Kategorie: Nachrichten
Weltwoche Daily: Ungarn verweigert Verurteilung Russlands
„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:
- Merz schliesst Steuererhöhungen aus.
- Es rumort in der CDU. Wen wundert’s?
- Iraker stiess 16-Jährige vor Zug.
- Ungarn verweigert Verurteilung Russlands.
- China, Indien und Russland rücken zusammen
- Orlik Armon neuer Schwingerkönig.
- Alt-Bundesräte kritisieren Ueli Maurers China-Besuch. Warum eigentlich?
- FDP-Politiker Opfer von Liebesbetrug.
- Soll Frankreich den Schweizer Luftraum sichern?
The post Weltwoche Daily: Ungarn verweigert Verurteilung Russlands appeared first on PI-NEWS.
NiUS-LIVE: Friedland – Iraker stößt 16-jährige Liana K. vor Zug

NiUS-LIVE ist zurück aus der Sommerpause. Jeden Morgen von 7 bis 9 Uhr beleuchtet Moderator Alex Purrucker die Themen, die Millionen Menschen bewegen und über die Deutschland spricht. Am Montag begrüßt er die Autorin Vanessa Blumhagen, Waldemar Hartmann und NIUS-Chefredakteur Julian Reichelt im Studio.
Die Themen heute:
- Wir schaffen das“ – zehn Jahre ist dieser Merkel-Satz her, wir ziehen die große Bilanz des Migrations-Scheiterns. Wie hat sich unser Land seit der Grenzöffnung verändert?
- Weiter Krach ums Geld! Schlag Abtausch zwischen Vize-Kanzler und seinem Vize um Steuererhöhungen. Die Regierung streitet sich über die Sozialausgaben. Droht jetzt der Bruch?
- Mehr Geld für Demokratie leben! Jetzt schreibt Ministerin Prien einen Rechtfertigungs-Brief an die Abgeordneten.
The post NiUS-LIVE: Friedland – Iraker stößt 16-jährige Liana K. vor Zug appeared first on PI-NEWS.
Fürchtet Selensky einen neuen Maidan?
Die weltweiten CO2-Emissionen, aber die CO2-Gehalte der Atmosphäre steigen unverändert weiter an
Nun stagnieren die weltweiten CO2-Emissionen, aber die CO2-Gehalte der Atmosphäre steigen unverändert weiter an – das führt die Aussagen des „Klimarates der Vereinten Nationen“ (IPCC) zur Wirkung von CO2 ad absurdum und damit auch die deutsche ideologische Energiepolitik
Durch die Dekarbonisierung Deutschlands wird der CO2-Gehalt der Atmosphäre um skurrile 0,000 28 ppm/a (0,000 000 028 %/a) abgebaut – die Verfolgung dieser Dekarbonisierung im „Kern durch die Bepreisung der Treibhausgase“ (Regierung) entbehrt bei diesen CO2-Spuren jeglicher Grundlage
Dr. Erhard Beppler
Fazit
Es gibt viele messbare Einflussgrößen auf die Temperatur der Erde wie z. B. der Abstand der Erde zur Sonne (Milankovic-Zyklus), die Sonnenaktivität, etc., nur der Einfluss des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auf die Temperatur konnte nicht gemessen werden.
Nun werden fehlerhafte Computermodelle des IPCC herangezogen, um den Einfluss der weltweiten, von Menschen verursachten CO2-Emissionen auf die Temperatur zu beweisen.
Aber besagte Modelle weisen viele Fehler auf.
So wird stets vom Gesamt-CO2-Gehalt der Atmosphäre ausgegangen, obwohl der anthropogene CO2-Anteil nur bei 4% liegt.
Selbst bei der atmosphärischen Rückstrahlung (Treibhauseffekt) bleibt in den Modellen unberücksichtigt, dass die Absorptionsbanden des CO2 (0,04%) im Wellenlängenbereich von 14-17 µm stark von Wasserdampf (bis 4%) überlagert werden.
Außerdem kann der Einfluss von Wasserdampf und Wolken in den Modellen nicht berücksichtigt werden.
Schließlich geht auch noch der Anstieg der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen bis 2024 gegen null. Nach der Vorstellung des IPCC zum ausschließlichen Einfluss des anthropogenen CO2-Anteiles der Atmosphäre auf den Anstieg der Temperatur müssten dann die Temperaturen abfallen – aber das Gegenteil ist der Fall: die Temperaturen steigen sogar vermehrt an.
Durch den Rückgang des Anstieges der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen von 2019-2024 auf nur noch 0,112 Giga Tonnen (Gt) CO2/a steigen die CO2-Gehalte der Atmosphäre nur noch um 0,112/7,75 = 0,014 ppm/a und nicht um 2 ppm/a nach Aussage des IPCC.
Wird nun berücksichtigt, dass Deutschland an den weltweiten CO2-Emissionen nur mit weniger als 2% beteiligt ist, errechnet sich ein skurriler deutscher Anteil am Anstieg der CO2-Gehalte der Atmosphäre von 0,014 x 0,02 = 0,000 28 ppm/a oder 0,000 000 028 %/a.
Damit wird der „Kern des Klimaschutzes, die Bepreisung der Treibhausgase“ (Regierung) obsolet.
Deutschland lebt dennoch völlig losgelöst von Fakten und will die Dekarbonisierung bis 2045 vollenden, obwohl die Stromkosten bereits die weltweit höchsten sind, die Industrien abwandern, die Insolvenzen Rekordzahlen aufweisen mit Folgen für die Steuereinnahmen und damit die sozialen Fähigkeiten unseres Sozialstaates (Reaktionen aus der Politik sind inzwischen vernehmbar).
1.Einleitung
Die Klimapolitik der Welt wird seit den 1980er Jahren vom Klimarat der Vereinten Nationen“ (IPCC) bestimmt mit Aussagen zum ausschließlichen Temperaturanstieg der Atmosphäre durch die weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen auf der Basis von Computermodellen und Hinweisen auf diverse Weltuntergangsszenarien (6. Sachzustandsbericht IPCC, März 2023).
Im Einzelnen lauten die Aussagen des IPCC wie folgt:
a) Von den jährlichen weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen von z.Z. 10 Giga Tonnen Kohlenstoff/a (GtC/a) entsprechend 4 ppm gelangen 50% in die Atmosphäre , sichtbar an einem CO2-Anstieg der Atmosphäre von z.Z. 2 ppm/a und verbleiben dort über Jahrhunderte, und die andere Hälfte wird in gleichen Teilen (je 25%) von 10 GtC/a vom Ozean und der Biomasse aufgenommen
b) Durch den Eintrag der anthropogenen CO2-Emissionen in die Atmosphäre soll die CO2-Konzentration der Atmosphäre immer weiter ansteigen und damit über den Treibhauseffekt die Temperaturen auf der Erde bis zur Katastrophe anheben. (Anstieg CO2-Gehalte von 1850 bis heute etwa 120 ppm (0,0120%))
c) Daraus resultiert die Forderung nach einer vollständigen Dekarbonisierung (Net Zero), nur so könnte die Klimakatastrophe abgewendet werden
Gemäß Koalitionsvertrag von Union und SPD soll der Kern des Klimaschutzes aus der Bepreisung von Treibhausgasemissionen bestehen, d.h. am Ende sollen nur Wind und Sonne einschließlich Wasserstoff die Stromerzeugung sichern, koste es was es wolle.
2. Erdgeschichtliche Betrachtung der CO2-Gehalte der Atmosphäre sowie der Temperatur und Einflussgrößen auf die Temperatur
Durch die Veränderung der Umlaufbahn der Erde um die Sonne von kreisförmig zu elliptisch im Zeitraum von etwa 100 000 Jahren wurden die Temperaturen auf der Erde gewaltig verändert (Milankovic-Zyklus), wie Messungen an Eisbohrkernen gezeigt haben. (Bild 1)

Bild 1: Verlauf der CO2-Gehalte wie der Temperaturen nach Messungen an Eisbohrkernen
In den Eiszeiten sind CO2-Gehalte um 200 ppm, in den Warmzeiten um 280 ppm gemessen worden. Der Anstieg der CO2-Gehalte der Atmosphäre folgt zeitversetzt dem Temperaturanstieg – durch die mit steigender Temperatur abnehmende Löslichkeit von CO2 in Wasser.
Der Temperaturverlauf nach der letzten Eiszeit ist Bild 2 zu entnehmen.

Bild 2: Warmphasen nach der letzten Eiszeit
In den wärmsten Phasen des Holozäns waren die Alpen eisfrei.
Ausgerechnet die jetzige Warmzeit wird vom IPCC als ein apokalyptisches Ereignis bezeichnet und das vom Menschen verursachte CO2 für den Temperaturanstieg verantwortlich gemacht, obwohl die Warmphasen vor der jetzigen ohne menschlich verursachtes CO2 praktisch alle wärmer waren.
Neuere Messungen zeigen, dass in der jetzigen Warmphase nach 1940 bis etwa 1980 die Temperaturen nach einem Anstieg zunächst wieder abfallen, um dann bis heute erneut anzusteigen. (Bild 3)

Bild 3: Temperaturentwicklung nach 1850
Dieser Abfall bis etwa 1980 und Wiederanstieg bis 2024 wird auch in neueren Messungen bestätigt. (Bild 4)

Bild 4: Temperaturentwicklung 1940 bis 2024
Dieser Verlauf ist im Wesentlichen auf wechselnde Aktivitäten der Sonne einschließlich der damit verknüpften kosmischen Strahlung zurückzuführen. (Bild 5) (1)
Hinzugefügt werden muss noch die zunehmende Sonnenscheindauer als Einflussgröße auf den jetzigen Temperaturanstieg, verursacht durch einen Rückgang der Aerosole als Verursacher für die Wolkenbildung.

Bild 5: Verlauf der Intensität der Sonneneinstrahlung
Hervorzuheben ist weiterhin, dass trotz steigender Temperaturen die Nachttemperaturen abfallen, vermutlich durch die Abnahme der nächtlichen Bewölkung. (2)
Es kann also festgestellt werden, dass es viele gemessene Einflussgrößen auf die Temperatur gibt, aber keine zum Einfluss des CO2-Gehaltes der Atmosphäre, geschweige denn den von anthropogenen CO2-Emissionen. (vgl. Kapitel 4)
Nicht unerwähnt darf auch der Einfluss des Vulkanismus auf die Entwicklung des CO2-Gehaltes bleiben, ebenso wie die CO2-Freisetzung der Meere bei steigenden Temperaturen, etc. (vgl. später)
Schließlich sind die Ozeanzyklen und ihr Einfluss auf die globalen Temperaturen zu nennen: El Nino Sothern Oszillation (ENSO), Pazifische Dekaden-Oszillation (PDO), Atlantische Multidekaden-Oszillation (AMO) (mit Temperaturänderungen bis zur Arktis) und die Indische-Ozan-Dipol (IOD), etc. (3)
3. Weitere kritische Betrachtungen zu der Aussagefähigkeit der Modelle des IPCC
Nachdem es nun viele messbare Einflussgrößen auf die Temperatur gibt aber keinen durch den Einfluss der CO2-Konzentrationen, nun zu den Aussagefähigkeiten der IPCC-Modelle, dargestellt an einigen Beispielen.
Alle Wetter- und Klimaphänomene der Erde sollen mit Hilfe von Computermodellen gelöst werden – aber selbst einfachste Eingaben in die Modelle sind nicht nachvollziehbar. So wird ausgerechnet bei der Vorhersage der Temperatur auf der Basis von CO2-Vorgaben nicht differenziert nach anthropogenen CO2-Emissionen und natürlichen CO2-Quellen, sondern stets ausschließlich von ihrer Summe. (vgl. Kapitel 5)
Außerdem ist die Betrachtung der atmosphärischen Rückstrahlung („Treibhauseffekt“) des CO2 kritisch zu sehen. Die Absorptionsbanden des CO2 (0,04%) im Wellenlängenbereich von 14-17 µm werden stark von Wasserdampf (bis 4% H2O) überlagert. Schon alleine dadurch kann CO2 energetisch betrachtet in der Atmosphäre keine Rolle spielen.
Selbst der Einfluss des Wasserdampfes und der Wolken kann in den IPCC-Modellen nicht berücksichtigt werden.
Es verwundert nun nicht mehr, dass die mit Hilfe der IPCC-Modelle ausgewiesenen Temperaturerhöhungen bei steigenden CO2-Gehalten der Atmosphäre weder die Vergangenheit abbilden können, geschweige denn die Zukunft voraussagen. (Bild 6)

Bild 6: Aussagefähigkeit der Klimamodelle
4. Betrachtung des anthropogenen CO2-Anteiles in der Atmosphäre von 1870 bis 2020
In früheren Arbeiten (4) war der CO2-Zuwachs der Atmosphäre aus dem weltweiten anthropogenen CO2-Eintrag in die Atmosphäre von 1870 bis 2020 mit den gemessenen CO2-Gehalten dargestellt worden (Bild 7), ausgehend von 870 Gt Kohlenstoff in der Atmosphäre (6. Zustandsbericht des IPCC, Fig.5.12).

Bild 7: Anstieg der gemessenen und über die anthropogenen CO2-Emissionen in die
Atmosphäre eingebrachten CO2-Gehalte
Bekanntlich steigen die CO2-Gehalte der Atmosphäre von 1870 bis 2020 um 120 ppm von 290 auf 410 ppm an.
Die in 2020 eingebrachten anthropogenen CO2-Emissionen in die Atmosphäre liegen bei 35 008 Mio. t CO2 (35 Gt CO2). (vgl. Bild 9) Daraus errechnen sich 4,7 ppm CO2 oder 0,000 47%.
Somit gilt: 410 – 290 – 4,7 = rd. 115 ppm, die auf natürliche CO2-Quellen zurückzuführen sind. (CO2-Löslichkeit Meere, Vulkane, etc.)
Damit liegt der CO2-Anstieg über natürliche Quellen bei 96%, über den anthropogenen Anteil bei 4%.
Aus Bild 7 wird weiter deutlich, dass vor 1950 der CO2-Anstieg der Atmosphäre ausschließlich über den CO2-Eintrag über natürliche Quellen erfolgte. Ein merklicher Anstieg über anthropogenen CO2-Emissionen erfolgt erst nach 1950 bis auf 4,7 ppm in 2020 – oder durchschnittlich 4,7 ppm/70 Jahre = 0,07 ppm/a und nicht 2 ppm/a nach Aussage des IPCC (siehe Einleitung, vgl. auch Kap.5).
Wenn das IPCC den Temperaturanstieg durch Abbau der anthropogenen CO2-Emissionen auf null setzen will, so kann sich diese Maßnahme nur in einer Verminderung der CO2-Gehalte der Atmosphäre in der Größenordnung von 4,7 ppm CO2 äußern, was wiederum bedeutet, dass eine messbare Temperaturabnahme über Wunschdenken nicht hinaus kommt.
5. Stagnation der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen bis 2024 durch die weltweiten Maßnahmen zu ihrer Absenkung sowie ihre Wirkung auf die CO2-Gehalte der Atmosphäre
Die Bemühungen der verschiedenen Länder zur Absenkung der CO2-Emissionen sind unterschiedlich.
In Bild 8 sind die weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen aller Länder zusammengefasst.
Die Werte bis 2022 basieren auf Angaben von „Statista“, die Werte für 2023 und 2024 wurden aus den Angaben von „International Energy Agency“ (IEA) und „wissenschaft.de“ entnommen und zu 37,1 Gt CO2 (2023) und 37,6 Gt CO2 (2024) gemittelt (in Bild 8 gekennzeichnet mit Vierecken).

Bild 8: Entwicklung der anthropogenen CO2-Emissionen von 1960 bis 2024
Die Entwicklung der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen zeigt von 1960 bis 2024 eine starke Abflachung.
Die Entwicklung der Abflachung lässt sich mathematisch wie folgt definieren:
1960- 2008: 478 Mio. t CO2/a; 2011- 2019: 325 Mio. t CO2/a; 2019- 2024: 112 Mio. t CO2/a.
Das Jahr 2009 wurde nicht in die Auswertung einbezogen, weil das Jahr als das Jahr des konjunkturellen Tiefganges bezeichnet wird, sichtbar an dem Einbruch der jährlichen CO2-Emissionen.
Auch das Corona-Jahr 2020 wurde nicht einbezogen, da bedingt durch Corona die Weltwirtschaft zurückgefahren werden musste.
Die weltweiten CO2-Emissionen lagen 2019 bei 37 040 Mio. t CO2/a, im Corona-Jahr 2020 bei 35 008 Mio.t CO2/a (Statista), entsprechend einer Absenkung von 5,5% – eine Abnahme der CO2-Gehalte der Atmosphäre konnte jedoch nicht gefunden werden.
Aus der Abflachung des Eintrages der anthropogenen CO2-Emissionen kann zunächst abgeleitet werden, dass das Bestreben der Weltgemeinschaft zur Absenkung des C02-Anstieges bisher deutliche Früchte trägt.
Wenn nun aber nach Bild 8 der Anstieg der weltweiten CO2-Emissionen bis 2024 gegen null geht, müsste dann nach der Vorstellung des IPCC der Anstieg des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auch gegen null gehen (Bild 9) einschließlich einer Abnahme der Temperatur.

Bild 9: Entwicklung der CO2-Gehalte der Atmosphäre sowie die hoffnungslosen Versuche zu ihrer Absenkung
Bild 9 zeigt aber zunächst, dass die praktisch gegen null verlaufenden weltweiten, anthropogenen CO2-Emissionen auch nicht den geringsten Einfluss auf einen zu erwartenden Abfall der CO2-Gehalte der Atmosphäre ausüben (vgl. auch Corona-Jahr) – im Gegenteil: die CO2-Gehalte steigen nach 2000 sogar verstärkt an.
Außerdem wird der hoffnungslose Versuch einer Absenkung der CO2-Gehalte der Atmosphäre durch diverse Tagungen und dort beschlossene Maßnahmen sichtbar. Aber bei den niedrigen anthropogegen CO2-Emissionen von 4% kann eine Abnahme des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auch nicht erwartet werden (vgl. Kapitel 4)
Nach den Vorstellungen des IPCC steigt der CO2-Gehalt der Atmosphäre über die jährlich eingebrachten CO2-Emissionen um 2 ppm an. (vgl. „Einleitung“)
Das entspräche einem CO2-Eintrag in die Atmosphäre von 2 ppm CO2/a oder 15,5 Gt CO2/a.
In den Jahren 2019 bis 2024 stiegen nach Bild 8 die anthropogenen CO2-Emissionen jedoch nur um 0,112 Gt CO2/a an oder 0,112 Gt CO2/7,75 = 0,014 ppm/a und nicht 2 ppm/a nach Aussage des IPCC:
Wird zudem berücksichtigt, dass Deutschland an den weltweiten CO2-Emissionen mit weniger als 2% beteiligt ist, so errechnet sich ein geradezu skurriler deutscher Anteil von 0,014 ppm/a x 0,02 = 0,000 28 ppm/a oder 0.000 000 028%/a– natürlich nicht messbar.
Bei diesem abbaubaren deutschen CO2-Anteil aus der Atmosphäre ist die Vorstellung der Regierung geradezu absurd, dass der „Kern des Klimaschutzes aus der Bepreisung von Treibhausgasen bestehen“ soll. Das Sondervermögen für Klimaschutz ist sinnvoller zu nutzten.
6. Welches sind die Quellen und Senken für die CO2-Gehaltes der Atmosphäre
In Kapitel 4 war aufgezeigt worden, dass der CO2-Anstieg der Atmosphäre in 2020 nur zu 4% (4,7 ppm) über anthropogene CO2-Emissionen erfolgt, 96% (115 ppm) über natürliche Quellen.
Neben den anthropogenen CO2-Quellen aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen, Abholzung, Landwirtschaft, Zementproduktion gehören zu den natürlichen Quellen die Ausgasung der Meere bei Erwärmung, Vulkanausbrüche, Atmung Lebewesen und die Zersetzung organischer Stoffe.
Zu den CO2-Senken werden im Wesentlichen Pflanzen und Wälder, humusreiche Böden, Gesteinsverwitterung und technologische Senken gezählt (vgl. später).
Ozean als CO2-Quelle
Ozeane enthalten 40mal so viel CO2 wie die Atmosphäre.
In der Vergangenheit wurden die Ozeane zu CO2-Senken erklärt, obwohl durch die Temperaturerhöhungen der Atmosphäre inzwischen auch die Meere erwärmt wurden und große CO2-Mengen freigeben. (CO2-Löslichkeit von CO2 in Wasser fällt mit steigender Temperatur)
In einer Untersuchung des „Science of Climate Change“ (5) waren anhand von multiplen linearen Regressionsanalysen die Einflussgrößen auf den Anstieg der Meerestemperaturen SST (sea surface temperature) untersucht worden (vgl. auch (6)).
Sowohl auf der Basis der UAH-, HAD- wie GISS-Daten konnten enge Verknüpfungen der SST mit den CO2-Daten gefunden werden. (Bild 10)

Bild 10: Anstieg der Meerestemperaturen
In Bild 10 beinhalten die Jahreszahlen auf der X-Achse die jeweiligen CO2-Gehalte der Atmosphäre.
Der Anstieg der Meerestemperaturen von 1979 bis 2021 auf der Basis von Satellitenmessungen liegt bei etwa 0,5 °C (Bild 10 ((a) After 1979), was einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre von 335 auf 415 ppm entspricht. (Bild 9)
Ebenfalls in Bild 10 ((b) After 1959) sind die Messergebnisse für den Zeitraum 1959 bis 2023 dargestellt mit einem Temperaturanstieg von etwa 0,8 °C und einem CO2-Anstieg nach Bild 9 von 315 auf 420 ppm.
Die CO2-Löslichkeit in Wasser nimmt mit steigender Temperatur deutlich ab: bei 15 °C liegt die Löslichkeit bei 1,97 g CO2/kg H20/bar, bei 20°C bei 1,67.
Wird von einem Temperaturanstieg der Meere im Temperaturbereich von 15-20°C ausgegangen,
so fällt die CO2-Löslichkeit von 1,97 (15°) auf 1,67 (20°) g CO2/kg H2O oder 0,048 g CO2/kg H2O je 0,8 °C ab.
Wird bei einer Wasseroberfläche der Meere mit 360 570 000 km2 eine Reaktionstiefe von 500 m und eine Temperaturerhöhung von 15 auf 15,8°C angesetzt, so könnte eine CO2-Menge bei einem Betrachtungszeitraum von 64 Jahren (1959-2023) 8 650 Gt CO2 aus dem Meer freigesetzt werden. (oder 4325 Gt CO2 bei 250 m)
Die Atmosphäre enthält etwa 3300 Gt CO2.
Neuere Untersuchungen zeigen im Übrigen im Vergleich zu Messungen an Eisbohrkernen deutlich schnellere Ansprechzeiten der CO2-Gehalte der Meere bei Temperaturerhöhungen im Bereich von wenigen Monaten. (7)
Hinzu kommt noch die nicht unerhebliche Verdunstung von Wasser an Land bei steigenden Temperaturen, was hier nicht berücksichtigt wird.
Vulkane als CO2-Quelle
Kürzlich wurde berichtet: 19 000 neue Unterwasser-Vulkane entdeckt. (8)
Eine Studie der Universität von Manchester zeigt, dass vulkanische CO2-Emissionen dreimal höher sein könnten als bisher angenommen. In einer 2.Studie der School of Ozeans and Earth Science and Technology (SOEST) geht es um 19 325 neu entdeckte unterseeische Vulkane. Damit erhöht sich die Gesamtzahl auf 43 000.
Bisher sind nur ¼ des Meeresbodens mit Sonar kartiert worden, d.h. die meisten dieser Unterwasserriesen sind noch unerforscht.
Die Strömungen um die untermeerischen Berge erzeugen „Wirbelschleppen“, die kohlenstoffreiches Tiefwasser an die Oberfläche ziehen.
Im Januar 2022 brach der Unterwasservulkan Hunga Tonga aus und erzeugte gewaltige Wasserdampf – Mengen – etwa 50 Mio. t bis in die Stratosphäre.
Dieser Anstieg der Feuchtigkeit in der Stratosphäre um etwa 10-30% hat zu einer Erwärmung der Erdoberfläche 2023-2024 erheblich beigetragen. (9)
Waldbrände als CO2-Quelle
Laut Phys.org wurden in 2021 durch Waldbrände 1,8 Mrd. t CO2 in die Atmosphäre freigesetzt.
CO2-Senken
Die Erde wird grüner, erhöhte CO2-Gehalte der Atmosphäre sind dafür verantwortlich. Chinesische Wissenschaftler stellten fest, dass 55% der globalen Landmasse eine „beschleunigte Wachstumsrate“ der Vegetation aufweisen bei gleichzeitiger Verringerung der Wüstenbildung. (10)
Technologische Maßnahmen als CO2-Senken
Die neue Regierung will das Gesetz zur Abscheidung und Speicherung von CO2 über das CCS-Verfahren durchbringen (Carbon Capture Storage).
CO2 soll aus der Luft entzogen werden (oder direkt bei der Erzeugung von Produkten – z.B. von Zement), um es unterirdisch zu lagern.
Nachbar- und Überseeländer haben CCS als wirksames Instrument zur angeblichen Klimaneutralität weiterentwickelt: Großbritannien, Norwegen, Liederlande, Schweden.
Weltweit gibt es z.Z. 47 CCS-Anlagen. Forscher schätzen die Kosten für Abscheidung, Transport und Speicherung von CO2 mittelfristig auf 150 bis 250 EURO/t CO2.
Die CO2-Löslichkeit im Meerwasser liegt etwa 40mal höher als die CO2-Gehalte in der Atmosphäre und beide stehen in einem thermodynamischen Gleichgewicht zueinander.
Außerdem bedeutet die Reduzierung der CO2-Gehalte der Atmosphäre über CCS nach dem „Prinzip vom kleinsten Zwang“ ein Entweichen von CO2 aus den Meeren in die Atmosphäre.
Das CCS -Verfahren kann daher nicht zu einem Abbau der CO2-Gehalte der Atmosphäre führen.
7. Schlussbetrachtung
Bei der Überflutung der Nachrichten in den Medien mit zunehmenden Extremwetterlagen, Waldbränden, schmelzenden Gletschern, Rekord- Temperaturen etc. sind die vermehrt aufkommenden Klimaängste in Deutschland nicht überraschend: 68% der Deutschen befürworten die Energiewende.
Hinzu kommen all die Profiteure dieser Energiewende: ein Windrad in Tübingen bringt der Stadtkasse 250 000 EURO ein (Aussage B. Palmer in einer Talk Show bei M. Lanz am 20.07.2025).
Selbst der „Internationale Gerichtshof“ in Den Haag formulierte kürzlich einen klaren juristischen Auftrag an die Staatengemeinschaft zum Klimaschutz. Kommen Staaten dieser Pflicht nicht nach, stelle das nicht nur einen Verstoß gegen das Völkerrecht dar, sondern könne unter Umständen sogar zu Schadenersatzansprüchen führen.
Deutschland folgt diesen Umfrageergebnissen, obwohl Deutschland nur 0,000 28 ppm/a (0,000 000 028%/a) CO2 durch seine Dekarbonisierung aus der Atmosphäre abbauen kann.
Der Nobelpreisträger (Physik) John F. Clauser bezeichnete den CO2-Klimawandel eine „schockjournalistische Pseudowissenschaft“.
Dennoch will Deutschland in 2045 den Strom ausschließlich über Wind, Sonne und Wasserstoff darstellen, obwohl die Stromkosten bereits die höchsten in der Welt sind, die Industrien abwandern, die Insolvenzen bereits heute Rekordzahlen aufweisen.
A. Thess (Universität Stuttgart) ermittelte für die deutsche Energiewende Gesamtkosten von 10 Billionen EURO.
Deutschland muss raus aus den ideologischen Träumereien, deren Stromversorgungsicherheit keineswegs gewährleistet ist. (Es sei an den Stromausfall in Spanien am 28.04.2025 erinnert)
Bei der hohen Sensibilität für gesicherten Strom in Deutschland sowie die erforderliche Absenkung der Kosten können nur Kohle-, Gas-, Kernkraftwerke helfen – eine Verabschiedung von der Skurrilität eines deutschen CO2-Abbaues der Atmosphäre durch die Energiewende von 0,000 28 ppm/a oder 0,000 000 028%/a ist zwingend geboten.
Die Vorstellung der Regierung, dass „der Kern des Klimaschutzes aus der Bepreisung von Treibhausgasen bestehen sollte“, entbehrt damit jeglicher Grundlagen.
8. Quellen
1.https://tinyurl.com/y5nhhfnd
2 Baritz, B., J. Kowatsch: „Frühlingsverlauf Deutschland: ein weiterer Verlauf gegen die These einer starken Treibhausgaserwärmung“; EIKE, 18.06. 2025
3. Fleischmann, B.: „Warum sich das Klima ändert (Kurzfassung)“; Version 30.09.2021
4. Beppler, E.: „Quantifizierung des marginalen anthropogenen CO2-Gehaltes in der Atmosphäre – ein seit Jahren überfälliger Schritt“; EIKE, 16.12.2020
5. https://scienceofclimatechange.org.
6. Eschenbach, W.: „Wassertemperatur-Blues“; EIKE, 10.06.2024
7. Macrae, A., J. D` Aloe: „Die wirkliche Klimakrise ist nicht die globale Erwärmung, sondern die globale Abkühlung und vermischt hat sie bereits begonnen“, EIKE,05.03.2020
8. Watts, A.: „Vulkane emittieren dreimal mehr CO2 als gedacht“, EIKE, 22.05.2025
9. Allen, C.: „Aktualisierung: Neues zum stratosphärischen Wasserdampf“, EIKE, 25.07 2024
10. Sterling Burnett, H.: „Dank des Klimawandels: die Erde wird grüner“, EIKE, 05.03.2020
Der Beitrag Die weltweiten CO2-Emissionen, aber die CO2-Gehalte der Atmosphäre steigen unverändert weiter an erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.
Minnesota-Massaker: „Pre-Crime“-Überwachung – Webb warnte vor Bio-Überwachungsstaat – Vater des Täters jahrzehntelang CIA/Pentagon-Auftragnehmer
Das Ereignis & die Reaktion – das Ende einer Debatte?
Nach dem tragischen Amoklauf in Minnesota ertönten sofort Stimmen, die ein Pre-Crime-System fordern – ein Überwachungsnetzwerk, das Menschen potenzieller Täter präventiv identifizieren und so Tragödien verhindern soll. Klingt alles wie eine dystopische Fiktion, aber genau das warnt die Journalistin Whitney Webb schon lange: Konzerne wie Palantir, ideologisch prägnant unter Führung von Peter Thiel, arbeiten aktiv daran, uns in einen autoritären Überwachungsstaat zu manövrieren – ganz im Stil von Minority Report.
Die Technologie: Öffentliche Aufforderung zur Massenüberwachung
Nach dem Anschlag twitterte Melania Trump:
„Frühe Warnzeichen sind bei vielen Personen zu erkennen. Um zukünftige Tragödien zu verhindern, ist es entscheidend, dass wir uns auf allen gesellschaftlichen Ebenen mit der Einschätzung verhaltensbezogener Bedrohungen befassen: von den eigenen vier Wänden über Schulbezirke bis hin zu den sozialen Medien. Das Erkennen dieser Warnsignale und schnelles Handeln können Leben retten und die Sicherheit in amerikanischen Gemeinden erhöhen.“
The tragic mass killing in Minnesota illuminates the need for pre-emptive intervention in identifying potential school shooters. Early warning signs are often evident, with many individuals exhibiting concerning behaviors and making violent threats online prior to their actions.…
— First Lady Melania Trump (@FLOTUS) August 28, 2025
Ein kaum zu übersehender Hinweis darauf, wie eng politische Forderungen und technologische Spielräume zusammengehen. Gefährlich prägnant: „Verhaltensbezogene Gefährdungsbeurteilungen“ sollen – allerorts eingesetzt werden.
Direkt zum Video mit deutschen Untertiteln:
Ein brisanter Zufall – oder der Dreh- und Angelpunkt?
Die jüngste Recherche wirft ein besonders scharfes Licht auf die Hintergründe: Der Vater des Täters arbeitete knapp 29 Jahre als führender Auftragnehmer für CIA & Verteidigungsministerium (DOD) bei Esri – dem Marktführer für geografische Informationssysteme (GIS), der Pentagon, Geheimdiensten und Google liefert. Zufall?
Ein Muster wird evident: Immer wieder tauchen Verflechtungen zwischen Massenverbrechen und geheimdienstnahen Institutionen auf. Doch statt Klarheit herrscht Schweigen.
Pre-Crime – Technologie zur Einschränkung oder zum Schutz?
Die Argumentationskette ist so einfach wie erschreckend:
- Überwachungspotenziale – etwa via Palantir.
- Forderungen nach „präventiven Gefährdungsanalysen“, inspiriert durch Politik.
- Verstrickte Netzwerke zwischen Täterumfeld und staatlichen Institutionen.
Der Duft einer PSYOP liegt in der Luft, wenn Regierungen und Konzerne Technologien zur Notwehr verdrehen, die letztlich zur Kontrolle missbraucht werden könnten.
Die entscheidende Frage: Zufall oder Struktur?
Sicherlich, es könnte alles purer Zufall sein. Doch wiederkehrende Parallelen wecken Zweifel:
- Tafer bei geheimdienstnahen Institutionen?
- Einsatz von Überwachungstechnologie zur angeblich präventiven Sicherheit?
Diese Frage bleibt offen – und sie ist zu wichtig, um ignoriert zu werden.
Fazit
Der Vorfall in Minnesota ist weit mehr als eine Tragödie: Er zeigt, wie präventive Sicherheitspolitik, Überwachungstechnologie und politische Narrative miteinander verwoben werden. Zwischen Appellen zur Sicherheit und Realität des Überwachungsstaates klafft eine beunruhigende Lücke.
Bleiben Sie kritisch.
Trump als „Mythos“ wird in Moskau verstanden. Sie erwidern dies

Es scheint, dass Putin tatsächlich einen Ausweg aus dem vom Westen auferlegten Cordon sanitaire gefunden hat. Trumps Aufstieg zu einem Teil des „Mythos“ ist nur allzu offensichtlich geworden. Wie John Greer beobachtet hat: „Selbst für den eingefleischtesten Rationalisten wird es schwierig, weiterhin zu glauben, dass Trumps politische Karriere mit den prosaischen Begriffen der „üblichen Politik“ […]
Der Beitrag Trump als „Mythos“ wird in Moskau verstanden. Sie erwidern dies erschien zuerst unter tkp.at.
Trump gegen die Europäer, die Demokraten und Soros
MORDKOMPLOTT JÖRG HAIDER – »Die Skandal-Chronologie!«
Das Ende des Euro ist nur noch eine Frage der Zeit
anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert

Das Ende des Euro ist nur noch eine Frage der Zeit
Eine Währung, die durch nichts gedeckt ist und die systematisch durch gigantische Schulden entwertet wird, muss scheitern. Der Euro wird zu Staub zerfallen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.
von Michael Münch
„Europa stirbt dann, wenn den Deutschen das Geld ausgeht“: Dieser Satz von Margaret Thatcher war einst als spöttische Bemerkung gemeint. Heute wirkt er wie eine nüchterne Prognose. Denn die Europäische Währungsunion, die so feierlich als “Stabilitätsgemeinschaft” gestartet wurde, hat sich längst in eine Haftungsunion verwandelt. Was als kluger Schritt zu mehr wirtschaftlicher Integration begann, ist inzwischen ein gigantisches Umverteilungsprojekt. Und wer steht im Zentrum der Haftungskaskade? Natürlich Deutschland – das Land, das in Brüssel und Frankfurt regelmäßig den Scheck ausfüllt, wenn anderswo die Kassen leer sind.
Man erinnere sich: Der Euro war als Währung der Gleichrangigen gedacht. Keine Schuldenunion, keine Transfers, keine gegenseitigen Bürgschaften. Jedes Land sollte für sich selbst haften – so wie es sich für eine stabile Währung gehört. Heute wirkt diese Gründungsidee wie ein Märchen aus fernen Zeiten. Spätestens mit den Rettungspaketen für Griechenland begann der Übergang von der Währungs- zur Haftungsunion. Seitdem hat sich das Prinzip verfestigt: Verluste werden vergemeinschaftet, Gewinne bleiben national. Inzwischen summieren sich die deutschen Verpflichtungen auf rund 2,8 Billionen Euro: Target-2-Forderungen der Bundesbank, Bürgschaften für Rettungspakete, Garantien im Rahmen des ESM, Anleihekäufe der EZB. Das alles lastet als gigantische Hypothek auf den deutschen Steuerzahlern.
Ein Korsett, das niemandem passt
Würde man diese Summen auf die Bevölkerung verteilen, stünde jeder Bürger vom Kleinkind bis zum Greis mit einem fünfstelligen Betrag im Risiko. Natürlich heißt es, das sei alles nur „Buchgeld“. Aber wie wir aus der Geschichte wissen, wird Buchgeld im Ernstfall schnell zu echtem Geld, das man aufbringen muss – wenn die Bücher zusammenbrechen. Aktuell liefert Frankreich den besten Beweis für die Brüchigkeit der Konstruktion: Ein Land mit mehr als 110 Prozent Staatsverschuldung, schwachem Wachstum, politischer Zersplitterung und drohendem Regierungssturz wird inzwischen ganz offen mit einem “Bailout” durch den Internationalen Währungsfonds in Verbindung gebracht. Dass der französische Finanzminister dieses Wort überhaupt ausspricht, zeigt, wie tief die Verunsicherung sitzt.
Jeder weiß, dass ein IWF-Programm für ein Euro-Kernland politisch kaum hinnehmbar wäre; der Euro wäre damit erledigt. Die logische Folge wäre daher ein Rettungspaket aus ESM und EZB – sprich: also aus Berlin. Am Ende dürfen vor allem wieder die Deutschen bluten. Und Frankreich ist kein Einzelfall: Italien schleppt seit Jahren seine Schulden mit sich, Spanien kämpft mit strukturellen Defiziten und Griechenland ist ohnehin Dauerpatient. Der Euro bindet diese sehr unterschiedlichen Volkswirtschaften in ein Korsett, das niemandem passt: Die einen sind zu schwach, um im Wettbewerb mitzuhalten – und die anderen zu stark, um auf Dauer die Kosten zu tragen.
Unvermeidlicher Kollaps
Deutschland hat in diesem maroden Konstrukt die Rolle des Zahlmeisters übernommen. Nicht, weil es sich freiwillig in diese Rolle gedrängt hätte, sondern weil niemand sonst über die ökonomische Kraft verfügt, um das Kartenhaus noch ein wenig länger zu stützen. Doch auch in Deutschland wächst die Last: Schwächelnde Industrie, hohe Energiepreise, steigende Sozialausgaben. Der Mythos vom reichen Land, das endlos zahlen kann, beginnt zu bröckeln. Die entscheidende Frage lautet deshalb nicht mehr, ob der Euro kollabiert – sondern wann er kollabiert.
Niemand hätte vor zwanzig Jahren geglaubt, dass er überhaupt so lange hält. Doch das Kunststück gelang – getragen von politischen Beschwörungen, Geldschwemme und deutscher Haftung. Doch die Logik einer Fehlkonstruktion lässt sich nicht auf ewig leugnen. Am Ende wird die Währungsunion an ihren eigenen Widersprüchen zerbrechen. Der Kollaps ist keine theoretische Option mehr. Er ist sicher. Offen bleibt allein der Zeitpunkt. Thatchers Prophezeiung wird sich erfüllen: Europa stirbt dann, wenn den Deutschen das Geld ausgeht. Und dieser Tag ist viel näher, als die meisten glauben.
Der Beitrag Das Ende des Euro ist nur noch eine Frage der Zeit ist zuerst erschienen auf anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert und wurde geschrieben von Redaktion.
Österreich: Der NATO-Anschluss
anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert

Österreich: Der NATO-Anschluss
Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates der Russischen Föderation und ehemalige Präsident Russlands, Dmitri Medwedew, warnt vor einer Aufnahme Österreichs ins NATO-Bündnis. Es sei der falsche Weg, um den Frieden in Europa zu sichern. Wir veröffentlichen den Beitrag exklusiv auf Deutsch.
von Dmitri Medwedew
Die Länder der Alten Welt sind vom militaristischen Wahnsinn benebelt. Wie gebannte Motten schwirren sie auf die verhängnisvolle Flamme des Nordatlantischen Bündnisses zu. Noch vor wenigen Jahren gab es in Europa genug Staaten, die wussten, dass man seine Sicherheit auch ohne einen Beitritt zu Militärbündnissen gewährleisten kann. Doch inzwischen ist die Vernunft dem Herdentrieb gewichen. Nach Finnland und Schweden entfacht nun auch das österreichische Establishment – angestachelt vom blutrünstigen Brüssel – eine öffentliche Debatte über die Notwendigkeit, den verfassungsmäßig verankerten neutralen Status zugunsten eines NATO-Beitritts aufzugeben. Die österreichische Bevölkerung ist von dieser Idee nicht begeistert. Die liberale Partei NEOS von Außenministerin Beate Meinl-Reisinger, die Wien in die Arme des Militärbündnisses drängt, kam bei den letzten Wahlen nicht einmal auf zehn Prozent der Stimmen. Die oppositionelle Freiheitliche Partei Österreichs, die sich entschieden dagegen stellt, die militaristische Agenda Brüssels blind zu übernehmen, wird hingegen von 37 Prozent der Bürger unterstützt. Doch wann hat in Europa der Wille des Volkes jemals jemanden aufgehalten?
Die dortigen Revisionisten bemühen sich seit geraumer Zeit, Österreichs Neutralität Schritt für Schritt auszuhöhlen. Bereits in den 1990er Jahren begannen sie, unter dem Deckmantel der “Teilnahme an der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU” militärische Verflechtungen zu knüpfen. Bis zum Jahr 2009, als der Vertrag von Lissabon in Kraft trat, beschränkten sich diese Bestrebungen weitgehend auf allgemeine Formulierungen – etwa auf die Koordination des militärischen Aufbaus durch die EU, – jedoch blieben konkrete Verpflichtungen aus. Auch nach dem Inkrafttreten des Vertrags wurde argumentiert, die Bestimmungen legten weder den Umfang noch die Fristen einer Beistandsleistung fest, zu der sich die Staaten des “vereinten Europas” im Falle eines Angriffs verpflichteten. Außerdem galt die EU zu jener Zeit überwiegend noch als wirtschaftlicher Integrationsraum. Dass die meisten ihrer Mitgliedstaaten längst NATO-Mitglieder sind, schwieg man geflissentlich tot. Gleichzeitig weitete Österreich auch selbst seine militärische Präsenz außerhalb Europas aus, indem sich das Land an militärischen EU-Ausbildungsmissionen beteiligte und damit ihr Ansehen in Brüssel erheblich steigerte. Die Belohnung folgte prompt: Von 2022 bis 2025 stellte Österreich mit General Robert Brieger den Vorsitzenden des EU-Militärausschusses.
Seit dem Zweiten Weltkrieg, in dem sich Wehrmacht-Generaloberste wie Lothar Rendulic und Erhard Raus oder Alexander Löhr von der Luftwaffe “ausgezeichnet” haben, hat kein Österreicher den europäischen Militärhimmel so “hell” erleuchtet.
Während die EU ihre Verteidigungskomponente ausbaute, kam es zu einer schleichenden Natofizierung und Militarisierung der Alpenrepublik. Wien beteiligte sich aktiv an der NATO-Initiative “Partnerschaft für den Frieden” und war im Wesentlichen bereits in die Denkweise des Bündnisses eingebunden. Österreich erhielt den Status eines “bedeutenden NATO-Transitlandes”. Allein im Jahr 2024 rollten über 3.000 Militärfahrzeuge durch Österreich, zudem wurden mehr als 5.000 militärische Überflüge registriert.
Nun spricht man in Wien davon, der “brüchige pazifistische Konsens” lasse sich gemeinsam mit der “russischen Bedrohung” als historische Chance nutzen, um sich von den “Fesseln der Vergangenheit” – der Neutralität – zu befreien. Das Prinzip der Neutralität ist jedoch das Fundament der österreichischen Staatlichkeit, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf Willen der Alliierten wiederhergestellt wurde. Dieses Prinzip ist in den grundlegenden, 1955 abgeschlossenen Dokumenten verankert: dem Moskauer Memorandum, dem Staatsvertrag über die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich sowie in ihrem Bundesverfassungsgesetz über die Neutralität. Diese Dokumente bilden das rechtliche Fundament des Landes. Würden sie wegfallen, geriete das gesamte Staatsgefüge Österreichs ins Wanken.
In dieser Situation stellt sich die Frage, wie Moskau reagieren sollte – jenes Moskau, das zu den Mitbegründern der modernen Republik Österreich zählt. Zunächst einmal gilt es, allen Verfechtern militärischer Hysterie im Bereich des Völkerrechts kräftig auf die Finger zu klopfen. Die beiden Kernfragen – ob Österreich das Recht hat, die gesetzlich verankerte immerwährende Neutralität einseitig aufzugeben, und ob Wien beschließen kann, der NATO beizutreten –, sind eindeutig mit “Nein” zu beantworten.
Gemäß Artikel 27 des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge darf sich ein Staat nicht auf Bestimmungen seines innerstaatlichen Rechts berufen, um die Nichterfüllung eines Vertrags zu rechtfertigen. Die NATO kann nicht als regionale kollektive Verteidigungsorganisation betrachtet werden. Daher kann die NATO-Mitgliedschaft einem dauerhaft neutralen Staat nicht die gleichen Vorteile verschaffen wie die Garantie der dauerhaften Neutralität.
Diese Auslegung teilen auch namhafte Fachleute, die sich intensiv mit dem Thema befassen. So betont Karin Kneissl, ehemalige österreichische Außenministerin und Leiterin des G.O.R.K.I.-Zentrums der Universität Sankt Petersburg, dass eine Änderung des Neutralitätsstatus nur durch einen gemeinsamen Beschluss jener vier alliierten Mächte möglich wäre, die 1955 den Staatsvertrag unterzeichneten – einschließlich Russlands als Rechtsnachfolger der Sowjetunion. Moskau könnte durchaus das Recht beanspruchen, ein Veto gegen einen österreichischen Schritt in Richtung NATO einzulegen.
Zudem muss sich der militante Teil der österreichischen Elite der vollen außenpolitischen Konsequenzen bewusst werden, die das Ende der Neutralität und ein NATO-Beitritt mit sich bringen würden. Heute ist Wien eines der bedeutendsten Zentren multilateraler Diplomatie und Sitz von rund 20 zwischenstaatlichen internationalen Organisationen. Dadurch hat Wien die Möglichkeit, aktiv an globalen Prozessen mitzuwirken und rechtliche Rahmenbedingungen zur Bewältigung neuer Herausforderungen und Bedrohungen mitzugestalten. Die Ansiedlung von Institutionen wie der UNO, der IAEO, der OSZE und der OPEC in Wien erfolgte maßgeblich aufgrund des blockfreien Status des Landes, der den Dialog ermöglicht und regionale Zusammenarbeit fördert. Würde Österreich seine Neutralität im Zuge eines Bündnisdenkens aufgeben, würde damit auch der “Geist von Wien” erlöschen. Das Land wäre nicht mehr in der Lage, ausgewogene Beziehungen zu verschiedenen internationalen Partnern zu unterhalten. Es würde seine einzigartige Rolle als Vermittler sowie als Standort für wichtige internationale Strukturen verlieren. Deswegen ist es naheliegend, dass es an der Zeit ist, die Verlegung des Hauptsitzes internationaler zwischenstaatlicher Organisationen in Länder des Globalen Südens und Ostens zu diskutieren, wo günstige Bedingungen für ihre Tätigkeit entstehen könnten.
Zudem untergräbt Österreich mit seinem militaristischen Kurs auch seinen Ruf als friedenssichernder Staat, was die Möglichkeiten Wiens zu souveränem politischem Handeln erheblich einschränkt. Gleichzeitig steigt das Risiko, dass Einheiten des österreichischen Bundesheeres Ziel von Angriffen der russischen Streitkräfte werden, erheblich. Nach dem NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands haben wir bereits angemessene Maßnahmen ergriffen, um auf die dadurch gewachsenen Bedrohungen für unsere Sicherheit zu reagieren. Für Österreich wird es da ebenfalls keine Ausnahme geben.
Der Beitrag Österreich: Der NATO-Anschluss ist zuerst erschienen auf anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert und wurde geschrieben von Redaktion.
Im linken Säurebad: Ramelow will neue Flagge und Hymne
anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert

Im linken Säurebad: Ramelow will neue Flagge und Hymne
Wer ist hier nochmal der Verfassungsfeind? Der Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow möchte den Deutschen Nationalfarben und auch unserer Nationalhymne an den Kragen.
von Daniel Matissek
Das ist kein Scherz: “Ich würde daher tatsächlich gerne die Kinderhymne von Bertolt Brecht zur Abstimmung stellen”, denn diese habe “einen wunderbaren Text”, der als “gesamtdeutsche Hymne” dienen könnte. Auch zur Nationalfahne hätten die meisten Deutschen überhaupt keinen Bezug mehr: Viele “fremdeln” mit ihr. Sagt Bodo Ramelow, der ehemalige thüringische Ministerpräsident. Zunächst kurz zum Zeit- und Entstehungszusammenhang der “Kinderhymne”: Sie wurde von Brecht wurde 1950 verfasst, zu einer Zeit, als der große Dramatiker längst zum ideologisch strammen Anhänger Stalins und Apologeten von dessen Terrorregime geworden war und in Ostberlin am Aufbau der totalitären Kulturpolitik der jungen DDR mit Eifer mitwirkte. Ihr Wortlaut:
1. Anmut sparet nicht noch Mühe
Leidenschaft nicht noch Verstand
Daß ein gutes Deutschland blühe
Wie ein andres gutes Land.2. Daß die Völker nicht erbleichen
Wie vor einer Räuberin
Sondern ihre Hände reichen
Uns wie andern Völkern hin.3. Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein
Von der See bis zu den Alpen
Von der Oder bis zum Rhein.4. Und weil wir dies Land verbessern
Lieben und beschirmen wir’s
Und das Liebste mag’s uns scheinen
So wie andern Völkern ihrs.
Nicht von ungefähr wurde die “Kinderhymne” als erstes vertont von Hans Eisler, dem Komponisten der DDR-Nationalhymne. Kein Wunder also, dass Ramelow von der SED-Nachfolgepartei mit diesem Vorschlag aufwartet. So schließt sich der Kreis.
Letztlich nur konsequent
Dass ein salonlinker Heuchler und Angehöriger der Rechtsnachfolgeorganisation der DDR-Mauerschützenpartei solches fordert, ist aus seiner Prägung und Weltsicht heraus nur konsequent. Erschreckend jedoch ist, wie nonchalant und aufgeschlossen die (Medien-)Öffentlichkeit auf diesen Vorstoß reagiert. Dasselbe Milieu, das hyperallergisch auf behauptete gedankliche Schnittmengen mit dem Nationalsozialismus oder herbeihalluzinierte sprachliche NS-Anleihen von AfD-Politikern reagiert, wenn sie nur Guten Morgen wünschen, hat kein Problem damit, dass uns hier die doktrinäres sozialistisches Gedanken(un)gut durch die Hintertür eingetrichtert werden soll. Sarkastisch könnte man anmerken, dass Ramelows Vorschlag letztlich nur konsequent erscheint für das Deutschland von 2025, das mehr mit der DDR als mit der alten Bundesrepublik gemein hat – weil es bald ebenso wettbewerbsfeindlich, dirigistisch und abgewirtschaftet ist ist wie jene; weil hierzulande Dissidenten ebenfalls zunehmend gefährlich leben; weil hier pausenlos “unsere Demokratie” eben von jenen beschworen wird, die sie gleichzeitig mit Füßen treten und abräumen.
Und trotzdem müssten spätestens jetzt, da nun auch noch Axt gelegt werden soll an die Insignien der Republik und die nationalstaatliche republikanische Tradition, für die Schwarz-Rot-Gold und Lied der Deutschen stehen, alle Alarmglocken schrillen. Das bleibt jedoch gänzlich aus, weil eine geschichtsblinde, zunehmend bildungsferne Gesellschaft um Hintergründe und Zusammenhänge gar nicht mehr weiß – zumal in Zeiten von TikTok & Co. sowie durch “Faktenchecker” und “Trusted Flagger” gestützter und zwangsgebührenfinanzierter Staatspropaganda. Zwar sind, laut einer aktuellen “Focus”-Umfrage, immerhin 69,7 Prozent der Deutschen mit der bisherigen Hymne und den Nationalfarben ganz zufrieden (was allerdings, bestürzend genug, bedeutet, dass es ein Drittel nicht ist).
Bodos Deutschlandüberwindungs-Onanie
Doch die Gleichgültigkeit der schon länger hier Lebenden darüber, dass die Worte “Einigkeit und Recht und Freiheit” in Ramelow/Brechts Entwurf ebenso fehlen wie “Vaterland” und “Glück”, spricht Bände. Die Deutschen, die sich gegen ihren erklärten Wählerwillen regieren lassen, würden fraglos auch diese Wegätzung der soliden Grundfesten ihrer Identität sang- und klanglos in Kauf nehmen – während sich die neu hinzugekommenen Bewohner im Siedlungsgebiet, jene also, die der 2015er-Bahnhofsklatscher Ramelow mit seinem internationalistisch-kindgerechten Vorstoß als künftige ”die Bevölkerung” eigentlich im Sinn hat, dafür ohnehin nicht interessieren.
Bodos Deutschlandüberwindungs-Onanie verzückt vor allem junge Sozialisten und ewiggestrige Altlinke. Jenes in Medien und Politik dominante Ambiente, für das die dritte Strophe des Deutschlandslieds schon immer genauso hässlich klang wie die erste, und das zwischen Schwarz-Rot-Gold und Reichskriegsflagge nie einen Unterschied machte. Sie sind es, die – wie Ramelow – über ganz Deutschland zu den Klängen der “Kinderhymne” am liebsten die Fahne wehen sähen, die einst über der Akademie der Künste prangte, als Brecht und Eisler dort den Sozialismus aufbauten: Hammer und Sichel, Stalin-Edition. Angela Merkel gefällt das.
Der Beitrag Im linken Säurebad: Ramelow will neue Flagge und Hymne ist zuerst erschienen auf anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert und wurde geschrieben von Redaktion.
Sudetendeutsches Requiem: Benes-Dekrete und Deportationen
anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert

Sudetendeutsches Requiem: Benes-Dekrete und Deportationen
Die Vertreibung von Deutschen aus ihren angestammten Siedlungsgebieten auf dem Territorium der Tschechoslowakei ab 1945 ging mit grauenhaften Verbrechen einher. Die Benes-Dekrete von 1946, die Mord, Enteignung und Entrechtung legitimierten, sind bis heute nicht aufgehoben worden.
Die Tschechoslowakei umfasst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ungefähr 14 Millionen Menschen aus acht verschiedenen Nationen beziehungsweise Völkern. Auf den ersten Blick scheinen ihre Zahlen klar umrissen: 1921 zählt man bei der ersten von zwei Volkszählungen im Lande neben 6,7 Millionen Tschechen auch 3,1 Millionen Deutsche, zwei Millionen Slowaken, 734.000 Ungarn, 453.000 Ruthenen, die Ukrainer sind, 180.000 Juden, 75.000 Polen und 234.000 Menschen anderer Herkunft, darunter Rumänen als kleine Minderheit.
Sudetendeutsche machten etwa 23 Prozent der neuen Tschechoslowakei aus.
Die Tschechen stellen damit nicht ganz die Hälfte der Bevölkerung. Nur sie und die Slowaken sind dabei so eng verwandt, dass sie mit der Zeit zu einer einzigen Nation verschmelzen könnten. Nach den Volkszählungen 1921 und 1930 weisen die tschechischen Behörden beide Bevölkerungsteile bereits als Tschechoslowaken aus. In der Slowakei unterscheiden die Slowaken allerdings noch tunlichst zwischen sich und den verwandten Tschechen.
Deutsche im Vielvölkerstaat
Die bunte Völkermischung ist in erster Linie das Ergebnis der Absicht der Siegermächte, das bis dahin mächtige Österreich-Ungarn in viele Staaten aufzuteilen. So werden 1919 Menschen und Territorien einem neuen Staate zugeschlagen, dessen Bevölkerung und Gebiete nie zuvor in der Geschichte eine Einheit gewesen sind. Der Status dieses neuen Staatsgebildes ist in den Verträgen von Saint-Germain, Trianon und Versailles festgeschrieben. Sie bestimmen, dass jede der genannten Volksgruppen gewisse Minderheitenrechte erhalten soll.
Die Sudetendeutschen machen etwa 23 Prozent der Bevölkerung der neuen Tschechoslowakei aus. Ihr Name leitet sich von einem Teil ihrer Heimat, den Sudeten, ab. So heißen die Gebirgszüge im Norden Böhmens und Mährens. Zur Zeit Alt-Österreichs ist diese Bezeichnung allerdings noch nicht geläufig. Die Deutschsprachigen nennen sich damals Böhmen- und Mährendeutsche und in der Slowakei Karpatendeutsche. Zur Zeit der Gründung des tschechoslowakischen Staates leben sie bereits rund 700 Jahre in der Region und sind zuvor, wie auch Tschechen und Slowaken, Angehörige des Habsburger Reiches gewesen. So ist es nur natürlich, dass sie sich nach Zerschlagung der Donaumonarchie zunächst der neu gegründeten Republik Österreich zugehörig fühlen – und nicht dem Deutschen Reich. Mit dem Vertrag von Saint-Germain kommen knapp 3,1 Millionen Sudetendeutsche, rund 150.000 Karpatendeutsche und eine verschwindend kleine deutsche Minderheit in der Karpato-Ukraine unter die Herrschaft der Tschechen und Slowaken. Somit verteilt sich der deutsche Bevölkerungsanteil zu 95 Prozent auf Böhmen und Mähren, also den tschechischen Landesteil, und zu knapp fünf Prozent auf die Slowakei.
Umdeutung der Geschichte
Die Vorstellung ethnischer Säuberungen – also von Vertreibungen ganzer Volksgruppen – in Mitteleuropa wurde erstmals unter serbischen Intellektuellen vor dem Ersten Weltkrieg diskutiert. Nach 1918 finden solche Ideen auch in der Führungsriege der jungen Tschechoslowakei Anklang. Deren Gründer, Thomas G. Masaryk und Edvard Benes, hatten als Exilanten während des Krieges maßgeblich gegen die Donaumonarchie gearbeitet.
Schon 1919 war Masaryk davon überzeugt, «dass eine sehr rasche Entgermanisierung dieser Gebiete {Sudetenland} vor sich gehen» müsse, wie er der französischen Tageszeitung Le Matin damals in einem Interview sagte. Benes wurde vor allem von Franz Palacky (1798–1876) inspiriert. Der führende tschechische Historiker des 19. Jahrhunderts sah den Kampf zwischen Deutschen und Tschechen als Leitmotiv der Geschichte im böhmisch-mährischen Raum an. Es kann daher nicht verwundern, dass die systematische Benachteiligung der deutschen Bevölkerungsgruppe von Anfang an zu den Konstruktionsfehlern der neuen Tschechoslowakei zählte.
Deutschstämmige sind von Anfang an zu Bürgern zweiter Klasse degradiert worden. Davon zeugt etwa die Rede eines Prager Advokaten anlässlich einer Feier in der Garnison Postelberg vor deutschen und tschechischen Soldaten, die in der Zeitung Bohemia am 7. Juli 1923 veröffentlicht wurde. Eine Passage lautet: «Wir Tschechen müssen danach trachten, dass wir die deutsche Industrie an uns reißen. Solange nicht der letzte Kamin der deutschen Fabriken verschwindet, solange müssen wir kämpfen. Die Deutschen haben hier kein Recht. Man soll bei ihnen nicht kaufen, damit sie auswandern. Die Grenze auf, und sie können nach ihrem großen Deutschen Reich oder nach Deutsch-Österreich auswandern.»
Schon ein Jahr, bevor die Siegermächte des Ersten Weltkriegs in Paris zusammenkommen, um über die Besiegten zu verhandeln, gelingt es Masaryk, US-Präsident Woodrow Wilson davon abzubringen, dass Punkt zehn seines 14-Punkte-Programms {«Den Völkern Österreich-Ungarns, deren Platz unter den Nationen wir geschützt und gesichert zu sehen wünschen, sollte die freieste Gelegenheit zu autonomer Entwicklung zugestanden werden»} auch für die Deutschsprachigen in Böhmen und Mähren gelten soll. Als die österreichische Regierung dann die 14 Punkte Wilsons akzeptiert und dies dem amerikanischen Präsidenten mitteilt, antwortet dieser dem österreichischen Außenminister Graf Andrassy, dass seit der Veröffentlichung seines Programms am 8. Januar 1918 Ereignisse von höchster Bedeutung eingetreten seien, die die Haltung und die Verantwortlichkeit der Regierung der Vereinigten Staaten geändert hätten. Er, der Präsident, sei nicht mehr in der Lage, die bloße Autonomie der Völker als Grundlage für den Frieden anzuerkennen.
«Alle Deutschen müssen verschwinden. Was wir im Jahre 1918 schon durchführen wollten, erledigen wir jetzt». Edvard Benes
Masaryk versucht, den Delegationen der Siegermächte in Paris ein ganz bestimmtes Bild von Böhmen zu suggerieren. Am 12. Januar 1919, sechs Tage vor dem ersten Konferenztag, sagt er im Interview in Le Matin wahrheitswidrig: «Unsere geschichtlichen Grenzen stimmen mit den ethnografischen Grenzen ziemlich überein. Nur die Nord- und Westränder des böhmischen Vierecks haben infolge der starken Zuwanderung des letzten Jahrhunderts eine deutsche Mehrheit. Für diese Fremden wird man vielleicht einen gewissen Modus Vivendi schaffen.» Benes unterlegt seine persönlichen Gesprächsbemühungen sehr wirkungsvoll mit einem knappen Dutzend ausführlicher, in französischer Sprache verfasster Denkschriften, die er «Mémoires» nennt. Darin versucht er, den Eindruck zu erwecken, dass die Tschechoslowakei ein über Jahrhunderte gewachsener, aber untergegangener Staat sei, der nun mit Hilfe der Siegermächte wiederauferstehen solle.
Das «Mémoire III» trägt die Überschrift «Das Problem der Deutschen in Böhmen». Benes beginnt mit der Feststellung, dass die «mehr als drei Millionen Deutschen» und «die Gebiete, wo diese Bevölkerung siedelt» innerhalb des Territoriums der Tschechoslowakei verbleiben müssen, obgleich sich die Tschechoslowaken auf das «große Prinzip des Rechts der Völker» berufen, ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Außerdem behauptet Benes, dass die Zahl der Sudetendeutschen um 800.000 Köpfe geringer sei, als bei der letzten Volkszählung ermittelt. Da in Böhmen und Mähren nicht einmal doppelt so viele Tschechen wie Sudetendeutsche leben, seien die Bevölkerungsstärken für die Zukunft Böhmens von erheblicher Bedeutung. Darüber hinaus schreibt Benes, dass es kein zusammenhängendes deutsches Siedlungsgebiet gebe und «fast keine wirklich deutschen Gebiete».
Schließlich schlussfolgert er, dass die Deutschen deshalb weder eine autonome Provinz innerhalb der Tschechoslowakei bilden noch Deutsch-Österreich oder Deutschland angegliedert werden könnten. Nachdem Benes sich solcher Art bemüht hat, das Selbstbestimmungsrecht der Völker für die Sudetendeutschen auszuhebeln, fügt er der Denkschrift später in einem Ergänzungsschreiben das Versprechen hinzu: «Le régime serait semblable a celui de la Suisse.» (Das politische System wird jenem der Schweiz ähnlich sein.) Insgeheim hatten Benes und die anderen künftigen Staatslenker jedoch niemals vor, der deutschen Minderheit in strittigen Fragen entgegenzukommen oder sie als gleichberechtigten Teil der Tschechoslowakei anzusehen. Schon in den 1920er Jahren setzte stattdessen eine konsequente Tschechisierung der deutschsprachigen Gebiete ein.
Die Vertreibungsdekrete
Durch das Münchner Abkommen vom 29. September 1938 wurde das Sudetenland an das Deutsche Reich angegliedert. Benes geht in diesem Jahr erneut ins Exil, muss allerdings bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im darauffolgenden Jahr warten, bis er seine nie aus den Augen verlorenen Vertreibungspläne wieder aus der Schublade holen kann. Er hofft darauf, sich bei einem Sieg der Alliierten der Sudetendeutschen endgültig entledigen zu können. Um bei den Großmächten für dieses Ansinnen Zustimmung zu erlangen, wendet er erneut einen Trick an: Bei einem Gespräch mit US-Präsident Franklin D. Roosevelt im Mai 1943 erklärt er, dass Sowjetdiktator Josef Stalin einem Transfer der deutschen Bevölkerung bereits zugestimmt habe. Dem russischen Botschafter Bogomolow wiederum teilt er 17 Tage später mit, die USA seien mit einer solchen Umsiedlung einverstanden. So gut wie am Ziel sieht sich Benes nach der Potsdamer Konferenz vom Juli 1945, die allerdings in ihren Beschlüssen festlegt, dass die Vertreibung der Deutschen aus ihren historischen Siedlungsgebieten, die von allen Siegermächten abgesegnet worden ist, in «geordneter und humaner Weise» zu erfolgen habe. Davon kann allerdings dann keine Rede sein.
Schon zwischen Januar und Mai 1945 schließen sich einzelne Personen zurückweichenden deutschen Kampfgruppen des böhmisch-mährischen Kessels und Schlesiertrecks in Richtung Westen an. Nach dem Prager Aufstand vom 5. Mai 1945 beginnen dann Terror und Massenaustreibungen durch tschechoslowakische Verwaltungsbeamte und die sogenannte Revolutionsgarde unter General Ludvik Svoboda. Der überwiegende Teil der Sudetendeutschen weiß dabei nichts von Benes‘ Plänen. Die von staatlichen tschechischen Stellen organisierten Banden überziehen viele Orte mit Gewalttaten, Raub, Mord und Schändungen, darunter Saaz, Brüx, Aussig oder Landskron, wo es zu Blutbädern und Massenhinrichtungen kommt. Diese Exzesse sind maßgeblich auf hetzerische Aufrufe im Prager Rundfunk und Reden von Edvard Benes zurückzuführen. Teilweise nehmen die Untaten so schreckliche Formen an, dass die sowjetischen Besatzungstruppen dem tschechischen Furor Einhalt gebieten müssen.
Wo Recht zu Unrecht wird
Als Benes-Dekrete werden 143 «Dekrete des Präsidenten der Republik» bezeichnet, die von den tschechoslowakischen Exil- und Nachkriegsregierungen erlassen und von der provisorischen Nationalversammlung am 28. März 1946 rückwirkend gebilligt wurden. Mit den Dekreten wurde die pauschale Erklärung von 2,9 Millionen Deutschen zu Staatsfeinden, ihre Ausbürgerung und Enteignung nachträglich gerechtfertigt. Sowohl im heutigen Tschechien als auch in der Slowakei sind sie nach wie vor gültig. Zur Wiedererlangung der Souveränität musste die Bundesregierung den Westmächten zusagen, die Regelung in Bundesrecht zu übernehmen und keine Klagen zuzulassen. Der österreichische Völkerrechtler und langjährige UN-Gutachter Felix Ermacora kam 1991 zu dem Ergebnis, dass die Vertreibung der Deutschen 1945/46 als Völkermord zu werten sei. In Anlehnung an die Benes-Dekrete spricht man bei den polnischen Äquivalenten auch von Bierut-Dekreten.
In einer Rede vom 3. Juni 1945 in der Stadt Tabor führt Benes unverhohlen aus: «Ich erteile allen den strengen Befehl, unseren Leuten im Grenzgebiet Platz zu verschaffen. Werft die Deutschen aus ihren Wohnungen und macht den unsrigen Platz. Alle Deutschen müssen verschwinden. Was wir im Jahre 1918 schon durchführen wollten, erledigen wir jetzt. Damals schon wollten wir alle Deutschen abschieben, Deutschland war aber noch nicht vernichtet, und England band uns die Hände. Jetzt aber muss alles erledigt werden. Kein deutscher Bauer darf auch nur einen Quadratmeter Boden unter seinen Füßen haben, kein deutscher Gewerbetreibender oder Geschäftsmann darf sein Unternehmen weiterführen.» Eigens für die Vertreibung erlässt Benes mehrere 1946 Dekrete, die die Täter für ihre Handlungen noch rückwirkend straffrei stellen. Sie sind nicht parlamentarisch abgesegnet worden, sodass sie als direkte Dienstanweisungen des neuen Präsidenten angesehen werden müssen. Die Benes-Dekrete verfügen die Enteignung und Entrechtung der Sudetendeutschen sowie den Übergang deutschen Besitzes in tschechische Hände – bis heute sind sie vom tschechischen Staat nicht außer Kraft gesetzt worden.
Internierung, Folter, Mord
Die letzte Phase der Vertreibung der Sudetendeutschen beginnt im November 1945. Die Ausreise wird allerdings sowohl durch die ungünstige Wetterlage in diesem Winter als auch ein Reiseverbot und die beginnende Zusammenfassung der deutschen Bevölkerung in Internierungslagern erschwert. Diese sind zuvor durch eine der ersten Verfügungen des tschechischen Innenministeriums eingerichtet worden. Die Zustände in diesen Lagern sind grauenhaft; Misshandlungen, Folterungen und Mord sind an der Tagesordnung. Laut der Ostdokumentation des Bundesarchivs bestehen in der Tschechoslowakei damals 1.215 Internierungslager, 846 Arbeits- und Straflager sowie 215 Gefängnisse, in denen insgesamt 350.000 Deutsche festgehalten werden.
Im Juli 1945 kommen Churchill, Stalin und Truman in Potsdam zusammen, um unter anderem auch über eine bessere Organisation der Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten und dem Sudetenland zu beraten. Der anfängliche Gedanke einer nur teilweisen Vertreibung beziehungsweise eines Moratoriums kann im weiteren Verlauf dieses Jahres nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Vertreiberstaaten nutzen die Gunst der Stunde und schaffen vollendete Verhältnisse. Nachdem man in Großbritannien und den USA auf die unhaltbaren Zustände in der Tschechoslowakei aufmerksam geworden ist, gibt es zumindest zwischen tschechischen und amerikanischen Vertretern eine Übereinkunft über die weitere Abwicklung der Aussiedlung von Deutschen, die jedoch von Prag nicht durchgängig eingehalten wird. Die Drangsalierungen und der Terror halten an. Am Ende kommen von den über drei Millionen Deutschen, die vor dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der Tschechoslowakei lebten, mindestens 270.000 ums Leben. Dadurch hatten sich die Machthaber des neuen Staates nicht nur eines bedeutenden Teils ihrer Geschichte beraubt, sondern auch eines wichtigen Wirtschaftsfaktors, der dann vor allem der Bundesrepublik, aber auch der DDR zugutekam. Die Regierung in Prag hat die Unrechtsdekrete von 1946 nicht nur niemals aufgehoben, sondern brachte sie mit dem Beitritt Tschechiens zur EU 2004 sogar unverändert in die europäische Rechtslandschaft ein.
Der Beitrag Sudetendeutsches Requiem: Benes-Dekrete und Deportationen ist zuerst erschienen auf anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert und wurde geschrieben von Redaktion.

