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Zahl der Firmenpleiten in Deutschland steigt: Die große Insolvenzwelle hat gerade erst begonnen
Im Oktober ist die Zahl der Insolvenzen in Deutschland gegenüber September wieder deutlich angestiegen. Auch im Jahresabstand gab es einen deutlichen Zuwachs. Doch das ist erst der Anfang und die Lage wird sich noch massivst verschlimmern.
Kürzlich erst teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit, dass die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen im Oktober 2022 gegenüber dem Vormonat um ganze 18,4 Prozent gestiegen ist. Dies, nachdem bereits im August diesen Jahres ein Plus von 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat vermeldet wurde. Wobei man berücksichtigen muss, dass von der Beantragung der Insolvenz bis hin zur Verfahrenseröffnung etwa drei Monate vergehen. Das heißt, die aktuellen Beantragungen werden erst Anfang nächsten Jahres in den Statistiken auftauchen.
Dies spielt deshalb eine gewichtige Rolle, da viele Unternehmen aufgrund von längerfristigen Versorgungsverträgen von den Preiserhöhungen nur wenig zu spüren bekamen. Etwas, das sich sukzessive ändert, da immer mehr Verträge auslaufen oder von den Versorgungsbetrieben einseitig gekündigt werden. Damit steigt auch der Druck auf die Unternehmen immer weiter an und zehrt an deren Finanzreserven. Sofern nach mehr als zwei Jahren Corona-Maßnahmen überhaupt noch welche da sind. Und in den kommenden Wochen und Monaten wird es noch schlimmer – wenn das EU-Embargo auf russisches Öl in Kraft tritt.
Vor allem jedoch spiegeln die Insolvenzstatistiken eine Sache gar nicht wider: Die Abwanderung von Unternehmen, denen Deutschland als Produktionsstandort einfach zu teuer wurde. Dies betrifft beispielsweise die metallverarbeitende Industrie, aber auch die Chemie- und Pharmaindustrie. Alles Branchen, die auf eine günstige Energieversorgung angewiesen sind. Das Baugewerbe stöhnt allerdings ebenfalls unter den stark gestiegenen Kosten, ebenso das Transportgewerbe. Je länger sich die Krise hinzieht, desto ernster wird die Lage. Denn abgewanderte Betriebe kommen nicht mehr so schnell zurück – und bankrotte Unternehmen lassen sich auch nicht ohne Weiteres wiederbeleben. Da sprechen wir von zerstörten Lieferketten und verlorenem Fachwissen, das schwer ersetzbar ist.
Leserbriefe zu „Studie der Universität Basel zu Booster-Impfung: 800-mal höhere „vorübergehende milde Schädigungen des Herzmuskels“ als erwartet“

Florian Warweg thematisiert hier die Studie eines interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Basel und des dortigen Universitätskrankenhauses über die Auswirkungen der Covid-19-Booster-Impfung auf den Herzmuskel. Bei 2,8 Prozent statt der erwarteten 0,0035 Prozent der Teilnehmenden seien „milde, vorübergehende Herzmuskelzellschäden“ festgestellt worden. Dieser Effekt sei bei Frauen aller Altersklassen signifikant häufiger als bei Männern beobachtet worden. Der leitende Kardiologe Prof. Dr. Christian Müller habe sich von den Studienergebnissen überrascht gezeigt. Wir danken für die interessanten E-Mails. Christian Reimann hat für Sie die Leserbriefe zusammengestellt.
1. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Warweg, sehr geehrte Damen und Herren,
es ist doch immer wieder erstaunlich, dass die Medizin hinsichtlich der Wirkungsmechanismen von Impfstoff-bedingten Schädigungen so ahnungslos zu sein scheint.
Denken wir doch daran, dass infolge der verimpften mRNA die Körperzellen Spike-Proteine produzieren oder auch Spike-Proteine direkt verimpft werden. Das zuständige deutsche Bundesinstitut, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), hatte dazu bereits im Februar 2021 eine Pressemitteilung herausgegeben, die man wohl als den meistignoriertesten Fakt der Impfgeschichte ansehen kann.
Zitat:
„Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat vielversprechende Assays entwickelt, mit denen sich diese Membranfusionen messen lassen. Schon geringste Mengen des Spikeproteins reichen in Zellkultur aus, infizierte und nicht infizierte Zellen verschmelzen und absterben zu lassen. Viruspartikel mit Spikeprotein auf ihrer Oberfläche können sogar nur durch Kontakt Zellen veranlassen, mit ihren Nachbarn zu fusionieren. Über die Ergebnisse berichtet iScience in seiner Onlineausgabe vom 09.02.2021.“ [Zitatende]
Der Kontext der Pressemitteilung ist eindeutig. Es ist eben nicht das Spike-Protein in Verbindung mit dem Virus, dass die fatalen Zellfusionen mit sich bringt, sondern das Spike-Protein selbst – ganz unabhängig vom Virus, Zitat:
„Wichtige Erkenntnis: Das SARS-CoV-2-Spikeprotein ist enorm fusionsaktiv: Selbst geringste, kaum mehr nachweisbare Mengen des Spikeproteins auf der Zelloberfläche reichen aus, um die Zellfusion und somit den Zelltod einzuleiten. Doch das Spikeprotein kann noch mehr: Es reicht der Kontakt von Viruspartikeln, welche das SARS-CoV-2-Spikeprotein auf ihrer Oberfläche tragen, mit menschlichen Zellen aus, dass diese miteinander fusionieren. Für die betroffenen Zellen kann die Fusion das Absterben bedeuten. Dieser als „fusion-from-without“ bezeichnete Prozess unterstreicht die enorme Membranfusionsaktivität des Spikeproteins.“ [Zitatende]
pei.de/DE/newsroom/pm/jahr/2021/03-gewebeschaeden-zellfusion-covid-19-rolle-spikeprotein.html
Für mich jedenfalls ist klar, die Corona-Impfungen führen zu heimtückischen (kaum erkennbaren) üblen Schäden auf zellularer Ebene. Todesfälle daraus sind nur mittels Mikroskopie erkennbar, ein Hausarzt ist allemal damit überfordert.
Mit freundlichem Gruß
Ulrich Engelke
2. Leserbrief
Sehr geehrte Reaktion,
über das Ergebnis dieser Studie wurde mittlerweile in etlichen alternativen Medien berichtet. Warum man die Troponinwerte nicht schon einige Stunden nach der Impfung, sondern erst nach 3 Tagen bestimmt hat, erschließt sich mir nicht. Wie nämlich Verteilungsstudien von Pfizer (web.archive.org/web/20210611193138/https://www.pmda.go.jp/drugs/2021/P20210212001/672212000_30300AMX00231_I100_1.pdf), die zwecks Zulassung in Japan vorgelegt werden mussten, zeigen, wird die höchste Konzentration der Nanolipidpartikel im Herzmuskel bereits 2 Stunden nach der Impfung erreicht (0,048% der applizierten Dosis). Der größte Teil (etwa 18%) landet nach 8 Stunden in der Leber und 0,095% nach 48 Stunden in den Eierstöcken und Hoden. Natürlich hat man in dieser Tierstudie viel größere Dosen der Nanolipide verwendet, als später bei der Impfung. Das ändert aber nichts am Verteilungsmuster. Anders ausgedrückt: der prozentuale Anteil der Impfstoffmenge, der in den Organen gefunden wird, ist nicht von der Dosis abhängig.
Auch die vollmundig verkündete Behauptung der Virologin Melanie Brinckmann, es sei völlig ausgeschlossen, dass die Impfstoffe in die Muttermilch gelangen könnten, ist mittlerweile durch eine schwedische Studie (jamanetwork.com/journals/jamapediatrics/fullarticle/2796427) widerlegt worden. Die Autoren halten das allerdings für unbedenklich.
Bedenklich ist allerdings das ungenügende Qualitätsmanagement der Impfstoffhersteller. So berichten 5 Chemiker um den Leipziger Chemiker Jörg Matysik (berliner-zeitung.de/news/chemiker-zu-impfstoff-woher-kommt-der-grauton-li.208305), dass der pH-Wert der Impfstoffchargen um 1 schwankt (das ist extrem viel) und die Größe der Nanolipide zwischen 40 und 180 Nanometer liege. Das Volumen der größten Partikel und damit auch die Menge der darin transportierten mRNA kann demnach um den Faktor 90 schwanken. Entsprechende Fragen an die Fa. Biontech und an das Paul- Ehrlich-Institut blieben bisher unbeantwortet.
Die Reihe der während der Pandemie verbreiteten Unwahrheiten und Ungereimtheiten über die Sicherheit dieser neuartigen Impfstoffe, lässt sich problemlos fortführen.
Meine Aufforderung an die Redaktion der Nachdenkseiten: Bleiben Sie am Ball.
Dr. med. Horst Käsmacher
3. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Warweg,
es geht um Ihren Artikel vom 10.11.22 “Studie der Uni Basel zu Booster-Impfungen”.
Mir ist in diesem Beitrag in den Äußerungen des Prof. Dr. Müller eine Unstimmigkeit aufgefallen, die Sie aufgegriffen und als Zitat in Ihrer Überschrift verwendet haben. Vorweg möchte ich sagen, dass ich keine Medizinerin bin, sondern Juristin und den Beitrag daher eher mit logischem als mit medizinischem Sachverstand gelesen habe.
Es werden die erhöhten Troponin-Werte erwähnt und dass diese nach einigen Tagen (am Tag 4) bei mehreren Teilnehmern wieder im Normbereich gelegen hätten. Daraus wird nun geschlußfolgert, die Personen, bei denen der erhöhte Wert gemessen worden sei, hätten eine “vorübergehende milde Schädigung des Herzmuskels” erlitten. Dies wird auch so in der Überschrift wiedergegeben.
Diese Aussage und insbesondere das Wort “vorübergehend” halte ich aus zwei Gründen für bedenklich.
Zum einen kann man das m.E so nicht sagen, da ja der Versuch offenbar nach dem 4. Tag abgebrochen wurde.
Somit weiß man doch gar nicht, wie sich die Werte der anderen Teilnehmer weiter entwickelt haben.
Zweites, m.E. bedeutenderes Argument:
Wenn man sich zu Troponin-Werten einliest, stellt man fest, dass erhöhte Werte im Blut “mehrere Tage messbar sind”. Das bedeutet doch, dass es nichts Ungewöhnliches ist, wenn erhöhte Troponin-Werte, die auf eine akute Entzündung hinweisen, gleichwohl danach wieder absinken. Nun heißt es an anderer Stelle im Text, ein geschädigter Herzmuskel wäre nicht oder nur minimal regenerierbar.
Das bedeutet meines Erachtens: Der erhöhte Troponin-Wert zeigt die akute Entzündung an. Die Entzündung führt zu einer nicht oder nur minimal revidierbaren Schädigung des Herzmuskels. Der Troponin-Wert selbst, der ja nur ein Marker für den akuten Entzündungsvorgang ist, sinkt danach wieder ab. Aber der geschädigte Herzmuskel bleibt doch dann geschädigt.
Wenn das alles so ist und ich das richtig verstanden habe, dann ist aber doch die Aussage: “vorübergehende Schädigung des Herzmuskels” falsch. Vorübergehend ist lediglich der erhöhte Troponin-Wert. Der einmal entstandene Schaden bleibt.
Sehen Sie evtl. den gleichen Widerspruch wie ich? Sollte darauf nicht vielleicht in dem Artikel eingegangen werden?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
M. L.
4. Leserbrief
Hallo nochmal,
nun habe ich die originale Meldung der Universität Basel angesehen, die bedauerlicherweise wiederum keine originalen Daten enthält. (Und die an eurem Artikel nicht verlinkt ist?). Nur Bewertungen vonseiten des Leiters der klitzekleinen Studie. Er wird das Ding nicht peer-reviewed bekommen.
Es ist eine Anekdote, sie ist allerdings aufzugreifen. Im Grunde wäre der tracer ja gut zu gebrauchen. Aber die kleine Reihe lässt – wie üblich in der Medizin, doch noch erhebliche methodische Mängel erkennen. Kein vorher/nachher, asymmetrische Geschlechterverteilung, spezifische Berufswahl, nämlich Krankenhaus-Sklave mit Nachtschicht (Impfung aber Tags, Verteilung Impfzeitpunkt ./. Stressfaktoren?). Und so weiter. Man macht eben billige Sachen, weil alle promovieren müssen, aber zu welchem Thema?
Logischerweise gab es keine Fakten zur Evidenz der Ergebnisse, etwa erwartbare Schwankungsbreite in diesem und jenem Parameter der statistischen Auswertung. Das ist doch bitte, mit Verlaub mal rein gar nichts. Wo bleibt da bitte eure Kritikfähigkeit? Aber nur weil es den völkisch/esoterischen “Impfgegnern” ins Horn bläst, wird’s in geschickt gewählten Teilen abgeschrieben.
Wie ich unten schon schrieb: die Politik hat bis hin zum Verbrechertum versagt, die Medien sind ein Dreckhaufen, ja! Aber wenn ihr so, leider, unqualifiziert in fachlicher Hinsicht meine ich, darauf herum prügelt, fällt es auf euch zurück.
Wäre schade, oder? Wir brauchen eine Alternative zur verrohten Dummheit. Bitte nicht ins Braune treten.
anonymus
5. Leserbrief
Liebe NDS-Redaktion, lieber Florian Warweg,
ich möchte auf zwei eklatante Widersprüche oder Fehler hinweisen, die im Artikel leider nicht wirklich deutlich werden:
- Laut Prof. Müller wurden „milde, vorübergehende Herzmuskelzellschäden“ festgestellt. Die Uni Basel benutzt das Wort „vorübergehend“ sogar in der Schlagzeile zur Studie. Abgesehen davon, daß ich das Wort „mild“ im Zusammenhang mit den „Corona-Impfstoffen“ nur noch in der Kombination „milde Todesfälle“ (als Satire) akzeptieren kann: gibt es keine „vorübergehenden Herzmuskelzellschäden“. Schäden an der Herzmuskulatur sind immer irreparabel und dauerhaft, worauf Prof. Müller im weiteren ausdrücklich selbst hinweist. Die Verwendung des Begriffs „vorübergehend“ in diesem Zusammenhang ist also bewußte Leugnung von medizinischem Grundwissen.
- Laut Prof. Müller lassen „andere Studien“ daraus schließen, daß die Schädigung von Herzmuskelzellen bei den Substanzen von Biontech/Pfizer „seltener“ sind. Im weiteren wird jedoch ausdrücklich betont, daß es lediglich eine (thailändische) Studie gibt, die gerade nicht zu anderen Ergebnissen gekommen ist als die Basler Studie. Da läuten doch die Alarmglocken, denn dieses „andere Studien zeigen“ kennt man aus mittlerweile tausenden Lügen des Herrn Lauterbach … die ebenfalls ausschließlich darauf gerichtet sind, Reklame für Produkte von Biontech/Pfizer zu machen.
Schöne Grüße: von Michael Sailer
6. Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren,
mir ist beim Lesen des heutigen Artikels ‘Studie der Universität Basel zu Booster-Impfung: 800-mal höhere „vorübergehende milde Schädigungen des Herzmuskels“ als erwartet’ von Florian Warweg ein Fehler aufgefallen, der korrigiert werden sollte.
Professor Müller ist in seinen Ausführungen auf der Seite der Uni Basel das Komma um eine Stelle verrückt.
35 von 100.000 Geimpften sind 0.035% und nicht 0.0035%.
Herr Warweg hat also richtig zitiert und dann folgerichtig auf eine Steigerung auf das 800-fache geschlossen.
Wenn man den Fehler von Professor Müller richtig stellt, kommt man dann halt auf das 80-fache, was an allen weiteren Aussagen im Artikel nichts ändert.
Bevor man also den Anschuldigungen, die Nachdenkseiten würden mit falschen Zahlen argumentieren, Futter gibt, sollte auf den Fehler in der Quelle und der sich daraus ergebenden Änderung hingewiesen werden.
Vor allem sollte die 800 nicht mehr im Titel auftauchen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Wisniewski
Anmerkung Florian Warweg: Lieber Herr Wisniewski,
ich habe bei der Uni Basel nachgefragt. Der Fehler lag woanders, 800-fach ist korrekt:
“Sehr geehrter Herr Warweg
Vielen Dank für den Hinweis, da ist bei der Redaktion des Textes ein Fehler bei der Umrechnung passiert.
Korrekt ist die Angabe von 0,0035 Prozent. Das entspricht aber, wie Sie richtig schreiben, 35 von 1 Mio. Personen.
Wir haben das inzwischen korrigiert, bitte entschuldigen Sie das ärgerliche Versehen, das uns nicht hätte passieren dürfen.
Freundliche Grüsse,
Reto Caluori
7. Leserbrief
“Aus der früheren, passiven Beobachtung der schweren Fälle hatte man geschlossen, dass von 100.000 Geimpften etwa 35 eine Herzmuskelentzündung entwickeln. In unserer Studie haben wir Hinweise auf milde, vorübergehende Herzmuskelzellschäden bei 22 der 777 Teilnehmenden festgestellt, also bei 2,8 Prozent statt der erwarteten 0,0035 Prozent.“
Da stimmt mathematisch etwas nicht …..
35 von 100.000 sind
3,5 von 10.000 sind
0,35 von 1.000 sind
0,035 von 100 nicht 0,0035 %
Evtl. fehlt aber auch schon oben eine 0 und es sind nicht 35 von 100.000 sondern 35 von 1.000.000
Anmerkung Florian Warweg: Sehr geehrte Herr Baumann,
der Widerspruch ist uns auch aufgefallen, deswegen haben wir bei der Uni Basel nachgefragt. Der Fehler lag bei 100.000 statt 1 Mio.
Unser Verweis auf das 800fache stimmt also. Hier die Antwort der Uni Basel:
“Sehr geehrter Herr Warweg
Vielen Dank für den Hinweis, da ist bei der Redaktion des Textes ein Fehler bei der Umrechnung passiert.
Korrekt ist die Angabe von 0,0035 Prozent. Das entspricht aber, wie Sie richtig schreiben, 35 von 1 Mio. Personen.
Wir haben das inzwischen korrigiert, bitte entschuldigen Sie das ärgerliche Versehen, das uns nicht hätte passieren dürfen.
Freundliche Grüsse,
Reto Caluori
Anmerkung zur Korrespondenz mit den NachDenkSeiten
Die NachDenkSeiten freuen sich über Ihre Zuschriften, am besten in einer angemessenen Länge und mit einem eindeutigen Betreff.
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Asyl-Katastrophe: 2015 wiederholt sich! | Ein Kommentar von Gerald Grosz
Deutschland steht vor der größten Asylwelle seit 2015. Täglich strömen tausende, männliche, vollbärtige, vorgeblich Minderjährige ins gelobte Deutschland.
Ein Kommentar des DeutschlandKURIER
-Kolumnisten Gerald Grosz.
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CO2 ist kein Schadstoff, sondern unabdingbar für das Leben!
Art Gopalan, CFACT Ed
[Alle Hervorhebungen im Beitrag im Original! A. d. Übers.]
Das Hauptziel der Klimaalarmisten und der sie unterstützenden finanzstarken Kräfte besteht darin, die Mittelschicht und den hohen Lebensstandard, den sie genießt, durch die Entwicklung von preiswerter und gut nutzbarer Energie aus fossilen Brennstoffen zu zerstören. Sie haben einen Keil gefunden, um diese Kampagne zu führen, indem sie die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe verursachten Kohlendioxid-Emissionen mit der Erwärmung der Erdoberfläche in Verbindung bringen. Wissenschaft oder Fakten spielen keine Rolle. Die Opposition muss zum Schweigen gebracht werden. Hämmern Sie weiter auf die Trommel, dass die Apokalypse aufgrund der globalen Erwärmung bereits eingetreten ist und wir nur noch wenige Jahre Zeit haben, sie zu korrigieren, bevor wir eine weitere aussterbende Spezies werden.
Kohlendioxid ist eines der wichtigsten Moleküle für das Leben auf unserer Erde. Jedes Schulkind lernt, dass Pflanzen Kohlendioxid brauchen, um zu existieren. Ein üppiges Pflanzenleben ist für die Entwicklung anderer Lebensformen auf der Erde, einschließlich der menschlichen Spezies, unerlässlich. Säugetiere mit Lungenkapazität atmen Kohlendioxid aus. Es ist ein wunderschön gestaltetes Lebenssystem.
Warum will die EPA dieses lebenswichtige Gas als Schadstoff einstufen? Die EPA ist, wie jedes Regierungsorgan, eine Polizeibehörde. Sie will den Ausstoß von Kohlendioxid regulieren und die Nutzung fossiler Brennstoffe zur Energieerzeugung zum Erliegen bringen. Die Verfügbarkeit von zuverlässiger und preiswerter Energie durch die Nutzung fossiler Brennstoffe ermöglicht Lebensmittel im Überfluss, Unabhängigkeit durch Mobilität, den Besitz von Privateigentum, die Schaffung einer Mehrheit der Bevölkerung, die bequem in der wirtschaftlichen Mittelschicht lebt, und den freiwilligen Austausch von Waren und Dienstleistungen – das ist Kapitalismus. Eine Bevölkerung, der es wirtschaftlich gut geht, ist nicht von der Regierung abhängig und wird unabhängig denken und handeln.
Jede politische Partei, deren Ziel es ist, Regierungsgewalt zu erlangen, will nun aber keine unabhängig denkende und handelnde Mehrheit in der Bevölkerung. Sie wollen, dass die Mehrheit ihrer Wählerschaft in Bezug auf ihre Lebensbedingungen von ihnen abhängig ist. Um das zu erreichen, muss die politische Partei (in den USA ist es die Demokratische Partei) eine existenzielle Angst erzeugen, um die Menschen in ihren Schoß zu zwingen, so wie ein Viehtrieb in die Ställe. Der Spielplan der Demokraten besteht in der Verbreitung des Narrativs, dass das von den fossilen Brennstoffen ausgestoßene Kohlendioxid der Grund für den Klimawandel ist und dass wir uns auf dem Weg zum Aussterben des Lebens auf der Erde befinden, wenn die Emissionen nicht innerhalb eines kurzen Zeitraums gestoppt werden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir den außer Kontrolle geratenen Killer des Gases Kohlendioxid in den Griff bekommen. Wenn dieses Narrativ mit Hilfe des Medienapparats ständig in den Vordergrund gerückt und mit jedem Naturereignis, Tornados, Wirbelstürmen, Überschwemmungen, ungewöhnlichen Hitzewellen, ungewöhnlichen niedrigen Temperaturen und Schneestürmen in Verbindung gebracht wird, wird die breite Bevölkerung anfangen zu glauben und die Regierung zum Handeln auffordern. Die Regierung, in der die Demokratische Partei das Sagen hat, fördert aktiv durch Gesetzgebung und Exekutivmaßnahmen das Ende der mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerke und die Einstellung der Produktion von benzinbetriebenen Autos. Sie fördern die rückständige Technologie der Solar- und Windenergie als moderne und „erneuerbare“ Energieerzeugung. Das Nettoergebnis dieses Übergangs ist die Zerstörung der Mittelschicht, der Unabhängigkeit und der Eigentumsrechte.
CO2 ist ein Spurengas, das – wie sie uns mit ihren fehlerhaften Modellen weismachen wollen – die Erwärmung der Erde um bis zu 3 bis 6 °C verursacht!!!
Wir müssen verstehen, dass es sich um ein Spurengas in unserer Atmosphäre handelt, dessen Konzentration bei 0,04 Prozent (400 Teile pro Million) liegt. Die Angstmacherei besagt, dass es eine existenzielle Bedrohung für das Leben auf der Erde bedeutet, wenn es 0,05 Prozent (500 Teile pro Million) erreicht. Auf den ersten Blick ist das einfach absurd. Wie machen sie das? Indem sie den Erwärmungstrend der Erde und den Anstieg der Kohlendioxidkonzentration (von 300 PPM auf 400 PPM in den letzten 125 Jahren) geschickt als Wirkung bzw. Ursache anführen. Sie tun dies, indem sie ein Computermodell (ein analytisches Modell) entwickeln, das stochastisch ist. Ein stochastisches Modell verwendet die verfügbaren Temperaturdaten (in einigen Fällen durch Untersuchung der Baumringe bestimmter Bäume) und stellt einen Zusammenhang mit dem Anstieg des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre her. Darüber hinaus ziehen sie den Schluss, dass der Anstieg des CO2-Gehalts von den späten 1800er Jahren bis heute auf die industriellen Aktivitäten des Menschen zurückzuführen ist. In der Wissenschaft wird eine Hypothese erst dann zu einer anerkannten Tatsache, wenn sie bewiesen ist. Es gibt keine Möglichkeit, ihre Hypothese zu beweisen, da der natürliche Prozess der Freisetzung von CO2 nicht verstanden wird. Die vorhandenen Daten zeigen, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre den Temperaturen hinterherhinkt, was bedeutet, dass die Temperatur der Erde steigt, bevor auch der CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu steigen beginnt.
Ein Korrelationsmodell (das sind sie alle) kann niemals ein Vorhersageinstrument sein. Ich kann zum Beispiel ein Modell mit den Dow-Jones-Börsendaten der Vergangenheit erstellen, aber dieses Modell kann niemals dazu verwendet werden, vorherzusagen, wie die Dow-Jones-Daten am nächsten Tag, im nächsten Monat oder im nächsten Jahr aussehen werden, geschweige denn am Ende des 21. Ein grundlegender Grundsatz der Wissenschaft lautet: Korrelation ist nicht Kausalität. Um die zukünftigen Werte in einem gut funktionierenden System vorhersagen zu können, muss man die Kausalität nachweisen. Die Erdatmosphäre ist nur ein Element eines thermodynamischen Modells des Planeten Erde in seinem Sonnensystem. Es handelt sich um ein äußerst komplexes System, und unser Wissen über das Verhalten aller Teilsysteme darin ist sehr dürftig. Freeman Dyson, einer der führenden Physiker der Welt, hielt den Versuch, die Temperatur der Erde vorherzusagen, für einen Irrweg, da unser grundlegendes Wissen über die verschiedenen Teilsysteme, wie z. B. die negative Rückkopplung der Kohlendioxidaufnahme, nur rudimentär oder gar nicht vorhanden ist. Ein weiterer Kritikpunkt an den Modellen ist, dass keines von ihnen validiert ist. Sie können zum Beispiel nicht die niedrigen Temperaturen des Maunder-Minimums während der Mini-Eiszeit von 1650 bis 1720 zeigen.
CO2-Moleküle haben charakteristische Photonen-Absorptions-Frequenzen bei 2,7, 4,3 und 15 Mikron (das ist ein Millionstel Meter). Sie liegen alle im langwelligen Infrarotbereich der Sonnenstrahlen. Die von einem Photon oder der Sonnenstrahlung übertragene Energie ist umgekehrt proportional zur Frequenz der Welle. Je größer die Wellenlänge ist, desto geringer ist der Energiegehalt. Der ultraviolette Bereich des Sonnenspektrums hat einen viel höheren Energiegehalt. Die Absorption durch das CO2 ist eine reine Fingerabdruck-Absorption [?]. Das bedeutet nicht, dass sie Strahlung aussenden. Moleküle selbst können nicht strahlen; nur ein schwarzer Körper kann Strahlung aussenden. Nach dem Wien’schen Gesetz (das die Beziehung zwischen Wellenlänge und Temperatur eines Körpers definiert) können die 2,7 und 4,3 Mikrometer in der Atmosphäre nicht existieren, da die entsprechenden Temperaturen zu hoch sind. Bei 15 Mikrometern liegt die Temperatur bei -80 °C, und diese Temperatur tritt etwa 90 Kilometer über der Erdoberfläche auf. Hinzu kommt, dass das Vorhandensein von Wasserdampf in der Troposphäre (0 bis 12 km), der im gesamten Infrarotbereich eine viel breitere Absorptionscharakteristik aufweist, jegliche Absorptionseffekte von CO2 in den Schatten stellen würde. Die Modelle haben keine Möglichkeit, die Wolken, ihre Bildung und ihre Fähigkeit, die Strahlung in den Weltraum zurückzuwerfen, zu modellieren. Bedenken Sie dies: Ein Spurengas mit sehr begrenzten Absorptionseigenschaften, welches durch das Vorhandensein von Wasserdampf und dessen Phasenwechsel verstärkt wird, wird uns alle umbringen, wenn wir die auf fossilen Brennstoffen basierende Zivilisation nicht abschalten.
Ihrer Theorie zufolge steigt das CO2-Gas in die Stratosphäre auf und bewirkt dort eine Abkühlung, während die Temperatur in der Troposphäre steigt. Es gibt keine Anzeichen für Temperaturveränderungen, die auf einen Anstieg des CO2-Gehalts in der Atmosphäre zurückzuführen sind. Bei einer konstanten Temperatur der Erdoberfläche auf Meereshöhe von 15°C kann die Frequenz der Schwarzkörperstrahlung mit Hilfe des Wien’schen Gesetzes berechnet werden. Demnach liegt sie bei 10 Mikrometern. Kohlendioxidmoleküle werden auf diese Frequenz nicht reagieren, da ihre Fingerabdruckfrequenz bei 15 Mikrometern liegt. Wasserdampf hingegen könnte auf diese Frequenz reagieren und die Wärme einfangen. Die Wolkenbildung und ihr Wasserdampfgehalt können die Aufrechterhaltung der Temperatur beeinflussen und tun dies auch. Da mehr als 75 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind, führen Änderungen der Temperatur zu einer Anpassung der Wasserdampfverteilung in der Atmosphäre. Das Ausmaß des thermodynamischen Austauschs, der mit dem Wasserdampf einhergeht, ist im Vergleich zur Spurengasaktivität des CO2 bei diesem Austausch enorm und bedeutend.
Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre ist niedrig. Je höher der CO2-Gehalt, desto besser der Pflanzenertrag und desto größer die Toleranz gegenüber Trockenheit. Wir brauchen mehr CO2, um die Welt zu ernähren, nicht weniger.
Kohlendioxid ist für Pflanzen, die am unteren Ende der Nahrungskette stehen, lebenswichtig. Pflanzen wandeln Kohlendioxidmoleküle und Wassermoleküle mit Hilfe des Sonnenlichts in Kohlenhydrate um. Ich zitiere hier Willian Happer (Cyrus Fogg Brackett Professor of Physics, Emeritus, in der Abteilung für Physik an der Princeton University), der die Unentbehrlichkeit von CO2 für Pflanzen in mehr als einer Hinsicht beschreibt.
„Landpflanzen erhalten den Kohlenstoff, den sie benötigen, aus dem CO2 in der Luft. Die meisten Pflanzen beziehen andere wichtige Nährstoffe – Wasser, Stickstoff, Phosphor, Kalium usw. – aus dem Boden. So wie Pflanzen in gedüngten, gut bewässerten Böden besser wachsen, wachsen sie auch besser in Luft mit einer CO2-Konzentration, die um ein Vielfaches höher ist als der derzeitige Wert in der Atmosphäre.“
Wir wissen, dass dies wahr ist, wenn wir bedenken, dass die Landwirte, die Pflanzen in Treibhäusern anbauen, im Allgemeinen den CO2-Gehalt auf 1200 bis 1500 PPM (das Drei- bis Vierfache des derzeitigen atmosphärischen Wertes) anheben. Sie tun dies, um den Ertrag dieser Pflanzen, entweder Gemüse oder Blumen, auf ein Optimum zu steigern. CO2 in Verbindung mit Sonnenlicht und Wasser ermöglicht es den Pflanzen, zu gedeihen und eine Vielfalt derselben hervor zu bringen.
Schauen wir uns einige grundlegende botanische Fakten an. Ich zitiere nochmals Dr. Happer: „Ribulose-1,5-Bisphosphat-Carboxylase/Oxygenase, kurz ‚RuBisC“, ist das am häufigsten vorkommende Protein der Welt und die Grundlage allen Lebens. Mit Hilfe der Energiemoleküle, hauptsächlich Adenosintriphosphat (ATP), die mit Hilfe des Sonnenlichts erzeugt werden, wandelt RuBisCO CO2 in das einfache Kohlenhydratmolekül 3-Phosphoglyceraldihyd (3-PGA) um. Die biochemische Maschinerie der Pflanze verarbeitet die 3-PGA-Moleküle anschließend zu Zucker, Stärke, Aminosäuren und allen anderen Chemikalien des Lebens. Der Buchstabe ‚C‘ im Spitznamen RuBisCO steht für ‚Carboxylase‘ im vollständigen Namen, was uns an das Entwicklungsziel von RuBisCO erinnert: CO2.
Geologische Beweise deuten darauf hin, dass RuBisco seine Schlüsselrolle in der Photosynthese vor etwa drei Milliarden Jahren zu spielen begann, als es in der Atmosphäre viel CO2 und sehr wenig O2 gab. Beim heutigen CO2-Gehalt können die Pflanzen einen Großteil des verfügbaren CO2 bei voller Sonneneinstrahlung verbrauchen. Diese CO2-Erschöpfung bedeutet Probleme für die Pflanze. Der Buchstabe ‚O‘ im Spitznamen RuBisCO steht für ‚Oxygenase‘ im vollständigen Namen, was uns daran erinnert, dass ein alternatives Ziel der RuBisCO das Sauerstoffmolekül ist: O2. Wenn RuBisCO, das mit chemischer Energie aus ATP geladen ist, nicht schnell ein CO2-Molekül findet, wird es sich mit einem O2-Molekül begnügen und giftige Nebenprodukte – zum Beispiel Wasserstoffperoxid – anstelle von nützlichen Kohlenhydraten produzieren. Diese Photo-Oxidation ist ein ernstes Problem. Bei den derzeitigen niedrigen CO2– und hohen O2-Werten führt sie zu einer Verringerung der photosynthetischen Effizienz um etwa 25 Prozent bei C3-Pflanzen, zu denen wichtige Nutzpflanzen wie Weizen, Reis, Sojabohnen, Baumwolle und viele andere gehören. Da 3-PGA, das erste Molekül, das aus CO2 synthetisiert wird, drei Kohlenstoffe hat, spricht man bei diesen Pflanzen vom ‚C3‘-Photosyntheseweg.
Der niedrige CO2-Gehalt der letzten zehn Millionen Jahre hat die Entwicklung der C4-Pflanzen (z. B. Mais und Zuckerrohr) vorangetrieben, die mit Sauerstoff zurechtkommen, indem sie RuBisCo im Inneren von ‚Bündelhüllen‘ schützen. CO2-Moleküle werden durch 4-Carcom-Moleküle, die dem C4-Weg seinen Namen geben, in die Bündelhülle transportiert. O2 kann nicht in die Bündelhülle gelangen, so dass RuBisCo nicht fälschlicherweise an den reichlich vorhandenen O2-Molekülen statt an den knappen CO2-Molekülen arbeiten muss. Unabhängig von C3 oder C4 deuten Tausende von Experimenten auf ein höheres Wachstum bei mehr CO2 in der Atmosphäre hin. (Siehe: M.B. Kirkham, Elevated Carbon Dioxide: Impacts on Soil and Plant Water Relations. CRC Press, 2011).
Abgesehen von der Ernährungseffizienz bei höheren CO2-Mengen ist von gleicher Bedeutung, dass die Pflanzen bei höheren CO2-Mengen besser in der Lage sind, Trockenheit zu tolerieren. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass Pflanzen, die einem höheren CO2-Gehalt ausgesetzt sind, weniger Wasser benötigen, um optimale Erträge zu erzielen. Dr. Happer erklärt dies folgendermaßen: „Im Laufe der Evolution können Landpflanzen Blätter mit mehr Spaltöffnungen für CO2-arme Luft wie heute oder mit weniger Spaltöffnungen für CO2-reichere Luft wie während des größten Teils der geologischen Geschichte der Landpflanzen entwickeln. Wenn sich der CO2-Gehalt in der Atmosphäre verdoppelt, reduzieren die Pflanzen die Anzahl der Spaltöffnungen in den neu gewachsenen Blättern um den Faktor zwei. Mit halb so vielen Spaltöffnungen, die Wasserdampf entweichen lassen, brauchen die Pflanzen nur noch halb so viel Wasser und wachsen in trockenen Regionen der Erde besser.“
Eine einfache Frage: Gehen Sie im örtlichen Supermarkt in die Gemüseabteilung. Wie viele Gemüse und Früchte stammen aus den kälteren Klimazonen der Arktis und Antarktis? Antwort: Keine: Keines. Wie viele kommen aus wärmeren Regionen wie dem Süden der Vereinigten Staaten und Kalifornien? Die meisten. Höhere Temperaturen bedeuten Leben im Überfluss, niedrigere Temperaturen sind lebensfeindlich.
Anstatt die kohle- und gasbefeuerten Wärmekraftwerke abzuschalten, sollten wir weitere bauen. Der CO2-Ausstoß in der Atmosphäre sollte zunehmen, damit mehr trockene Gebiete grüner werden und Leben erhalten bleiben kann. Der einzige Grund, der für die Abschaltung dieser Art von Stromerzeugungsanlagen und die Verfügbarkeit einer Fülle von preiswerter elektrischer Energie sprechen würde, ist die Herabsetzung des Lebensstandards. China und Indien bauen jährlich mehrere Kohlekraftwerke, um ihre armen Massen in die Mittelschicht zu heben und ihren Lebensstandard zu erhöhen. Der einzige Einwand, den ich gegen die Ausbreitung von Kohlekraftwerken erheben würde, ist, dass China und Indien nicht sorgfältig genug bei der Installation von Abgasreinigungsanlagen sind, um die Rußpartik-Elemissionen zu beseitigen. In den USA werden Wäscher seit etwa Mitte der 70er Jahre eingesetzt, und die Luft ist dadurch sauberer geworden. In der Tat übertrifft die Luftqualität in den USA die nationalen und weltweiten Normen, da dort Kohlekraftwerke in Betrieb sind. Die USA verfügen über Kohlereserven, die für mehrere hundert Jahre reichen, und es wäre geradezu dumm, sie nicht zu nutzen, um den hohen Lebensstandard zu erhalten. Die Nachfrage nach Strom wird mit all den elektronischen Geräten, die immer mehr werden und aufgeladen werden müssen, zwangsläufig steigen. Die [US-]Bundesregierung weiß das. Sie sind nicht ahnungslos. Sie wird von einer kollektivistischen Ideologie angetrieben, die kein Wohlstandswachstum bei der Mehrheit der Bevölkerung akzeptieren kann. In ihrem Modell ist es ein Nullsummenspiel.
Eine weitere einfache Frage: Was ist der richtige CO2-Gehalt?
Auf diese Frage gibt es überhaupt keine Antwort. Ich möchte Ihnen eine Grafik der CO2-Konzentrationen zeigen, die Millionen von Jahren zurückreicht. Es wird geschätzt, dass die Erde seit etwa 4 Milliarden Jahren existiert. Die letzten hundert oder zweihundert Jahre sind verschwindend gering und ergeben nicht einmal einen Punkt auf dieser Skala. Dennoch berufen sich die Klimawandel-Alarmisten, die den komfortablen Lebensstil eines großen Teils der Weltbevölkerung zerstören wollen, nur auf die letzten hundert Jahre. Sie versuchen, ihre Panikmache noch zu verstärken, indem sie behaupten, dass der CO2-Gehalt in der Atmosphäre heute höher ist als vor einer Million Jahren.
Hier ist ein Foto der Abbildung aus dem American Journal of Science, die den CO2-Gehalt in der Atmosphäre für die letzten 600 Millionen Jahre zeigt, also für das letzte Sechstel des Erdzeitalters. Auf der horizontalen Achse sind die Jahre aufgetragen, auf der vertikalen Achse das Verhältnis der CO2-Konzentrationen der Vergangenheit zu denen der letzten paar Millionen Jahre mit etwa 300 ppm. „Dieser spezielle Proxy-Datensatz ergibt sich aus dem Verhältnis des seltenen stabilen Isotops 13C zum vorherrschenden Isotop 12C in Karbonatsedimenten und Paläosolen. Andere Proxies liefern ähnliche Ergebnisse“ – Quelle: American Journal of Science.
Daraus geht eindeutig hervor, dass der CO2-Gehalt in der Atmosphäre fünfundzwanzig Mal höher war als der derzeitige Wert. Es gibt keine Belege dafür, dass die Erde aufgrund dieser hohen CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre geschmolzen wäre.
Welches ist der niedrigste CO2-Gehalt in der Atmosphäre, der für die Existenz von Leben notwendig ist?
Die Antwort: Unsere derzeitigen Werte sind wirklich nahe daran, das Leben auf der Erde zu schädigen. Wir brauchen mehr CO2 und nicht weniger!
Hier ist die Frage, deren Antwort Ihnen verdeutlichen wird, wie prekär es um das derzeitige CO2-steht. Ich zitiere nochj einmal Happer zu diesem Thema: „Nur einmal im Phanerozoikum, vor etwa 300 Millionen Jahren, war der CO2-Gehalt so niedrig wie in der jüngsten geologischen Vergangenheit. Die heutigen 400 ppm sind für die meisten Pflanzen immer noch eine CO2-Hungersnot. Während der kältesten Abschnitte der kontinentalen Vergletscherungen der letzten 5 Millionen Jahre sank der CO2-Gehalt auf 200 ppm oder weniger. (J.K. Ward et.al., „Carbon Starvation in glacial trees recovered from the La Brea tar pits, Southern California„. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 2005, 102:690-694), nicht viel über den 150 ppm oder so, bei denen viele Pflanzen an CO2-Hunger sterben. (J.K. Dippery, et.al., „Effects of low and elevated CO2 on C3 and C4 annuals: Growth and biomass allocation,“ Oecologia. 1995, 101:13-20)“
Das Leben beginnt bei der Hälfte der heutigen CO2-Werte zu schwinden und stirbt bei einem Viertel der heutigen Werte fast vollständig ab. Die Erdgeschichte hat gezeigt, dass das Leben bei doppelt oder viermal so hohen CO2-Werten wie heute üppig gedeiht.“
Welches ist die richtige Temperatur der Erde?
Die Angstmacher haben darauf keine Antwort.
Hier ist ein Foto einer veröffentlichten Abbildung, die die globale Temperatur in den letzten 2000 Jahren illustriert:
Diese Abbildung wurde durch Abfotografieren aus Energy and Environment reproduziert. Es handelt sich um eine 2000-jährige Aufzeichnung der Temperaturen unter Verwendung von Proxies ohne Baumringe. Schaut man sich die Mittelwerte an, so waren die geschätzten Temperaturen von etwa 500 bis 1100 höher als die heutigen Werte. Im Mittelalter war es wärmer als heute, und das heute mit Eis bedeckte Grönland wurde damals von den Wikingern landwirtschaftlich bewirtschaftet. Die Angstmacher erstellten fälschlicherweise eine Temperaturbeziehung, die einen Temperaturanstieg ab 1800 zeigte, indem sie (vielleicht absichtlich) die mittelalterliche Erwärmung ignorierten. Das ist der berüchtigte „Hockeystick“, auf den ich mich beziehe, und der seit Bekanntwerden der Fakten ins Lächerliche gezogen wurde.
Die Erde ist heute aufgrund des CO2-Anstiegs viel grüner als 1982.
Hier ist ein Foto der veröffentlichten Zahl, die die Ergrünung der Erde seit 1982 zeigt. Wie bereits erwähnt, wurde dieser Anstieg mit 11 Prozent angegeben. Und das, obwohl die Bevölkerung der Erde zugenommen hat und wir ständig für die Zerstörung der Regenwälder verteufelt werden:
Bei den derzeitigen CO2-Werten besteht die Gefahr, dass die Pflanzen verhungern.
Ein höherer CO2-Gehalt bedeutet eine höhere Produktivität (Tonnen pro Acker) bei der Pflanzenproduktion, was wiederum zu einer ausreichenden Ernährung für alle Menschen auf der Erde führt. Ein höherer CO2-Gehalt bedeutet auch einen geringeren Wasserverbrauch zur Maximierung der Pflanzenproduktivität.
Bei den derzeitigen CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre wurden mehrfach keine Temperaturspitzen verzeichnet. In der Vergangenheit hatte ein CO2-Gehalt von fast 200 ppm jedoch zum Verschwinden von Pflanzen geführt, mit einer entsprechenden Zunahme des Staubes in der Atmosphäre, wie in den Eiskernproben nachgewiesen wurde, was wiederum zu einer Vergletscherung führte.
Höhere CO2-Konzentrationen führen nachweislich zu einer stärkeren Begrünung der Erde und nicht zu Tod und Zerstörung, wie es die Angstmacher behaupten.
Die derzeitige globale Temperatur ist nicht annähernd so hoch wie im Mittelalter, als Grönland üppig bewachsen war und jetzt mit Eis bedeckt ist. Hohe Temperaturen und reichlich CO2 sind für das pflanzliche Leben notwendig, und wir sind für unser eigenes Leben auf sie angewiesen.
Die Computermodelle, die uns von einer nicht existierenden Katastrophe überzeugen sollen, sind keine Vorhersageinstrumente, da es sich lediglich um Korrelationsmodelle handelt, die mit angenommenen Korrekturfaktoren für die zahlreichen Unbekannten im thermodynamischen System von Sonne und Erde erstellt wurden.
Wir brauchen mehr CO2 und nicht weniger für unser Überleben.
Autor: Art Gopalan is a retired engineering manager at General Electric Aircraft Engines.
CFACT Ed – We’re freedom people.
Link: https://www.cfact.org/2022/11/02/co2-is-not-a-pollutant-it-is-essential-for-life/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
„Gleichgerichtete Leitmedien?“ Ein Vortrag von Florian Warweg beim Linken Forum Paderborn

NachDenkSeiten-Redakteur Florian Warweg war vom Linken Forum Paderborn (gegründet vom Jugend-Soziologen Arno Könne als pluralistisches lokales Linksbündnis) eingeladen worden, um über den aktuellen Zustand der bundesdeutschen Medien zu sprechen. Der Vortrag stand unter dem vorgegebenen Titel „Gleichgerichtete Leitmedien? Wie wird Realität ‚gemacht‘? Wie funktioniert Manipulation? Gibt es Alternativen?“ In dem Vortrag zeichnet Florian Warweg nach, welche Faktoren zu der aktuellen existenziellen Krise des Journalismus führten und welche Einfluss-, Repressions- und Manipulationsmechanismen dabei ihre Wirkung entfalten. Er greift dabei als Analysemittel auf das „Propagandamodell“ von Noah Chomsky zurück und ergänzt dies um konkrete Beispiele aus seiner eigenen journalistischen Erfahrung. Die NachDenkSeiten dokumentieren für ihre Leser den Vortrag in Schrift- und Videoform. Von Redaktion
Was ist in den letzten Jahren passiert? Was hat sich gesellschaftlich geändert? Was hat sich im journalistischen Feld geändert, dass das Vertrauen in die Medien und die Qualität der Berichterstattung so gelitten hat? Ich will heute versuchen, kurz nachzuzeichnen, was meiner Meinung nach die Bruchstellen für die derzeitige Situation sind, auch anhand meiner eigenen Vita und dann aufzeigen, was es für methodische Mittel gibt, um, neben dem subjektiven Empfinden, sachlich-analytisch nachvollziehen zu können, was derzeit passiert.
Es gibt eine ungeheure Unzufriedenheit mit der aktuellen Verfasstheit der Medien in diesem Land. Und das sind nicht nur individuelle Empfindungen von Ihnen oder mir. Das bestätigen selbst Umfragen von bürgerlichen Umfrageinstituten.
So haben laut der letzten verfügbaren repräsentativen Allensbach-Umfrage, 44 Prozent der Befragten Bundesbürger, dass Gefühl, dass man seine Meinung nicht mehr frei äußern kann. Nur zum Vergleich: bei derselben Umfrage im Jahr 2011 gaben damals nur 26 Prozent an, dieses Gefühl zu haben. Massiv gesunken ist auch das grundsätzliche Vertrauen in Medien: Eine ebenfalls repräsentative Umfrage von NTV kommt zu dem Ergebnis, dass sage und schreibe 54 Prozent der Bundesbürger sogenannten etablierten Medien nicht mehr vertrauen. Und eine kürzliche Forsa-Umfrage ergab zudem, dass satte 43 Prozent der Befragten erklärten, ihrem Eindruck nach, sei der Journalismus in den letzten Jahren merkbar qualitativ schlechter geworden.
Das sind Zahlen, die haben es durchaus in sich.
In meinem eigenen Umfeld stellte insbesondere die extrem einseitige Ukraine-Berichterstattung in deutschen Medien ab 2014 einen ersten signifikanten Bruch dar. Mein eigenes diesbezügliches „Erweckungserlebnis“, um das kurz zu schildern, reicht etwas weiter zurück. Ich bin 1979 in Magdeburg, also der damaligen DDR, geboren. Und seit ich bewusst Erinnerungen habe, lief bei uns zuerst die Aktuelle Kamera um 19.30 Uhr und danach die Tagesschau. Als Radiosender hörten wir den NDR. Und selbst als 9- oder 10-Jähriger war man natürlich in der Lage die Unterschiede wahrzunehmen, zwischen dem was in der Aktuellen Kamera verlautbart wurde und was in der Tagessschau oder bei den NDR-Nachrichten erzählt wurde. Das führte, wage ich zu behaupten, in Folge bei einem Großteil der in der DDR-Sozialisierten zu einem kritischeren Medienkonsum. Zudem haben die etablierten „Leitmedien“ wie Spiegel, Süddeutsche oder Zeit im Osten nie eine vergleichbare Meinungsmacht wie im Westen der Republik entwickeln können. Sie müssen sich nur mal die Verkaufs- und Abozahlen besagter Medien in Magdeburg, Schwerin oder Dresden anschauen. Die sind quasi nicht existent.
Persönliches Schlüsselerlebnis
Aber zurück zu dem, was bei mir persönlich ein Schlüsselerlebnis war und den Blick erstmals wirklich geschärft hat für die Defizite in der Berichterstattung bundesdeutscher Medien.
Ich habe 2000 angefangen in Tübingen Politikwissenschaften mit Schwerpunkt Lateinamerika zu studieren. In diesem Zusammenhang hatte ich dann das Glück und die Möglichkeiten fast ganz Lateinamerika zu bereisen und ich studierte und arbeitete länger in Chile sowie Peru und forschte zu Kolumbien und Venezuela. Erst durch diese intensive Beschäftigung mit Lateinamerika wurde mir mit der Zeit bewusst wie schlecht recherchiert, oberflächlich und vor allem unglaublich einseitig die Berichterstattung zu dieser Region in deutschen Medien war und auch weiterhin ist.
Insbesondere die Berichterstattung und die Art der genutzten Quellen zu Venezuela unter Chavez ab 2000 war geradezu hanebüchen. Es war in gewisser Weise eine Vorwegnahme der Ukraine-Berichterstattung. Zu Wort kamen fast ausschließlich Oppositionsvertreter und Unterstützer, als Quellen wurden ebenso, übrigens bis heute, fast nur Infos aus rechten Oppositionskreisen und – entsprechenden Medien genutzt. Im Gegensatz zum medial hier verankerten Diskurs der angeblich staatlich kontrollierten Presselandschaft in Venezuela, sind bis heute 80 Prozent aller TV- und Printmedien in privater Hand und stehen zudem überwiegend der rechtsliberalen bis rechtskonservativen Opposition nahe. So viel zum angeblichen Beleg für die „Chavez oder Maduro-Diktatur“.
Ähnliche Erfahrung mit der Qualität der bundesdeutschen Auslandsberichterstattung hatten auch fast alle meine Kommilitonen gemacht, die längere Zeit in Nahost oder Afrika verbracht hatten. Ein Aspekt ist hier natürlich auch das komplette Zurückfahren von Auslandkorrespondenten. Selbst die ARD hat z.B. mittlerweile keinen einzigen Korrespondenten mehr im spanischsprachigen Teil Südamerikas. Ob Berichterstattung zu Chile, Bolivien, Venezuela oder Kolumbien – der einzige ARD-Korrespondent in der Region sitzt und berichtet aus dem brasilianischen Rio de Janeiro). Profunde Berichterstattung aus den restlichen 12 Ländern Südamerikas ist damit eigentlich ausgeschlossen. Verkauft wurde das Einstampfen des Korrespondentennetzes von der ARD übrigens als „crossmediale und zukunftsorientierte Strukturreform“.
Doch sind dies für die meisten Bundesbürger ohnehin periphere Regionen ohne persönlichen Zugang und Relevanz und eine einseitige Berichterstattung fällt ihnen da gar nicht auf. Dies änderte sich erst im Falle der Berichterstattung zur Ukraine-Krise ab 2014 und der sich damit auch signifikant ändernden Russland-Berichterstattung. Da gab es meiner Wahrnehmung nach einen ersten größeren Bruch im Medienvertrauen, zumindest in einem Teil der Gesellschaft. Es gab einfach mehr persönliche Bezugspunkte, mehr Wirtschaftskontakte, eigene Erfahrungswerte und Bekannte – sowie, nicht irrelevant – es gab ab 2014 mit RT DE, auch ein Medium, dass in deutscher Sprache eine andere Perspektive ermöglichte und somit einen direkten Vergleich möglich machte, ähnlich wie meine zuvor geschilderte noch kindliche Erfahrung von Aktueller Kamera versus Tagesschau. So dass die Einseitigkeit offensichtlicher wurde.
Dazu kam ab 2020 eine sehr homogene, um nicht zu sagen hochtendenziöse, Berichterstattung zu den Corona-Maßnahmen in Deutschland selbst, die bei vielen Bundesbürgern wohl erstmals einen wirklichen bewusst wahrgenommenen Bruch darstellte zwischen medialer Darstellung und der eigen, dieser medialen Darstellung oft diametral entgegenstehenden, Erfahrung.
Plötzlich bemerkten nicht nur eine Handvoll Nerds mit Regional-Expertise, sondern Millionen, dass alle Perspektiven, die der vorherrschenden Erzählung widersprachen, einfach ignoriert wurden. Und wenn dies nicht ausreichte, wurde versucht, diese Sichtweisen mit voller medialer Breitseite zu delegitimieren. Mit der Folge, dass sich Millionen Bundesbürger von den Medien in diesem Land nicht mehr mit ihrer Kritik, ihren Fragen und Wahrnehmungen repräsentiert fühlten.
Dies nur als grobe, unvollständige Zusammenfassung und Überblick über die meiner Meinung nach einschneidenden Momente in der medialen Berichterstattung der letzten Jahre und die dadurch provozierte Entfremdung von vielen Medienkonsumenten.
Doch habe ich bisher ja nur individuelle Wahrnehmungen und Erschütterungen anhand meiner eigenen Erfahrung und Beobachtung meines Umfeldes geschildert.
Dies erklärt aber natürlich nicht die Verfasstheit und Krise des bundesdeutschen Mediensystems an sich. Es gab in den letzten Jahren durchaus einige hilfreiche Veröffentlichungen, die versuchen, dieses Thema systematisch aufzubereiten.
In seinem Buch “Mainstream” beschreibt der Leipziger Medienwissenschaftler Uwe Krüger, Erstauflage 2016, das Verhältnis zwischen Alpha-Journalisten und Politik als Symbiose, bestimmt vom Tauschgeschäft “Information gegen Publizität”. Der Journalist bekommt Informationen und verschafft im Gegenzug seiner Quelle (oder deren Anliegen) Öffentlichkeit, eine gefährliche Nähe, so Krüger, welche die demokratische Funktion der Medien untergrabe. Der NSA-Whistleblower Edward Snowden hat übrigens gestern einen spannenden Ausschnitt aus einem Interview von 1983 mit dem CIA-Agenten Frank Snepp auf Twitter gepostet, der diese Nähe exemplarisch beleuchtet. Snepp schildert dort, wie er in Vietnam von 1969 bis 1976 im Auftrag der CIA-Chefetage die renommiertesten Korrespondenten von New York Times, Newsweek etc. mit angeblich exklusiven News versorgte. Das waren aber alles erfundene Geschichten, die nur dazu dienten, den Vietcong zu diffamieren und die Pro-Kriegsstimmung in den USA am Laufen zu halten. Fast alle Journalisten bissen an und wollten unbedingt die „exklusiven“ CIA-News. Kaum jemand versuchte diese zu verifizieren, zu froh war man über die angeblichen Exklusiv-News. Snepp distanzierte sich später von seinem Agieren und ging an die Öffentlichkeit. Die CIA verklagte ihn darauf. Aber nicht etwa, weil er etwas Falsches gesagt hätte, sondern weil er aus Sicht des US-Geheimdienstes „Berufsgeheimnisse“ über den manipulativen Umgang der CIA mit der Presse verraten hatte.
Aber zurück zur medienwissenschaftlichen Aufbereitung der medialen Malaise.
Michael Meyen, Medienwissenschaftler an der Uni München, hat 2021 „DIE PROPAGANDA-MATRIX“ veröffentlicht, in welcher er von vier „Arenen“ ausgeht, welche die mediale Diskursordnung bestimmen.
1. Die herrschende Ideologie, 2. Die Medialisierung (also alles was Menschen tun, damit sie oder was ihnen wichtig erscheint, gut in den Medien dargestellt wird), 3. Die Medienorganisation und 4. Das Journalistische Feld (also Berufsideologie, Prägungen etc.), A propos Prägungen, hier ist z.B. bemerkenswert, dass die familiäre Weitergabe des Berufes von einer Generation zur nächsten bei Journalisten ähnlich hoch ausgeprägt ist wie sonst nur bei Medizinern und Anwälten. Was natürlich einen ebenso hohen sozialen Filter in der Branche mit sich bringt.
Die letzte Veröffentlichung in diesem Zusammenhang und die derzeit für auch Furore sorgt, ist das Buch die „Vierte Gewalt“ von Richard David Precht und Harald Welzer. Sie diagnostizieren in diesem Buch ein „frappierend einheitliches Meinungsbild“, insbesondere in Bezug auf den Ukraine-Krieg und die Forderung nach immer mehr Waffen und Delegitimierung aller Stimmen, die sich anders äußern. Und allein wie dieses Buch im Großteil des bundesdeutschen Feuilletons rezipiert wurde, bestätigt die These eindrucksvoll. Oder auch die skandalisierende Berichterstattung über den Vortrag der ehemaligen ARD-Moskau-Korrespondentin Krone-Schmalz in der Vhs Reutlingen.
Ich persönlich finde aber für eine Analyse des Zustandes der deutschen Medienlandschaft einen Klassiker aus den 1980er Jahren zielführender. 1988 veröffentlichten Noah Chomsky und Edward Herman das Buch „Manufacturing Consent“ auf Deutsch wurde dies mit „Konsensfabrik“ übersetzt. Dieses Buch, wurde Anfang der 2000er Jahre nochmals aktualisiert. Hauptthese ist, dass die Massenmedien „wirkungsvolle und mächtige ideologische Institutionen sind, die eine systemerhaltende Propagandafunktion erfüllen. Sie stützen sich auf die Kräfte des Marktes, internalisierte Annahmen und eine Selbstzensur, dabei besteht aber kein offener Zwang.“
Das von Chomsky & Co dafür entwickelte Propagandamodell umfasst fünf Filter und besagt, dass Medien in kapitalistischen Demokratien einen gesellschaftlichen Konsens im Sinne der wirtschaftlichen und politischen Eliten herstellen.
Die fünf Filter auf dem Weg zur Produktion von Konsens lauten:
- Größe, Besitzverhältnisse und Profitorientierung
- Werbung
- Quellen der Massenmedien
- Flak (negative Reaktion der Mächtigen auf kritische Berichterstattung)
- Herrschende Ideologie als Kontrollmechanismus (im Sinne eines Feindbildaufbaus)
Beginnen wir mit dem ersten Filter: Den Eigentumsverhältnissen. In Deutschland kontrolliert eine Handvoll von Konzern-Verlagen einen Großteil des Zeitungs- und allgemein Presse-Marktes.
Axel Springer SE, Bauer Media Group, Bertelsmann, Hubert Burda Media, die Funke Mediengruppe und die Holtzbrinck-Verlagsgruppe Die genannten Konzerne dominieren aber nicht nur den Zeitungsmarkt, sondern auch die journalistische Ausbildung in diesem Land: Die Henri-Nanen-Schule gehört größtenteils Bertelsmann, dann gibt es noch die Burda-Journalisten-Schule, die Holtzbrinck-Schule sowie die Springer-Akademie. Bei den letzten drei sagen die Namen ja schon, wer inhaltlich wie finanziell hinter diesen Journalisten-Schulen steht.
Daneben gibt es noch die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft, die sich zu 100 % im Besitz der SPD befindet und Anteile an sage und schreibe 40 Zeitungen mit einer Gesamtauflage von ca. noch 2 Millionen hält. Der Gesellschaft gehört z.B. die hier in Paderborn vertriebene „Neue Westfälische“. Die hat übrigens in ihrem Hinweis auf die heutige Veranstaltung einfach aus Wikipedia zu den NachDenkSeiten zitiert, ohne dies kenntlich zu machen. Korrekt hätte es heißen müssen, falls der NW-Kollege anwesend ist: „laut einem nicht verifizierten Wikipediaeintrag heißt es über die NachDenkSeiten, dass…“
Denn was dort über die NachDenkSeiten verbreitet wird, ist, entgegen sonstigem Wikipedia-Standard, nicht mit Fußnote belegt.
Interessant bei Vortrag & Diskussion war die Pluralität des Publikums, würde es in Berlin so in der Mischung nicht geben. Auch Diskussionsklima war sehr angenehm, völlig unhysterisch & auch Widerspruch sehr respektvoll vorgetragen. Tut gut, Berliner Blase ab & zu zu verlassen.
— Florian Warweg (@FWarweg) November 9, 2022
Aber zurück zu Chomskys Filter-Modell:
Wir können davon ausgehen, dass, von wenigen Ausnahmen abgesehen, profiorientierte Medienkonzerne, die wie dargelegt den Großteil der Presselandschaft in Deutschland dominieren, keine Redakteure einstellen, die z.B. das bestehende bundesrepublikanische kapitalistische Wirtschaftsmodell in Frage stellen (eine der ganz wenigen Ausnahmen, die auch eher eine Alibi-Funktion erfüllen, ist der marxistisch-geprägte und argumentierende Dietmar Dath im FAZ-Feuilleton).
Halten wir zudem fest, dass ein Großteil aller überregionalen Tageszeitungen und auch Regionalzeitungen sich im Besitz von Konzernen befindet, welche ihre Printerzeugnisse zum größten Teil über Anzeigen-Werbung finanzieren oder besser gesagt, finanzierten.
Denn beinahe ausnahmslos sinken seit mindestens anderthalb Jahrzehnten nicht nur massiv die Auflagen sondern als direkte Konsequenz, auch die Einnahmen via Anzeigen, und damit auch die Renditen. Um dies an einer konkreten Zahl deutlich zu machen:
2019 betrug das Anzeigengeschäft der deutschen Printmedien noch 2,1 Mrd. Euro. Ein Jahr später, lag dies 2020 bei nur noch 1,7 Mrd. Ein fettes Minus von rund 400 Millionen Euro (und dabei sind in den 1,7 Mrd. die massiven staatlichen Querfinanzierungen etwa in Form von Werbekampagnen der Bundesregierung im Zuge der Corona-Krise, insbesondere des Gesundheitsministeriums schon eingerechnet – der Rückgang wäre sonst noch signifikanter ausgefallen).
Damit sind wir auch schon beim zweiten Filter von Chomsky. Der Werbung bzw. dem Anzeigengeschäft. Im konkreten Fall führen die sinkenden Werbeeinnahmen zum einen zu einer größeren Abhängigkeit von den verbliebenden Werbepartnern und damit auch zu einem mutmaßlichen Anstieg der inneren Zensur-Schere. Vielleicht doch lieber auf die Enthüllungsstory über VW verzichten, denkt der verantwortliche Cicero-Redakteur (fiktives Beispiel), wissend, dass dieser Konzern als einer der wenigen relevanten Anzeigen-Kunden übriggeblieben ist.
Zum anderen führt dieser Niedergang an Werbeeinnahmen aus privaten Quellen zu einer zunehmenden Querfinanzierung durch staatliche Stellen, mit ähnlicher Konsequenz. Man wird sich in der PR-Abteilung und Redaktion von ZEIT oder Süddeutsche 3x-Mal überlegen, ob man z.B. die sozialen Auswirkungen gewisser Corona-Maßnahmen der Bundesregierung oder Aussagen des amtierenden Gesundheitsministers kritisiert, wenn aktuell die Hauptwerbeeinnahmen dieser Zeitungen aus dem Topf des Gesundheitsministeriums und anderer Ministerien stammen.
In diesem Zusammenhang sei auch beispielhaft auf die bereitgestellten 220 Millionen Euro für „Digitalisierung von Zeitungsverlagen“ im Nachtragshaushalt der Bundesregierung von 2020 verwiesen. Die z.B. in den staatlich finanzierten Erwerb von Zeitungs-Digitalabos für Schüler und Schulen flossen.
Die Aufgabe der Medien als Vierte Gewalt, als watch dog und Kontrolleur der Politik, insbesondere der Exekutive, wird angesichts dieser zunehmenden Querfinanzierung und damit auch zunehmender Abhängigkeit von Regierungszahlungen geradezu ad absurdum geführt.
Dies führt uns zugleich zum dritten Filter von Chomskys Modell, der Abhängigkeit der Massenmedien von gewissen Quellen.
Insbesondere die sogenannten „Leitmedien“ sind für ihre Berichterstattung abhängig von „offiziellen Quellen“, die zumeist von Behörden, Regierungsvertretern und Konzernen bereitgestellt werden. Angesichts von zunehmend ausgedünnten Redaktionen, selbst bei größeren Medien, führt dies zu zwei prinzipiellen und zunehmenden Einschränkungen sowie Abhängigkeiten:
Erstens: Man ist froh, überhaupt ein Statement/eine Information bekommen zu haben, am besten noch exklusiv. Da gibt es neben der Tatsache, dass der jeweilige Redakteur kaum noch die Recherchezeit hat, um die Aussagen dieser Quelle gegenzuchecken und zu hinterfragen, den anderen Aspekt, dass es auch grundsätzlich wenig Motivation gibt, dies zu tun, denn man will sich die Quelle (und zudem oft noch potenziellen Anzeigenkunden) ja gewogen halten.
Und um sich beispielhaft mal die Kräfteverhältnisse von einer der potenziellen offiziellen „Quelle“ im Verhältnis zu Journalisten vor Augen zu führen: Im Bundespresseamt, dass keine andere Aufgabe hat als die Bundesregierung in ein gutes Licht zu stellen und Journalisten mit entsprechenden Infos zu versorgen, arbeiten insgesamt 480 feste Mitarbeiter. Das Budget beträgt über 180 Millionen Euro. Daneben gibt es Hunderte weitere Mitarbeiter in den Presseabteilungen der anderen Ministerien. Von diesem Personalschlüssel und Budget kann eine normale Redaktion nur träumen.
Zweitens: Die Abhängigkeit von Nachrichtenagenturen nimmt massiv zu. Im konkreten deutschen Fall zeigt sich dies in der zunehmenden Bedeutung und Direktübernahme von Beiträgen der Deutschen Presseagentur (dpa), die in der Bundesrepublik eine de facto Monopolstellung inne hat.
Selbst bei Zeitungen die sich eine gewisse diskursive Offenheit erlauben, wie etwa der Berliner Zeitung, setzt sich der Politik-Teil in der Printausgabe zu fast 100% aus Direktübernahmen von dpa-Artikeln zusammen. Das führt zu einer enormen diskursiven Dominanz und Framing-Möglichkeiten. Dies zeigt sich besonders ausgeprägt an Wochenenden, in denen die Online-Redaktionen noch dünner besetzt sind. Das Phänomen, dass zahlreiche Zeitungen und auch deren Online-Ausgaben oft genau identische Überschrift haben, zeigt sich aus diesem Grund auch insbesondere am WE und bei den Montagsausgaben. Exklusiv-Geschichten der dpa kommen deswegen auch fast nur am WE, weil man dann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen kann, dass fast alle Medien diese 1:1 übernehmen, weil sie Material, dass ohne Personalaufwand erstellt werden kann, zur Veröffentlichung brauchen.
Zur Framing- und Manipulationsmacht der dpa ein Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung. So zitierte die dpa im Februar 2021 Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff in einer Tickermeldung, die so unter anderem direkt von der Süddeutschen, ZEIT und vielen anderen deutschen Medien übernommen wurde, mit den Worten:
„Es ist wichtig, direkt das russische Regime zu treffen“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.”
Da ostdeutsche Ministerpräsidenten, im Gegensatz zu ihren westlichen Kollegen, den Terminus „Regime“ in Bezug auf Russland eigentlich nie öffentlich benutzen, fragte ich damals aus journalistischer Neugierde direkt beim Regierungssprecher von Sachsen-Anhalt, Dr. Matthias Schuppen, nach, ob Herr Haseloff dies wirklich so formuliert hat. Dieser schickte mir umgehend die autorisierten Zitate des Ministerpräsidenten und erklärte: „Von ‚Regime‘ ist darin keine Rede, es heißt dort ‚Verantwortliche‘“. Die dpa änderte dies zwar später, aber wirklich erst nach meiner damaligen Nachfrage beim Pressesprecher und dann bei der dpa.
Man stelle sich das Medienecho und insbesondere die Reaktion der selbsternannten „Faktenchecker“ (deren Rolle ist nochmal ein ganz eigenes Thema, dass den heutigen Rahmen sprengen würde) vor, wenn nicht die dpa, sondern eine nicht-westliche Nachrichtenagentur wie die russische TASS oder die chinesische Xinhua einem deutschen Ministerpräsidenten ein verfälschtes Zitat in den Mund gelegt hätte.
Vor diesem Hintergrund wirft es natürlich auch ein bezeichnendes Licht, dass ausgerechnet die dpa, die täglich Dutzende Artikel raushaut, davon regelmäßig einige auf fragwürdiger Quellenbasis, mittlerweile eine der größten Faktencheck-Abteilungen in der Bundesrepublik führt und in diesem Zusammenhang auch mit Facebook zusammenarbeitet und dafür entsprechend entlohnt wird. Es ist, welch Überraschung, kein einziges Beispiel bekannt, dass dpa-Faktenchecker sich mal einen ihrer eigenen Artikel vorgenommen hätten.
Die rund 170 Gesellschafter der dpa sind übrigens ausschließlich Medienunternehmen wie Verlage und Rundfunkanstalten. Damit sind Gesellschafter und Kunden der Nachrichtenagentur größtenteils identisch. Ein verqueres Konstrukt.
Falls es doch mal dazu kommt, dass die Grenzen des Sagbaren aus Sicht der Politik- und Wirtschaftseliten übertreten werden, greift der vierte Filter. Chomsky und Herman nennen dies FLAK (in direkter Referenz auf die deutsche Flugabwehrkanone).
Bei Nicht-Gefallen von Berichterstattung wird es laut und hässlich und es wird mit schwerem Geschütz geschossen. Es folgen Anrufe, Drohungen, Anzeigen nicht mehr zu schalten bis hin zur Absetzung oder nicht Verlängerung von Arbeitsverträgen. Ein eklatantes Beispiel ist etwa die Nicht-Verlängerung des Arbeitsvertrages des politisch der CDU nicht genehmen ZDF-Chefredakteurs und ehemaligen Weltspiegel-Moderators Nikolaus Brender 2009. Soviel übrigens auch zur proklamierten „Staatsferne“ des ZDF-Verwaltungsrats, in dem sich die Unionsparteien damals tatsächlich mit ihrer Forderung durchsetzen konnten, den ihnen zu „links“ agierenden Brender abzusetzen.
Unter „Flak“ fallen aber auch subtilere Einflussmaßnahmen, wie etwa die vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall initiierte und finanzierte „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“. Sie flankierte die mediale Durchsetzung der Agenda 2010. Und dies sehr erfolgreich. Im Ansatz zunächst kritische Berichterstattung zu Hartz IV, etwa im Spiegel, verschwand nach Interventionen der Initiative recht schnell, unter anderem in dem es gelang, Begriffe wie „Reform“ oder „Eigenverantwortung“ in den medialen Diskurs im Sinne der Unternehmerverbände einzuführen. Damit änderte sich nachweislich das massenmediale Urteil zur damaligen rot-grünen Agendapolitik. Diesen Aspekt führt z.b. auch Christian Baron in einem spannenden Artikel im aktuellen Freitag aus.
Eine kleine aber vielsagende Anekdote wie diese „Flak“ auch aussehen kann, kann ich noch aus meiner Zeit in der Bundespressekonferenz beisteuern. Ein deutscher Mitarbeiter einer japanischen Nachrichtenagentur saß lange Zeit hinter mir in der BPK. Wir kamen dann irgendwann ins Gespräch und ich fragte ihn, wieso er zwar in der BPK sitzt sich aber seit Monaten nie zu Wort meldet. Seine Antwort: Er hätte zu Beginn seiner Präsenz in der BPK eine Frage zu Assange gestellt. Am nächsten Tag hätte ihn der Chefredakteur in sein Büro bestellt. Die japanische Botschaft hätte sich bei ihm gemeldet und erklärt, dass Auswärtige Amt hätte sich über die Frage in der BPK beschwert und zu verstehen gegeben, dass es besser wäre, dieses Thema nicht zu thematisieren. Der Chefredakteur nannte das „Info-Loop“ und erklärte ihm, dass dies durchaus üblich sei bei sensiblen Themen im „Gastland“. Seitdem saß der noch recht junge Journalist nur noch eingeschüchtert und schweigsam in der BPK. Er verließ dann nach einigen Monaten die BPK und die Agentur – weil sein Vertrag nicht verlängert wurde.
Abschließend führt Chomsky als fünften Filter „Herrschende Ideologie als Kontrollmechanismus“ im Sinne eines Feindbildaufbaus ein. Im Falle der USA der 1980er Jahre nennt Chomsky den Antikommunismus als wirkmächtigsten ideologischen Kit. Sie können jetzt einwenden, dass Antikommunismus heute nicht mehr so wirkmächtig ist wie noch in den 1980er Jahren. Damit haben Sie wohl recht. Aber lassen Sie mich aus der Einführung Chomskys zum fünften Filter zitieren:
„Wenn der Triumph des Kommunismus das schlimmste vorstellbare Ergebnis ist, wird die Unterstützung des Faschismus im Ausland als kleineres Übel gerechtfertigt. Die Ablehnung von Sozialdemokraten, die zu nachgiebig gegenüber den Kommunisten sind und ihnen “in die Hände spielen”, wird mit ähnlichen Begriffen rationalisiert. Die Liberalen im eigenen Land, die oft beschuldigt werden, prokommunistisch oder unzureichend antikommunistisch zu sein, sind ständig in der Defensive in einem kulturellen Milieu, in dem der Antikommunismus die vorherrschende Religion ist.“
Ersetzen Sie einfach „Kommunismus“ durch „Russland“ oder „Kreml“ und die Analyse von Chomsky ist plötzlich wieder hochaktuell und genau so als Filterelement auch auf Deutschland anwendbar. Einige Beispiele hatte ich ja schon genannt: Precht, Krone-Schmalz, den Umgang mit dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Rolf Mützenich oder Ulrike Guérot könnte man auch noch anführen.
Der Vorteil des Propagandamodells von Chomsky und Herman liegt meiner Ansicht nach vor allem darin begründet, dass es, im Gegensatz zu den in Deutschland prominenten Erklärungsansätzen, den Fokus vor allem auf die ökonomischen Bedingungen der massenmedialen Produktion von „Informationen“ und deren Manipulationen legt. Die Frage nach den Besitzverhältnissen der Medien fehlt zum Beispiel im neuen Buch von Precht und Welzer komplett. Ich glaube, auch aus eigenem Erleben, dass materialistische Aspekte eher als Erklärungsmuster für den Zustand der deutschen Medienlandschaft dienen als moralisch oder psychologisch argumentierende Ansätze.
Vor über hundert Jahren, im Jahr 1913 erklärte Léon Jouhaux, legendärer Generalsekretär der sozialistischen Gewerkschaft CGT nach einer Schmutzkampagne aller Pariser Tageszeitungen gegen die linke französische Gewerkschaft wegen der Organisation einer umfassenden Streikbewegung:
« Que signifie une presse libre, si elle demeure aux mains des dominants? »
„Was bedeutet eine „freie“ Presse, wenn sie in den Händen der Herrschenden bleibt?“
Genau diese Frage können und müssen wir uns wohl heute noch genauso stellen.
33. Pleisweiler Gespräch: Video des Vortrages von Ulrike Guérot mit anschließender Diskussion
Energiehilfen, Wohngeld: Der große „Ampel“-Bluff!
Ob Energiehilfen, Wohngeld oder „Bürgergeld“: Murks wohin man schaut! Die Stümperei der „Ampel“ wird von Tag zu Tag unerträglicher. Der ausgestreckte Mittelfinger scheint das Symbol einer Politik zu sein, der offenbar alles egal ist. Es „regiert“ das Motto: Ihr könnt‘ uns mal…
Die „Ampel“-Koalition flickschustert ein Gesetz nach dem anderen. Herauskommen sozialistischer Umverteilungsmist (schlimmstenfalls) und handwerklicher Murks (bestenfalls). Praktisch keines der „Doppel-Wumms“-Versprechen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) ist bislang in trockenen Tüchern.

SOFORTHILFE
Eigentlich wollte die „Ampel“ allen Haushalten, die mit Gas (20 Millionen) oder Fernwärme (5,5 Millionen) heizen, den Dezember-Abschlag an die Versorger erlassen. Diese sollen die Zahlung zum 1. Dezember direkt vom Staat erhalten und gar nicht erst bei den Verbrauchern abbuchen. Nach dem Bundestag stimmte in dieser Woche auch der Bundesrat dem Soforthilfe-Gesetz zu.
Doch viele Haushalte werden leer ausgehen. Der Grund: Die Versorger wollen eine Garantie, dass das Geld pünktlich bei ihnen eingeht – ansonsten könne ein Verzicht auf die Abschlagszahlung im Dezember nicht erfolgen.
Unter Berufung auf „Stadtwerke-Kreise“ schreibt „Bild am Sonntag“: „Selbst eine Zahlungsverzögerung von einer Woche packen etliche Versorger nicht. Dann ist die Gasversorgung der Bürger akut gefährdet. Das riskieren wir nicht. Dann buchen wir lieber im Dezember ab.“
Millionen Mieter sind ohnehin gelackmeiert. Sie bekommen die Soforthilfe erst mit der Jahresabrechnung der Nebenkosten vom Vermieter vergütet – in der Regel also erst Monate später.
UND: Haushalte, die zu den sogenannten Besserverdienern gehören, werden eine böse Überraschung erleben! Die Soforthilfe muss nämlich ab einem bestimmten Einkommen als geldwerter Vorteil versteuert werden. Unterm Strich dürfte für viele also nur eine halbe Erstattung übrigbleiben. Allerdings hat es die Regierung nicht geschafft, die Besteuerung im Soforthilfe-Gesetz zu regeln. Diese soll laut Wirtschaftsministerium „im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zur Gaspreisbremse“ geregelt werden.

STROMPREISBREMSE/GASPREISBREMSE
Auch hier „regiert“ das Chaos-Prinzip. Weil die Materie zu „komplex“ sei, hat die Bundesregierung kurzerhand die Beschlüsse zur Gas- und Strompreisbremse verschoben. Eigentlich hatte das Kabinett die Vorlagen in dieser Woche beschließen wollen. Doch daraus wird nichts. Angesichts der Komplexität der Energiepreisbremsen und des Abstimmungsbedarfs mit der EU werde sich das Kabinett voraussichtlich diese Woche nicht mehr damit befassen können, sagte eine Regierungssprecherin. Als neuer Termin wird jetzt der 28.November genannt.
Deutschlands Energieversorger haben bereits klar gemacht, dass der 1. Januar als Starttermin der Strompreisbremse nicht zu schaffen sei. Die Stromrechnung wird sich dann zum Jahreswechsel für viele Haushalte mehr als verdoppeln.
Die Gaspreisbremse soll ab 1. März 2023 in Kraft treten – also dann, wenn der Winter fast vorbei ist. Und auch hier die gleichen Probleme wie beim Dezember-Abschlag. Ankommen werden die Entlastungen (Strom, Gas) zunächst nur bei Direktkunden, nicht aber bei Mietern. Und auch hier hält der Fiskus später die Hand auf.

WOHNGELD
Hier kann die Regierung ebenfalls nicht wie angekündigt liefern, während Millionen Deutsche finanziell nicht mehr ein noch aus wissen und dringend auf Unterstützung angewiesen sind. Hintergrund: Die „Ampel“ will das Wohngeld 2023 deutlich erhöhen, die Zahl der Bezieher um 1,4 Mio. auf 2 Mio. Haushalte ausweiten. Die kurze Umstellungsfrist der Computer und fehlendes Personal drohen die Wohngeld-Reform jetzt zum Fiasko werden zu lassen. Sollten die IT-Systeme zum Jahreswechsel nicht verlässlich laufen, können neue Anträge und Folgeanträge nicht gestellt werden. Bedeutet: Bis zu zwei Millionen Haushalte stünden ohne Wohngeld da!
Der Deutsche Städtetag hat bereits erklärt, dass die Kommunen die Einführung zum 1. Januar 2023 für „nicht umsetzbar“ halten. In einer Stellungnahme spricht die Organisation vom „Kollaps des Wohngeld-Systems“.
„Respekt für Dich!“, heuchelte Olaf Scholz (SPD) im Bundestagswahlkampf 2021. Übrig bleibt nach knapp einem Jahr Chaos-„Ampel“: Verhöhnung für Dich!
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„Wissenschaft zum Mieten“, eine Gary Null Produktion
Schlimmer noch, sie wird durch eine Regulierungsstruktur ermöglicht, die nicht darauf ausgelegt ist, uns zu schützen, sondern vielmehr die Pharmaindustrie.
GESCHICHTE AUF EINEN BLICK
- Der von Gary Null produzierte Film „Science for Hire“ befasst sich mit einigen der kritischsten wissenschaftlichen Fragen, die die Gesundheit und das Wohlergehen der amerikanischen Bevölkerung bedrohen.
- Die seit langem bestehende systembedingte Korruption in medizinischen Organisationen und Schulen, staatlichen Aufsichtsbehörden und akademischen Fachzeitschriften hat zu einer Welt geführt, in der Pseudowissenschaft und Fehlinformationen regieren.
- Gewählte Beamte und die Medien werden vom Meistbietenden vereinnahmt, und diejenigen, die es wagen, sich gegen das Establishment auszusprechen, werden angegriffen und ihre Karrieren dabei oft zerstört.
- Der Film deckt ein breites Spektrum an Themen ab – von der Korruption am National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) von Dr. Anthony Fauci – einem Zweig der National Institutes of Health – bis zur Opioid-Epidemie
- Nehmen Sie sich zwei Stunden Zeit, um den Film in seiner Gesamtheit zu sehen, und werfen Sie einen augenöffnenden Blick auf die dunkle Seite des wissenschaftlichen, pharmazeutischen und militärischen Industriekomplexes.
Im Jahr 2003 war Dr. Gary Null Mitverfasser des bahnbrechenden Artikels „Death by Medicine“ (Tod durch Medizin), in dem beschrieben wurde, wie das konventionelle amerikanische Medizinsystem zur führenden Todes- und Verletzungsursache in den USA geworden ist und jährlich fast 783.936 Menschen das Leben kostet. Jetzt ist Null der ausführende Produzent von „Science for Hire“, einem Film, der einige der kritischsten wissenschaftlichen Themen aufgreift, die die Gesundheit und das Wohlergehen der amerikanischen Öffentlichkeit bedrohen.
Aufgrund der seit Langem bestehenden systembedingten Korruption in medizinischen Organisationen und medizinischen Fakultäten, Bundesaufsichtsbehörden und akademischen Zeitschriften „betreten wir eine Welt, in der Pseudowissenschaft und Fehlinformation regieren“. Gewählte Beamte und die Medien werden vom Meistbietenden gekapert, und diejenigen, die es wagen, sich gegen das Establishment auszusprechen, werden angegriffen und ihre Karrieren dabei oft zerstört.
Es gibt keine Trennung zwischen Regierungen und der pharmazeutischen Industrie, die, wie der Film feststellt, „im Gleichschritt … ein unreguliertes globales Regime errichten, einen ‚Großen Reset‘, der uns vorschreibt, was wir essen dürfen, welche medizinischen Eingriffe erlaubt und verboten sind und welche Belohnungen und Bestrafungen unsere Entscheidungen bestimmen“.
Der Film deckt ein breites Spektrum an Themen ab – von der Korruption im National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) von Anthony Fauci – einem Zweig der National Institutes of Health – bis hin zur Opioid-Epidemie. Ich empfehle Ihnen dringend, sich zwei Stunden Zeit zu nehmen, um den Film in seiner Gesamtheit anzuschauen und einen augenöffnenden Blick auf die dunkle Seite des wissenschaftlichen, pharmazeutischen und militärisch-industriellen Komplexes zu werfen.
Das US-Medizinsystem war von Anfang an in der Hand von Big Pharma
Viele der wirksamsten Gesundheitsstrategien kosten überhaupt nichts oder können sehr kostengünstig umgesetzt werden. Doch nicht nur, dass diese natürlichen Strategien nicht an konventionellen medizinischen Fakultäten gelehrt werden, sondern wenn man sich gegen die standardmäßigen, pharmazeutisch basierten Behandlungsmöglichkeiten wendet, kann man angefochten, gemaßregelt oder mit dem Entzug der ärztlichen Zulassung bestraft werden.
Dieser Prozess der Ächtung natürlicher Therapien begann 1910 mit der Veröffentlichung des Flexner-Berichts, der im Auftrag der Carnegie-Stiftung verfasst wurde. Der Flexner-Bericht eliminierte im Wesentlichen fast jede Form der Naturmedizin, weil sie eine Konkurrenz zu der aufkommenden Klasse von Pharmazeutika darstellte, die hauptsächlich aus Öl und Erdölprodukten gewonnen wurden und hinter denen John Rockefeller stand.
Die Unterwanderung der Regulierungsbehörden und des öffentlichen Gesundheitswesens durch Big Pharma reicht also mehr als 100 Jahre zurück bis zur Gründung der Rockefeller Foundation im Jahr 1913. Nur zwei Jahre zuvor war Rockefellers Standard Oil Company als unangemessenes Monopol eingestuft und in 34 Unternehmen aufgeteilt worden, aus denen Exxon, Mobil, Chevron, Amoco, Marathon und andere hervorgingen.
Die Aufspaltung diente jedoch nur dazu, Rockefellers Reichtum zu mehren, und die von ihm gegründete Stiftung wurde als „Bedrohung für das zukünftige politische und wirtschaftliche Wohlergehen der Nation“ angesehen.
In Zusammenarbeit mit Andrew Carnegie und dem Pädagogen Abraham Flexner machte sich die Stiftung daran, die medizinische Ausbildung in den USA zu zentralisieren und an der „Keimtheorie“ auszurichten, die besagt, dass allein die Keime für Krankheiten verantwortlich sind und der Einsatz von Arzneimitteln zur Bekämpfung dieser Keime erforderlich ist.
Mit diesem Narrativ in der Hand finanzierte Rockefeller die Kampagne zur Konsolidierung der Schulmedizin, zur Übernahme der Philosophien der wachsenden Pharmaindustrie und zur Ausschaltung ihrer Konkurrenz. Vielen ist nicht bewusst, dass den Rockefellers heute die Hälfte der Pharmaindustrie gehört.
Rockefellers Kreuzzug führte zur Schließung von mehr als der Hälfte der medizinischen Fakultäten in den USA, förderte die Verachtung von Homöopathie, Osteopathie, Chiropraktik, Ernährungsmedizin, ganzheitlicher, funktioneller, integrativer und natürlicher Medizin in der Öffentlichkeit und in der Presse und führte zur Inhaftierung vieler praktizierender Ärzte. Die vollständige Geschichte kann in Robert F. Kennedys Buch „The Real Anthony Fauci“ nachgelesen werden. Wie „Science for Hire“ feststellte:
„Vor etwa 100 Jahren begannen sich die Dinge in den Vereinigten Staaten wirklich zu ändern. Wir wandelten uns von einer Agrarwirtschaft zu einer industriellen Wirtschaft. Die Titanen der Industrie wollten das Weltfinanzsystem als Ganzes kontrollieren. Als die Rockefellers die allopathische Medizin übernahmen, gab es in den Vereinigten Staaten viele Arten der medizinischen Ausbildung.
Es gab homöopathische Ärzte und naturheilkundliche Ärzte, die natürliche Arzneimittel zur Heilung einsetzten und sehr gute Ergebnisse erzielten. Als die Rockefellers das System übernahmen, schlossen sie diese anderen Schulen und förderten nur noch den Verkauf ihrer Medikamente. Sie förderten Operationen und Bestrahlungen.
Die Rockefellers waren auch für die Ölindustrie und die chemische Industrie zuständig. Und sie schlossen auch eine Allianz mit einem großen deutschen Konzern namens IG Farben, der eine große chemische Industrie in Deutschland war und der größte Finanzier des Aufstiegs der Nazis zur Macht.“
„In den 1930er Jahren wurde die FDA zu einem Monster“
Zu der Zeit, als die Rockefeller Foundation an Fahrt aufnahm, gab es ernsthafte Bedenken gegen die Fleischverpackungsindustrie und die Lebensmittelindustrie im Allgemeinen. Unhygienische Bedingungen in den Fleischverarbeitungsbetrieben waren die Norm, während giftige Konservierungs- und Farbstoffe in Lebensmitteln weitverbreitet waren. Auch Medikamente machten falsche „Allheilmittel“-Ansprüche und enthielten oft giftige Inhaltsstoffe.
Die U.S. Food and Drug Administration wurde in den 1930er Jahren gegründet, um viele dieser Fallstricke zu beseitigen, und „wurde den Menschen in den Vereinigten Staaten als eine Behörde verkauft, die die Lebensmittel- und Arzneimittelversorgung schützen sollte“, so der Film.
„Es gab eine Menge Unfug in der Lebensmittelindustrie, und die FDA wurde gegründet, um dieses Problem zu korrigieren“, fügte William Faloon, Direktor der Life Extension Foundation, hinzu. „Sie entwickelte sich zur Regulierung von Medikamenten, medizinischen Geräten und heute regulieren sie so ziemlich alles, was in den menschlichen Körper gelangt. „
Aber 1938, so Jonathan Emord, Verfassungsrechtler und Autor von „Restore the Republic“, „wurde die FDA zu einem Monster. Und von da an wuchs sie sprunghaft an, bis sie in den 60er Jahren die Zuständigkeit für die Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln übernahm.“ 1938 wurde unter Franklin Roosevelt der Food, Drug, and Cosmetic Act verabschiedet, der der FDA die Befugnis gab, medizinische Geräte und Kosmetika zu regulieren und Standards für Lebensmittel festzulegen.
Im Grunde ernannte sich die FDA selbst zum Experten. Im Jahr 1962 wurde eine Änderung verabschiedet, die die Befugnisse der FDA nicht nur auf die Arzneimittelsicherheit, sondern auch auf die Wirksamkeit neuer Medikamente ausweitete. Emord weiter: „Zu diesem Zeitpunkt war die FDA weitgehend ein Gefangener der Industrie. Die FDA führt selbst keine klinischen Tests von Medikamenten durch. Sie verlässt sich ausschließlich auf die von den Arzneimittelherstellern eingereichten Unterlagen. Dies erscheint dem Durchschnittsbürger als ein grober Interessenkonflikt. Und in der Tat ist es das auch.“
Leemon McHenry, emeritierter Professor für Philosophie und Bioethik an der California State University, Northridge, erklärte:
„Wir brauchen unabhängige Tests, um die klinischen Versuche aus den Händen der Pharmaindustrie zu nehmen. Dafür müssen die Regierung und die Universitäten zuständig sein und nicht die Pharmaindustrie, die ihre eigenen Produkte testet. Es ist der sprichwörtliche Fuchs, der den Hühnerstall bewacht. Wir haben es hier mit einer Korruption des Systems zu tun. Und es ist besonders alarmierend, dass die Regulierungsbehörden der Regierung nichts dagegen unternehmen.“
AMA, WHO, NIH, CDC werden von Big Pharma kontrolliert
Die American Medical Association trägt nur zur Korruption des Gesundheitswesens bei, da sie Listen an die Pharmaindustrie verkauft, aus denen hervorgeht, welche Medikamente von bestimmten Ärzten verschrieben werden. Big Pharma kann dann Ärzte belohnen, die die teuersten Medikamente verschreiben. McHenry fuhr fort:
„Die Oligarchie der Konzerne hier hat im Grunde genommen die geschätzten Institutionen der Demokratie usurpiert, zu denen die Kontrolle und das Gleichgewicht im System, aber auch die wissenschaftliche Integrität gehören. Wer kümmert sich also um die wissenschaftliche Integrität?“
Dr. Paul Marik, ein Arzt für Intensivmedizin, der früher im Sentara Norfolk General Hospital in Ost-Virginia tätig war und für seine Arbeit an der Entwicklung des „Marik-Cocktails“ bekannt ist, mit dem die Sterblichkeitsrate bei Sepsis durch preiswerte, sichere und generische Medikamente erheblich gesenkt werden kann, wurde in dem Film interviewt. Er ging so weit, dass er forderte, Big Pharma ganz aus dem Spiel zu nehmen, um die öffentliche Gesundheit weltweit zu schützen:
„Die WHO sollte die Interessen der Menschen auf diesem Planeten vertreten. Das ist ihre Aufgabe. Aber leider stehen die WHO, die NIH und die CDC unter dem Einfluss von Big Pharma. Ich denke also, wir müssen uns so weit entwickeln, dass Big Pharma aus der Gleichung verschwindet. Big Pharma ist der größte Beitragszahler für Lobbyisten. Sie kontrollieren die Medien, sie kontrollieren die Presse.
Sie haben also die Meinungsfreiheit, die wissenschaftliche Forschung und die wissenschaftliche Integrität im Würgegriff. Ich denke, COVID hat in dieser Hinsicht das Schlimmste hervorgebracht. Und ich denke, es ist an der Zeit, dass sich diese Organisationen wieder auf ihr Ziel und ihre grundlegende Aufgabe besinnen, nämlich die beste Gesundheit für die Menschen auf diesem Planeten zu gewährleisten. Und das Profitstreben sollte nicht die treibende Kraft sein.“
Das Ergebnis ist, dass wissenschaftliche Freiheit und akademische Freiheit Mythen sind. „Die NIH gehen vertragliche Beziehungen mit Unternehmen ein, die, sobald sie ein Medikament patentieren, einen bestimmten Anteil der Einnahmen an die NIH abführen. Sie verdienen eine Menge Geld mit diesen patentierten Medikamenten und ihrer Entwicklung, einschließlich der Impfstoffe“, sagte Marik.
Laut Robert F. Kennedy Jr. erhält die FDA 45% ihres Jahresbudgets von der Pharmaindustrie, während die WHO etwa die Hälfte ihres Budgets aus privaten Quellen wie Big Pharma und deren Stiftungen bezieht. Darüber hinaus besitzt die CDC 56 Impfstoffpatente und kauft und verteilt jedes Jahr Impfstoffe im Wert von 4,6 Milliarden Dollar, was mehr als 40 % ihres Gesamtbudgets ausmacht. Wie können sie bei einem solchen Ausmaß der Vereinnahmung durch die Unternehmen die Interessen der Öffentlichkeit im Auge behalten?
Opioid-Epidemie enthüllt die wahren Motive der Pharmaindustrie
In den letzten zwei bis drei Jahrzehnten, insbesondere bei Blockbuster-Medikamenten, so McHenry, wurden viele Medikamente verkauft, bei denen „das Nutzen-Risiko-Verhältnis nicht für die Einnahme des Medikaments spricht“. In vielen Fällen hatten Menschen, die von vornherein keine Medikamente oder Impfstoffe hätten einnehmen sollen, schwere Nebenwirkungen, nachdem sie Medikamente eingenommen oder Impfungen wie die HPV-Impfung erhalten hatten, die sie eigentlich nicht brauchten.
Die Opioid-Epidemie ist ein perfektes Beispiel dafür. Weltweit haben 40,5 Millionen Menschen mit Opioidabhängigkeit zu kämpfen, was einer globalen Prävalenz von 510 Fällen pro 100.000 Menschen entspricht. Opioide haben eine sehr hohe Abhängigkeitsrate, da sie im Gehirn die Ausschüttung von Endorphinen auslösen, die nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch Gefühle der Freude und des Wohlbefindens erzeugen.
Wenn die guten Gefühle nachlassen, kann das Verlangen, sie durch die Einnahme weiterer Tabletten wieder zu erzeugen, sehr stark sein, aber schon bald entwickelt sich eine Toleranz, und es wird eine noch höhere Dosis benötigt, um den gleichen Wohlfühlschub zu erhalten.
Der Konsum von Opioiden über einen Zeitraum von nur fünf Tagen erhöht das Risiko eines Langzeitkonsums, und viele Menschen, die die Medikamente zunächst gegen Rückenschmerzen oder andere chronische Schmerzen einnehmen, werden schließlich süchtig. Schätzungsweise 21 % bis 29 % der Menschen, denen Opioide gegen chronische Schmerzen verschrieben werden, missbrauchen sie und 8 % bis 12 % entwickeln eine Opioidkonsumstörung. Viele gehen auch zum Heroinkonsum über; schätzungsweise 80 % der Heroinkonsumenten haben zunächst verschreibungspflichtige Opioide missbraucht.
Leider werden Opioide weiterhin in Fällen verschrieben, in denen stattdessen weniger süchtig machende Medikamente verwendet werden könnten. Und die Patienten werden oft über das wahre Suchtpotenzial der Medikamente im Unklaren gelassen, in dem Glauben, sie seien sicher, weil sie von einem Arzt verschrieben wurden. Von Oktober 2019 bis Oktober 2020 gab es in den USA schätzungsweise 91.862 Todesfälle durch Überdosierung, was einem Anstieg von 30 % innerhalb von 12 Monaten entspricht.
Die meisten Todesfälle – 68.399 – entfielen auf Opioide, darunter Oxycodon, Hydrocodon und Morphin, gefolgt von synthetischen Opioiden wie Fentanyl und Tramadol. Purdue Pharma, der Hersteller von OxyContin, und seine Eigentümer, die Familie Sackler, werden im Rahmen eines Vergleichs mit 23 Bundesstaaten bis zu 12 Milliarden US-Dollar für ihre Verantwortung bei der Auslösung – und Aufrechterhaltung – der Opioidepidemie zahlen.
Dies ist nur ein Beispiel. Andere Blockbuster-Medikamente wie Vioxx und Statine wurden ebenfalls in unerwünschte Wirkungen, einschließlich Todesfälle, verwickelt und ihre Hersteller wegen betrügerischer Vermarktung verurteilt.
COVID-19 Pandemie: Der Höhepunkt von Zensur und Kontrolle
In der zweiten Hälfte des Films wird auf die weit verbreitete Zensur und Korruption während der COVID-19-Pandemie eingegangen. Während wirksame Behandlungen heruntergespielt und diejenigen, die sie anzuwenden versuchten, aus ihren Berufen geächtet wurden, wurden der Bevölkerung, einschließlich Kindern, COVID-19-Spritzen aufgezwungen – einer Bevölkerung, die nur ein geringes Risiko für das Virus und ein hohes Risiko für Schäden durch die Spritzen hatte.
Untersuchungen ergaben besorgniserregende Auswirkungen der COVID-19-Impfung, darunter Herzmuskelentzündungen, verminderte Fruchtbarkeit, das Risiko von Fehlgeburten und Veränderungen im Menstruationszyklus von Frauen. Der Pathologe Dr. Roger Hodkinson erklärte: „Wenn dies zu Fruchtbarkeitsstörungen führt, könnte dies der groteskeste Fehler in der Geschichte der Medizin sein“. Dr. Richard Fleming, ein Physiker, Nuklearkardiologe und Rechtsanwalt, erklärte ebenfalls:
„Die von unabhängigen Forschern durchgeführten Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Viren und diese Impfstoffe das Gehirn und andere Körperorgane schädigen, was als Prionenerkrankung bezeichnet wird. Man kann also Rinderwahnsinn im Gehirn haben oder Alzheimer im Gehirn oder die Amyloid-Krankheit im Herzen, die eine andere Art von Prionenerkrankung ist.
Aber die Studien, die von Menschen durchgeführt wurden, die an den Tieren forschten, waren sehr eindeutig und sehr konsistent. Prionenkrankheiten, Entzündungen und Blutgerinnung … und echte Bedenken über Fehlgeburten und andere Gesundheitsprobleme und Todesfälle. Nichts davon wurde von Pfizer, Moderna, Janssen oder den anderen Unternehmen durchgeführt.“
Auch Krebs ist eine Möglichkeit, denn Ärzte berichten, dass ihre Patienten kurz nach der Impfung nach Jahren wieder in Remission gegangen sind. „Wir haben so viele grundlegende Fragen in der Biologie, die beantwortet werden müssen. Und dies geschieht nicht in einer Petrischale. Diese Produkte befinden sich jetzt in 5 Milliarden Menschen“, bemerkte Jessica Rose, Datenanalytikerin und promovierte Forscherin.
Den Weg für globale Kontrolle ebnen
Obwohl die WHO nicht in der Lage ist, globale Gesundheitsentscheidungen zu treffen, versucht sie derzeit, durch die Ausarbeitung eines neuen Pandemievertrags die Kontrolle über die globale Pandemieüberwachung und -bekämpfung zu übernehmen. Wie von Ben Swann von Truth in Media berichtet:
„Die WHO ist auf dem besten Weg, fast alle westlichen Länder zur Unterzeichnung dieses Abkommens über die Pandemievorsorge zu bewegen, das der WHO die absolute Macht über die globale Biosicherheit einräumen würde, z. B. die Befugnis, digitale Identitäten, Impfpässe, Pflichtimpfungen, weltweite Reisebeschränkungen, standardisierte medizinische Versorgung und vieles mehr einzuführen.
Dieser Vertrag umfasst 190 Länder und wäre rechtsverbindlich. Wenn eine Pandemie ausgerufen wird, übernimmt die WHO das globale Gesundheitsmanagement der Pandemie. Mehr noch: Die WHO hätte die volle Kontrolle darüber, was als Pandemie bezeichnet wird. Sie kann diktieren, wie Ärzte reagieren können, welche Medikamente verwendet werden dürfen und welche nicht, oder welche Impfstoffe zugelassen werden. Und das gilt für den gesamten Globus, nicht nur für ein Land.“
Bill Gates baut auch ein Pandemie-Reaktionsteam für die WHO auf, das den Namen „Global Epidemic Response & Mobilization“ oder GERM-Team trägt. Dieses Team wird sich aus Tausenden von Krankheitsexperten zusammensetzen, die der WHO unterstellt sind, und es wird die Nationen überwachen und Entscheidungen darüber treffen, wann die bürgerlichen Freiheiten ausgesetzt werden müssen, um die Ausbreitung einer Krankheit zu verhindern.
Swann fuhr fort: „Bill Gates hat die Schaffung eines deutschen Pandemie-Teams angekündigt, das souveräne Nationen überwachen und entscheiden soll, wann sie die bürgerlichen Freiheiten aussetzen, die Menschen zum Tragen von Masken zwingen und Grenzen schließen müssen. Laut Gates wird das globale Team aus rund 3.000 Seuchenexperten bestehen, die der WHO unterstellt sind, und jährlich rund 1 Milliarde Dollar an Finanzmitteln erhalten.“
All diese Bemühungen – die Inszenierung von Gesundheitsbehörden, die von der Industrie gekapert werden, gewinnorientierte Forschung, Medienmanipulation, der Untergang der wissenschaftlichen Glaubwürdigkeit, Propaganda und die Schaffung von Verträgen zur „Pandemievorsorge“ – sollen in einem gipfeln: der Ermöglichung globaler Macht. „Es handelt sich um ein neues Instrument zur Ausübung globaler wirtschaftlicher und politischer Macht“, heißt es in dem Film. „Das ist die Realität, die hinter all dem steckt, und wir müssen aufwachen“.
Artikel als PDF:
Quellen:
- 1 Death by Medicine 2003 (PDF)
- 2 Rumble, Science for Hire October 11, 2022
- 3 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, Film Intro
- 4 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, Film Intro
- 5 Evid Based Complement Alternat Med. 2012; 2012: 647896
- 6 Mark Moss, Interview, 15:14
- 7 Bitchute, November 9, 2021
- 8 Bitchute, November 9, 2021
- 9 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 13:55
- 10 U.S. FDA, Milestones of U.S. Food and Drug Law, 1906
- 11 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 15:03
- 12 U.S. FDA July 11, 2018
- 13 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 16:58
- 14 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 17:18
- 15 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 17:54
- 16 Mountain Home May 1, 2021
- 17 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 18:52
- 18 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 23:19
- 19 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 24:15
- 20 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 24:23
- 21 The American Journal on Addictions April 13, 2020
- 22 Mayo Clinic, Prescription Drug Abuse
- 23 NIH, Opioid Overdose Crisis
- 24 U.S. CDC, NCHS, Provisional Drug Overdose Death Counts May 2, 2021
- 25 U.S. CDC, NCHS, Provisional Drug Overdose Death Counts May 2, 2021
- 26 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 25:41
- 27 NBC News August 27, 2019
- 28 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 26:20
- 29 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 1:44
- 30 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 1:43
- 31 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 1:44
- 32 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 1:54
- 33 The Counter Signal May 2, 2022
- 34 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 1:54
- 35 Rumble, Science for Hire October 11, 2022, 2:01
Tag der Schande: Vor einem Jahr verkündete Freimaurer-Kanzler Lockdown für Ungeimpfte
Der 15. November 2021 wird als Tag der Schande, der Spaltung und der Diskriminierung in die Geschichtsbücher eingehen. Für diesem Tag verkündete der Spross Österreichs ältester Freimaurer-Dynastie, Alexander Schallenberg, den “Lockdown für Ungeimpfte”. Die Ausgrenzung einer Minderheit hat historisch immer zu den schlimmsten nur denkbaren Folgen geführt. Inzwischen ist klar, dass Lockdowns völlig sinnfrei sind. Doch Schallenberg (ÖVP) bekleidet immer noch ein Ministeramt.
Ein Kommentar von Willi Huber
Für welches Volk die Österreichische Volkspartei (ÖVP) steht, weiß inzwischen niemand mehr. Vielleicht für das Volk der Parteigänger, Freunderln und Krisengewinnler? Das ist naheliegend, wenn man das abscheuliche Verhalten dieser Partei seit Beginn der angeblichen “Pandemie” betrachtet.
Am 15. November 2021 erließ Österreich nach langer Zeit erstmalig wieder ein Diskriminierungsgesetz für Andersdenkende, das historisch gebildete Mitmenschen erschauern ließ. Wer sich nicht einer experimentellen Gentherapie unterziehen wollte, durfte nicht mehr am öffentlichen Leben teilhaben.
Natürlich handelte es sich wie bei vielen Vorfällen davor nicht um eine sinnvolle Maßnahme zur Pandemiebekämpfung. Zahlreiche Ausnahmen belegten den faktischen Unsinn. Die damaligen Regeln sind aktuell noch auf der Seite der Wirtschaftskammer gut übersichtlich nachlesbar.
Die Verordnung zeigt, dass es sich wie bei vielen anderen “Pandemiemaßnahmen” um “Erziehungsmaßnahmen” handelte. Daraus machten die ÖVP und ihre linksradikale Helfershelfer, die Grünen, im Prinzip seit Anfang des Maßnahmenzirkus keinen Hehl.
Mehrfach äußerten Spitzenpolitiker öffentlich, dass beispielsweise das Maskentragen den Sinn habe, die Menschen daran zu erinnern, sich in einer gar schrecklichen “Pandemie” zu befinden. Einen anderen Sinn konnte diese Maßnahme auch niemals haben, waren FFP2-Masken aufgrund ihres viel zu großmaschigen Gewebes doch niemals dazu geeignet, Viren zurückzuhalten. Sie sind dies auch heute nicht, selbst wenn der entsprechende Hinweis in krimineller Täuschungsabsicht vom Beipackzettel entfernt wurde. (Falls wir irgendwann eine echte, gefährliche, tödliche Pandemie erleben, sollte man sich daran erinnern: Masken dieser Art schützen nicht!).
Die Säulen der Schand-Verordnung waren:
- Für Personen ohne 2-G-Nachweis wird ein Lockdown verordnet.
- Das Verlassen (gilt ganztägig) des eigenen privaten Wohnbereichs und der Aufenthalt außerhalb des eigenen privaten Wohnbereichs ist nur mehr zu bestimmten Zwecken zulässig sein.
- Handels- und Dienstleistungsbetriebe dürfen von Personen ohne 2-G-Nachweis nicht mehr betreten werden (mit zahlreichen Ausnahmen).
- Keine Teilnahme an Zusammenkünften für Personen ohne 2G-Nachweis (mit Ausnahmen).
- Grundsätzliche FFP2-Maskenpflicht beim Betreten des Kundenbereichs in geschlossenen Räumen von Betriebsstätten
Es ist wichtig, nicht zu vergessen, was diese Parteien den Menschen angetan haben. Und es ist wichtig, nicht zu vergessen, wer diese Parteien gewählt hat. Zudem ist es wichtig festzuhalten, dass diese Parteien auch von der SPÖ und den NEOS unterstützt wurden. Einzig die Freiheitlichen und die MFG standen stabil an der Seite der Menschen in Österreich und kämpften gegen die Diskriminierung an.
Schallenberg ist einer der Politiker, die sich nie einer öffentlichen Wahl stellen mussten. Das ist das Erkennungsmerkmal vieler Spitzenpolitiker des “Westens”, welche sich in der “Pandemie” durch besondere Grausamkeit gegen die eigene Bevölkerung hervortaten. Ein anderes Erkennungsmerkmal ist die Kinderlosigkeit – hier wäre Schallenberg ausnahmsweise ein positives Beispiel, denn er ist Vater von vier Kindern. Das hielt ihn freilich nicht davon ab, Kinder in Schulen mit den abartigsten Maßnahmen zu überziehen. Nachdem Kinder abseits der Löwenmamas kaum eine Lobby zu haben scheinen, hat dies kaum jemanden gestört. Sitzen die Kinder eben bei offenem Fenster in Winterkälte den ganzen Tag mit Masken im Gesicht herum.
Den aktuell sehr schlechten Ruf haben sich die Freimaurer durch Personen wie Schallenberg erarbeitet. Seine Familie brachte im Jahr 1747 die Freimaurerei nach Österreich. Es ist anzunehmen, dass sie in den Logen bis heute den Ton angeben. Was dort hinter verschlossenen Türen gemauschelt wird, bleibt für die Öffentlichkeit ein Rätsel. Es wäre an der Zeit, dass Politiker bereits ab ihrer Kandidatur für ein Amt verpflichtend angeben müssen, in welchen Geheimbünden sie Mitglied sind.
Dreist: Bürgermeister verweigert 19 Grad in Amtsräumen – bei Schulkindern war es egal
Der Bürgermeister von Linz, Klaus Luger (SPÖ) ist für seine kernigen Ansagen gegen die Bundespolitik bekannt. Diese versuchte er bereits während des Corona-Maßnahmenwahns, knickte aber immer wieder nach kürzester Zeit ein. Nun versucht er wieder einmal eine Heinzelmännchen-Rebellion gegen die Wünsche der grünen Klimaministerin Gewessler zu inszenieren. Diese hatte empfohlen, Amtsräume maximal auf 19 Grad zu heizen – eine Verordnung schaffte man bislang nicht.
Ein Kommentar von Willi Huber
Es tönt aus allen Mainstream-Medien: Der Bürgermeister von Linz, Oberösterreich, Klaus Luger, würde dem Wunsch der Klimaministerin nicht stattgeben. (Quellen: Volksblatt, Heute, Presse). Denn seinen Beamten wäre es bei 19 Grad in den Amtsstuben “zu kalt”. Da “könne man nicht arbeiten”. Deshalb würde jetzt wieder auf 21 Grad geheizt.
Es ist davon auszugehen, dass der Sozialist wie gewohnt im Stehen umfällt, sobald die Ministerin ihre diesbezügliche Verordnung fertig hat. Aus rechtlichen Gründen muss er das wohl auch, denn er hat in seiner Funktion dafür zu sorgen, dass Gesetze auch durchgesetzt werden.
Als Schüler frieren mussten, interessiert das niemanden
Interessant ist dabei, dass sich in den Jahren der angeblichen Pandemie niemand dafür interessiert hat, dass Schüler bei offenen Fenstern frieren mussten. In Winterkleidung und mit Decken durfte man sich kollektiv vor dem bösen Virus fürchten – und dabei eine nutzlose Maler-Maske tragen. So wollte es die Regierung. Und alle sahen weg. Kindern kann man das wohl antun.
Beamte sind ganz offensichtlich etwas Besseres. Denen ist nicht zuzumuten, etwas wärmeres Gewand zu tragen. Wobei man durchaus darüber nachdenken darf, ob 19 Grad wirklich eine unmenschliche Temperatur darstellen, wo man “nicht arbeiten kann”. Schulklassen mit offenen Fenstern hatten im Winter sicher deutlich niedrigere Temperaturen zu ertragen. So finden viele Kritiker die Ansagen der Linzer Beamten und in Folge des Bürgermeisters dreist und frech.
Diese Arroganz erzeugt zivilen Ungehorsam
Das Gute daran ist, dass man mit solchen Aktionen noch mehr zivilen Ungehorsam erzeugt. Denn was für “die da oben” nicht gilt, das werden die “einfachen Bürger” auch nicht einhalten. Seit Beginn der Pandemie gab es sehr viele Beispiele dafür, wo sich die Menschen nur noch verarscht vorkamen. Seien es ORF-Galas mit ausgelassenem Tanz und Gesang während draußen Lockdown und Maskenpflicht galt oder Sektparties in den Ministerien, wo man die feiernden Teilnehmer auf den Balkonen sichtete.
Bei der Klimakrise ist die Dramatik etwas ernster, denn hier ist eine Massive Umverteilung über die Energiepreise geplant. Das erinnert speziell in Bundesländern, deren Energieversorgung durch Wasserkraft gesichert ist, an einen durch die Regierung orchestrierten Raubzug. Denn die Herstellungspreise der Firmen stiegen nicht – sehr wohl vervielfachten sich aber die Energiepreise. Private Miteigentümer an den Energiebetrieben verdienen sich dumm und dämlich, während man mehr und mehr Mitmenschen in Konkurs und Obdachlosigkeit treibt.
Noch lachen sie…
In dieser Situation die Mitmenschen mit einer Diskussion über 19 oder 21 Grad in Amtsräumen zu verspotten, wird beim Bürger nicht gut ankommen. Noch lachen sie und feiern auf Kosten der Allgemeinheit …
Meinungsfreiheit – Gibt’s die noch? | Umfrage in München | Teil II
Im zweiten Teil seiner Umfrage möchte DeutschlandKURIER
-Reporter Oliver Flesch von Münchener Bürgern wissen, ob die Meinungsfreiheit seit Beginn der der „Ampel-Koalition“ und der Amtszeit der SPD-Innenministerin Nancy Faeser noch weiter eingeschränkt wurde.
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Deutsche Opfer sind ihnen egal: Politiker schwänzen Trauerfeier in Ludwigshafen
Am Mittwoch, 9. November versammelten sich mehrere hundert Trauergäste auf dem Hauptfriedhof der rheinland-pfälzischen Stadt Ludwigshafen am Rhein, um von den beiden Opfer der islamistischen Messerattacke Abschied zu nehmen, die am 18. Oktober einem somalischen Migranten zum Opfer gefallen waren. Wie nicht anders zu erwarten glänzte die Berliner Politprominenz natürlich durch beschämende Abwesenheit – während ansonsten bei jedem nichtdeutschen Opfer sofort der übliche Betroffenheitstourismus einsetzt.
Somalier wütete am helllichten Tag
Der bestialische Übergriff auf die beiden Malermeister erfolgte am helllichten Tag, im beschaulichen und bürgerlichen Stadtteil Oggersheim. Einem der Opfer trennte der Täter den Unterarm ab und warf ihn auf einen nahegelegenen Balkon; ein weiterer, dritter Mann wurde schwer verletzt. Fassungslosigkeit und Entsetzten standen den Teilnehmern der Trauerfeier ins Gesicht geschrieben.
Doch von denen, die die illegale Masseneinwanderung nach Deutschland – die solche Gräueltaten erst möglich macht – propagieren und gerade derzeit wieder zehntausendfach pro Monat gewähren lassen, ducken sich feige weg, wenn sie mit der unliebsamen Realität, mit den tödlichen Auswirkungen ihrer Politik konfrontiert werden. Und wenn die Opfer Deutsche sind, interessiert sie deren Los schon gleich gar nicht.
Gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen…
Dabei tingeln Innenministerin Faeser, Bundespräsident Steinmeier oder Bundeskanzler Scholz ansonsten bereitwillig durch die Republik, wann immer irgendwo Brandanschläge auf Flüchtlingsheime oder als “rechtsextrem” deklarierte Übergriffe von diagnostizierten Schizophrenen stattfinden. Wenn aber die eigene Bevölkerung die Folgen der blutigen Realität der grenzenlosen Willkommenskultur zum Opfer fällt, dann gehen sie zur Tagesordnung über.
Ausgerechnet die ranghöchste Vertreterin der Ludwigshafener Kommunalpolitik, SPD-Oberbürgermeisterin Jutta Steinbruck, hätte sich ihren Auftritt beider Gedenkfeier hingegen sparen können, denn auf ihren Redebeitrag hätten Angehörige und Trauergäste gut und gerne verzichten können.
Taktloser Auftritt der Oberbürgermeisterin
Denn wenige Tage zuvor war Steinbruck auf einer von Linksextremen und Migrationslobbyisten organisierten „Mahnwache gegen Rassismus in Ludwigshafen“ ebenfalls als Rednerin aufgetreten – und hatte dort schier Ungeheuerliches vom Stapel gelassen.
Unter anderem sagte sie wörtlich: „Es darf überhaupt keine Rolle spielen, welche Nationalität, Hautfarbe, Religion, Herkunft ein Opfer hat… Aber es darf auch keine Rolle spielen, welche Nationalität, Hautfarbe, Religion und Herkunft ein Täter hat.”
Täter stach nicht zum ersten Mal zu
Eine unfassbare Aussage, bedenkt man, dass der Messer-Somali bei seiner Tat „Allahu Akbar“ gerufen hatte und von Rechts wegen eigentlich überhaupt nichts mehr in Deutschland verloren hatte. Denn inzwischen wurde bekannt, dass der Mann 2021 schon einmal zugestochen hatte. Die deutsche Kuschel-Justiz hatte ihn jedoch sogleich wieder auf freien Fuß gesetzt.
Das ist seit der Tat das einzige Problem, die vorrangige Sorge der strammlinken Rathauschefin Steinbruck: Dass die schreckliche Bluttat von der “falschen Seite”, also von “Rechts”, instrumentalisiert werden könnte. Nachfolgend ein Video des schier unglaublichen Auftritts der Oberbürgermeisterin vom 5. November bei der “Mahnwache”:
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Hierarchie der Opfer
Immer wieder fällt auf, dass in Deutschland eine makabre Opfer-Apartheid herrscht. Während die einheimischen Opfer von Migrantengewalt unter den Teppich gekehrt und totgeschwiegen werden, widerfährt Opfern mit Migrationshintergrund eine beispiellose staatliche Gedenkkultur.
Es werden für sie Denkmäler errichtet, die Medien zelebrieren ihr Schicksal mit Aktionen wie „say their names“ oder „den Opfern ein Gesicht geben“. Im Fall von Ludwigshafen ist diese Doppelmoral der Regierenden, die sich in ihrer Abwesenheit manifestierte, ein Schlag ins Gesicht der Hinterbliebenen.
91,1 % Wahlbeteiligung. Das gabs genau vor 50 Jahren. Die Mobilisierung von Millionen Menschen
Am 19. November 1972 wurde gewählt. Die Partei des damaligen Bundeskanzler Willy Brandt erzielte mit 45,8 % der Zweitstimmen ihr bisher bestes Ergebnis. Die Friedenspolitik Brandts wurde furios bestätigt. Damit wird das Ergebnis auch für die Mittel- und Ostdeutschen von Bedeutung. Es gibt mehrere Gründe für diesen Erfolg. Auf zwei weise ich hin, weil sie in der Geschichtsschreibung immer noch keine Rolle spielen. Erstens haben sich in diesem Wahlkampf Hunderttausende von Arbeitern, Hausfrauen, Studenten, Schülern, Rentnern beteiligt – durch Weitersagen, durch persönliches Bekenntnis. Zweitens wurde dieses Engagement der breiten Schichten dadurch gestützt und unterfüttert, dass Brandt und die SPD die massive Intervention des Großen Geldes zugunsten der CDU/CSU zu einem zentralen Thema des Wahlkampfs machten. Ich will Ihnen, den Leserinnen und Lesern der NachDenkSeiten diese Intervention vorstellen. Hier finden Sie eine Dokumentation der über 100 Anzeigen, die damals alleine von Hilfsorganisationen der CDU/CSU in deutschen Zeitungen geschaltet wurden. Ein Millionen-Einsatz. Geschätzte 34 Millionen DM. Albrecht Müller.
Das verlinkte Dokument mit allen damals von den Hilfsorganisationen der CDU/CSU geschalteten Anzeigen ist ellenlang. Wem der Durchgang durch die vollständige Dokumentation zu mühsam ist, der findet im Anhang hier unten eine Auswahl. Schauen Sie sich bitte diesen Anhang kurz mal an, bevor Sie hier im Text weiterlesen, damit Sie verstehen, um was es hier geht.
Alle in den Anhang aufgenommenen Anzeigen finden sich selbstverständlich auch in der Gesamtdatei.
Wenn Sie ein bisschen historisch oder auch nur politisch interessiert sind, dann lohnt sich der Durchgang. Man lernt und erfährt, wie kaputt die sogenannten christlichen Parteien, die von 1949-1969 immerhin 20 Jahre lang die Geschicke der Bundesrepublik Deutschland bestimmt hatten, damals waren. Sie ließen sich ohne Scham von üblen Elementen und auf anonyme Weise unterstützen. Lassen Sie diese massive Kampagne meist anonymer Organisationen auf sich wirken. Dann werden Sie begreifen, welche antidemokratische Substanz in der damaligen CDU und CSU steckten. Die Machtgier war rücksichtslos. Und das Geld jener, die die Union steuerten, floss ungehindert und quasi unbegrenzt; keine und keiner der CDU/CSU-Granden intervenierte gegen diese Machenschaften. Keine! Weizsäcker nicht und Biedenkopf nicht und Geißler sowieso nicht. Lauter charakterlose Typen. Oder ohne Mut.
Es war Willy Brandt und uns, den für die Wahlkampfplanung Zuständigen in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der SPD und den bei der Agentur ARE Verantwortlichen zu verdanken, dass das große Geld und seine Intervention in diesen Wahlkampf zu einem eigenen großen Thema gemacht worden ist und damit entschärft und sogar umgedreht worden ist, wie beim Judo: zur Waffe gegen die Konservativen und ihre Hintermänner.
Als ich am Samstag, den 8. Juli 1972 ein Gespräch mit Willy Brandt über die Planung des Wahlkampfs hatte, habe ich im ihn darauf hingewiesen, dass CDU und CSU die Intervention anonymer Hintergrundorganisation des Großen Geldes im baden-württembergischen Landtagswahlkampf im April 1972 getestet hatten, und dass wir ähnliches im Bundestagswahlkampf wieder zu erwarten hätten. Ich schlug vor, anders als die SPD in Baden-Württemberg diese Intervention nicht zu verschweigen, sondern offensiv zum Thema zu machen. Willy Brandt stimmte dem zu und war dann im Wahlkampf der eigentliche Träger dieser Kampagne.
Er war damit ziemlich allein in der SPD-Führung. Außer ihm und dem Bundesgeschäftsführer Holger Börner hat keine und keiner der anderen Führungspersonen diese entscheidende Kampagne der SPD voll, selbstbewusst und aus innerer Überzeugung mitgetragen. Helmut Schmidt hat mich dann später, als er Bundeskanzler und mein Chef war, einige Male und mit kritischem Unterton darauf hingewiesen, wir hätten mit dieser Kampagne gegen das Große Geld das Verhältnis der SPD zur Wirtschaft beschädigt. Dies nur zur Schilderung der Konstellation und zur Begründung meiner großen Bewunderung für Willy Brandt.
In den meisten historischen oder sonstigen Darstellungen des damaligen Wahlkampfes taucht die Anzeigenkampagne der Hilfstruppen der CDU und CSU nicht auf. So ist unsere Geschichtsschreibung. Wenn die Historiker die politischen Einflussversuche der Reichen und Superreichen beschreiben würden und sie damit in ein grelles und anti-demokratisches Licht rücken würden, wenn die Wahrheit den reichen Leuten weh täte, dann unterbleibt das.
In der deutschen Geschichtsschreibung spielten und spielen die beiden entscheidenden Gründe für den 1972er Wahlsieg der SPD und die Besonderheit jenes Wahlkampfs keine große Rolle. Der erste große Grund für den Wahlsieg, die Teilnahme und das Engagement von Millionen von Menschen am Wahlkampf, ihre Bereitschaft mit anderen Menschen am Arbeitsplatz und in der Bahn zu reden, ihr Bekenntnis mit dem Tragen von Buttons und der Verzierung ihrer Pkws mit Aufklebern, wird da und dort noch in der Geschichtsschreibung erwähnt, wenigstens als Fußnote. – Die zweite wichtige Erscheinung jenes Wahlkampfes, die Intervention des Großen Geldes und die Thematisierung dieses Vorgangs durch die wahlkämpfende SPD und damit ein zentraler Grund für das SPD-Wahlergebnis spielt in der Geschichtsschreibung keine Rolle. Die Geschichtsschreibung ist wie so oft Klassengeschichtsschreibung.
Einige einschlägige historische Werke habe ich danach durchgeprüft. In einem tauchten die Anzeigen auf, die der im Sommer 1972 aus der SPD ausgeschiedene frühere Wirtschaftsminister Karl Schiller mit Ludwig Erhards von der CDU hat in die Zeitungen rücken lassen. Das war alles. Bei Wikipedia steht nichts zur Kampagne des Großen Geldes. Bei LEMO, dem Lebendigen Museum Online auch nichts. Beim Tagesspiegel eine rundum abstruse Beschreibung der Gründe für den Erfolg der SPD.
Einer, der die wichtigen Gründe für den Wahlerfolg der SPD und die hohe Wahlbeteiligung gut und ausführlich beschreibt, ist Werner Perger in der „Zeit“. Hier sind Teile seines Artikels vom 10. August 2013 wiedergegeben:
Wahlkampf 1972: Die Mutter aller Wahlschlachten
So aufgeladen wie vor 41 Jahren war die politische Stimmung nie. Am Ende landete Willy Brandts SPD einen Sensationssieg, von dem sie noch heute träumt. Von Werner Perger
Von Werner A. Perger
Ein Jahr wie dieses hat es in der innenpolitischen Geschichte der Bundesrepublik vorher und danach nicht mehr gegeben: das Wahljahr 1972. …
So wurde 1972 zu einer Achterbahn der Ereignisse und Emotionen. Der politische Höllenritt begann mit dem gescheiterten Misstrauensvotum der CDU/CSU gegen Brandt am 27. April. …
Die Folge: vorzeitige Auflösung des Bundestags, Neuwahlen und Streit innerhalb der Regierung, der zum spektakulären Rück- und Parteiaustritt des populären SPD-Wirtschafts- und Finanzministers Karl Schiller führte. Er, damals ein “Superstar” der deutschen Politik, kritisierte kurz darauf in gemeinsamen Anzeigen mit dem CDU-Veteran Ludwig Erhard, dem legendären “Vater des Wirtschaftswunders”, die Regierung. Ein Alptraum für die Koalition. …
Im Sommer folgte der palästinensische Anschlag auf die israelische Olympia-Mannschaft in München. Drei Wochen vor der Wahl entführte schließlich ein PLO-Kommando eine Passagiermaschine der Lufthansa. Die Kidnapper forderten die Freilassung jener drei Attentäter, die den katastrophal gescheiterten Versuch, die israelischen Geiseln auf dem Flugplatz von Fürstenfeldbruck zu befreien, überlebt hatten. Die Bundesregierung gab nach. War die Wahl damit gelaufen?
Unerwarteter Erfolg
Am 19. November erreichten die Sozialdemokraten, entgegen den Erwartungen, mit 45,8 Prozent der Zweitstimmen das beste Wahlergebnis ihrer Geschichte. Sie stellten zum ersten Mal die stärkste Fraktion im Bundestag. Die damals noch linksliberale FDP hatte sich mit 8,4 Prozent stabilisiert. …
Die CDU mit ihrem Kanzlerkandidaten Rainer Barzel, der sich schon im Kanzleramt gewähnt hatte, war demoralisiert, zusammen mit ihren Partnern aus Wirtschaft und Industrie, die der Union mit enormem finanziellen Aufwand im Wahlkampf zur Seite gestanden hatten. So kam dieses annus mirabilis zu einem überraschenden Abschluss. …
Sensationell war vor allem die Basis der abrupten Machtverschiebung: die Wahlbeteiligung von einmaligen 91,1 Prozent. Der Historiker Karl-Dietrich Bracher sprach von einem Plebiszit. Ein CSU-Politiker in München verglich im ersten Schrecken die hohe Beteiligungsquote mit den undemokratischen Verhältnissen der DDR. Und die Allensbacher Strategin Elisabeth Noelle-Neumann, die demoskopische Grande Dame im Freundeskreis der Union, schrieb später in einem Rückblick auf dieses politische Erdbeben: “Mit 1972 wird sich so bald kein Wahlkampf mehr vergleichen lassen.”
In der Tat: Die Kampagne 1972 war die Mutter aller Wahlkämpfe. Verglichen damit erleben wir in diesem Jahr einen veritablen Sommerschlaf. (Gemeint ist das Jahr 2013 und die damalige Bundestagswahl, der Verfasser) Parallelen könnte es allenfalls in einem geben: Im Sommer 1972 hätte kaum jemand auf einen Sieg der SPD gesetzt, geschweige denn auf einen Erfolg in dieser Dimension. Brandt und seine Koalition standen mit dem Rücken zur Wand, ihre Gegner gerierten sich, als ginge es um die Rettung des Abendlandes. Der Kanzler und seine Regierung des ostpolitischen “Ausverkaufs” und der Verträge mit Warschau, Moskau und des Grundlagenvertrags mit der DDR, die zudem unter “sozialistischer” Führung Arbeitsmarktimpulsen Vorrang vor Inflationsbekämpfung gab und mit neuen Visionen von “Lebensqualität” und “Umweltschutz” den Menschen den Kopf verdrehte, sollte weg.
Starke Poloarisierung, massive Mobilisierung
Für diesen Kreuzzug hatte die Union potente Verbündete angeworben. Bald nach Auflösung des Bundestags schossen überall im Lande Bürger- und Wählerinitiativen mit anonymen Postfachadressen aus dem Boden. Sie sammelten Millionen ein, mit denen sie Anzeigen und Plakate finanzierten, auf denen vor einem Wahlsieg von Rot-Gelb gewarnt wurde. (Gefettet vom Verfasser)
Dagegen stellte die SPD zunächst nur Plakate mit einem Schnappschuss-Foto Brandts und dem sperrigen Slogan: “Wer morgen sicher leben will, muss heute für Reformen kämpfen.” So lag die CDU/CSU im September 1972 in den Umfragen schließlich bei 51 Prozent, die SPD bei 41.
Zum Auftakt des Wahlkampffinales im Herbst geschah jedoch etwas Unerwartetes, das den Unterschied zu allen anderen Wahlen markieren sollte, vor allem zum bisherigen Verlauf des Wahlkampfs 2013: Das Volk kam in Bewegung, die Bürger wurden politisiert und begannen sich, für die erbittert geführte Auseinandersetzung zu interessieren. (Gefettet vom Verfasser)
Die Stimmung im Land war auf einmal politisch extrem aufgeladen, wie man es heute gar nicht mehr kennt. Parteiversammlungen hatten ungeahnten Zulauf, die Wahlredner füllten große Plätze und Hallen. Politiksendungen im Fernsehen wurden zum Gesprächsthema am Arbeitsplatz und am Stammtisch, Flugblattverteilen auf Straßen und Plätzen wurde selbstverständlich, ebenso wie Hausbesuche von Wahlhelfern nach amerikanischem Muster. Durchs Land schwappte eine Welle von Aufklebern und Bekenntnis-Buttons mit der eingängigen Botschaft “Willy wählen”. (Gefettet vom Verfasser)
Das Ausmaß der Mobilisierung war ungewöhnlich, das hat es in dieser Form nie wieder gegeben. Und auffallend war auch und besonders die Asymmetrie: Die Aufmerksamkeit und das Engagement konzentrierten sich auf die SPD und deren Spitzenkandidaten. In ihrem Sog bekam auch die FDP als Partner in ihrem Überlebenskampf einen Sympathieanteil ab. Die Idee des Stimmensplitting – damals: Erststimme für den lokalen SPD-Kandidaten, Zweitstimme für die FDP als Überlebenshilfe – wurde seinerzeit geboren. Ohne diese Leihstimmen hätte die SPD 1972 womöglich sogar die absolute Merheit im Bundestag gewonnen, denn bei den Erststimmen bekam sie sensationelle 48,9 Prozent. …
Soweit Werner Perger. Er hat auf beide wichtigen Elemente – die Mobilisierung vieler Menschen und das Offenlegen der Intervention des Großen Geldes – hingewiesen. Bei diesem Autor ist das allerdings kein Wunder. Er hat das Geschehen in Bonn als Redakteur der Wiener Presse intensiv verfolgt und war immer gut informiert, wie wenige deutsche Journalisten und Journalistinnen.
Die Anzeigen spielten auch in der letzten Fernsehdiskussion, der sogenannten Elefantenrunde eine Rolle.
Diese Diskussion fand genau vor 50 Jahren, also am 15. November 1972 statt. An diesem Tag war die Bild-Zeitung mit 8 Anzeigen erschienen. Sie füllten eine Fläche von 3 3/4 Seiten. Geschätzter Preis: 450.000 DM.
Willy Brandt hat die Chance genutzt, in dieser Runde vor einem Millionenpublikum auf diese Intervention des Großen Geldes hinzuweisen. Das saß und mobilisierte in den letzten 3 Tagen noch einmal Millionen Menschen, die sich im Wahlkampf 1972 wie nie zuvor und nie danach politisch engagiert hatten.
Ist dies, was ich hier geschildert und mit den vielen Anzeigen belegt habe, von irgendwelcher Relevanz für heute?
Diese Frage werden viele Leserinnen und Leser stellen. Aus meiner Sicht ja, auch wenn es schwierig ist. Es ist relevant, es ist sogar super relevant, weil es in Deutschland angesichts der eingefahrenen Strukturen bei den Medien gar keinen politischen Wechsel mehr geben wird, wenn nicht das Volk mobilisiert wird. Die Verhältnisse sind ja keinesfalls besser als damals. Wir haben eine extreme Konzentration der Medienmacht bei großen Verlegern. Sie beherrschen Zeitungen, Zeitschriften und oft auch noch den privaten Hörfunk und das private Fernsehen. Und die Öffentlich-rechtlichen Medien sind über weite Strecken ihrer kritischen Kraft beraubt, über weite Strecken gleichgerichtet und letztlich eng mit den privaten Printmedien verbunden.
Wenn sich in dieser eigentlich ausweglosen Situation eine neue politische Kraft zusammenfinden sollte, oder wenn sich gar eine alte politische Kraft wie die SPD ihrer erfolgreichen Vergangenheit besinnen würde, dann kann diese Kraft nur darauf zählen, Menschen zu mobilisieren und als Multiplikatoren wirken zu lassen. Mit den Medien wird es nicht gelingen – vielleicht mit kleinen Ausnahmen. Aber wir sehen ja, dass selbst so ein Medium wie die taz sich schon nicht mehr gegen die Mehrheitsmeinung stellt, Frankfurter Rundschau, die Süddeutsche Zeitung, der Spiegel, der Stern sowieso nicht. Im Gegenteil. Sie sind Teil der großen Mediensauce.
Also bleibt einer neuen politischen Bewegung, so es diese geben sollte, – oder einer wachgeküssten alten politischen Bewegung – einzig und allein der Versuch, Hunderttausende von Menschen zu mobilisieren. Wie 1972. Ob es diese Chance noch gibt, weiß ich nicht. Aber der Versuch sollte gemacht werden. Was bleibt uns sonst denn noch anderes übrig in dieser irren Zeit?
Anhang
Eine Auswahl von Anzeigen des Großen Geldes im Bundestagswahlkampf 1972
























