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Ein Reförmchen mehr. Das BAföG bleibt auch mit der neuesten Novelle ein Armutsrisiko
Nach einer aktuellen Studie gilt jeder dritte Studierende in Deutschland als arm, unter den Empfängern von Bundesausbildungsförderung sind es fast 45 Prozent. Gemessen daran ist die am Donnerstag vom Bundestag beschlossene 27. BAföG-Reform wieder nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Nicht einmal die durch den Ukraine-Krieg befeuerte Inflation wird ausgeglichen, ganz zu schweigen von den etlichen Nullrunden früherer Jahre. Auch die strukturelle Erneuerung des Systems wurde nicht angepackt, die soll erst in einem zweiten Schritt folgen – Ausgang ungewiss. Die von der Koalition beschworene „Trendumkehr“ gerät bei all dem zur hohlen Phrase und das Studium für viele zur Schuldenfalle. Von Ralf Wurzbacher.
Als der Paritätische Wohlfahrtsverband Mitte Mai eine sozialpolitische Bombe hochgehen ließ, schaltete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf taubstumm. War was gewesen? Aber hallo! Wie die paritätische Forschungsstelle anhand einer repräsentativen Umfrage ermittelt hatte, lebte zum Erhebungszeitraum 2019 fast jeder dritte Studierende in Deutschland in Armut. 30,3 Prozent der rund 2,9 Millionen Hochschüler – relativ fast doppelt so viele wie in der Gesamtbevölkerung – fristeten demnach ein Dasein unterhalb der Armutsgrenze, die damals für Alleinstehende bei einem Monatseinkommen von 1.266 Euro lag. Die Betroffenen schlugen sich dagegen mit im Schnitt 802 Euro durch.
Besonders schwer haben es junge Menschen mit eigener Bleibe. Von ihnen führten 40 Prozent ein Leben „mithin unterhalb des soziokulturellen Existenzminimums“ von seinerzeit 771 Euro, konstatierten die Autoren. Einem Viertel davon standen sogar weniger als 600 Euro zur Verfügung. Dabei dürfte sich die Lage heute – drei Jahre später – noch zugespitzt haben. Es bestehe „das Risiko einer Untererfassung“ des tatsächlichen Ausmaßes der Misere, heißt es in der Analyse. Die ohnehin schon „dramatischen Befunde“ spiegelten nicht die „drastischen Einschnitte“ wider, die mit Beginn und während der Corona-Krise eingetreten seien.
Während zweier monatelanger Lockdowns waren Hunderttausende Studentenjobs, für viele die wichtigste Einnahmequelle, weggebrochen. Die von der großen Koalition aufgelegte „Überbrückungshilfe“ brachte nur sehr begrenzt Linderung. Die ersten Zuschüsse kamen nicht nur reichlich verspätet, sie fielen mit maximal 500 Euro pro Monat auch recht kümmerlich aus. Und wegen erheblicher bürokratischer Fallstricke konnten zahllose eigentlich Bedürftige keine Ansprüche geltend machen. Dadurch waren viele genötigt, auf das vorübergehend zinsfrei gestellte Studiendarlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zurückzugreifen. Der Staatsbank bescherte dies Kundschaft im Überfluss (40.000 Neuabschlüsse mehr als 2019) und den Kunden die Aussicht auf eine Zukunft in der Schuldenfalle.
Fröhliches Studentenleben war einmal
Auf alle Fälle hat die Pandemie tiefe Spuren in der Studierendenschaft hinterlassen, nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht. Und mit dem Ukraine-Krieg sind die Herausforderungen wieder größer geworden. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, befand in einer Medienmitteilung anlässlich der Veröffentlichung: „Die altbackenen Klischees des fröhlichen Studentenlebens bei wenig Geld, aber viel Freizeit, sind absolut überholt und haben mit der Lebenswirklichkeit und dem Studiendruck heutzutage nichts mehr zu tun.“ Das Versprechen von Fortschritt, Chancengleichheit und gleichen Möglichkeiten für alle junge Menschen sei nicht viel wert, „wenn es nicht gelingt, Studierende wirksam vor Armut zu schützen und ihnen den Rücken für eine Ausbildung, frei von existenzieller Not, zu stärken“.
Vom Adressaten, der Bundesregierung, kam dazu nicht einmal ein Mucks. Dabei war Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) just in den Tagen, in denen die Studie erschien, auf der größten Baustelle zugange, die es in puncto Studienfinanzierung gibt. Sie selbst hatte ihr Amt mit dem Versprechen angetreten, das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) einer Rundumerneuerung zu unterziehen, die Gefördertenzahlen erheblich auszuweiten und das System auch strukturell fit für die Zukunft zu machen. Noch am 12. Mai hatte sie bei der ersten Lesung im Bundestag zu der von ihr eingebrachten 27. BAföG-Novelle diesen schönen Satz gesprochen: „Das BAföG muss sich dem Leben anpassen, nicht umgekehrt.“ Faktisch läuft es aber genau „umgekehrt“, wie spätestens mit der Studie des Paritätischen klargeworden sein müsste: Nach deren Ergebnissen gelten nahezu 45 Prozent aller BAföG-Bezieher als arm, während dies auf Hochschüler ohne öffentliche Zuwendungen „nur“ zu knapp 29 Prozent zutrifft. Hätte es für die Ministerin noch eines Anstoßes bedurft, den ganz großen Wurf mit ihrer BAföG-Reform zu landen, hier war er.
Kleckern satt Klotzen
Es kam anders. Am Donnerstag hat das höchste deutsche Parlament das neue Regelwerk mit der Mehrheit der Regierungskoalition sowie den Stimmen der Linksfraktion verabschiedet, womit es zum kommenden Wintersemester 2022/23 in Kraft treten kann. Die Maßnahmen bleiben einmal mehr weit hinter den Notwendigkeiten zurück. Mit einem Aufschlag bei den Bedarfssätzen um 5,75 Prozent werden nicht einmal die Teuerungsraten bei Energie und Lebensmitteln kompensiert, die speziell seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine durch die Decke gehen. Im Mai betrug die Inflation – verglichen mit dem Vorjahresmonat – 7,9 Prozent und ein Ende der Preisrallye ist nicht in Sicht. Das vermeintliche Plus wird bei den Betroffenen faktisch mit einem dicken Minus ins Kontor schlagen. Zumal es die Zulage erst im Herbst geben wird und dann für mindestens zwei Jahre kein Nachschlag zu erwarten wäre.
Ursprünglich sollten die Leistungen um lediglich fünf Prozent angehoben werden. Erst auf den letzten Drücker – wohl ein symbolisches Zugeständnis an die Kritiker – rang sich am Mittwoch der Bildungsausschuss in seiner Beschlussempfehlung zu einem Bonus von einem dreiviertel Prozentpünktchen durch. Damit erreicht der BAföG-Höchstsatz (Grundbedarf, Wohnpauschale, Zuschlag für Kranken- und Pflegeversicherung) 934 Euro, was immer noch weit unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze liegt. Eigentlich sollte eine BAföG-Reform, die den Namen verdient, mindestens die Entwicklung bei Löhnen und Preisen seit der vorangegangen Reform aufholen und besser noch für die Zukunft vorbauen. Tatsächlich hechelt das BAföG der Realität im Gefolge etlicher Nullrunden und mehrerer halbherziger Reformen aber schon seit einer halben Ewigkeit hinterher und mit jedem Jahr wird der Abstand größer.
Wollte die Regierung das Versäumte wirklich nachholen, müsste sie vielleicht da landen, wohin etwa die Gewerkschaft Erziehung und Wissenshaft (GEW) hinstrebt: „Unser Ziel ist ein BAföG-Höchstsatz mindestens in Höhe des steuerlichen Existenzminimums von 1.200 Euro“, äußerte sich der stellvertretende Verbandsvorsitzende Andreas Keller am Mittwoch. Nicht ganz so hoch hinaus will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der sich für eine pauschale Erhöhung um 150 Euro ausspricht. Dagegen wird der Grundbedarf gemäß Bundestagsbeschluss um bloß knapp 25 Euro auf 452 Euro steigen.
Historischer Niedergang
Den historischen Niedergang des BAföG haben die NachDenkSeiten hier bereits vor einem Jahr nachgezeichnet. Anlass war ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, das ausgerechnet im 50. BAföG-Jubiläumsjahr den Fall einer Klägerin zur Prüfung an das Bundesverfassungsgerichts überwiesen hatte. Nach dem Entscheid der Richter erfolgt die Festsetzung des Grundbedarfs intransparent und wider den Grundsatz eines chancengleichen Zugangs zu den Hochschulen unabhängig von den Besitzverhältnissen der Eltern. Schließt sich Karlsruhe dieser Position an, dann wäre mit allen BAföG-Novellen der zurückliegenden mindestens zwei Jahrzehnte gegen das Grundgesetz verstoßen worden – einschließlich der jüngsten.
Aktuell beziehen noch höchstens elf Prozent aller Studierenden BAföG-Zuwendungen. Das ist einerseits Folge der Entkopplung der Elternfreibeträge von der Lohnentwicklung, wodurch immer mehr eigentlich Bedürftige aus der Förderung gepurzelt sind. Noch größere Verluste begründen sich durch den „freiwilligen“ Rückzug aus der Sozialleistung. Weil die Bezüge in aller Regel nicht annähernd zum Lebensunterhalt reichen und oft nur ein „Zubrot“ neben der Erwerbsarbeit sind, jobben viele lieber ein paar Stunden mehr pro Woche und sparen sich so den leidigen Antragsstress sowie eine Zukunft mit Schulden. Dabei bleibt freilich weniger Zeit zum Studieren und der Studienerfolg auf der Strecke. Echte Abhilfe verspricht hier neben deutlich höheren Leistungen vor allem die Rückumstellung auf ein Vollförderung ohne hälftigen Darlehnsanteil, wie dies Studierendenvertreter, Gewerkschaften und die Partei Die Linke fordern.
Stark-Watzinger setzt dagegen ziemlich einseitig auf die Karte Freibeträge. Diese werden für Eltern in einem wuchtig anmutenden Schritt um 20,75 Prozent angehoben (ursprünglich 20 Prozent), was der FDP-Frau allerhand Lob auch von Seiten ihrer Kritiker einbrachte. Die GEW wies allerdings unter der Woche darauf hin, dass das BMBF selbst nur mit einem bescheidenen Aufwuchs bei den Gefördertenzahlen rechnet. Demnach könnte der Anteil der BAföG-Begünstigten unter allen Studierenden um gerade einmal 1,8 Prozentpunkte zulegen, also auf ein Niveau von vielleicht 13 Prozent. Die verheißene „Trendumkehr“, wie sie schon ihre Amtsvorgängerinnen Johanna Wanka und Anja Karliczek (beide CDU) beschworen hatten, wünschte man sich ein wenig kraftvoller. Wenn die Ausbildungsförderung wieder in der Breite wirken solle, müssten die Freibeträge um 50 Prozent aufgestockt werden, meint jedenfalls die GEW.
Vermögensgrenzen, Mietzuschuss: lebensfremd
Ebenfalls für Aufsehen hatte die Ministerin mit der geplanten Erhöhung der Vermögensfreibeträge für Studierende auf 45.000 Euro gesorgt. Aktuell liegt die Grenze, bis zu der Angespartes nicht aufs BAföG angerechnet wird, bei 8.200 Euro. Allerdings hätte die Regelung zu Missbrauch einladen können. Unter anderem das Deutsche Studentenwerk (DSW) hatte im Anhörungsverfahren auf Szenarien verwiesen, bei denen sich Eltern durch Vermögensübertragung auf ihre Kinder aus der Unterhaltspflicht stehlen könnten. Dem Risiko begegnete der Bildungsausschuss kurz vor Toresschluss mit einer Änderung dergestalt, dass beim Schonvermögen eine Altersgrenze eingezogen wird: Unter 30jährige dürfen höchstens 15.000 Euro besitzen, für jene über 30 Jahren bleibt die Schwelle bei 45.000 Euro bestehen. Aber: Welcher Normalstudent hat schon Tausende Euro auf der hohen Kante liegen? Das Kalkül, mit der Neubestimmung junge Menschen in relevanter Größenordnung fürs BAföG zu gewinnen, erscheint daher recht lebensfremd.
Dasselbe gilt für die Nachbesserung beim Mietzuschlag für auf eigene Rechnung wohnende Studierende. Dieser steigt von 325 auf 360 Euro. Heutzutage werden in traditionellen Studierenden- und Großstädten für eine Unterkunft häufig 500 Euro und mehr aufgerufen. In München sind es für ein WG-Zimmer mitunter 700 Euro. Bei einem BAföG-Höchstsatz von 934 Euro bleibt davon kaum etwas übrig. Tatsächlich gibt es auch Standorte, an denen 360 Euro den Bedarf übersteigen, das jedoch ist die große Ausnahme. Im Bundesmittel werden 414 Euro pro Monat fällig und mit jedem Jahr wird das Wohnen teurer. Unter anderem der DGB schlug deshalb bei einer Expertenanhörung eine regionale Staffelung der Wohnpauschale gemäß den Bedingungen der örtlichen Wohnungsmärkte vor, drang damit aber nicht zur Regierung durch.
Aber nicht alles an deren Novelle ist schlecht. Es wird höhere Zuschläge für die Kranken- und Pflegeversicherung geben, mehr Geld für die Kinderbetreuung Studierender, eine Erhöhung der Altersgrenzen von 30 Jahren bei BAföG-Beginn auf 45 Jahre. Der letzte Punkt ist es jedoch schon so ziemlich der einzige, der sich unter struktureller Erneuerung verbuchen lässt. Es fehlen Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Studium, Familie und gegebenenfalls Beruf, indem man das BAföG etwa für Teilzeitstudierende öffnet, sowie eine Abkehr vom Kriterium der Regelstudienzeit. Sobald man ein Semester zu lange studiert, endet die Förderung. Lediglich rund ein Drittel der Studierenden erfüllt heute noch diese Vorgabe.
Stark-Watzinger will nachlegen
Vor allem mangelt es am Willen, das System finanziell auf stabile Beine zu stellen. Solange den Anspruchsberechtigten nicht deutlich verbesserte Bezüge winken, werden viele ihre Ansprüche auch weiterhin nicht wahrnehmen. Dazu braucht es insbesondere Verlässlichkeit, also regelmäßige Anpassungen der Leistungen an die Lebenswirklichkeit. Selbst die Koalitionsfraktionen haben im Bildungsausschuss per Entschließungsantrag an das BMBF appelliert, Freibeträge und Bedarfssätze an die Preis- und Lohnentwicklung zu koppeln. Gemieden wird allerdings der Begriff „Automatismus“, um den auch die Ressortchefin einen Bogen macht. Das höre sich immer so schön an, sagte sie im April in einem Interview mit dem Wissenschaftsjournalisten Jan-Martin Wiarda, „hat aber auch den Nachteil, dass wir dann nicht mehr auf besondere Entwicklungen reagieren und auch mal mehr machen können, wenn es nötig ist“.
Mal mehr machen? In die 2000er-Jahre fallen bisher allein zwei Sechs-Jahres-Phasen, in denen die Fördersummen komplett eingefroren waren – von 2002 bis 2008 und zwischen 2010 und 2016. Auch sonst gab es nie „mal mehr“ als das Bitternötigste, sondern in schlechter Regelmäßigkeit viel zu wenig. Immerhin soll die nächste Reform schon in Arbeit sein. Sie wolle weitere grundlegende Veränderungen „in einem zweiten Schritt“ noch innerhalb der laufenden Legislaturperiode anpacken, hatte Stark-Watzinger im Frühjahr verkündet. Dazu gehöre auch, das BAföG elternunabhängiger zu machen, indem die von der Ampelkoalition in Aussicht gestellte „Kindergrundsicherung direkt an die Studierenden“ ausbezahlt werde.
Und dann sprach die Ministerin noch von einem „regelmäßigen Prozess“, einem „sinnvollen Rhythmus“ und davon, dass künftig nicht mehr „nach Kassenlage“ entschieden werde. Was das bedeutet, muss die Zukunft zeigen angesichts ihrer taufrischen Reform, die wie üblich „nach Kassenlage“ gestrickt und schon am Tag ihres Beschlusses hoffnungslos überholt ist. Treffend hat das Werk die GEW betitelt: Reförmchen.
Titelbild: ESB Professional/shutterstock.com

Historischer CO2-Verlauf aus Eisbohrkernen
Renee Hannon
Introduction
In diesem Beitrag werden die Probenabstände für CO2-Messungen in antarktischen Eisbohrkernen während der letzten 800.000 Jahre untersucht, um besser zu verstehen, ob die Lücken in den Probenahmen zu groß sind, um hundertjährige Schwankungen zu erfassen. Das IPCC stellt fest:
„Obwohl die Eiskernaufzeichnungen aufgrund der Gasdiffusion und der allmählichen Schließung der Blasen in der Schneeschicht über dem Eisschild tiefpassgefilterte Zeitreihen darstellen (Fourteau et al., 2020), ist die Anstiegsrate seit 1850 n. Chr. (etwa 125 ppm Anstieg über etwa 170 Jahre) weitaus größer als die 170-Jahres-Periode, die durch Eiskernaufzeichnungen für die letzten 800.000 Jahre (sehr hohes Vertrauen) impliziert wird.“
AR6 Climate Change 2021, Kapitel 2 IPCC 2.2.3.2.1.
Abbildung 1a zeigt die vom IPCC ermittelten CO2-Schwankungen über die letzten 800.000 Jahre. Dies erscheint wie eine kontinuierliche und gleichmäßig abgetastete Linie, ist es aber nicht. Eiskerne werden an einzelnen Stellen entlang des Kerns auf CO2 untersucht. In Abbildung 1b sind die einzelnen CO2-Datenpunkte dargestellt, wobei offensichtliche Lücken von bis zu Hunderten von Jahren zwischen den Proben zu erkennen sind.

Abbildung 1. a) Abbildung 2.4a des IPCC, die CO2-Eiskernmessungen während der letzten 800.000 Jahre aus Kapitel 2 des AR6 Climate Change 2021 zeigt. Daten aus Bereiter, 2015. b) CO2-Datenpunkte, die die in der IPCC-Abbildung 2.4a gezeigte dicke CO2-Linie bilden. Das maritime Isotopenstadium (MIS) ist für die wichtigsten Interglaziale dargestellt.
CO2-Probenlücken übersteigen die instrumentellen Aufzeichnungen
Die Proben für CO2-Messungen werden entlang der Eiskerne in Abständen von 50 cm bis zu über 10 Metern entnommen (siehe Abbildung 2). Es scheint keinen Standard- oder Routineabstand für die Auswahl der Proben zu geben, und die Häufigkeit der Probenentnahme wird wahrscheinlich eher von der Finanzierung der Studie und/oder den Forschungsinteressen bestimmt. Die Probenabstände bei den Bohrkernen des holozänen MIS 1 sind gut und reichen von 20 cm bis 3 m.
Es gibt zwei Bohrkerne, die lang genug sind, um ältere Abschnitte einschließlich MIS 5 und darüber hinaus abzudecken: Vostok und Dome C. Vostok (hellorange) ist ein weit verbreiteter öffentlicher CO2-Datensatz, weist aber den größten Abstand zwischen den Proben auf, der von 2 m bis zu mehr als 18 m reicht (es muss Wodka im Spiel gewesen sein). Der Abstand zwischen den Proben von Dome C im älteren Abschnitt von MIS 9 bis MIS 19 ist sehr gut und beträgt weniger als 1 m.

Abbildung 2. CO2-Probenabstände in der Tiefe (Meter) aus antarktischen Eisbohrkernen über die letzten 800.000 Jahre. Daten aus Bereiter, 2015 und zusätzliche höher aufgelöste Daten aus einer aktuellen Studie von Nehrbass-Ahles, 2020.
Untersuchen wir die Proben, die von der Tiefe in die Zeit umgerechnet wurden, was für die Identifizierung von hundertjährigen CO2-Schwankungen und -Trends entscheidend ist. Abbildung 3 zeigt die Probenabstände in Jahren über die letzten 800.000 Jahre. Das 200-Jahres-Intervall ist hervorgehoben, weil es etwas länger ist als der moderne CO2-Anstieg über den letzten 170-Jahres-Zeitraum, der vom IPCC angegeben wird. Es gibt nur minimale Zeiträume, in denen der Abstand zwischen den CO2-Proben der Eiskerne weniger als 200 Jahre beträgt: durchgängig von 0 bis 60.000 Jahren BP, sporadisch (12 Proben) zwischen 125.000 und 140.000 Jahren BP und sporadisch zwischen 330.000 und 400.000 Jahren BP. Auch hier ist zu beachten, dass die Vostok-CO2-Aufzeichnungen die schlechteste zeitliche Auflösung aufweisen.

Abbildung 3. CO2-Probenabstände in antarktischen Eisbohrkernen, umgerechnet in Jahre aus Bereiter, 2015 und Nehrbass-Ahles, 2020. Beachten Sie, dass die y-Skala invertiert ist, was trotz ähnlicher Probentiefen eine höhere zeitliche Auflösung über interglaziale (höher) als über glaziale (niedriger) Perioden bedeutet.
Die Proben von Dome C in der Monnin-Studie über MIS 1 weisen im Durchschnitt 72-jährige Probenabstände für CO2 auf und sind recht gut. Joos (2008) bestätigt, dass die Probenabstände für CO2 während des holozänen MIS 1 100 Jahre oder weniger und während des letzten Deglazials etwa 200 Jahre betragen. Er stellt außerdem fest, dass die CO2-Probenahmeabstände für die Aufzeichnungen von Law Dome und Firn in den letzten 2000 Jahren nach Christus sogar noch kürzer sind, nämlich 30 bis 60 Jahre.
Die jüngste Studie von Nehrbass-Ahles für MIS 9 bis MIS 11 weist einen durchschnittlichen Probenabstand oder eine zeitliche Auflösung von 300 Jahren auf. Der Zeitrahmen von MIS 17 bis MIS 19 hat eine durchschnittliche Auflösung von 570 Jahren und zwischen MIS 11 und MIS 17 beträgt sie 731 Jahre (Luthi, 2008, Siegenthaler, 2005). Die große zeitliche Lücke zwischen den Stichproben bietet kaum eine Chance, hundertjährige CO2-Schwankungen mit Datensätzen während MIS 5 und älter zu beobachten.
Nerbass-Ahless kommt zu dem Schluss, dass Hundertjahressprünge ein allgegenwärtiges Merkmal des natürlichen Kohlenstoffkreislaufs sind, das in CO2-Eiskernaufzeichnungen mit unzureichender zeitlicher Auflösung unentdeckt bleibt. Sie stellen fest, dass CO2-Variabilität im submillennialen Maßstab nur für die letzten 60.000 Jahre vor Christus verfügbar ist.
Lücken in der Probenahme erschweren die Glättung des CO2-Firns in Eiskernen
Die Auflösung von Eiskerndaten wird sowohl durch die zeitliche Abtastung als auch durch die Firngasdiffusion unterdrückt. Die Auflösung der Probenahme wurde oben ausführlich erörtert, aber es lohnt sich, auch die Glättung des Firngases zu diskutieren.
Viele Autoren haben eine Gasglättung in der Firnschicht aufgrund vertikaler Gasdiffusion und allmählicher Schließung der Blasen beim Übergang von Firn zu Eis dokumentiert (Trudinger, 2002; Joos und Spahni, 2008; Ahn, 2012; Fourteau, 2020; IPCC, 2021). Um Kerne von Standorten mit unterschiedlicher Schnee- und Eisakkumulation zu kompensieren wird eine Gasaltersverteilungsbreite oder Glättung modelliert. So haben beispielsweise die Law Dome- und WAIS-Kerne mit hoher Akkumulation ein durchschnittliches Gasalter von 10-15 Jahren bzw. 30 Jahren. Standorte mit geringer Akkumulation wie Dome C und Vostok enthalten Gas, das über Hunderte von Jahren gemittelt oder geglättet ist. Nach Monnin 2001 ist Dome C im Holozän etwa 200 Jahre geglättet, und die Glättung steigt während des letzten glazialen Maximums (LGM) auf 550 Jahre.
Fourteau sagt dazu Folgendes:
„Bei Kohlendioxid scheint die Glättung der Firne die aufgezeichneten Änderungsraten bei abrupten CO2-Anstiegen im Vergleich zu ihren atmosphärischen Werten erheblich zu verringern. Die Schätzungen der CO2-Änderungsraten werden durch den Prozess der diskreten Messung weiter verfälscht, und die gemessenen Werte können dreimal niedriger sein als die tatsächliche atmosphärische Änderungsrate.“ – Fourteau, 2020
Abbildung 4 fasst die wichtigsten Eiskerne zusammen, die nach der Glättung des Firngases und den durchschnittlichen CO2-Probenabständen in den letzten 800.000 Jahren farblich gekennzeichnet sind.

Abbildung 4a: Schlüsseleisbohrkerne mit Angabe der Länge der Bohrintervalle. Die Farben zeigen die Glättung der CO2-Firndiffusion an, wobei rot für 200 bis 600 Jahre, orange für 60 bis 150 Jahre und grün für 10 bis 50 Jahre steht. Die Durchschnittswerte gehen von 10 % des Gas-Eis-Alter-Deltas aus. 4b: 7-Punkte-Durchschnittsprobenabstand für CO2-Komposit, Bereiter, 2015 und Nehrbass-Ahles, 2020. Beachten Sie, dass 200 Jahre hervorgehoben sind. 4c: Tatsächliche CO2-Probendatenpunkte über die Zeit aufgetragen.
Abbildung 4a zeigt mehrere hochauflösende Bohrkerne aus dem holozänen MIS 1 und der vorangegangenen Eiszeit. Die CO2-Diffusionsrate im Firn ist gering und die Probenabstände sind gut, 100 Jahre oder weniger. Joos (2009) stellt fest, dass die Probenhäufigkeit in den Eiskernen im Allgemeinen hoch genug ist, um jahrhundertealte Schwankungen in den letzten 22 000 Jahren zu erfassen. Er stellt außerdem fest, dass der CO2-Anstieg im 20. Jahrhundert um mehr als eine Größenordnung höher ist als jede anhaltende Veränderung in den letzten 22 000 Jahren. Und Nerbass-Ahless, 2020, stimmt zu, dass CO2-Schwankungen im submillennialen Maßstab nur für die letzten 60.000 Jahre verfügbar sind. Sechzigtausend Jahre sind jedoch weniger als 10 % der 800.000-jährigen Eiskernaufzeichnungen.
Im Gegensatz dazu gibt es eine begrenzte Anzahl von Eiskernen, die 100.000 bis 800.000 Jahre zurückreichen, nämlich Dome C und Vostok. Aufgrund der Firndiffusion an diesen Orten mit geringer Akkumulation wird das CO2 geglättet und über Hunderte von Jahren gemittelt. Im besten Datensatz über MIS 11 bis MIS 9 wird das CO2 über 200 Jahre geglättet und dann in 300-Jahres-Schritten abgetastet. Sowohl die Glättung der Firnschicht als auch die Abstände zwischen den Proben sind größer als der vom IPCC angegebene moderne 170-Jahres-Zeitraum.
Typisch für älteres, dünner werdendes Eis ist der Abstand zwischen den Proben in Jahren sogar noch größer. Der Probenabstand zwischen MIS 17 und MIS 19 beträgt im Durchschnitt 570 Jahre (Luthi, 2008), und zwischen MIS 11 und MIS 17 beträgt der Probenabstand im Durchschnitt 730 Jahre (Siegenthaler, 2005). Etwa 75 % der 800.000 Jahre alten Eiskernaufzeichnungen werden in Abständen von mehr als 400 Jahren entnommen (siehe Abbildung 4b). Das entspricht zwei Proben oder weniger in einem 1000-jährigen Eiskernintervall, was kaum ausreicht, um einen Jahrtausendtrend zu ermitteln.
Probe-Entnahmeverfahren können das hundertjährige Signal eliminieren, wenn sie als Rauschen interpretiert werden.
Ein letzter Hinweis zu den Probe-Entnahmeverfahren. In der Regel werden vier bis sechs CO2-Proben innerhalb einer Kernlänge von 60 bis 100 mm entnommen, um die Wiederholbarkeit zwischen verschiedenen Labors und den Zeitablauf zu untersuchen (Monnin, 2001). Datenpunkte können aufgrund offensichtlicher Verunreinigungen oder Frakturen verworfen werden. Ein Datenpunkt kann auch als Rauschen zurückgewiesen werden, weil er eine höhere Standardabweichung aufweist als die Forscher für angemessen halten (Ahn, 2012). Der letzte aufgezeichnete Datenpunkt ist in der Regel keine tatsächliche Messung von CO2. Der endgültige Datenpunkt stellt einen CO2-Mittelwert dar, der aus den eng beieinander liegenden Proben mit einem Sigma-Mittelwert von typischerweise weniger als 1,5 ppm abgeleitet wird. Daher können CO2-Messungen als „Ausreißer“ betrachtet werden, die nicht verwendet werden und als Rauschen gelten.
Die Wissenschaftler können die endgültigen Datenpunkte auch einer zusätzlichen Prüfung unterziehen, z. B. mit dem von Mitchell beschriebenen statistischen Verfahren:
„Falls der Punkt außerhalb der Summe aus der doppelten Standardabweichung eines Monte-Carlo-Splines und der doppelten Standardabweichung des Punktes selbst lag, wurde er als statistischer Ausreißer identifiziert.“ – Mitchell, 2013
Eine offensichtliche Frage ist, ob die Wissenschaftler CO2-Ausschläge auf der Hundertjahresskala entfernen, indem sie Proben als statistische Ausreißer im Vergleich zu den benachbarten Proben zurückweisen. Würde der CO2-Anstieg seit 1850 durch den Monte-Carlo-Filter von Mitchell entfernt werden?
Beobachtungen
Die Aussage des IPCC, dass:
„Die Anstiegsrate seit 1850 n. Chr. (etwa 125 ppm Anstieg über etwa 170 Jahre) weitaus größer ist als für jeden 170-Jahres-Zeitraum durch Eiskernaufzeichnungen impliziert, die die letzten 800 ka abdecken (sehr hohes Vertrauen)“ – AR6 Climate Change 2021, Kapitel 2 IPCC 2.2.3.2.1, Seiten 2-17, 2-18 erscheint irreführend und unvereinbar mit den Einschränkungen der antarktischen Eiskernaufzeichnungen. Allein aufgrund der Probenabstände liegen nur 10 % der Eiskernaufzeichnungen weniger als 200 Jahre auseinander und etwa 75 % liegen mehr als 400 Jahre auseinander. Hinzu kommt die zusätzliche Komponente der CO2-Glättung um 200 bis 600 Jahre aufgrund der Firngasdiffusion in Eiskernaufzeichnungen, die älter als 100.000 Jahre sind.
CO2-Aufzeichnungen aus Eisbohrkernen sind unvollkommene Daten. Sie sind aufgrund der Firndiffusion und der geringen Probenhäufigkeit gedämpft. Diese Daten sollten nur mit einem „Fit for Purpose“-Ansatz verwendet werden. Grundsätzlich sind antarktische Eisbohrkerne für die Bewertung von CO2-Jahrtausendtrends nützlich. Ihre schlechte Auflösung aufgrund der Glättung von Firn, der Glättung der Vergrabungstiefe und der oft geringen Probenabstände wird niemals mit Sicherheit hundertjährige CO2-Schwankungen auflösen, obwohl der IPCC behauptet, dass dies mit „sehr hohem Vertrauen“ möglich ist.
Die globalen CO2-Schwankungen des Paläoklimas sollten mehrere Datensätze umfassen und nicht nur antarktische Eisbohrkerne. Für hundertjährige CO2-Schwankungen müssen Datensätze einbezogen werden, die eine höhere Variabilität erfassen, wie etwa grönländische Eiskerne mit höherer Auflösung sowie Daten über die Spaltöffnungen von Pflanzen. Um es klar zu sagen: Alle Datensätze mit CO2-Proxy-Messungen haben ihre Probleme und Grenzen. Bei Verwendung von Daten mit höherer Auflösung gibt es hundertjährige CO2-Fluktuationen, die in Umfang und Anstiegsgeschwindigkeit mit den modernen Fluktuationen vergleichbar sind, wie in meinem früheren Beitrag hier beschrieben.
Acknowledgements: Special thanks to Donald Ince and Andy May for reviewing and editing this article.
Download the bibliography here.
Link: https://andymaypetrophysicist.com/2022/06/23/co2-sample-spacing-in-ice-cores/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Vor Biden-Besuch: Saudis verbieten Homo-Symbolik in Geschäften

Wochen vor der Reise von US-Präsident Joe Biden nach Saudi-Arabien, wo ein Treffen mit Kronprinz Mohammed bin Salman Al Saud geplant ist, dürfen in den Geschäften keine Waren, einschließlich Spielzeug, in Regenbogenfarben angeboten werden. Sie widersprechen dem islamischen Glauben und der öffentlichen Moral und senden eine „giftige Botschaft an Kinder“, heißt es in einer Anordnung des Handelsministeriums, die groß in den Medien angekündigt wurde. Auch Bidens Krawatten-Farbe dürfte kritisch beobachtet werden.
Rätseln über Timing von Verbot
Bekleidungs- und Spielwarengeschäfte dürfen also die „bunten Artikel“ nicht führen, da sie „….homosexuelle Farben fördern, die auf die jüngere Generation abzielen“. Beobachter rätseln wegen des Timings. Die Symbolik ist ja nicht neu. Die Saudis hätten das Verbot schon vor Jahren aussprechen können, tun das aber jetzt im Vorfeld des „hohen US-Besuchs“ unter großem Mediengetöse. Man vermutet dahinter eine Botschaft an Biden, der die Saudis ja des Öfteren vor den Kopf stieß und ihre Werte anprangerte. Bidens Regenbogen-Agenda wird ja seit seinem Amtsantritt in Schulen und Kindergärten etabliert, wo auch Drag-Queens auftreten, um die Kleinen an eine geschlechterverwirrte Zukunft zu gewöhnen.
…vergiftete Botschaft an Kinder
Aktuell prüft das Ministerium und stellt eine Verbots-Liste zusammen. Angesichts der Tatsache, dass Kinderspielzeug schon vor der Ära der „Gay-Pride-Flaggen“ oft Regenbogenfarben hatte und das Symbol im letzten halben Jahrzehnt in westlichen Gesellschaften und Medien weit verbreitet war, ist unklar, ob es solche „harmlosen“ Spielzeug-Varianten an der saudischen Zensur vorbei schaffen. Konkret betroffen sind regenbogenfarbene Schleifen, Röcke, Hüte und Federpennale. Diese werden, laut Bericht des staatlichen Nachrichtensenders Al-Ekhbariya zumeist für Kinder hergestellt. Man sieht im Bericht u.a. wie ein Journalist auf eine Regenbogenfahne deutet und sagt: “Die Homosexuellen-Fahne hängt auf einem der Märkte in Riad.” Die Farben senden eine vergiftete Botschaft an Kinder, heißt es weiter. Der Bericht zeigte auch Standbilder des Schauspielers Benedict Cumberbatch in „Doctor Strange“ und von anscheinend ausländischen Kindern, die Regenbogenfahnen schwenkten.
Auch Disney-Filme im Visier
Homosexualität ist ein potenzielles Kapitalverbrechen in Saudi-Arabien, das für seine strenge Auslegung des islamischen Scharia-Gesetzes bekannt ist, das wiederum die Grundlage seines gesamten Rechtssystems bildet. Im April gab das Königreich bekannt, es habe Disney gebeten, „LGBTQ-Referenzen“ (Lesben, Schwule, Transgender) aus „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“, dem neuesten Marvel-Film, zu streichen, das habe Disney abgelehnt. Also lief der Film nicht in den saudischen Kinos. Disneys neuester Animationsfilm „Lightyear“, der einen gleichgeschlechtlichen Kuss zeigt, wurde ebenfalls in Saudi-Arabien und mehr als einem Dutzend anderer Länder verboten, hieß es in dieser Woche aus einer Disney-Quelle. Riad hat diesen Film aber nicht kommentiert.
Biden muss sich anbiedern
Der US-Präsident wird das Westjordanland, auch Jeddah besuchen. Dies anlässlich eines Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs des Golfkooperationsrates (GCC). Menschenrechtsgruppierungen kritisierten den geplanten Saudi-Besuch Bidens. Er segne damit stillschweigend die Menschenrechtsverletzungen im Königreich ab. Mit dem Thema Öl habe sein Besuch nichts zu tun, sagte Biden trotzig. Die hochschießenden Benzinpreise in den USA bezeugen das Gegenteil. Sie können bei den extrem mobilen Amerikanern zum explosiven Politikum werden. Pressesprecherin Karine Jean-Pierre ließ wissen: Biden freue sich, seine positiven Visionen für das Engagement der USA in der Region in den kommenden Monaten und Jahren zu skizzieren“. Kein leichtes Unterfangen. Die Saudi-Beziehungen sind angesichts der Brüskierungen durch die unflätige Diplomatie des Biden-Teams in der Vergangenheit auf einem Tiefststand.
Saudis und Putin gute Freunde
U.a. forderten die USA, die Saudis sollen doch die Ölförderung erhöhen, um Russland zu schaden, was abgelehnt wurde. Ein geplantes Telefonat zwischen Biden und Kronprinz Mohammed kam nie zustande. Dafür telefonierte der Prinz umso herzlicher mit Russlands Präsident Wladimir Putin und bekräftigte das Öl-Abkommen mit Moskau. Biden treibt indes selbstgefällig, unter dem Vorwand des Ukraine-Konflikts, seinen Krieg gegen Russland voran. Putin profitiert indes von den West-Sanktionen während die USA in Form von Ölknappheit darunter leidet. Biden wirft sich also schamlos in die Arme der Saudis, machte wohl schon im Hinterzimmer Konzessionen und hofft jetzt auf günstige Öllieferungen.

GETTR-Chef Miller: „Donald Trump wird 2024 nochmal antreten!“
Der frühere Trump-Wahlkampfmanager Jason Miller weilt derzeit in Berlin und hat sich mit dem Blogger Michael Mross (MMnews) über Donald Trump, Meinungsfreiheit im Netz und die Aussichten für die nächste US-Wahl unterhalten. „Ich glaube, Donald Trump wird bei den Präsidentschaftswahlen 2024 erneut antreten, aber wohl nicht gegen Joe Biden“, so der heutige Chef der zensurfreien […]
Längere AKW-Laufzeiten: TÜV widerspricht Habeck!
Angesichts explodierender Strom- und Gaspreise mehren sich die Forderungen nach einer Verlängerung der Laufzeiten für die letzten drei der noch am Netz befindlichen Atommeiler in Deutschland. Ein erst jetzt bekannt gewordenes TÜV-Gutachten bereits aus April bestätigt, dass ein Weiterbetrieb – anders als von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck („Grüne“) immer behauptet – durchaus möglich wäre. Es gebe keine sicherheitstechnischen Bedenken.
Derzeit laufen noch drei Anlagen: Emsland in Niedersachsen, Neckarwestheim II in Baden-Württemberg sowie Isar II in Bayern. Sogar eine Wiederinbetriebnahme des Blocks C in Gundremmingen sei „aus technischer Sicht möglich“, heißt es in dem vom bayerischen Umweltministerium in Auftrag gegebenen TÜV-Gutachten. In ihrer siebenseitigen Stellungnahme gehen die Experten davon aus, dass der Weiterbetrieb bzw. die Wiederaufnahme des Betriebs für einige Monate mit den noch vorhandenen Brennelementen kein Problem wäre.
Tja, Habeck – ökosozialistische Lügen haben kurze Beine!

Dänemark: Kinderimpfkampagne habe keinen Sinn ergeben, gespritzt wird aber weiterhin

Der Direktor des dänischen National Board of Health, Søren Brostrøm, wurde im Rahmen einer Fernsehsendung gefragt, ob es ein Fehler war, Kinder zu impfen. Er antwortete, nach heutigem Kenntnisstand wäre das nicht sinnvoll gewesen, verteidigte die Maßnahme aber dennoch. Aktuell will man Menschen über 50 weiter spritzen. Kinder sollen sich flächendeckend einer Influenza-Impfung unterziehen, sonst kollabiere das Gesundheitssystem.
Auf der Internetseite des dänischen TV-Senders Nyheder.TV2 wird über das Gespräch berichtet. Demnach handelte es sich um eine Livesendung namens “Go” am 22. Juni 2022 auf ebendiesem Sender, TV 2:
Ab Mitte Juli letzten Jahres wurden die ersten 12- bis 15-jährigen Kinder in Dänemark eingeladen, einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu erhalten. Im November wurde den 5- bis 11-Jährigen zudem empfohlen, sich gegen das Virus impfen zu lassen.
Damals hieß es, die Impfungen seien nicht vorrangig um der Kinder willen, sondern um die Seuchenbekämpfung in Dänemark sicherzustellen.
Als Søren Brostrøm am Mittwochabend im ‚Go‘-Abend Live‘ auf TV 2 zu Gast war, wurde er gefragt, ob es ein Fehler sei, Kinder zu impfen.
Nach heutigem Kenntnisstand: ja. Mit dem, was wir damals wussten: Nein, war die Antwort.
Vor der Sendung stand der Gesundheitsbeamte auf einer Pressekonferenz Rede und Antwort. Er erklärte, dass im im Frühjahr deutlich geworden sei, dass die Impfstoffe keine besondere präventive (Schutzwirkung) entfalten, sondern schwere Erkrankungen verhindern, und dass man daraus jetzt „weiter lernen“ müsste.
Im Nachhinein müsse man feststellen, dass die Ausweitung des Impfprogramms für Kinder nicht viel gebracht habe. Aber, so betonte er, das habe man erst nachher festgestellt.
Das National Board of Health ist ein Organ des dänischen Gesundheitsministeriums.
Dänische Uni-Professorin kritisiert Kinderimpfung scharf
Christine Stabel Benn, klinische Professorin an der University of Southern Denmark, steht der Koronarimpfung von Kindern seit langem kritisch gegenüber, berichtete TV 2 weiter. Die Akademikerin hatte keinen Zweifel daran, dass die Empfehlung unnötig war, schon als Dänemark im vergangenen Sommer einen Alleingang machte und sie für die Altersgruppe 12-15 Jahre empfahl. Die Impfstoffe hätten ein “sehr unbekanntes Nebenwirkungsprofil”. Benn forderte den Vorstand des National Board of Health dazu auf, zu überdenken, weshalb man so viel Druck auf Eltern ausgeübt habe, Kinder impfen zu lassen. Unverantwortlich wäre gewesen, dies mit der “Gesundheit der Großeltern” zu argumentieren.
Bolette Friedrichsen, die Vorsitzende der Dänischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin, schloss sich der Kritik an: Eine Infektion und überstandene Erkrankung würde bei Kindern mehr Immunschutz bieten als eine Impfung – diese würde länger anhalten und ein viel geringeres Risiko mit sich bringen. Sie erwähnte auch, dass 60 Prozent der dänischen Familien das Impfangebot für Kinder abgelehnt hätten. Dies lasse aber auch auf einen Vertrauensverlust der Behörden schließen.
Allan Randrup Thomsen, Professor für experimentelle Virologie an der Universität Kopenhagen, schloss sich der Meinung an, dass Impfungen für Kinder falsch waren. Seiner Ansicht nach wäre dadurch aber auch kein Schaden entstanden. Die Impfkampagne wäre durch eine Fehlinterpretation entstanden.
Søren Brostrøm schloss die Sendung auf TV2 mit folgender Botschaft an die Eltern:
Ich möchte allen Eltern von Kindern, die ihr Kind geimpft haben, in die Augen schauen und sagen: „Ihr habt das Richtige getan und danke fürs Zuhören.“ Aber gleichzeitig – und das ist das Wichtigste, um das Vertrauen zu bewahren – gebe ich zu und sage, dass wir klüger geworden sind und heute nicht dasselbe tun würden. Und das werden wir auch in Zukunft nicht tun, sagte Brostrøm.
Die vierte Impfung beziehungsweise der “zweite Booster” werden in Dänemark nun Menschen über 50 und “besonders gefährdeten Personen” angeboten.
Zeitgleich fordert das National Board of Health eine flächendeckende Influenza-Impfung dänischer Kinder. Ansonsten drohen Lockdowns in Herbst und Winter. Das weithin bekannte Märchen vom sonstigen Zusammenbruch des Gesundheitssystem wird weiter strapaziert. Das zeigt, dass es in Dänemark keineswegs zu einem Umdenken gekommen ist, die globalistische Impf-Agenda wird unbeirrt und ohne Skrupel weiter vorangetrieben.
Schadwirkung von Kinderimpfungen NICHT zugegeben
Die von manchen Alternativmedien transportierte Aussage, dass die Impfung von Kindern mehr Schäden als Nutzen erbracht hätte, ist nicht recherchierbar – sie dürfte in dieser Form nicht getätigt worden sein. Das ist auch logisch nachvollziehbar. Wenn ein Staat öffentlich zugibt, dass die Impfkampagne mehr Schaden als Nutzen angerichtet hat, macht er sich klag- und haftbar. Wir möchten unseren Journalistenkollegen in den alternativen Medien einmal mehr größeren Mut zu ordentlicher Recherche zusprechen. Wir werden nur gemeinsam gewinnen, wenn unsere Argumente und Fakten wahr und unanfechtbar sind. Aus fachlicher Nachlässigkeit heraus oder gar wissentlich Unwahrheiten zu verbreiten, so schön und wünschenswert deren Inhalte auch scheinen mögen, wird uns weder in Kreisen der Impfskeptiker noch im Mainstream weiterbringen – im Gegenteil.

Affenpocken-Panik wird nicht eingestellt: intensive Mutation und Übertragung behauptet

Die Pharmaindustrie und treue Vasallen des globalistischen Systems haben noch nicht aufgegeben, die sogenannten Affenpocken als Nachfolger der Corona-Pandemie zu installieren. Nun wird behauptet, dass die Affenpocken rasch mutieren und die Übertragung von Mensch zu Mensch überschätzt worden wäre. Uns vorliegenden Daten aus Großbritannien nach betrifft die behauptete Pandemie zu 99 Prozent Homosexuelle, welche das Virus auf sexuellem Weg erworben haben.
So gut wie alle Hof- und Systemmedien, Beispielsweise der Bayerische Rundfunk, berichten auf Basis von Informationen der WHO, dass die Gefahr der Affenpocken unterschätzt worden wäre. Dabei unterscheidet sich die Berichterstattung nur im Ausmaß der Panikmache. Öffentlich-Rechtliche verhalten sich weitgehend moderat, während der Boulevard den Alarmknopf drückt.
Ein WHO-Notfallausschuss habe jedenfalls die Arbeit aufgenommen. Insgesamt wären in diesem Jahr schon 5.000 Affenpocken-Fälle aufgetreten, davon 3.308 Fälle außerhalb Afrikas. Todesfälle sind außerhalb Afrikas nicht bekannt, eine dramatische Auswirkung oder Lebensgefahr wird aber nicht erwartet. WHO-Chef Tedros Ghebreyesus bestätigt:
Die meisten gemeldeten Fälle beträfen Männer, die Sex mit Männern haben. In Nigeria sei der Anteil betroffener Frauen höher als anderswo. In Afrika seien auch gut 70 Todesfälle gemeldet worden.
Mit reißerischen Headlines sparen allerdings auch die Öffentlich-Rechtlichen nicht, beispielsweise eben der Bayerische Rundfunk mit “Studie: Affenpocken-Erreger mutiert schneller als gedacht”, derStandard mit “Affenpockenvirus mutierte überraschend stark”, Zeit mit “Studie: Erreger der Affenpocken ist stark mutiert” oder Utopia mit “Affenpocken mutieren überraschend stark – Übertragung offenbar unterschätzt”. Im Endeffekt steht aber ohnehin wieder überall dasselbe, dafür sorgt die internationale Verschränkung der Systemmedien die auch durch George Soros “Project Syndicate” sowie die weitgehend einheitliche Eigentümerstruktur sichergestellt wird.
Eine aktuelle Studie habe ergeben, dass Affenpocken überraschend schnell mutieren. Die Studie sei im Fachblatt “Nature Medicine” erschienen, einen Link oder gar den Titel bleiben die “seriösen Qualitätsmedien” aber schuldig. Wir sind nach kurzer Suche ziemlich sicher, dass es sich um dieses Papier geht: “Phylogenomic characterization and signs of microevolution in the 2022 multi-country outbreak of monkeypox virus“. Dabei kann man erwähnen, dass es sich um eine Vorab-Version einer wissenschaftlichen Arbeit handelt, die natürlich auch noch keinen peer review Prozess durchlaufen haben kann. Es wird extra darauf hingewiesen, dass inhaltlich noch viele Fehler möglich sind. Das ist dahingehend interessant, als dass der Mainstream sich immer in Hassorgien ergoss, wenn Studien zur vorgeblichen Covid-Pandemie erschienen sind, die dem Narrativ widersprachen und genau diesen Vorab-Status hatten. Das galt niemals als valide Quelle.
Der Abstract der Affenpocken-Studie besagt.
Der größte bisher beschriebene Ausbruch des Affenpockenvirus (MPXV) in nicht-endemischen Ländern wurde im Mai 20221-6 festgestellt [sic!]. Hier ermöglichte die Shotgun-Metagenomik die schnelle Rekonstruktion und phylogenomische Charakterisierung der ersten MPXV-Ausbruchsgenomsequenzen, was zeigte, dass dieses MPXV zu Klade 3 gehört und dass der Ausbruch höchstwahrscheinlich einen einzigen Ursprung hat. Obwohl 2022 MPXV (Linie B.1) mit Fällen aus den Jahren 2018-2019 gehäuft war, die mit einem endemischen Land in Verbindung stehen, trennt es sich in einem divergierenden phylogenetischen Zweig, was wahrscheinlich eine kontinuierliche beschleunigte Evolution widerspiegelt. Eine eingehende Mutationsanalyse deutet auf die Wirkung des Wirts APOBEC3 in der viralen Evolution sowie auf Anzeichen einer möglichen MPXV-Anpassung des Menschen in der laufenden Mikroevolution hin. Unsere Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass die Genomsequenzierung eine Auflösung bieten kann, um die Ausbreitung und Übertragung dieses sich vermutlich langsam entwickelnden dsDNA-Virus zu verfolgen.
Welches Datum in welcher Zeitrechnung ein Mai 20221-6 sein soll, erklärt das Papier nicht. Aber wie gesagt, weit oben erklärt ein Warnhinweis, dass noch viele Fehler enthalten sein können. Beispielsweise gleich im ersten Satz – aber was stört das den Medienmainstream darauf zu reflektieren? Genau. Gar nicht.
Kommando Spezialkräfte (KSK): Rechtsextremismusvorwürfe waren haltlos! | Ein Kommentar von Jan Nolte (AfD)
Die Rechtsextremismusvorwürfe gegenüber den Kommando Spezialkräften (KSK) der Bundeswehr haben sich als haltlos erwiesen. Der AfD-Verteidigungsexperte Jan Nolte fordert eine öffentliche Rehabilitation und ein Ende der Verleumdung.

Woher kommt der Strom? Die Sache mit den Prozenten
Die 23. Analysewoche beginnt mit recht starker regenerativer Stromerzeugung. Wobei vor allem die Stromerzeugung mittels Windkraft der entscheidende Faktor ist. Im Sommer liegt die PV-Stromerzeugung oft über 30 GW in der Spitze. Allerdings nur über Tag. Das Zuviel an PV-Strom kann nicht gespeichert werden. Es wird zu niedrigen oder sogar negativen Preisen an Deutschlands Nachbarn verkauft. Das war in der 23. Woche dreimal der Fall. Am Pfingstmontag, wo die regenerative Erzeugung wegen des niedrigen Feiertagsbedarfs nahe an die Bedarfslinie kam (= negative Strompreise. Und am ohnehin bedarfsarmen Wochenende (= Preise nahe der 0€/MWh-Linie. Die Fakten zur Energiewende der 23. Woche weisen als mittleren Importpreis 179,40€/MWh, als mittleren Exportpreis 126,63€/MWh aus. Die ´Fakten` zeigen auch, dass die Windstromerzeugung stark nachgelassen hat. Deshalb wurde ab Dienstagnachmittag bis zum Wochenende viel Strom importiert. Selbstverständlich kostete das richtig Geld. insgesamt 24,41 Mio € netto. In einer Woche. Obwohl 138,4 GWh Strom aus Deutschland mehr exportiert, denn von Deutschland importiert wurden.
Prozente wovon?
Aus Regierungskreisen wird immer wieder kommuniziert, dass es Ziel sei, bis zu einem bestimmen Datum so-und-so-viel Prozent Strom regenerativ zu erzeugen. Wobei der Prozentsatz in aller Regel steigt, der Zeitraum hingegen, in dem das Ziel erreicht werden soll, immer kürzer wird. Das hört sich für den Bürger recht gut an. Meint dieser doch, die Energiewende, die bisher faktisch eine Stromwende ist, sei auf einem guten Weg. Faktisch ist diese Darstellung irreführend und stark fehlerbehaftet. Die entscheidende Frage: Prozent wovon? Es ist Ziel der Regierung, auch der Vorgängerregierungen möglichst viel Energie aus fossilen Energieträgern durch regenerativ erzeugten Strom zu ersetzen. Stichwort E-Mobilität, Heizen mittels strombetriebener Wärmepumpen oder auch mittels regenerativem Strom erzeugte Gase für die Industrie (zum Beispiel Wasserstoff, Methan). Erhöht sich der Strombedarf wegen dieser Ziele zum Beispiel um 300 TWh/pro Jahr, dann sind nicht mehr etwa 600 TWh Strom notwendig, sondern eben 900 TWh. Auch wenn es sich banal anhört, sei es ausdrücklich gesagt: 65 Prozent von 600 TWh sind dann doch erheblich weniger als 65 Prozent von 900 TWh.
Warum bringen wir keine konkreten Berechnungen mit echten Regierungszielen und Zahlen? Weil es müßig ist, utopische, vollkommen unrealistische Berechnungen zu erstellen. Allein um 100 TWh mehr Strom aus Wind- und PV-Anlagen zu erzeugen, allein dafür ist diese Anzahl von Anlagen notwendig. Um es kurz zu machen: Allein dem steigenden Strombedarf kann der Zubau der Windkraft- und PV-Anlagen nicht folgen. Zumal PV-Anlagen über die Mittagsspitze oft und geballt viel zu viel Strom erzeugen, der zu diesem Zeitpunkt kaum benötigt wird und nicht gespeichert werden kann.
Der Igel (Strombedarf) ruft dem Hasen (regenerative Stromerzeugung) immer wieder zu: Ich bin schon da. Die Substitution wegfallender Stromerzeugung mittels Kernkraft ist noch nicht erfolgt. Diese erfolgt durch mehr Strom aus Kohle und Gas. Gas soll weniger werden? Dann eben noch mehr Kohlestrom!
Daniel Wetzel, der WELT-Redakteur, der die Energiewende sachlich-fachlich begleitet, hat das eben für Deutschland beschriebene Problem weltweit betrachtet. Er kommt zu diesem Ergebnis:
Der Energiebedarf der Welt wuchs schneller als die Produktion der Wind- und Solarparks. Trotz ihrer starken Ausbauraten konnten sie von ihrem niedrigen Niveau aus mit der Entwicklung des Mehrbedarfs nicht Schritt halten. Der wurde weiterhin vor allem mit fossilen, zum Teil stark subventionierten Brennstoffen gedeckt. Quelle
Detailanalysen
Bei der Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und dem daraus generierten Chart handelt es sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose kommt“, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Nutzen Sie den höchst empfehlenswerten virtuellen Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.). Ebenso wie den bewährten Energierechner.
Schauen Sie sich an, wie sich eine angenommene Verdoppelung (Original-Excel-Tabelle) bzw. Verdreifachung (Original-Excel-Tabelle) des Wind- und Photovoltaik (PV)-Stroms auswirken würde. Beachten Sie bitte, daß der Strom bei entsprechender Kennzeichnung im Chart (= 1) oft eben nur im Tagesdurchschnitt ausreicht. Das ist vor allem dann der Fall, wenn, wie an allen Tagen zum Beispiel der 18. Kalenderwoche, die PV-Stromerzeugung stark bei gleichzeitig schwacher Windstromerzeugung ist. Da würde Strom zur Deckung des Bedarfs in Zeiträumen fehlen, an denen nur (schwacher) Windstrom zur Verfügung steht. Insbesondere des Nachts. Auch bei einer Verdoppelung oder Verdreifachung würde es nicht reichen. In der Vergangenheit war, aktuell ist die regenerative Stromerzeugung zur kompletten Bedarfsdeckung „Strom in Deutschland“ praktisch immer unzureichend. Dieser Chart belegt den Sachverhalt eindrucksvoll. Man erkennt darüber hinaus, dass zum Beispiel knapp 50 Prozent regenerative Stromerzeugung im Jahr 2020 eben auch nur ein Durchschnittswert ist. In der Jahresübersicht 2020 zum Beispiel schwankt der Tageswert regenerative Erzeugung zwischen 16,6 Prozent am 10. Dezember 2020 und 92,2 Prozent am 16. Februar 2020.
Die Charts mit den Jahres– und Wochen-Im-/Exportzahlen sowie der Vortrag von Professor Brasseur von der TU Graz sind sehr erhellend. Der Mann folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft. Sehr bemerkenswert ist auch der Bericht des ZDF zum aktuellen Windkraftausbau, welcher in der Reihe ZOOM+ gezeigt wurde. Dass die Energiewende faktisch gescheitert ist, veranschaulicht Prof. Fritz Vahrenholt in seinem Vortrag beim „Berliner Kreis in der Union“.
Neuer Enexion-Artikel: Brandaktuell vom 10.6.2022 ist der Realitätscheck zur Energiewende von Prof. Sinn (Teil1) plus zusätzlicher Informationen zur Stromversorgung Deutschlands vom 1.5.2022 bis 6.6.2022 .Weiterhin lesenswert ist der Artikel vom 3.6.2022 der Enexion Kolumne zur Energiewende: Energiewende & die Bundesnetzagentur, Politik und Gaswirtschaft.
Sehr zu empfehlen ist das aktuelle Kompendium für eine vernünftige Energiepolitik der Bundesinitiative Vernunftkraft e.V. Es kann auch als Nachschlagewerk genutzt werden.
Die Werte des bisherigen Jahres 2022 belegen, dass die Energiewende kaum in den angestrebten Zeiträumen gelingen wird. Trotz weiteren Zubaus von Windkraft- und PV-Anlagen in Sachen regenerativer Stromerzeugung, liegt die regenerative Stromerzeugung immer noch bei nur gut 50 Prozent. Auch im Bereich CO2 hat sich seit 2019 kaum etwas getan, wenn man vom ersten Corona-Jahr 2020 absieht. Es stellt sich die Frage, ob die deutsche Bevölkerung in der Mehrheit so leben will wie im Frühjahr 2020, dem Jahr mit wenig konventioneller Stromerzeugung wegen des Lockdowns und deshalb auch weniger CO2-Ausstoß. Dafür mit Arbeitsplatzverlusten, viel Kurzarbeit, Vereinsamung wegen mangelnder Mobilität und solch unsäglichen „Mutmach-Informationen“ der Bundesregierung.
Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche möglich bis 2016 in der jeweiligen Tagesanalyse unten. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vor allem auch die Im- und Exportwerte. Falls Sie die Agora-Handelstage vermissen: bitte die verlinkte Agora-Chartmatrix aufrufen. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Das Analysewerkzeug stromdaten.info ein sehr mächtiges Instrument, welches mit dem Tool „Fakten zur Energiewende“ nochmals erweitert wurde.
Wichtige Info zu den Charts: In den Charts von Stromdateninfo ist Solarstrom gelb markiert und immer oben, oft auch über der Bedarfslinie. Das bedeutet aber nicht, dass dies der Strom ist, der exportiert wird. Im Gegenteil. Wegen des Einspeisevorrangs wird dieser Strom, genau wie anderer regenerativ erzeugter Strom, bevorzugt in das Netz eingespeist. Zum Export bleibt praktisch nur konventionell erzeugter Strom übrig, der immer allein aus Netzstabilisierungsgründen benötigt wird. Gleiches gilt für zusätzliche Stromsenken, umgangssprachlich Stromverbraucher genannt. Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge zum Beispiel erhöhen den Bedarf erheblich, so sie denn im geplanten Umfang realisiert werden sollten. Der hierfür zusätzlich benötigte Strom wird aber durchaus nicht regenerativ gedeckt. Die Sonne scheint nicht mehr und länger, der Wind weht nicht stärker, nur weil zusätzlicher Strom benötigt wird. Deshalb wird der zusätzlich benötigte Strom aktuell immer zusätzlich konventionell erzeugt. Jedenfalls so lange, bis der „massive Ausbau“ der „Erneuerbaren“ plus Speicher realisiert wurde und 100 Prozent grüner Strom nicht nur im Durchschnitt, sondern auch tatsächlich zur Verfügung steht, wenn er benötigt wird.
Tagesanalysen
Montag, 6.6.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,10 Prozent, davon Windstrom 33,78 Prozent, PV-Strom 18,92 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,40 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.
Kräftige Windstromerzeugung gepaart mit niedrigem Feiertagsbedarf lassen den Strompreis über Tag in den negativen Bereich rutschen. Deutschland gibt den Strom nicht nur gratis ab. Es, nein, wir, die Stromkunden legen noch einen Scheck oben drauf. Die Konventionellen fahren die Erzeugung über Tag herunter. Es muss gleichwohl Strom mittels großer Generatoren – die haben nur die Konventionellen – zwecks Gewährleistung der Netzstabilität produziert werden. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. Juni ab 2016.
Dienstag, 7.6.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,94 Prozent, davon Windstrom 25,19 Prozent, PV-Strom 15,27 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,49 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.
Heute nimmt die Windstromerzeugung bereits ab. Am Nachmittag, zu Vorabendlücke werden Stromimporte zu Höchstpreisen notwendig. Gestern wurde der Strom verschenkt. Mit Bonus. Heute wird er teuer gekauft. Denn Strom muss und wird immer dann produziert, wenn er benötigt wird. Genügend Speicher sind bei den Strommengen, die gebraucht im Noch-Industrieland Deutschland werden, auf Jahrzehnte nicht in Sicht. Es wird gerne von Wasserstoff als Speicher fabuliert: Schauen Sie hier und fahren Sie ihre eigenen Simulationen. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. Juni ab 2016.
Mittwoch, 8.6.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,99 Prozent, davon Windstrom 9,30 Prozent, PV-Strom 19,60 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,09 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.
Die regenerative Stromerzeugung ist nur noch gering. Der Anteil der Stromerzeugung mittels Wasserkraft und Biomasse nimmt prozentual zu. Absolut verändert sie sich kaum. Sie ist in diesen Bereichen auch nicht weiter ausbaubar. Jeder Zuwachs muss durch Windkraft- und PV-Anlagen erfolgen. Der Stromimport nimmt zu. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8. Juni ab 2016.
Donnerstag, 9.6.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,61 Prozent, davon Windstrom 16,87 Prozent, PV-Strom 16,26 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,47 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.
Ein ähnliches Bild wie gestern. Zumindest über die Mittagsspitze reicht der in Deutschland erzeugte Strom. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 9. Juni ab 2016.
Freitag, 10.6.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 49,73 Prozent, davon Windstrom 12,82 Prozent, PV-Strom 23,44 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,47 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.
Am Nachmittag lässt die Windstromerzeugung nochmal nach. Ökonomisch ist die Energiewende schlicht ein Desaster. Nicht nur heute. Nein, praktisch immer. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10. Juni ab 2016.
Samstag, 11.6.2022: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 57,17 Prozent, davon Windstrom 15,89 Prozent, PV-Strom 26,35 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,93 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.
Der Bedarf ist ´wochenendgering`. Die Sonne produziert über Mittag Strom nahe an die Bedarfsgrenze: Der Preis fällt Richtung 0€/MWh. Wenn die PV-Stromerzeugung ausgebaut wird, was passiert dann über Mittag? Richtig: Es wird viel zu viel Strom im Markt sein, der plus Bonusscheck verschenkt werden wird. Für erzeugungsärmere Zeiten kann der Strom nicht gespeichert werden. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.
Belege für die Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. Juni ab 2016.
Sonntag, 12.6.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,45 Prozent, davon Windstrom 16,3 Prozent, PV-Strom 27,91 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 14,23 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.
Noch weniger Bedarf als gestern, viel PV-Strom, Preise Richtung 0€/MWh. Aber nur recht wenig Importstrom-Bedarf. Der wenige Strom ist aber wie immer viel teuer als der Strom, der von Deutschland exportiert wird. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.
Belege für die Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12. Juni ab 2016.
Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

JF-TV: Was ist das Erfolgsgeheimnis von Marine Le Pen?
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron geht schwierigen Zeiten entgegen: bei der zweiten und letzten Runde zur Parlamentswahl am vergangenen Wochenende verlor seine Partei „Ensemble“ die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung und ist somit fortan auf Bündnispartner angewiesen. Gewonnen haben hingegen die Parteien am linken und rechten Rand: zum einen das neue Linksbündnis NUPES, zum anderen der […]
Spanien – „Chemtrail-Programm“ gegen Covid-19 aufgedeckt

Bereits am 19.5 2015 hatte es betreffend „spanischer Chemtrails“ eine Eingabe bei der EU-Kommission, mit dringendem Ersuchen um Stellungnahem seitens Dieser, gegeben.
Der Hintergrund waren gemeldete schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen in den Regionen Murcia und Valencia sowie der Provinz Almeria. Nun aber schiebt man die Pandemie vor, um weitere toxische Substanzen „versprühen“ zu können.
Mitarbeiter der Wetterbehörde waren „geständig“
Vier Mitarbeiter der spanischen Wetterbehörde hatten damals gestanden, dass Spanien landesweit von Flugzeugen besprüht wird. Die Inhaltsstoffe der „Sprühmittel“ beinhalten Bleidioxid, Silberjodid und Kieselgur, die „gewollt“ in der Atmosphäre verteilt würden.
Das Ziel sei es dabei, Regen fernzuhalten und die Temperaturen steigen zu lassen, was ein sommerliches Klima für den Tourismus schaffen und gleichzeitig Unternehmen im Agrarsektor zugutekommen solle. Ein Beispiel dazu sind spanische Erdbeeren, mit denen die gesamte EU quasi überschwemmt wird.
Diese „Maßnahme“ jedoch verursache sehr schwere Fälle eines extremen Wetterphänomens, das auf Spanisch als „gota fría“ (kalter Tropfen) genannt wird. Dazu der Text der Eingabe an die EU-Kommission aus 2015:
„Die Autonomen Gemeinschaften Murcia und Valencia sowie die Provinz Almeria sind am stärksten betroffen, da in über sieben Monaten kein Tropfen Regen fällt, katastrophale „Gota fría“-Stürme entstehen und Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung verursacht werden zum Einatmen von Bleidioxid und anderen toxischen Verbindungen. Diese Flugzeuge starten vom Militärflughafen San Javier in Murcia.
Kann die Kommission bestätigen, dass sie einen Bericht spanischer Meteorologen erhalten hat, in dem sie aufgefordert wird, in dieser Angelegenheit Stellung zu nehmen?
Wie beurteilt die Kommission diese Situation?
Ist die Kommission der Ansicht, dass es kommerzielle Gründe für diese Maßnahmen der Regierungen gibt, insbesondere im Zusammenhang mit den Interessen von Lebensmittelunternehmen, Energieunternehmen und der pharmazeutischen und medizinischen Industrie?“
Chemtrails unter Deckmantel der „Pandemiebekämpfung“
Nun taucht in dem Amtsblatt der spanischen Regierung eine brisante Anordnung zur Pandemiebekämpfung auf, die den Einsatz von Militärflugzeugen und die Besprühung der Bevölkerung mit Bioziden bestätigt.
Verordnung SND/351/2020 vom 16. April:
Die Streitkräfte, Einheiten und militärischen Notfalleinheiten werden ermächtigt, (…) Biozide zur Desinfektion zu verwenden, um die Gesundheitskrise von Covid 19 zu bewältigen.
Zu den wirksamsten Desinfektionstechniken gehört die Verwendung von Luftmedien, durch die dann mit Techniken der Vernebelung, Thermovernebelung und Mikrovernebelung alle Oberflächen schnell erreicht werden, (…)
Die CBRN-Verteidigungseinheiten der Streitkräfte und die Militäreinheit für Notfälle (UME) verfügen über personelle Mittel, Materialien, Verfahren und die ausreichende Ausbildung, um die Desinfektion aus der Luft durchzuführen, (…)
Die Anordnung SND/351/2020 wurde am 14. März 2020 per königlichem Dekret genehmigt. Konkret also gerade mal drei Tage nachdem die WHO die angebliche Covid-19-Pandemie ausgerufen hatte.
Die genannten Biozide dienen dazu, Schadorganismen zu töten oder abzuwehren. Ihre Wirkungsweise liegt darin, das Nervensystem zu lähmen oder die Vermehrungsfähigkeit von Schadorganismen zu beeinträchtigen.
Das allerdings macht sie gleichzeitig auch potenziell gefährlich für Mensch und Umwelt.
Diese Enthüllungen stellen somit einen weiteren „Meilenstein“, in der völlig unverhältnismäßigen Bekämpfung eines, medial und politisch hochstilisierten „Grippe-Virus“ dar.
Klar erkennbar ist dabei auch, dass Regierungen wie auch, in diesem Fall das spanische Königshaus, durch Unterfertigung des Dekretes, ein Teil dieses weltweit ausgerollten Szenarios sind. De facto werden hierbei Menschen, wie auch jegliche andere Lebewesen, rücksichtslos mit toxischen Substanzen (Schädlingsbekämpfungsmitteln) aus der Luft „besprüht“ und somit Schadorganismen gleichgesetzt.
Andererseits sind diese Enthüllungen nur ein weiterer von zahllosen Beweisen, dass die herbeigeführte „gesellschaftliche Ächtung von Schwurblern“, nun langsam aber sicher mit „Beweismaterial“ entkräftet werden und der „Realität“ zugeführt werden kann.
Bitte unterstützen Sie unseren Kampf für Freiheit und Bürgerrechte.
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Anti-1968er-Kulturkampf in den USA: US-Gerichtshof hebt Recht auf Abtreibung auf

Die Fakten des heutigen höchst-richterlichen US-Urteils sind schnell parat:
Von AUSLANDSREDAKTION | Die wegweisende Entscheidung kippte das bisher geltende liberale „Roe v. Wade“-Abtreibungsrecht mit 2/3‑Drittel-Mehrheit (sechs der neun Richter stimmten für die Aufhebung): „Die Verfassung gewährt kein Recht auf Abtreibung“, wie es in der Urteilsbegründung heißt. Damit ist das aktuelle Recht auf Abtreibung nach fast einem halben Jahrhundert Geschichte. Somit können in den einzelnen US-Staaten strengere Abtreibungsgesetze bis hin zu kompletten Verboten durchgesetzt werden. Etwa die Hälfte der 50 US-Bundesstaaten könnten letzteres beschließen.
Neo-konservativer Backslash
Interessantes Detail am Rande: Drei der Höchstrichter (unter ihnen auch eine Frau) hatte noch der neo-konservative Ex-US-Präsident Donald Trump ernannt. Daran erkennt man aber auch: Dass mehr als ein halbes Jahrhundert nach Aufkommen der liberalen 68er-Ideologismen, die in die heutige ultra-libertäre Political-Correctness-Ideologie überschwappte, ein Kulturkampf im Sinne eines gewaltigen neokonservativen Rollbacks im Gange ist. Das spüren auch die grau gewordenen Vertreter des abgehobenen linken Polit-Etablissements.
Deren Entsetzen ob dieses Urteils war ihnen in Worte und Gesicht geschrieben: Der demokratische US-Präsident Joe Biden sprach noch am Freitag von einem „traurigen Tag für das Gericht und für das Land“ und hält das Urteil für einen „tragischen Fehler“. Und der demokratische Ex-Präsident Obama rief die Bevölkerung sogar zu Protesten auf, indem er ein höchst-richterliches Urteil als: den „Launen von Politikern und Ideologen“ überlassen, bezeichnete. (ORF)
Blankes Entsetzen bei Polit-Feministinnen
Eine Mischung aus blankem Entsetzen und depressiver Weinerlichkeit war der sonst so arrogant-aggressiven US-Demokratin Nancy Pelosi geradezu ins Gesichts geschrieben. Denn auch sie muss so etwas wie einen aufdräuenden neo-konservativen storm-of-change verspüren, der nun von Amerika aus weht: „Junge Frauen haben jetzt weniger Rechte als ihre Mütter, sogar Großmütter.“ Mit versteinender Miene sprach sie von einer „überwältigenden radikalen Agenda“, und: „Da ist etwas sehr traurig geworden in unserem Land… Das ist todernst.“ (Spiegel)
Polarisiertes Land
Wie sehr sich die gesamte USA in diesem polarisierenden Kulturkampf zerreißt, zeigt nicht durch die Stellungnahme des Vorsitzenden der Republikaner im Senat, Mitch McConnell: Indem dieser von einem „historischen Sieg für die Verfassung und für die Schwächsten in unserer Gesellschaft“ sprach, sowie von einer „mutigen und richtigen“ Entscheidung. Und der Sohn des Ex-Präsidenten, Donald Trump Junior, äußerte seinen „Stolz“ auf seinen Vater, für „das, was er heute erreicht hat“. (ORF)
Noch provokativer formulierte naturgemäß Trump selbst: Indem er von einem „Gewinn für das Leben“ sprach. Und verwiese dabei darauf, dass er drei konservative Richter an das Oberste Gericht berufen habe. „Es war mir eine große Ehre, das zu tun“, wie er meinte. Trotz der „radikalen Linken“ bestehe noch Hoffnung, das Land zu retten. (Krone)
Dass ein moralischer Riss queer durch die amerikanische Gesellschaft geht, zeigte sich auch an den vielen neo-konservativen christlichen Demonstrantengruppen, die das Urteil euphorisch bejubelten und großteils von Frauen dominiert waren. Während die links-feministischen Agitprop-Feministinnen tobten und heulten.
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Pro-Life-Demonstrantinnen 2017 Feministinnen nach Urteilsverkündung
Die jetzige Situation erinnert an einen Ausspruch von Oswald Spengler: „Jeder Versuch eine Schule, eine Weltanschauung gewaltsam zu züchten, führt zum Gegenteil.“ (Oswald Spengler: „Der Untergang des Abendlandes“)
Lange her: Februar 2020 Nancy Pelosi zerreißt Trump-Rede
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