Kategorie: Nachrichten
Kalifornien verpasst Ärzten einen Maulkorb – Interview mit Arzt Mark McDonald
Kampf um den Gaspreisdeckel in der EU
Was in Österreich seit langem von der FPÖ und sogar von SPÖ und ÖGB gefordert wird, ein Gaspreisdeckel, soll nun in Deutschland eingeführt werden. Dies ruft jedoch die EU und auch einige EU-Mitgliedstaaten auf den Plan. Sie sehen die Lösung kritisch, obwohl 15 der 27 Mitlgieder selbst einen solchen Schritt fordern.
Österreich gehört nicht zu den 15 Staaten, die einen Preisdeckel wollen, um die Bürger zu entlasten. Die schwarz-grüne Regierung erteilte diesem bisher eine Absage. „Von einem Gaspreisdeckel halte ich nichts, denn dieser würde nur zu einer Verknappung führen“, so der grüne Vizekanzler Werner Kogler. In Deutschland tagte hingegen, eine Expertenkommission – die man in Österreich ausnahmsweise wohl einmal nicht benötigt – und schlug eine Entlastung und Preissenkung von 80 Prozent des durchschnittlichen Verbrauchs vor.
Kritik an deutschen Plänen durch Pleitestaaten
Für die Finanzierung der Entlastung für Unternehmen und Verbraucher soll ein bis zu 200 Milliarden Euro schweres nationales Entlastungspaket sorgen – bezahlt vom Steuerzahler natürlich. Dies rief jedoch andere EU-Staaten auf den Plan. Sie fürchten, dass deutsche Unternehmen damit besser abschneiden und es zu Wettbewerbsverzerrungen kommen könnte. Wohl nicht zu unrecht, da sie selbst nicht über derartige finanzielle Mittel verfügen bzw. sich derartig hohe Neuschulden nicht leisten können. Beim Gipfel in Prag wurde von der Mehrheit der Staaten eine Lösung auf EU-Ebene gefordert. Wohl auch aus dem Grund, dass damit die Kosten von der Allgemeinheit der Staaten getragen werden und die Pleitestaaten „günstiger“ aussteigen, weil die Last ungleich verteilt wird.
Thilo Sarrazin: „Scholz spricht durchdachten Unfug, Habeck undurchdachten!“
Ideologiepolitik will die Widersprüche der Welt nicht akzeptieren, kritisiert der Bestsellerautor Thilo Sarrazin. Eine Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen kulturfremder Massenmigration findet überhaupt nicht statt. Weil wir die Grenzen nicht gegen illegale Einwanderung sichern, haben wir ein phantastisches Geschäftsmodell für Schlepper geschaffen.
Der Bestseller-Autor Thilo Sarrazin im Gespräch mit DeutschlandKURIER-Chefredakteur David Bendels und DeutschlandKURIER-Kolumnistin Silke Schröder.
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AfD-Richterin muss nicht in den Vorruhestand

Von MANFRED ROUHS | Birgit Malsack-Winkemann hat beim Verwaltungsgericht Berlin einen für sich selbst und für die AfD wichtigen juristischen Erfolg erzielt. Das dort ansässige Richterdienstgericht verwarf ihre Versetzung in den vorgezogenen Ruhestand, mit der die Berliner Justizverwaltung ihre Rückkehr ins Richteramt an einem Landgericht der Bundeshauptstadt verhindern wollte (Az. DG 1/22). Das berichtet die […]
Hallo Kinder!
Bob, die Bahn – Besuch im Militärlager | Bob, The Train – Visit to the Army Camp
Corona World: Das Game zur Krise
Der Polizei-Check | Information für Kinder | Checker Julian
MADELAINE ALBRIGHT 500.000 tote Kinder (im Irak) waren den Preis wert
Poroschenko: Ihre Kinder werden in Kellern sitzen
Polizeiübergriff auf Kind bei Corona-Demo in Wien
Ein Vater aus Texas, dessen Sohn Opfer der Corona-“Impfung” wurde und verstorben ist
Reichelt: „Ampel“ betreibt linksgrünen Zermürbungskampf gegen unsere Freiheit!
Was in „Ampel“-Deutschland gerade passiert, „ist ein perfider linksgrüner Zermürbungskampf gegen das, was uns erst zu Menschen macht – zu mündigen Bürgern, zu freien Geistern“, findet Julian Reichelt. Es sei ein Kampf auch gegen unsere Sprache. Wer nicht links ist, wer nicht links denkt, soll sich nicht mehr trauen dürfen, überhaupt noch zu sprechen. Die „Grünen“ geben diese Agenda vor, warnt der Ex-„Bild“-Chef.
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Willkommen in der neuen multipolaren Weltordnung, Teil 3 – Iain Davis
Die multipolare Weltordnung stellt angeblich eine Lösung für den so genannten Großen Reset dar. Aber…
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Heidi Klum: Inzest-Vorwurf und infantiler Lesbo-Sexismus – Ausgeburt einer kranken Zeit
Von ELMAR FORSTER

So sieht das zumindest ein Journalist_in der Daily Mail: „Ew, Heidi! Inzest verkauft sich NICHT…“ Entgeistert kommt er zu einem eindeutigen Schluss: „Warum dieses pornografische Shooting von Mutter und Tochter, die sich küssen und in BHs, Höschen und High Heels kuscheln, ebenso verstörend wie erschreckend ist.“ (DM)
Softcore-Lesben-Sexismus
Maureen Callahan versteht nämlich unter „mütterliche Liebe“ etwas anderes als das: In einer Reihe von anzüglichen Softcore-Aufnahmen posiert Heidi Klum mit ihrer Teenie-Tochter Leni – sich aufreizend küssend und berührend, BH-zu-BH… Heidi ganz im Stil eines neuartigen psychopathischen Erziehungs-Trends: als sexualisierte „Helikopter-Mama“. Die Modezeitschrift Harper’s Bazaar hat dafür nur Verachtung übrig: „Die Gesunden unter uns schaudern.“
Infantilistische Lesbo-Inzest-Posen
Dann zieht die Daily Mail eine Bogen zur Unterwäsche-Firma: „Dass Mutter und Tochter gemeinsam in BHs, Höschen und High Heels posieren, ist so schmierig. Das Label selbst heißt Intimissimi – into-missy-me? Intimität? Was auch immer es ist: Pfui.“
Heidi im postbubertärem Stiefmutter-Komplex?
Ein böser Verdacht drängt sich auf:
Denn das ewig spätpubertierende, und vor einer magischen Geburtstagzahl (49) stehende, an-alternde deutsche Supermodell, hatte doch hoch und heilig versprochen hatte…: Dass es für ihre kleine 18-jährige Leni während ihres Studium an einem New Yorker College „kein Modeln“ mehr geben sollte.
Der böse Verdacht: „Könnte es sein, dass es mehr um Heidi geht – die mit 49 Jahren die kalte Schulter der Modewelt spüren könnte? Dies ist schließlich dieselbe Frau, eine Mutter von vier Kindern, die kürzlich ein Oben-ohne-Foto von sich auf Instagram mit der Überschrift ’Mein heißes Mädchen Sommer 2022‘ gepostet hat.“
Double-Measures: Lesbo-Sexismus
Man stelle sich vor, welcher Aufschrei die Gesellschaft und Medienwelt erschüttert hätte, wenn solche Bilder heterosexuell aufgeladen worden wäre: Ein netter Helikopter-Daddy beim erotischen Abtanzen mit seiner Tochter?
Doch bei Lesbo-Sexismus ist das freilich etwas anderes, sozusagen: „Weibliche Ermächtigung in der Tat.“ (DM) Denn: Die es so gut mit ihrem Teenie-girl Meinende, schrieb euphorisch auf Instagram: Dass diese Bilder „Frauen feiern.“ Nämlich „die Liebe und Unterstützung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter“. Und dann wieder ein Hauch von sexualisierter Werbung: „Und wie selbstbewusst, schöne und glückliche Dessous dich fühlen lassen können.“
Narzissmus und Jugend-Verlust-Ängste
Heidi hat – wie viele oberflächlich-ver-äußerlichte – Mamies in ihrem Alter ein Loslösungs- und Alters-Problem: „Wie tief sind diese Narben? Was muss Heidi Klum beweisen?“ Denn: „Dass ihre Tochter ein Kollateralschaden sein könnte“, kommt ihr natürlich nicht in den Sinn: „Welches Kind möchte auf seinen College-Campus zurückkehren, nachdem es inzestuös mit Mama posiert hat?“
Und dann hat sie ihre Tochter auch noch den hämischen Hyänen-Kommentaren der Modewelt ausgeliefert: „Leni Klum ist ein hübsches Mädchen, aber mit 5’4′ ist sie viel zu klein, um Model zu sein. Kate Moss‘ Tochter, dasselbe – süß, aber kein Modelmaterial.“
„Hyper-pornoi-fizierte Post-Kardashian-Kultur“
Was bleibt, ist nicht viel: „In unserer hyper-porno-ifizierten Post-Kardashian-Kultur, in der uns Kims nackter Hintern hin und wieder in den Weg geschoben wird, und wir echte Paare beim Reality-TV ‑Sex sehen, bleibt eine Grenze, die von den meisten von uns gezogen wird.“
Buchempfehlung: „Die hohe Kunst des Alterns“
Heidi hat jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder sie sucht sich einen guten Alterspsychologen. Oder sie stellt sich der „Hohen Kunst des Älterwerdens“ (Anselm Grün) selbst. Dann wir sie erfahren, dass der Sinn des Altwerdens im Loslassen-Können besteht
„Die Dinge und Geschehnisse des unmittelbaren Lebens verlieren ihre Vordringlichkeit. Die Gewalttätigkeit, mit der sie den Raum der Gedanken, die Fühlkraft des Herzens in Anspruch nehmen, lässt nach. Vieles, das ihm größte Bedeutung zu haben schien, wird unwichtig. Anderes, das er für geringfügig gehalten hatte, nimmt an Ernst und Leuchtkraft zu.“ (Guardini)
Heidi sei Dank!
Dass sie uns in einer Zeit jugendlich-sexualisiert-infantilistisch aufgeheiztem Zeitgeist daran erinnert:
Altern bedeutet: „Annahme der eigenen Existenz“. Und „Aussöhnen mit der Vergangenheit. Annehmen der eigenen Grenzen. Mit der Einsamkeit umgehen lernen.“ Doch: Altern tut weh, wie jedes Loslassen: „Loslassen des Besitzes, der Gesundheit, der Beziehungen, der Sexualität, der Macht, des Egos“ (Anselm Grün: „Die hohe Kunst des Älterwerdens“)
Was ist innere Freiheit?
Aber loslassen bedeutet vor allem eines: Innere Freiheit:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.“ (Jean-Jacques Rousseau)
„Herzen erlöschen nie“ (Karel Gott mit seiner Tochter Charlotte Ella)
Hier als Gegenbeispiel eine lang vergessene Tugend: Wirkliche Vaterliebe zu einer Tochter. Der tschechische Superstar Karel Gott hat dieses eindrucksvolle Lied zusammen mit seiner Tochter – bereits im Angesicht seines Todes aufgenommen.
Und: Karel konnte alles in seinem Leben würdig miteinander verbinden: Als Alpha-Wolf nannte er eine ihn liebende Heterosexuelle, um 37 Jahre Jüngere seine Freundin, Eherau und Geliebte.
Und: Karel konnte alles in seinem Leben würdig miteinander verbinden: Als Alpha-Wolf nannte er eine ihn liebende Heterosexuelle, um 37 Jahre Jüngere seine Freundin, Eherau und Geliebte.
„Alle liebten Babicka“ (Großmutter)
Ob es weh tut oder nicht: Heidis Einsicht zu ihrer nächsten Rolle ist – früher oder später – unausweichlich… Heidi möge aber keine Angst haben vor ihrem nächsten Lebensschritt: jenem der Großmutter.
Der tschechische Superstar Karel Gott hat seiner „Babicka“ ein ewiges Denkmal gesetzt:
„Als wir Kinder waren, war bei uns immer Babicka. Herrliche Geschichten, konnte sie berichten… Alle Kinder liebten Babicka: Singen, Kochen, Tanzen, Lachen, Glücklich machen…Das war Babicka…
Ich seh′s noch wie heute: Hör‘ die Glocken läuten, in der kleine Kirche gleich beim Haus.
Alle weinten wir um Babicka. Sie hat für ein Leben, nie klein beigegeben.
Einer nur war stärker noch als sie, und der holte uns′re Babicka.“
Keine Angst vor dem Tod
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Das Buch ist zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.co
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Bob die Bahn im Militärlager
11 Millionen Klicks bei Youtube (Mitte 2016 waren es 2 Millionen):
Bob, die Bahn – Besuch im Militärlager | Bob, The Train – Visit to the Army Camp
Bob: Hallo, Kinder, wollt Ihr heute etwas tolles sehen?
Kinder: Jah! Das wolln wir! Jah!
Bob: Ok, wir gehn zum Militärlager!
Beeilt euch, nicht so langsam!
Bob: Was seht ihr, Kinder?
Kinder (im Chor): Wir sehen einen Panzer!
Bob: Ja, stimmt. Im Militärlager steht er an erster Stelle.
Bob: Hallo, Herr Panzer, was machen Sie?
Panzer: Ich schütze unser Land und auch unsere Grenzen!
Bob: Schaut, da ist der Armeelaster! Hallo, Armeelaster, wie gehts?
Armeelaster: Hallo Bob! Ich muss den Soldaten Waren liefern, also muss ich jetzt los!
Bob: Hallo, Ambulanz, du siehst müde aus!
Ambulanz: Hallo Bob, das liegt daran, dass ich so oft gebraucht werde.
Bob: Was machst du so den ganzen Tag?
Ambulanz: Ich helfe beim Transport der verwundeten Soldaten.
Bob: Ein toller Job!
Kinder: Stimmt, Mr. Bob!
Bob: was kommt da aus dem Wasser raus? Vor einer Minute konnte man es noch kaum sehen!
U-Boot: Hallo Bob, ich bin das U-Boot!
Mein Name bedeutet: unter dem Wasser.
Ich kann sowohl im als auch ausserhalb vom Wasser sein.
Kriegsschiff: Hallo U-Boot! Hallo Bob! Wie geht es euch?
Bob & U-Boot: Seid gegrüsst, Mr. Kriegsschiff. Sind sie von weit her gesegelt?
Kriegsschiff: Ja, wir segeln auf dem Meer und sichern die Küste.
Bob: Und das ist gewiss etwas, worauf sie stolz sein können!
Bob: Seht mal da! Das ist ein Flugzeugträger!
Flugzeugträger: Oh ja, das bin ich. Hallo mein Lieber!
Ich bin die Militärbasis auf dem Meer.
All diese Flugzeuge trage ich ganz alleine!
Bob: Hier kommt das Kampf-Flugzeug, oh Mann!
Kampf-Flugzeug: ich fliege sehr hoch, sodass ich den Himmel beschützen kann!
Bob: Schaut mal! Das ist ein Transporthubschrauber! Was machst du?
Transporthubschrauber: Hallo Bob, wie geht’s dir?
Ich transportiere die Truppen durch die Luft,
Und bring sie an Orte weit oder nah!
Bob: Hier kommt der Bomber. Passt auf, Kinder!
Kinder: Woahh!
Bomber: Hallo Bob, ich heisse Bomber, und meine Feinde haben Angst vor mir!
Meine Bomben können alle Ziele zu Land und zu Wasser zerstören!
Bob: Hallo, gepanzertes Personenfahrzeug, was haben sie da verborgen?
Gepanzertes Personenfahrzeug: Hallo, ich bringe die Militäreinheiten zum Schlachtfeld.
Hubschrauber: Hallo Bob! Wie geht es dir?
Bob: Hallo Hubschrauber! Was machst du?
Hubschrauber: Ich bin so etwas ähnliches wie der Armeelaster und mache mich überall nützlich.
Mein Job ist es, Gebiete zu betreuen, die schwer über Land zu erreichen sind.
Bob: Kinder, seht da! Was für ein Armeetransporter ist das, könnt ihr’s erraten?
Kinder (im Chor): Kampfflugzeug, Jeep, Hubschrauber… oh bitte, sag’s uns!
Bob: Nein, das ist ein Armee-Luftkissenfahrzeug. Oh mein Gott, da kommt es!
Luftkissenfahrzeug: Ich kann auf jeder Art von Oberfläche fahren, und ich gehe dahin, wo es grosse Probleme gibt.
Bob: schaut mal da drüben, Kinder! Hier kommt der Armee Jeep.
Jeep: Hallo Bob, ich kann leicht über rauhe Strassen fahren, egal wie hoch oder tief!
Bob: Kinder, ich hoffe, das Armeelager hat euch Spaß gemacht.
Also dann, Tschüss, ich muss mich beeilen!
Kinder: tschüss, Bob!
Energiewende auf Japanisch
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von Hans Hofmann-Reinecke
Seit einem Jahrzehnt begeht die Kernenergie in Deutschland einen langsamen, qualvollen Selbstmord, der im Geschachere um den Weiterbetrieb von zwei oder drei Reaktoren für die Winterzeit ein erbärmliches Ende fand. Anlass für das atomare Harakiri war angeblich die Havarie im japanischen Kernkraftwerk Fukusc hima.
Auch das Land Japan hatte damals all seine Kernkraftwerke abgeschaltet, allerdings nicht für immer. Inzwischen baut man dort die nukleare Stromversorgung systematisch wieder auf und plant die Konstruktion neuer, verbesserter Reaktoren.
Atomstrom in Japan
Der jährliche Stromverbrauch Japans beträgt ca. 1.000 Terawattstunden; bei 125 Millionen Einwohnern ergibt das einen jährlichen pro Kopf Verbrauch von 8.000 Kilowattstunden. Zum Vergleich die Zahlen für Deutschland: 570 TWh, 83 Mio Einwohner und 6.900 kWh pro Kopf und Jahr. Ein moderner Kernreaktor erzeugt jährlich um die 10 Terawattstunden, ältere deutlich weniger.
Der erste Atomstrom wurde in Japan 1966 ins Netz gespeist, Anfang 2011 war der Beitrag auf 30% gewachsen. Und man plante bis 2030 eine Steigerung auf 50%. Die Überlegung war, dass Japan seine starke Abhängigkeit von importierten Erdöl reduzieren müsste, um globalen Krisen weniger ausgesetzt zu sein.
Mit dem Desaster von Fukuschima änderte sich alles. In den 15 Monaten danach wurden schrittweise alle 50 Reaktoren im Lande vom Netzt genommen. Es herrschte eine starke Anti-Atom Stimmung und es wurden Forderungen laut, man solle die Atomkraftwerke für immer abgeschaltet lassen. Man beschuldigte die Regierung und die Betreiberfirma TEPCO, den Schutz der Bevölkerung beim Betrieb ihrer Kraftwerke sträflich vernachlässigt zu haben.
Energiewende auf Japanisch
Darauf reagierte die Regierung, indem sie eine unabhängige Behörde, die Nuclear Regulatory Authority ( NRA) beauftragte, die existierenden Kraftwerke einer strengen Sicherheitsprüfung zu unterziehen. Dabei sollten härtere Kriterien zur Anwendung kommen als zu prä-Fukuschima-Zeiten. 33 Reaktoren bestanden die Prüfung. Das Kraftwerk Fukuschima 1 mit ehemals 6 Reaktoren ist offensichtlich nicht darunter, aber auch nicht Fukushima 2, 12 km südlich gelegen, mit vier Reaktoren, in denen es keine Kernschmelze gab.
Von den 33 Kandidaten, die für gut befunden wurden, sind gegenwärtig zehn in Betrieb, die übrigen warten auf die Freigabe, um ihre Produktion wieder aufnehmen zu können. Angesichts des Kriegs in der Ukraine und den Problemen bei der Gasversorgung soll die Zulassung aber beschleunigt werden. Der Premierminister forderte, dass bis zum Winter neun weitere Kraftwerke ans Netz gehen sollen und dazu sieben im Sommer 2023. Dann wären also 10 + 9 + 7 =25 Reaktoren in Betrieb.
Während Deutschland seit Fukuschima seine Flotte an Kernkraftwerken systematisch vernichtet hat und pünktlich zum Winter 22/23 vor einem Riesen-Problem steht, hat Japan genau das Gegenteil getan.
Diese politische Meisterleistung ist nicht hoch genug einzuschätzen. Wir müssen und vor Augen halten, dass Japan nicht nur Schauplatz des Fukushima Desasters war, sondern dass dort vor nur zwei oder drei Generationen durch die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki über 100.000 Menschen auf fürchterliche Weise ums Leben kamen. In der Bevölkerung gibt es daher starke Ressentiments gegen alles nukleare und damit leichtes Spiel für die Atomkraftgegner. Aber bei Bevölkerung und Regierung siegte die Vernunft über die Propaganda; man gab grünen Populisten letztlich keine Chance. Was für ein Unterschied zu Deutschland!
Und die Zukunft?
Japan plant Kernkraft auch langfristig. Man hat sich dazu entschlossen, einen neuen Reaktortyp zu bauen, bei dem auch im Falle einer Kernschmelze die Umwelt nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Dazu verlegt man Teile der Anlage unter die Erdoberfläche. Der Maschine selbst aber ist ein konventioneller Druckwasser Reaktor. Mitsubishi Heavy Industries und Hitachi betreiben diese Entwicklung, die in den dreißiger Jahren abgeschlossen sein soll.
Vielleicht fragen Sie jetzt, warum Japan auf diese altmodischen Monster setzt, obwohl doch heute allenthalben die Rede von neuen Reaktor-Generationen ist, die angeblich sicherer sind, kaum radioaktiven Abfall produzieren und die, im Gegenteil, die langlebigen strahlenden Erbschaften der alten Reaktoren entweder als Brennstoff nutzen oder zumindest unschädlich machen.
Diese Modelle existieren heute in erster Linie auf dem Papier und der Weg vom Papier zum funktionierenden und produzierenden Giganten aus Stahl, Beton, Uran, Plutonium und 1.000° Celsius, dieser Weg ist mit Überraschungen gepflastert. Das Land Japan, in den Nachwehen von Fukuschima, wäre sicher der falscheste Ort und es wäre der falscheste Zeitpunkt, um dort jetzt nuklearen Überraschungen zu riskieren.
Es wäre nicht das erste Mal, dass solch ein Projekt Ärger macht. Vor einem halben Jahrhundert baute und betrieb man in Frankreich solch einen fortschrittliche Reaktortyp, einen „schnellen Brüter“, der mehr Brennstoff erbrüten als verbrauchen und dabei 1.200 Megawatt Elektrizität liefern sollte. Es war unvermeidlich, daß es hier zur einen oder anderen Panne kam, wenn auch die Bevölkerung niemals gefährdet wurde. Dennoch wurde das Vorhaben – genannt „Super Phoenix“ – 1997 abgebrochen.
Die große Frage
Japan und Deutschland blicken beide auf eine lange Geschichte mit sehr anspruchsvoller Kultur zurück. Beide Nationen sind oder waren parallel, über Jahrzehnte, Vorreiter in Naturwissenschaften und Technik. Warum kommen diese beiden Staaten zu völlig unterschiedlichen Strategien in derselben Situation? Warum entscheidet sich Deutschland für ein atomares Harakiri, während Japan eine proaktive, langfristige Politik verfolgt? Vielleicht gibt es ja Politologen oder Soziologen, die darauf eine Antwort haben.
Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.
Pipelines vs. USA – Vorsatz, Motiv und Mittel
Scott Ritter
Pipelines vs. USA – Vorsatz, Motiv und Mittel: Menschen, die in US-Gefängnissen lebenslange Haftstrafen verbüßen, wurden schon aus schwächeren Gründen als den Indizien gegen Washington für den Angriff auf die Nord Stream-Pipelines verurteilt.
Indizienbeweise können ebenso wie direkte Beweise verwendet werden, um den Tatbestand eines Verbrechens, das Vorliegen oder die Begehung bestimmter Handlungen und den Vorsatz oder den Geisteszustand eines Angeklagten nachzuweisen. Um eine Verurteilung zu erwirken, muss ein Staatsanwalt im Allgemeinen zweifelsfrei nachweisen, dass ein Angeklagter eine bestimmte Handlung begangen hat und dass der Angeklagte mit einem bestimmten Vorsatz gehandelt hat.
Nord Stream 1 ist ein multinationales Projekt, das von der in der Schweiz ansässigen Nord Stream AG betrieben wird. Es soll jährlich rund 55 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas nach Europa liefern, indem es durch zwei 1.224 Kilometer lange, unter der Ostsee verlegte Pipelines direkt von Russland zu einem deutschen Knotenpunkt transportiert wird, von dem aus das Gas an andere europäische Verbraucher verteilt werden soll.
Die erste der beiden Pipelines wurde im Juni 2011 fertiggestellt und begann im November 2011 mit der Gasversorgung. Die zweite wurde im April 2012 fertiggestellt und begann im Oktober 2012 mit der Gasversorgung. Der russische Gasriese Gazprom besitzt 51 Prozent der Anteile am Nord Stream 1-Pipelineprojekt.
Nord Stream 2 ist quasi ein Klon des Nord Stream 1-Projekts und besteht aus zwei 1.220 Kilometer langen Pipelines, die unter der Ostsee verlegt werden und Russland mit Deutschland verbinden. Das Projekt wurde 2018 begonnen und im September 2021 fertiggestellt. Wie Nord Stream 1 soll auch Nord Stream 2 rund 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas von Russland über Deutschland nach Europa liefern. Nord Stream 2 wird wie Nord Stream 1 von einem multinationalen Unternehmen betrieben, an dem Gazprom 51 Prozent der Anteile hält. Im Gegensatz zu Nord Stream 1 wurde Nord Stream 2 nie die Genehmigung erteilt, Gas zu liefern.
Die Pipelines Nord Stream 1 und 2 sind für die nationale Sicherheitspolitik der USA ein Graus, die seit Jahrzehnten sauer darüber ist, wie sehr russisches Erdgas den europäischen Energiemarkt dominiert. Diese Abneigung wurde vielleicht am besten in einer im Juli 2019 in der DeutschenWelle veröffentlichten Kolumne zum Ausdruck gebracht.
Der Artikel, der von Richard Grenell, Carla Sands und Gordon Sondland (den US-Botschaftern in Deutschland, Dänemark und der Europäischen Union) verfasst wurde, trug den Titel „Europa muss die Kontrolle über seine Energiesicherheit behalten“ und argumentierte, dass die „Nord Stream 2-Pipeline den Einfluss Russlands auf die EU im Energiebereich drastisch erhöhen wird“, und stellte fest, dass „ein solches Szenario für den Euroraum und den Westen als Ganzes gefährlich ist.“
Die Botschafter stellten fest, dass „ein Dutzend europäischer Länder für mehr als 75 Prozent ihres Erdgasbedarfs auf Russland angewiesen sind“, und folgerten: „Dies macht die Verbündeten und Partner der Vereinigten Staaten anfällig dafür, dass ihnen nach Moskaus Laune das Gas agestellt wird.“
Außerdem behaupteten die Botschafter,
„Die Abhängigkeit der Europäischen Union von russischem Gas birgt Risiken für Europa und den Westen insgesamt und macht die Verbündeten der USA unsicherer. Die Nord Stream 2-Pipeline wird die Anfälligkeit Europas für Russlands Erpressungstaktiken im Energiebereich erhöhen. Europa muss die Kontrolle über seine Energiesicherheit behalten.
Die Botschafter brachten auch einige kritische geopolitische Aspekte ein und erklärten
“ Täuschen Sie sich nicht: Nord Stream 2 wird mehr als nur russisches Gas bringen. Die Pipeline wird es Moskau ermöglichen, die Souveränität und Stabilität der Ukraine weiter zu untergraben.
Russlands „zur Waffe gemachte“ Energie gegen Europa war das Thema einer „Debatte“, die Gary Peach und ich im Dezember 2018 auf den Seiten von Energy Intelligence führten, das Fragen der globalen Energiesicherheit verfolgt. Gary, einer der leitenden Redakteure von EI, berichtet über russische Energie.
Ich argumentierte, dass „Russland nie versucht hat, seinen Status als wichtiger Energielieferant für Europa als Mittel der politischen Einflussnahme zu nutzen“, und stellte fest, dass:
„Die Bewaffnung der russischen Energiewirtschaft erfolgt in Form von Sanktionen gegen Moskau und der Verfolgung einer Politik, die darauf abzielt, die Entwicklung des russischen Energiesektors zu bremsen. Es ist viel einfacher zu behaupten, dass die USA und Europa eine Bedrohung für die russische Energiesicherheit darstellen, als umgekehrt“.
Gary hingegen stellte fest, dass
„Die Lieferverträge von Gazprom zeigen die zugrunde liegende wirtschaftliche Bedrohung durch Moskau: Die Preisformel ist für alle Länder ungefähr gleich, aber die Länder, die in Russlands Gunst stehen, erhalten einen willkürlichen ‚Rabatt‘.“ Er kam zu dem Schluss, dass „Gazprom als einziger in Betracht kommender Gaslieferant sein Monopol schamlos missbraucht hat“.
Im Dezember 2019 verhängte die Regierung von Präsident Donald Trump in einem verzweifelten Versuch in letzter Sekunde Sanktionen, um die Fertigstellung der Nord Stream 2-Pipeline zu verhindern.
Diese Sanktionen wurden von der Regierung von Präsident Joe Biden im Mai 2021 ausgesetzt, um die Beziehungen zu Deutschland zu verbessern, die unter der Trump-Regierung stark ramponiert waren. Nach der Fertigstellung wurde die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 jedoch durch Einwände der deutschen Aufsichtsbehörden in Bezug auf Genehmigungsfragen verhindert, die voraussichtlich nicht vor Mitte 2022 geklärt sein würden.
Im Vorfeld der russischen Invasion in der Ukraine entwickelte die Biden-Administration einen Plan zur Bestrafung Russlands durch die Verhängung strenger Wirtschaftssanktionen, die sich gegen den russischen Energiesektor richten sollten, einschließlich Maßnahmen, die darauf abzielten, die Gaslieferungen von Russland nach Deutschland über die Nord Stream-Pipelines zu stoppen.
Eines der Probleme, mit denen die US-Politiker konfrontiert waren, bestand darin, die richtige Mischung aus Sanktionen zu finden, die Russland wirksam schaden würden, ohne dabei die europäische Wirtschaft zu zerstören. Politische Entscheidungsträger auf beiden Seiten des Atlantiks erkannten jedoch, dass sinnvolle Sanktionen, die auf die russische Energiewirtschaft abzielen, ein unvermeidbares Kollateralrisiko für die europäische Wirtschaft darstellen.
Einer der Mechanismen, von dem sich die politischen Entscheidungsträger in den USA und der EU erhofften, dass er die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen gegen die russische Energiewirtschaft abmildern würde, war die Erhöhung der Lieferungen von amerikanischem Flüssigerdgas (LNG) nach Europa. Seit 2016 sind die LNG-Lieferungen aus den USA nach Europa gestiegen und werden bis 2021 mehr als 21 Mrd. m3 betragen.
Aber 21 Mrd. m3 könnten nicht einmal ansatzweise die Menge an Erdgas ausgleichen, die von Russland nach Europa geliefert wird, falls es zu einer großflächigen Unterbrechung der russischen Energielieferungen infolge der Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen den russischen Energiesektor kommt.
Nach der russischen Invasion in der Ukraine – und der Erkenntnis, dass die Unterbrechung der Energieversorgung in Europa weitaus größer sein würde als erwartet – löste Biden sein Versprechen ein, die Lieferungen von amerikanischem Flüssiggas nach Europa zu erhöhen. Doch die Mengen reichten bei weitem nicht aus, um die Nachfrage zu decken, und das zu Preisen, die ganz Europa buchstäblich in den Ruin treiben würden.
Die Leidtragenden
Da Deutschland den Betrieb von Nord Stream 2 blockierte und Sanktionen die Reparatur von Nord Stream 1 verhinderten, begann die deutsche Bevölkerung die Hauptlast der Sanktionen gegen die russische Energiewirtschaft zu tragen.
Obwohl die deutsche Regierung betonte, dass sie der russischen Aggression gegen die Ukraine entschlossen entgegentreten würde, hatte die deutsche Bevölkerung andere Vorstellungen. Ab dem 26. September gingen sie in großer Zahl auf die Straße, um von ihrer Regierung die Öffnung der Nord Stream 2-Pipeline und die Versorgung der deutschen Bevölkerung und Wirtschaft mit der zum Überleben notwendigen Energie zu fordern.
Die größten Proteste in Deutschland in diesem Herbst
Das Filmmaterial zeigt Berlin und Hannover.
Die Teilnehmer fordern die Aufhebung der antirussischen Sanktionen und den Zugang zu Energie. Auf einem der Plakate steht „Ich will russisches Gas und Öl“. pic.twitter.com/Rl7UJQ6dSb – Jacob Charite… (@jaccocharite) October 8, 2022
Das Verbrechen
Am 26. September meldete die Nord Stream 2-Pipeline einen massiven Druckabfall. Am nächsten Tag meldete die Nord Stream 1-Pipeline das Gleiche. Ein dänisches Kampfflugzeug, das die Pipelinetrasse überflog, meldete, dass es eine Störung von einem Kilometer Durchmesser im Wasser vor der Insel Bornholm, direkt über der Nord Stream 2-Pipeline, gesehen habe, die durch die massive Freisetzung von Erdgas unter Wasser entstanden sei. (Die dänischen Behörden schätzen, dass zwischen den beiden Pipelines insgesamt etwa 500.000 Tonnen Methan in die Atmosphäre freigesetzt wurden).
Der Vorfall ereignete sich in der ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens, und der schwedische Sicherheitsdienst übernahm die Leitung bei der Untersuchung des Vorfalls. (Seltsamerweise wurde Russland nicht zur Teilnahme eingeladen, obwohl es ein großes wirtschaftliches und sicherheitspolitisches Interesse an der Angelegenheit hat).
„Nach Abschluss der Tatortuntersuchung“, so berichteten die Schweden, kann der schwedische Sicherheitsdienst zu dem Schluss kommen, dass es bei Nord Stream 1 und 2 in der schwedischen Wirtschaftszone zu Detonationen gekommen ist“, und stellte fest, dass die Explosionen die Leitungen erheblich beschädigt“ haben.
Die Schweden erklärten außerdem, dass sie am Ort des Geschehens einige Materialien sichergestellt hätten, die nun analysiert würden, um die Verantwortlichen zu ermitteln. Diese Beweise, so die Schweden, „erhärten den Verdacht auf grobe Sabotage“.
Alle an der Nord Stream-Pipeline-Sabotage beteiligten Parteien sind sich einig, dass der Vorfall von Menschen verursacht wurde, aber kein Land ausser Russland hat einen Verdächtigen benannt. (Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Anschlag, den Russland als Akt des „internationalen Terrorismus“ bezeichnet, den „Angelsachsen“ – den Briten und Amerikanern – zugeschrieben.)
Biden wies die russischen Behauptungen zurück. Der Angriff auf die Pipeline „war ein vorsätzlicher Sabotageakt und die Russen verbreiten Desinformationen und Lügen“, sagte der US-Präsident. „Zu gegebener Zeit, wenn sich die Lage beruhigt hat, werden wir Taucher hinunterschicken, um herauszufinden, was genau passiert ist. Das wissen wir noch nicht genau.“
Aber wir wissen es. Biden hat es uns selbst gesagt. Ebenso Außenminister Antony Blinken. Ebenso die US-Marine. Zusammen haben wir unwiderlegbare Beweise für Absicht, Motiv und Mittel – mehr als genug, um die Schuld über jeden vernünftigen Zweifel hinaus vor Gericht zu beweisen.
Absicht
In einer Rede vor Reportern am 7. Februar erklärte Biden: „Wenn Russland einmarschiert, d. h. wenn wieder Panzer oder Truppen die Grenze zur Ukraine überschreiten, wird es kein Nord Stream 2 mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen.“
Präsident Biden: „Wenn Russland einmarschiert… dann wird es Nord Stream 2 nicht mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen.“
Reporter: „Aber wie wollen Sie das genau machen, da… das Projekt unter deutscher Kontrolle ist?“
Biden: „Ich verspreche Ihnen, dass wir in der Lage sein werden, das zu tun.“ https://t.co/uruQ4F4zM9pic.twitter.com/4ksDaaU0YC — ABC News (@ABC) February 7, 2022
Als ein Journalist fragte, wie Biden so etwas tun könne, da Deutschland die Kontrolle über das Projekt habe, entgegnete Biden: „Ich verspreche Ihnen: Wir werden in der Lage sein, es zu tun.“
Kein Staatsanwalt hat je eine prägnantere Absichtserklärung abgegeben – ein regelrechtes Geständnis vor dem Ereignis – als dieser. Joe Biden sollte beim Wort genommen werden.
Motiv
Als er am 3. Oktober von Reportern gebeten wurde, sich zu den Angriffen auf die Nord Stream-Pipeline zu äußern, antwortete Blinken unter anderem, dass der Angriff „eine großartige Gelegenheit sei, die Abhängigkeit von russischer Energie ein für alle Mal zu beenden und damit Wladimir Putin den Einsatz von Energie als Waffe zu entziehen, um seine imperialen Pläne voranzutreiben.“
Blinken erklärte weiter, dass die USA daran arbeiten würden, die „Folgen“ des Pipeline-Angriffs auf Europa zu mildern, wobei er auf die Bereitstellung von US-LNG zu exorbitanten Gewinnspannen für US-Lieferanten anspielte – eine weitere „Gelegenheit“.
Staatsanwälte sprechen oft von cui bono, einer lateinischen Redewendung, die so viel bedeutet wie „wem nützt es“, wenn sie versuchen, ein Motiv für eine begangene Straftat zu ermitteln, wobei sie davon ausgehen, dass die für eine bestimmte Straftat Verantwortlichen mit hoher Wahrscheinlichkeit diejenigen sind, die davon profitieren.
Blinken. Unglaubliche Gelegenheit. Cui Bono.
Mittel
Anfang Juni setzte die US-Marine zur Unterstützung einer großen NATO-Übung namens BALTOPS (Baltic Operations) 2022 die neuesten Entwicklungen im Bereich der unbemannten Unterwasserfahrzeuge (UUV) zur Minenjagd ein, um sie in operativen Szenarien zu testen.
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Nach Angaben der U.S. Navy konnte sie die „neu entstehende UUV-Minenjagdtechnologie“ evaluieren und sich dabei auf „UUV-Navigation, Teaming-Operationen und Verbesserungen in der akustischen Kommunikation konzentrieren, während sie gleichzeitig kritische Umweltdaten sammelte, um die automatischen Zielerkennungsalgorithmen für die Minenerkennung zu verbessern. Eines der von der US-Marine eingesetzten UUVs ist der Seafox.
Im September wurden spezielle Hubschrauber der US-Marine – die MH-60R, die das UUV Seafox einsetzen können – beim Flug vor der dänischen Insel Bornholm direkt über den Abschnitten der Pipelines Nordstream 1 und 2 gesichtet, die später bei den Sabotageakten beschädigt wurden.
Um TASS zu zitieren,
„Am 6. November 2015 wurde das unbemannte Unterwasserfahrzeug Seafox der NATO zur Minenbeseitigung während der planmäßigen Sichtprüfung der Gaspipeline Nord Stream 1 gefunden. Es lag im Raum zwischen den Gaspipelines, eindeutig in der Nähe eines der Stränge. Die NATO erklärte, das Unterwasser-Minenräumfahrzeug sei bei Übungen verloren gegangen. Bei solchen NATO-Übungen stellte sich heraus, dass sich der Kampfsprengkörper genau unter unserer Gaspipeline befand. Der Sprengkörper wurde damals von den schwedischen Streitkräften entschärft.“
Schuldig jenseits eines begründeten Zweifels
Die Beweislast, um eine Schuld jenseits eines begründeten Zweifels zu beweisen, „besteht darin, dass vollständig und mit moralischer Gewissheit davon überzeugt zu sein, dass die vorgelegten Beweise die Schuld des Angeklagten beweisen.“ Im Fall der Anschläge auf Nord Stream 1 und 2 ist diese Beweislast erfüllt, wenn es darum geht, den Vereinigten Staaten die Schuld zuzuweisen.
Biden hat das Verbrechen so gut wie zugegeben, und sein Außenminister Blinken hat sich über die „enorme Chance“ gefreut, die durch den Angriff geschaffen wurde. Die US-Marine hat das Verbrechen im Juni 2022 nicht nur aktiv geprobt, indem sie dieselbe Waffe benutzte, die zuvor neben der Pipeline entdeckt worden war, sondern hat am Tag des Anschlags genau die Mittel eingesetzt, die für den Einsatz dieser Waffe erforderlich waren, und zwar am Ort des Anschlags.
Schuldig im Sinne der Anklage
Das Problem ist, dass außerhalb Russlands niemand die Vereinigten Staaten anklagt. Journalisten laufen vor den Beweisen weg und berufen sich auf “ Unklarheiten „. Europa, das Angst davor hat, die Realität zu erkennen, dass sein wichtigster „Verbündeter“ eine Kriegshandlung gegen seine kritische Energieinfrastruktur begangen hat, die Millionen Europäer dazu verdammt, unter den Verheerungen von Kälte, Hunger und Arbeitslosigkeit zu leiden – und das alles, während es Europa mit Gewinnspannen aus dem Verkauf von Flüssiggas auspresst, die den Begriff „Mitnahmeeffekt“ neu definieren – bleibt still.
Für jeden denkenden Menschen gibt es keinen Zweifel daran, wer für die Angriffe auf die Nord Stream 1 und 2-Pipelines verantwortlich ist. Die Indizienlage ist erdrückend und könnte vor jedem US-Gericht zu einer Verurteilung führen. Aber niemand wird den Fall vor Gericht bringen, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt.
Schande über den amerikanischen Journalismus, dass er diesen eklatanten Angriff auf Europa ignoriert.
Schande über Europa, weil es nicht den Mut hat, seinen Angreifer öffentlich zu benennen.
Vor allem aber sollte man sich für die Regierung von Joe Biden schämen, die die USA auf das Niveau derer herabgesetzt hat, die sie so viele Jahre lang gejagt und getötet haben – ein einfacher internationaler Terrorist und ein staatlicher Förderer des Terrorismus.
Scott Ritter ist ein ehemaliger Geheimdienstoffizier des U.S. Marine Corps, der in der ehemaligen Sowjetunion bei der Umsetzung von Rüstungskontrollverträgen, im Persischen Golf während der Operation Wüstensturm und im Irak bei der Überwachung der Entwaffnung von Massenvernichtungswaffen diente.
Wir werden mit einer Fiktion auf einen Atomkrieg zugetrieben: Notizen vom Rand der narrativen Matrix
Caitlin Johnstone
Wir werden auf einen Atomkrieg zugetrieben mit der völlig fiktiven Behauptung, Putin sei ein Hitler-ähnlicher Größenwahnsinniger, der völlig grundlos in Länder einmarschiert, nur weil er böse ist und die Freiheit hasst, und der nicht aufhören wird, in Länder einzumarschieren und sie zu erobern, bis er mit Gewalt gestoppt wird.
Die Nachrichtenmedien berichten nicht über die westlichen Aggressionen, die zu diesem Krieg geführt haben. Sie sagen nicht, dass die USA diesen Krieg mit dem erklärten Ziel führen, Russland zu schwächen, und dass sie Friedensgespräche ablehnen und sich weigern, sich für den Frieden einzusetzen. Den Menschen wird nur gesagt, dass Putin ein weiterer Hitler ist, der nicht auf die Vernunft hören will und nur Gewalt versteht. Die beiden atomaren Supermächte der Welt werden immer näher an eine direkte militärische Konfrontation herangeführt, die auf einer völligen Fiktion beruht, die Berge von Fakten auslässt.
Die Teilnahme an diesem Wahnsinn ist nicht zu rechtfertigen. Es ist unhaltbar unmoralisch, einer vertrauensseligen Bevölkerung eine fiktive Version der Ereignisse vorzugaukeln, um Zustimmung zu immer aggressiveren Handlungen der Brinkmanship mit einer atomaren Supermacht zu erzeugen. Diese Leute sind verdorben.
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„Nein, nein, du verstehst nicht, wenn uns nicht ständig von den Medien gesagt würde, dass dieser Stellvertreterkrieg unsere volle Unterstützung braucht, und die Stimmen, die das bestreiten, zensiert werden und riesige Trollarmeen eingesetzt werden, um jeden auszuschwärmen und zum Schweigen zu bringen, der das in Frage stellt, könnten wir der Propaganda zum Opfer fallen.“
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„Du bist nicht gegen den Krieg, du bist nur gegen die Kriege der Amerikaner“, sagte die Person, die Amerikas Stellvertreterkrieg in der Ukraine lautstark bejubelt.
Kriegstreiber mögen es nicht, als Kriegstreiber bezeichnet zu werden, wenn sie einen Stellvertreterkrieg der USA unterstützen, der absichtlich von den USA provoziert wurde und durch die Finanzierung und Erleichterung der USA mit dem ausdrücklichen Ziel aufrechterhalten wird, einen langjährigen geopolitischen Rivalen der USA zu schwächen. Sie werden sehr wütend, wenn man sie darauf hinweist, dass sie dies tun, und wenn der Widerstand der Menschen gegen ihre Kriegstreiberei als „Antikrieg“ bezeichnet wird:
Diesen geistesgestörten Unsinn als „Antikrieg“ zu bezeichnen, ist viel zu hoch gegriffen.
Calling this deranged nonsense “anti-war” is giving it way too much credit. https://t.co/mZ4jUiSrU9
— Matt Duss (@mattduss) October 13, 2022
Sie ziehen es vor, so zu tun, als stünden die USA dieses Mal auf der guten und gerechten Seite eines Krieges, denn in dieser imaginären Welt sind sie die coolen Antifaschisten, die sich einem bösen Tyrannen entgegenstellen, und diejenigen, die sich ihrer Kriegstreiberei widersetzen, sind die wahren Kriegstreiber.
„Diesmal sind die USA auf der GUTEN Seite eines Krieges! Außerdem, goo goo ga ga, ich bin ein kleines Baby mit einem kleinen Babyhirn.“
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Je näher wir dem Atomkrieg kommen, desto weniger Geduld habe ich für sektiererische Streitereien zwischen Leuten, die angeblich gegen Krieg und Militarismus sind. Werdet verdammt noch mal erwachsen und kommt über euch selbst hinweg. Das hier ist wichtiger als du und dein Ego.
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Lasst euch von niemandem sagen, dass eure Kritik an der Kriegstreiberei der USA keinen Unterschied macht; wenn sie das nicht täte, würde das Imperium nicht so hart daran arbeiten, euch davon abzuhalten, sie zu äußern. Sie arbeiten so hart daran, die Zustimmung der Öffentlichkeit zu ihren Plänen herzustellen, weil sie diese Zustimmung unbedingt brauchen.
Ein ganzes weltumspannendes Imperium ruht auf unseren geschlossenen Augenlidern. Es hängt davon ab, uns in einem propagandistischen Koma zu halten. Die Verbreitung von Ideen und Informationen, die diese Propaganda diskreditieren und widerlegen, stellt eine direkte Bedrohung für dieses Imperium dar. Darum geht es bei der Zensur von Andersdenkenden.
Wird Ihr einziger Tweet, Ihr einziges Video oder Ihre einzige öffentliche Demonstration das Imperium zum Einsturz bringen? Nein, natürlich nicht. Aber es wird das Bewusstsein um so viel erweitern. Und allen positiven Veränderungen im menschlichen Verhalten geht immer eine Erweiterung des Bewusstseins voraus. Du stößt uns alle in dem Maße zum Erwachen an, in dem du dazu beiträgst, das Bewusstsein für Wahrheit und Realität zu erweitern.
Wir können nicht der Hollywood-Held sein, der im Alleingang die Maschine köpft, aber wir können alle gemeinsam Sand ins Getriebe streuen, sodass es für sie immer schwieriger wird, zu funktionieren. Das ist es, was die Störung der imperialen Propagandamaschine bewirkt, denn diese Maschine ist auf Propaganda angewiesen. Der schwächste Teil eines Imperiums, das durch Lügen und Manipulationen zusammengehalten wird, sind seine Lügen und Manipulationen; deshalb ist dies ein so aggressiv geschützter Aspekt seiner Macht. Und es ist zufällig der Teil, den jeder, der eine Stimme hat, angreifen kann, und zwar wirksam.
Das Albtraumszenario für unsere Herrscher ist das gleiche wie das Albtraumszenario für jeden Herrscher in der Geschichte: dass die Massen ihrer Herrschaft überdrüssig werden und die Macht ihrer Zahl nutzen, um sie loszuwerden. Das ist genau das, was die Propagandamatrix verhindern soll.
Ein Aspekt dieses Kampfes, der ein wenig an einen Hollywood-Film erinnert, ist, dass es eine Art Kampf zwischen Licht und Dunkelheit ist, denn das Imperium ist darauf angewiesen, seine Aktivitäten zu verschleiern und unsichtbar zu halten, während wir alle daran arbeiten, seine Maschinerie sichtbar und transparent zu machen. Das ist der Grund, warum Assange im Gefängnis sitzt. Das ist auch der Grund, warum die Internetzensur immer weiter zunimmt, warum die Propaganda immer unverhohlener wird und warum Online-Diskussionen von Astroturf-Trolling-Operationen überschwemmt werden. Die Machthaber arbeiten gegen das Volk, um die Dinge im Dunkeln zu halten.




