Kategorie: Nachrichten
Woher kommt der Strom? Hitzewelle und viel PV-Strom

33. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe
Hitzewelle und viel PV-Strom. Das ist die 33. Analysewoche in Kurzform. An fünf Tagen übersteigt die rein regenerative Stromerzeugung den Bedarf. An diesen fünf Tagen fällt der Preis über die Mittagsspitze auf die Null-Linie, unterschreitet sie seltsamerweise fast nicht. Auf jedem Fall erhalten die regenerativen Stromerzeuger den im EEG vereinbarten Strompreis. Am Mittwoch und Donnerstag unterschreitet die regenerative Stromerzeugung den Bedarf knapp. Der Preis bleibt deshalb im positiven Bereich und erklimmt am Abend, nach Wegfall der PV-Stromerzeugung die wöchentlichen Höchstwerte von 227€ und 284€/MWh jeweils um 20:00 Uhr. Dass der Stromimport kontinuierlich außerhalb der Starken PV-Stromerzeugung in erheblichem Umfang stattfindet, sei nur am Rande erwähnt.
Dass der Strompreis im hohen Bereich liegt, wenn Strom importiert wird, ebenfalls. Und dass unsere Nachbarn den überschüssigen Strom und damit sehr günstigen Strom über Tag importieren ist ebenfalls selbstverständlich. Genauso selbstverständlich, wie sie den Strom nach Ende der PV-Stromerzeugung zu hohen Preisen wieder an Deutschland verkaufen. Daher wundere sich bitte niemand, dass in Deutschland für den Stromkunden die höchsten Strompreise der industrialisierten Welt aufgerufen werden. Weil noch diverse Steuern und Abgaben hinzu kommen werden Haushalte, Handel, Gewerbe und Industrie erheblich belastet. Mit den immer deutlicher werdenden Folgen. Wer kann geht weg. Wer nicht kann geht im schlimmsten Fall in die Insolvenz. Der Wohlstand sinkt allgemein. Die aktuelle Politik verspielt den letzten Rest an Glaubwürdigkeit. Leider spielt der ursprüngliche „Kanzler der Erwartungen“ dabei eine unrühmliche Rolle. Zuerst wird mit dem alten Bundestag – obwohl der neue schon „Gewehr bei Fuß“ steht – die Schuldenbremse pulverisiert, das Grundgesetz geändert und Billionen-Schulden (Sondervermögen, har, har) möglich gemacht, um dann endlich als „Zweite Wahl-Kanzler“ die vor der Wahl versprochene Senkung der Stromsteuer für die Haushalte, für die normalen Bürger aus Haushaltsgründen abzusagen. Jetzt wird die Senkung der Netzentgelte im Jahr 2026 versprochen. Dabei ist gar nicht mal sicher, ob es die aktuelle Bundesregierung dann überhaupt noch gibt. Eine Folge der Grundgesetzänderung, die Festschreibung des Energiewendeziels „Klimaneutralität bis zum Jahr 2045“ durch den alten Bundestag ist das Weiterwurschteln an der Energiewende.
Warum wurschteln? Weil dieses Ziel rein praktisch für den weltweiten, sogenannten Klimaschutz durch CO2-Ersparnis nichts bringt. Deutschland spielt als Industrieland eine marginale Rolle im Weltkonzert der anderen Industriestaaten spielt. Mit knapp zwei Prozent CO2-Ausstoß dauert es nur wenig Zeit, bis dieser bei einem theoretischen Wegfall in Deutschland durch die USA, China, Indien wieder aufgeholt wird. Zur „Vorbildrolle“ Deutschlands in Sachen Energiewende kann gesagt werden: Ein teurer Witz! Mittlerweile wird weltweit nur gelacht, weil Deutschland in seinem Bemühen, etwas in Sachen Klima zu erreichen, die eigene Wirtschaft vor die Wand fährt und Richtung Drittweltland unterwegs ist. Was von nicht wenigen „guten“ Menschen hierzulande wohl auch gewollt ist. In der Dritten Welt ist der CO2-Ausstoß gering. Die meisten Menschen dort leben vom Nötigsten und schützen so das Erdklima. Wenn Sie denn nicht Hunger darben, vor Hunger sterben. Das besonders Tragische an der Geschichte: Es in den entsprechenden Breitengraden oft unerträglich heiß. Ganz ohne CO2-Einfluss.
Bitte beachten Sie Peter Hagers Juli-Auswertung Kfz-Zulassungen nach den Tagesanalysen.
Wochenüberblick
Montag, 11.8.2025 bis Sonntag, 17.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 52,7 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,0 Prozent, davon Windstrom 17,1 Prozent, PV-Strom 35,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,2 Prozent.
- Regenerative Erzeugung im Wochenüberblick 11.8.2025 bis 17.8.2025
- Die Strompreisentwicklung in der 33. Analysewoche 2025.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 33. Analysewoche ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 33. KW 2025:
Factsheet KW 33/2025 – Chart, Produktion, Handelswoche, Import/Export/Preise, CO2 Das Agora-Zukunftsmeter liefert momentan nicht!
- Rüdiger Stobbe zur Dunkelflaute bei Kontrafunk aktuell 15.11.2024
- Bessere Infos zum Thema „Wasserstoff“ gibt es wahrscheinlich nicht!
- Eine feine Zusammenfassung des Energiewende-Dilemmas von Prof. Kobe (Quelle des Ausschnitts)
- Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel
- Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
- Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel
- Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
- Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
- Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
- Viele weitere Zusatzinformationen
- Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2023, der Beleg 2024/25. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr. Genauso ist es eingetroffen. Sogar in der Woche erreichen/überschreiten die regenerativen Stromerzeuger die Strombedarfslinie.
Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.
Tagesanalysen
Montag
Montag, 11.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 51,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 65,9 Prozent, davon Windstrom 8,0 Prozent, PV-Strom 43,8 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 14,1 Prozent.
Windflaute, starke PV-Stromerzeugung, hoher Stromimport. Die Strompreisbildung
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. August ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 11.8.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Dienstag
Dienstag, 12.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 50,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,9 Prozent, davon Windstrom 14,6 Prozent, PV-Strom 35,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,8 Prozent.
Zum Abend Windstromanstieg, viel PV-Strom. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12. August ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 12.8.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Mittwoch
Mittwoch, 13.8.025: Anteil Wind- und PV-Strom Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,8 Prozent, davon Windstrom 13,6 Prozent, PV-Strom 35,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,4 Prozent.
Regenerative erreichen Bedarfslinie nicht. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 13. August 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 13.8.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Donnerstag
Donnerstag, 14.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 44,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,3 Prozent, davon Windstrom 9,3 Prozent, PV-Strom 35,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,9 Prozent.
Windflaute. Trotz starker PV-Stromerzeugung wird der Bedarf regenerativ nicht erreicht. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. August 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 14.8.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Freitag
Freitag, 15.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 55,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,6 Prozent, davon Windstrom 19,6 Prozent, PV-Strom 35,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,6 Prozent.
Etwas mehr Windstrom führt zum Überschreiten der Bedarfslinie. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15. August 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 15.8.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Samstag
Samstag, 16.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 64,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 77,5 Prozent, davon Windstrom 37,0 Prozent, PV-Strom 27,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,4 Prozent.
Starke Windstromerzeugung bei wenig Bedarf. Trotz starker Stromübererzeugung wird die Strompreisgrenze 0€/MWh nicht unterschritten.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. August ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 16.8.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Sonntag
Sonntag, 17.8.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 55,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 71,1 Prozent, davon Windstrom 19,3 Prozent, PV-Strom 36,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,3 Prozent.
Die Windstromerzeugung lässt wieder nach. Der Bedarf wird überschritten. Der Strompreis unterschreitet die Null-Linie nur ganz kurz und knapp.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. August ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 17.8.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
PKW-Neuzulassungen Juli 2025: Wieder deutlicher Zuwachs bei Plug-In Hybrid-PKW und BEV-PKW – Auf niedrigem Niveau!
von Peter Hager
Zuwachszahlen bei Neuzulassungen sind das eine, Zuwachs am Fahrzeug-Gesamtbestand das andere. Da kann man kaum korrekte Aussagen machen, solange das KBA die Abmeldungen/Umschreibungen von BEV nicht veröffentlicht. Ganz wichtig: Auch die Lebensdauer der Fahrbatterien spielt eine erhebliche Rolle bezogen auf die CO2-Ersparnis eines BEV. Hinzu kommt, ob der Gesamtbestand wächst.
Der Anteil BEV liegt aktuell geschätzt bei knapp 4% des Gesamtbestandes. Wenn, wie in diesem Monat, knapp 50.000 BEV hinzukommen und diese Fahrzeuge tatsächlich Verbrenner ersetzen, ist es nicht schwer auszurechnen, bis etwa 25 Mio Autos rein elektrisch auf Deutschlands Straßen fahren. Im Jahr 2045 wird das jedenfalls nicht der Fall sein.
Im Juli 2025 wurden 264.802 PKW neu zugelassen, was einer Zunahme von 11,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Im Vergleich zum Juni mit 256.193 Neufahrzeugen bedeutet dies ein Plus von fast 3,4 %.
+ Plug-in-Hybrid-PKW sowie reine Elektro-PKW (BEV) verzeichnen einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum schwachen Vorjahr
+ Hybrid-Fahrzeuge (ohne Plug-In) legen zu
+ Rückgänge bei Fahrzeugen mit reinem Benzin- und Dieselantrieb
Antriebsarten
Benzin: 72.192 (- 13,4 % ggü. 07/2024 / Zulassungsanteil: 27,3 %)
Diesel: 40.529 (- 6 % ggü. 07/2024 / Zulassungsanteil: 15,3 %)
Hybrid (ohne Plug-in): 75.172 (+ 15,6 % ggü. 07/2024 / Zulassungsanteil: 28,4 %)
darunter mit Benzinmotor: 60.345
darunter mit Dieselmotor: 14.826
Plug-in-Hybrid: 27.197 (+ 83,6 % ggü. 07/2024 / Zulassungsanteil: 10,3 %)
darunter mit Benzinmotor: 25.416
darunter mit Dieselmotor: 1.781
Elektro (BEV): 48.614 (+ 58,0 % ggü. 07/2024 / Zulassungsanteil: 18,4 %)
Sonstige: Flüssiggas (1.071 / Zulassungsanteil: 0,4 %), Wasserstoff (1), Brennstoffzelle (1) sowie Erdgas (0)
Die beliebtesten zehn E-Modelle in 07/2025
VW ID 3 (Kompaktklasse): 2.907
VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 2.765
VW ID 4/5 (SUV): 2.682
BMW X1 (SUV): 2.477
Skoda Elroq (SUV): 2.381
Skoda Enyaq (SUV): 2.322
Mini (Kleinwagen): 1.915
Seat Born (Kompaktklasse): 1.894
Hyundai Inster (Kleinwagen): 1.171
Audi Q6 (SUV): 1.127
Diebstahl von Ladekabeln nimmt zu
Bisher ist die Belegung von öffentlichen Ladepunkten – im 2. Halbjahr 2024 lag diese durchschnittlich bei 17 % – gering. Jetzt macht den Betreibern auch noch der zunehmende Vandalismus zu schaffen. Vor allem gekappte Ladekabel an Schnellladesäulen sorgen für Ärger bei Betreibern und E-Autofahrern. Die Ladekabel werden entweder mit Bolzenschneider oder Flex abgetrennt. Der Kupferwert je Kabel liegt bei rund 50 Euro. Dagegen beträgt der Schaden je Ladesäule mehrere tausend Euro (Reparatur sowie Ausfallzeit). Der Gesamtschaden in Deutschland wird auf mehrere 100.000 Euro geschätzt.
Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.
Der Beitrag Woher kommt der Strom? Hitzewelle und viel PV-Strom erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.
Ein US-Thinktank berichtet ungeschminkt über die Probleme der EU
Tacheles #168 ist online
Polen geht gegen die Verherrlichung von Nazis durch Kiew vor
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Warum ein NATO-Beitritt Österreichs ein Rechtsbruch wäre
Niedersachsen: Irakischer „Asylbewerber“ stößt 16-jähriges Mädchen vor Güterzug! Tot! | Gerald Grosz

Ein 16-jähriges Mädchen ist tot. Vor einen Zug gestoßen – von einem abgelehnten irakischen „Asylbewerber“, der längst nicht mehr in Deutschland sein dürfte!
Ein Land, das seine Töchter beerdigt, damit es seine moralische Erhabenheit nicht verliert, ist krank.
Ein Staat, der abgelehnte Asylwerber weiter alimentiert, statt sie abzuschieben, ist nicht human – er ist verbrecherisch!
Ein Kommentar des österreichischen DeutschlandKURIER
-Kolumnisten Gerald Grosz.
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Die Aufnahme der Ukraine könnte die EU sprengen
Von PROF. EBERHARD HAMER | Vor Jahresende 2023 hatte die EU der Ukraine Beitrittsgespräche zugesagt – eine Entscheidung, die wohl mehr aus dem Bauch und atlantischem Druck zustande gekommen ist als aus nüchterner Überlegung. Seit Juni 2024 sind die Beitrittsgespräche beschlossen.
Ein Teil der Mitgliedsländer, die den Beitrittsgesprächen zugestimmt haben, hat dies unter vorgehaltener Hand getan, weil es „politisch opportun“ war. Der andere Teil würde eine tatsächliche Aufnahme der Ukraine wegen großer eigener Nachteile bitter bereuen. Die Mehrzahl der zustimmenden Länder hat sich wohl offenbar darauf verlassen, dass eine tatsächliche Aufnahme noch mindestens zehn Jahre dauert und während der Beitrittsgespräche jederzeit abgebrochen werden könnte. Insofern könnte der Beschluss zur Aufnahme von Beitrittsgesprächen mehr eine unverbindliche politische Demonstration als eine tatsächliche Veränderung Europas sein.
Allerdings haben die Beitrittsgespräche mit der Türkei – deren Aufnahme in die EU inzwischen niemand mehr will, auch die Türkei selbst nicht – gezeigt, dass daraus dennoch schon Folgen entstehen können. Die Türkei ist jahrzehntelang mit zehn Milliarden Euro Bestechungsgeldern „auf die EU-Mitgliedschaft vorbereitet“ worden. Fährt man durch die Türkei und sieht die hervorragenden Autobahnen und Straßen und anderes, sieht man, wohin die EU-Milliarden geflossen sind. Deshalb bricht die Türkei auch die Gespräche nicht ab (obwohl sie nicht mehr in die EU will), weil sie als Beitrittskandidat ständig weitere Milliarden Euro kassieren will. Ähnlich wird es mit der Ukraine werden.
EU soll Kriegskosten und Staatskosten der Pleite-Ukraine übernehmen
Das EU-Politbüro hat auf amerikanischen Druck „immer mehr Verantwortung für die Ukraine übernommen“. Die EU ist in den letzten Jahren zweitgrößter Zahler des Ukraine-Kriegs und der Ukraine-Staatsfinanzen geworden, hat die Mitgliedsstaaten zu immer höheren Kriegsleistungen angestachelt und der Ukraine sogar den Wiederaufbau nach dem Kriege mit 720 Milliarden Euro versprochen. Weitere 50 Milliarden Kriegskostenunterstützung waren vorübergehend von Orban blockiert, sind aber widerrechtlich von den G7-Ländern freigegeben worden.
Nachdem die Amerikaner die Lust am Ukraine-Krieg verloren haben (weil die NATO den Krieg nicht gewinnen konnte), soll nach dem Willen des US-Präsidenten „Europa nun mehr Verantwortung übernehmen“, also den Krieg weiterführen und nicht nur die Kriegskosten, sondern auch die Staatskosten der Pleite-Ukraine übernehmen.
Eine Aufnahme der Ukraine würde jedoch die EU sprengen. Die Ukraine ist pleite, hat mehr als eine Billion Schulden (mehr als allein 100 Milliarden Dollar für die Kriegslieferungen der USA), hat mit Donezk und Donbass sein Industriegebiet verloren und kann als Agrarland seine Schulden allein nie mehr abzahlen, würde also Dauerkostgänger der EU bleiben.
Deutschland hat als größter Schenker Ukraine mit 93 Milliarden Euro finanziert
Das amerikanische Großkapital – vor allem Soros – hat 2014 schon einmal 600 Milliarden Dollar Ukraine-Schulden zum Billigkurs von ca. 20 Prozent aufgekauft und diesen Preis alleine schon durch Zinsen in wenigen Jahren verdient. Sie verhindern auch jetzt eine Abwertung der Ukraine-Schulden und erwarten volle Rückzahlung durch die Hilfen der EU.
Allein Deutschland hat als größter Schenker von Kriegsmaterial und Staatshilfen die Ukraine uneigennützig mit 93 Milliarden Euro finanziert, sogar für fünf Jahre die Zahlung der Renten mit je fünf Milliarden jährlich übernommen, weil die Ukraine zahlungsunfähig ist. Mit dem Export an Landwirtschaftsprodukten allein kann die Ukraine nicht überleben. Sie wird also entweder Staatsbankrott erklären und Verarmung erleben oder voll von der EU subventioniert werden müssen. Das wären jährlich für die EU ca. 50 Milliarden Finanzzuschüsse, die Selenskyj schon als künftige Dauerzahlungen von der EU abgefordert hat, deren Zahlung die anderen EU-Mitgliedsländer wohl kaum zu eigenen Lasten mitmachen werden.
Die Ukraine war schon vor dem Krieg vom angelsächsischen Großkapital aufgekauft. Mehr als die Hälfte des Schwarzerdebodens gehört BlackRock, Vanguard und anderen US-Konzernen. Ebenso gehört die Industrie dem angelsächsischen Großkapital. Die Ukraine war also schon vor dem Krieg ausverkauft und ist jetzt wirtschaftlich durch die Kriegszerstörungen so geschwächt, so dass sie für die EU ein langfristiges Subventionsfass wäre, wenn sie dieses Land als Mitglied übernähme, was sie nach der Satzung nicht dürfte.
Ukraine wird langfristig Armenhaus Europas bleiben
Die Ukraine ist aber auch ausgeblutet. Von den mehr als 40 Millionen Einwohnern sind durch Verlust der Donbass-Gebiete und Flucht ins Ausland weniger als 20 Millionen geworden. Würde die Ukraine durch Aufnahme freie Grenzen zur EU haben, würden weitere Millionen Fachkräfte das zerstörte Land verlassen, weil sie anderswo günstigere Überlebenschancen hätten. Die Restbevölkerung wird also langfristig ein Armenhaus Europas bleiben, den für einen Beitritt notwendigen Lebensstandarddurchschnitt nicht erreichen.
Die Ukraine erfüllt aber vorerst auch keine europäischen Rechtsnormen. Sie ist das korrupteste Land Europas in der Hand einer Oligarchen-Gang um den Oligarchen Selenskyj. Diese Bande hat sich als Treuhänder des angelsächsischen Großkapitals die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Führungspositionen gesichert, sich an den einheimischen Ressourcen, vor allem aber an den seit zwei Jahren üppig fließenden Kriegsgeldern schamlos bedient.
Allein Selenskyj hat Villen und Latifundien in Israel, auf Zypern, in Italien, USA und Millionen in der Steueroase Jungferninseln angesammelt. Bestechung ist so üblich und so allseitig, dass nach Ansicht der CIA 50 Prozent der vom Westen gelieferten Kriegswaffen inzwischen in der ganzen Welt auftauchen, also von den Oligarchen weiterverkauft worden sind. Das Korruptionsausmaß in der ganzen ukrainischen Gesellschaft und vor allem in seiner wirtschaftlichen und politischen Elite dürfte alleine schon langfristig eine Aufnahme in die EU ausschließen.
EU gerät selbst in zunehmende Finanzschwierigkeiten
Gegen eine Aufnahme der Ukraine würden auch die Subventionsinteressen vieler europäischer Mitgliedsländer stehen. Wäre die Ukraine EU-Mitglied, würde sie mehr als ein Viertel aller Landwirtschaftssubventionen beanspruchen können, gerieten dadurch hunderttausende von Landwirten in den übrigen Mitgliedsstaaten in Existenzschwierigkeiten. Und in den amerikanischen Konzernen gehörenden Landwirtschaftsbetrieben der Ukraine werden Genprodukte hergestellt, die mittelfristig nicht umzustellen wären, aber in der EU nicht erlaubt sind.
Wie 1989 die DDR hat die Ukraine auch durch den Krieg ihren russischen Absatzmarkt für Industriegüter verloren und wird gleichwertigen Ersatz im Westen schon aus qualitativen Gründen vorerst nicht zurückgewinnen können. Die EU müsste also auch den industriellen Aufbau massiv unterstützen, um das Land überhaupt wieder mitgliedsreif werden zu lassen, wofür allerdings die EU kein Geld hat, weil sie selbst in zunehmende Finanzschwierigkeiten gerät.
Die Beitrittshoffnung der Ukraine zur EU ist deshalb nur langfristige Hoffnung, kurzfristig und mittelfristig nicht erfüllbar. Würde das EU-Präsidium trotz dieser Ausschlussgründe eine Aufnahme der Ukraine mit Tricks erreichen, würde der Finanzbedarf der Ukraine und sein militärisches Risiko an der Grenze zu Russland die EU sprengen können. Warum sollten die Mittelmeerländer, die selbst hoch verschuldet sind, noch ein hohe Subventionen forderndes zusätzliches Pleite-Land aufnehmen, für das sie dauerhaft zahlen müssten und zusätzlich noch in eine Feindschaft mit der größten europäischen Rohstoffquelle Russland getrieben werden?
Platzen der EU könnte das Problem der Mitgliedschaft der Ukraine überholen
Eine EU, die sich inzwischen selbst mit über 2,5 Billionen Euro verschuldet hat, ohne eigene Einnahmen dafür zu haben (nur Beiträge der Mitgliedsstaaten) und die dann noch das größte Pleite-Land Europas aufnehmen will, überschätzt ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten und wird finanziell scheitern.
Die Gesprächsaufnahme über einen Beitritt der Ukraine werden deshalb voraussichtlich so verlaufen wie die mit der Türkei: Je länger sie dauern, desto mehr Probleme tauchen auf, desto mehr zeigt sich, dass sich die EU durch weitere Aufnahmen selbst zerstört und ihre Mitgliedsländer mehr schädigt als deren Bevölkerungen zu tragen bereit sind.
Die Existenzkrise der Ukraine würde, wenn diese aufgenommen würde, zur Existenzkrise auch der EU führen. Schon jetzt regt sich in den Mitgliedsländern immer mehr Widerstand gegen die Politik der EU, souveräner Zentralstaat über die Mitgliedsländer zu werden und deren Souveränität bis zum Provinzstatus zu reduzieren.
Der wachsende nationale Widerstand in den Mitgliedsländern und politische Rechtsruck richtet sich vor allem gegen die „EU-Diktatur“. Die Misswirtschaft und Schuldenexplosion der EU seit von der Leyen könnten allerdings durch Platzen der EU selbst das Problem der Mitgliedschaft der Ukraine noch überholen.
Prof. Eberhard Hamer.
PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (* 15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.
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Oktoberfest 2025: Preis-Hammer auf der Wiesn – Steak kostet mehr als 200 Euro!

In drei Wochen (20. September) startet das Münchner Oktoberfest. Wiesn-Besucher müssen heuer noch tiefer in die Tasche greifen. Die ersten großen Festzelte haben ihre Speisekarten veröffentlicht – mit teils rekordverdächtigen Preisen!
Ein Tomahawk-Steak (1,3 Kilogramm) für 229 Euro ist der absolute Preishammer auf dem diesjährigen Oktoberfest. In einem Münchner Festzelt avanciert es zum teuersten Wiesn-Gericht aller Zeiten. Aber auch die „Klassiker“ sind deutlich teurer geworden.
Für ein halbes Hendl werden je nach Festzelt bis zu 24,50 Euro verlangt. Eine Maß Bier kostet 15,40 Euro. Mineralwasser ist für bis zu 12,70 Euro pro Flasche (0,75 Liter) erhältlich. Selbst Kindergerichte liegen teils bei über 20 Euro.
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Krank am roten Knopf: Die globale Gefahr gesundheitlich angeschlagener Atomwaffenführer
Die Welt sitzt auf einem Pulverfass – und die Hand am Zünder liegt oft bei einer einzelnen Person. In manchen der neun Atomwaffenstaaten entscheidet in vielen Fällen ein Staatschef im Alleingang, ob ein nuklearer Schlag ausgelöst wird. Doch was, wenn diese Person schwer krank ist – körperlich oder psychisch? Eine aktuelle Studie wirft einen verstörenden Blick auf die Gesundheit jener, die über das Schicksal der Menschheit bestimmen.
Von Guido Grandt
Ein (fiktives) Horror-Szenario: Mitten in der Nacht. Satelliten schlagen Alarm. Ein greller Lichtpunkt über der Erdkrümmung – die Wärmesignatur einer startenden Interkontinentalrakete. In den Bunkern laufen die Protokolle an. Rote Telefone klingeln.
Sekunden entscheiden jetzt, ob das globale Atomfeuer entfesselt wird oder ob Entwarnung gegeben werden kann. Und die letzte Entscheidung liegt bei einem Menschen.
Doch dieser Mensch könnte in diesem Moment einen Schlaganfall erleiden. Oder er ist alkoholisiert. Oder er befindet sich in einem paranoiden Wahnzustand.
Das klingt für Sie wie ein abwegiger Kinothriller? Ist es aber nicht, sondern vielmehr eine reale, dokumentierte Gefahr, wie eine neue Studie aufzeigt.
Die brisante Ausgangslage
Die Weltlage ist angespannt wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr.
- Russland droht nach seiner Invasion in der Ukraine 2022 mehrfach mit dem Einsatz von Atomwaffen. Die USA halten dagegen.
- Abrüstungsverträge wie New START laufen aus, ohne Ersatz in Sicht.
- Mehrere Staaten rüsten auf: China, Nordkorea, Pakistan – sogar Großbritannien vergrößert seine Arsenale.
- Historisch gab es zwischen 1946 und 2016 mindestens 19 Fälle von „nuclear coercion“, also nuklearer Einschüchterung gegenüber anderen Staaten.
Ein viel beachtetes Prognosemodell beziffert die Wahrscheinlichkeit einer nuklearen Katastrophe, die mehr als 10 % der Menschheit töten könnte, bis zum Jahr 2100 auf drei bis elf Prozent. Mit der rasanten Entwicklung von KI, die auch die strategische Stabilität untergraben kann, könnte dieses Risiko sogar noch steigen.
Die zentrale Frage der Studie
Die Forscher Nick Wilson, George Thomson und Matt Boyd wollten mit ihrer am 8. Juli 2025 veröffentlichten Studie “The frequently impaired health of leaders of nuclear weapon states: an analysis of 51 deceased leaders” („Die häufig beeinträchtigte Gesundheit von Führern von Atomwaffenstaaten: Eine Analyse von 51 verstorbenen Staats- und Regierungschefs“) herausfinden: Wie gesund – oder krank – waren die Anführer jener neun Staaten in der Vergangenheit, die Atomwaffen besitzen?
Dabei geht es um eine nüchterne Risikoabwägung: Wenn die Entscheidung über den Einsatz von Nuklearwaffen oft bei einer einzigen Person liegt, ist deren physische und psychische Verfassung ein Sicherheitsfaktor – oder ein unkalkulierbares Risiko.
Methodik: Wer untersucht wurde
- Untersucht: 51 verstorbene Führer der neun Atommächte.
- Zeitraum: Ab dem ersten Nukleartest des jeweiligen Landes.
- Warum nur Verstorbene? Weil hier mehr biografische Daten öffentlich vorliegen und keine ethischen Konflikte mit lebenden Personen entstehen.
- Quellen: Digitale und gedruckte Biografien, Fachliteratur, Medienberichte. Vorrang hatten wissenschaftlich fundierte Quellen.
- Klassifizierung: Erkrankungen wurden als wahrscheinlich oder möglich eingestuft, abhängig von Beleglage.
Erschreckende Ergebnisse – Fast die Hälfte der Atomwaffen-Staatschefs regierte krank
Die nackten Zahlen der Studie sind wahrlich alarmierend:
- 17 % (8 von 51) der Führer von Atomwaffenstaaten starben während der Amtszeit an chronischen Krankheiten.
- 38 % (15 von 40), die lebend ausschieden, taten dies vermutlich aus gesundheitlichen Gründen (Alzheimer, Parkinson im Frühstadium, schwere Stimmungsstörungen).
- Gesamt: 45 % aller untersuchten Staatschefs waren während ihrer Amtszeit erheblich gesundheitlich beeinträchtigt, was ihr Urteilsvermögen beeinträchtigen konnte. Einige davon, während sie die alleinige Befugnis zum Atomwaffen-Einsatz hatten.
Todesfälle im Amt durch Krankheit
Von den 11 Todesfällen im Amt waren 3 Attentate – die restlichen 8 chronische Krankheiten.
Durchschnittliche Zahl der Erkrankungen: 3,9 pro Person.
Haupttodesursache: Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) bei 62 %.
Fallbeispiele:
- Mao Zedong (China) – gleich 10 dokumentierte Krankheiten: Herzprobleme, Depressionen, Angststörung, Substanzmissbrauch, Demenz.
- Joseph Stalin (UdSSR) – Multiinfarktdemenz, Persönlichkeitsstörung.
- Leonid Breschnew (UdSSR) – Multiinfarktdemenz, Alkoholmissbrauch.
- Kim Jong Il (Nordkorea, möglich) – Substanzmissbrauch, Persönlichkeitsstörung.
Diese Führer regierten oft noch Jahre, während sie gesundheitlich rapide abbauten – und dennoch über militärische Eskalationen entscheiden konnten.
Direkte Beeinträchtigung in Krisensituationen, beispielsweise: Chruschtschows labile psychische Verfassung während der Kubakrise und Nixons Alkoholrausch, der ihn daran hinderte, an einer Entscheidung über einen Atomwaffenalarm während einer Krise im Nahen Osten teilzunehmen.
Amtsaufgabe aus Gesundheitsgründen
Von den lebend Ausgeschiedenen hatten 15 mutmaßlich gesundheitliche Ursachen für ihren Rücktritt.
Durchschnitt: 2,9 Erkrankungen pro Person.
Häufigste Leiden:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, also Herzinfarkt oder Schlaganfall (62 %).
- Alkoholabhängigkeit (33 %).
- Affektive Störungen wie schwere Depressionen, Multiinfarktdemenz, Persönlichkeitsstörungen, kognitiver Verfall oder Bipolarität (33 %).
- Hörprobleme (20 %).
- Frühstadium von Alzheimer (1 Fall: Harold Wilson, UK).
Besonders gravierend:
- Ariel Sharon (Israel) – Schlaganfall, danach im Koma.
- Menachem Begin (Israel) – so schwere Depression, dass er das letzte Jahr isoliert in seinem Haus verbrachte.
- Harold Wilson (UK) – vermutetes Alzheimer-Frühstadium im Amt.
Geheimhaltung als Sicherheitsrisiko
Die Studie zeigt: Erkrankungen wurden oft bewusst verschwiegen – teils jahrelang.
Beispiele:
- Eisenhowers Herzinfarkt 1955 als „Verdauungsproblem“ deklariert.
- Kennedys Addison-Krankheit geheim gehalten.
- Reagans Demenzsymptome heruntergespielt.
- Französische Präsidenten wie Pompidou und Mitterrand verschwiegen Krebsdiagnosen.
Selbst in Demokratien funktionierte die Vertuschung – oft mit aktiver Unterstützung von Ärzten, Familienmitgliedern oder Beratern.
Warum das brandgefährlich ist
- Reaktionsfähigkeit: Ein Schlaganfall, Herzinfarkt oder Medikamente können die Entscheidungsfähigkeit in Sekunden zerstören.
- Psychische Faktoren: Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen können zu Fehlentscheidungen oder Eskalationen führen.
- Substanzmissbrauch: Betrunkene oder unter Drogeneinfluss stehende Anführer haben schon nachweislich nukleare Alarmstufen beeinflusst (Beispiel: Nixon).
Denn: In Ländern wie den USA, Russland und Nordkorea kann mitunter ein einzelner Staatschef einen Atomschlag anordnen – ohne Zustimmung des Parlaments.
Was die Forscher vorschlagen
Die Autoren benennen mehrere Reformoptionen:
- Gesundheits- und Psychochecks: Verpflichtend, unabhängig, regelmäßig.
- Mehrpersonenprinzip: Kein Alleinentscheidungsrecht über Atomwaffen.
- Transparenzpflicht: Relevante Gesundheitsdaten öffentlich machen.
- Abrüstungsschritte: „No First Use“-Politik, Abbau von Alarmbereitschaften.
- Amtszeitbegrenzung und Recall-Optionen: Gesundheitlich angeschlagene Führer können abgelöst werden.
- Medienkontrolle: Freie Presse zur Aufdeckung von Gesundheitslügen.
Die große Vertuschung: Joe Bidens geistiger Verfall
In diesem Zusammenhang drängt sich unweigerlich der Blick auf den immer wieder öffentlich infrage gestellten geistigen Zustand von Ex-US-Präsident Joe Biden auf.
Mitten in den Fluren der Macht, hinter den dicken Mauern des Weißen Hauses, spielte sich nämlich ein politisches Drama ab, das die USA – und vielleicht die Welt – an den Rand eines Abgrunds brachte.
Joe Biden, der damals mächtigste Mann der Welt, stand angeblich längst nicht mehr im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte. Immer häufiger wirkte er orientierungslos, verhaspelte sich in Sätzen, vergaß Namen und Termine. Hinter den Kulissen, so enthüllen die Starjournalisten Jake Tapper und Alex Thompson in ihrem im Mai 2025 erschienenen Enthüllungsbuch Hybris: Verfall, Vertuschung und Joe Bidens verhängnisvolle Entscheidung, lief jedoch eine beispiellose PR- und Machtkampagne ab. Ziel: Den alternden, zuweilen verwirrten Präsidenten um jeden Preis für eine zweite Amtszeit ins Oval Office zu hieven beziehungsweise zu belassen – koste es, was es wolle.
Familie, engste Berater, das Parteiestablishment – sie alle sollen, so der Vorwurf, das wahre Ausmaß von Bidens körperlichem und kognitivem Verfall verschleiert haben. Aus Angst vor einer Rückkehr Donald Trumps. Aus Eigeninteresse. Aus politischem Kalkül. Die Autoren sprechen von einer der folgenschwersten Fehlentscheidungen in der US-Geschichte – und stellen die brisanten Fragen: Wie viele wussten davon? Was wurde vertuscht? Und war es am Ende gar eine Verschwörung?
Wie auch immer: Bidens geistiger Verfall war brandgefährlich für die ganze Welt!
Die „stille“ Bedrohung
Die vielleicht größte Gefahr in der Nuklearpolitik ist unsichtbar: nämlich die Krankheit derjenigen, die mit dem Finger über dem roten Knopf entscheiden.
Wenn fast jeder zweite Atomwaffenführer während seiner Amtszeit körperlich oder psychisch beeinträchtigt war, ist das ein systemisches Risiko – nicht nur für sein Land, sondern für die gesamte Menschheit.
Die Studie macht klar: Die Stabilität der Welt hängt nicht nur an Arsenalen und Verträgen – sondern auch am Blutdruck, der Psyche und der Ehrlichkeit derer, die wahrlich am roten Knopf sitzen.
Guido Grandt (geb. 1963) ist investigativer Journalist, Publizist, TV-Redakteur und freier Produzent. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf Recherchen zu organisierter Kriminalität, Geheimgesellschaften sowie auf brisanten Themen aus Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär und Sicherheit. Darüber hinaus widmet er sich der Aufdeckung verborgener oder tabuisierter Hintergründe zeitgeschichtlicher Ereignisse. Guido Grandt veröffentlichte bisher über 40 Sachbücher und verfasste rund 6.000 Artikel.
- Sein kostenloser Blog: https://www.guidograndt.de/
- Seine Bücher: Guido Grandt bei Amazon
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