Kategorie: Nachrichten
Peter Thiels geheime „Tech-Bilderberg“-Gruppe strebt nach globaler Expansion
Dialog, das exklusive Forum, das von Milliardär Peter Thiel und Unternehmer Auren Hoffman mitbegründet wurde, plant einen ständigen Hauptsitz in Washington, da das Investitionsportfolio des PayPal-Mitbegründers durch Unternehmen wie Palantir engere Bindungen zur Bundesregierung erhält.
Das Netzwerk, das nur für geladene Gäste zugänglich ist, sucht nach Immobilien, um einen „Campus in den Vororten von Washington“ zu errichten – ein Schritt, der eine strategische Expansion in das politische Zentrum der Nation bedeutet.
„Der Dialog, der oft mit einem Bilderberg der Tech-Ära verglichen wird, hat sich im Stillen zu einem der elitärsten und geheimnisvollsten Treffen für CEOs, gewählte Vertreter und intellektuelle Schwergewichte entwickelt“, berichtet Axios.
Der Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Thiels Einfluss in Regierungskreisen erheblich zugenommen hat – nicht zuletzt aufgrund der lukrativen Bundesaufträge, die seine Portfoliounternehmen erhalten haben. Palantir, das von ihm mitgegründete Datenanalyseunternehmen, ist inzwischen ein zentraler Lieferant für US-Geheimdienste und Verteidigungsbehörden.
Eine Quelle mit Verbindungen zu Dialog erklärte gegenüber Axios, dass die geplante Einrichtung „die steigende Nachfrage nach ruhigeren Überlegungen in einer ständig aktiven Welt“ widerspiegele. Dialog wirbt damit, globalen Eliten die Möglichkeit zu bieten, über ideologische Grenzen hinweg offen zu sprechen – fernab von Telefonen, sozialem Druck, Nachrichtenmedien und Lobbygruppen.
Die Geheimniskrämerei des Forums ist offenbar Teil des Konzepts. „Angesichts des schwindenden Vertrauens in die Institutionen und des Anti-Establishment-Eifers“, so die Quelle, „hält die Gruppe ihre inneren Abläufe bewusst geheim und vor der Öffentlichkeit verborgen. Die Verschwiegenheit des Netzwerks ermöglicht es den Teilnehmern, kontroverse oder heikle Ideen mitzuteilen, die sie anderswo nicht äußern würden.“
Bisher fanden Veranstaltungen in den USA und Italien statt; künftig sind auch Satellitentreffen im Nahen Osten und an anderen internationalen Orten geplant – ein Hinweis auf globale Ambitionen über die Washington-Expansion hinaus.
Das Forum zieht eine parteiübergreifende Riege einflussreicher Persönlichkeiten an: Tesla-CEO Elon Musk, Finanzminister Scott Bessent, der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers, Risikokapitalgeber Chamath Palihapitiya, KKR-&-Co.-Mitbegründer Henry Kravis und Marylands Gouverneur Wes Moore. Zu den weiteren Teilnehmern zählen Senator Cory Booker, der ehemalige Trump-Berater Jared Kushner, die Direktorin des Nationalen Geheimdienstes Tulsi Gabbard sowie Senator Ted Cruz (R-TX).
Wie der verstorbene Komiker George Carlin einst berühmt sagte: „Es ist ein großer Club – und du bist nicht drin.“
Der Anbruch einer neuen Weltordnung
Larry C. Johnson
Viele westliche Politiker und Experten hängen weiterhin der Illusion an, die USA hätten ihr Schicksal uneingeschränkt in der Hand und seien ein unumstößlicher Hegemon. Man mag mir Übertreibung vorwerfen, doch ich bin schockiert über die Zahl vermeintlich vernünftiger, nüchterner und gebildeter Amerikaner, die nach wie vor glauben, die Beziehungen zwischen Russland und China seien nur von kurzer Dauer. Sie sind überzeugt, Russland könne mit dem richtigen Maß an Druck dazu gebracht werden, China fallen zu lassen und sich dem Westen bei dessen Plan anzuschließen, die chinesische Regierung und das chinesische Volk zu unterwerfen. Für mich ist das eine absurde Vorstellung – dennoch gibt es viele, die diesem Unsinn anhängen.
Während ich diese Zeilen schreibe, tagt die Konferenz der Shanghai Cooperation Organization (SCO), auf der ein neues Kapitel in der Geschichte der internationalen Politik aufgeschlagen wird. Die SCO umfasst zehn Mitgliedsstaaten: China, Indien, Pakistan, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan, Iran und Belarus. Dazu kommen zwei Beobachterstaaten, Afghanistan und die Mongolei, sowie mehrere Dialogpartner. In diesem Jahr sind zudem Armenien, Aserbaidschan und die Türkei dabei. Ich vermute, diese drei wurden von ihren westlichen Herren geschickt, um die Veranstaltung auszuspionieren und Bericht zu erstatten.
Die Außenpolitik von Donald Trump entwickelt sich zunehmend zu einer Serie von Debakeln. Ein Beispiel: Indien. Die kurzsichtige Entscheidung, Indien mit 25 % Zöllen und weiteren 25 % Strafzöllen zu belegen, hat dazu geführt, dass sich die politische Elite des Landes von den Vereinigten Staaten abwendet. Vor einem Jahr konnte man noch schlüssig darlegen, dass Indien den BRICS eher distanziert gegenüberstand – doch das hat sich grundlegend verändert. Premierminister Modi hat inzwischen den Vorsitz der BRICS übernommen und bereitet den BRICS-Gipfel 2026 in Indien vor. Er wird sich von den USA nicht bedrohen oder einschüchtern lassen.
Um die BRICS zu stärken, wird derzeit auch das lange angespannte Verhältnis Indiens zu China neu gestaltet. Heute treten Indien und China zunehmend wie Partner auf. Das zeigt nicht nur das Foto oben im Artikel, sondern auch die aktuellen Stellungnahmen:
„Es ist immer eine Freude, Präsident Putin zu treffen“, schrieb Premierminister Modi auf X nach seinem Treffen mit dem russischen Staatschef im Vorfeld des Gipfels.
„Interaktionen in Tianjin gehen weiter! Austausch von Perspektiven mit Präsident Putin und Präsident Xi während des SCO-Gipfels“, so ein weiterer Beitrag Modis.
Chinas Präsident Xi machte in seiner Eröffnungsrede deutlich, dass die SCO weit mehr ist als nur ein gesellschaftliches Treffen asiatischer Staats- und Regierungschefs oder ehemaliger Sowjetrepubliken:
„China wird mit allen Parteien in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit zusammenarbeiten, um das regionale Sicherheitsforum auf eine neue Ebene zu heben“, erklärte Xi Jinping am Montag. Damit offenbarte er seine Ambitionen für eine neue globale Sicherheitsordnung – eine klare Herausforderung für die Vereinigten Staaten.
Die SCO habe ein Modell für eine neue Art internationaler Beziehungen geschaffen, so Xi in seiner Ansprache vor über 20 Staats- und Regierungschefs beim zweitägigen Gipfel in Tianjin. Dieses Forum wende sich ausdrücklich gegen äußere Einmischung.
Parallel dazu arbeiten die BRICS und die SCO daran, eine Alternative zu jenem internationalen Wirtschafts- und Politiksystem zu etablieren, das die Welt in den vergangenen 80 Jahren geprägt hat. Während viele im Westen diese Treffen naiv als unbedeutend abtun, nehmen Russland, China und Indien die Schaffung eines neuen Systems sehr ernst – eines Systems, das sich dem Veto der USA oder Europas entzieht. Dass sie zugleich die dynamischsten und innovativsten Volkswirtschaften der Welt repräsentieren, müsste den Westen eigentlich zu Zusammenarbeit bewegen. Doch stattdessen setzt Washington, mit den Europäern im Schlepptau, auf Konfrontation und Strafen. Die jüngst verhängten US-Zölle gegen Indien sind nur das letzte Beispiel.
Ein Beispiel aus meiner Arbeit: Randy Credico, Komiker, politischer Aktivist und Freund, hatte mich gemeinsam mit Andrej Martjanow in seiner wöchentlichen Radiosendung aus New York City zu Gast. Dort diskutierten wir über den Großen Vaterländischen Krieg und seine Bedeutung für den aktuellen Krieg in der Ukraine.
Melanie Amann nimmt ihren Hut: Linke Journo-Aktivistin Melanie Amann verlässt den „Spiegel“

Das Hamburger Relotiusblatt hat eine radikal-linke Stimme weniger: Melanie Amann (47), zuletzt stellvertretende Chefredakteurin des Magazins, muss zum Jahresende beim „Spiegel“ aufhören. Bis zu ihrem Ausscheiden bleibt sie noch „Autorin der Chefredaktion“, heißt es in einer dürren „Spiegel“-Pressemitteilung.
Chefredakteur Dirk Kurbjuweit, der Amann mit einigen Standardfloskeln „das Allerbeste“ wünscht, kann damit einen weiteren Etappensieg im Kampf um die Macht bei dem einst renommierten Nachrichtenmagazin verzeichnen. Nach seinem Aufstieg in die Chefredaktion vor gut zwei Jahren hatte er Amann zunächst zu seiner Stellvertreterin gemacht, ihr dann aber die Verantwortung für die Politik-Berichterstattung und die Leitung des „Spiegel“-Hauptstadtbüros entzogen.
Die Journo-Aktivistin, die nach Stationen bei „Financial Times Deutschland“, FAZ und FAS vor zwölf Jahren zum „Spiegel“ gewechselt war, hatte sich in Medienkreisen einen Ruf als bis zum pathologischen besessene Anti-AfD-Agitatorin erworben. 2017 hatte sie ein Buch über die Partei unter dem reißerischen Titel „Angst für Deutschland – Die Wahrheit über die AfD“ veröffentlicht.
Nachdem sie redaktionsintern die Zuständigkeit über die AfD-Berichterstattung verloren hatte, pflegte Amann ihre Antipathie gegen die Partei als Dauergast in Talkshows des öffentlich-rechtlichen Zwangsgebührenfunks, wo sie regelmäßig Auftritte als sogenannte „Expertin“ absolvieren konnte.
Dass sie nach ihrem Ausscheiden beim „Spiegel“ von den Bildschirmen verschwindet, ist kaum wahrscheinlich. Medienberichten zufolge soll sie im Oktober zunächst für einen Monat in die USA als „John F. Kennedy Memorial Policy Fellow“ an der Harvard-Universität gehen. Insider spekulieren, dass die linke Medien-Aktivistin ab Januar 2026 als Reporterin zum Axel Springer Verlag wechseln könnte.
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Rückgang des Wohlstands in Deutschland mit offiziellen Daten messbar
Unsichtbar: Russlands Soldaten und Panzer verschwinden aus dem Fadenkreuz
Während man in Deutschland noch über gendergerechte Dienstgrade und klimaneutrale Panzer philosophiert, rüstet Russland im Schatten des Ukraine-Krieges technologisch auf. Die Russen haben still und heimlich einen Technologiesprung geschafft, den man im Westen bestenfalls aus Science-Fiction kennt: Unsichtbarkeit vor Wärmebildkameras.
Wer geglaubt hat, die Russen würden ewig mit veralteten T-72 durch die Steppe rollen und sich von westlichen Präzisionswaffen abschlachten lassen, irrt gewaltig. Moskau hat in den letzten Jahren in aller Ruhe eine Reihe von Tarntechnologien entwickelt, die geeignet sind, ganze Schlachtfelder zu kontrollieren. Die Rede ist von Wärmesignatur-Management – einer Technik, die Panzer, Haubitzen und sogar Infanteristen vor den allgegenwärtigen Wärmebildkameras nahezu verschwinden lässt
Das wohl bekannteste Produkt heißt “Nakidka“. Diese Tarnplane reduziert die Sichtbarkeit im Radar-, Infrarot- und sogar im optischen Spektrum massiv. Laut dem Hersteller NII Stali soll die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Aufklärung durch IR-Sensoren um das Zwei- bis Dreifache sinken, Radarerfassung gar um den Faktor sechs. Westliche Analytiker mögen das für Propaganda halten – doch die Systeme sind längst an T-90M und T-14 Armata im Einsatz. Dass ein mit Nakidka geschützter Panzer dennoch von einer Javelin-Rakete zerstört wurde, ist kaum ein Gegenargument. Tarnung bedeutet Erschwernis, nicht Unverwundbarkeit.
Noch interessanter ist jedoch, dass Moskau ähnliche Verfahren inzwischen auch für die Infanterie nutzbar macht. Die Firma HiderX liefert sogenannte “Unsichtbarkeitsanzüge“, Spezialanzüge, die die Wärmestrahlung des Körpers so ablenken, dass Drohnenpiloten nur noch unscharfe Silhouetten im Hintergrundrauschen erkennen. Das Ganze wiegt kaum mehr als 350 Gramm und lässt sich wie ein Umhang tragen. Medien berichten von Produktionszahlen im dreistelligen Bereich pro Monat. Parallel arbeitet CJSC Cuirass an Textilien, die sich farblich an die Umgebung anpassen und Wärmesignaturen zusätzlich verschleiern.
Wer das für Science-Fiction hält, sollte einen Blick auf das “Ratnik-3”-Programm werfen: ein Exoskelett für den russischen “Supersoldaten”, bei dem multispektrale Tarnung bereits im Design mitgedacht ist. Während man im Westen noch darüber diskutiert, ob man nicht vielleicht auch schwangerengerechte Uniformen herstellen sollte, experimentieren die Russen mit adaptiven Beschichtungen, Phasenwechselmaterialien und Metamaterialien. Das Ergebnis: Soldaten, die auf dem Wärmebild kaum mehr zu sehen sind – zumindest nicht in der Deutlichkeit, die für eine präzise Zielzuweisung nötig wäre.
Natürlich funktioniert all das nicht perfekt. Videos aus der Ukraine zeigen immer wieder, dass Tarnponchos und Schutzanzüge Wärmelecks hinterlassen und Soldaten trotz Camouflage unter Feuer geraten. Doch auch hier gilt: Tarnung ist ein Katz-und-Maus-Spiel. Perfekte Unsichtbarkeit ist ein Märchen, aber jede Verzögerung in der Zielerfassung kann im Gefecht den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Je weiter Russland diese Technologien in Serie bringt, desto mehr geraten die NATO-Truppen ins Hintertreffen.
Strategisch bedeutet dies jedoch, dass der Westen Gefahr läuft, seine angebliche technologische Überlegenheit zu verspielen. Jahrzehntelang beruhte die NATO-Doktrin darauf, Gegner mit überlegener Aufklärung und Präzision niederzuhalten. Wenn die Russen und deren Kriegsgerät aber plötzlich aus den Wärmebildkameras verschwinden, sind die Drohnenpiloten und Zielaufklärer schlicht blind. Auch der Vormarsch von Truppen hinter die feindlichen Linien, um diese von hinten aufzurollen, wird durch diese Technologie einfacher. Wie viele Schlachten werden die russischen Truppen rein durch diese Vorteile künftig gewinnen?
Gastkommentar von Dr. Harald Weyel (AfD): Das „Soros-Ding“ und wie man’s dreht…

Ein Gastkommentar von Harald Weyel*
Wie bei so vielen, wenn nicht allen Tätigkeiten gewisser Leute und Institutionen, ist es so, daß vielleicht zunächst nicht wenig Richtiges mit zu viel Falschem am langen und dicken Ende dann unselig vermischt wird. So wohl auch im Falle George Soros. Ende der 1970er-Jahre gründet der erfolgreiche Finanz-Tycoon Stiftung(en), inhaltlich orientiert am Denken des österreichischen Philosophen Karl Popper und seines Werkes von 1945: „Die offene Gesellschaft (und ihre Feinde)“. Ab 1991 wurde dann in Ungarn und zunächst auch Tschechien eine „Eastern Europe University“ gegründet, zu deren ersten Abschlußjahrgängen auch Spitzenpolitiker wie Viktor Orbán gehören. Quasi geboren im Kalten Krieg und wohlwollend sicherlich auch von offiziellen Organen des alten „Westens“ unterstützt, entsteht hier eine Kaderschmiede, die künftige Entscheider sozusagen auf Marktwirtschaft und demokratischen Wettbewerb umschulen will. Wenn dabei auch mancher ältere Kommunist von Saulus zum Paulus geworden ist — gleichviel.
Und mit wem sollte man in der notwendigen Übergangsphase alter „Ostblockstaaten“ eine relevantere Zielgruppe gehabt haben als ehemalige Kader und ihren Nachwuchs, bevor eine tatsächlich neu und westlich geprägte Junior-Generation funktional in deren Fußstapfen tritt? Wer, wenn nicht alte Kader und ihr Nachwuchs wäre besser geeignet alte Institutionen zu erneuern oder neue zu schaffen? Dumm nur, daß die Sache des „Westens“ vom einst humanitär-demokratisch orientierten politischen Geschäfte sich gewandelt hat zu dem, was es einst so (un)subtil bekämpfte: von einer an realen Problemlösungen interessierten Schule hin zu einer rein ideologisch-utopistisch unterfütterten Elitenherrschaft zugunsten irgendwelcher Sonderinteressen samt Vorfeld. Und das Geschäft schon der alten EWG/EG war ja vor seiner jeweiligen EU-Erweiterung stets eines des nationalen Elitenkaufs und der Korrumpierung nationaler Strukturen zugunsten eines merkantilen Klassen-„Internationalismus“ von alten und neuen Opportunisten. Die Kollateralschäden der Brüsseler, Washingtoner, New Yorker Herrschaftsansprüche für die nationalen Gemeinschaften mögen dabei zwar unterschiedlich gravierend sein — und sie mögen auch weit weniger offensichtlich sein als die des Moskauer Regiments bis 1991. Aber schönzureden gibt es dabei eben auch zunehmend weniger.
Was hat sich im ehemaligen „Ostblock“ oder Mitteleuropa seither geändert?
Die Verbesserungen der Konsum- und Ausbildungsmöglichkeiten, der Arbeitsmigration und der Geschäftsmöglichkeiten haben vieles optimiert, für Normalverbraucher wie Kriminelle gleichermaßen. Aber alles (inter)nationale Heil hängt seit geraumer Zeit schon eher davon ab, sich genau nicht anzupassen an die kranken Strukturen und Vorgaben der schönen neuen Welt des (ehemaligen) „freien Westens“. Vorhandene bürgerliche, unternehmerische und nationale Freiheitskulturen werden ja regelrecht kaputtgemacht vom Brüsseler Oktroy, der wenig originell an der kurzen Leine von verfehlter NATO- und daueralimentierter UNO-„Weltpolitik“ Gassi geführt wird. Fast die ganze Post-1980/90er-„Klima-, Gender-; Außen- und Innenpolitik“ ist analytisch nur als eine einzige offensichtliche Fehlleistung zu werten! Die Russen stehen da eher ganz für sich, zurückgeworfen auf sich. Nicht erst seit dem Februar 2022 oder den Jahren 2014 (Donbaß/Krim) und 2008 (Georgien).
Vielleicht gilt nicht nur nach meiner Diagnose: Hätte „der Westen“ sich über die letzten Jahre und Jahrzehnte anders verhalten, hätte man gute Chancen gehabt selbst „die Russen“ auf unser Dekadenzniveau runter (beziehungsweise rauf) zu bringen. Aber man hat nichts außer einer handfesten Regression bewirkt — vielleicht sogar mehr bei sich selbst als beim vermeintlichen Gegner. Und so einige (verwestlichte) Ex-UdSSR-Mitglieder oder Anrainer haben seit den 1990ern bis zur Hälfte ihrer einstigen Wohnbevölkerung nicht nur gen Westen verloren.
Insbesondere aber die allseits bedrängten und ausgelaugten Stalin-Staats-Konstrukte Ukraine und Weißrußland (ja, ich pfeif‘ auf alle Schlechtschreibreformen wie auch andere „Staats“-Übergriffe nicht erst seit den 1990ern)!
Der Westen à la EU und NATO winkt wie „Kapitän Ahab“ zu letzten Jagd auf „Moby Dick“ alias Moskau?
Nunmehr sind aber alle weniger degenerierten Sozialgebilde als die der mit dem vermeintlichen „Ende des Kalten Krieges“ mehr und mehr außer Rand und Band geratenen — in Wahrheit aber doch eher völlig sklerotischen — „West“-Staaten aufgerufen, das in den letzten Jahren vollends aus dem Ruder gelaufene „Europäische Projekt“ zu retten, indem sie der hochsubventionierten Dauerkorrumpierung und Elitenkauf-Situation EU-ropas entsagen. Europa muß seinen einstigen Tugenden im neuen Aufklärungs-Format (nicht etwa im neuen Weltkriegs-Format) entgegengeführt werden. Die unablässige „Institutionalisierung“ immer neuen Bürokratie- und Selbstausbeutungs-Grauens muß beendet werden und einer chaotischen Welt der europäische Spielball entzogen, nicht etwa zugeführt und übereignet werden. Die für ganze Regionen und nicht nur Kleinstaaten verheerende Binnenmigration im EU-Rahmen ist eben vielfach nur eine Scheinlösung; und der Sozialtourismus dabei ein sich verfestigendes und wachsendes Ärgernis. Die völlige Überforderung und Überfremdung der Sozialstruktur und Kassen durch einen anachronistischen Asylmißbrauch durch Massen von Drittstaaten-Angehörigen zeigt alle EU-Unfähigkeit einer diesbezüglich kohärenten Außen- und Binnenpolitik auf. Derweil wurde die einst gesunde Basis des Ganzen immer dynamischer verraten und verkauft, nämlich die recht eigenständige Wirtschaft im Industrie- wie auch Agrarbereich. Ergänzt vom Abstieg von Handwerk und ehrlichen Mehrwert schaffenden Dienstleistungen zugunsten von selbstschädigendem Firlefanz in nahezu allen Bereichen.
*Dr. Harald Weyel, Wirtschaftsprofessor, Europaratsmitglied und MdB a.D. vormals Fraktionsprecher der AfD im 19.u.20. Bundestag
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Von der Freiheyt 1525 zur Freiheit 2025

Der Bauernkrieg vor 500 Jahren war ein Urereignis der deutschen Geschichte, Mühlhausen eines seiner Zentren. Dieses Jahr erinnert die große Thüringer Landesausstellung an die Ereignisse. Eine Spurensuche zwischen Exponaten und Erinnerungen.
Eine dunkle Theorie: Die russische Strategie in der Ukraine
Verfasst von Armchair Warlord
Eine dunkle Theorie für den Abend …
Lassen Sie uns über die russische Strategie in der Ukraine sprechen.
Wenn man die jüngsten Entwicklungen betrachtet:
- die ukrainische Opferzahl von astronomischen 1,7 Millionen Gefallenen und Vermissten, und
- den ukrainischen Zusammenbruch nördlich von Pokrowsk,
A dark theory for the evening. Let’s talk about Russian strategy in Ukraine.
Looking at developments lately, specifically: (1) the Ukrainian casualty leak showing an astronomical 1.7M KIA/MIA; and (2) the Ukrainian collapse north of Pokrovsk – I thought should revisit a dark… pic.twitter.com/uOvB2gJEvX
— Armchair Warlord (@ArmchairW) August 29, 2025
kam mir ein düsterer Gedanke wieder in den Sinn, den ich schon einmal geäußert habe: „Vielleicht ist das Töten selbst der Sinn des Ganzen.“
Ich habe schon gesagt, dass die Russen in der Ukraine einen außerordentlich sauberen Krieg geführt haben, doch diese Einschätzung hat natürlich einen sehr legalistischen Beigeschmack.
Sie haben nur sehr wenige Zivilisten getötet, während die ukrainischen Propagandisten sich ständig lächerlich machen, wenn sie so tun, als sei die übliche einstellige Zahl verletzter Zivilisten bei einem Angriff, bei dem Hunderte von Abstandswaffen auf Stadtzentren abgefeuert wurden (die sekundäre Explosionen verursachten, die sogar aus dem All sichtbar waren, während militärische Ziele, die in ziviler Infrastruktur versteckt waren, mit chirurgischer Präzision zerstört wurden), irgendwie „Genozid“ – und nicht eine der kontrolliertesten Kriegsführungen in der Geschichte.
Doch der „saubere“ Krieg Russlands hat eine weitaus dunklere Seite.
Betrachten wir das Schicksal der ukrainischen Streitkräfte – allesamt legale Kombattanten, die Russland ohne Einschränkung ins Visier nehmen und töten kann. Ich erwähnte vorhin das Leck zu den Verlustzahlen, aber hier muss man einen Strich ziehen: 1,7 Millionen Gefallene oder Vermisste in der AFU im Laufe des Krieges. 1,7 MILLIONEN. Das sind sieben bis acht Prozent der Vorkriegsbevölkerung, wahrscheinlich etwa ein Viertel der gesamten nationalen Kohorte an Männern im militärischen Alter – tot oder vermisst. Verluste in der Größenordnung eines Völkermords, ausreichend, um jede ukrainische Nachkriegsnation dauerhaft zu verkrüppeln.
Diese Zahlen liegen um ein Vielfaches höher als jene, die ich vor zwei Jahren – basierend auf den Erfahrungen mit Nazi-Deutschland – noch für ausreichend hielt, um die AFU zu zerschlagen.
Damit komme ich zum ukrainischen Zusammenbruch nördlich von Pokrowsk vor zwei Wochen, als ein gewöhnlicher russischer Angriff zwanzig Kilometer Verteidigungsgürtel durchbrach und in offenes Land vorstieß.
Die ukrainische Propaganda klagte, der wichtigste Frontabschnitt habe „keine Infanterie mehr“.
Doch nutzten die Russen die Chance, mit einer mobilen Reserve die Front zusammenbrechen zu lassen und die AFU zurück zum Dnipro zu jagen, obwohl sie genau wussten, was los war? Nein – sie konsolidierten die Bresche und warteten auf den unvermeidlichen panischen ukrainischen Gegenangriff, bei dem sie die Gelegenheit hatten, die verbliebenen Elitetruppen zu vernichten.
Daraus ergibt sich meine Schlussfolgerung.
Die Russen hatten unzählige Gelegenheiten, große Fortschritte zu machen – gerade in letzter Zeit. Die ukrainische Front ist ein Scherbenhaufen, ihre „Drohnenmauer“-Taktik bricht bei jedem ernsthaften Angriff zusammen. Die AFU ist so ineffektiv, dass russische Vorstöße kaum noch auf ernsthaften Widerstand stoßen. Die meisten Berichte über russische Bewegungen zeigen, dass sie Positionen unblutig einnehmen und erst danach durch Tötungsdrohnen drangsaliert werden. Russland verzichtet bewusst darauf, die Front zu durchbrechen und Landstriche einzunehmen – stattdessen töten sie so viele ukrainische Soldaten wie möglich an der bestehenden Frontlinie in der Dynamik des Abnutzungskrieges.
Diese „taktische Direktive“ galt selbst während der Schlacht von Sudzha-Korenevo im russischen Vorkriegsgebiet. Statt eines aggressiven Gegenangriffs, um die AFU zu vertreiben, nutzten die Russen die Chance, eine riesige Zahl Ukrainer in eine Falle zu locken, aus der sie sich aus ideologischen Gründen nicht lösen konnten – und töteten sie. Das Ergebnis war ein neunmonatiges, einseitiges Gemetzel, das der AFU das Genick brach.
All das macht die Beobachtung des Krieges verstörend, doch es ist ein konsistentes Muster, das nach Erklärung verlangt.
Hier also meine Theorie.
Die russische Regierung versuchte stets, den Krieg mit einem Friedensvertrag mit der bestehenden ukrainischen Regierung zu beenden – nicht durch Regimewechsel, direkte Eroberung oder die gezielte Tötung von Regierungsmitgliedern. Putin will offenbar einen Vertrag mit Selenskyj.
Russland stellt der Ukraine und ihren NATO-Sponsoren immer wieder Forderungen, die für das Maidan-Regime absolute Tabus sind: Sprachrechte für Russisch, Rechte der orthodoxen Kirche, Entmilitarisierung, große territoriale Zugeständnisse – bis hin zum Aufgeben städtischer Gebiete ohne Schussabgabe. Doch Russland beharrt darauf und tötet weiter ukrainische Soldaten in immer einseitigeren Verhältnissen, bis es seinen Willen bekommt.
Das führt zu einer brutalen Schlussfolgerung: Putin will die Ukraine nicht erobern – er hat es nie öffentlich erklärt.
Die konsistente russische Politik ist es, die Ukraine – eine „freie“ und „unabhängige“ Ukraine, die aus eigenem Willen in diese Sackgasse geraten ist – völlig zu demütigen.
Putin will, dass Selenskyj im Anzug vor dem Kreml unterschreibt, die Waffen abgibt, riesige Gebiete abtritt und jede antirussische Position widerruft.
Damit wird der ukrainische Nationalismus über Nacht diskreditiert – und der demografisch zerrüttete, wirtschaftlich irrelevante Rumpfstaat wieder in Russlands Umlaufbahn gezogen.
Darum rückt Russland so langsam wie möglich vor.
Das Ziel: Die ukrainische Regierung in eine militärisch unhaltbare Lage zu zwingen, um ihr einen demütigenden Friedensvertrag aufzuzwingen, der große territoriale Zugeständnisse jenseits der Kontrolllinie umfasst – das ultimative Tabu –, damit der ukrainische Nationalismus durch die Hände jener Ultranationalisten diskreditiert wird, die die Nation überhaupt erst in den Krieg geführt haben.
Die CO₂-Regulierung hat zu globalen Ungleichgewichten geführt

Der weltweite Vorstoß zur Regulierung von Kohlendioxid als Schadstoff, der auf der fragwürdigen Prämisse beruht, dass steigende CO₂-Konzentrationen in der Atmosphäre eine globale Klimakatastrophe auszulösen drohen, hat die Energie- und Wirtschaftsentwicklung in den Vereinigten Staaten, Europa und Afrika stark beeinträchtigt, während sogenannte „Schwellenländer“ wie China und Indien quasi einen Freifahrtschein erhielten.
Die Europäer und Amerikaner beginnen gerade erst, aus dem tiefen Schlummer zu erwachen, der zu einer chinesischen Übernahme der weltweiten Automobilverkäufe führen sollte dank ihrer preisgünstigen (subventionierten) Elektrofahrzeuge, die von in China hergestellten Batterien mit in China verarbeitetem Lithium und anderen wichtigen Mineralien angetrieben werden. Diese hatten sie jahrzehntelang gehortet, während der Westen schlief.
Im Gegensatz dazu hatte die Entscheidung der westlichen Mächte, China und Indien als „Entwicklungsländer“ zu betrachten, die von den frühen Emissionsbeschränkungen ausgenommen sind, gefährliche geopolitische Auswirkungen – und ermöglichte es Russland sogar, die westlichen Volkswirtschaften weiter zu stören.
Im Juli 2025 gab es in China 1.195 Kohlekraftwerke, in Indien 290 – weit mehr als in den Vereinigten Staaten oder irgendeinem anderen Land – und die meisten davon wurden im 21. Jahrhundert errichtet, während fast alle Kohlekraftwerke in den USA und Europa viel älter sind.
Die chinesische Kohleproduktion und der chinesische Kohleverbrauch beliefen sich im Jahr 2024 auf etwa 4,78 Milliarden Tonnen und damit auf mehr als die Hälfte des weltweiten Gesamtvolumens, wobei Indien (mit 1,09 Milliarden Tonnen) und Indonesien (mit 836 Millionen Tonnen) an zweiter und dritter Stelle lagen. Australien und die USA kommen jeweils auf etwa 464 Millionen Tonnen, und Russland liegt mit 427 Millionen Tonnen nicht weit dahinter.
Die Absurdität der Bevorzugung Chinas – einer Nation mit einem riesigen Militärapparat, die ihre Vorteile in Bezug auf natürliche Ressourcen und erneuerbare Energien nutzt, um ihre globale Vormachtstellung auszubauen – gegenüber den von Armut geplagten Nationen Afrikas ist nicht nur grausam und ungewöhnlich. Es ist selbstmörderisch für Afrika und extrem kostspielig für die USA, die sich an vorderster Front gegen die chinesische Expansion wehren.
Das Konzept der Schadstoffkriterien wurde in die 1990 vorgenommenen Änderungen des Clean Air Act von 1970 aufgenommen. Diese Schadstoffe waren Feinstaub, Ozon, Schwefeldioxid, Stickoxide, Kohlenmonoxid und Blei. Kohlendioxid – der so genannte Schadstoff, der 2009 vom Obersten Gerichtshof hinzugefügt wurde – wird in dem Gesetz nicht erwähnt.
Bis 2009 hatte das Gesetz über saubere Luft (Clean Air Act) den Ausstoß von Kriterienschadstoffen aus Kohlekraftwerken recht erfolgreich reduziert – zu erheblichen Kosten für die Betreiber. Die Schwefeldioxid-Emissionen von Kraftwerken sanken zwischen 1990 und 2009 von 16 Millionen Tonnen pro Jahr auf nur noch 6 Millionen Tonnen pro Jahr und bis 2019 auf etwa 1 Million Tonnen pro Jahr.
Diese Verringerung erforderte von den Stromversorgern die Umstellung auf schwefelärmere Kohle, den Einbau von Wäschern zur Beseitigung von Schwefeldioxid-Emissionen und die Suche nach anderen Möglichkeiten zur Einhaltung der Vorschriften (einschließlich der Abschaltung weniger rentabler Anlagen) – oder einfach die Umstellung auf eine andere Brennstoffquelle.
Auch die Smog verursachenden Stickstoffoxid-Emissionen aus Kohlekraftwerken während der „Ozonsaison“ gingen von 2,75 Millionen Tonnen im Jahr 1990 auf 800.000 tpy im Jahr 2009 und auf unter 200.000 tpy im Jahr 2019 zurück. Die gesamten Stickstoffdioxid-Emissionen fielen von 6,5 Millionen Tonnen im Jahr 1990 auf 2 Millionen Tonnen im Jahr 2009 und auf nur 400.000 Tonnen im Jahr 2019. Kurz gesagt, die Nation war auf dem besten Weg, den Kampf um die Kontrolle der Kriterienschadstoffe bis 2009 zu gewinnen – und diese Erfolge sind heute fast vollständig.
Die Gesamtemissionen der sechs Kriterienschadstoffe gingen zwischen 1990 und 2005 um 42 Prozent zurück und sanken auch bei immer strengeren Normen weiter. Aber bis dahin hatte die EPA „entdeckt“, dass die Kohlendioxid-Regulierung ihren Bürokratien neues Leben einhauchen könnte – und eine neue Aufgabe, um ihre Bürokraten zu beschäftigen.
Die Einschüchterung ganzer Nationen – ganz zu schweigen von Industriegiganten und Haushalten der Mittelklasse – basierte auf der wackeligen, sich ständig ändernden „Wissenschaft“ des ‚Klimawandels‘ und wurde durch die Manipulation computergenerierter „Schreckensszenarien“ noch verstärkt.
Doch 2015 ließ Christiana Figueres, Exekutivsekretärin der UN-Klimarahmenkonvention, die Katze aus dem Sack. Auf einer Pressekonferenz in Brüssel sagte Figueres: „Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass wir uns die Aufgabe stellen, das seit mindestens 150 Jahren, seit der industriellen Revolution, herrschende wirtschaftliche Entwicklungsmodell innerhalb eines bestimmten Zeitraums absichtlich zu ändern.“
Kurzum, das Ziel von Figueres und ganzer Kader von Umweltaktivisten auf höchster Ebene war nicht, die Welt vor einer ökologischen Katastrophe zu retten. Es ging darum, das kapitalistische System zu zerstören, das eine moderne Gesellschaft aufgebaut hatte, die Milliarden von Menschen aus Schufterei und Armut befreit hat und selbst heute noch den Armen der Welt Hoffnung gibt.
Natürlich fanden diejenigen, die den „Krieg gegen den Klimawandel“ erklärten (wie Al Gore und John Kerry in den Vereinigten Staaten), Mittel und Wege, um ihre eigenen Taschen zu füllen und ihren Ruf zu verbessern.
Diese Lobeshymnen auf den Anstand und die Tugendhaftigkeit ignorierten die nackte Realität, dass ihr kurzsichtiger Ansatz zur „Rettung des Planeten“ China in die Lage versetzte, die Welt mit Kohlendioxid-„Emissionen“ von insgesamt 13,26 Milliarden Tonnen oder 34 Prozent der weltweiten Gesamtmenge anzuführen.
Im Gegensatz dazu war Afrika mit 17 Prozent der Weltbevölkerung im Jahr 2021 nur für 4 Prozent der globalen Gesamtemissionen verantwortlich. Dieser Anteil konnte vor allem deshalb nicht wachsen, weil den Afrikanern systematisch die Finanzierung von Kraftwerken für fossile Brennstoffe verweigert wurde – und das auf einem Kontinent, auf dem mindestens 600 Millionen Menschen keinen Zugang zu Strom haben.
Allein diese Zahlen bestätigen, dass das Ziel der UN und anderer „Klima-Eiferer“ nie die Reduzierung der weltweiten Kohlendioxidemissionen war, sondern die Lähmung der westlichen Industrie. Die massiven Bemühungen, die Entwicklung afrikanischer Energie zu unterdrücken (oder afrikanische Nationen zu zwingen, sich so zu entwickeln, dass europäische Industrien durch den Kauf von „Kohlenstoffgutschriften“ davon profitieren), waren bestenfalls ein vorübergehendes Ablenkungsmanöver, um diese Industrien von dem längerfristigen Ziel abzulenken – der globalen Kontrolle.
Seltsamerweise sind die gleichen Unternehmen, die einst die Kampagnen für „saubere Energie“ im Namen der Rettung des Planeten unterstützten, heute verzweifelt auf der Suche nach neuen Quellen für zuverlässige, erschwingliche Energie. Rechenzentren, Blockchains und andere Spitzenstromverbraucher hoffen, dass ein Wiederaufleben der Kernenergie in Verbindung mit Kraftwerken vor Ort ihre Maschinen am Laufen halten wird, auch wenn der Wettbewerb um Kühlwasser mit dem Durst der wachsenden Stadtbevölkerung kollidiert.
Einem aktuellen Bericht der Energy Information Administration zufolge steigt der Stromverbrauch in den USA nach mehr als einem Jahrzehnt der Stagnation wieder. Wie erwartet, ist der Anstieg vor allem auf Rechenzentren und Produktionsbetriebe zurückzuführen. Dieser Nachfrageanstieg hat den Ausbau der Stromerzeugungskapazitäten und der Stromspeicherung vorangetrieben (die bestenfalls eine sich entwickelnde neue Technologie ist, die noch einen langen Weg vor sich hat).
Die weltweite Nachfrage ist dramatisch gestiegen, auch wenn viele Länder immer noch mit den von der UNO auferlegten Beschränkungen ihrer Fähigkeit zu kämpfen haben, diese Nachfrage zu decken. Der Vorstoß der Biden-Ära, alles in den USA mit Solar-, Wind- und geothermisch erzeugtem Strom zu versorgen, hat die Engpässe bei der Stromerzeugung noch vergrößert – und die Stromkosten steigen, vor allem in denjenigen US-Bundesstaaten, die einen Kotau vor der „Klimakatastrophen“-Hysterie gemacht haben.
In dem Maße, in dem die afrikanischen Staaten die neokolonialistischen Zwänge abschütteln und ihre eigenen Mittel für den Ausbau ihrer Stromnetze verwenden, und in dem Maße, in dem die USA und in geringerem Maße auch viele europäische Staaten zur energetischen Vernunft zurückkehren (und in dem Maße, in dem mehr Unternehmen ihre Produktion von China weg verlagern), könnten sich die globalen Ungleichgewichte allmählich verringern – aber es ist schon viel Schaden angerichtet worden, und gleiche Wettbewerbsbedingungen sind noch in weiter Ferne.
Link: https://www.cfact.org/2025/08/20/regulating-CO₂-has-led-to-global-imbalances/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Die CO₂-Regulierung hat zu globalen Ungleichgewichten geführt erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.
Was geschah mit Christian Pilnacek? Gespräch mit Karin Wurm
Viele Menschen interessiert die Aufklärung des Todes von Christian Pilnacek. In ganz Österreich, aber auch in Rossatz, wo sich der Fall abspielte. Noch in diesem Jahr wird ein von der FPÖ beantragter Untersuchungsausschuss stattfinden. Die ÖVP hat der Bevölkerung bisher ein Narrativ vorgesetzt, das sie schlucken soll: die haarsträubende Mär vom Selbstmord als Folge einer ominösen „Geisterfahrt“. Jetzt aber bröckelt die ganze Erzählung und die Wahrheit drängt ans Licht.
Von Franziska Gabriel
Am Donnerstag, den 27. August 2025, treffen wir Pilnaceks Freundin Karin Wurm in Rossatzbach bei einem Heurigen. Karin Wurm ist eine sehr selbstbewusste und hübsche Frau, eine Kämpferin, die sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Auf die Frage, ob sie von Anna P. und jener gewissen Frau G. (Referentin bei Wolfgang Sobotka, die ihn oft auf Auslandsreisen begleitet hat) ganz bewusst mit Pilnacek verkuppelt wurde, antwortet sie: „Ja. Aber man hat nicht damit gerechnet, dass wir uns verlieben.“
Wer ist Karin Wurm? Karin Wurm stammt aus einer Wiener bürgerlichen Familie und war als junge Frau in der Agentur von Wolfgang Schwarz beschäftigt, wo sie als Model vor der Kamera stand. Später ging sie dann nach Deutschland. Sie war mit einem leitenden CEO des Henkel-Konzerns verheiratet und lebte 20 Jahre in Köln und Hamburg. Sie war in wichtiger Position bei der Firma Synlab beschäftigt und hatte 40 Leute unter sich. Die Synlab-Gruppe hat ihren Sitz in München und ist ein Anbieter für humanmedizinische Labordienstleistungen. 2015 wurden die beiden Labordienstleister Labco und Synlab zusammengeschlossen. Die Synlab-Gruppe ist in 33 Ländern vertreten.
Noch nicht lange in Österreich
Vor sechs Jahren zog Karin Wurm nach Österreich, weil ihre Tochter ein Baby bekam und sie in der Nähe ihrer Kinder leben wollte. Sie mietete das Haus in der Tölling in Rossatz von der Familie W. Karin Wurm hat zunächst nicht gewusst, wer Christian Pilnacek war, wurde aber durch ihre Freundin Anna P., der damaligen Vizebürgermeisterin von Rossatz, immer wieder auf ihn aufmerksam gemacht. Am 14. Juni 2023 stellte Anna P. die beiden einander im Wiener Lokal Cavalluccio vor. Von da an besuchte Pilnacek Karin Wurm mehrmals wöchentlich, ging mit ihr zu diversen Heurigen, traf die Prominenz bei der Starnacht der Wachau und in den Nobellokalen. Er stellte Karin Wurm als die neue Frau an seiner Seite vor.
Christian Pilnacek und Karin Wurm wollten gemeinsam ein neues Leben beginnen. Sie suchten ein Haus in der Nähe von Rossatz und wurden bei einer lokalen Immobilienfirma fündig. Die Stadlhubervilla in Rossatzbach bot dieses Unternehmen auf ihrer Homepage an, mit mehreren Zimmern, mehreren Bädern und Luxus-Einrichtung. Karin Wurm zeigt die Fotos, durch die das Haus lukrativ beworben wurde, auf ihrem Handy her. Beeindruckend. Preis des Hauses: 1,45 Millionen Euro. Auf der Homepage des Immobilienunternehmens findet sich das Objekt derzeit nicht mehr. Es wurde nach Pilnaceks Tod um ein Schnäppchen von 1 Million Euro an einen Schweizer verkauft.
Interview mit Karin Wurm über Christian Pilnacek
Frage: Wie war Christian Pilnacek als Partner?
Karin Wurm: „Er war ein äußerst höflicher und zuvorkommender Mann mit viel Humor. Er war auch extrem sparsam und hing an seinen Sachen. Er half im Haushalt mit und mochte meinen Hund und meine Enkeltochter. Er wusste sehr viel, war gebildet. Er hatte Jobangebote aus Brüssel, Budapest und Dubai und hat sich über seine Zukunft keine Sorgen gemacht. Er war glücklich und verliebt. Die Politik hielten wir bei unseren Gesprächen meistens raus.“
Frage: Was wissen Sie über die erste Ehe von Pilnacek?
Karin Wurm: Seine erste Frau ist Unfallchirurgin und ihr Vater war Perser. Deswegen haben zwei der Kinder auch persische Namen.
Frage: Hatte Pilnacek oft Kontakt mit den beiden Töchtern seiner zweiten Frau, der Gerichtspräsidentin Karoline List?
Karin Wurm: Nein. Er hatte keinen Kontakt zu ihnen.
Frage: Wie kam es dann am Abend vor seinem Tod zu einem Treffen mit einer Tochter von Karoline List im Palais Esterhazy?
Karin Wurm: Ja, er traf die Tochter, aber ich kenne weder den Grund noch den Inhalt des Gesprächs.
Frage: Nach diesem Gespräch war Pilnacek sehr aufgewühlt und beschloss, noch wegzufahren. War das für ihn üblich?
Karin Wurm: Nein, überhaupt nicht. Wir haben auch nicht ausgemacht, dass er nach Rossatz kommt. Er hatte ja die selbe Augenkrankheit wie sein Vater und fuhr nicht gerne nachts. Er fuhr auch kaum alkoholisiert. Deswegen wundert mich das.
Frage: Auffällig war auch sein seltsames Verhalten, als er bei Ihnen in Rossatz ankam.
Karin Wurm: Ja, das war nicht mein Christian. Er wirkte wie unter Drogen. So hab ich ihn nicht gekannt. Er hat mich ignoriert, fast gar nicht wahrgenommen.
Frage: Wie war Ihr Verhältnis zu Anna P.?
Karin Wurm: Wir waren gut befreundet. Und als sie bei ihrem Freund auszog, hab ich gesagt, du kannst bei mir wohnen. Das war im Februar 2023. Sie war immer da. Sie wollte auch gleich in die Stadlhubervilla mit uns einziehen.
Frage: Waren Sie überrascht, dass P. so plötzlich nach seinem Tod bei Ihnen auszog?
Karin Wurm: Ja, schon. Sie hat ihre Sachen gepackt und ist einfach weg gewesen. Sie hat mir davon nichts gesagt.
Frage: In dem leeren Haus in der Tölling hat man eine rote Festplatte gefunden mit Sobotka-Dateien, die Anna P. dort „vergessen“ hatte. Was sagen Sie dazu?
Karin Wurm: Wundert mich nicht! Einmal kam sie zu mir ins Haus mit einer ganzen Kiste und versteckte sie unter der Treppe. Als ich sie fragte, was das ist, sagte sie: „Das sind Akten vom Sobotka. Ich bringe sie in Sicherheit.“
Anders als im Krimi, der im Kopf erdacht wird, ist dieser Fall real
Die Fäden laufen aus verschiedenen Richtungen zusammen und scheinen miteinander verwoben, kompliziert verwickelt. Das wäre ein Fall für jeden guten Kommissar! Ein Stoff für ein Drehbuch ist es jedenfalls: Wir haben einen suspendierten Sektionschef, der sich nächtens trotz Alkoholgenuss von Wien auf die S5 begibt, dort kehrt macht und als Geisterfahrer gestoppt wird. Wenn das überhaupt so stimmt.
Wir haben seine völlig unverständliche Reaktion in Bezug auf seine Geliebte, die er beim Heimkommen nicht beachtet. Wir haben einen arg-, und angstlosen Christian Pilnacek, der sich nach Mitternacht aufmacht, um jemanden in der finsteren Oktobernacht zu treffen, den er vermutlich kennt.
Wir haben eine Sobotka-Referentin, die sich offenbar in der Todesnacht wenig Sorgen macht, nicht versucht, ihn aufzuhalten, obwohl wissend, dass er viel Geld einstecken hatte. Wir haben eine Witwe, die das wichtigste Beweismittel, sein Handy, mit einem Bunsenbrenner vernichtet. Wir haben eine Polizei, die auf Suizid beharrt und keine Nachforschungen anstellt. Wir haben einen ehemaligen Nationalratspräsidenten, der sich den Laptop von Pilnacek nicht angreifen traut, wegen der Fingerabdrücke. Wir haben einen Ex-Kurzzeitkanzler, der als Erster wenige Stunden nach Auffindung der Leiche öffentlich den Selbstmord Pilnaceks verkündet. Wir haben einen Geldgeber Rauball, der Anfang 2025 stirbt – plötzlich und unerwartet.
Und wir haben eine Presse, die nahezu gleichlautend ein Narrativ verkündet, ohne gründliche Recherche. Es ist ein komischer und trauriger Fall zugleich. Ein seltsamer Fall, wo Datenträger wichtiger sind als die Menschen. Es ist ein Fall, wo das Motiv und die Suche nach dem Mörder, oder seinem Auftraggeber, gar nicht vorkommen! Es ist ein Fall, bei dem einfach nichts stimmt.
René Springer (AfD) fordert: Arbeitspflicht statt Müßiggang im „Bürgergeld“!

Das sogenannte „Bürgergeld“ habe sich in der Praxis als „Einladung zum Müßiggang erwiesen.“ Dies folgert der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, aus einem neuen Bericht der Bundesagentur für Arbeit (BA), der das ganze Ausmaß des Bürgergeld-Irrsinns deutlich macht.
1,2 Millionen erwerbsfähige Bürgergeldbezieher waren demnach noch nie beschäftigt – viele von ihnen leben seit fast drei Jahrzehnten (!) dauerhaft von staatlicher Unterstützung. Insgesamt hatten 2023 knapp drei Millionen erwerbsfähige Bürgergeldempfänger keine Arbeit.
Dazu stellt René Springer, zugleich AfD-Landesvorsitzender in Brandenburg, fest:
„Es ist völlig inakzeptabel, dass über eine Million erwerbsfähige Menschen auf Dauer vom Bürgergeld leben, ohne einen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten. Das Bürgergeld hat sich in der Praxis als Einladung zum Müßiggang erwiesen. Wir als AfD-Fraktion sagen klar: Wer arbeiten kann, soll auch arbeiten!“
Das schlägt die AfD vor
Springer verweist auf das AfD-Konzept der aktivierenden Grundsicherung – dieses mache Schluss mit den Fehlentwicklungen des sogenannten „Bürgergeldes“: Nach einer Karenzzeit von sechs Monaten ist nach den Plänen der AfD jeder erwerbsfähige Leistungsbezieher verpflichtet, einer gemeinnützigen Arbeit von 15 Wochenstunden nachzugehen – etwa im Zivil- und Katastrophenschutz, in der Seniorenhilfe, im Umwelt- oder Tierschutz. Von dieser Bürgerarbeit ist befreit, wer eine reguläre Beschäftigung mit mindestens 20 Wochenstunden nachweisen kann. Wer sich der Arbeitspflicht entzieht, erhält statt Geld nur noch Sachleistungen, Totalverweigerern werden die Leistungen komplett gestrichen.
AfD-Sozialexperte Springer: „Damit setzen wir das Prinzip um: Hilfe ja – aber nur gegen Mitwirkung. Es geht um Gerechtigkeit gegenüber den Millionen Arbeitnehmern, die täglich ein- und ausstempeln und mit ihren Steuern den Sozialstaat tragen. Unser Sozialstaat darf nicht länger ein Ruhekissen sein. Er muss Brücke in die Arbeit sein. Mit der verpflichtenden Bürgerarbeit schaffen wir genau diesen Weg.“
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Russland–China: Von der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg zur BRICS/SCO-Synergie
Von Pepe Escobar
Drei – ineinandergreifende – Daten, die vor uns liegen, könnten für die Gestaltung der nächsten Konfiguration des derzeit glühenden geopolitischen Schachbretts nicht entscheidender sein.
- 31. August/1. September, Tianjin – eine halbe Stunde mit dem Hochgeschwindigkeitszug (120 km, ca. 8 $) von Peking entfernt. Das jährliche Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) mit allen 10 Mitgliedsstaaten, zwei Beobachtern (Afghanistan und Mongolei) und 14 Dialogpartnern (viele aus Südostasien). Entscheidend ist, dass Putin, Xi und Modi (sein erster Besuch in China seit 7 Jahren) an einem Tisch sitzen werden, ebenso wie der iranische Präsident Peschekian. Das ist eine geballte Show der BRICS/SCO-Schwergewichte. Dieser Gipfel könnte ein Wendepunkt für die SOZ sein, so wie es der Gipfel in Kasan im letzten Jahr für die BRICS war.
- 3. September, Peking – Die Parade zum Tag des Sieges auf dem Tian’anmen-Platz, mit der offiziell der 80. Jahrestag „des Sieges des Widerstandskrieges des chinesischen Volkes gegen die japanische Aggression und des antifaschistischen Weltkrieges“ gefeiert wird. Nicht weniger als 26 Staatsoberhäupter werden anwesend sein, darunter auch Putin (zu einem viertägigen Staatsbesuch). Sie kommen aus dem gesamten Globalen Süden, aber nicht aus dem Globalen Norden.
- 3. September, Wladiwostok – Beginn des 10. Östlichen Wirtschaftsforums (EEF), ein Muss, um die Feinheiten der russischen nationalen strategischen Priorität zu verstehen, die Arktis und den russischen Fernen Osten, einschließlich großer Teile Sibiriens, zu entwickeln. Dies ist eine Spiegelpolitik der chinesischen Bemühungen, „nach Westen“ zu gehen, die 1999 begannen, um Tibet und Xinjiang zu entwickeln. In Wladiwostok wird das „Who is Who“ der Unternehmens- und Geschäftswelt aus allen eurasischen Breitengraden anwesend sein. Putin spricht auf der Plenarsitzung direkt nach seiner Rückkehr aus China.
Zusammengenommen umfassen diese drei Daten das gesamte Spektrum der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China, die zunehmend miteinander verflochtenen geopolitischen und geoökonomischen Aspekte der eurasischen Integration und der Solidarität des Globalen Südens sowie den konzertierten Vorstoß der eurasischen Akteure, das Streben nach einem multi-nodalen, gleichberechtigten System internationaler Beziehungen zu beschleunigen.
Der westliche Revisionismus stößt auf eine eiserne Wand
Man kann gar nicht hoch genug einschätzen, wie wichtig die Parade zum Tag des Sieges für die Volksrepublik China ist. Die Chinesen werden in tausend Jahren – und mehr – niemals den amerikanischen Revisionismus des Zweiten Weltkriegs akzeptieren, wie etwa „die USA und Japan haben vor 80 Jahren gemeinsam einen Krieg beendet“. Und noch viel weniger europäischen Revisionismus: „Die europäischen Gedenkfeiern zur Landung in der Normandie beinhalteten auch eine schockierende Neuschreibung der Geschichte der Ostfront. Diese Aktionen erinnern uns daran, dass die Teilnehmerliste der Militärparade am 3. September zu einem Kriterium dafür geworden ist, welche Länder in ihrer antifaschistischen Haltung unerschütterlich bleiben.“
So Putins Anwesenheit in Peking bei der Parade zum chinesischen Sieg ist das Spiegelbild von Xis Auftritt auf dem Roten Platz am 9. Mai, als Russland offiziell den 80. Jahrestag des Sieges der UdSSR im Großen Vaterländischen Krieg feierte.
Kein Wunder, dass das chinesische Außenministerium unnachgiebig ist: Der historische Sieg des Zweiten Weltkriegs darf nicht verfälscht werden. Und diese geteilte historische Erinnerung – vehement gegen den Nazi-Faschismus und dessen Wiederaufleben im Westen – ist ein Leitstern für die russisch-chinesische multilaterale, multipolare und multi-nodale Koordination, von den Vereinten Nationen – die leider in die Bedeutungslosigkeit abgleiten – bis hin zu den dynamischen BRICS und der SOZ.
Modis direktes Gespräch mit Xi am Sonntag am Rande des SOZ-Gipfels besiegelt das traurige Schicksal des Zollkriegs gegen Indien – ein integraler Bestandteil des Hybriden Krieges des Imperiums des Chaos gegen die BRICS und zu einem großen Teil auch gegen die Globale Mehrheit.
Das neueste Mantra aus den Kreisen von Trump 2.0 lautet, Neu-Delhi unterstütze Moskaus Krieg in der Ukraine, indem es russisches Öl kaufe und damit Putin noch reicher mache.
Endergebnis: das ursprüngliche RIC (Russland–Indien–China), allesamt sanktioniert oder mit Zöllen belegt, sind in eine enge Umarmung gezwungen.
Der Sound des eurasischen Kernlandes
Wladiwostok könnte ein paar Überraschungen bereithalten – aber auf der US–Russland-Geschäftsebene.
Zunächst wird heftig spekuliert, ob Trump beschlossen haben könnte, den geplanten EU-Diebstahl russischer Auslandsvermögen auf den Kopf zu stellen und stattdessen die Gelder in die US-Wirtschaft zu lenken. Sollte dies der Fall sein – schließlich verkündet Trump selbst: „Ich kann alles tun, was ich will“ –, gäbe es absolut nichts, was die Chihuahua-EU-Bürokratie tun könnte, um dies zu verhindern.
Dann gibt es die verlockende Möglichkeit, dass US–Russland-Deals diskutiert werden. Eine Option wäre die Rückkehr von ExxonMobil zum Mega-Gasprojekt Sakhalin-1. Außerdem besteht enormes Interesse der US-Ölindustrie, den Verkauf von Ausrüstungen für LNG-Projekte – einschließlich Arctic LNG-2 – wieder aufzunehmen; ebenso die Möglichkeit, dass die USA russische Atomeisbrecher kaufen.
Das wäre in mehrfacher Hinsicht bahnbrechend, denn es würde die USA in die Lage versetzen, direkt mit der Nördlichen Seeroute (oder Arktischen Seidenstraße, in der chinesischen Terminologie) zu konkurrieren, die von Russland als Alternative zum Suezkanal gebaut wird.
Was die Ukraine betrifft – und das wird auf dem SOZ-Gipfel in aller Ausführlichkeit diskutiert werden –, so machen sich die Mitglieder nach Angaben zentralasiatischer Diplomaten keine Illusionen. Und das spiegelt die vorherrschende russisch-chinesische Interpretation wider: Das Imperium des Chaos wird niemals davon ablassen, die Ukraine als strategischen Puffer gegen Russland zu nutzen, ein wichtiges Standbein in Eurasien zu behalten und dem industriell-militärischen Komplex weiterhin solide Gewinne (in Euro) zu bescheren.
Das ist es, was alles durchdringt: von der Security Assistance Initiative (USAI) und der Presidential Drawdown Authority (PDA) des Pentagons bis hin zum Comprehensive Assistance Package (CAP) der NATO, das vor neun Jahren ins Leben gerufen wurde und de facto das militärische Rückgrat der Kiew/NATO-Armada bildet. Hinzu kommen die P-8 Poseidon-Spionageflugzeuge der US-Marine, die täglich über dem Schwarzen Meer kreisen und alles beobachten, was in den Gewässern zwischen Noworossijsk und Sewastopol geschieht.
So sehr wir in der nächsten entscheidenden Woche auch neue Züge auf dem Schachbrett aufnehmen werden, am Ende kehren wir alle zu dem von Mackinder durchtränkten „Großen Schachbrett“ zurück, das der verstorbene Brzezinski skizzierte.
Vor der Jahrtausendwende war zu befürchten, dass eine Allianz aus Russland, China – und Europa, vor der Konsolidierung der EU – es schaffen würde, Eurasien und damit die Welt nach Mackinder zu kontrollieren.
Nun, jetzt können wir uns vorstellen, wie der Geist von Mackinder dem neuesten Remix von Deep Purples Made in Japan lauscht – dem besten Live-Rock-Album aller Zeiten, das in den frühen 1970er Jahren aufgenommen wurde… in Asien. In dieser neuen, auf Asien ausgerichteten Welt weisen die Top-Akteure des Globalen Südens in BRICS/SCO mehr als das Doppelte des US-BIP auf und ebnen den Weg, den US-Dollar de facto zu ersetzen, indem sie den Handel in ihren eigenen Währungen steigern.
Selbst die vorherige US-Regierung, die die Bombardierung der Nord-Stream-Pipelines genehmigte – um sicherzustellen, dass Europa von teurem US-Erdgas und nicht von russischem abhängig ist – hat das Schachbrett nicht wesentlich verändert.
Abgesehen von der Tatsache, dass Europa Serien-Harakiri begeht, seine eigene Deindustrialisierung vorantreibt und als geopolitischer Akteur praktisch tot ist. Es geht nur noch um das Imperium des Chaos gegen BRICS/SCO.
Fazit
Lassen Sie die nächste Woche also rocken: Nennen Sie es den Klang des eurasischen Kernlandes, das seine Souveränität bekräftigt. Spielen Sie es laut.

