juniverlauf als Schnitt der etwa 2000 wärmeinselverseuchten und wärmer gemachten DWD-Stationen. Der Mai hat trotzdem eine leicht fallende Trendlinie, der Juni ist dagegen der seit 1988 am stärksten sich erwärmende Monat. Datenquelle: Deutscher Wetterdienst Offenbach.

Der Juni 2025 wurde von uns auf 18,5°C taxiert. Man beachte: die ersten 9 Junitage heuer waren kalt – keine Freibadbesucher – und trotzdem war der DWD-Junischnitt der ersten 9 Tage höher als der Vergleichsschnitt vom Gesamtjuni. (16,4 C)

Doch die zu hohe Temperaturerfassung der DWD-Wetterstationen gegenüber früher soll diesmal kein Thema sein. Wir verwenden bei allen Grafiken die Original DWD-Temperaturreihen für Deutschland und erkennen: Der Mai wird laut DWD seit 1988 leicht kälter. Der Juni wird deutlich wärmer seit 1988. Aber seit 2019 kühlt er wieder ab, hat aber immer noch ein hohes Sommerniveau.

Ironische Frage: Wirkt Kohlendioxid im Mai anders als im Juni? Ändert sich vom 31.Mai auf den 1.Juni die CO₂-Eigenschaft. Im Mai Ruhepause, ab 1. Juni starke Treibhaushitze?

Auf alle Fälle hat der Deutsche Wetterdienst anhand seiner Temperaturreihen bewiesen: Kohlendioxid hat keine oder fast keine Wirkung auf die Deutschlandtemperaturen. Die angsterzeugende Klimapolitik, das Geschwafel der CO₂-Treibhauskirche ist falsch.

Die Grafik 1 beweist die Wahrheit über den angeblichen Temperaturregelknopf CO₂: Die gleiche Konzentration an Kohlendioxid in der Atmosphäre kann im Mai seit 1988 nicht abkühlend wirken und im Juni stark erwärmend. Solche Gaseigenschaften gibt es nicht.

Betrachtung eines längeren Zeitraumes für Mai und Juni, seit 1943

Abb. 2: Die Temperaturentwicklung der Monate Mai und Juni, gezeichnet nach den DWD-Originaltemperaturen verhalten sich seit 1943 vollkommen unterschiedlich.

Auswertung der Grafik 2:

  1. Temperaturen von 1943 bis 1987: Beide Monate werden in diesem Zeitraum kälter, der Mai etwas stärker als der Juni. Aber wichtig ist: Beide Monate werden kälter. Wirkte CO₂ etwa abkühlend.?
  2. Starker Temperatursprung beim Mai von 1987 auf 1988, der Juni hat gar keinen Temperatursprung
  3. Temperaturen von 1988 bis 2025, leichte Maiabkühlung, sehr starke Junierwärmung.

Die Grafik 2 der DWD-Temperaturreihen von Mai und Juni enthalten 2 Zeitabschnitte und zeigen, dass CO₂ keinen oder kaum einen Einfluss auf die Temperaturen haben kann. Lediglich im Juni besteht für den Bereich 1988 bis heute eine Zufallskorrelation.

Der stetige Anstieg der CO₂-Konzentration in der Atmosphäre sieht ganz anderes aus.

Abb. 3: Steter Anstieg der CO₂-Konzentrationen in der Luft seit Messbeginn. Laut alimentierter Treibhausforschung ist CO₂ der Haupttemperaturtreiber der Klimaerwärmung. Die beiden Monate Mai und Juni beweisen mit ihrem Temperaturverlauf das Gegenteil

Auffallend: Es ist keinerlei Abhängigkeit oder Zusammenhang mit einem CO₂-Haupttemperaturtreiber erkennbar. Mai und Juni zeigen, dass es keine stark wirkende CO₂ Treibhauserwärmung geben kann.

Insbesondere kann CO₂ beim Mai seit 1988 nicht leicht abkühlend wirken und beim Monat Juni seit 1988 stark erwärmend, wobei 2019 anscheinend ein Umkehrpunkt erreicht ist. So ein Gas, welches in der Nacht vom 31. Mai auf 1. Juni seine Gaseigenschaften radikal ändert, gibt es nicht.

Zugleich erkennen wir aus den DWD-Reihen: Der Klimawandel – die neuzeitliche Erwärmung begann nicht 1850, sondern erst 1987 auf 1988

Die bezahlte CO₂-Treibhauspaniklehre ist eine bewusste Irrlehre

Anmerkung: Wir leugnen nicht die IR-Absorption bestimmter Gas-Moleküle, die in Deutschland irreführend Treibhausgase genannt werden. Versuche zur IR-Absorption haben wir im Studium selbst durchgeführt. Aber die behauptete Erwärmung und Thermalisierung der anderen Luftbestandteile konnte noch niemals eindeutig nachgewiesen werden. Es sind unbewiesene Denkmodelle. Und deshalb gibt es diese beängstigte Erwärmung der restlichen Luft durch CO₂ auch nicht. Es gibt auch keinerlei technische Anwendungen des Treibhauserwärmungsglaubens. Und wir haben in diesem Artikel durch den Mai/Juni Temperaturvergleich gezeigt, dass eine mögliche CO₂ Erwärmungsursache im Rauschen der DWD-Daten verschwindet, also vollkommen vernachlässigbar wäre.

Wenn nicht CO₂ das Klima bestimmt, was dann?

Es gibt viele natürliche und menschenverursachte Gründe. Die Veränderungen der Sonnenstunden und die verstärkte Sonnenintensität durch Luftreinhaltemaßnahmen sehen wir als eine der Hautursachen

Abb. 4a/b Die Sonnenstunden bestimmen hauptsächlich den Temperaturverlauf der beiden Monate. Man beachte: Auch die Maisonnenstunden haben 1987/88 einen Sprung auf ein höheres Niveau. Die Junisonnenstunden hingegen zeigen eine deutliche Trendumkehr. Plötzlich mehr und eine stärkere Sonne.

Weshalb seit 1988 die Sonnenstunden und die Strahlungsintensität in Mitteleuropa zugenommen haben, dafür gibt es andere Studien im Bereich „das irdische Wetter und Klima wird letztlich im Weltall gemacht“, z.B. über die Temperaturen oder die Niederschläge oder in Kurzform hier.

Fassen wir zusammen: Es gibt viele Ursachen und Gründe, welche die ständigen Klimaänderungen gerade in Mitteleuropa bewirken. Diese Gründe wirken gleichzeitig verstärkend oder abschwächend bei den einzelnen Wetterdaten, in einzelnen Monaten unterschiedlich und tagsüber anders als nachts.

Welche sind das? Wir verweisen auf unsere Einzelartikel, in welchen wir die fünf Hauptursachen jeweils beschreiben, z.B. hier.

Der Deutsche Wetterdienst beweist mit seinen Mai- und Juni-Temperaturdaten, dass ein möglicher CO₂-Treibhauseffekt allerhöchstens in geringen homöopathischen Dosen versteckt mitwirken kann.

Diese UNO-Definition für Klimaänderung ist somit falsch: Der Begriff Klimawandel bezeichnet langfristige Temperatur- und Wetterveränderungen, die hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht sind, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Wir schlagen folgende vor: Der Begriff Klimawandel bezeichnet langfristige Temperatur- und Wetterveränderungen, die hauptsächlich durch die Anzahl der Sonnenstunden bewirkt werden, aber auch menschliche Aktivitäten der Landschaftsveränderung beeinflussen das Klima, jedoch nicht CO₂.

Kohlendioxid beeinflusst die Temperaturen jedenfalls nicht oder nicht messbar. Das beweist uns der Deutsche Wetterdienst. Außer den DWD-Temperaturreihen der Monate Mai und Juni gibt es noch viele andere Beweise, einige sollen hier aufgeführt sein:

  1. Es gibt keinen Versuch, der die Klimasensitivität von CO₂ auch nur annähernd bestimmen kann. Behauptet werden 2° bis 4,5°C Erwärmung. Jeder Versuch liefert Null oder das Ergebnis verschwindet im Rauschen der Messfehler.
  2. Die Sprengung der Nordstream-pipeline, bei der tausende Tonnen des 50- fach stärkeren Treibhausgases Methan freigesetzt wurden, zeigte keinerlei Erwärmung oder gar hotspots über der Austrittstelle.
  3. Es gibt auch keinerlei technisches Anwendungsbeispiel, bei welchem wir Menschen uns den behaupteten CO₂-Treibhauseffekt positiv zunutze machen könnten.
  4. Schon bei der Elite der deutschen Physiker wie Einstein, Heisenberg, Hahn, Planck spielte der CO₂-Treibhauseffekt keine Rolle. Er existierte für sie schlichtweg nicht, obwohl die Hypothese dazu schon Jahrzehnte zuvor entwickelte wurde. Siehe: Albert Einstein said 1917 no to  CO₂ radiative warming of the atmosphere.
  5. Wir sind weit entfernt von einer bevorstehenden Klimakatastrophe, von angeblichen Kipppunkten oder gar einer Klimaüberhitzung der Erde. Derartige Behauptungen sind absolut falsch, es sind politisch gewollte Übertreibungen, um den Deutschen Angst und Panik einzujagen.

Auf der Erde war es schon weitaus kälter oder wärmer, das zeigt uns die nächste Grafik:

Grafik 5: Einordnung der gegenwärtigen Temperaturen, Vergleich mit anderen Zeitepochen. Von einer Klimakatastrophe oder Erdüberhitzung sind wir weit entfernt. Es liegt ein absolut ausgeglichenes Klima vor.

Merke: Die treibhausbasierte Klimahysterie ist eine Wissenschaft des finstersten Mittelalters. Da geht’s nur ums Geld und einen CO₂-Ablaßhandel. Diese Irrlehre dürfen wir uns nicht länger gefallen lassen. Wir werden in die Irre geführt.

Wir brauchen mehr CO in der Atmosphäre

Eine positive Eigenschaft hat die CO-Zunahme der Atmosphäre. Es ist das notwendige Wachstums- und Düngemittel aller Pflanzen, mehr CO führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, ausreichend Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur. Der optimale CO-gehalt der Atmosphäre liegt etwa bei 800 bis 1200ppm, das sind etwa 0,1%. Nicht nur für das Pflanzenwachstum, sondern auch für uns eine Art Wohlfühlfaktor. Von dieser Idealkonzentration sind wir derzeit weit entfernt. Das Leben auf der Erde braucht mehr und nicht weniger CO in der Luft. Untersuchungen der NASA bestätigen dies (hier und hier Und vor allem dieser Versuchsbeweis.

Kohlenstoffdioxid ist überhaupt kein Klimakiller und schon gar kein Giftstoff. Derartige Behauptungen sind eine bewusste Lüge. Das Leben auf dem Raumschiff Erde ist auf Kohlenstoff aufgebaut und CO ist das gasförmige Transportmittel, um den Wachstumsmotor Kohlenstoff zu transportieren. Wer CO vermindern will, versündigt sich gegen die Schöpfung dieses Planeten.

Abb. 6a: Die CO₂-Konzentrtation des notwendigen Schöpfungsgases für das Leben auf der Erde ist äußerst gering. Der optimale Konzentrationsbereich beginnt wahrscheinlich erst bei 0,1%, das wäre am oberen Ende der Skala.

Abb. 6b: Pflanzen wachsen mit mehr CO₂ in der Luft viel besser, die Hektarerträge aller Pflanzen, also auch der Nahrungsmittelpflanzen steigen.

Natur und Umweltschutz sind und bleiben wichtig!

Es wird Zeit, dass endlich Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden und nicht das teure Geschäftsmodell Klimaschutz, das keinerlei Klima schützt, sondern über gesteuerte Panik- und Angstmache auf unser Geld zielt. Gegen die Terrorgruppe „letzte Generation“ muss mit allen gesetzlich erlaubten Mitteln vorgegangen werden, da die Gruppe keine Natur- und Umweltschützer sind, sondern bezahlte Chaosanstifter. Ebenso gegen die panikverbreitende Politik und Medien. Abzocke ohne Gegenleistung nennt man das Geschäftsmodell, das ähnlich wie das Sündenablassmodell der Kirche im Mittelalter funktioniert – ausführlich hier beschrieben. Nur mit dem Unterschied, dass man uns das Geld automatisch in Form von Steuern aus der Tasche zieht. Ein Aufstand der Anständigen ist unbedingt und schnell erforderlich.

Natur- und Umweltschutz bleibt das Ziel unseres Bemühens. Der Erhalt der natürlichen Vielfalt von Pflanzen und Tieren sollte ein vorrangiges Ziel sein und nicht diese unseriöse Panikmache von Medien im Verbund mit gut verdienenden Klimaangst-Schwätzern wie z.B. die Professoren Quaschnig/Lesch/Rahmstorf/Schellnhuber/Latif und anderen von uns in der Politik agierenden und teuer bezahlten fabulierenden Märchenerzählern. Einen auf Angst schwadronierenden Wetterterli brauchen die Deutschen nicht. Wir wollen Wetterfrösche, die uns die heißen Sommertage positiv verkünden. Endlich können wir im eigenen Land Sommerurlaub machen und Wärme für den Winter tanken.

Wir alle sind aufgerufen, jeder auf seinem Weg und nach seinem Können die derzeitige Klima-Panikmache und die Verteufelung des lebensnotwendigen Kohlendioxids zu bekämpfen. Ein Umdenken in der Bevölkerung und bei den Kirchen ist schnellstens erforderlich, um den völlig unsinnigen CO₂-Reduzierungsmaßnahmen der weltweit verlogenen linksgrünen Klimapolitik ein Ende zu bereiten. Dieses „Grün“ hat nichts mit einer notwendigen Naturschutz- und Umweltpolitik zu tun. Die Klimapolitik will unser Land und unsere Kultur zerstören.

Sauberes Wasser, saubere Luft, eine erholsame Landschaft mit einer intakten Fauna und Flora mit ausreichend Kohlendioxid ist lebensnotwendig. Der optimale CO₂-Konzentationsbereich für den Erhalt der Schöpfung Erde muss endlich wissenschaftlich erforscht werden.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter, Naturschützer und unabhängiger Klimaforscher

Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer

 

Der Beitrag Temperaturvergleich Mai und Juni über 80 Jahre: Beide Monate verhalten sich vollkommen unterschiedlich erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.

Sie wollte nur Füchse retten: Tierschützerin in den Tod gemobbt

Sie wollte nur Füchse retten: Tierschützerin in den Tod gemobbt

Sie wollte nur Füchse retten: Tierschützerin in den Tod gemobbt

In den sozialen Netzen floriert die Degeneriertheit. Es braucht dabei keine bereits als terroristische Vereinigung eingestufte Gruppe von Sadisten, um zu Todesopfern zu führen: Im Falle einer jungen Tierschützerin waren es offenbar Mobbing-Gruppen auf Reddit, die zu ihrem Suizid beitrugen. Ganz vorn mit dabei: Speerspitzen bunter “Toleranz” und “Vielfalt”.

Mikayla Raines widmete ihr ganzes Leben der Rettung von Füchsen. Doch sie wurde nur 29 Jahre alt: Sie hat sich am 23. Juni das Leben genommen. Raines hinterlässt nicht nur ihren trauernden Ehemann, sondern auch ihre kleine Tochter Freya.

Ihr Ehemann Ethan veröffentlichte ein Video auf dem Instagram-Account ihrer 2017 gegründeten NonProfit-Organisation “Save a Fox”, in dem er ihre (inzwischen 606.000) Follower nicht nur unter Tränen darüber informierte, wie es mit der Rescue-Station weitergehen soll, sondern auch über die Umstände ihres Todes sprach.

Demnach hatte Mikayla ohnehin mit schweren psychischen Problemen zu kämpfen – er nennt konkret Autismus, Depressionen und eine Borderline-Persönlichkeitsstörung. Sie war zwar in Behandlung, doch wirklich helfen konnte ihr nichts, auch wenn das von außen nicht unbedingt ersichtlich gewesen wäre. Dennoch arbeitete sie unermüdlich für die Wildtierrettung: Sie rettete Füchse von Pelzfarmen, kümmerte sich um die Tiere, vermittelte sie in passende Wildtier-Unterkünfte. Auf YouTube erreichte die junge Frau mit dem flammend roten Haar ein Millionenpublikum und begeisterte die Menschen mit ihren Füchsen und der immensen Liebe, die sie für diese Tiere und auch andere Tierarten zeigte.

Eine inspirierende Persönlichkeit, die nur Gutes tun wollte – sollte man meinen. In den sozialen Netzen sah man das anders. Dort wurde die junge Frau nicht einfach fachlich kritisiert, sondern mit unbewiesenen Vorwürfen über angebliche Mängel ihrer Arbeit überschüttet – man warf ihr sogar vor, den Tieren zu schaden. Das ging so weit, dass ein sogenannter “Snark”-Subreddit gegründet wurde, der sich einzig und allein darauf fokussierte, gegen Raines zu hetzen.

Ein Subreddit voller Hass

Reddit gilt gemeinhin als von Linken und Woken dominiertes soziales Netzwerk. So sehr dies im linken Zeitgeist als Garant für “Friede, Freude, Eierkuchen” dargestellt wird, so viel düsterer ist die Realität, denn diese Snark-Subreddits sind zahlreich. Gelästert und gehetzt wird gegen Schauspieler, Prominente und sogar gegen kleine “Influencer” wie Raines. Im Kern gegen jeden, der linken Neid triggern könnte. Es geht um Selbstüberhöhung und toxische Gruppendynamiken. Man bestätigt sich gegenseitig als überlegen, während das Opfer als einziger großer Fehler entmenschlicht wird. Was einer populären US-Schauspielerin vollkommen egal sein kann, trifft eine sensible junge Frau wie Raines mitunter direkt ins Herz.

Die Betreiber des Hetz-Subreddits “SaveAfoxSnark” haben den Subreddit nach Bekanntwerden ihres Todes eilig auf privat geschaltet. Einige Screenshots konnten gesichert werden. Auch einzelne User sind noch zuzuordnen, auch wenn sie ihre Accounts gelöscht haben. Aus den Screenshots wird deutlich, dass Raines selbst versucht hatte, mit ihren Mobbern in Kontakt zu treten und Vorwürfe aus der Welt zu schaffen. Ohne Erfolg.

Trans-Person steht im Fokus von Vorwürfen

Eine Person ist in den sozialen Netzen inzwischen besonders in den Fokus geraten: Ein User namens “KazeoLion” wird vielfach verantwortlich für ihren Tod gemacht. Prüft man das Profil dieses Users, stößt man tatsächlich prompt auf einen wütenden Beitrag, in dem es wörtlich hieß:

When I first found out what happened, in the very heat of the moment, I felt no remorse. Then a pit made itself known in my stomach, and began to expand. But now? With the way you people are behaving, the guilt is starting to wane.

Übersetzt: Als ich im Eifer des Gefechts erfuhr, was passiert war, empfand ich keine Reue. Dann machte sich ein flaues Gefühl in meinem Magen breit und begann sich auszudehnen. Aber jetzt? So wie ihr euch verhaltet, schwinden die Schuldgefühle langsam.

Inzwischen wurde der Inhalt dieses Postings ebenso gelöscht wie der Post mit dem Titel “I’m not backing down. Fuck off.” (“Ich werde nicht nachgeben. Verpisst euch.”). In zweiterem Posting ärgerte sich “KazeoLion”, dass geradezu so getan werde, als “wäre ich zu Mikaylas Haus gefahren, hätte sie aufgeschlitzt und zum Verbluten zurückgelassen”. Mit dieser Wortwahl hat sich der User in dieser Situation erst recht keine Freunde gemacht.

Nach Ansicht vieler Nutzer war es jedenfalls “KazeoLion”, der die Online-Kampagne gegen Raines vor zwei Jahren losgetreten haben könnte. Die Person selbst – laut Selbstbeschreibung in einem älteren Posting inzwischen in ihren 20ern, “bisexuell, transgender” und an Autismus, ADHS und Zwangsstörungen leidend, betont, sie habe lediglich vor zwei Jahren “Missstände” in Raines Haltung von Füchsen aufgezeigt und sei darauf auch stolz. Weniger glücklich ist die Person (offenbar ein “Trans-Mann”) darüber, dass man ihr nun die Schuld gibt, und sie beklagt, dass sie nun selbst massiv gemobbt werde.

Die Wut der Menschen gegen sie ist dabei offenkundig; inzwischen wurde sie tatsächlich auch in den sozialen Netzen gedoxxt. Der Zorn könnte durch die Posting-Geschichte von “KazeoLion” befeuert werden, denn sie bezeichnet sich als “Furry” und malt Pornos von tierischen Charakteren aus Kinderserien beim Geschlechtsverkehr, inklusive tierischer Genitalien. Sie wird entsprechend vielfach als “zoophil”, also der Sodomie zugetan, bezeichnet.

Inwieweit sie tatsächlich zum Tod von Raines beigetragen hat, ist aber in Summe unklar. Das zu ermitteln, wäre bei gegebenem Verdacht Sache von Behörden – noch mehr Cyberbullying kann hier nicht die Lösung sein.

Auch ehemalige Freunde hetzten gegen sie

Was für Raines tatsächlich noch schwerer gewogen haben dürfte als Postings in den sozialen Netzen, war, dass wohl auch ehemalige Freundinnen sowie andere Tierschützer sich gegen sie gewandt und sie angegriffen haben. Ihr Ehemann Ethan Raines verortet hier vor allem Missgunst und Neid. Dass Mikayla Raines eine hohe Reichweite und eine große Fangemeinde erreicht hatte, steht dabei außer Frage. Auch und gerade die Tierschutz-Gemeinschaft ist sich untereinander lange nicht so grün, wie man meinen könnte, insbesondere wenn es um Spendengelder geht.

Raines erörtert, dass seine Frau sich Negatives bedingt durch ihre psychischen Probleme sehr stark zu Herzen genommen habe. Sie muss bei den stetigen Angriffen auf sie das Gefühl bekommen haben, dass sich die ganze Welt gegen sie gerichtet habe. Am Ende wusste sie mit diesen Gefühlen nicht mehr umzugehen und tötete sich selbst. An die Mobber gerichtet fragt Ethan Raines im Video nur: “Warum?”

Er berichtet auch davon, wie er ihren leblosen Körper gefunden und verzweifelt über 15 Minuten lang versucht hat, sie ins Leben zurückzuholen, bis die Ambulanz eintraf. „Ich wünschte, ihr hättet die kleine Freya mit gebrochenem Herzen miterleben müssen, wie sie zu verstehen versuchte, warum sie ihre Mama nie wiedersehen wird“, sagte er. Und: „Ich wünschte, ihr hättet verstanden, was ihr getan habt, bevor ihr es getan habt.“

Die Fuchsrettung soll fortgeführt werden, wie Ethan Raines bereits ankündigte: Er wolle alles dafür tun, um Mikaylas Lebenswerk weiterzuführen. In den sozialen Netzen ist derweil eine heftige Debatte über Mobbing allgemein und Cyberbullying im Speziellen entbrannt. Denn: Was Mobber als Kleinigkeit abtun, kann für die Opfer ganze Welten einstürzen lassen.

Doug Casey über Palantir: Der Schnittpunkt von Regierungs- und Unternehmensmacht

Von Doug Casey

International Man: Palantir ist ein Unternehmen für Datenanalyse und künstliche Intelligenz, das für seine Arbeit mit Regierungen bekannt ist, insbesondere in den Bereichen Verteidigung, Geheimdienst und Strafverfolgung. Kritiker argumentieren, dass es Massenüberwachung, vorausschauende Polizeiarbeit und militärische Anwendungen ermöglicht. Ein beträchtlicher Teil der Einnahmen stammt aus geheimen Regierungsverträgen, und einige behaupten, dass es Verbindungen zum „Tiefen Staat“ gibt. Was ist Ihre Meinung zu Palantir?

Doug Casey: Als Palantir im Jahr 2003 gegründet wurde, stammte die gesamte Anfangsfinanzierung von Peter Thiel und In-Q-Tel, einem Investmentarm der CIA. Die US-Regierung und ihre Behörden sind bei weitem die größten Kunden des Unternehmens, ebenso wie ausländische Regierungen und große Unternehmen. Seit dem Börsengang im Jahr 2020 sind die Einnahmen des Unternehmens jährlich um rund 40 % gestiegen.

Die Art der Klientel von Palantir unterstreicht, was ich über den Faschismus als Wirtschaftssystem gesagt habe: Fast jedes Land der Welt ist faschistisch – ein Wirtschaftssystem, das sich durch eine totale Verquickung der Interessen von Regierung und Großunternehmen auszeichnet.

Erinnern Sie sich daran, dass Benito Mussolini das Wort „Faschismus“ prägte und es so definierte, dass es die Verflechtung des Staates mit Unternehmen in Privatbesitz bedeutet. Er unterscheidet sich vom Sozialismus, bei dem der Staat Eigentümer der Produktionsmittel ist.

Der Faschismus ermöglicht es Unternehmern, reich zu werden, indem sie in erster Linie die Bedürfnisse des Staates und nicht die der Öffentlichkeit befriedigen. Unternehmen sind von Natur aus auf die Schaffung von Reichtum ausgerichtet. Dieser Reichtum steht ihren Aktionären, ihren Managern, dem Staat und den Apparatschiks in der Regierung, die dem Unternehmen helfen, zur Verfügung. Der Faschismus ist natürlich viel effizienter als der Sozialismus, der immer und unweigerlich zu Verlusten führt. Der Faschismus kann zwar wie der Kapitalismus aussehen, aber sein Hauptinteresse ist es, dem Staat zu dienen und nicht den Verbrauchern oder den Arbeitnehmern.

Palantir ist das platonische Ideal eines faschistischen Unternehmens. Es bedient ausschließlich den Staat und große Konzerne, um die Öffentlichkeit zu manipulieren.

International Man: Wenn die Lebensfähigkeit von Palantir in hohem Maße von Regierungsverträgen und -unterstützung abhängt, kann es dann wirklich als legitimes Privatunternehmen eingestuft werden?

Doug Casey: In der Verfassung wird das Eingreifen des Staates in die Wirtschaft mit nur wenigen Worten in Artikel 1, Abschnitt 8 gerechtfertigt. Die Handelsklausel gibt dem Kongress die Befugnis, „den Handel mit fremden Nationen und zwischen den einzelnen Staaten sowie mit den Indianerstämmen zu regeln“. Und die General Welfare Clause, die dem Kongress die Befugnis gibt, „Steuern zu erheben und zu erheben, um die Schulden zu bezahlen und für die allgemeine Verteidigung und das allgemeine Wohlergehen der Vereinigten Staaten zu sorgen.“ Es ist ein ziemlicher Sprung von diesen kleinen Klauseln zur Regierung, die im Wesentlichen die gesamte Wirtschaft kontrolliert.

Unternehmen wie Palantir sind für ihre Einnahmen auf die Regierung und große Unternehmen angewiesen – nicht auf die Menschen.

Palantir ist seit seiner Gründung wie ein Krebsgeschwür gewachsen, aber dieses Wachstum hat sich unter Trump regelrecht metastasiert. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass die USA, wenn sie die 10 oder 20 Millionen Migranten, die sich illegal in den USA aufhalten, zusammentreiben wollen, herausfinden müssen, wer sie sind. Deshalb unterstützt Trump nachdrücklich die „REAL ID“, die es der Regierung ermöglicht, genau zu wissen, wer jeder ist, woher er kommt, wo er lebt und arbeitet, mit wem er verkehrt und alles andere über ihn. Das wird es leicht machen, die Migranten aus der Gesellschaft zu entfernen. Die „Papiere“ eines jeden müssen in Ordnung sein. Aber dafür brauchen die rechtmäßigen Amerikaner den gleichen Ausweis.

Schon der Name des Unternehmens, Palantir, ist ein Hinweis darauf. In Tolkiens „Herr der Ringe“ ist der Palantir ein Stein, der es dem Betrachter ermöglicht, alles über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu sehen. Man kann sich nicht vor ihm verstecken. Peter Thiel hat diesen Namen nicht ohne Grund gewählt.

Das ist es, was das Unternehmen tun soll: Daten von überall her integrieren. Zurzeit sind die Daten der Behörden im Grunde genommen isoliert. Was eine Behörde oder Abteilung weiß, ist für eine andere nicht ohne Weiteres zugänglich. Aber Palantir wird all das integrieren und zentralisieren, plus alles, was sie aus Unternehmensdatenbanken und anderen privaten Datenbanken abgreifen können. Das ist extrem gefährlich. Super gefährlich. Dieses Ding wird ein wirklich allsehendes Auge sein.

Versteht Trump das? Oder ist er nur ein gedankenloser nützlicher Idiot? Sobald die Infrastruktur für die Integration aller Regierungsdaten und der Daten, die sie aus dem Internet, von Unternehmen, öffentlichen Kameras, Mobiltelefonen und so weiter abgreifen können, vorhanden ist, ist das Spiel so gut wie vorbei.

Selbst wenn das Trump-Regime es nicht auf wirklich ruchlose Weise nutzt, wie die Demokraten behaupten, gibt es keine Garantie, dass der nächste Präsident es nicht nutzen wird. Es ist sogar fast sicher, dass der nächste Präsident es tun wird. Wenn man ein Werkzeug hat, benutzt man es. Der „Deep State“ hat ohnehin ein Eigenleben, unabhängig von den beiden Parteien. Die Daten, die Palantir zusammenstellt, werden die politische und wirtschaftliche Macht innerhalb des Washingtoner Gürtels endgültig zentralisieren.

International Man: Die israelischen Verteidigungskräfte nutzen die KI von Palantir, um Orte im Gazastreifen zu identifizieren und ins Visier zu nehmen, das US-Verteidigungsministerium setzt sie für die Analyse der Drohnenüberwachung ein, und das Los Angeles Police Department hat Palantirs Tools für die vorausschauende Polizeiarbeit übernommen, um Verbrechensentwicklungen vorherzusagen. Und Palantir ist dabei, eine föderale Datenbank über amerikanische Bürger zu erstellen. Wo führt das hin?

Doug Casey: Es ist höchst bedauerlich, aber auch unvermeidlich. Denn alles, was man sich vorstellen kann – einschließlich der dystopischen Dinge, die in der Science-Fiction vorhergesagt werden – kann wahrscheinlich auch in der realen Welt geschehen. Alles, was getan werden kann, wird wahrscheinlich auch getan werden. Und jetzt, wo es die Technologie gibt, wird es auch tatsächlich getan.

Palantir ist dabei, alle Daten der Gesellschaft zu zentralisieren. Und da der Staat einen immer größeren Prozentsatz des BIP für sich beansprucht – von vielleicht 5 % vor 125 Jahren auf fast 50 % heute – sind wir auf dem besten Weg, ein Polizeistaat zu werden. Newtons erstes Bewegungsgesetz besagt, dass ein Objekt, das sich bewegt, dazu neigt, in Bewegung zu bleiben. Dieser Trend setzt sich seit vielen Jahren fort, und er beschleunigt sich noch.

Das ist das Perverse an DOGE, dem Department of Governmental Efficiency, das damals eine gute Idee zu sein schien. Es ist die Tyrannei der guten Absichten. Verschwendung zu reduzieren scheint eine gute Sache zu sein. Aber der Staat als Institution korrumpiert alles, was er anfasst. Wenn er zur Tyrannei neigt, ist Effizienz das Letzte, was man will.

Unternehmen wie Palantir sind dabei, das Wesen der USA zu verändern. In der Vergangenheit konnte man, wenn man einen Fehler machte, der seinem Ruf schadete, in eine andere Stadt gehen und es noch einmal versuchen. Aber jetzt ist alles, was in Ihrer permanenten elektronischen Akte steht, für immer bei Ihnen. Wir könnten uns zu einer High-Tech-Version des hinduistischen Kastensystems entwickeln, bei dem man, wenn man einmal auf eine bestimmte Art und Weise eingestuft ist, auch dort bleibt.

Palantir wird es leicht machen, Libertäre, klassische Liberale, Freidenker und andere potenzielle Staatsfeinde zu identifizieren. Seien Sie lieber vorsichtig mit dem, was Sie sagen. Das mag der Grund sein, warum der Journalist Glenn Greenwald es vorzieht, in Brasilien zu leben. Seine Schriften haben sich für die Mächtigen als peinlich erwiesen, und er möchte vielleicht nicht einfach verfügbar sein, wenn die KI mit Hilfe der Datenbank von Palantir beschließt, die üblichen Verdächtigen zusammenzutreiben. Aus diesem Grund sage ich seit Jahren, dass ein umsichtiger Mensch sich diversifizieren wird, wenn die USA, die Anglosphäre und Westeuropa sich zurückentwickeln.

Werden die Amerikaner bald nach Risiken klassifiziert, so wie Palantir die Gazaner klassifiziert hat? Die umfassenden Informationen, die Palantir der Regierung zur Verfügung stellt, werden ihr sicherlich helfen, einige Bösewichte zu finden. Aber wer ein Bösewicht ist, kann sehr willkürlich sein, wie viele Menschen in England und Deutschland feststellen, die für scheinbar harmlose Äußerungen inhaftiert werden.

International Man: Peter Thiel, ein Mitbegründer von Palantir, gibt sich oft als Liberaler aus. Seine Handlungen und seine wahre Zugehörigkeit scheinen jedoch mit dem Tiefen Staat und geheimen internationalen Organisationen wie den Bilderbergern übereinzustimmen. Was ist mit Thiel?

Doug Casey: Es ist klar, dass Thiel ein gründliches intellektuelles Verständnis für die Prinzipien des Libertarismus hat. Aber es hat nicht den Anschein, dass er das intellektuelle Verständnis in die Welt der Moral, des Richtigen oder Falschen übertragen hat. Es wird seit langem gesagt, dass Macht korrumpiert, und Thiel, der zu diesem Zeitpunkt über 20 Milliarden Dollar schwer sein soll, verfügt über eine immense finanzielle und politische Macht.

Vielleicht glaubt er, dass diese Technologie ein Eigenleben hat. Ich denke, das tut sie. Wenn dem so ist, wird sie fast unabhängig davon wachsen, wer daran beteiligt ist. Schließlich geht es bei der künstlichen Intelligenz und ihren riesigen Datenzentren genau darum; sie sind zu diesem Zeitpunkt fast unabhängige Einheiten. Vielleicht ist Thiel der Meinung, dass es besser ist, wenn es unter der Kontrolle der „Guten“ steht als unter der Kontrolle von jemand anderem, da es sowieso passieren wird.

Das kann ich verstehen, aber es ist ein Trugschluss. Es spielte keine Rolle, ob der Zauberlehrling ein guter Kerl war. Der tiefe Staat, der Palantir kontrollieren wird, ist selbst außer Kontrolle geraten. Ich glaube nicht, dass es eine Möglichkeit gibt, den Geist wieder in die Flasche zu stecken. Das verheißt eine dystopische Zukunft.

International Man: Die Marktkapitalisierung von Palantir ist von etwa 50 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf heute rund 300 Milliarden Dollar in die Höhe geschnellt und übertrifft damit die Bewertungen großer Unternehmen wie Coca-Cola und General Electric. Was denken Sie über dieses außergewöhnliche Wachstum und welche Auswirkungen hat es auf die Investitionen?

Doug Casey: Das ist schockierend und pervers. Coke und GE gibt es schon seit einem Jahrhundert und sie stellen wertvolle Produkte her, die die Menschen wollen und brauchen. Palantir hat Produkte, die aktiv zerstörerisch sind, aber der Markt liebt sie. Lenin hatte Recht, als er sagte, die Kapitalisten würden ihren Feinden die Seile verkaufen, mit denen sie gehängt werden.

Betrachten wir Palantir sowohl als Unternehmen als auch als Aktie. Seit dem Börsengang im Jahr 2020 ist der Kurs von 10 $ pro Aktie auf 135 $ pro Aktie gestiegen. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 500:1, das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei 100:1 – das sind haarsträubende Zahlen. Das Volumen beträgt eine bis zwei Milliarden Aktien pro Tag.

Das ist ein fantastisches Wachstum, aber wirklich interessant ist, dass die Aktie im Juni 2024 durchstartete. Sie hat sich in nur einem Jahr versechs- oder versiebenfacht. Beunruhigend ist, dass der größte Teil dieser Entwicklung mit der Wahl von Donald Trump zusammenfällt.

Die Aktie ist nach allen traditionellen Parametern stark überbewertet. Ihre Bewertung zeigt jedoch, dass der Markt davon ausgeht, dass ihr Geschäft weiterhin schnell wachsen wird. Das Unternehmen kann noch viel höher steigen; es könnte das nächste Nvidia werden. Ich möchte aus vielen Gründen nichts damit zu tun haben, nicht zuletzt, weil sein Erfolg stellvertretend für den Zusammenbruch der persönlichen Freiheit und der westlichen Zivilisation steht. Natürlich spreche ich hier nicht als Spekulant, sondern als Moralist… tut mir leid, manchmal geht es einfach nicht anders…

Auf der positiven Seite gibt es ein altes Sprichwort auf dem Markt: „Hightech ist gleich großes Unglück.“ Vielleicht wird sich das böse Ding also selbst zerstören.

Den Prätorianer-Behörden der US-Regierung geht es nur darum, Daten zu sammeln. Sie nutzen diese direkt und indirekt, um nicht nur die Öffentlichkeit im Allgemeinen, sondern auch mächtige Personen im Besonderen zu kontrollieren. Sie sind in der Lage, sowohl die Führer von Regierungen als auch von Unternehmen zu kontrollieren. Wenn sie etwas über Sie wissen, können sie diese Informationen nutzen, um Sie einzuschüchtern. Und wenn Sie sich nicht einschüchtern lassen, können sie damit Ihr Leben ruinieren.

Also haben die falschen Leute, die Art von Leuten, die von Agenturen wie der CIA, NSA, IRS, FBI und einer Reihe anderer angezogen werden, die Kontrolle über alle Daten und alle Macht. Das sind keine guten Menschen, und sie werden all diese Daten, das Geld und die Macht nicht auf wohlwollende Weise nutzen.

Also, habt Angst. Habt große Angst.

US-Präsident Trump hat die National Endowment for Democracy verschlankt, nicht abgebaut

Brian Berletic

Während viele glauben, dass unter der Trump-Administration die umstrittene Nationale Stiftung für Demokratie (NED*) gestrichen, demontiert oder aufgelöst wurde, ist die Realität weit weniger dramatisch – und weitaus gefährlicher.

Trotz Donald Trumps lautstarker Rhetorik gegen globale Verstrickungen und seinen wiederholten Aufrufen, die „Ära der endlosen Kriege“ zu beenden, finanzierte seine Regierung weiterhin die NED*, um weltweit Instabilität und Konflikte zu schüren – und sie weitete deren Einfluss sogar noch aus. Dies geschah unter dem Deckmantel neuer interner Regelungen, die die Aktivitäten der Stiftung so undurchsichtig machen wie nie zuvor.

Die NED* veröffentlichte auf ihrer offiziellen Website kürzlich eine neue interne Richtlinie namens „Sorgfaltspflicht“. Diese beendet die bisherige Praxis, viele der von der NED* finanzierten ausländischen Gruppen offen zu benennen. Unter dem Vorwand, Empfänger in „risikoreichen Umgebungen“ zu schützen, verschwindet damit das letzte verbliebene Unterscheidungsmerkmal zwischen der NED* und verdeckten Operationen der CIA: der Anschein von Transparenz.

Eine pro-demokratische Fassade mit verdeckter DNA

Die 1983 gegründete NED* wurde laut ihrem Mitbegründer Allen Weinstein ins Leben gerufen, um offen zu tun, was die CIA zuvor im Verborgenen tat. Jahrzehntelang agierte sie als „Soft-Power“-Instrument der USA, indem sie politische Gruppen, Medien, Gewerkschaften und NGOs in Ländern finanzierte, deren Regierungen Washington als unerwünscht einstufte – stets unter dem Banner der „Demokratieförderung“.

In Wahrheit aber steht „Demokratie“ in diesem Kontext für gezielten Regimewechsel. In Ländern wie Venezuela, Weißrussland, Hongkong oder Myanmar spielten von der NED* finanzierte Gruppen eine Schlüsselrolle bei der Destabilisierung – oftmals im Einklang mit den außenpolitischen Zielen der USA und zum Schaden der jeweiligen Länder.

Der wahre Zweck der NED* bestand nie darin, verdeckte Einflussnahme zu beenden, sondern sie in neuer Form – als scheinbar transparente „Demokratieförderung“ – fortzuführen. Bereits 2004 räumte der Guardian ein, dass die USA mit Hilfe der NED* Regierungen in Serbien (2000) und Georgien (2003) stürzten und ähnliche Versuche in Belarus und der Ukraine unternahmen. US-Botschafter spielten dabei zentrale Rollen, darunter Richard Miles und Michael Kozak.

Auch die New York Times gestand 2011 ein, dass die NED* maßgeblich an der Vorbereitung des sogenannten „Arabischen Frühlings“ beteiligt war. Organisationen wie das International Republican Institute, das National Democratic Institute und Freedom House, alle durch die NED* finanziert, bildeten Aktivisten aus und versorgten sie mit finanziellen Mitteln.

Der „Arabische Frühling“ war keineswegs eine spontane Demokratiebewegung – er diente als Vehikel für US-geführte Regimewechsel und führte zu Kriegen, die Libyen, Jemen und Syrien verwüsteten.

Trumps „America First“ und die Realität

Unter der Trump-Regierung setzte sich diese Praxis unvermindert fort. So versuchten die USA erneut, Georgien an der russischen Grenze zu destabilisieren, unterstützten gewaltsame Gruppen in Myanmar nahe China, förderten Angriffe in Pakistan gegen Chinas Belt-and-Road-Initiative und engagierten sich weiterhin über NED*-Organisationen entlang Chinas Peripherie – darunter in Thailand und auf den Philippinen.

Demokratie, so Berletic, ist per Definition Selbstbestimmung. Wird jedoch eine Bewegung von einer fremden Macht wie den USA finanziert oder geführt – einem Staat mit langer Geschichte militärischer Invasionen und Regimewechsel – dann ist dies keine Demokratieförderung, sondern gezielte politische Einmischung.

Wenn Regierungen durch US-Geld beeinflusst oder ersetzt werden, wird die nationale Souveränität durch ein Washington-höriges Klientenregime ersetzt. Die Einmischung erfolgt heute subtiler: nicht durch Panzer, sondern durch Aktivisten, die Regierungsgebäude stürmen oder Infrastruktur sabotieren – doch das Ziel bleibt dasselbe.

Das Ende der (vermeintlichen) Transparenz

Die neue „Sorgfaltspflicht“-Richtlinie der NED* beendet die letzte Möglichkeit für Öffentlichkeit und Journalisten, die Geldflüsse der Organisation nachvollziehen zu können. Selbst dieses geringe Maß an Sichtbarkeit – etwa in Nicaragua oder Hongkong – verschwindet nun vollständig. Die NED* agiert damit künftig wie ein Geheimdienst – jedoch ohne jede juristische Kontrolle, ohne Klassifizierungspflichten, ohne öffentliches Mandat.

Diese Entwicklung erlaubt es den USA, politische Kriegsführung unter dem Vorwand der „Demokratieexporte“ zu betreiben – ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen.

Während viele Staaten auch unter transparenterer US-Einmischung versäumten, ihre nationale Souveränität zu schützen, wird es in Zukunft noch schwerer sein, US-finanzierte Einflussnahme überhaupt zu identifizieren – geschweige denn einzudämmen.

Business as usual – auch unter Trump

Trotz gegenteiliger Wahrnehmung hat die Trump-Regierung die NED* weder abgeschafft noch ausgehungert. Die Finanzierung wurde nach kurzer Pause fortgesetzt, und der operative Apparat blieb unangetastet.

Wie das Militärbudget trotz Trumps „Anti-Krieg“-Rhetorik wuchs, so expandierte auch das „Regimewechsel-Industriekomplex“, zu dem NED*, USAID* und deren Ableger zählen. Er bedroht weiterhin Frieden und Stabilität in aller Welt – teils heute sogar stärker als zuvor.

Manche deuten die zunehmende Aufmerksamkeit auf NED* und USAID* als Fortschritt. In Wahrheit handelt es sich um kontrollierte Informationsfreigabe – eine klassische Täuschungstechnik, bei der begrenzt gestanden wird, um vom eigentlichen Ausmaß der Operationen abzulenken.

Viele glauben fälschlich, die NED* sei inzwischen abgeschaltet – während ihr weltweites Netzwerk zur politischen Subversion ungehindert weiterläuft.

Die verborgene Hand – mit sichtbaren Folgen

Die neue Ära verdeckter NED*-Operationen markiert eine gefährliche Wendung der US-Außenpolitik. Unter dem Deckmantel der „Sorgfalt“ verschwindet das letzte Restchen öffentlicher Kontrolle.

Ob die Einmischung nun über CIA oder NED* läuft – das Ergebnis ist das gleiche: In zahlreichen Ländern entscheiden nicht die Menschen vor Ort, sondern Politiker in Washington und Analysten in durch Unternehmen gesponserten Thinktanks.

Viele US-Wähler glaubten, mit Trump eine Abkehr von dieser Praxis gewählt zu haben. Stattdessen setzte seine Regierung die militärischen und zivilen Mittel der globalen Einflussnahme fort – in Europa, im Nahen Osten, in Asien.

Die Illusion von Wandel oder gar „Revolution“ unter Trump ist verpufft. Die NED* und USAID* agieren so aktiv wie nie, mit weniger Rechenschaftspflicht und mehr globalem Einfluss im Dienste genau jener „tiefstaatlichen“ Interessen, die viele Amerikaner mit Trump zu überwinden glaubten.

* Die Aktivitäten dieser Organisation wurden auf dem Territorium der Russischen Föderation als unerwünscht eingestuft.

*

Brian Berletic ist geopolitischer Analyst und Autor mit Sitz in Bangkok.

KI und die Regierung – „Sie sind hier.“

Robert W Malone MD, MS

Ob Sie es wollen oder nicht – Künstliche Intelligenz hat im vergangenen Jahr das Internet dominiert.

Sie ist da. Und sie wird nicht mehr verschwinden. Eine ikonische Szene aus Poltergeist liefert die passende Metapher: „Sie sind hier.“

Für uns alle bedeutet das: Wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder wir meiden KI wie die Pest – oder wir lernen, sie sinnvoll für uns zu nutzen. Doch die erste Option ist kaum realistisch. Denn wer sich heute im Internet bewegt – also 99,9 % der Menschen – kommt an KI nicht mehr vorbei. Sie steuert unsere Suchmaschinen, beeinflusst Audio- und Videoinhalte und greift zunehmend auch in unsere schriftliche Kommunikation ein – ob bewusst oder unbemerkt.

Die zweite Möglichkeit: Wir lernen den Umgang mit KI – und übernehmen selbst die Kontrolle. Verstehen, wann und wo sie wirkt. Und lernen, die wachsende Vielfalt an generativen KI-Tools gezielt einzusetzen.

Was ist Künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein breites Feld der Informatik, das sich mit Systemen befasst, die Aufgaben übernehmen können, die normalerweise menschliches Denken erfordern: logisches Schlussfolgern, Lernen, Wahrnehmung, Problemlösung, Entscheidungsfindung.

Dazu gehören:

  • Mustererkennung (z. B. Bild- oder Spracherkennung)
  • Datenanalyse & Vorhersage (z. B. Empfehlungen, Prognosen)
  • Automatisierung komplexer Abläufe (z. B. Robotik, Expertensysteme)
  • Verarbeitung natürlicher Sprache (z. B. Übersetzung, Chatbots)
  • Entscheidungshilfen (z. B. bei Kreditvergabe oder medizinischer Diagnostik)

Klassische KI-Systeme analysieren Daten, erkennen Muster und treffen Entscheidungen auf Basis fester Regeln oder trainierter Modelle. Sie sind stark bei Aufgaben wie Bildklassifizierung oder gezielten Antworten – aber sie erschaffen nichts Neues.

Was ist generative KI?

Generative KI geht einen Schritt weiter: Sie kann selbstständig neue Inhalte erzeugen – Texte, Bilder, Musik, Videos oder Code. Grundlage sind große Datenmengen und spezialisierte Modelle wie GANs (Generative Adversarial Networks), Autoencoder oder Transformer-Netzwerke. Dabei werden keine exakten Kopien generiert, sondern Ergebnisse, die auf gelernten Mustern basieren.

Die Fähigkeiten generativer KI hängen von den Trainingsdaten und den zugrundeliegenden Algorithmen ab – sie kann nur darstellen, was sie in Daten gelernt hat.

Ich empfehle jedem, sich mit mehreren dieser Tools vertraut zu machen. Bekannte Plattformen sind etwa:

  • Text-KI: ChatGPT, Copilot, Gemini, Grok, DeepSeek, MetaAI, Perplexity
  • Text-Bild-Generatoren: Midjourney, DALL·E, Stable Diffusion
  • Text-Video-Generatoren: Sora

Einige dieser Tools sind kostenlos, andere im Abo erhältlich. Wenn Sie sie zur Recherche nutzen, vergleichen Sie die Ergebnisse immer mit Ihrem eigenen Wissen und testen Sie regelmäßig gegen Ihre eigenen Informationsquellen.

Generative KI kann ungeheuer spannend und nützlich sein – vorausgesetzt, Sie behalten die Kontrolle. Sie sollten im metaphorischen Fahrersitz sitzen, nicht als Passagier mitfahren. Wer generative KI für Recherche und Informationsverarbeitung einsetzt, dem eröffnet sich eine neue Welt.

Von der Zettelwirtschaft zur KI-Recherche

Wer erinnert sich noch an das Dewey-Dezimalsystem? Als ich in den 1980er und 90er Jahren Student war, bedeutete Recherche: zur Bibliothek gehen, Zeitschriften durchblättern, Inhalte per Hand kopieren – sofern man das nötige Kleingeld für den Kopierer hatte. Wissenschaftliche Artikel wurden über lange Wege und Wartezeiten aus anderen Bibliotheken angefordert, oft per Fax.

Es gab Zitationsverzeichnisse, aber aktuelle Studien waren mit Zeitverzögerung auffindbar. Gute Universitäten zeichneten sich unter anderem dadurch aus, dass ihre Bibliotheken Zugang zu mehr Fachzeitschriften boten – der Zugang war begrenzt und teuer. Forschung war ein langsamer, oft mühsamer Prozess, der Tage oder Wochen beanspruchte.

Heute? Generative KI verändert alles.

Ich freue mich auf den Tag, an dem Institutionen wie die Library of Congress oder PubMed ihre gewaltigen wissenschaftlichen Archive direkt in KI-gestützte Systeme integrieren. PubMed enthält über 38 Millionen Abstracts aus der biomedizinischen Forschung. Künftig könnten wir generative KI direkt fragen – mit Antworten, die auf diesem gewaltigen Wissen basieren. Das würde Wissenschaft und Medizin grundlegend verändern.

Die Regierung und KI

Die US-Behörde DOGE nutzt bereits KI, um Betrug und Verschwendung im Regierungssystem aufzuspüren.

Das Gesundheitsministerium verwendet KI zur Analyse großer Datenbanken aus Kliniken, Versicherungen und Regierungsbehörden – unter anderem, um Nebenwirkungen von Impfstoffen systematisch zu erkennen. In einem Umfang, wie es bislang nicht möglich war.

Ob es uns gefällt oder nicht: Die Regierung wird KI in vielen weiteren Bereichen einsetzen.

Das Finanzamt wird KI einsetzen, um Fehler oder Betrug in Steuererklärungen zu erkennen – mit weitreichenden Konsequenzen.

Natürlich gibt es Risiken. Staatliche Manipulation, ausländische Einflüsse, kommerzielle PsyOps – all das wird kommen. KI wird Kapitalismus, Demokratie und Wirtschaft tiefgreifend beeinflussen – und zwar auf Arten, die wir heute noch nicht absehen können. Besonders beunruhigend: KI-Systeme entwickeln sich immer schneller – oft in einem Tempo, das selbst ihre Entwickler überfordert.

Was bleibt uns?

Wir sollten unsere Politiker zur Rechenschaft ziehen – sie dazu drängen, KI-Systeme zu regulieren, zu begrenzen und transparent zu gestalten.

Aber das darf uns nicht lähmen. Im Gegenteil: Wir müssen selbst lernen, KI zu beherrschen. Nur so behalten wir die Kontrolle – nicht umgekehrt.

Fazit

Dieser Zug rollt – ob wir einsteigen oder nicht.
Wir können entweder Ingenieure oder Passagiere auf dieser digitalen Reise sein.
Die Entscheidung liegt bei jedem Einzelnen von uns.

Trotz USAID-Stopp unter Trump: Die Narrative fließen weiter – jetzt über Umwege.

USA und EU finanzieren neue Initiative gegen „Desinformation“ und „Hassrede“
Trotz Rückzug von USAID bleibt die Geldquelle für Narrativkontrolle aktiv.

Von Cindy Harper

Eine von den USA und der EU finanzierte Initiative unterstützt Medienschaffende in Zentralasien mit großzügigen Fördermitteln – offiziell, um „Desinformation“ und „Hassrede“ zu bekämpfen.

Das Projekt mit dem Namen CARAVAN (Cultivating Audience Resilience through Amplification of Vibrant and Authentic Narratives) wird von der regierungsnahen Organisation Internews geleitet, die früher direkt von der US-Entwicklungshilfeagentur USAID finanziert wurde.

Medienprojekte aus mindestens zwei zentralasiatischen Ländern können sich bewerben und bis zu 10.000 Euro pro Team erhalten. Teilnahmeberechtigt sind u. a. Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan (direkte Finanzierung) und Usbekistan (Stipendien für Einzelpersonen). Die Projektlaufzeit beträgt 8 bis 11 Monate.

Offiziell soll die Initiative regionale Themen wie Wirtschaft, Klima und Geopolitik behandeln – stets mit dem Ziel, „Frieden, Toleranz und gemeinsame Werte“ zu fördern. Diese Begriffe gelten allerdings häufig als Codewörter zur Einschränkung des Meinungsraums.

Teilnahmeberechtigt sind NGOs, Medien, Blogger oder Freiberufler – sofern sie im Heimatland registriert sind und sich verpflichten, an Schulungen nach Internews-Standards für „ethischen Journalismus“ teilzunehmen.

Erwartet wird publizistische Erfahrung, technische Kompetenz und die Veröffentlichung der Inhalte über etablierte Kanäle oder soziale Medien.

Während Internews betont, die Medienlandschaft stärken zu wollen, zeigt sich: Unter dem Deckmantel von „Zugang zu verlässlichen Informationen“ wird gezielt Einfluss genommen – durch Konditionierung, Selektion und Schulung.

Auch wenn USAID offiziell unter der Trump-Regierung ausgesetzt wurde, fließt das Geld offenbar weiter – Narrativmanagement im neuen Gewand.

Reichelt, von Dohnanyi, Brodkorb – drei prominente Köpfe im CATO-Magazin

Reichelt, von Dohnanyi, Brodkorb – drei prominente Köpfe im CATO-Magazin

Reichelt, von Dohnanyi, Brodkorb – drei prominente Köpfe im CATO-Magazin

Das CATO-Magazin präsentiert in seiner aktuellen Ausgabe gleich drei kontroverse Interviews: Julian Reichelt, Klaus von Dohnanyi und Mathias Brodkorb warnen in ihrer Analyse zur Lage der Nation vor politischer Selbsttäuschung und Identitätsverlust.

Julian Reichelt, der ehemalige BILD-Chefredakteur und Macher des Portals „NiUS“, spricht von einem „ausgesetzten Rechtsstaat“ und konstatiert: „Was wir derzeit erleben, ist der größte Angriff, den es auf die Meinungsfreiheit jemals gegeben hat. […] Der Rechtsstaat existiert derzeit nicht so wie er vor zehn Jahren existiert hat.“

Sein Fazit: „Wenn die Lage so ist wie von mir skizziert, dann kann sie in Deutschland nur politisch demokratisch beendet werden durch eine demokratische Revolution.“ Den Abgrenzungsbeschluss der CDU zur AfD hält er für einen zentralen Fehler: „Am besten all diese Unvereinbarkeiten und Brandmauern weg.“

Klaus von Dohnanyi (97), langjähriger SPD-Politiker und Bundesminister a.D., spricht über das Thema seines soeben aktualisiert aufgelegten Buches „Nationale Interessen“ – für viele ein Tabu-Thema. Deutschland, so Dohnanyi, habe es verlernt, seine Interessen insbesondere im Kontrast zu den USA klar zu formulieren: „Wir haben uns daran gewöhnt, dass Strategie Sache der Hegemonialmacht USA ist.“

Den Krieg in der Ukraine bezeichnet Dohnanyi im CATO-Interview als „Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Rußland“. Er hält der Nato vor, dem Kriegsausbruch nicht diplomatisch entgegengewirkt zu haben. Seine Forderung: Die EU solle sich von den USA emanzipieren.

Schließlich Mathias Brodkorb (SPD), ehemaliger Bildungs- und Finanzminister von Mecklenburg-Vorpommern, kritisiert postkoloniale Ideologien mit Bezug auf sein neues Buch „Postkoloniale Mythen“ und beschreibt, wie dieses ideologisch verminte Gelände des europäischen weißen Selbsthasses zunehmend Museen und historische Darstellungen verzerrt. Seine Quintessenz: „Daß die übertriebene Erzählung von der ’weißen‘ Schuld inzwischen selbst völkische Muster reproduziert: Der weiße Mann ist böse und der schwarze von Grund auf gut.“

The post Reichelt, von Dohnanyi, Brodkorb – drei prominente Köpfe im CATO-Magazin appeared first on PI-NEWS.

Krieg statt Klima: Atomwaffen sind jetzt “nachhaltige” Investitionen

Krieg statt Klima: Atomwaffen sind jetzt “nachhaltige” Investitionen

Krieg statt Klima: Atomwaffen sind jetzt “nachhaltige” Investitionen

Das ESG-System (Environmental, Social, Governance) gilt als Social Credit System der Wirtschaft: Unternehmen, die sich artig bekannten Agenden unterwerfen, sollen so bevorzugt mit Investitionen bedacht werden. Ganz besonders im Fokus stehen dabei die Themen Klima, Nachhaltigkeit und Diversity. Doch angesichts allgegenwärtiger Kriegslust verliert das alles an Bedeutung: Viel lohnenswerter erscheint es nun, in die Rüstung zu investieren. Wie soll man das jedoch rechtfertigen? Ganz einfach: Indem man die Aufrüstung bis hin zur Entwicklung von Atomwaffen als “nachhaltig” umdeutet.

Multipolar Magazin Dieser Artikel wurde zunächst auf Multipolar veröffentlicht:

Frankfurt am Main / Berlin.(multipolar) Die Deutsche-Bank-Tochter „DWS“ plant, einen Teil ihrer Nachhaltigkeitsfonds für Rüstungsinvestitionen zu öffnen. Darauf machte der „Dachverband der Kritischen Aktionäre“ im Vorfeld der Hauptversammlung (13. Juni) des Vermögensverwalters mit Sitz in Frankfurt am Main aufmerksam. In Nachhaltigkeitsfonds der „DWS“ könnten nun sogar Hersteller von „kontroversen Waffen wie Nuklearwaffen und Waffen aus abgereichertem Uran“ enthalten sein, heißt es in einer Mitteilung der Organisation. Laut „DWS“-Chef Stefan Hoops habe die Öffnung das Potenzial, „Hunderte von Milliarden“ Euro an Waffenhersteller freizusetzen, berichtete die Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“.

Investitionen in Aufrüstung kollidieren mit ESG-Richtlinien

Europaweit suchen Fondsmanager laut „Handelsblatt“ nach Möglichkeiten, „eine Industrie zu finanzieren, deren geopolitische Bedeutung angesichts von Kriegen und einer Verschlechterung der Beziehungen zu den USA zugenommen hat“. Bernhard Führer, Gründer der Vermögensplanungsgesellschaft „Strategy & Plan“, schrieb Ende Mai im österreichischen „Standard“ über einen „wachsenden Zielkonflikt zwischen ethischen Anlagekriterien und den wirtschaftlichen Chancen von Investitionen in die Rüstungsindustrie“. Im Kern geht es dabei um sogenannte ESG-Fonds (Environmental, Social, Governance). Sie richten sich an Investoren, die Wert auf ethische, soziale und ökologische Kriterien legen. Laut Führer sind die ESG-Richtlinien „nicht auf die neuen geopolitischen Realitäten ausgelegt“. Mairead McGuinness, ehemalige Kommissarin für Finanzdienstleistungen in der EU-Kommission, erklärte Ende 2024: „In der Industriestrategie der EU für den Verteidigungsbereich (EDIS) ist die Verbesserung des Zugangs der Verteidigungsindustrie zu Finanzmitteln eine Priorität.“

Andreas Niklaus, Vorstand bei der „State Street Bank International“, konstatierte im März 2022 in der „Frankfurter Allgemeinen“: „Die meisten ESG-Initiativen konzentrierten sich auf den Klimawandel, Diversity und die Unternehmensführung.“ Der Einmarsch Russlands in die Ukraine habe Risiken wie Krieg, Energiesicherheit und humanitäre Belange in den Vordergrund gerückt „und die Bedeutung des Begriffs Nachhaltigkeit ausgeweitet“. ESG-Anleger hätten nun begonnen, sich zu fragen, ob Rüstungsaktien Teil eines ESG-Portfolios sein könnten. Laut eines Berichts der „Financial Times“ hatten Europas ESG-Fonds vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs ihren Bestand an Verteidigungswerten zwischen dem ersten Quartal 2022 und September 2024 mehr als verdoppelt.

Umdeutung: Aufrüstung ist jetzt grün und nachhaltig!

Der „Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie“ (BDSV) beklagt seit längerem, dass Rüstungsfirmen aus grünen Wertpapierfonds „ausgeschlossen“ sind. Im Papier „Frieden Sicherheit Nachhaltigkeit” vom Mai 2022 erklärt BDSV-Hauptgeschäftsführer Hans Christoph Atzpodien: „Wenn wir unsere demokratisch-freiheitliche Lebensform gegen Aggression verteidigen wollen, dann brauchen unsere verfassungsmäßigen Streitkräfte dazu auch Waffen.“ Nur so könnten die Lebensgrundlagen geschützt werden. Bereits im Oktober 2020 bezeichnete Atzpodien „Sicherheit als ‚Mutter‘ aller Nachhaltigkeit“.

Das Magazin „Jacobin“ machte im Mai darauf aufmerksam, dass immer häufiger behauptet werde, Investitionen in Rüstungsunternehmen seien nachhaltig: „Schließlich könne Europa nur auf diese Weise die Demokratie verteidigen, was Nachhaltigkeit überhaupt erst ermöglicht.“ Recherchen der Zeitung „taz“ und der Organisation „LobbyControl“ zeigen, dass hinter solchen Behauptungen eine „massive Kampagne der Waffenlobby“ stecke. Investitionen in „Verteidigung, Resilienz und Sicherheit” sollten an sich als nachhaltig gewertet werden, da sie Frieden sicherten und so erst Nachhaltigkeit ermöglichten. Diese Argumentation habe Eingang in mindestens zwei der wichtigsten Strategiedokumente der EU-Kommission gefunden. „Teilweise finden sich Formulierungen, die sich wortgleich mit Aussagen in Stellungnahmen eines Rüstungslobbyverbandes decken”, erklärt „LobbyControl“.

“Nachhaltige” Atomwaffen?

Der österreichische Naturwissenschaftler und Friedensaktivist Peter Weish sieht hier ähnliche Netzwerke am Werk wie bei der Atomkraft. Auch die soll nach dem Willen von Lobbyisten als „umweltfreundlich“ eingestuft werden, erklärte er auf Anfrage von Multipolar. Der Berliner Gewerkschaftssekretär Ralf Krämer, der mit der Initiative „Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg” kooperiert, betonte gegenüber Multipolar, „Investitionen in Rüstungsunternehmen haben mit ‚Nachhaltigkeit’ überhaupt nichts zu tun“. Kriege, Rüstung und Militäraktivitäten seien im Gegenteil in immer höherem Maße für Naturzerstörung verantwortlich: „Eine Rettung von Menschen und Natur wird nur möglich sein, wenn die Hochrüstung gestoppt und stattdessen abgerüstet wird, und zwar weltweit.“

Juliane Hauschulz von der „Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen“ (ICAN) hält es für einen „Skandal“, dass selbst Atomwaffen inzwischen als „nachhaltig” eingestuft werden. Auf Multipolar-Anfrage erklärte sie, die Einstufung konventioneller Rüstung als „nachhaltig“ mache den Begriff Nachhaltigkeit „lächerlich“. Das ICAN-Vorstandsmitglied erinnert daran, dass die Zahl der Finanzinstitute, die in Atomwaffenproduktion investieren, seit Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags Anfang 2021 „enorm“ gesunken sei. Der im Februar 2025 veröffentlichte Report „Don’t Bank on the Bomb” zeige allerdings, dass trotzdem schon jetzt knapp 514 Milliarden US-Dollar in Anleihen und Aktien von Firmen gehalten werden, die an der Atomwaffenproduktion beteiligt sind. Die Einstufung dieser Investitionen als „nachhaltig“ könnte für einen Anstieg sorgen.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Übernahme von Multipolar. Der Titel, die Einleitung sowie Hervorhebungen und Zwischentitel wurden durch die Report24-Redaktion ergänzt.

Offener Brief an Bundestag: Neuen Gesundheitsvorschriften widersprechen!

In knapp einem Monat endet die politische Einspruchsmöglichkeit gegen die WHO-Gesundheitsvorschriften. Mediziner und Wissenschaftler informieren den Bundestag und fordern zum Einspruch auf. Die Frist zum Einspruch der neuen und völkerrechtlich bindenden WHO-Gesundheitsvorschriften endet am 19. Juli. Das politische Deutschland, als einer der Treiber der WHO-Reform, will diese neuen Regeln. Doch außerparlamentarisch gibt es sehr wohl […]

Der Beitrag Offener Brief an Bundestag: Neuen Gesundheitsvorschriften widersprechen! erschien zuerst unter tkp.at.

Antifa-Verein in Fulda: Steuergeld erschlichen

Antifa-Verein in Fulda: Steuergeld erschlichen

anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert

Antifa-Verein in Fulda: Steuergeld erschlichen

Antifa-Verein in Fulda: Steuergeld erschlichen

Erstattungen ohne Belege, regelwidrige Honorare an Mitarbeiter, Verbandelung mit der Kontrollstelle: „Fulda stellt sich quer“ profitiert seit Jahren von Bundesmitteln des Programms „Demokratie leben“. Nachdem die AfD nun die Förderakte prüfen konnte, steht fest: Legal hätte hier kaum Geld fließen dürfen. Ein lokales Exempel für einen bundesweiten Auswuchs.

von Matthias Nikolaidis

Der Verein „Fulda stellt sich quer“ (FSSQ), der am bundesweit ausgeschriebenen Programm „Demokratie leben“ teilnimmt, hat offenbar in erheblichem Ausmaß gegen das Regelwerk der städtischen „Partnerschaft für Demokratie Fulda“ verstoßen und so staatliche Fördergelder in fünfstelliger Höhe erschlichen. Laut der AfD Fulda hat der FSSQ-Verein zu Unrecht Fördergelder in Höhe von mindestens 73.123,60 Euro erhalten. Das gehe aus den Akten zu den Jahren 2019 bis 2023 hervor, die die AfD-Fraktion nach ihrem Antrag endlich einsehen konnte. Wie sich zeigt, stinkt in diesem Fall fast die gesamte Akte nach Korruption, Klüngel und inkorrekten Praktiken. Von Fristversäumnissen und Belegmängeln über Mehrfachabrechnungen und nicht erbrachte Leistungen bis hin zu Honorarverträgen des Vereins mit eigenen Mitgliedern findet sich fast alles, was man sich ausdenken kann.

Akteneinsicht nahm der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD, Frank Schüssler. In seinem Bericht, der TE vorliegt, hält er unter anderem die intensive persönliche Verquickung zwischen dem Verein und der Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaft für Demokratie Fulda fest, die über die Mittelerstattung für den Verein entschied und diesen eigentlich hätte kontrollieren müssen. Das geschah offenbar nicht oder nur in sehr dürftiger Weise.

Laut der Webseite des Bundesprogramms „Demokratie leben“ sollen die teils über kommunale Stellen wie jene in Fulda weitergereichten Gelder aus dem Haushalt des Bundesfamilienministeriums dazu dienen, Projekte zu fördern, die „sich für Demokratie und Vielfalt stark machen und gegen Extremismus einsetzen“. De facto richten sich viele der Projekte gegen konkrete Parteien (oder eine bestimmte), was kaum mit dem Programmzweck übereinkommt.

Koordinierungsstelle fordert Beleg nach zwei Jahren an

Um die Gelder auf legale Weise zu erhalten, hätte der FSSQ-Verein allerdings bestimmte Bedingungen erfüllen müssen. Aber das geschah praktisch durchgängig nicht. So blieb der Verein Verwendungsnachweise für schon erstattete Gelder schuldig oder reichte sie nur verspätet nach. Frank Schüssler zitiert wörtlich aus den Regularien der lokalen Partnerschaft für Demokratie Fulda: Die Nachweise müssen demnach bis spätestens acht Wochen nach Projektende bei der Koordinierungsstelle eingehen. Ist das nicht der Fall, „müssen die Fördermittel in voller Höhe zurückgezahlt werden“. Zudem sind acht Wochen nach Projektende ein „Abschlussbericht“ und eine „Belegliste“ vorzulegen.

Die Prüfung der Akten ergab nun, dass der Verein FSSQ insgesamt 22 Mal die Abgabefrist versäumte, manchmal bis zu einem halben Jahr, in drei Fällen sogar gar keinen Abschlussbericht vorlegte. Zudem forderte ein Mitarbeiter der Koordinierungsstelle (!) in einem besonders pikanten Fall einen Beleg noch mehr als zwei Jahre nach dem Rechnungsdatum an – und fügte diesen dann in die Akten ein, vermutlich um bei einer damals schon befürchteten Prüfung durch die AfD standzuhalten.

Die ebenfalls angeforderten Akten zum Jahr 2024 wurden nicht offengelegt, da sich diese Unterlagen laut Auskunft von Frau Kökgiran von der Koordinierungsstelle „noch bis September in Prüfung befänden und daher als nicht abgeschlossen gelten“. Gibt es hier vielleicht noch Korrekturbedarf? All das deutet schon auf einen gewissen Klüngel hin. Allein durch diese zahlreichen Regelverstöße hat sich der Verein 66.941,27 Euro erschwindelt, die er nicht bekommen hätte oder zurückzahlen hätte müssen, wenn die Koordinierungs- und Fachstelle in diesen Fragen die eigenen Regeln angewandt hätte.

Weitere Inkorrektheiten kommen hinzu. Achtmal wurden Ausgaben trotz nicht vorliegender Belege von der „Partnerschaft für Demokratie“ erstattet. Siebenmal wurden Rechnungen mehrfach zur Erstattung eingereicht. Fünf Rechnungen stammten aus der Zeit vor oder nach dem zugeordneten Projekt. Zusammen kommen so noch einmal 3281,63 Euro unrechtmäßig erstatteter Beträge dazu. Weitere 500 Euro wurden für einen Vortrag erstattet, der coronabedingt ausgefallen war und der Aktenlage nach nie nachgeholt wurde.

Honorare für die eigenen Mitglieder abgerechnet

Der Charakter des Vereins wird aber besonders deutlich in einer weiteren Inkorrektheit. Denn gleich mehrfach schloss „Fulda stellt sich quer“ Ηonorarverträge mit seinen eigenen Vereinsmitgliedern, obwohl das laut dem Regelwerk der „Partnerschaft für Demokratie“ unzulässig ist, „außer diese verfügen über eine besondere Qualifikation, die für die Durchführung des Projektes relevant ist“. Das aber konnte man von den Mitgliedern und selbst vom Vorsitzenden, dem einstigen Gewerkschafts- und Fußballfunktionär Andreas Goerke, wohl nicht sagen. Es wurde zumindest nirgendwo aktenkundig versucht.

Der FSSQ-Verein hat insgesamt neun Mal Honorarverträge mit dem Vereinsvorsitzenden, dessen Stellvertretern, mit Beisitzern und anderen Mitgliedern abgeschlossen. Die geforderte „besondere Qualifikation“ wurde offenbar in keinem der Fälle nachgewiesen. Erst beim zehnten Versuch, als wiederum ein Honorar an den Schatzmeister des Vereins geflossen war, wurde der Antrag zurückgewiesen mit der Begründung, dass „solche Honorarverträge nicht zulässig seien“. Hier ist ein finanziell minderer Schaden von 2.400 Euro entstanden, der aber ebenso schwer wiegt wie die größeren Einbußen, weil er zeigt, wie die „Partnerschaft für Demokratie“ sogar ihr eigenes Regelwerk mindestens neunmal bewusst gebeugt und missachtet hat.

Belege legte der Verein ohnehin nur in Form von Kassenbons vor. Ob Honorare überwiesen wurden oder nicht, dazu gab es keine Nachweise, ebenso zu etwaigen Online-Einkäufen. Die AfD traut sich hier keine Einschätzung des Gesamtschadens zu.

Der Verein agitiert gegen die AfD – mit Wissen des OB?

Politisch brisant ist daneben die Frage, ob der Verein politisch auch gegen eine konkrete Partei – eben die AfD – agitiert hat. Das ist im Grunde keine Frage mehr, seit bundesweit bekannt ist, dass der Verein es sich vorgenommen hat, die AfD Fulda „kaputt zu machen“, und sich dazu auch der Hilfe eines zwielichtigen Leipziger Antifa-Rechtsanwalts versicherte. TE berichtete. Dabei hatte es der Verein insbesondere auf den AfD-Kreisvorsitzenden Pierre Lamely abgesehen, der mit einer Kampagne nach der anderen traktiert wurde. Lamely ging auch für seinen Parteiverband immer wieder vor Gericht und bekam meist Recht. Das nutzte der Verein dann wiederum, um mit der Behauptung Spenden zu sammeln, die örtliche AfD führe eine Kampagne gegen FSSQ.

Die gestellte Frage ist also recht eindeutig mit „Ja“ zu beantworten. Zu den öffentlich erstatteten Ausgaben des Vereins gehörte etwa die Anschaffung von Infomaterial, eines „Aktionsbriefs gegen die Coronapolitik der AfD“, im Jahr 2020. Dieser „Aktionsbrief“ gehörte aber wiederum zu einem Projekt, das – so die Logik der AfD – dann ebenfalls nicht förderwürdig gewesen wäre. Das Projekt trug die sicherlich politisch neutral gemeinte Überschrift „Der Landkreis Fulda – eine braune Hochburg?“.

Dann, kurz vor der Kommunalwahl 2021, lud sich der Verein Franziska Schreiber als Referentin ein, Autorin des Buches Inside AfD. Darin erkennt die AfD eine Mobilmachung „explizit gegen eine Partei“, die auf Wahlbeeinflussung hinausgelaufen sei. Diese Veranstaltung aber hätte „niemals mit öffentlichen Mitteln gefördert werden dürfen“, so der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Frank Schüssler in einer Pressemitteilung.

Daneben bemängelt die AfD, dass der Vereinsvorsitzende Andreas Goerke etwa bei einer Busfahrt zur Gedenkstätte Buchenwald einen Pullover mit der Aufschrift „EKELHAfD“ trug. Dadurch habe Goerke „die gesamte Veranstaltung an jenem Tag parteipolitisch zuungunsten der AfD“ aufgeladen. Zudem sei davon auszugehen, dass er den Pullover auch bei anderen Anlässen getragen habe. Damit seien auch die dadurch betroffenen Projekte nicht mehr förderfähig.

In einem Schreiben an die Fuldaer AfD hat der Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld (CDU) am 6. Mai 2025 noch beteuert: Es sei ausgeschlossen, dass Projekte, die sich „ausdrücklich gegen eine politische Partei richten“, gefördert würden. Nach Prüfung der Akten beurteilt die Partei das grundlegend anders: Die „gelebte Praxis“ habe anders ausgesehen, als der Brief es nahelegte. Ob das mit oder ohne Kenntnis des Oberbürgermeisters geschah, das bleibt zunächst offen. Allerdings hatte die die Kontrolle ausübende Koordinierung- und Fachstelle ganz sicher Kenntnis von den unerlaubten Ausgabeposten – ja, sie hätte rein aus den vorgelegten Belegen erkennen können, dass der Verein nicht förderfähig war.

„Duzen und Herzen“: Wie öffentliche Gelder zur Beute einer Clique werden

Und auch damit ist die Mängelliste zum Verein FSSQ noch nicht zu Ende. Denn der Übergang von der städtischen Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaft für Demokratie Fulda zum Verein war nämlich in einem Fall fließend. Denn jahrelang wurde die Koordinierungsstelle von Christiane Herchenhein geleitet. Im März 2024 wurde Herchenhein jedoch außerdem zur stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins gewählt und blieb auch danach im zuständigen Amt 51 tätig, wenn auch nicht mehr an leitender Stelle.

Das hat in der Tat mehr als einen „Beigeschmack“, wie Frank Schüssler betont zurückhaltend kommentiert. Und der zeigte sich auch im Briefwechsel zwischen Verein und Koordinierungsstelle: Denn dort war der Ton ein überaus herzlicher, wie er eigentlich bei bürokratischen Vorgängen nicht üblich sei. Es wurde „sich geduzt und geherzt“, so Schüssler in seinem Bericht. Das zeigt zusammen mit der gesehenen Personalrochade sehr konkret die Verquickung zwischen der offiziellen Stelle und dem parteipolitisch auftretenden Verein. Es gab eigentlich keinen Unterschied zwischen Kontrollbehörde und privatem Verein, sondern eine Verschmelzung. So werden öffentliche Gelder zur Beute einer Clique.

Bundespolitisch stellt sich nun die Frage, wie oft es ähnlich zuging zwischen Förderstellen und geförderten Vereinen, wie oft es insbesondere dazu kam, dass ein mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ geförderter Verein tatsächlich mehr als klammheimlich gegen die AfD Front machte. Nun werden Lokal- und Bundespolitiker vermutlich im nächsten Schritt auf das Gutachten des Verfassungsschutzes hinweisen, werden sagen, dass darin doch stehe, dass die Partei „gesichert rechtsextrem“ sei und folglich auch jede Mobilisierung des „demokratischen“ (in Wahrheit: linken) Vorfelds legitim und legal sei.

Diese Auseinandersetzung, wenn sie denn geführt werden würde, könnte in der Tat spannend werden. Denn auch das Verfassungsschutzgutachten steht ja seit seinem Öffentlichwerden in breitester Kritik – wegen seiner inhaltlichen Dürftigkeit und Beliebigkeit. Als nächste Frage stellte sich dann allerdings auch, wie viele Projekte aus dem genannten Bundesprogramm sich wirklich in sinnvoller Weise mit dem Kampf gegen gefährliche Extremismen beschäftigen, zu denen man unter anderen den radikal ausgelebten Islam zählen müsste, aber natürlich auch linksextreme ebenso wie tatsächlich rechtsextreme Bestrebungen, die einen politischen Regimewechsel in Deutschland mit gewaltvollen Mitteln betreiben.


Beschleichen auch Sie mitunter Zweifel, ob wir tatsächlich noch in einem Rechtsstaat leben? Vielleicht liegt das daran, dass aus unserem Rechtsstaat längst ein »Links-Staat« geworden ist. Ein allzu simples Wortspiel? Keineswegs, denn: Die linksextreme Antifa erfährt vielfältige Unterstützung durch den Staat, sowohl finanziell als auch logistisch, und das alles finanziert mit Steuergeldern und verdeckten Kapitaltransfers. Nach jahrelangen und aufwendigen Recherchen präsentieren Christian Jung und Torsten Groß eindrucksvolle Hintergrundinformationen. Sie nennen Zahlen, Daten und Fakten – und sie nennen Namen, die Namen derer, die die linksextremen Strukturen fördern.

Unsere Buchempfehlung zum Thema: Der Links-Staat von Christian Jung. Das Buch ist ausschließlich über den Verlag beziehbar. Jetzt versandkostenfrei bestellen!

Der Beitrag Antifa-Verein in Fulda: Steuergeld erschlichen ist zuerst erschienen auf anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert und wurde geschrieben von Redaktion.

Chronozid: Wie die Technokratie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auslöscht

Niall McCrae

„Die Vergangenheit ist ein fremdes Land“, lautet der erste Satz in L.P. Hartleys The Go-Between. Heute könnten wir dasselbe über die Gegenwart sagen, denn das Tempo des technologischen und demografischen Wandels beschleunigt sich rasant.

Und was ist mit der Zukunft? Welche Zuversicht und Gewissheiten können wir noch für unsere Kinder und Enkelkinder haben?

Staaten könnten bald in keiner erkennbaren Form mehr existieren, wenn eine neue Weltordnung zementiert wird. Doch nicht nur Grenzen werden ausgelöscht. Als Francis Fukuyama den „Ende der Geschichte“ mit dem Fall des Kommunismus verkündete, bereitete er – wohl unbeabsichtigt – den Boden für den vielleicht dramatischsten Eingriff der Globalisten in die Menschheit: die Auslöschung der Zeit. Wie David Fleming bereits warnte, dessen Philosophie des „Continuismus“ ein einigendes Prinzip zur Bewahrung der Menschlichkeit gegen den technokratischen Ansturm bietet, ist Chronozid eine Strategie.

Als soziale Wesen schaffen Menschen Gesellschaft. Über Generationen hinweg etablieren und pflegen Gemeinschaften ihre Bräuche, Überzeugungen, Rollen und Beziehungen. Fortschrittlich gesinnte Humanisten betonen zwar, dass uns mehr verbindet als Unterschiede in Ethnie, Religion oder Herkunft, doch kann niemand einfach in eine völlig andere Kultur umziehen und erwarten, dass das Leben normal weiterläuft.

Die entscheidende Komponente jeder Gesellschaft ist die Zeit, gemessen in Lebenszeit und Erfahrung. Tatsächlich: Mensch + Zeit = Kultur. In dieser Gleichung lassen sich Terrain, Ressourcen, Klima, Handel, Konflikt und Technologie als Umwelt- und Erziehungsfaktoren im menschlich-zeitlichen Komplex begreifen. Jede Gesellschaft schreibt und pflegt ihre eigene Geschichte.

In klassischen dystopischen Romanen wie 1984 oder Schöne neue Welt wird die Vergangenheit gezielt ausgelöscht. Winstons Aufgabe besteht darin, Aufzeichnungen so zu verändern, dass sie mit der jeweils aktuellen Parteilinie übereinstimmen. In Huxleys Zukunftsvision hingegen werden Babys maschinell erzeugt – der Gedanke, dass eine Frau gebären könnte, wirkt dort verstörend.

Wie die Marxisten der Frankfurter Schule bereits in den 1920er Jahren erkannten – und wie jeder Unternehmensberater heute weiß –, ändert sich nichts dauerhaft, wenn sich die Kultur nicht ändert. Soziale Bindungen und Traditionen sind Bollwerke gegen radikale, zentral gesteuerte Pläne. Schrittweise Veränderungen sind anfällig für Rückfälle in alte Muster, aber Schocks – radikale Umstrukturierungen – durchbrechen Bindungen und destabilisieren. Je abrupter der Wandel, desto schwächer der Widerstand.

Das „Jahr Null“ wischt die Tafel unserer Geschichte leer. Für kompromisslose Totalitaristen wie Pol Pot in Kambodscha war dies notwendig, um die Menschen aus einer traditionellen Agrarkultur in eine kommunistische Ordnung zu zwingen. Wer vergangene Relikte oder Haltungen verkörperte, wurde ausgelöscht. Während Schulkinder über den Holocaust unterrichtet werden, erfahren sie in der Regel nichts über das Trauma gewaltsamer Kollektivierung.

Chronozid ist das bewusste Abschneiden und Abbrennen unserer kulturellen Wurzeln – sichtbar über der Erde und verborgen darunter. Wir werden unserer Kontinuität als Familien, Clans und Bruderschaften beraubt, weil solche Verbindungen der technokratischen Agenda im Weg stehen. Eine atomisierte Gesellschaft „nimmt sich aus der Zeit“ – in folgenden sieben Formen:

1. Orwellscher Informationskrieg gegen das Volk

Erfahrungsbasierte Fakten, gesunder Menschenverstand und kritisches Denken werden zu „Fehlinformation“ oder „Hass“ erklärt. Überliefertes Wissen wird als „Aberglaube“ oder „Vorurteil“ diskreditiert. Junge Menschen, am stärksten der Propaganda ausgesetzt, werden systematisch dazu angestiftet, überlieferte Wahrheiten abzulehnen.

2. Staatlich gesteuerte psychologische Operationen

Verhaltens-PsyOps verwirren und verängstigen die Bevölkerung – und lösen sie aus ihrem Verstand. Wie bei der inszenierten Pseudo-Pandemie Covid-19 werden die Menschen in unbekanntes Terrain geworfen und der Kontrolle überlassen. Niemand kann sich mehr an die Spanische Grippe erinnern – also übernehmen im Ausnahmezustand die Behörden, und das Leben wird nie mehr wie zuvor.

3. Sicherheitspolitik ersetzt Kultur

Traditionelle Feste weichen kontrollierten Events. Lagerfeuer werden wegen Wind abgesagt, Dorffeste wegen allergischer Reaktionen auf Marmelade gestrichen, Kinderspiele wie „British Bulldog“ auf Schulhöfen verboten. Die Versicherungsbranche wirkt als Erfüllungsgehilfe, indem sie durch hohe Prämien unerwünschte Aktivitäten wirtschaftlich unterbindet.

4. Entmenschlichende Architektur

In großem Stil entstehen gesichtslose Betonstädte, ähnlich den Fehlplanungen der 1960er, nur extremer. Kirchen, Banken und Pubs schließen, Hauptstraßen veröden. Die Probleme von Hochhäusern wurden vergessen. „Smart Cities“ entstehen – Wälder aus Glas und Stahl, kalt und unnahbar.

5. Enteignung und Vermögensraub

Das Weltwirtschaftsforum verkündet: „Sie werden nichts besitzen und glücklich sein.“ Doch jemand wird alles besitzen. Erbschaften verschwinden, wie am Beispiel der drückenden Erbschaftssteuer auf alte Familienhöfe. Generationenübergreifender Besitz wird ausgelöscht – und mit ihm unsere Verbindung zur Vergangenheit.

6. Massenmigration zerstört sozialen Zusammenhalt

Trotz aller Multikulti-Rhetorik fühlen sich viele Einheimische entfremdet. Neuankömmlinge bleiben familiär gebunden – nicht staatlich eingebunden. Gemeinsames Zugehörigkeitsgefühl löst sich auf. Genau das wollen die Eliten: Eine wurzellose Masse, leicht lenkbar. David Goodhart nannte sie die „Anywheres“, die alles Fremde dem Vertrauten vorziehen. Die „Somewheres“ – die Verwurzelten – finden sich plötzlich in einem zeitlosen Nirgendwo wieder.

7. Technologische Verdrängung des Realen

Während der sichtbare Wandel durch Demografie erfolgt, ist die nahe Zukunft – dominiert von virtueller Realität, KI und Bioengineering – die wahre Bedrohung. Der Mensch wird in eine transhumane Existenz gedrängt. Im Vergleich dazu erscheinen heutige kulturelle Konflikte wie ein Picknick.

Die UN-Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Völkermords von 1948 definiert Genozid als die Tötung nationaler, ethnischer, rassischer oder religiöser Gruppen. Doch Raphael Lemkin entwickelte auch das Konzept des kulturellen Genozids: die „systematische und organisierte Zerstörung des kulturellen Erbes“.

Eine Kultur kann ausgelöscht werden, ohne dass ein einziger Schuss fällt. Technokraten spielen auf Zeit – und planen längst für eine postkulturelle, postzeitliche Zukunft.

Chronozid ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Washington machte die Atomprogramme Pakistans, des Irans und Nordkoreas erst möglich

Washington machte die Atomprogramme Pakistans, des Irans und Nordkoreas erst möglich

Washington machte die Atomprogramme Pakistans, des Irans und Nordkoreas erst möglich

Die USA waren wesentlich daran beteiligt, Pakistans nukleare Entwicklung und die “islamische Atombombe” überhaupt zu ermöglichen und haben dies auch toleriert – ganz im Zeichen geopolitischer Interessen. Von da aus gelangte die Technologie in den Iran, nach Libyen und sogar nach Nordkorea.

Es war Abdul Qadeer Khan, der nach seinem Studium in Karatschi in Berlin Metallurgieingenieurswesen studierte und von da aus in den Niederlanden und Belgien weiterstudierte, der das pakistanische Atomprogramm vorantrieb. Der im Jahr 2021 mit 85 Jahren verstorbene pakistanische Wissenschaftler war bis zu seinem Lebensende stolz darauf, die “islamische Atombombe” möglich gemacht zu haben. Entsprechendes Wissen (und wohl auch Pläne für eine Urananreicherungsanlage) sammelte er als Mitarbeiter eines Subunternehmers des Kernbrennstoffunternehmens Urenco in Amsterdam.

Das “Middle East Eye” hat in einem sehr informativen Artikel ausführlich dargelegt, wie das pakistanische Atomprogramm im Geheimen aufgebaut wurde – und das mit maßgeblicher Hilfe aus Washington. Vom “Atom-for-Peace-Programm” in den 50ern und 60ern hin bis zum Kalten Krieg und dem Afghanistan-Krieg während der 80er, als Pakistan zum US-Partner gegen die sowjetischen Truppen im Nachbarland wurde, zog sich das Spiel aus Unterstützen und Wegsehen hin.

Und das, obwohl Khan keinen Hehl daraus machte, diese Technologie an andere islamische Länder (darunter an den Iran und an Libyen) zu verkaufen. Selbst Nordkorea wurde versorgt – und damit zur jüngsten Atommacht der Welt. Israel, welches die nukleare Bewaffnung Pakistans mit Unterstützung Indiens verhindern und die pakistanischen Atomanlagen bombardieren wollte, scheiterte am Zögern Neu-Delhis. Die Israelis hatten offensichtlich als Einzige den Weitblick und die Bedrohung erkannt, die aus diesen nuklearen Ambitionen Islamabads hervorgehen würde.

Heute, viele Jahre später, wird deutlich, wie sehr der Versuch der Schaffung von “antikommunistischen Bollwerken” in Südasien durch die Amerikaner zu jener komplizierten Lage führte, die wir derzeit sehen. Der Iran wurde unter dem Schah extremst hochgerüstet, wobei diese ganzen Waffen nach der Machtübernahme der Mullahs 1979 in die Hände der islamistischen Extremisten fielen. Und Pakistan? Das hat nicht nur seine eigenen Atombomben, mit denen es Indien bedroht, sondern leistete seinen Teil zur Weitergabe dieser Massenvernichtungstechnologie in die Hände von brutalen Terrorregimes.

Und wer weiß, wer Pakistan in einigen Jahren regieren wird. Das politische System des Landes ist höchst instabil und umsturzgefährdet. Islam-Fanatiker mit dem Finger am “roten Knopf” sind jedenfalls nicht gerade das, was die Welt braucht. Und all das nur, weil einige Strategen in Washington und Langley dachten, sie könnten der Sowjetunion damit eins auswischen…