Horst D. Deckert

Heidi Klum: Inzest-Vorwurf und infantiler Lesbo-Sexismus – Ausgeburt einer kranken Zeit

Von ELMAR FORSTER

So sieht das zumindest ein Journalist_in der Daily Mail: „Ew, Heidi! Inzest verkauft sich NICHT…“ Entgeistert kommt er zu einem eindeutigen Schluss: „Warum dieses pornografische Shooting von Mutter und Tochter, die sich küssen und in BHs, Höschen und High Heels kuscheln, ebenso verstörend wie erschreckend ist.“ (DM)

Softcore-Lesben-Sexismus

Maureen Callahan versteht nämlich unter „mütterliche Liebe“ etwas anderes als das: In einer Reihe von anzüglichen Softcore-Aufnahmen posiert Heidi Klum mit ihrer Teenie-Tochter Leni – sich aufreizend küssend und berührend, BH-zu-BH… Heidi ganz im Stil eines neuartigen psychopathischen Erziehungs-Trends: als sexualisierte „Helikopter-Mama“. Die Modezeitschrift Harper’s Bazaar hat dafür nur Verachtung übrig: „Die Gesunden unter uns schaudern.“

Infantilistische Lesbo-Inzest-Posen

Dann zieht die Daily Mail eine Bogen zur Unterwäsche-Firma: „Dass Mutter und Tochter gemeinsam in BHs, Höschen und High Heels posieren, ist so schmierig. Das Label selbst heißt Intimissimi – into-missy-me? Intimität? Was auch immer es ist: Pfui.“

Heidi im postbubertärem Stiefmutter-Komplex?

Ein böser Verdacht drängt sich auf:

Denn das ewig spätpubertierende, und vor einer  magischen Geburtstagzahl (49) stehende, an-alternde deutsche Supermodell, hatte doch hoch und heilig versprochen hatte…: Dass es für ihre kleine 18-jährige Leni während ihres Studium an einem New Yorker College „kein Modeln“ mehr geben sollte.

Der böse Verdacht: „Könnte es sein, dass es mehr um Heidi geht – die mit 49 Jahren die kalte Schulter der Modewelt spüren könnte? Dies ist schließlich dieselbe Frau, eine Mutter von vier Kindern, die kürzlich ein Oben-ohne-Foto von sich auf Instagram mit der Überschrift ’Mein heißes Mädchen Sommer 2022‘ gepostet hat.“

Double-Measures: Lesbo-Sexismus

Man stelle sich vor, welcher Aufschrei die Gesellschaft und Medienwelt erschüttert hätte, wenn solche Bilder  heterosexuell aufgeladen worden wäre: Ein netter Helikopter-Daddy beim erotischen Abtanzen mit seiner Tochter?

Doch bei Lesbo-Sexismus ist das freilich etwas anderes, sozusagen: „Weibliche Ermächtigung in der Tat.“ (DM) Denn: Die es so gut mit ihrem Teenie-girl Meinende, schrieb euphorisch auf Instagram: Dass diese Bilder „Frauen feiern.“ Nämlich „die Liebe und Unterstützung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter“. Und dann wieder ein Hauch von sexualisierter Werbung: „Und wie selbstbewusst, schöne und glückliche Dessous dich fühlen lassen können.“

Narzissmus und Jugend-Verlust-Ängste

Heidi hat – wie viele oberflächlich-ver-äußerlichte – Mamies in ihrem Alter ein Loslösungs- und Alters-Problem: „Wie tief sind diese Narben? Was muss Heidi Klum beweisen?“ Denn: „Dass ihre Tochter ein Kollateralschaden sein könnte“, kommt ihr natürlich nicht in den Sinn: „Welches Kind möchte auf seinen College-Campus zurückkehren, nachdem es inzestuös mit Mama posiert hat?“

Und dann hat sie ihre Tochter auch noch den hämischen Hyänen-Kommentaren der Modewelt ausgeliefert: „Leni Klum ist ein hübsches Mädchen, aber mit 5’4′ ist sie viel zu klein, um Model zu sein. Kate Moss‘ Tochter, dasselbe – süß, aber kein Modelmaterial.“

„Hyper-pornoi-fizierte Post-Kardashian-Kultur“

Was bleibt, ist nicht viel: „In unserer hyper-porno-ifizierten Post-Kardashian-Kultur, in der uns Kims nackter Hintern hin und wieder in den Weg geschoben wird, und wir echte Paare beim Reality-TV ‑Sex sehen, bleibt eine Grenze, die von den meisten von uns gezogen wird.“

Buchempfehlung: „Die hohe Kunst des Alterns“

Heidi hat jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder sie sucht sich einen guten Alterspsychologen. Oder sie stellt sich der „Hohen Kunst des Älterwerdens“ (Anselm Grün) selbst. Dann wir sie erfahren, dass der Sinn des Altwerdens im Loslassen-Können besteht

„Die Dinge und Geschehnisse des unmittelbaren Lebens verlieren ihre Vordringlichkeit. Die Gewalttätigkeit, mit der sie den Raum der Gedanken, die Fühlkraft des Herzens in Anspruch nehmen, lässt nach. Vieles, das ihm größte Bedeutung zu haben schien, wird unwichtig. Anderes, das er für geringfügig gehalten hatte, nimmt an Ernst und Leuchtkraft zu.“ (Guardini)

Heidi sei Dank!

Dass sie uns in einer Zeit jugendlich-sexualisiert-infantilistisch aufgeheiztem Zeitgeist daran erinnert:

Altern bedeutet: „Annahme der eigenen Existenz“. Und „Aussöhnen mit der Vergangenheit. Annehmen der eigenen Grenzen. Mit der Einsamkeit umgehen lernen.“ Doch: Altern tut weh, wie jedes Loslassen: „Loslassen des Besitzes, der Gesundheit, der Beziehungen, der Sexualität, der Macht, des Egos“ (Anselm Grün: „Die hohe Kunst des Älterwerdens“)

Was ist innere Freiheit?

Aber loslassen bedeutet vor allem eines: Innere Freiheit:

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.“ (Jean-Jacques Rousseau)

Herzen erlöschen nie“ (Karel Gott mit seiner Tochter Charlotte Ella)

Hier als Gegenbeispiel eine lang vergessene Tugend: Wirkliche Vaterliebe zu einer Tochter. Der tschechische Superstar Karel Gott hat dieses eindrucksvolle Lied zusammen mit seiner Tochter – bereits im Angesicht seines Todes aufgenommen.

Und: Karel konnte alles in seinem Leben würdig miteinander verbinden: Als Alpha-Wolf nannte er eine ihn liebende Heterosexuelle, um 37 Jahre Jüngere seine Freundin, Eherau und Geliebte.

Und: Karel konnte alles in seinem Leben würdig miteinander verbinden: Als Alpha-Wolf nannte er eine ihn liebende Heterosexuelle, um 37 Jahre Jüngere seine Freundin, Eherau und Geliebte.

Alle liebten Babicka“ (Großmutter)

Ob es weh tut oder nicht: Heidis Einsicht zu ihrer nächsten Rolle ist – früher oder später – unausweichlich… Heidi möge aber keine Angst haben vor ihrem nächsten Lebensschritt: jenem der Großmutter.

Der tschechische Superstar Karel Gott hat seiner „Babicka“ ein ewiges Denkmal gesetzt:

Als wir Kinder waren, war bei uns immer Babicka. Herrliche Geschichten, konnte sie berichten… Alle Kinder liebten Babicka: Singen, Kochen, Tanzen, Lachen, Glücklich machen…Das war Babicka…

Ich seh′s noch wie heute: Hör‘ die Glocken läuten, in der kleine Kirche gleich beim Haus.

Alle weinten wir um Babicka. Sie hat für ein Leben, nie klein beigegeben.

Einer nur war stärker noch als sie, und der holte uns′re Babicka.

Keine Angst vor dem Tod

 

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