Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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„Kriegstreiber“: Kriegsgeschäftsstellen von SPD und Grünen beschmiert

„Kriegstreiber“: Kriegsgeschäftsstellen von SPD und Grünen beschmiert

(David Berger) Mit dem Wort „Kriegstreiber“ haben Unbekannte in Steglitz zwei Büros der Grünen und zwei der SPD beschrieben. Obgleich solche Aktionen juristisch nicht gebilligt oder (wie bei ähnlichen Aktionen gegen die AfD) als Kunstaktion beschönigt werden können, sind sie psychologisch verständlich.

Der Beitrag „Kriegstreiber“: Kriegsgeschäftsstellen von SPD und Grünen beschmiert erschien zuerst auf Philosophia Perennis.

Hinweise der Woche

Hinweise der Woche

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Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Wir weisen darauf hin, dass die jeweiligen Anbieter für die Barrierefreiheit ihrer Angebote selbst verantwortlich sind und es durchaus sein kann, dass der Zugang von zunächst freien Inhalten nach einer Zeit beschränkt wird.

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Kriegsmüde oder amtsmüde? Annalena Baerbock ist als Diplomatin untauglich
  2. Eine neue Weltordnung
  3. Der Furor des Präsidenten: Selenskyj lebt in der politischen Eindimensionalität
  4. Ukrainekrieg und Corona: Frieren für den Frieden und frieren für die Gesundheit
  5. Sondervermögen für die Bundeswehr: Eiskalt durchgepeitscht
  6. Ausbeutung im Gesundheitswesen
  7. Ich war armutsbetroffen und weiß: Armut macht krank, aggressiv und unglücklich
  8. Ölbrunnen im Nationalpark: Längste beheizte Pipeline der Welt
  9. Populär statt nur anti-neoliberal: Da geht was, Linke!
  10. Warum so viele Menschen nicht wählen gehen

Vorbemerkung: Ursprünglich hatten wir geplant, in unserer Wochenübersicht auch auf die lohnenswertesten redaktionellen Beiträge der NachDenkSeiten zu verweisen. Wir haben jedoch schnell festgestellt, dass eine dafür nötige Vorauswahl immer damit verbunden ist, Ihnen wichtige Beiträge vorzuenthalten. Daher möchten wir Ihnen raten, am Wochenende doch einfach die Zeit zu nutzen, um sich unsere Beiträge der letzten Wochen (noch einmal) anzuschauen. Vielleicht finden Sie dabei ja noch den einen oder anderen Artikel, den es sich zu lesen lohnt. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Kriegsmüde oder amtsmüde? Annalena Baerbock ist als Diplomatin untauglich
    Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock warnt Europa vor Kriegsmüdigkeit. War Ukraine-Müdigkeit gemeint? Oder soll Europa in den Krieg hineingeredet werden? Wer sich so äußert, sollte zurücktreten
    Außenministerin Annalena Baerbock kam vor wenigen Tagen in Aachen mit Blick auf die Ukraine zu dem Urteil: „Wir haben einen Moment der Fatigue erreicht.“ Sie warnte vor einer Kriegsmüdigkeit in den westlichen Staaten. Eine Aussage, die suggeriert, dass diese Staaten im Krieg stehen. Wie sonst kann man „kriegsmüde“ sein oder werden.
    Baerbock konterkariert damit die von Olaf Scholz unablässig wiederholte Beteuerung, Deutschland sei – trotz aller Waffenhilfe – am militärischen Konflikt in der Ukraine nicht beteiligt, wolle und dürfe es nicht sein. Der Regierungschef sagt dies vermutlich in dem Bewusstsein, dass ein Übergreifen von Kriegshandlungen auf deutsches Staatsgebiet – etwa durch Luft- oder Raketen- oder auch Cyber-Angriffe – eine Katastrophe heraufbeschwören kann. Davor ist vorrangig aus zwei Gründen zu warnen. Die ausgelösten Zerstörungen träfen eine völlig unvorbereitete und höchst verwundbare Gesellschaft. Sie würden eine militärische Reaktion provozieren, die den Ernstfall Krieg zur Folge hätte. Die in Deutschland leichtfertig vergessene, daher verschüttete Erfahrung wäre zurück, dass Kriege nicht von Armeen oder gläubiger Zuversicht, sondern vom Tod gewonnen werden. […]
    Außenminister werden gemeinhin als Chefdiplomaten ihrer Regierungen gesehen. Baerbock ist seit ihrer Amtsübernahme in dieser Funktion nicht auffällig geworden. Es gibt keine Initiativen, denen man bescheinigen könnte, auf diplomatische Weise zwischen Interessen zu vermitteln und Kompromisse zu suchen. Sie hält es mit Ansage und Zurechtweisung, man denke an die Visite in Mali. Aus dem Auswärtigen Amt heraus ist nichts geschehen, um einen Waffenstillstand in der Ukraine anzustoßen, um Tod und Zerstörung zu begrenzen, wenn nicht zu beenden. So sehr die Ukraine sich der russischen Aggression erwehren muss, so wenig kann es doch angebracht sein, dabei Tausende von Soldaten zu opfern und den Bestand des Landes zu gefährden. Wenn Deutschland Initiativen schuldig bleibt, warum wird dann nicht wenigstens in Kiew auf russisch-ukrainische Verhandlungen gedrängt?
    Quelle: Lutz Herden in der Freitag

    dazu auch: Negative Dialektik

    Wenn Du das Scheitern von Geschlossenheit zum Anlass nimmst, diese als Stärke zu betonen. (negative Dialektik?) https://t.co/j1IbrUlVOw

    — Christoph Kappes (@ChristophKappes) May 31, 2022

    und: Nuland-Pyatt Tondokument nach 8 Jahren von YouTube entfernt
    (Eigene Übersetzung)
    Der Beweis für die Beteiligung der USA am Putsch in Kiew 2014 wurde nach acht Jahren von YouTube entfernt.
    Es war eine der meistgesehenen Versionen des abgefangenen und durchgesickerten Gesprächs zwischen der damaligen stellvertretenden Außenministerin Victoria Nuland und Geoffrey Pyatt, dem damaligen US-Botschafter in der Ukraine, in dem die beiden darüber diskutieren, wer die neue Regierung bilden soll, Wochen bevor der demokratisch gewählte ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch am 21. Februar 2014 durch einen gewaltsamen Putsch gestürzt wurde.
    Die beiden sprechen darüber, wie sie den verfassungswidrigen Regierungswechsel “einfädeln” und “festkleben”, welche Rolle der damalige Vizepräsident Joe Biden spielen sollte und welche Treffen mit ukrainischen Politikern anberaumt werden sollten.
    Das US-Außenministerium hat die Echtheit des Videos nie bestritten und sich sogar bei der Europäischen Union entschuldigt, nachdem Nuland auf dem Band zu hören ist, wie sie sagt: “Fuck the E.U.”. Die Mainstream-Medien konzentrierten sich damals fast ausschließlich auf diese anzügliche Bemerkung und ignorierten die größere Bedeutung der Einmischung der USA in die inneren Angelegenheiten der Ukraine. […]
    Die Entfernung eines Videos, das acht Jahre lang online war, wirft große Fragen auf, da sie jetzt, während des Krieges in der Ukraine erfolgt. […]
    Der Putsch von 2014 ist der Ausgangspunkt für all diese Ereignisse, die im Februar in der russischen Invasion gipfelten. Die Entfernung des Videos würde der Unterdrückung jeglicher Informationen entsprechen, die nicht in das erzwungene Narrativ der Ereignisse in der Ukraine passen, einschließlich der Beschönigung jeglicher Erwähnung des von den USA unterstützten Putsches.
    Quelle: Consortium News

  2. Eine neue Weltordnung
    In Davos, einem netten Ort in einem neutralen Staat, sprachen der »Nato-Chef«, der Bundes-Kriegswirtschaftsminister und ein paar Oligarchen des Westens über die zukünftige Aufteilung der Welt. Wir sind betroffen.
    Wie Sie wissen, sehr geehrte Leser, hat in dieser Woche der Bundeswirtschaftsminister »eine neue Weltordnung« gefordert. Darunter macht man es nicht in Davos, schon gar nicht, wenn man der »beliebteste« deutsche Nichtbundeskanzler ist und Frau von der Leyen vom Podium raunte: »Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen«, was wahrscheinlich eher eine untertänige Bitte an den Göttervater »Biden« war als ein Befehl an den genannten Staat, allerdings in beiden Fällen wenig mit der drohenden Hungersnot unter deutschen Rentnern oder den Affenpocken zu tun hat. (…)
    Herr Joseph Biden, den wir hier einmal »Der Westen« nennen wollen, hat, wie ich einer Zeitung entnahm, dem Staat Taiwan, der nicht Mitglied der Nato und der »Großen Sieben« ist, eines Weltoligarchen-Clans, umfassende militärische Hilfe zugesagt, sollte es jemals vom Staat China angegriffen werden. Herr Selenskyj sagte zeitgleich, man müsse demnächst früher und prophylaktisch potenzielle Angreifer auf die freie Klitschko-Welt ausschalten. Das klingt ein bisschen wie die »Putin«-Propaganda und wurde beim Filmfestival ebenso »standing« ovatiert wie das kalte Büfett, aber das nehmen wir jetzt mal nicht so ernst; der Mann Wolodymyr ist ja auch nur ein Mensch.
    Am Ende kommen wir also auch heute wieder nur zu einer Frage. Sie lautet: Durch welche Rationalität können wir eine Moral ersetzen, die nicht trägt? Was sagt uns dazu das Völkerrecht? Wenn man behauptet, über Recht zu sprechen und ihm verpflichtet zu sein, muss man dies auch tun; sonst verliert man gerade die Legitimität, auf welche man die Macht des eigenen Handelns stützt. Wenn die Berufung von Staaten auf das Recht tatsächlich nicht trägt, ist das keine Frage persönlicher »Heuchelei« oder individueller Selbstüberschätzung. Es bedarf dann vielmehr einer anderen, tragfähigen Begründung.
    Quelle: Thomas Fischer in DER SPIEGEL

    dazu auch: Frieden schaffen mit modernen Waffen: Biden definiert die US-Kriegsziele mit einem Paukenschlag
    Das überrascht: Der US-Präsident kündigt weitere Waffenlieferungen an die Ukraine an – aber vor allem, um deren Verhandlungsposition zu stärken. Eine Analyse. […]
    Der Paukenschlag besteht in der Ankündigung Bidens, der Ukraine eine Vielzahl modernster Waffen liefern zu wollen. Dazu zählen Raketenwerfer, Stinger-Raketen, Hubschrauber, Panzerabwehrwaffen, Artillerie, Radarsysteme. Die Waffen sind Teil eines Pakets im Wert von 700 Millionen US-Dollar (652 Millionen Euro).
    Als Ziel dieser Waffenlieferungen – und damit zur Melodie der Triangel – definiert Biden indes nicht den Sieg der Ukraine, sondern deren möglichst starke Position am Verhandlungstisch („be in the strongest possible position at the negotiating table“).
    Zustimmend bezieht sich der US-Präsident auf eine Aussage Selenskyjs, den er mit dem Satz zitiert, dass der Krieg nur durch Diplomatie beendet werden könne („will only definitively end through diplomacy“). Gleich im nächsten Satz Bidens heißt es, dass in jeder Verhandlung die am Boden geschaffenen Fakten berücksichtigt werden müssten („Every negotiation reflects the facts on the ground“).
    Das lässt aufhorchen. Biden nennt ausdrücklich keine Bedingungen für eine Verhandlungslösung, die er als einzige Möglichkeit, den Krieg zu beenden, charakterisiert.
    Quelle: Tagesspiegel

    und: Ukraine-Krieg: In Washington denken sie viel weiter als in Berlin und Brüssel
    Schwere Waffen liefern, immer mehr Sanktionen auflegen: Gerade in Deutschland kennt die Debatte über den Ukraine-Krieg nur eine Richtung. Das ist gefährlich. In den USA gibt es in dieser Frage längst zwei konkurrierende Lager
    Abgesehen vom vorsichtig taktierenden Kanzleramt scheint es in der hiesigen Politik wie in den Medien nur eine Stoßrichtung bezüglich des Ukraine-Kriegs zu geben: schwere Waffen liefern, so schnell wie möglich, und noch mehr Russland-Sanktionen. In den USA dagegen scheint sich der Blick auf diesen Krieg zu verändern.
    Den Auftakt machte ein Leitartikel des „Editorial Board“ der New York Times vom 19. Mai. Die Autoren zitieren die Warnung von Avril Haines, Chefin aller 18 US-Geheimdienste, der zufolge „der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zunehmend unberechenbar und potenziell eskalierend verlaufen könnte“, bis hin zum Einsatz von Nuklearwaffen. Vor diesem Hintergrund stellen sie Fragen, die im deutschen Mainstream fast undenkbar wären: Liegt es im Interesse Amerikas, einen Krieg mit Russland zu riskieren, selbst wenn ein Verhandlungsfrieden der Ukraine „harte Entscheidungen“ abverlange? Gehe es den USA darum, die Ukraine zur Selbstverteidigung zu ermächtigen – oder suchten sie Russland dauerhaft zu schwächen, Wladimir Putin zu stürzen? Riskiert das Weiße Haus Sicherheit und Frieden in Europa? Die Annahme, die ukrainische Armee könne an Russland verlorene Gebiete militärisch zurückgewinnen, halten sie für abwegig. Ähnlich äußerte sich Henry Kissinger auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
    Quelle: Michael Lüders in der Freitag

  3. Der Furor des Präsidenten: Selenskyj lebt in der politischen Eindimensionalität
    Spätestens seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist er den meisten Menschen ein Begriff: Wolodymyr Selenskyj. Weitgehend ungefiltert flutet seine Ukraine-First-Politik die Nachrichtenkanäle. Zumindest medial zieht der Präsident durch, auch wenn sich das Stimmungsbild zu drehen beginnt.
    Jede Zeit hat ihre Geister und der Zeitgeist unserer Zeit sieht aus wie Wolodymyr Selenskyj. Er ist Präsident der Ukraine und der wirkungsmächtigste Influencer der Gegenwart.
    Er nutzt die sozialen Medien als seien sie für ihn erfunden. Kaum ein Tag ohne Liveschaltung zum Europaparlament, in die Knesset oder zu den Senatoren, die auf Capitol Hill andächtig auf ihn warten. Seit dem Überfall der russischen Armee auf sein Land wird gnadenlos zurück getwittert: Politik mit digitalem Megaphon und in olivgrün. […]
    Wolodymyr Selenskyj lebt ein Leben in der politischen Eindimensionalität, was seine weltweite Popularität erklärt. Die Communities auf Twitter, Instagram und Facebook sind seine natürlichen Siedlungsgebiete.
    Der Realpolitiker aber lebt auf einem anderen Stern. Er respektiert Selenskyj. Aber er darf ihm in seiner eifernden Totalität nicht folgen. Er muss auf seiner Souveränität bestehen. Oder in der gebotenen Deutlichkeit gesagt: Berlin ist kein Vorort von Kiew.
    Quelle: Gabor Steingart auf Focus Online
  4. Ukrainekrieg und Corona: Frieren für den Frieden und frieren für die Gesundheit
    Vergleich Gerade noch war Pandemie. Dann begann der Krieg. Ein Vergleich beider Diskurse – mit Blick auf Masken und Panzer, Querdenker und Pazifisten, Virologen und Militärstrategen
    In der Corona-Zeit war das Ziel, den Krieg gegen das Virus zu gewinnen, notfalls auch mit Russland. In der Ukraine-Krieg-Zeit ist das Ziel, dass Russland den Krieg verliert, notfalls auch gegen das Virus.
    In der Corona-Zeit war ein Schuft, wer den Mund-Nasen-Schutz nur am Kinn trug, und nicht über der Nase. In der Ukraine-Krieg-Zeit ist ein Schuft, wer nur Panzerfäuste schicken will, und keine Panzer.
    In der Corona-Zeit war „rechtsaußen“, wer die Milliardenausgaben für Tests hinterfragte. In der Ukraine-Krieg-Zeit ist „rechtsaußen“, wer die 100-Milliarden-Aufrüstung hinterfragt.
    In der Corona-Zeit sollte man ständig lüften und für die Gesundheit frieren. In der Ukraine-Krieg-Zeit soll man ständig sparen und für die Freiheit frieren.
    In der Corona-Zeit war „Querdenker“, wer sich nicht impfen lassen wollte. In der Ukraine-Krieg-Zeit ist „Querdenker“, wer nicht vom Frieden lassen will. (…)
    In der Corona-Zeit war es politisch korrekt, für Pflegekräfte und genesene Patienten zu klatschen. In der Ukraine-Zeit ist es politisch korrekt, versenkte russische Schiffe und getötete Generäle zu beklatschen.
    In der Corona-Zeit galt China vielen wegen seiner No-Covid-Strategie als Vorbild. In der Ukraine-Zeit wirft man China aus demselben Grund vor, die Weltwirtschaft zu schwächen.
    In der Corona-Zeit riefen manche „Mehr Diktatur wagen!“, aus Solidarität mit den Schwächsten. In der Ukraine-Krieg-Zeit wird der russische Diktator zum neuen Hitler, aus Solidarität mit der Ukraine.
    In der Corona-Zeit galt es als hilfreich, Angst vor Aerosolen zu haben. In der Ukraine-Krieg-Zeit gilt als feige, wer Angst vor Atombomben äußert.
    In der Corona-Zeit haben sich viele gefreut, dass die Welt so vernetzt zusammengearbeitet hat. In der Ukraine-Krieg-Zeit stöhnen alle über die Globalisierung.
    Quelle: der Freitag
  5. Sondervermögen für die Bundeswehr: Eiskalt durchgepeitscht
    Meinung SPD, Grüne, FDP und Union missbrauchen das Grundgesetz, um die Bundeswehr ohne jede Debatte massiv aufzurüsten
    Das Wort „Sondervermögen“ hat einen guten Klang. Ein wenig, als fiele etwas vom Himmel und würde in einer Schatztruhe verwahrt. Für schlechte Zeiten oder gar besonders schöne Dinge, die man sich leisten möchte. Soziale Gerechtigkeit zum Beispiel. […]
    Damit diese 100 Milliarden Euro nicht die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse aushebeln, sollen sie ebenfalls ins Grundgesetz. Gesondert sozusagen. Aber schuldenfinanziert. Was sich eigentlich mit der Schuldenbremse beißt. Aber es ist alles eine Frage der Formulierung.
    So zeigt das Grundgesetz – die zwar säkulare, aber doch recht heilige Schrift – mehr und mehr an, dass es dienlich sein und missbraucht werden kann, auch um politische Vorhaben der jeweiligen Regierungen durchzusetzen. Diesmal aber, ohne dass auch nur im Ansatz eine gesellschaftliche Debatte darüber geführt würde.
    Quelle: der Freitag

    dazu: 100 Milliarden verballert
    Koalition und CDU/CSU einigen sich auf »Sondervermögen« für Bundeswehr. Linke kritisiert »organisierte Bereicherung von Rüstungskonzernen«
    Union und Regierungsparteien haben sich auf die gesetzlichen Grundlagen für das geplante »Sondervermögen« in Höhe von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr geeinigt und peitschen es nun offenbar durch den Bundestag. »Es wird unverzüglich und noch vor der parlamentarischen Sommerpause eine Initiative zur Beschleunigung der Beschaffung auf den Weg gebracht«, teilten Vertreterinnen und Vertreter von SPD, Grünen, FDP, CDU und CSU nach mehr als dreistündigen Verhandlungen in einer gemeinsamen Erklärung am Sonntagabend mit. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fügte am Montag im ZDF-»Morgenmagazin« hinzu: »Es gibt die Möglichkeit, dass wir noch in dieser Woche das Gesetzgebungsverfahren abschließen.« Kriegsministerin Christine Lambrecht (SPD) erklärte in derselben Sendung, allein an Munition gebe es für die Verpflichtungen in der NATO Bedarf im Volumen von 20 Milliarden Euro.
    Quelle: junge Welt

    dazu auch: „Patriotische Mehrheit“ für Kriegskredite
    Am heutigen Mittwoch stimmt der Bundestag der nächsten Erhöhung des deutschen Militärhaushalts zu; zudem ist soeben eine Einigung über das 100 Milliarden Euro schwere „Sondervermögen“ für die Bundeswehr getroffen worden. Damit übersteigt der deutsche Wehretat ab sofort die Zwei-Prozent-Schwelle, auf die sich die NATO 2014 geeinigt hat – freilich nicht zwingend schon unmittelbar in diesem Jahr, aber auf jeden Fall im mehrjährigen Durchschnitt bis mindestens 2026. Kanzler Olaf Scholz fordert mit Blick auf den Machtkampf gegen Russland eine „große, nationale Kraftanstrengung“, um „neue, starke Fähigkeiten“ für die Bundeswehr aufzubauen. Die Bundesrepublik arbeitet nicht erst seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs, sondern bereits seit Jahren daran, ihren Großmachtanspruch mit militärischen Fähigkeiten zu untermauern; der russische Überfall auf die Ukraine ermöglicht es nun, einen schon lange geplanten Aufrüstungsschub gegenüber der Bevölkerung zu legitimieren. Der 100-Milliarden-Euro-Kriegskredit, der noch vom Bundestag abgesegnet werden muss, soll konkrete Maßnahmen im Kontext des globalen Einflusskampfes der NATO gegen Russland finanzieren.
    Quelle: German Foreign Policy

    und: Lindners Haushalt ist eine tickende Zeitbombe
    Für dieses Jahr plant Finanzminister Lindner eine massive Neuverschuldung. Doch für die kommenden Jahre sieht er einen harten Sparkurs vor. Das muss schief gehen.
    Christian Lindner macht Schulden. Dieses Jahr sind im Haushalt rund 140 Milliarden Euro Schulden geplant sowie weitere 100 Milliarden für die Bundeswehr, die über einen Extrahaushalt finanziert werden sollen. Angesichts dessen scheint Lindner das Finanzministerium tatsächlich als »Ermöglichungsministerium« zu begreifen, wie er am Anfang der Legislatur versprach. Progressive bis konservative Politiker, Wissenschaftlerinnen und Medien haben Lindner daraufhin zum neuen Schuldenkönig auserkoren. Diese Darstellung ist genauso falsch wie Lindners Fiskalpolitik.
    Natürlich stimmt es, dass unter Lindner Schulden gemacht werden. Das hat allerdings wenig mit Lindner selbst zu tun. Von den rund 140 Milliarden Schulden im Bundeshaushalt wurden 100 Milliarden schon von der Vorgängerregierung zur Bewältigung der Folgen der Coronapandemie eingeplant. Die restlichen 40 Milliarden sind für die soziale Abfederung der Folgen des Ukrainekriegs vorgesehen. Die 100 Milliarden Sondervermögen für die Aufrüstung sind wiederum Ergebnis der sicherheitspolitischen Zeitenwende. Christian Lindner hat also – abgesehen von dem Zweck des Sondervermögens – gute Argumente auf seiner Seite, die seine Erzählung stützen können. Wer in einer Krise, wie wir sie jetzt erleben, auf Sparkurs setzt, wäre wahnsinnig. Daher hat die FDP-Fraktion auch im Jahr 2020 für die Aussetzung der Schuldenbremse gestimmt.
    Schon vor ihm haben Konservative und Wirtschaftsliberale in Krisenzeiten Schulden gemacht – und das werden sie auch in der Zukunft tun. An sich ist das nichts Besonderes und leuchtet jedem ein, der ein Mindestmaß an ökonomischem Grundverständnis mitbringt. Daher ist es völlig verkürzt, in Christian Linder einen Schuldenkönig zu sehen, bloß weil er in einem Krisenjahr Schulden macht – vor allem weil klar ist, dass Lindner zur Austerität zurück möchte.
    Quelle: Lucas Scholle auf Jacobin

  6. Ausbeutung im Gesundheitswesen
    »Ich muss regelmäßig zehn Tage durcharbeiten«
    Streik an Unikliniken in NRW hält an. Beschäftigte fordern Entlastung per Tarifvertrag. Ein Gespräch mit Kira H. und Charlotte L.
    Sie sind nun die dritte Woche an sechs Unikliniken in NRW im Streik. In der Pandemiezeit wurden Missstände im Gesundheitswesen besonders deutlich sichtbar. Hat sich mittlerweile etwas getan?
    Kira H.: Für uns hat sich nichts verändert. Die Lage ist gleichbleibend schlecht. War die Situation schon vor der Pandemie angespannt, haben nun noch mehr Pflegekräfte den Beruf verlassen.
    Charlotte L.: In der Pandemie gab es eine oberflächliche und absurde »Wertschätzungsoffensive«: Alle waren Pflegekräften dankbar, während sich im Krankenhaus alles verschlimmerte. Daran hat sich nichts geändert. Das ist dramatisch, weil das Gesundheitssystem so nicht funktioniert.
    Wie sind die Zustände an den Kliniken?
    K. H.: Wir sind komplett überlastet – nicht erst seit kurzem, sondern chronisch. Ich muss regelmäßig zehn Tage durcharbeiten und kann meine Freizeit häufig nicht genießen, weil ich komplett erschöpft bin. Wir können unseren Anforderungen nicht gerecht werden und unsere Patientinnen und Patienten nicht adäquat versorgen. Was wir dort machen, ist Schadensbegrenzung. Wir bewahren unsere Patienten vor dem Sterben, sind aber nicht in der Lage, ihre Gesundheit zu fördern.
    Quelle: junge Welt

    dazu: Neue Zahlen zum real existierenden Pflegenotstand: Bis zu 50.000 Pflegekräfte sollen auf den Intensivstationen fehlen, so eine neue Studie
    Da war doch vor einiger Zeit was jeden Tag in den Medien? Irgendwas mit diesen Intensivstationen, die – für eine Zeit lang – sichtbarste Speersitze der Corona-Pandemie. Parallel zu den Corona-Wellen wurde täglich über die Belegungszahlen der Intensivstationen berichtet. Und immer wieder wurde auch auf das Problem hingewiesen, dass vorne und hinten Personal fehlt. Dass (nicht nur) viele Pflegekräfte nach Monaten außergewöhnlicher Zusatzbelastungen am Ende ihrer Kräfte waren und sind.
    Aber zwischenzeitlich ist das alles schon Geschichte, die Sorgen der Nation haben sich verschoben auf die Realisierung des anstehenden Sommerurlaubs oder der Frage, ob die Mineralölkonzerne nun auch wirklich die Steuersenkung der Bundesregierung für Benzin und Diesel weitergeben an die tankenden Kunden. Und ob die Züge der Deutschen Bahn nicht unter dem Massenansturm der mit 9-Euro-Monatstickets gedopten Bundesbürger auseinanderbrechen werden.
    Da ist es mehr als passend, wenn mal wieder das Augenmerk auf die Intensivstationen und den dort anzutreffenden real existierenden Pflegenotstand geworfen wird.
    Genau das leistet Michael Simon, der bis Anfang 2016 an der Hochschule Hannover mit den Arbeitsschwerpunkten Gesundheitssystem und Gesundheitspolitik gelehrt hat, mit einer neuen Studie:
    Quelle 1: Aktuelle Sozialpolitik
    Quelle 2: Hans Böckler Stiftung

  7. Ich war armutsbetroffen und weiß: Armut macht krank, aggressiv und unglücklich
    Auf Twitter berichten Menschen unter dem Hashtag #ichbinarmutsbetroffen, wie es ist, arm zu sein. Unser Autor hat es erlebt. Ein Geständnis.
    Kennen Sie das? Immer wenn sie das Postfach öffnen oder wenn es an der Tür klingelt, schlägt ihr Herz schneller. Nicht, weil sie verliebt sind und auf Nachricht von der geliebten Person hoffen, sondern weil sie arm sind. Weil jeder Brief und jedes Klingeln neuen Ärger bedeuten kann: Das Jobcenter schreibt, dass mal wieder irgendetwas nicht stimmt mit dem Antrag auf Stütze oder auf Wohngeld. Der Vermieter kommt vorbei und will ihnen sanft beibringen, dass seine Tochter nun die Wohnung übernehmen möchte und sie nun leider so schnell wie möglich die Wohnung – ihr Zuhause – räumen sollen.
    In einer Stadt, wo es kaum noch anständige Wohnungen zu anständigen Preisen gibt. So fühlt es sich an, wenn man arm ist. Solche Geschichten erzählen derzeit auf Twitter Leute unter dem Hashtag #ichbinarmutsbetroffen. Sie erzählen, wie es ist, wenn man durch eine schwere Depression arbeitsunfähig und damit arm wird. Wenn die hohe Stromnachzahlung eine mittlere Katastrophe ist und jeder Versuch, Strom zu sparen, daran auch nichts Wesentliches ändert. Oder wie es ist, nach dem Tagesjob noch nachts arbeiten zu müssen, damit das Geld auch wirklich reicht. (…)
    Ich behaupte nicht, dass die Ursache für jede charakterliche Schwäche immer in der Armut liegt. Selbstverständlich gibt es auch unter Armen Leute, die egoistisch sind und anderen ihre Arbeit aufhalsen. Aber wo gibt es solche Leute nicht? Ein weiterer Einwand wird oft angeführt: Da sei ja diese Bekannte, die habe alleinerziehend Kneipen geputzt und an der Kasse gestanden, während sie ihr Studium in Astrophysik mit Summa cum Laude abgeschlossen habe. Klar, solche Geschichten gibt es, aber es gibt auch Leute, die 100 Meter in unter zehn Sekunden sprinten. Das heißt nicht, dass jeder Mensch das können oder überhaupt erst versuchen sollte.
    Niemand müsste in Deutschland arm sein. Niemand sollte Angst vor dem Inhalt des Postfachs oder vor einer Stromrechnung haben müssen. Es würde der ganzen Gesellschaft besser gehen, wenn nicht Millionen von Menschen von Existenzängsten geplagt würden.
    Quelle: Houssam Hamade in Berliner Zeitung
  8. Ölbrunnen im Nationalpark: Längste beheizte Pipeline der Welt
    Zwischen Elefanten und Giraffen fördert Total künftig Öl in Uganda. Tausende werden verdrängt. Und das könnte erst der Anfang sein. Eine visuelle Recherche […]
    Es gibt Gründe, warum sich die Ölfirmen Uganda ausgesucht haben. Das Land mit seinen 41 Millionen Menschen ist eines der stabileren in der Region. Aus der benachbarten Demokratischen Republik Kongo trieben Warlords und Ebola-Ausbrüche bis heute schätzungsweise vier Millionen in die Flucht, Uganda nimmt weiterhin einen Großteil davon auf. In Ruanda herrscht nach dem Völkermord zwar endlich Frieden, jedoch nur, weil ein fragwürdiger Polizeistaat ihn erzwingt. […]
    Die Petrol Authority of Uganda (PAU) geht von jährlich 1,4 bis 2,9 Milliarden Euro Ölgewinnen aus, schreibt eine Sprecherin. Zum Vergleich: Der gesamte Staatshaushalt von Uganda 20/21 betrug 11,8 Milliarden Euro. Dazu kämen Steuereinnahmen und positive Auswirkungen für andere Branchen, schreibt die Sprecherin. 160.000 Jobs sollen entstehen. Und eine kleine Raffinerie soll 60.000 Barrel pro Tag für den nationalen Bedarf verarbeiten. […] Die 60.000 Barrel werden künftig den gesamten Bedarf an Kerosin, Diesel und Benzin in Uganda decken, schreibt die Sprecherin. Der Präsident hat es da einfach, die Pipeline als Chance anzupreisen. Aber es gibt ein Problem: Das Gebiet ist nicht leer. Da leben Menschen, zumeist von Landwirtschaft. Und einige sehr seltene Tiere.
    Was bedeutet es, in so einem Gebiet von Grund auf eine Ölförderung aufzubauen? Anhand von Satellitenaufnahmen, 3D-Modellen des Gebiets und genauen Daten der geplanten Infrastruktur lässt sich ein Eindruck davon vermitteln. […]
    Entlang der gesamten Pipeline reihen sich Natur- und Landschaftsschutzgebiete. Einige davon sind Ramsar-Schutzgebiete. Das sind Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung, Lebensraum etwa für Wasser- und Wattvögel. Und am Ende der Pipeline, dort, wo das Öl verschifft wird, ist ein Korallenriff nicht weit.
    Quelle: Tagesspiegel

    Anmerkung unserer Leserin A.F.: Das nächste Umweltverbrechen!

    dazu: Jetzt drehen die Ölkonzerne richtig auf: Fossile Industrie greift Klima an wie nie zuvor
    CO₂-Bomben Ein Rechercheteam des britischen „Guardian“ deckte auf, wie die Konzerne ihre Förderung ausweiten wollen. Wird dies Realität, ist es das Ende aller Klimaziele
    ExxonMobil, Shell, BP und Chevron: Die größten fossilen Energieunternehmen planen still und leise Großprojekte zur Förderung von Öl und Gas, die jedes CO₂-Budget in den kommenden Jahren zum Platzen bringen könnten. Die Pläne solcher Großkonzerne sind normalerweise nicht leicht zugänglich: Öffentliche Informationen sind rar und schwer auszuwerten. Ein Investigativteam der britischen Tageszeitung The Guardian konnte nun jedoch recherchieren, welche Mengen Öl und Gas in den nächsten Jahren von den Unternehmen gefördert und gehandelt werden sollen – viel zu viel, wenn das Ziel erreicht werden soll, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad zu halten. Noch beunruhigender: Die Unternehmen haben weitere Projektoptionen in der Schublade, die nicht einmal mit einer verheerenden Erderwärmung von 2,7 Grad vereinbar wären. UN-Generalsekretär António Guterres warnte im April die führenden Politiker der Welt: „Unsere Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen bringt uns um.“ […]
    Im Jahr 2015 ergab eine Studie unter Federführung des University College London, dass die Hälfte der bekannten Ölreserven, ein Drittel der Gasreserven und 80 Prozent der Kohle in der Erde gelassen werden müssen, um die globale Temperatur auf unter zwei Grad Celsius zu halten. Im Mai 2021 kam dann ein Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) zu dem Ergebnis, dass es gar keine neuen Öl- oder Gasfelder geben darf, wenn die Welt bis zum Jahr 2050 Netto-Null erreichen soll. Die IEA galt eigentlich als konservative Organisation.
    Quelle: der Freitag

  9. Populär statt nur anti-neoliberal: Da geht was, Linke!
    Es ist ziemlich klar, wo es bei der Linkspartei hakt. Gegen den Neoliberalismus zu sein, reicht nicht mehr. Jetzt macht der Aufruf „Für eine populäre Linke“ Hoffnung […]
    Mit der Linkspartei gelang es zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik, eine Sammlungspartei links der Sozialdemokratie zu etablieren – von Kommunist*innen über Linkssozialist*innen und Bewegungslinken bis zu („alten“ oder tatsächlichen) Sozialdemokrat*innen. Doch die Mosaiksteinchen bewegten sich seitdem eher auseinander, sodass das gemeinsame Muster der einzelnen Teile kaum noch erkennbar ist. Die Sammlungspartei blieb eine Partei der vielen Parteien, was notwendige inhaltliche Klärungen, verbindliche Einigungen und somit die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie verhinderte.
    Hinzu kommt: Der ideologische Kleister, der das linke Mosaik zusammenhalten musste, verlor an Klebkraft: die Ablehnung des Neoliberalismus. Zwar gehören neoliberale Prinzipien längst nicht der Vergangenheit an, sie sind aber nicht mehr so klar erkennbar. Ökonomisch setzt der moderne progressive Neoliberalismus vordergründig auf „nachhaltige“ Investitionen, sozialpolitisch wird vor dem Hintergrund eines knappen Arbeitskräfteangebots weniger nach unten getreten, Sanktionen gegen Erwerbslose werden vorübergehend eingeschränkt; ideologisch vermengen sich neoliberale Gesellschaftsentwürfe mit dem perfiden, weil lächelnd daherkommenden Pragmatismus der Konstruktiven, die Probleme nur lösen, nicht aber deren Ursachen bekämpfen wollen. […]
    Eine Linke, die konsequent deren Klasseninteressen in den Mittelpunkt rückt, bräuchte es tatsächlich. Eine, die sozialdemokratischer sein will als die Sozialdemokratie und grüner als die real existierenden Grünen aber nicht. Der Aufruf „Für eine populäre Linke“, unterzeichnet von Sahra Wagenknecht, Amira Mohamed Ali, Caro Butterwegge und anderen, geht in die richtige Richtung – weil er sich grundsätzlich gegen kapitalistische Herrschaft richtet, nicht mehr nur gegen die neoliberale Spielart.
    Quelle: der Freitag

    dazu auch: Das Grummeln der Agonie: Die Linkspartei vor ihrem Parteitag
    Während die USA gerade Europa in einen Atomkrieg drängen, bekriegt sich eine „Friedenspartei“ über schlüpfrige Tweets. Dem Juni-Parteitag der Linkspartei steht ein Showdown bevor: Bei der Wahl des neuen Vorsitzenden tritt gegen einen NATO-Gegner ein NATO-affiner Minister an. Dessen Regierungschef Bodo Ramelow hatte, bevor die Linkspartei bei den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen abgesoffen war, die Lieferung von schweren Waffen und einen schnellen EU-Beitritt der Ukraine gefordert.
    Wenn eine Partei unten untergeht, braucht es lange, bis sie es oben merkt. Rituelle Parteitagsabläufe umschläfern die Sinne in wohliger Gewohnheit. Wenn also „Die Linke“ Ende Juni ihren Vorstand neu wählt, wird sich in der Halle alles so anfühlen wie immer. Beim letzten Bundesparteitag hatte der Chef des Parteiapparats, Jörg Schindler, „die zwei tollen Frauen“ Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler als Vorsitzende durchgedrückt. In den Auszählungspausen gab es lauwarmes Anti-Sahra-Kalauerkabarett. Der Drill, das In-sich-Hineingrollen, der müde, inszenierte Parteitagsapplaus – all das dürfte sich nun rächen.
    Quelle: Dieter Dehm in unsere Zeit

    und: Der Aufruf
    Die Preise für Energie und Lebensmittel steigen, und mit ihnen die gesellschaftliche Ungleichheit. Denn Löhne, Renten und soziale Leistungen halten mit der Teuerung bei weitem nicht Schritt. Die Mieten gehen seit langem durch die Decke, die Probleme im Gesundheitssystem wurden auch nach Jahren der Pandemie nicht behoben. Für Menschen mit geringem Einkommen ist das Lebensnotwendige kaum noch erschwinglich. Aber auch Familien mit mittlerem Einkommen müssen sich einschränken und haben Angst vor der Zukunft. Nach Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Putins gegen die Ukraine, den wir aufs schärfste verurteilen, bestimmt auch hierzulande die Logik der Eskalation immer stärker das Denken und Handeln der politisch Verantwortlichen. Mit der Lieferung mittlerweile auch schwerer Waffen an die Ukraine sowie der Ausbildung ukrainischer Soldaten auf deutschem Boden macht die Bundesregierung Deutschland zunehmend zur Kriegspartei. Die Gefahr einer Ausweitung des Konflikts auch auf unser Land wächst. Zu keinem Zeitpunkt seit dem Ende des Kalten Krieges war das Risiko eines Atomkrieges in Europa so groß wie heute. […]
    Wir wollen eine LINKE, die für die Mehrheit der Bevölkerung, die Arbeitenden, die Familien, die Rentnerinnen und Rentner und die sozial Benachteiligten aktiv ist. DIE LINKE darf sich nicht auf bestimmte Milieus verengen. Es geht um die gemeinsamen Klasseninteressen.
    Quelle: Populäre Linke

  10. Warum so viele Menschen nicht wählen gehen
    Demokratie Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen scheint schon wieder ewig her, Schlagzeilen über die niedrige Wahlbeteiligung sind verschwunden. Wer dennoch wissen will, warum so viele von ihrem Recht keinen Gebrauch machten, muss mit ihnen reden […]
    Traditionell gab es in Köln an Wahlabenden ein Treffen im Kölner Rathaus. Die Parteien sammelten sich da, aber auch jeder Bürger durfte dorthin gehen. Man blickte gemeinsam auf die Wahlergebnisse und trank auch ein von der ein oder anderen Partei ausgeschenktes Bier. Bürgernähe nannte man so was mal. Dann kam Corona und man schaffte dieses Ereignis ab. „Die haben Angst vor uns“, kommentierte das ein Hausmeister, dem ich das erzählte.
    Für Menschen, die in desolaten finanziellen Verhältnissen leben, war diese Wahl in NRW eine Farce, wie sie mir immer wieder berichteten. Die ohnehin schon bedrückende wirtschaftliche Situation wurde durch Corona verschärft, der Krieg hat die Angst nochmals erhöht. „Mein Vater macht keinen Brief mehr auf“, erzählt mir ein Mädchen, „der hat Angst, dass uns das Leben um die Ohren fliegt“. Was der Vater damit meint? Dass man sich das Wenige auch nicht mehr leisten kann! Angst, dass man im Winter in einer kalten Wohnung sitzt! Angst, in gar keiner Wohnung mehr zu sitzen. Zu beten, dass kein Gerät in der Wohnung kaputt geht. Angst, den Briefkasten aufzumachen. Angst vor der nächsten Mahnung. Von Besuchen in Kinos, Restaurants und Zoos noch nicht mal mehr zu träumen.
    Welcher Politiker kommt aus solchen Verhältnissen? Wenn mir Menschen, die in solchen Verhältnissen leben müssen, etwas über Politiker erzählen, sehe ich in Gesichter voller Wut. Sie schuften und rackern sich ab und es reicht nicht. Abends schalten dann diese Menschen den Fernseher ein und hören Politiker, die davon erzählen, dass man auch verzichten sollte und das man auch mal einen Winter frieren kann. Und diese Menschen sitzen da und wissen: die, die das erzählen, werden nie verzichten und nie frieren müssen. Und sie fragen sich, von welchen Geld sie eigentlich die Notvorräte kaufen sollen, die ihnen empfohlen wurden.
    Quelle: der Freitag

    Anmerkung unseres Lesers M.B.: Die Schriftstellerin und Publizistin Mirijam Günter schreibt in diesem Artikel in der online-Ausgabe von “Der Freitag” über ihre Gespräche und Erlebnisse mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen und über ihre Gründe und die ihrer Eltern nicht wählen zu gehen.

Nach mehr als 1.287.595 Impfschäden ist das Entschädigungsprogramm für Impfschäden überfordert

childrenshealthdefense.org: Die am Freitag von den Centers for Disease Control and Prevention veröffentlichten VAERS-Daten zeigen 1.287.595 Berichte über unerwünschte Ereignisse aus allen Altersgruppen nach COVID-19-Impfungen, darunter 28.532 Todesfälle und 235.041 schwere Verletzungen, die zwischen dem 14. Dezember 2020 und dem 27. Mai 2022 gemeldet wurden.

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben heute neue Daten veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass zwischen dem 14. Dezember 2020 und dem 27. Mai 2022 insgesamt 1.287.595 Berichte über unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit COVID-19-Impfstoffen an das Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) übermittelt wurden. Das ist ein Anstieg von 9.615 unerwünschten Ereignissen gegenüber der Vorwoche.

VAERS ist das wichtigste von der Regierung finanzierte System zur Meldung von unerwünschten Impfstoffreaktionen in den USA.

Die Daten umfassten insgesamt 28.532 Meldungen von Todesfällen – ein Anstieg um 220 gegenüber der Vorwoche – und 235.041 schwere Verletzungen, einschließlich Todesfällen, im gleichen Zeitraum – ein Anstieg um 2.347 gegenüber der Vorwoche.

Ohne „ausländische Meldungen“ an VAERS wurden zwischen dem 14. Dezember 2020 und dem 27. Mai 2022 in den USA 825.454 unerwünschte Ereignisse gemeldet, darunter 13.150 Todesfälle und 83.454 schwere Verletzungen.

Ausländische Berichte sind Berichte, die ausländische Tochtergesellschaften an US-Impfstoffhersteller senden. Gemäß den Vorschriften der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) muss ein Hersteller, der über einen ausländischen Fallbericht informiert wird, der ein schwerwiegendes Ereignis beschreibt, das nicht auf dem Etikett des Produkts aufgeführt ist, den Bericht an VAERS übermitteln.

Von den bis zum 27. Mai gemeldeten 13.150 Todesfällen in den USA traten 16 % innerhalb von 24 Stunden nach der Impfung auf, 20 % innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung und 59 % bei Personen, bei denen die Symptome innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung auftraten.

In den USA waren bis zum 27. Mai 586 Millionen COVID-19-Impfdosen verabreicht worden, davon 346 Millionen Dosen von Pfizer, 221 Millionen Dosen von Moderna und 19 Millionen Dosen von Johnson & Johnson (J&J).

Jeden Freitag veröffentlicht VAERS die bis zu einem bestimmten Datum eingegangenen Meldungen über Impfschäden. Die an VAERS übermittelten Meldungen erfordern weitere Untersuchungen, bevor ein kausaler Zusammenhang bestätigt werden kann.

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass VAERS nur 1 % der tatsächlichen unerwünschten Impfstoffereignisse meldet.

Die US-VAERS-Daten vom 14. Dezember 2020 bis 27. Mai 2022 für 5- bis 11-Jährige zeigen:

  • 10.958 unerwünschte Ereignisse, darunter 291 als schwerwiegend eingestufte und 5 gemeldete Todesfälle.
  • 22 Berichte über Myokarditis und Perikarditis (Herzentzündung) die CDC verwendet eine eingeschränkte Falldefinition von „Myokarditis“, die Fälle von Herzstillstand, ischämischen Schlaganfällen und Todesfällen aufgrund von Herzproblemen ausschließt, die auftreten, bevor man die Möglichkeit hat, die Notaufnahme aufzusuchen.

Dem Defender ist in den vergangenen Wochen aufgefallen, dass Berichte über Myokarditis und Perikarditis in dieser Altersgruppe von der CDC aus dem VAERS-System entfernt worden sind. Eine Erklärung dafür wurde nicht gegeben.

  • 43 Berichte über Blutgerinnungsstörungen.

U.S. VAERS-Daten vom 14. Dezember 2020 bis 27. Mai 2022 für 12- bis 17-Jährige zeigen:

  • 31.858 unerwünschte Ereignisse, darunter 1.833 als schwerwiegend eingestufte und 44 gemeldete Todesfälle. VAERS meldete letzte Woche 44 Todesfälle in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen.
  • 62 Berichte über Anaphylaxie bei 12- bis 17-Jährigen, bei denen die Reaktion lebensbedrohlich war, eine Behandlung erforderte oder zum Tod führte – wobei 96 % der Fälle auf den Impfstoff von Pfizer zurückzuführen waren. VAERS meldete letzte Woche 63 Meldungen in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen.
  • 654 Berichte über Myokarditis und Perikarditis, wobei 642 Fälle auf den Impfstoff von Pfizer zurückgeführt wurden.
  • 167 Berichte über Blutgerinnungsstörungen, wobei alle Fälle auf Pfizer zurückgeführt werden. VAERS meldete letzte Woche 168 Fälle von Blutgerinnungsstörungen in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen.

Die US-VAERS-Daten vom 14. Dezember 2020 bis zum 27. Mai 2022 für alle Altersgruppen zusammen zeigen:

  • 20 % der Todesfälle waren auf Herzerkrankungen zurückzuführen.
  • 54 % der Verstorbenen waren männlich, 41 % waren weiblich, und bei den übrigen Todesmeldungen wurde das Geschlecht der Verstorbenen nicht angegeben.
  • Das Durchschnittsalter der Verstorbenen lag bei 73 Jahren.
  • Bis zum 27. Mai meldeten 5.559 schwangere Frauen unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit COVID-19-Impfstoffen, darunter 1.740 Berichte über Fehl- oder Frühgeburten.
  • Von den 3.617 gemeldeten Fällen von Bellsche Lähmung wurden 51 % auf Impfungen von Pfizer, 40 % auf Moderna und 8 % auf J&J zurückgeführt.
  • 883 Berichte über das Guillain-Barré-Syndrom, wobei 42 % der Fälle auf Pfizer, 30 % auf Moderna und 28 % auf J&J zurückgeführt wurden.
  • 2.294 Berichte über Anaphylaxie, wobei die Reaktion lebensbedrohlich war, eine Behandlung erforderte oder zum Tod führte.
  • 1.722 Berichte über Myokardinfarkte.
  • 14.064 Berichte über Störungen der Blutgerinnung in den USA. Davon wurden 6.294 Berichte Pfizer, 5.032 Berichte Moderna und 2.699 Berichte J&J zugeschrieben.
  • 4.213 Fälle von Myokarditis und Perikarditis, wobei 2.583 Fälle dem Impfstoff COVID-19 von Pfizer, 1.431 Fälle dem Impfstoff von Moderna und 185 Fälle dem Impfstoff von J&J zugeschrieben wurden.

COVID-19-Impfungen für Kinder unter 5 Jahren könnten laut Weißem Haus ab dem 21. Juni verabreicht werden

COVID-19-Impfstoffe könnten bereits am 21. Juni für Kinder unter 5 Jahren zur Verfügung stehen, wenn die US-Gesundheitsbehörden die Impfungen genehmigen, sagte der Coronavirus-Koordinator des Weißen Hauses, Ashish Jha, am Donnerstag.

Nach Angaben der Washington Post, können die Bundesstaaten bereits heute Impfstoffe bestellen, von denen zunächst 10 Millionen zur Verfügung stehen. Die Impfstoffberater der FDA werden sich am 14. und 15. Juni treffen, um über pädiatrische Impfstoffe zu diskutieren. Die CDC wird kurz darauf zusammentreten, um die Entscheidung abzusegnen.

Pfizer und BioNTech haben am Mittwoch einen Antrag auf Notfallzulassung eines Dreifach-Impfschemas für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren eingereicht. Moderna hatte im April einen Antrag auf ein Zwei-Schuss-Programm für Kinder im Alter von 6 Monaten bis unter 6 Jahren eingereicht.

In den USA gibt es etwa 19 Millionen Kinder unter 5 Jahren.

Junge Männer haben das höchste Risiko für Herzschäden durch COVID-Impfstoffe

Junge Männer berichten häufiger über Herzschäden nach einer Impfung mit dem mRNA-Impfstoff COVID-19, und die Schäden treten eher nach der zweiten Dosis auf. Dies haben Forscher herausgefunden, die die wissenschaftliche Literatur und Datenbanken zu Impfschäden in Großbritannien, der EU und den USA ausgewertet haben.

Die am 25. Mai in The BMJ veröffentlichten Forschungsergebnisse zeigen, dass während des Studienzeitraums, der mit der Einführung der mRNA-Impfstoffe begann und bis Mitte März 2022 dauerte, 18 204 Berichte über Myokarditis und Perikarditis bei britischen, US-amerikanischen und EU-Behörden eingereicht wurden.

In den USA wurden VAERS 2.986 Ereignisse nach dem Impfstoff von Pfizer und 1.640 Ereignisse nach dem Impfstoff von Moderna gemeldet.

Nach Angaben der CDC wurden während des Studienzeitraums 124,12 Millionen Menschen mit Pfizer und 75,57 Millionen Menschen mit Moderna vollständig geimpft.

Für Pfizer lag die Melderate bei 14,70 Fällen von Myokarditis und 9,36 Fällen von Perikarditis pro 1 Million vollständig geimpfter Personen. Die kombinierte Rate von Myokarditis und Perikarditis beträgt 12,03 gemeldete Fälle pro 1 Million vollständig geimpfter Personen.

Für Moderna wurden 12,35 Fälle von Myokarditis und 9,36 Fälle von Perikarditis pro 1 Million vollständig geimpfter Personen gemeldet. Die kombinierte Melderate für Myokarditis und Perikarditis beträgt 10,86 pro 1 Million.

In den Beobachtungsstudien, die in die systematische Literaturauswertung einbezogen wurden, wurden 13 573 Fälle von Myokarditis und/oder Perikarditis gemeldet, die jedoch nicht zur Berechnung der Gesamtrate dieser unerwünschten Ereignisse herangezogen werden können.

Entschädigungsprogramme für Impfschäden durch Tausende von Berichten überlastet

Bundesprogramme zur Entschädigung von Personen, die durch Impfstoffe oder die Pandemiebehandlung COVID-19 geschädigt wurden, sind mit so vielen Anträgen konfrontiert, dass Tausende von Menschen möglicherweise für lange Zeit keine Entschädigung für ihre Verletzungen erhalten, berichtet Politico.

Das erste Programm, das Vaccine Injury Compensation Program (VICP), verfügt über zu wenig Personal, um die Zahl der gemeldeten Verletzungen durch Kinderimpfstoffe wie Polio und MMR zu bewältigen, so dass Tausende von Patienten jahrelang auf die Bearbeitung ihrer Fälle warten müssen.

Das zweite Programm, das Countermeasure Injuries Compensation Program (CICP), mit dem Menschen für Verletzungen durch COVID-19-Impfstoffe und Gegenmaßnahmen entschädigt werden sollen, hat ein unhaltbares Wachstum erfahren.

Zwischen 2010 und 2020 gingen beim CICP nur 500 Beschwerden ein. Seit Beginn der Pandemie sind mehr als 8.000 Beschwerden eingegangen, von denen 5.000 mit COVID-19-Impfstoffen zusammenhängen.

Bislang hat der CICP null Anträge bezahlt, obwohl er im Dezember 2021 einen Antrag bewilligte.

Sollten die COVID-19-Impfstoffe zur Routine werden, würde das ohnehin schon überlastete VICP für etwaige Verletzungen zuständig sein. Es besteht die Befürchtung, dass die Öffentlichkeit die Situation als „zu viele Verletzungen, die das Programm überschwemmen“ missverstehen könnte, was zu einem Zögern bei der Impfung führen würde.

Bilderberg macht China

Von Pepe Escobar: Er ist Kolumnist bei The Cradle, leitender Redakteur bei Asia Times und unabhängiger geopolitischer Analyst mit Schwerpunkt Eurasien. Seit Mitte der 1980er Jahre hat er als Auslandskorrespondent in London, Paris, Mailand, Los Angeles, Singapur und Bangkok gelebt und gearbeitet. Er ist Autor zahlreicher Bücher; sein neuestes Buch ist Raging Twenties.

Wenn Davos und die Botenjungen der Bilderberger auf das große Schachbrett blicken, wird ihnen klar, dass ihre Ära des immerwährenden kostenlosen Mittagessens vorbei ist.

Diskret, unter dem Radar wie ein drohender Virus, findet derzeit das 68. Bilderberg-Treffen in Washington, D.C. statt. Hier gibt es nichts zu sehen. Keine Verschwörungstheorien über eine „geheime Kabale“, aber bitte. Es handelt sich lediglich um eine gutmütige, „vielfältige Gruppe von politischen Führern und Experten“, die sich unterhalten, lachen und ein Gläschen trinken.

Dennoch kann man nicht umhin zu bemerken, dass die Wahl des Veranstaltungsortes mehr Bände spricht als die gesamte – bis auf die Grundmauern niedergebrannte – Bibliothek von Alexandria. In dem Jahr, in dem die Explosion eines lang erwarteten Stellvertreterkriegs zwischen der NATO und Russland eingeläutet wird, passt die Erörterung seiner unzähligen Auswirkungen viel besser in die Hauptstadt des Lügenimperiums als vor einigen Wochen in Davos, wo ein gewisser Henry Kissinger die Teilnehmer in einen Rausch versetzte, indem er die Notwendigkeit eines giftigen Kompromisses namens „Diplomatie“ propagierte.

Die Liste der Teilnehmer des Bilderberg-Treffens 2022 ist eine wahre Freude zu lesen. Hier sind nur einige der führenden Köpfe:

  • James Baker, Consigliere extraordinaire, jetzt nur noch Direktor des Office of Net Assessment im Pentagon.
  • José Manuel Barroso, ehemaliger Chef der Europäischen Kommission, der später einen goldenen Fallschirm in Form des Vorsitzenden von Goldman Sachs International erhielt.
  • Albert Bourla, der große Mann von Pfizer.
  • William Burns, der CIA-Direktor.
  • Kurt Campbell, der Mann, der den Obama/Hillary-Schwenk nach Asien“ erfand, jetzt Koordinator des Weißen Hauses für den Indopazifik.
  • Mark Carney, ehemals Bank of England, einer der Gestalter des Great Reset, jetzt stellvertretender Vorsitzender von Brookfield Asset Management.
  • Henry Kissinger, die Stimme des Establishments (oder ein Kriegsverbrecher: suchen Sie es sich aus).
  • Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates.
  • Minton Beddoes, Chefredakteur von The Economist, der alle wichtigen Bilderberg-Direktiven in den kommenden Titelgeschichten des Magazins ordnungsgemäß wiedergeben wird.
  • David Petraeus, zertifizierter Verlierer von endlosen Überfällen und Vorsitzender des KKR Global Institute.
  • Mark Rutte, falkenhafter Premierminister der Niederlande.
  • Jens Stoltenberg, NATO-Top-Papagei, pardon, Generalsekretär.
  • Jake Sullivan, Direktor des Nationalen Sicherheitsrates.

Die ideologischen und geopolitischen Zugehörigkeiten dieser Mitglieder der „diversen Gruppe“ brauchen nicht weiter erläutert zu werden. Noch spannender wird es, wenn wir sehen, worüber sie diskutieren werden.

Unter anderem geht es um die „Herausforderungen der NATO“, die „Neuausrichtung des indopazifischen Raums“, die „Kontinuität von Regierung und Wirtschaft“ (Verschwörungstheoretiker: Kontinuität im Falle eines Atomkriegs?), die „Störung des globalen Finanzsystems“ (bereits im Gange), die „Gesundheit nach einer Pandemie“ (Verschwörungstheoretiker: Wie kann man die nächste Pandemie herbeiführen?

Russland und China.

Da Bilderberg den Chatham House Rules folgt, werden Normalsterbliche keine Ahnung haben, was tatsächlich „vorgeschlagen“ oder genehmigt wurde, und keiner der Teilnehmer darf mit anderen darüber sprechen. Eine meiner besten New Yorker Quellen, die direkten Zugang zu den meisten Meistern des Universums hat, witzelt gerne, dass Davos und Bilderberg nur für die Botenjungen sind: Die Leute, die wirklich das Sagen haben, machen sich nicht einmal die Mühe, dort aufzutauchen, da sie sich in ihre super-privaten Treffen in super-privaten Clubs zurückgezogen haben, wo die wirklichen Entscheidungen getroffen werden.

Dennoch wird jeder, der den verrotteten Zustand der „regelbasierten internationalen Ordnung“ im Detail verfolgt, eine ziemlich gute Vorstellung vom Bilderberg-Geschwätz 2022 haben.

Was die Chinesen sagen

Außenminister Little Blinken – Sullivans Handlanger in der laufenden Dumm und Dümmer Neuauflage der Crash Test Dummy Administration – hat kürzlich behauptet, dass China Russland in der Ukraine „unterstützt“, anstatt neutral zu bleiben.

Was hier wirklich zählt, ist, dass der kleine Blinken andeutet, dass Peking den asiatisch-pazifischen Raum destabilisieren will – was eine notorische Absurdität ist. Doch das ist die Meistererzählung, die den Weg für die USA ebnen soll, um ihr „indopazifisches“ Gebilde zu stärken. Und das ist das Briefing, das Sullivan und Kurt Campbell der „diversen Gruppe“ geben werden.

Davos – mit seinem neuen selbsternannten Mantra „The Great Narrative“ – hat Russland komplett ausgeschlossen. Bei Bilderberg geht es vor allem darum, China einzudämmen – das schließlich die existenzielle Bedrohung Nummer eins für das Lügenimperium und seine Satrapien ist.

Anstatt auf Bilderberg-Häppchen zu warten, die der Economist verteilt, ist es viel produktiver zu überprüfen, was ein Querschnitt der faktenbasierten chinesischen Intelligenz über den neuen „kollektiven Westen“ denkt.

Beginnen wir mit Justin Lin Yifu, ehemaliger Chefvolkswirt der Weltbank und jetzt Dekan des Instituts für Neue Strukturökonomie an der Universität Peking, und Sheng Songcheng, ehemaliger Leiter der Abteilung für Finanzerhebung und Statistik der Bank von China.

Sie gehen davon aus, dass die chinesische Wirtschaft im Jahr 2022 um 5,5 % wachsen könnte, wenn China bis Ende Mai eine „dynamische Null-Infektion“ bei Covid-19 erreicht (was tatsächlich geschehen ist: siehe das Ende der Abriegelung von Shanghai).

Sie weisen den imperialen Versuch zurück, eine „asiatische Version der NATO“ zu schaffen: „Solange China ein höheres Wachstum verzeichnet und sich öffnet, würden die europäischen und ASEAN-Länder nicht in die Abkopplungsfalle der USA tappen, um ihr Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu sichern“.

Drei Wissenschaftler des Shanghai Institute of International Studies und der Fudan-Universität kommen auf denselben Punkt: Das von den USA angekündigte „Indo-Pacific Economic Framework“, das die wirtschaftliche Säule der indo-pazifischen Strategie sein soll, ist nichts anderes als ein schwerfälliger Versuch, „den inneren Zusammenhalt und die regionale Autonomie der ASEAN zu schwächen“.

Liu Zongyi betont, dass Chinas Position im Zentrum der weit vernetzten asiatischen Lieferketten „gefestigt“ wurde, insbesondere jetzt, da das größte Handelsabkommen der Welt, die Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP), in Kraft getreten ist.

Chen Wengling, Chefökonom einer Denkfabrik, die der wichtigen Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission untersteht, verweist auf den „umfassenden ideologischen und technologischen Krieg gegen China“, den die Amerikaner begonnen haben.

Er betont jedoch, dass sie „nicht bereit für einen heißen Krieg sind, da die Volkswirtschaften der USA und Chinas so eng miteinander verbunden sind.“ Der entscheidende Punkt ist, dass „die USA noch keine wesentlichen Fortschritte bei der Stärkung ihrer Lieferkette gemacht haben, die sich auf vier Schlüsselbereiche, darunter Halbleiter, konzentriert“.

Chen macht sich Sorgen über „Chinas Energiesicherheit“, „Chinas Schweigen“ zu den US-Sanktionen gegen Russland, die „zu Vergeltungsmaßnahmen der USA führen könnten“, und vor allem darüber, wie „Chinas Plan, die Belt and Road Initiative (BRI) mit der Ukraine und den EU-Ländern aufzubauen, beeinträchtigt wird.“ In der Praxis wird die BRI den Wirtschaftskorridoren durch den Iran und Westasien sowie der maritimen Seidenstraße gegenüber dem transsibirischen Korridor durch Russland den Vorzug geben.

Yu Yongding von der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften (CASS), ein ehemaliges Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der Zentralbank, geht der Sache auf den Grund, indem er feststellt, wie“ das globale Finanzsystem und der US-Dollar zu geopolitischen Instrumenten umfunktioniert wurden. Das ruchlose Verhalten der USA beim Einfrieren der Devisenreserven hat nicht nur die internationale Glaubwürdigkeit der USA ernsthaft beschädigt, sondern auch das Kreditfundament des dominierenden internationalen Finanzsystems im Westen erschüttert.“

Er bringt den Konsens unter den chinesischen Geheimdienstlern zum Ausdruck, dass „wenn es zu einem geopolitischen Konflikt zwischen den USA und China kommt, Chinas Auslandsvermögen ernsthaft bedroht sein wird, insbesondere seine riesigen Reserven. Daher muss die Zusammensetzung von Chinas Auslandsvermögen und -verbindlichkeiten dringend angepasst werden, und der Anteil der auf US-Dollar lautenden Vermögenswerte in seinem Reservenportfolio sollte reduziert werden.“

Dieses Schachbrett ist scheiße

In praktisch allen Bereichen der chinesischen Gesellschaft findet eine ernsthafte Debatte über die amerikanische Bewaffnung des Weltfinanzkasinos statt. Die Schlussfolgerungen sind unvermeidlich: schnell und mit allen Mitteln die US-Staatsanleihen loswerden; mehr Importe von Rohstoffen und strategischen Materialien (daher die Bedeutung der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China); und die Vermögenswerte in Übersee, insbesondere die Devisenreserven, fest sichern.

In der Zwischenzeit diskutiert die „diverse Gruppe“ der Bilderberger auf der anderen Seite des großen Teichs unter anderem darüber, was wirklich passieren wird, wenn sie den IWF in die Luft jagen (ein Schlüsselplan, um den Großen Reset oder die „Große Erzählung“ umzusetzen).

Sie beginnen buchstäblich auszuflippen, wenn sich langsam aber sicher ein alternatives, ressourcenbasiertes Geld- und Finanzsystem herausbildet: genau das, was die Eurasische Wirtschaftsunion (EAEU) derzeit mit chinesischem Input diskutiert und konzipiert.

Stellen Sie sich ein Gegen-Bilderberg-System vor, in dem ein Korb von Akteuren des Globalen Südens, die ressourcenreich, aber wirtschaftlich arm sind, in der Lage sind, ihre eigenen, durch Rohstoffe gedeckten Währungen auszugeben und endlich ihren Status als Geiseln des IWF loszuwerden. Sie alle beobachten das russische Experiment „Gas gegen Rubel“ mit großer Aufmerksamkeit.

Und in Chinas besonderem Fall wird es immer auf jede Menge produktives Kapital ankommen, das eine massive, extrem tiefe industrielle und zivile Infrastruktur untermauert.

Kein Wunder, dass Davos und die Bilderberger Botenjungen, wenn sie auf das große Schachbrett blicken, mit Furcht erfüllt sind: ihre Ära des immerwährenden kostenlosen Mittagessens ist vorbei. Was Zyniker, Skeptiker, Neoplatoniker und Taoisten im Überfluss erfreuen würde, ist, dass es die Davos-Bilderberg-Männer (und -Frauen) waren, die sich selbst in Zugzwang gebracht haben.

Alle haben sich herausgeputzt – und können nirgendwo hin. Sogar Jamie Dimon von JP Morgan – der sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, zu Bilderberg zu gehen – hat Angst und sagt, dass ein wirtschaftlicher „Wirbelsturm“ bevorsteht. Und das Schachbrett umzuwerfen ist kein Heilmittel: Das könnte bestenfalls zu einem feierlichen Smoking-Besuch von Mr. Sarmat und Mr. Zircon führen, die etwas Hyperschallsekt mit sich führen.

Zwei Studien zeigen, dass das zirkulierende Affenpockenvirus in einem Biolabor manipuliert wurde

Zwei Studien legen nun nahe, dass das zirkulierende Affenpockenvirus in einem Biolabor manipuliert wurde

Vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass in einer vom portugiesischen Institut für Gesundheit veröffentlichten Studie anormale Mutationen bei dem angeblich zirkulierenden Affenpockenvirus gefunden wurden, die darauf hindeuten, dass es in einem Biolabor manipuliert und bearbeitet wurde. Jetzt wurde eine zweite Studie veröffentlicht, die diese Theorie untermauert.

Die Affenpockenerkrankung beginnt in der Regel mit Fieber, bevor sich ein bis fünf Tage später ein Ausschlag entwickelt, der oft im Gesicht beginnt und sich dann auf andere Körperteile ausbreitet. Der Ausschlag verändert sich und durchläuft verschiedene Stadien, bevor er schließlich einen Schorf bildet, der später abfällt. Eine Person ist so lange ansteckend, bis der gesamte Schorf abgefallen ist und sich darunter eine verheilte Haut befindet.

Die Krankheit ist seit jeher extrem selten und wurde beim Menschen erstmals 1970 in der Demokratischen Republik Kongo bei einem 9-jährigen Jungen festgestellt. Seitdem sind in 11 afrikanischen Ländern Fälle von Affenpocken beim Menschen gemeldet worden. Erst 2003 wurde der erste Ausbruch der Affenpocken außerhalb Afrikas registriert, und zwar in den Vereinigten Staaten, und noch nie wurde die Krankheit in mehreren Ländern gleichzeitig festgestellt.

Bis jetzt.

Eine neue Studie, die vom portugiesischen National Institute of Health veröffentlicht wurde, hat Beweise dafür geliefert, dass das Virus, das für den Ausbruch der Affenpocken in Europa, Amerika und Australien verantwortlich ist, von Wissenschaftlern in einem Labor stark manipuliert wurde, und weitere Beweise legen nahe, dass es absichtlich freigesetzt wurde.

Die Studie wurde am 23. Mai 2022 veröffentlicht und kann hier abgerufen werden.

Wissenschaftler des NIH sammelten zwischen dem 15. und 17. Mai 2022 klinische Proben von 9 Affenpocken-Patienten und analysierten sie.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass der länderübergreifende Ausbruch der Affenpocken, den wir jetzt angeblich erleben, höchstwahrscheinlich auf einen einzigen Ursprung zurückzuführen ist, da alle bisher veröffentlichten sequenzierten Viren eng beieinander liegen.

Sie kamen auch zu dem Schluss, dass das Virus zur westafrikanischen Klade der Affenpockenviren gehört. Sie stellten jedoch fest, dass es am engsten mit den Affenpockenviren verwandt ist, die 2018 und 2019 aus Nigeria in mehrere Länder exportiert wurden, nämlich nach Großbritannien, Israel und Singapur.

Obwohl das Virus den 18/19 aus Nigeria exportierten Viren sehr ähnlich ist, unterscheidet es sich mit mehr als 50 Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs), d. h. genetischen Variationen, dennoch erheblich.

Richard Neher, ein Evolutionsbiologe an der Universität Basel, hat in den Mainstream-Medien öffentlich behauptet, dass –

Auf der Grundlage normaler evolutionärer Zeitpläne würden Wissenschaftler erwarten, dass ein Virus wie Affenpocken so viele Mutationen in vielleicht 50 Jahren aufnimmt, nicht in vier Jahren. Das ist schon bemerkenswert.

Jetzt wurde eine zweite Studie veröffentlicht, in der etwas im angeblichen Genom des Virus gefunden wurde, das dort nicht sein sollte.

Die Autoren der Studie sind Jean-Claude Perez und Valère Lounnas vom Europäischen Labor für Molekularbiologie. Ihre Studie trägt den Titel „May 2022: Peculiar Evolution of the Monkeypox Virus Genomes„.

Die Wissenschaftler verglichen die Entwicklung von 14 Genomen des Affenpockenvirus mit dem Ziel, Mutationen oder andere virale Entwicklungen (Rekombination) zu entdecken, die den plötzlichen Ausbruch dieser sehr schwach zirkulierenden Epidemie erklären könnten.

Durch Zufall entdeckten die Wissenschaftler, dass das angeblich zirkulierende Affenpockenvirus eine „30-T lange Sequenz in der Mitte des Affenpockengenoms, zwischen der DNA-abhängigen RNA und dem Kuhpocken-Einschlussprotein vom A-Typ“ enthält.

Warum ist das seltsam? Nun, den Wissenschaftlern zufolge liegt es daran, dass dies nie vollständig in einer Sequenz vorkommt. Die Wissenschaftler behaupten, dass sie zwar häufig am Ende eines Genoms zu finden sind, z. B. am Ende des Affenenzephalitis-Virus, dass sie aber fast nie vollständig in einer Sequenz zu finden sind.

Die vollständige Studie können Sie hier nachlesen.

Angeblich gibt es zum ersten Mal in der Geschichte ein Affenpockenvirus, das in mehreren Ländern der ersten Welt gleichzeitig zirkuliert, und dieses angebliche Virus weist über 50 Mutationen auf, die innerhalb von 4 Jahren statt der 50 Jahre, die es gebraucht hätte, aufgetreten sind. Und jetzt wissen wir, dass es etwas enthält, das einfach nicht da sein sollte.

Sollen wir wirklich glauben, dass dieses Virus auf natürliche Weise entstanden ist, wenn es existiert? Wenn man der Keimtheorie Glauben schenkt, dann riecht die ganze Sache nach viraler Manipulation in einem Biolabor.

Wladimir Putin im Interview mit Rossiya TV – Sie bluffen, und ich werde erklären, warum.

Pawel Zarubin: Herr Präsident, wir haben soeben Ihr Treffen mit dem senegalesischen Staatschef verfolgt, der auch der derzeitige Vorsitzende der Afrikanischen Union ist. Er hat zum Ausdruck gebracht, dass viele Länder in der vergangenen Woche ihre Besorgnis nicht so sehr über die Nahrungsmittelkrise zum Ausdruck gebracht haben, sondern dass sie eine große Hungersnot befürchten, weil die Weltmarktpreise für Nahrungsmittel ebenso steigen wie die Öl- und Gaspreise.

Natürlich macht der Westen auch Russland dafür verantwortlich. Wie ist die tatsächliche Situation derzeit, wie entwickelt sie sich? Und was wird Ihrer Meinung nach auf den Lebensmittel- und Energiemärkten passieren?

Wladimir Putin: Ja, es gibt in der Tat Versuche, Russland die Verantwortung für die Entwicklungen auf dem globalen Lebensmittelmarkt und die wachsenden Probleme dort zuzuschieben. Ich muss sagen, dass dies ein weiterer Versuch ist, die Schuld auf jemand anderen zu schieben. Aber warum?

Erstens hat sich die Lage auf dem globalen Lebensmittelmarkt nicht erst gestern oder gar mit dem Beginn der militärischen Sonderoperation Russlands im Donbass, in der Ukraine, verschlechtert.

Die Lage verschlechterte sich im Februar 2020 während der Bemühungen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie, als die Weltwirtschaft am Boden lag und wiederbelebt werden musste.

Ausgerechnet die Finanz- und Wirtschaftsbehörden in den Vereinigten Staaten fanden nichts Besseres, als große Geldbeträge zur Unterstützung der Bevölkerung und bestimmter Unternehmen und Wirtschaftszweige bereitzustellen.

Wir haben im Großen und Ganzen fast das Gleiche getan, aber ich versichere Ihnen, dass wir sehr viel genauer waren, und die Ergebnisse liegen auf der Hand: Wir haben dies selektiv getan und die gewünschten Ergebnisse erzielt, ohne die makroökonomischen Indikatoren zu beeinträchtigen, einschließlich eines übermäßigen Anstiegs der Inflation.

In den Vereinigten Staaten war die Situation ganz anders. Die Geldmenge in den Vereinigten Staaten wuchs in weniger als zwei Jahren, von Februar 2020 bis Ende 2021, um 5,9 Billionen – eine noch nie dagewesene Produktivität der Gelddruckmaschinen. Die gesamte Bargeldmenge wuchs um 38,6 Prozent.

Offenbar glaubten die US-Finanzbehörden, der Dollar sei eine Weltwährung und würde sich wie in den vergangenen Jahren in der Weltwirtschaft auflösen, ohne dass die Vereinigten Staaten etwas davon spüren würden. Aber das ist nicht geschehen, nicht dieses Mal. Tatsächlich haben anständige Leute – und solche Leute gibt es in den Vereinigten Staaten – der Finanzminister kürzlich gesagt, dass sie einen Fehler gemacht hätten. Es handelte sich also um einen Fehler der US-amerikanischen Finanz- und Wirtschaftsbehörden, der nichts mit dem Vorgehen Russlands in der Ukraine zu tun hat, sondern völlig unabhängig davon ist.

Und das war der erste Schritt – und ein großer – zu der gegenwärtigen ungünstigen Situation auf dem Lebensmittelmarkt, denn zunächst einmal stiegen die Lebensmittelpreise sofort an, sie stiegen. Das ist der erste Grund.

Der zweite Grund war die kurzsichtige Politik der europäischen Länder und vor allem die Energiepolitik der Europäischen Kommission. Wir sehen, was dort vor sich geht. Ich persönlich glaube, dass viele politische Akteure in den Vereinigten Staaten und in Europa die natürliche Sorge der Menschen um das Klima, den Klimawandel, ausgenutzt haben und begonnen haben, diese grüne Agenda zu fördern, auch im Energiesektor.

Es scheint alles in Ordnung zu sein, bis auf die unqualifizierten und unbegründeten Empfehlungen, was im Energiesektor zu tun ist. Die Möglichkeiten alternativer Energieformen werden überschätzt: Solarenergie, Windenergie, andere Energieformen, Wasserstoff – all das sind wahrscheinlich gute Aussichten für die Zukunft, aber heute können sie nicht in der erforderlichen Menge, in der erforderlichen Qualität und zu akzeptablen Preisen produziert werden. Und gleichzeitig begann man, die Bedeutung der konventionellen Energieträger, vor allem der Kohlenwasserstoffe, herunterzuspielen.

Was war die Folge? Die Banken stellten die Kreditvergabe ein, weil sie unter Druck gerieten. Versicherungsgesellschaften versicherten keine Geschäfte mehr. Die lokalen Behörden stellten keine Grundstücke mehr für die Ausweitung der Produktion zur Verfügung und reduzierten den Bau von speziellen Transportmitteln, einschließlich Pipelines.

All dies führte zu einem Mangel an Investitionen im weltweiten Energiesektor und infolgedessen zu Preissteigerungen. Der Wind war im vergangenen Jahr nicht so stark wie erwartet, der Winter zog sich in die Länge, und die Preise stiegen sofort in die Höhe.

Hinzu kommt, dass die Europäer nicht auf unsere hartnäckigen Bitten gehört haben, die langfristigen Verträge über die Lieferung von Erdgas an die europäischen Länder aufrechtzuerhalten. Sie begannen, diese Verträge abzuwickeln. Viele von ihnen sind noch gültig, aber sie begannen, sie abzubauen. Das hat sich negativ auf den europäischen Energiemarkt ausgewirkt: Die Preise sind gestiegen. Russland hat damit absolut nichts zu tun.

Aber sobald die Gaspreise zu steigen begannen, folgten die Preise für Düngemittel, da Gas für die Herstellung einiger dieser Düngemittel verwendet wird. Alles ist miteinander verknüpft. Sobald die Düngemittelpreise zu steigen begannen, wurden viele Unternehmen, auch in den europäischen Ländern, unrentabel und begannen, die Produktion ganz einzustellen. Die Düngemittelmenge auf dem Weltmarkt brach ein, und die Preise stiegen dramatisch an, sehr zur Überraschung vieler europäischer Politiker.

Wir haben sie jedoch davor gewarnt, und dies steht in keinem Zusammenhang mit der russischen Militäroperation im Donbass. Das hat nichts damit zu tun.

Aber als wir unsere Operation starteten, begannen unsere so genannten europäischen und amerikanischen Partner, Maßnahmen zu ergreifen, die die Situation sowohl im Lebensmittelsektor als auch in der Düngemittelproduktion verschlimmerten.

Übrigens hat Russland einen Anteil von 25 Prozent am Weltdüngemittelmarkt. Was die Kalidünger angeht, so hat mir Alexander Lukaschenko gesagt – aber wir sollten das natürlich überprüfen, obwohl ich glaube, dass es stimmt -, dass Russland und Weißrussland bei den Kalidüngern 45 Prozent des Weltmarktes ausmachen. Das ist eine enorme Menge.

Die Ernteerträge hängen von der Menge des in den Boden eingebrachten Düngers ab. Als klar wurde, dass unsere Düngemittel nicht auf dem Weltmarkt erhältlich sein würden, stiegen die Preise sowohl für Düngemittel als auch für Lebensmittel sofort in die Höhe, denn ohne Düngemittel ist es unmöglich, die erforderliche Menge an landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu produzieren.

Das eine führt zum anderen, und Russland hat damit nichts zu tun. Unsere Partner haben selbst eine Reihe von Fehlern gemacht und suchen nun nach einem Schuldigen. Natürlich ist Russland in dieser Hinsicht der geeignetste Kandidat.

Pawel Zarubin: Übrigens wurde gerade berichtet, dass die Frau des Chefs unserer größten Düngemittelfirmen in das neue europäische Sanktionspaket aufgenommen wurde.

Wozu wird das alles Ihrer Meinung nach führen?

Wladimir Putin: Das wird eine schlechte Situation noch verschlimmern.

Die Briten und später die Amerikaner – die Angelsachsen – haben Sanktionen gegen unsere Düngemittel verhängt. Als die Amerikaner merkten, was los war, hoben sie ihre Sanktionen auf, aber die Europäer nicht. Sie sagen mir bei Kontakten selbst: Ja, wir müssen darüber nachdenken, wir müssen etwas dagegen tun, aber heute haben sie die Situation nur verschlimmert.

Dadurch wird sich die Situation auf dem Weltdüngemittelmarkt verschlechtern, und damit werden die Ernteaussichten sehr viel bescheidener sein, und die Preise werden weiter steigen – das war’s. Das ist eine absolut kurzsichtige, fehlerhafte, ich würde sagen, einfach dumme Politik, die in eine Sackgasse führt.

Pawel Zarubin: Aber Russland wird von hochrangigen Beamten beschuldigt, das Getreide, das sich tatsächlich in den ukrainischen Häfen befindet, an der Ausreise zu hindern.

Wladimir Putin: Sie bluffen, und ich werde erklären, warum.

Zunächst einmal gibt es einige objektive Dinge, die ich jetzt erwähnen werde. Die Welt produziert etwa 800 Millionen Tonnen Getreide, Weizen, pro Jahr. Jetzt wird uns gesagt, dass die Ukraine bereit ist, 20 Millionen Tonnen zu exportieren. 20 Millionen Tonnen von 800 Millionen Tonnen machen also 2,5 Prozent aus. Wenn wir aber davon ausgehen, dass Weizen nur 20 Prozent aller Nahrungsmittel in der Welt ausmacht – und das ist der Fall, das sind nicht unsere Daten, die kommen von der UNO -, dann sind diese 20 Millionen Tonnen ukrainischen Weizens nur 0,5 Prozent, praktisch nichts. Das ist der erste Punkt.

Der zweite. 20 Millionen Tonnen ukrainischen Weizens sind potenzielle Exporte. Heute sagen auch die offiziellen Stellen der USA, dass die Ukraine sechs Millionen Tonnen Weizen exportieren könnte. Nach Angaben unseres Landwirtschaftsministeriums sind es nicht sechs, sondern etwa fünf Millionen Tonnen, aber gut, nehmen wir an, es sind sechs, und zusätzlich könnten sieben Millionen Tonnen Mais exportiert werden – das ist die Zahl unseres Landwirtschaftsministeriums. Uns ist klar, dass das nicht viel ist.

Im laufenden Landwirtschaftsjahr 2021-2022 werden wir 37 Millionen exportieren, und ich glaube, dass wir diese Exporte in den Jahren 2022-2023 auf 50 Millionen Tonnen erhöhen werden. Aber das ist nur nebenbei bemerkt.

Was die Verschiffung ukrainischen Getreides betrifft, so verhindern wir dies nicht. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Getreide zu exportieren.

Die erste ist. Sie können es über die von der Ukraine kontrollierten Häfen, vor allem am Schwarzen Meer – Odessa und die nahe gelegenen Häfen – verschiffen. Wir haben die Zufahrten zu den Häfen nicht vermint – das hat die Ukraine getan.

Ich habe allen unseren Kollegen bereits mehrfach gesagt, dass sie die Häfen entminen und die mit Getreide beladenen Schiffe auslaufen lassen sollen. Wir werden ihre friedliche Durchfahrt in internationale Gewässer ohne Probleme garantieren. Es gibt überhaupt keine Probleme. Fahren Sie fort.

Sie müssen die Minen räumen und die Schiffe heben, die sie absichtlich im Schwarzen Meer versenkt haben, um die Einfahrt in die Häfen im Süden der Ukraine zu erschweren. Wir sind dazu bereit; wir werden die Minenräumung nicht dazu nutzen, einen Angriff vom Meer aus zu initiieren. Das habe ich bereits gesagt. Das ist der erste Punkt.

Der zweite. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Die Häfen im Asowschen Meer – Berdjansk und Mariupol – befinden sich unter unserer Kontrolle, und wir sind bereit, eine problemlose Ausfahrt aus diesen Häfen zu gewährleisten, auch für exportiertes ukrainisches Getreide. Fahren Sie bitte fort.

Wir arbeiten bereits an der Entminung. Wir sind dabei, diese Arbeit abzuschließen – auf einmal haben ukrainische Truppen drei Schichten von Minen gelegt. Dieser Prozess geht dem Ende zu. Wir werden die notwendige Logistik schaffen. Das ist kein Problem; wir werden das tun. Das ist der zweite Punkt.

Der dritte. Es ist möglich, Getreide aus der Ukraine über die Donau und durch Rumänien zu transportieren.

Viertens. Es ist auch möglich, durch Ungarn zu fahren.

Und fünftens: Es ist auch möglich, dies über Polen zu tun. Ja, es gibt einige technische Probleme, weil die Gleise unterschiedliche Spurweiten haben und die Drehgestelle gewechselt werden müssen. Aber das dauert nur ein paar Stunden, das ist alles.

Der einfachste Weg ist schließlich der Getreidetransport über Weißrussland. Das ist der einfachste und billigste Weg, weil es von dort aus sofort zu den baltischen Häfen und weiter an jeden Ort der Welt verschifft werden kann.

Aber dafür müssten die Sanktionen gegen Weißrussland aufgehoben werden. Das ist aber nicht unser Problem. Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko drückt es jedenfalls so aus: Wenn jemand das Problem des Exports von ukrainischem Getreide lösen will, wenn es dieses Problem überhaupt gibt, dann bitte auf dem einfachsten Weg – über Weißrussland. Niemand wird Sie daran hindern.

Das Problem der Verschiffung von Getreide aus der Ukraine existiert also nicht wirklich.

Pavel Zarubin: Wie würde die Logistik funktionieren, um es von den Häfen unter unserer Kontrolle zu verschiffen? Was wären die Bedingungen?

Wladimir Putin: Keine Bedingungen.

Sie sind willkommen. Wir werden für eine friedliche Durchfahrt sorgen, sichere Zufahrten zu diesen Häfen garantieren und die sichere Einfahrt ausländischer Schiffe und die Durchfahrt durch das Asowsche und das Schwarze Meer in jede Richtung gewährleisten.

Übrigens sitzen zur Zeit mehrere Schiffe in ukrainischen Häfen fest. Es handelt sich um ausländische Schiffe, Dutzende von ihnen. Sie sind einfach eingeschlossen und ihre Besatzungen werden immer noch als Geiseln gehalten.

9.-EUR-Öko-Punk-Chaos-Fahrten nach Sylt – Deutschland auf dem Weg zum Failed State

Von Elmar Forster

Der deutsche Hartz-IV-All-Inclusive-Wohlversorgungs-Staat ist um eine rot-gelb-grüne Öko-Facette bunter, toleranter und masochistischer geworden: Das 9.-EUR-Öko-Bahnticket mobilisierte gerade die gewiss nicht phantasielose Punk-Society zu einem staatlich geförderten Ausflug unter dem Motto „Punk-Chaostage“ auf die Ferieninsel Sylt, Ex-Domizil der Reichen und Schönen…

Mulmiges Gefühl nicht ganz wegzustecken

Trotzdem wird manchem deutschen Michel doch etwas mulmig bei der Tumult-veranstaltung: „Auf Sylt wächst zudem die Unruhe über eine ständig größer werdende Gruppe von Punks, die das Ticket für einen ´Chaostage´-Abstecher nutzen.“ (focus)

Was war passiert ? „Riesige Nasenringe, flächendeckendes Gesichtspiercing, grellbunte Haare, Joints und Ströme von Alkohol bestimmen das Bild um den Brunnen in Westerlands Innenstadt, in Beschlag genommen von einem halben Hundert grölender Punks. Aus allen Teilen Deutschlands sind die gekommen, um die Sylter Szene mit ´Chaostagen´ zu schocken.“ (focus)

Links-grüne Beschwichtigungspresse

Doch die Links-Beschwichtigungspresse beruhigt in Richtung Political Correctness: „Während einige elegant gekleidete Senioren mit abgewandtem Blick einen großen Bogen um die bunte Horde an dem bekannten Brunnen schlagen, zeigen sich andere hingegen betont locker.“ Ein Göttinger Rentnerin meinte im Toleranz-Jargon: „So lange die hier nichts kaputt machen und nur etwas lauter feiern, finde ich das absolut in Ordnung.“ (focus)

Staatsgewalt voll des Lobes für „brave“ Punks

Und selbst die einst strenge deutsche Staatsgewalt scheint bereits Order von ganz oben zu grenzenloser Toleranz bekommen zu haben. Welch Wunder ! „Selbst als sich dem anschwellenden Gefeiere ein junger Polizist nähert, bleibt alles völlig entspannt. ´Moin moin´, grüßt der Beamte die Punks. Man duzt sich, ein paar Witze fliegen hin und her, dann macht der Uniformierte den Punks sogar ein Kompliment. ´Alles gut, ihr seid ja brav. Am Strand haben sie euch heute Früh sogar Komplimente gemacht, dass ihr den Strand völlig sauber wieder verlassen habt.“ (focus)

Notdurft von Punks und Hunden bleibt ausgeklammert

Dabei braucht man nicht sehr viel Phantasie, dass auch Aso-Chaos-Punks – so wie andere Bundesbürger auch – ihre Notdurft in Stundenintervallen, wenn schon nicht in Hotels, so eben irgendwo am Strand oder im Busche verrichten müssen. So hätte ein älteres „Ehepaar am Morgen beobachtet, wie Punks aus einigen Grünanlagen oder Gärten“ gekommen wären…. Doch von Problemen sei einer älteren Dame, abgesehen von gelegentlichem Gegröle und lauter Musik, bislang nichts zu Ohren gekommen.“ (focus)

Die logische Konsequenz für Rot-gelb-grün wird wohl bald ein 9.-EUR-Übernachtungsgutschein für 5‑Stern-Hotels sein.

Gleichgeschalteter Gut-Menschen-Minderheiten-Philo-ismus

„Am Brunnen wird es in Wellen immer wieder mal ziemlich laut. Pogo-Musik scheppert aus mobilen Lautsprecherboxen, etwa jeder zweite der Punks hat entweder ein Bier oder sogar Spirituosenflaschen in der Hand, manch einer sogar zwei. Ein halbes Dutzend Hund streunt durch das provisorische Lager aus Rucksäcken, Taschen, Bierkisten und Isomatten rund um den Brunnen herum. Ein Schlauchboot wird immer wieder mit einem sich darin fläzenden Punk unter dem Gejohle des Punk-Pulks in das Brunnenbecken gelassen.“ (focus)

Offizielle Sprachregelung: Sylter ertragen Punk-Gelage mit „friesischem Stoizismus“

Trotzdem: So ganz wohl ist doch niemandem bei dem staatlich geförderten Aso-Chaos-Aufmarsch. Denn „manche Sylter schütteln den Kopf. Andere halten mit ihren Kindern in gebührendem Abstand auf Fahrrädern an… Auf den Straßen und in den Cafés hört man immer wieder Sätze wie ´Hoffentlich gibt es keine Randale´, ´Wäre schön, wenn sie bald wieder weg sind´ oder ´Ohne das 9‑Euro-Ticket wären die nie gekommen´“. (focus) – Wohl unter vorgehaltener Hand…

Der Staat hofft auf Wohlverhalten der Aso-Punks

„Allerdings schließt auch der Polizeisprecher nicht aus, dass sich die Lage in Richtung Abend ändern könne. ´Erfahrungsgemäß müssen wir leider sagen, dass mit fortgeschrittener Stunde und steigendem Alkoholpegel die Bereitschaft zur Randale zunimmt. Wir wollen trotzdem hoffen, dass es am Abend ruhig bleibt.´“ (focus)

„Due Tugend besiegter Völker: Geduld“

Wie meinte doch vor etwa vor hundert Jahren, Deutschlands bekanntester Kulturpessimist:  „Die Tugend besiegter Völker ist die Geduld, nicht die Resignation. (Oswald Spengler: „Der Untergang des Abendlandes“) – In Deutschland muss nicht einmal mehr eine Armee einmarschieren… Es ist schon von der Political Corretness besiegt…

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517qVZDEfdL._SY264_BO1204203200_QL40_ML2Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>


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Russland droht mit einem „Schlag gegen den Westen“, wenn die von den USA gelieferte Raketen in sein Territorium einschlagen

Nach der Ankündigung der Regierung Biden, der Ukraine Raketensysteme mit größerer Reichweite zu schicken, hat der Kreml eine versteckte Drohung ausgesprochen, dass er im Falle eines Angriffs auf sein Territorium direkt auf den Westen zurückschlagen könnte.

„Einer der engsten Verbündeten von Präsident Putin hat gewarnt, dass Moskau westliche Städte angreifen könnte, wenn die Ukraine von den USA gelieferte Raketensysteme für Angriffe auf russisches Territorium einsetzt“, berichtet die britische Times. Die eindringliche Warnung wurde von einem engen Verbündeten Putins und ehemaligen Präsidenten Dmitri Medwedew ausgesprochen, der derzeit stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates ist.

„Wenn, und Gott bewahre, diese Waffen gegen russisches Territorium eingesetzt werden, werden unsere Streitkräfte keine andere Wahl haben, als die Entscheidungszentren zu treffen“, warnte Medwedew in den neuen Erklärungen.

Dann deutete er zum ersten Mal Folgendes an, was eine deutliche Verschärfung der Rhetorik darstellt:

Natürlich muss man verstehen, dass sich die endgültigen Entscheidungszentren in diesem Fall leider nicht auf dem Territorium von Kiew befinden“ – womit angedeutet werden soll, dass die westlichen Hauptstädte, die die modernen Waffen liefern, als Reaktion angegriffen werden könnten.

In der Vergangenheit hat Russland damit gedroht, „Entscheidungszentren“ in der Ukraine, wie Kiew und Lemberg, anzugreifen. Diese Städte wurden während des Krieges, der nun schon den vierten Monat andauert, gelegentlich, aber selten, angegriffen.

Die USA bestätigten in der vergangenen Woche, dass die Ukraine hochbewegliche Artillerieraketensysteme vom Typ M142 erhalten wird, die eine mittlere Reichweite haben und Ziele in einer Entfernung von etwa 50 Meilen (ca. 80 km) treffen können.

Präsident Biden betonte am Dienstag, dass „wir keine Raketensysteme an die Ukraine schicken werden, die bis nach Russland reichen“ – was der Kreml als „vernünftige“ Entscheidung anerkannte, während er die Weitergabe der Systeme dennoch verurteilte.

Die ukrainische Regierung hat Washington Berichten zufolge „Zusicherungen“ gegeben, dass sie keine von den USA gelieferten Waffen gegen russisches Territorium einsetzen wird, was, wie Moskau seit langem klargestellt hat, eine Überschreitung seiner „roten Linien“ darstellen würde.

Wie Yahoo News UK feststellte, ist der Westen zunehmend bereit, der Ukraine Waffen mit größerer Reichweite zu liefern, darunter M777-Haubitzen, da die ukrainischen Streitkräfte erfolgreicher gegen die Russen kämpfen, als Geheimdienstmitarbeiter vorhergesagt hatten.

Wahrscheinlich dienen diese neuen Warnungen von Medwedew dazu, die rote Linie Russlands weiter zu warnen und durchzusetzen. Während die MLRS-Raketen mit längerer Reichweite, die bis zu 190 Meilen (ca. 306 km) weit reichen können, offenbar vorerst vom Tisch sind, könnten die MLRS-Systeme mit kürzerer Reichweite leicht durch die größeren, fortschrittlicheren Systeme mit längerer Reichweite ersetzt werden.

An der Front der Sanktionen und des Wirtschaftskriegs haben polnische Beamte am Samstag erklärt, dass die nächste und siebte Runde der Anti-Russland-Sanktionen derzeit vorbereitet wird. Gleichzeitig sind die Verhandlungen völlig zum Erliegen gekommen, und die diplomatische Öffnung und Kommunikation wird immer weniger, was die Situation noch gefährlicher macht.

Todesraten steigen in den hochgeimpften europäischen Ländern wieder an

Von Alex Berenson: Er ist ein ehemaliger Reporter der New York Times und Autor von 13 Romanen, drei Sachbüchern und den Broschüren Unreported Truths. Sein neuestes Buch, PANDEMIA, über das Coronavirus und unsere Reaktion darauf, wurde am 30. November veröffentlicht.

Die Gesamtmortalität steigt sprunghaft an – genau nach Plan, drei Monate nach der mRNA-Auffrischungsimpfung – und vor allem bei älteren Menschen, der am stärksten geimpften Gruppe. Es wird immer schwieriger, dies als Zufall zu betrachten.

Nur wenige Monate nach einem enormen und unerklärlichen Anstieg der Sterberaten im Herbst 2021 ist in vielen westeuropäischen Ländern ein erneuter Anstieg zu verzeichnen.

Der Anstieg betrifft auch einige Covid-Todesfälle, ist aber nicht auf sie beschränkt. In mehreren Ländern liegen die Sterbeziffern jetzt um mehr als 15 Prozent über dem Normalwert, was äußerst ungewöhnlich ist, zumal Demografen mit einem Rückgang der Sterbeziffern gerechnet hatten, wenn das Covid zurückgeht.

Der Anstieg im letzten Herbst kam einige Monate nach der fast flächendeckenden Covid-Impfung. Der Anstieg in diesem Frühjahr folgt auf die dritte mRNA-Auffrischungsimpfung, die in Europa weitaus verbreiteter war als in den Vereinigten Staaten.

Während der Anstieg im letzten Herbst Erwachsene aller Altersgruppen betraf, ist dieser Anstieg vor allem bei älteren Menschen zu verzeichnen, die im Mittelpunkt der Auffrischungsimpfung standen.

Die überzähligen Todesfälle treten in Ländern auf, in denen es derzeit große Covid-Wellen gibt, wie Portugal, und in Ländern, in denen dies nicht der Fall ist, wie England.

In England und Wales gab es in den letzten vier Wochen (bis zum 20. Mai) 45 950 Todesfälle, verglichen mit dem Fünfjahresdurchschnitt von 39 716, wie das britische Amt für nationale Statistiken mitteilte. Das sind mehr als 6.000 zusätzliche Todesfälle, ein Anstieg um 16 Prozent. Quelle

Großbritannien, das seine Bürger frühzeitig und aggressiv sowohl mit mRNA- als auch mit DNA/AAV-Covid-Impfstoffen geimpft hat, verzeichnete im Spätsommer und Herbst 2021 ebenfalls einen starken Anstieg der Todesfälle. Anfang 2022 kehrte die Zahl der Todesfälle trotz einer großen Covid-Welle in Großbritannien auf ein normales Niveau zurück. Jetzt ist die Covid-Welle abgeklungen, aber die Gesamtmortalität steigt wieder an.

Portugal meldete im vergangenen Monat 10 315 Todesfälle, die höchste Zahl für Mai seit 40 Jahren und 16,3 % über dem Fünfjahresdurchschnitt.

Ein Teil des portugiesischen Anstiegs ist auf einen großen jüngsten Anstieg der Todesfälle durch Covid zurückzuführen; Portugal verzeichnet in den Vereinigten Staaten jetzt das Äquivalent von rund 1.200 Covid-Todesfällen pro Tag. Aber selbst wenn man diese herausrechnet, sind die Todesfälle in Portugal höher als normal.

Auch in den Niederlanden lag die Zahl der Todesfälle im April um etwa 15 % über dem Normalwert. In diesem Fall ist der Anstieg jedoch nicht auf Covid zurückzuführen – in den Niederlanden gab es im April im Durchschnitt nur eine Handvoll Todesfälle pro Tag durch Covid.

In den Niederlanden werden die Todesfälle nach Pflegeheimbewohnern und Nicht-Pflegeheimbewohnern aufgeschlüsselt. Die Zahlen zeigen, dass die Zahl der Todesfälle bei Pflegeheimbewohnern im April um etwa 25 % über dem Normalwert lag – ein enormer Anstieg.

In Spanien lag die Zahl der Todesfälle im Mai um 12 % über dem Normalwert – nach drei Monaten relativer Normalität. In Deutschland, dem größten Land Europas, lagen die Sterbefälle im April und Mai um 7 % über dem Normalwert.

Detaillierte Daten zu den Todesursachen liegen noch nicht vor, sodass noch nicht klar ist, was genau für diesen Anstieg verantwortlich ist. Einzelne Todesfälle mit mRNA-Impfungen in Verbindung zu bringen, die Monate zuvor stattgefunden haben, wäre äußerst kompliziert, selbst wenn Gesundheitsbehörden und Ärzte dazu bereit wären – und das sind sie nicht.

Aber medizinisch gesehen wurden diese Länder mit diesen mRNA-Impfstoffen „herausgefordert“. Sie haben mit der Verwendung dieser Impfstoffe begonnen, aufgehört und wieder damit begonnen. Und das allgemeine Muster der überhöhten Sterblichkeitsrate im letzten Jahr könnte nicht deutlicher sein – die Massenimpfkampagnen gegen Covid beginnen, und Monate später folgt die Gesamtmortalität.

Das ist der wahre Grund, warum Schiffe die ukrainischen Häfen nicht verlassen können

Da das Schwarze Meer jetzt von Russland kontrolliert wird und die ukrainischen Häfen von Schiffen der russischen Marine blockiert werden, ist es unmöglich, einen großen Teil des Getreides aus dem Land zu bringen, so Nieuwsuur. Russland wäre nur dann bereit, die Blockade aufzuheben, wenn die Sanktionen gelockert würden.

RTL Nieuwsblad schreibt, dass schätzungsweise 25 Millionen Tonnen Getreide die kriegsgebeutelte Ukraine wegen der russischen Blockade nicht verlassen können und daher zu verderben drohen. Russische Kriegsschiffe blockieren laut RTL die Ausfuhr von Getreide und anderen landwirtschaftlichen Produkten aus der Ukraine.

NATO-Medien alle im Chor: „Russland blockiert die Getreideexporte über das Schwarze Meer und droht mit Nahrungsmittelengpässen auf dem Weltmarkt.“

Das ist Blödsinn

In einem Gespräch mit dem Chef der Afrikanischen Union, Macky Sall, sagte der russische Präsident Putin nebenbei, es sei „Unsinn“, dass Russland keine Getreideexporte aus den Häfen zulassen würde.

Der amerikanische Journalist Patrick Lancaster ist in Cherson, einer ukrainischen Hafenstadt an der Mündung des Dnjepr ins Schwarze Meer. Die Stadt wurde kürzlich von der russischen Armee befreit.

Im Hafen von Cherson liegen zahlreiche Schiffe vor Anker. Lancaster sprach mit dem Kapitän der Ferahnaz, einem der Schiffe, die nicht auslaufen können. Zur gleichen Zeit verteilte die russische Armee humanitäre Hilfe an die Besatzung.

Der Kapitän teilte Lancaster mit, dass er von den Russen grünes Licht zum Verlassen des Hafens erhalten habe und dass sie ihm eine sichere Überfahrt garantieren. Allerdings muss das Schiff auch Odessa passieren, eine Stadt, die der Ukraine gehört. Vor der Küste der Stadt befinden sich ukrainische Minen.

Das von Russland kontrollierte Gebiet ist frei von Minen und kann vom Schiffsverkehr genutzt werden. Die ukrainischen Behörden konnten dem Kapitän keine sichere Überfahrt garantieren. Aus diesem Grund liegen die Schiffe noch immer in Cherson vor Anker. Lancaster sagte, dass die ukrainischen Behörden keine Genehmigung erteilen.

Viele Besatzungsmitglieder sind inzwischen von der russischen Armee evakuiert worden, da die Schiffe bereits seit drei Monaten im Hafen liegen.

Rumänische Ärzte bestätigen: direkter Zusammenhang zwischen Impfstoff und plötzlichen Todesfällen!

Die Häufigkeit plötzlicher Todesfälle bei jungen Menschen ohne Vorerkrankungen hat die Ärzte beunruhigt. Sie glauben, dass ein kausaler Zusammenhang mit dem Covid-Impfstoff hergestellt werden kann, aber da seit der Injektion ein längerer Zeitraum verstrichen ist, verliert sich die Spur und damit auch der Beweis. Hinzu kommt, dass sowohl bei den Patienten als auch in der Ärzteschaft die Idee eines Zusammenhangs mit dem Boten-RNA-Impfstoff von vornherein abgelehnt wird.

Drei plötzliche Todesfälle in nur zwei Tagen. Ein 46-jähriger Arzt aus Râmnicu Vâlcea, ein 36-jähriger Polizist aus Oradea und ein 37-jähriger Lehrer aus Sălaj. Keiner von ihnen hatte irgendwelche Komorbiditäten, und doch verstarben sie plötzlich. Die Fälle sind kein Einzelfall, denn die Zahl der plötzlichen Todesfälle hat in den letzten Monaten alarmierend zugenommen.

Die Ärzte sagen, dass der Zusammenhang mit dem Covid-Impfstoff offensichtlich ist, aber die Spur verliert sich aufgrund der Zeit, die seit der Injektion vergangen ist.

Gleichzeitig ist es sehr schwierig, eine Verbindung herzustellen, solange diese Fälle nicht untersucht werden, insbesondere wenn es sich um plötzliche Todesfälle ohne offensichtliche Ursache handelt. Aber selbst wenn Autopsien durchgeführt werden, ist es fast unmöglich, den kausalen Zusammenhang mit dem Covid-Impfstoff festzustellen.

In unserem Krankenhaus, in der neurologischen Abteilung, haben wir in letzter Zeit viele Patienten mit Thrombosen gesehen, bei recht jungen Patienten, einige von ihnen in einem ernsten Zustand.

Diese Art von Pathologie hat jedoch mehrere Determinanten, und es ist sehr schwierig, den wichtigsten ätiologischen Faktor zu bestimmen. Es gibt Studien, die sehr deutlich zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen Thrombose und Impfstoffen aller Art gibt, aber die Studien wurden an Patienten durchgeführt, bei denen die Erkrankung sehr zeitnah zum Zeitpunkt der Impfung auftrat.

Mit der Zeit kommt es jedoch zu einer Schädigung des Gefäßendothels, d. h. der Innenwand des Gefäßes. Wir haben jetzt einen 52-jährigen Mann im Krankenhaus, der gegen Covid geimpft wurde, mit einer Thrombose der inneren Karotisarterie, einem sehr wichtigen Gefäß, das das Gehirn versorgt. Aber es ist sehr schwer, alles auf einen Faktor zu schieben, dessen Spur verloren gegangen ist, sagt Dr. Oana Mihaela Secară, medizinische Leiterin des Städtischen Krankenhauses Onești.

Immer mehr Tumore

Ständig tauchen im Körper Tumorzellen auf, die vom Immunsystem erkannt und vernichtet werden, und Tumore im Allgemeinen sind eine Form von Dysimmunität, d. h. eine Störung der Immunität, so die Ärzte.

Solange ein Impfstoffprodukt zu Dysimmunität führen kann, können auch onkologische Erkrankungen auftreten. Die Menschen bekommen auch Tumore, aber auch hier können wir keinen direkten, kausalen Zusammenhang mit dem Covid-Impfstoff herstellen.

Denn erstens entwickeln sie sich nicht so schnell, d. h. unmittelbar nach der Impfung.

Dann muss man über einen sehr langen Zeitraum und sehr viele Fälle untersuchen, um einen ätiologischen Faktor zu finden.

Darüber hinaus kann jemand einen Nierentumor bekommen, ein anderer einen Lebertumor oder einen Bauchspeicheldrüsentumor, je nachdem, wo die Anfälligkeit der betreffenden Person liegt.

Sie haben also kein genaues Ziel für das Studium. Außerdem hat man bei der Impfung keinen Zeithorizont, den man verfolgen kann, denn der Tumor kann in zwei Monaten, in drei Monaten, in einem Jahr, in zwei Jahren, in drei Jahren oder in fünf Jahren auftreten.

Schon wenn man eine bestimmte Frist überschritten hat, kann niemand mehr mit Argumenten und Beweisen argumentieren, dass es sich um einen Boten-RNA-Impfstoff handelt, sagte uns Dr. Oana Mihaela Secară.

Sie weist darauf hin, dass bei Herzinfarkten und Autoimmunkrankheiten, bei Enzephalomyelitis, transversaler Myelitis und Sehnervenentzündung kein direkter Zusammenhang mit dem Impfstoff hergestellt werden kann, weil es sich um unterschiedliche Gebiete handelt und eine Heterogenität besteht, die den Nachweis extrem erschwert.

Das Phänomen der Leugnung

Es gibt keine Absicht zu untersuchen, es gibt keine Informationen auf Patientenebene oder eine wirksame Plattform für die Meldung unerwünschter Wirkungen, und selbst die Ärzte glauben nicht, dass sie vom Impfstoff herrühren könnten, fügt Dr. Oana Mihaela Secară hinzu.

Außerdem kommt es wie bei jeder Krankheit zu einem Verleugnungsphänomen. Auch die medizinische Welt leugnet die Möglichkeit, dass eine Vielzahl von Problemen, mit denen die Patienten konfrontiert sind, mit dem Impfstoff zusammenhängen.

Und natürlich kann man das Phänomen nicht gründlich untersuchen, wenn man es nicht einmal für möglich hält oder es von vornherein ablehnt, so Dr. Oana Mihaela Secară.