Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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Warum Israel Syrien ins Visier nimmt: Die geopolitische Bedeutung von Damaskus‘ Unterstützung für den Widerstand

Israel zufolge ist Syrien der wichtigste Waffentransportknotenpunkt für den Widerstand – und hat sich gleichzeitig aus der Achse zurückgezogen, um sich selbst zu retten. Welche der Behauptungen Tel Avivs, das weiterhin mit aller Macht syrischen Boden angreift, sind wahr?

In den letzten zehn Jahren war Syrien mit Hunderten von israelischen Luftangriffen konfrontiert, die angeblich in erster Linie auf Einrichtungen zur Herstellung, zum Transport und zur Lagerung von Waffen abzielten. Nach Angaben Tel Avivs sollen diese Angriffe die „Versorgungswege“ vom Iran zur libanesischen Hisbollah unterbrechen.

Zuletzt gab das israelische Militär am 31. Oktober bekannt, dass es Waffendepots und Hauptquartiere der Hisbollah in der Region Qusayr angegriffen hat, wobei Berichten zufolge mindestens zehn Menschen, zumeist Zivilisten, getötet wurden.

Mit dem Beginn der Operation Al-Aqsa-Flut vor mehr als einem Jahr intensivierten sich die israelischen Angriffe auf Syrien und erreichten bis Ende 2023 29. Und seit Beginn dieses Jahres wurde Syrien 69 Mal aus der Luft angegriffen, wobei mehrere geografische Gebiete angegriffen wurden, zusätzlich zu 17 Angriffen auf syrisch-libanesische Grenzübergänge seit Mitte September.

Die Angriffe fielen mit der raschen militärischen Eskalation des Besatzungsstaates gegen den Libanon vor sechs Wochen zusammen, die mit den Pager- und Walkie-Talkie-Terrorangriffen am 16. und 17. September begann und in der Ermordung hochrangiger Führer des libanesischen Widerstands, darunter Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah, gipfelte.

Unterstützung oder Rückzug aus dem Widerstand?

Die von Israel und den USA gegen Damaskus erhobenen Anschuldigungen lassen widersprüchliche Narrative erkennen, die einerseits darauf hindeuten, dass Syrien nach wie vor der zentrale Unterstützer des libanesischen Widerstands ist, und andererseits darauf, dass es seine Unterstützung sowohl für libanesische als auch für palästinensische Gruppierungen zurückgefahren hat.

Nach dem Angriff in Qusayr erklärte die Besatzungsarmee: „Mit Unterstützung des syrischen Regimes gefährdet die Terrororganisation Hisbollah die Sicherheit der syrischen und libanesischen Zivilbevölkerung, indem sie Kommandozentralen und Streitkräfte in zivilen Gebieten in beiden Ländern stationiert.“

Angesichts der Spekulationen, Damaskus habe sich von der Hisbollah distanziert, behauptet Seth Frantzman, wissenschaftlicher Mitarbeiter der in den USA ansässigen Foundation of Defense of Democracies, dass die Zurückhaltung der syrischen Regierung, aktiv gegen die wiederholten israelischen Übergriffe vorzugehen, „wahrscheinlich auf das Gefühl des Regimes zurückzuführen ist, dass es durch eine Eskalation nichts zu gewinnen und viel zu verlieren hat.“

Tatsächlich gibt es mehrere Indikatoren, die Syriens entschlossene Unterstützung des Widerstands gegen Israels Versuche, Westasien neu zu gestalten, bestätigen. Dazu gehören auch die Bemühungen, die Hisbollah im Libanon „auszurotten“ – ein Ziel, das der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu oft wiederholt.

Israels langfristige Pläne für Syrien

Die israelische Führung wirft ihren Gegnern oft Dinge vor, die ihre eigenen Ambitionen widerspiegeln. Finanzminister Bezalel Smotrich forderte die Ausweitung des jüdischen Staates auf Teile Syriens: „Es steht geschrieben, dass die Zukunft Jerusalems darin besteht, sich bis nach Damaskus auszudehnen“, wurde er in einem französischsprachigen Dokumentarfilm zitiert.

Es folgte eine Erklärung des ehemaligen israelischen Außenministers Avigdor Lieberman an der Hebräischen Universität Reichmann Anfang dieses Monats, in der er die Notwendigkeit betonte, Teile des syrischen Territoriums am Berg Hermon einzunehmen, um eine neue Verteidigungslinie für Israel zu errichten:

„Wenn Syrien weiterhin als logistische Basis für unsere Feinde dient, werden wir den syrischen Teil des Berges Hermon beschlagnahmen und ihn bis auf weiteres nicht mehr aufgeben.“

Der israelische Energieminister Yuval Steinitz hat dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad direkt gedroht und versprochen, das politische System Syriens aufgrund seiner Unterstützung des Widerstands zu verändern. Eine Haltung, die vom ultranationalistischen Minister Gideon Saar unterstützt wird: „Israel muss Assad klar machen, dass er sein Regime in Gefahr bringt, wenn er sich entscheidet, die israelische Sicherheit auf diese Weise zu gefährden.“

Seit dem Start von Al-Aqsa Flood haben sich die israelischen Angriffe wiederholt auf Hisbollah-Stellungen bei Sicherheitsgruppen wie 133, der Golanhöhen-Einheit, der Einheit 4400 und der Einheit 108 konzentriert und zielten auf Einheiten, die mit dem Transport von Drohnenkomponenten und anderer Technologie von Syrien in den Libanon beauftragt sind. Auch Lagereinrichtungen, ob im Inland hergestellt oder aus Russland und Iran importiert, wurden getroffen.

Seit Oktober 2023 und der anschließenden Eröffnung mehrerer Fronten zur Unterstützung des Widerstands im Libanon, im Irak und im Jemen hat Tel Aviv auch zunehmend die zivile Infrastruktur Syriens ins Visier genommen. Israel hat die internationalen Flughäfen von Aleppo und Damaskus zwölf Mal bombardiert, weil es behauptet, dass diese zivilen Einrichtungen für den Transport von Materialien für die Herstellung und den Zusammenbau von Raketen genutzt werden, entweder für den Einsatz in Syrien oder für den Versand in den Libanon.

Die israelischen Ziele haben sich auch auf Eliteeinheiten der syrischen Armee ausgedehnt und konzentrieren sich auf Einrichtungen, die angeblich an der Lagerung, Herstellung und Ausbildung von Waffen beteiligt sind, wie die 75. Brigade der Ersten Division in Jabal al-Mana bei Damaskus, die 106.

Radar- und Luftverteidigungsanlagen in Südsyrien, insbesondere in Suwayda und in den Küstengebieten von Tartus, sind ebenfalls unter Beschuss geraten, ebenso wie wiederholte Angriffe auf Forschungszentren, die nach israelischen Angaben auf die Herstellung und Entwicklung von Raketen ausgerichtet sind – vor allem in Masyaf, Hama, am 9. September.

Auf Hisbollah-Nachschub abzielen

Netanjahus Anschuldigungen in seinem Interview mit Le Figaro vom 16. Oktober, die vom israelischen Armeesprecher Daniel Hagari aufgegriffen wurden, haben versucht, diese israelische Sichtweise weiter zu untermauern: Die 646. Reserve-Fallschirmjägerbrigade soll bei ihrer Inspektion der Hisbollah-Stützpunkte der Radwan-Einheit im Südlibanon „modernste“ russische Waffen entdeckt haben.

Fotos, die der israelische Militärkorrespondent Doron Kadosh veröffentlichte, zeigten Waffen in einer Holzkiste mit „englischen Aufschriften“, die auf russische Herkunft hinweisen und angeblich über den Hafen von Tartus nach Syrien verschifft wurden.

Darüber hinaus setzte die Hisbollah Ende September Fadi-1-, Fadi-2- und Fadi-3-Raketen gegen Ziele in Haifa ein, was Parallelen zu einem Interview mit Nasrallah in Al Mayadeen aus dem Jahr 2020 aufweist, in dem er enthüllte, dass die von der Hisbollah verwendeten Kornet-Raketen ursprünglich von Syrien in Russland gekauft und an die Hamas und den Palästinensischen Islamischen Dschihad in Gaza weitergegeben wurden.

Strategische Herausforderungen für Damaskus

Ein Bericht des in Indonesien ansässigen Center for Strategic and International Studies (CSIS) spiegelt die Einschätzungen verschiedener israelischer Militär- und Sicherheitsforschungszentren wider:

„Vom Libanon bis zum Iran verfügen die Kämpfer über unendlich viele Verstecke und Hunderte von Kilometern an unterirdischen Tunneln, um Nachschub und Personal zu transportieren“.

Das Arsenal der Hisbollah umfasst eine Vielzahl von Raketensystemen, darunter die Khaybar 1, eine in Syrien entwickelte ungelenkte Artillerierakete, und die M-600, auch bekannt als Tishreen-Rakete, die die syrische Version der Fateh-110 ist. Weitere Bestandteile des Arsenals sind die Scud-Raketen B/C/D, Burkane-Raketen, mehrere Generationen der berühmten russischen Kornet-Panzerabwehrraketen und Igla-S-Boden-Luft-Raketensysteme.

Darüber hinaus soll die Hisbollah seit 2006 im Besitz von Yakhont-Schiffsabwehrraketen sein, die sie aus Syrien bezogen hat und die eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern haben. Die Fähigkeit, israelische Drohnen abzuschießen, hat in Israel den Verdacht geweckt, dass das Luftabwehrsystem Pantsir zusammen mit modernen russischen SA-22-Systemen ebenfalls von Syrien an die Hisbollah weitergegeben wurde.

Diese Indikatoren, zusammen mit Israels militärischer Mobilisierung entlang der Golan-Front, den wechselnden Einsatzlinien und den kapitulierenden Forderungen des US-Sondergesandten Amos Hochstein nach der Entsendung internationaler Truppen zur Überwachung der syrisch-libanesischen Grenze, spiegeln die Zwangslage wider, in der sich Damaskus befindet – und machen deutlich, dass Israel seinen Krieg auf die syrische Front ausweiten will.

Israels wiederholte Anschuldigungen gegen Syrien, das den libanesischen Widerstand unterstützt, selbst wenn es während der Libanonkrise lediglich humanitäre Hilfe leistet, offenbaren die Beweggründe des Besatzungsstaates für seine fortgesetzten Angriffe und Drohungen gegen den syrischen Staat.

Aber kann ein kleines Land wie Israel gegen das riesige, komplexe geografische Terrain Syriens triumphieren, wo es im Gegensatz zum Libanon Tausende von Kilometern mehr gibt und Tausende von versteckten Orten, an denen Waffen und Nachschub verbreitet werden können?

Zahlonkel BRD: Wie Deutschland durch die EU und den Euro ausgenommen wird

Zahlonkel BRD: Wie Deutschland durch die EU und den Euro ausgenommen wird

Zahlonkel BRD: Wie Deutschland durch die EU und den Euro ausgenommen wird

Aufgrund hoher Einzahlungen und Haftungsrisiken ist die EU ein gigantisches „Minusgeschäft“ für Deutschland! Doch darüber zu sprechen ist „politisch“ inkorrekt und wird von den Europa-Fanatikern tabuisiert. Zeit, die Öffentlichkeit darüber aufzuklären und Licht ins Dunkel zu bringen.

Von Guido Grandt (gugramedia)

Nachfolgend erörtern wir die wichtigsten finanziellen „Pulverfässer“ für Deutschland in Bezug auf die Europäische Union und die Gemeinschaftswährung Euro.

„Pulverfass“ Europäische Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank (EIB) mit Sitz in Luxemburg, die „Hausbank“ der EUi und größte multilaterale Förderbank der Welt (Bilanzsumme entspricht 550 Milliarden Euro)ii, vergibt Darlehen für die Finanzierung von Projekten, mit denen die Ziele der EU innerhalb und außerhalb der Union verwirklicht werden. Etwa 90 % der Darlehen werden innerhalb der EU vergeben.

Das Kapital der Bank stammt nicht aus dem EU-Haushalt, sondern finanziert sich hauptsächlich durch Anleiheemissionen auf den internationalen Kapitalmärkten. Anteilseigner sind die (nach dem EU-Austritt Großbritanniens) 27 EU-Mitgliedstaaten, deren Anteile am Bankkapital gemäß dem wirtschaftlichen Gleichgewicht des jeweiligen Landes (gemessen am BIP) zum EU-Beitritt ermittelt werden.

Deutschland hat seit 2020 über 4 Milliarden Euro Kapital (konkret: 4.167.287.407 €) einbezahlt.iii Doch im Juni 2024 warnte der Bundesrechnungshof in einem 35-seitigen Sonderbericht davor, dass die EIB ihr Geschäftsfeld immer mehr vergrößert. Denn dadurch wachsen die Haftungsrisiken für die EU-Mitgliedstaaten und somit für die Steuerzahler enorm. Macht die EIB Verluste, die sie nicht aus dem eingezahlten Kapital und den Reserven decken kann, müssten die EU-Mitgliedstaaten bluten.

Deutschland steht mit sage und schreibe 46,7 Milliarden Euro für Kreditausfälle gerade. 1990 lag der Haftungsbetrag bei 5,5 Milliarden Euro. Heute sind es achtmal mehr!iv

Laut dem Bundesrechnungshof fehlt es der EIB an Unabhängigkeit, ausreichenden autonomen Kompetenzen, Einheitlichkeit und Durchsetzungskraft.

„Das Schutzniveau ist – gemessen an den gestiegenen Haftungsrisiken für den Bundeshaushalt – zu gering“, heißt es dort. „Darüber hinaus können aber auch große gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Schäden durch Finanzmarktkrisen entstehen, wenn Banken eingegangene Risiken nicht mehr beherrschen.“v

„Pulverfass“ Europäischer Stabilitätsmechanismus

Hinzu kommen Haftungen zum Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), der EU-Mitgliedstaaten in finanziellen Schwierigkeiten helfen soll. Und zwar in Höhe von 26,7 %, was rund 21,7 Milliarden Euro an eingezahltem und rund 167,8 Milliarden Euro an abrufbarem Kapital bedeutet.vi

„Pulverfass“ Target-Schulden

Nicht zu vergessen die Target-Schulden der Krisenländer, die das Risiko des Euro-Systems verkörpern: Target (Transeuropäisches automatisiertes Realzeit-Brutto-Zahlungs-Express-Transfersystem / Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System)vii ist der Name eines internen Zahlungsverkehrssystems der EZB, über das die internationalen Zahlungen zwischen Banken in der Euro-Zone abgewickelt werden. Dabei handelt es sich um überbordende Geldüberweisungen vom Süden in den Norden des Euro-Raums.

Target-Salden entstehen, weil die EZB es den Banken und den Kunden in den südlichen Ländern ermöglicht, sich mit immer schlechter werdenden Sicherheiten immer mehr Geld von ihren Notenbanken zu leihen, um damit in den nördlichen Ländern Güter zu kaufen, Schulden zu tilgen oder Investitionen zu tätigen.

Bei der Deutschen Bundesbank haben sich grenzüberschreitende Forderungen von über einer Billion Euroviii (konkret: 1.048.437.598.183,00 € (Stand zum 31. Juli 2024)) gegenüber den Zentralbanken anderer EU-Staaten angehäuft. 2007 waren es nur 70 Milliarden Euro.ix

Im Mai 2024 hatten beispielsweise folgende Länder einen negativen Target2-Saldo, also Verbindlichkeiten gegenüber anderen Zentralbanken: Spanien 441,19 Mrd. Euro. Italien 439,1 Mrd. Euro. Frankreich 145,29 Mrd., Griechenland 113,04 Mrd. Euro, Österreich 58,41 Mrd. Euro. Portugal 46,16 Mrd. Euro. Slowakei 6,72 Mrd. Euro. Lettland 6,13 Mrd. Euro.

„Wenn die Schuldner aber nicht zahlen können, wollen oder müssen, werden Deutschlands Target-Forderungen ausgehöhlt, wenn nicht vernichtet“, warnte bereits 2018 der deutsche Wirtschaftswissenschaftler Hans-Werner Sinn hinsichtlich des „Target-Risikos bei fortbestehendem Euro.“x Beim Zerbrechen des Euros muss die Bundesbank diese Forderungen abschreiben. Damit ist sie der weitaus größte Nettogläubiger des EZB-Systems, obwohl sie nur 26 Prozent des EZB-Kapitals hält.

Der Publizist Klaus-Rüdiger Mai brachte es im Juni 2024 auf den Punkt: „Im Februar 2024 betrugen die Target Salden für Deutschland rund 1000 Milliarden Euro, also eine Billion Euro, die von Frankreich hingegen – 170 Milliarden Euro und die von Italien – 466 Milliarden Euro. D.h. würde Deutschland aus dem Euro aussteigen, würden sich 1000 Milliarden Euro in Luft auflösen, hinzu kämen die Anlagen der deutschen Pensions- und Rentenfonds in Südeuropa, man spricht konservativ geschätzt von einem satten Drittel. Deshalb würde der Ausstieg aus dem Euro ein langfristiger Prozess sein, den man vorantreiben muss, ohne darüber zu reden.“xi

Auch das „EU-Minusgeschäft“ wird nicht gerne thematisiert

Hiesige Politiker und Systemmedien gehen hierzulande gerne damit hausieren, wie toll und super die EU für Deutschland ist. Abgesehen davon, dass aus Brüssel immer mehr Gesetze „diktiert“ werden, die Einzug in die nationalen Parlamente der Mitgliedsländer finden oder diese gar aushebeln, ist das EU-Projekt ein gewaltiges Minusgeschäft für Berlin.

Doch das wird ebenfalls unter dem Deckel gehalten, dabei sprechen die nackten Zahlen eine eindeutige Sprache. So hat Deutschland 2023 rund 17,4 Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt eingezahlt, als es erhielt. Damit mutiert das Land zum größten Nettozahler der EU, an dessen Tropf viele andere hängen.xii

EU kein „Erfolgsprojekt“

Es gab und gibt auch viele negative Auswirkungen der europäischen, politischen Krake auf die einzelnen Mitgliedsstaaten. Einige davon habe ich bereits erwähnt.

Aber wie krank die Euro-Zone mit ihrer viel bejubelten Euro-Ökonomie tatsächlich war, und damit mit Folgen bis heute, zeigen mediale Schlaglichter (Titelüberschriften in Zeitungen etc.) aus dem Jahr 2012, also mitten in der Eurokrisexiii.

Einige davon habe ich nachfolgend zusammengetragen:

EU-Mitgliedsland Deutschland:

  • „Wirtschaftsweise halbieren Wachstumsprognose für 2013“;
  • „Inflation schnellt nach oben“;
  • „Von der Leyen warnt vor höherem Armutsrisiko.“

EU-Mitgliedsland Belgien:

„Belgiens Regierung vereinbart Sparhaushalt.“

EU-Mitgliedsland Finnland:

  • „Finnland wankt“;
  • „Finnland rutscht in die Rezession.“

EU-Mitgliedsland Frankreich:

  • „Euro-Retter sorgen sich um Frankreich“;
  • „Riskante Rettung in Frankreich“;
  • „Frankreich verliert Spitzenrating bei Moody’s.“

EU-Mitgliedsland Griechenland:

  • „Arbeitslosigkeit in Griechenland auf Rekordniveau gestiegen“;
  • „23 Prozent der Griechen sind arm.“

EU-Mitgliedsland Irland:

  • „Iren hoffen auf Erlass ihrer Schulden“;
  • „Irlands Wirtschaft stagniert“;
  • „Eurokrise: Irland schnallt den Gürtel noch enger.“

EU-Mitgliedsland Italien:

  • „Italiens Schuldenberg ist noch größer als gedacht“;
  • „Italien rutscht tiefer in Rezession“;
  • „Italiens Wahl-Chaos lässt die Eurokrise wieder auflodern.“

EU-Mitgliedsland Österreich:

  • „Österreichs Banken fehlt Geld.“

EU-Mitgliedsland Polen:

  • „Auch Polen hält EU-Vorgaben nicht ein.“

EU-Mitgliedsland Portugal:

  • „Portugal mit dem Rücken zur Wand“;
  • „Neue Front in Eurokrise: Portugal ist im ‚Schockzustand“;
  • „Portugals Finanzminister warnt vor ‚Diktatur der Schulden’.“

EU-Mitgliedsland Rumänien:

  • „Rumänien muss länger auf Hilfsgelder warten.“

EU-Mitgliedsland Schweden:

  • „Schweden kühlt deutlich ab.“

EU-Mitgliedsland Slowenien:

  • „Slowenien befürchtet Staatspleite“;
  • „Slowenien ist Kandidat Nummer 6 für den Rettungsschirm.“

EU-Mitgliedsland Spanien:

  • „Spanien ist schlimmer dran als Mali“;
  • „Bald ein Drittel der Spanier arbeitslos“;
  • „Spaniens Schulden um Rekordbetrag gestiegen.“

EU-Mitgliedsland Tschechien:

  • „Tschechien spart sich in die Rezession“;
  • „Tschechiens Glanz verblasst.“

EU-Mitgliedsland Ungarn:

  • „Ungarn hofft auf Milliardenhilfen von EU und IWF“;
  • „IWF soll Ungarn helfen.“

EU-Mitgliedsland Zypern:

  • „Neuer Gefahrenherd Zypern“;
  • „Zypern beantragt ESM-Hilfe“;
  • „Die Enteignung zyprischer Sparer ist fatal.“

All das ist herkömmlich vergessen, aber zeigt noch immer das ganze Desaster der Gemeinschaftswährung Euro und der Europäischen Union auf. Der große Verlierer dieser unfassbaren Krise war wieder einmal der „kleine Mann!“

Aufgrund der beschriebenen gigantischen Haftungsrisiken steht jeder EU-Mitgliedsstaat, insbesondere aber Deutschland, erneut mit dem Rücken zur Wand, sobald eines der „Pulverfässer“ explodiert!

Quellen

i

ii
https://www.welt.de/wirtschaft/article252100236/EIB-Deutschlands-Haftung-hat-sich-verachtfacht-doch-wer-kontrolliert-das-ueberhaupt.html

iii
Vgl. dazu: https://www.eib.org/de/about/governance-and-structure/shareholders/index.htm

iv
https://www.welt.de/wirtschaft/article252100236/EIB-Deutschlands-Haftung-hat-sich-verachtfacht-doch-wer-kontrolliert-das-ueberhaupt.html

v
https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/eib.html

vi

vii

  • Vgl. dazu: Hans-Werner Sinn: Die Target-Falle – Gefahren für unser Geld und unsere Kinder, München 2012, S. 189
  • Hans-Werner Sinn: „Fast 1 000 Milliarden TargetForderungen der Bundesbank: Was steckt dahinter?“ in:
  • ifo Schnelldienst 14/2018 (71. Jahrgang ,26. Juli 2018), S. 32
  • https://www.ifo.de/DocDL/sd-2018-14-sinn-target-2018-07-26.pdf

viii
https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/unbarer-zahlungsverkehr/t2/target-salden-603478

ix
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2018-14-sinn-target-2018-07-26.pdf

x

xi
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/will-olaf-scholz-die-deutschen-sparer-enteignen/

xii

xiii
Zitiert nach: Guido Grandt: Deutschland nach dem Crash: Enthüllt: Was Politiker nicht erzählen (4.Auflage), Balingen 2022, S. 119ff.

Bundestag: Ruf nach Neuwahlen wird immer lauter! Lenkt Scholz ein?

Bundestag: Ruf nach Neuwahlen wird immer lauter! Lenkt Scholz ein?

Bundestag: Ruf nach Neuwahlen wird immer lauter! Lenkt Scholz ein?

Aktuelle Stunde im Deutschen Bundestag auf Antrag der AfD-Fraktion zum Ampel-Aus: Minderheits-Kanzler Olaf Scholz (SPD) bekam schon einmal einen Vorgeschmack auf die Generaldebatte kommende Woche im Anschluss an seine Regierungserklärung. 

„Machen Sie den Weg frei für sofortige Neuwahlen. Das Land braucht das. Das Land hat es verdient“, rief der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Bernd Baumann, aus. 

Auch die Union würde lieber heute als morgen die Bürger neu wählen lassen. Thorsten Frei (CDU): „Der Bankrott der Ampel ist der Bankrott von Olaf Scholz. Der Scherbenhaufen, den Sie angerichtet haben, ist das Desaster von Olaf Scholz.“

FDP-Fraktionschef Christian Dürr forderte den Kanzler auf, umgehend die Vertrauensfrage zu stellen, um den Weg zu Neuwahlen freizumachen: „Das muss doch jetzt die Entscheidung der Stunde sein!“

Der, an den sich die Appelle richteten, war allerdings weit weg beim Gipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs in Budapest. Dem Minderheits-Kanzler dürften die Ohren dennoch geklingelt haben. Gab die Aktuelle Stunde doch einen Ausblick darauf, welches Gewitter Scholz kommende Woche nach seiner Regierungserklärung im Parlament erwartet. Und die Debatte zeigte erste Wirkung.

Gibt Scholz nach?

Der (Noch-) Kanzler ließ Verhandlungsbereitschaft beim Zeitplan für Neuwahlen erkennen. „Über den Termin sollten wir möglichst unaufgeregt diskutieren“, sagte er nach dem EU-Gipfel in Budapest.

Die SPD verteidigte vorerst den bisherigen Zeitplan (Vertrauensfrage Mitte Januar, Neuwahlen im März). Genosse Dirk Wiese: „Durch die Forderung nach überstürzten Neuwahlen soll Unsicherheit in die Institutionen und Zweifel gesät werden.“ Es gelte noch wichtige Vorhaben umzusetzen wie Erhöhung des Kindergeldes, Deutschlandticket, Fördermaßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft.

Irene Mihalic („Grüne“) warf der AfD in nicht mehr zu überbietender Lächerlichkeit vor, demokratische Prozesse kaputt machen zu wollen. Die Forderung nach Neuwahlen sei „kein Ausdruck von demokratischer Gesinnung“. Permanentes Rufen nach Neuwahlen sei ein „permanentes Misstrauensvotum gegen die Demokratie“.

HÖRT, HÖRT!

 

 

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Whitney Webb: Bereiten Sie sich auf den republikanischen CO₂-Markt vor

Whitney Webb: Bereiten Sie sich auf den republikanischen CO₂-Markt vor

Von Whitney Webb

Während viele Republikaner jahrelang gegen die offizielle Darstellung des Klimawandels und zahlreiche vorgeschlagene Lösungen zur Eindämmung des Klimawandels opponiert haben, erlebt die Klimafinanzierung in den kommenden vier Jahren ein Comeback. Trotz der klaren Mehrheit der Republikaner im Weißen Haus und im Kongress sind viele der einflussreichsten Köpfe der neuen Trump-Regierung – wie schon in der letzten Amtszeit – seit Jahren in die Schaffung von Kohlenstoffmärkten eingebunden, während andere schon lange Befürworter von Kohlenstoffsteuern und anderen Formen der „Kohlenstoffbepreisung“ sind.

Allen voran ist hier Howard Lutnick zu nennen, der Co-Vorsitzende von Trumps Übergangsteam, der erklärt hat, dass er die Aufgabe hat, die „Talente“ für die kommende Regierung zu finden. Lutnick ist der langjährige und derzeitige Leiter von Cantor Fitzgerald, einem der ersten Akteure im Emissionshandel, der sich seitdem zu einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich ESG-Investitionen, Finanzierung „nachhaltiger Infrastruktur“ und grüne Anleihen entwickelt hat. So ist der Cantor-Fonds für nachhaltige Infrastruktur ausdrücklich der „digitalen Transformation, der Dekarbonisierung und der Verbesserung und Modernisierung der alternden Infrastruktur“ verpflichtet, während „ein Schwerpunkt des Fonds darin bestehen wird, in Emittenten zu investieren, die durch ihre Produkte und Dienstleistungen zur Erreichung bestimmter Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung beitragen“. Überdies ist der wichtigste Bestandteil eines weiteren Infrastrukturfonds von Cantor Invenergy, ein Unternehmen für erneuerbare Energien, das im Rahmen des umstrittenen „Inflation Reduction Act“ von Biden erhebliche Subventionen erhalten hat und vom ersten „Windmilliardär“ des Landes, Michael Polsky, geleitet wird.

Whitney Webb: Bereiten Sie sich auf den republikanischen CO₂-Markt vorDer Satellogic-Vorstand

Lutnick ist auch im Vorstand eines Satellitenüberwachungsunternehmens namens Satellogic tätig. Neben Lutnick sitzt der ehemalige Finanzminister von Trump, Steve Mnuchin, dem Vorstand vor. Außerdem ist Joe Dunford, der ehemalige Chef der Joint Chiefs of Staff des US-Militärs unter Trump, im Vorstand vertreten. Satellogic ist ein integraler Bestandteil eines Konsortiums, das versucht, undurchsichtige vertragliche Vereinbarungen auf kommunaler Ebene zu nutzen, um Lateinamerika einen massiven, Blockchain-basierten Kohlenstoffmarkt aufzuzwingen. Dieser unter dem Namen GREEN+ betriebene Kohlenstoffmarkt soll auf einer Bitcoin-Sidechain aufgebaut werden, und wie bereits berichtet, ist sein Kohlenstoffkreditprogramm für lateinamerikanische Gemeinden zutiefst ungerecht. So könnten Gemeinden beispielsweise nur Geld aus dem Programm für von GREEN+ genehmigte „nachhaltige“ Projekte erhalten, während GREEN+-Mitglieder den Großteil der Gewinne einstreichen würden. Das Programm würde die Gemeinden auch ohne ihre Zustimmung Satellogics Satellitenüberwachungsapparat (der mit der US-Regierung und dem israelischen Geheimdienst verbunden ist) aussetzen.

Ebenso ist GREEN+ eng mit Personen verbunden, den Trumps Verbündeten in der Region nahestehen. So ist unter anderem eine wichtige Persönlichkeit in Nayib Bukeles politischer Partei – der Bürgermeister von San Salvador, Mario Durán – Vizepräsident einer der Hauptgruppen, die das GREEN+-Programm organisieren, während das Netzwerk Endeavor Argentina, das sehr enge Beziehungen zu dem Argentinier Javier Milei unterhält, auch ausgesprochen eng mit Satellogic verbunden ist. So ist Satellogic selbst ein von Endeavor unterstütztes Unternehmen, während Marcos Galperín von MercadoLibre, der erste Milliardär unter den Endeavor-Unternehmern, im Vorstand von Satellogic sitzt. Darüber hinaus ist ein Hauptinvestor von Satellogic, der Emittent von Dollar-Stablecoins Tether, auch eng mit Howard Lutnick verbunden. Lutnick ist seit Langem ein wichtiger Befürworter von Tether und Cantor Fitzgerald verwahrt den Großteil der US-Staatsanleihen von Tether, die die Stablecoins und ihre Bindung an den US-Dollar absichern.

Neben Lutnick hat auch der prominente Trump-Unterstützer und -Spender Elon Musk, der sich verpflichtet hat, mit Lutnick zusammenzuarbeiten, um ein beispielloses Zeitalter der „Effizienz“ der Regierung einzuleiten, stark in Technologien zur Kohlenstoffentfernung investiert und sogar einen Preis in Höhe von 100 Millionen US-Dollar ausgelobt, um neue Methoden zur Kohlenstoffentfernung voranzutreiben. Musk brach auch während der vorherigen Amtszeit von Trump mit diesem, nachdem Trump 2017 aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten war. Er ist auch ein langjähriger Befürworter von CO2-Steuern. Musk setzte sich zuvor bei der Biden-Regierung für die Einführung einer CO2-Steuer ein, eine Politik, die von Bidens Finanzministerin Janet Yellen unterstützt wird.

Unter der Trump-Regierung wurde der Vorstoß für eine CO₂-Steuer jedoch von den Republikanern angeführt, was die parteiübergreifende Unterstützung dieser Politik widerspiegelt. Dieser Vorschlag aus der Trump-Ära, bekannt als Baker-Shultz-Plan, forderte die Aufhebung der Emissionsvorschriften der Environmental Protection Agency und eine Rücknahme einiger Klimapolitiken aus der Obama-Ära im Austausch für deren Ersetzung durch eine CO₂-Steuer. Der Plan wurde als eine Möglichkeit dargestellt, „den Markt entscheiden zu lassen“, wie der Preis für Kohlenstoff festgelegt werden soll, im Gegensatz zur Regierung. Ähnliches könnte von der nächsten Trump-Regierung als „Kompromiss“ eingesetzt werden, bei dem die Klimapolitik der Biden-Ära, gegen die Trump gekämpft hat, im Austausch für die Einführung einer Form der „CO₂-Bepreisung“, wie einer CO₂-Steuer, zurückgenommen würde.

Der Baker-Schultz-Plan ist nach James Baker und George Schultz benannt, zwei Republikanern, die in den Regierungen von Reagan und Bush Sr. dienten. Dies ist bemerkenswert, da der Emissionshandel erstmals während der Regierung von Bush Sr. mit staatlicher Unterstützung ins Leben gerufen wurde. Der Vater des Emissionshandels, zunächst für Schwefeldioxid und dann erneut für Kohlenstoff, ist Richard Sandor, ein ehemaliger leitender Angestellter des skandalumwitterten, korrupten Unternehmens Drexel Burnham Lambert (der berüchtigtste Kriminelle von Drexel – Michael Milken – wurde von Trump während seiner vorherigen Amtszeit begnadigt). Drexel war eine Schlüsselfigur in den Finanzskandalen der 1980er Jahre, einschließlich der Savings & Loans-Krise, die enge Verbindungen zu James Baker und der Bush-Familie sowie zur CIA und zum organisierten Verbrechen hatte.

Sandor gilt auch als Vater der Finanzderivate und half bei der Ausarbeitung der Cap-and-Trade-Komponente des Kyoto-Protokolls. Dies tat er in direkter Absprache mit Maurice Strong, dem Architekten der Agenda 21 – dem Vorläufer der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung. Strong war auch ein langjähriger Mitarbeiter von David Rockefeller, einem Ölmagnaten und notorisch korrupten UN-Beamten, der später aufgrund seiner Verwicklung in den Öl-für-Lebensmittel-Skandal der UN aus Nordamerika nach China fliehen musste. Sandor hatte in der Folgezeit großen Einfluss auf die Klimapolitik der Obama-Ära, unterhält aber auch enge Beziehungen zu Persönlichkeiten der Trump-Ära, wie J. Christopher Giancarlo, der 2017 von Trump zum Vorsitzenden der CFTC ernannt wurde. Giancarlo, ein wichtiger Befürworter der Umwandlung des US-Dollars in eine programmierbare, überwachbare digitale Währung des Privatsektors, bezeichnete Sandor als „einen der wahren visionären Entwickler neuer Finanzprodukte“.

Letztlich war der Emissionshandel selbst ursprünglich eine republikanische Politik und wird seit mehreren Jahrzehnten parteiübergreifend gefördert. Trump hat die USA zwar aus dem Pariser Abkommen zurückgezogen, aber die übergroße Rolle von Lutnick und Musk (die sich beim letzten Mal wegen der Klimapolitik von Trump distanziert haben) bei der Gestaltung der Politik und der Kabinettsbesetzung seiner nächsten Regierung deutet darauf hin, dass Trump seine Haltung zu „marktbasierten“ Klimalösungen inzwischen aufgeweicht hat. Für jeden, der Trumps politische Bilanz seit seiner ersten Amtszeit verfolgt hat, war es ziemlich klar, dass Trump – wie jeder amerikanische Politiker – normalerweise bereit ist, der Wall Street zu geben, was sie will. Einige Beispiele dafür sind, dass er Larry Fink, dem wahren König der ESG, während der Covid-Pandemie nahezu die vollständige Kontrolle über die US-Finanzpolitik übertrug, was zu einem massiven Vermögenstransfer führte, und Trump auch den Bankensektor deregulierte, obwohl er sich 2015-2016 für die Wiedereinführung des Glass-Steagall-Gesetzes und anderer Vorschriften für die größten Banken eingesetzt hatte. (Andere Branchen, deren Produkte erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und die öffentliche Gesundheit haben, wie z. B. gentechnisch veränderte Organismen, wurden während der ersten Amtszeit von Trump ebenfalls stark dereguliert.

Obwohl es sicherlich wahr ist, dass die Republikaner in der Legislative Anfang des Jahres CO₂-Steuern und -Märkte weitgehend abgelehnt haben, ist die Tatsache, dass Trump sich mit Befürwortern der Klimafinanzierung umgeben hat, und die Tatsache, dass die Wall Street Klimafinanzierung benötigt, um eine vollkommen neue Anlageklasse zu erschließen, die ihr Casino befeuert (damit es nicht zusammenbricht), ein starker Indikator dafür, dass eine Art „CO₂-Bepreisung“ in Arbeit ist. Selbst prominente Persönlichkeiten der „MAHA“-„Einheits“-Bewegung, wie die ehemalige Vizepräsidentschaftskandidatin von RFK Jr., Nicole Shanahan, haben sich für die Verwendung von symbolischen Kohlenstoffgutschriften ausgesprochen, um die Geldschöpfung der US-Regierung (d. h. die „quantitative Lockerung“) und das Schuldenmanagement der USA zu erleichtern. Da eine US-Schuldenkrise bevorsteht und Howard Lutnick, einer der größten Händler von US-Staatsanleihen, an der Spitze der Auswahl von Trumps nächstem Kabinett steht, war die Wahrscheinlichkeit eines Kohlenstoffmarktes trotz des jüngsten Sieges der Republikaner noch nie so hoch wie heute.

Warum gab es 2022 in Australien so viele überzählige Todesfälle? Anstieg der COVID-19-Todesfälle trotz nahezu flächendeckender Impfung

Von Mitarbeiter von TrialSite

Medizin- und Bevölkerungsgesundheitsforscher der Medizinischen Fakultät der Universität Nikosia in Nikosia, Zypern, vertreten durch Christiana Demetriou, PhD, und Kollegen untersuchen die überhöhte Gesamtmortalität in 21 Ländern im Jahr 2022, als COVID-19 vom C-MOR-Projekt betroffen war. Wichtig ist, dass Dr. Demetriou und ihre Kollegen in ihrer „Kernaussage“ darauf hinweisen, dass alle untersuchten Nationen im Jahr 2022 im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie eine anhaltende Übersterblichkeit bei allen Ursachen verzeichneten. Und das, obwohl in allen Industrieländern im Jahr 2021 massive Gegenmaßnahmen gegen COVID-19 ergriffen wurden. Und trotz dieser Tatsache war ein Großteil der Übersterblichkeit im Jahr 2022 höher als in den Jahren 2021 und 2020. Die in Zypern ansässigen Forscher griffen einen sehr wichtigen Trend auf, über den TrialSite News damals berichtete. Demetriou und seine Kollegen beobachteten, dass die geschätzte Übersterblichkeit aufgrund von COVID-19 in allen Ländern mit einer bemerkenswerten Ausnahme – Australien – zurückging. Die Autoren bezeichnen dies als „Auswirkungen indirekter pandemiebedingter Effekte auf die Sterblichkeit“.

In TrialSite haben mehrere Autoren in Meinungsbeiträgen, die unabhängige Analysen durchführen, eine mit dem COVID-19-Impfstoff verbundene Übersterblichkeit festgestellt, wie in dieser Analyse.

Diese Studien liefern jedoch keinen schlüssigen Beweis, sie stellen keine Kausalität fest.

TrialSite dokumentierte die überhöhten Todesfälle in Australien nach dem massiven Einsatz von COVID-19-Gegenmaßnahmen. In diesem Land, das für eine westliche Demokratie drakonischere Pandemiemaßnahmen ergriff, wurde fast die gesamte Bevölkerung geimpft. Da der Inselkontinent jedoch während des ersten Teils der Pandemie trotz Massenimpfungen im Wesentlichen vom Rest der Welt abgeschottet war, schützte dies die Bevölkerung nicht so gut vor dem Virus, wie es hätte sein sollen, oder zumindest lassen das die Daten vermuten.

Siehe zum Beispiel einen äußerst wichtigen Artikel vom 23. April 2022 mit dem Titel „Heavily Vaxxed Australia: First 3.5 Months of 2022 has Double the COVID-19 Deaths from 2020-2021 Combined“ (Australien stark betroffen: In den ersten 3,5 Monaten des Jahres 2022 gab es doppelt so viele COVID-19-Todesfälle wie in den Jahren 2020-2021 zusammen).

In diesem Artikel berichtete TrialSite, dass in den ersten dreieinhalb Monaten des Jahres 2022 mehr als doppelt so viele Menschen an COVID-19 gestorben sind, obwohl fast die gesamte Bevölkerung bis Ende 2021 vollständig geimpft war. Dies war ein bemerkenswerter Befund.

Im Juni 2022 analysierte TrialSite die COVID-19-Statistiken der Regierung von New South Wales (NSW), die einige beunruhigende Signale und offensichtliche Fehler im zusammenfassenden Bericht enthüllten.

NSW ist mit etwa 8,1 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Bundesstaat Australiens und umfasst Sydney, die größte Stadt im Südosten des Landes. NSW Health verfolgte die COVID-19-Statistiken. Zu diesem Zeitpunkt wurden in der „NSW COVID-19 Weekly Data Overview: Epidemiological week 21, ending May 28, 2022“ der Behörde einige beunruhigende Daten überprüft. 97 von 98 Todesfällen, die in den letzten zwei Wochen aufgrund von COVID-19 auftraten, betrafen vollständig geimpfte Personen. Darüber hinaus scheinen diejenigen, die drei Dosen erhalten haben, am stärksten von Krankenhausaufenthalten, Verlegungen auf die Intensivstation und Tod bedroht zu sein. TrialSite berichtete: „So sollte es eigentlich nicht laufen.“ Ältere Menschen sterben an Omicron, einem milderen Erreger. Die New York Times räumte kürzlich diese Tatsache ein, als TrialSite alle daran erinnerte, dass dies zu einer tödlichen Pandemie für ältere Menschen geworden ist, die nicht nur vollständig geimpft, sondern auch nachgeimpft sind. Wir schlugen damals vor, eine Untersuchung dieser Zahlen durchzuführen – dieser Vorschlag stieß auf taube Ohren.

Im März 2023 berichtete „TrialSite“ erneut in „Australian Excess Deaths Surge while COVID-19 Deaths Down – Could there be a Link to COVID-19 Vaccination?“ (Anstieg der überzähligen Todesfälle in Australien, während die COVID-19-Todesfälle sinken – Könnte es einen Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung geben?).

Zypern-Studie einsehen

Die kürzlich im European Journal Public Health veröffentlichte Studie von Forschern aus Zypern besagt, dass „die landesweit veröffentlichten COVID-19-Schätzungen zur Sterblichkeit das Ausmaß der Auswirkungen der Pandemie auf die Sterblichkeit nicht vollständig erfassen“.

Um die wöchentliche Gesamtübersterblichkeit für 2022 zu verstehen, analysierte das Team die Sterblichkeitsdaten von 2020 bis 2022 aus 21 Ländern, die am internationalen Konsortium (C-MOR) teilnehmen und Daten zur Untersuchung bereitstellten.

Durch die Berechnung der Übersterblichkeit durch den Vergleich der wöchentlichen altersstandardisierten Sterblichkeitsraten pro 100.000 Einwohner im Jahr 2022 mit einer anhand historischer Daten aus den Jahren 2015–2019 geschätzten Basissterblichkeit stellten sie für das Jahr 2022 in allen 21 Ländern eine kumulative Übersterblichkeit fest.

„Die Übersterblichkeit für die Gesamtbevölkerung lag zwischen 8,6 und 116,2, wobei Peru das Land mit der niedrigsten und Georgien das Land mit der höchsten Übersterblichkeit war. Australien, Österreich, Zypern, Dänemark, Estland, Georgien, Griechenland, Israel und Norwegen verzeichneten 2022 eine höhere Übersterblichkeit als 2020, während Australien, Österreich, Zypern, Dänemark, Israel, Italien, Norwegen, Spanien und Schweden 2022 auch eine höhere Übersterblichkeit als 2021 aufwiesen.“ TrialSite meldete beunruhigende Übersterblichkeitsstatistiken für diese Länder, obwohl in vielen Fällen eine nahezu universelle Impfung gegen COVID-19 durchgeführt wurde.

„Mauritius wies 2022 erstmals eine signifikante Übersterblichkeit auf.“

Die Autoren zu den Ergebnissen:

„Im Gegensatz zum „Ernteeffekt“, bei dem man einen Rückgang der Sterblichkeitsraten nach der Pandemie erwarten würde, unterstreichen unsere Ergebnisse eine anhaltende Übersterblichkeit im gesamten Jahr 2022. Die überhöhten Todesfälle im Jahr 2022 sind hauptsächlich nicht COVID-bedingt, sondern auf die allgemeinen Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheitssysteme und andere Faktoren zurückzuführen.“

In Australien stellen die Autoren jedoch die Hypothese auf, dass die Bevölkerung, die aufgrund der strengen Abriegelungen und Quarantänemaßnahmen auf dem Inselkontinent geschützt war, durch die Lockerung der internationalen Grenzen im Jahr 2022 dem Erreger ausgesetzt war und dass die Sterblichkeitsrate trotz der nahezu universellen Impfung, wie TrialSite oben berichtet, in die Höhe schoss.

Christiana Demetriou und ihre Kollegen kommen zu dem Schluss: „Unsere Studie zeigt eine nuancierte Dynamik der Übersterblichkeit nach der Impfung, liefert wichtige Erkenntnisse für politische Entscheidungsträger und betont die Notwendigkeit fortgesetzter Wachsamkeit und Anpassungsstrategien gegen die vielfältigen Auswirkungen von COVID-19.“

Die Medizinische Fakultät der Universität Nikosia

Die Medizinische Fakultät der Universität Nikosia ist die erste medizinische Fakultät in Zypern und wurde 2011 gegründet. Die Medizinische Fakultät bietet jetzt ein 6-jähriges Programm zum Erwerb des Doktortitels in Medizin (MD) für Abiturienten, einen Graduierten-Einstieg – Doktor der Medizin (GEMD), einen Master of Science in Familienmedizin für praktizierende Hausärzte, einen Master of Public Health (MPH) und einen Doktortitel in Medizinwissenschaften für die Forschung in allen Disziplinen oder Fachgebieten der Medizin an.

Die Forschung der medizinischen Fakultät der Universität Nikosia konzentriert sich auf eine Vielzahl von Bereichen, darunter Gehirngesundheit und -krankheiten, Krebsbiologie und Onkologie, regenerative Medizin und Genetik, Infektionskrankheiten, medizinische Ausbildung und vieles mehr. Der Forschungsausschuss der medizinischen Fakultät (MSRC) unterstützt die Forschung an der Fakultät und fördert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen, Fakultäten und Institutionen. Die Universität verfügt über einen Forschungs-Startkapitalfonds für die medizinische Fakultät, der bei der Entwicklung von Forschungsteams und der Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern hilft.

Österreich Vogelgrippe-Risikogebiet

Österreich Vogelgrippe-Risikogebiet

Österreich Vogelgrippe-Risikogebiet

Österreich hat die Vogelgrippe und keult massenhaft Geflügel. Ist das der Vorläufer für eine neue Impfkampagne? Einmal mehr zeigt sich, dass Österreich die Agenda 2030 vorbildlich umsetzt. Dieses mal ist es die Vogelgrippe gegen die nach WHO-Empfehlungen vorgegangen wird. Wieder wird auch das Militär dabei eingesetzt, so soll es nach dem Prinzip der „Gesundheitssicherheit“ sein. […]

Der Beitrag Österreich Vogelgrippe-Risikogebiet erschien zuerst unter tkp.at.

Deutsche Infrastruktur kollabiert: Elbbrücke hängt durch – Vollsperrung!

Deutsche Infrastruktur kollabiert: Elbbrücke hängt durch – Vollsperrung!

Deutsche Infrastruktur kollabiert: Elbbrücke hängt durch – Vollsperrung!

Nächste deutsche Brücke vor dem Kollaps? Am Mittwoch wurde die Elbbrücke in Bad Schandau (Sachsen) als wichtige Elbquerung im oberen Elbtal aus Sicherheitsgründen voll gesperrt – nicht einmal Fußgänger dürfen die Brücke mehr überqueren. Die Vollsperrung hat enorme Auswirkungen auf den Verkehr. Autofahrer müssen Umwege von bis zu 50 Kilometern fahren, Buslinien werden umgeleitet, der Weg zum Bahnhof ist abgeschnitten. Es wurde eine zweite Fähre eingerichtet, um die Bürger über den Fluss zu bringen.

Nachdem die Carolabrücke in Dresden in der Nacht zum 11. September teilweise eingestürzt war, wurden in Sachsen weitere 19 Brücken ähnlicher Bauart überprüft. Es handelt sich dabei um Spannbetonbrücken, bei denen Hennigsdorfer Spannstahl, der als anfällig für Korrosion und Spannungsrisse gilt, verwendet wurde. Bei der Sonderprüfung wurden an der Elbbrücke der B 172 in Bad Schandau Beschädigungen gefunden. Die Brücke aus dem Jahr 1977 hat ein sogenanntes Unterspannband. An diesem Band hat der Beton Längs- und Querrisse, Wasser ist in die Ritzen eingetreten. Nun ist die Brücke seit dem 6. November für Autos, Busse, Fuß- und Radverkehr und auch für Rettungswagen gesperrt. Bis die ausreichende Tragfähigkeit der Brücke durch Bauwerks- und Materialuntersuchungen nachgewiesen ist, bleibt sie – auf jeden Fall bis zum Jahresende – gesperrt.

Die Sperrung der Brücke sorgt für massive Beeinträchtigungen des Verkehrs. Viele Einwohner von Bad Schandau fahren morgens über die Brücke zum Bahnhof, um dann die S-Bahn in Richtung Dresden zu nehmen. Aktuell gibt es zwischen dem Bahnhof Bad Schandau und der Stadt keine Straßenverbindung mehr. Eine zweite Fähre wurde eingerichtet, um Personen über die Elbe zu bringen. Autofahrer müssen Umleitungen von bis zu 50 Kilometern in Kauf nehmen. Die Buslinien, die sonst über die Elbbrücke gefahren sind, werden umgeleitet. Auch der Tourismus ist betroffen, denn auch Touristen müssen längere Fahrtwege, beispielsweise zur beliebten Lichterhöhle in Gohrisch, auf sich nehmen.

Landrat Michael Geisler bringt die derzeitige Situation auf den Punkt: „Die Sperrung der Brücke in Bad Schandau trifft die Einwohner unseres Landkreises hart, insbesondere die Berufspendler, die betroffenen Schüler und ihre Eltern, Jugendliche in der Ausbildung ebenso wie Senioren bei ihren Besorgungen. Zudem trifft es die Infrastruktur der gesamten Hinteren Sächsische Schweiz empfindlich. Große Herausforderungen stellen sich jetzt nicht nur für Rettungsdienst, Feuerwehreinsatzbereitschaft und den Öffentlichen Personennahverkehr sondern auch für die regionale Wirtschaft und unsere tschechischen Nachbarn. In der Tat müssen wir die Bad Schandauer Brücke als eine der Verkehrshauptschlagadern in unserer Region betrachten.“

„In jeglicher Hinsicht stellen sich gewaltige Fragen zur gegenwärtigen Bewältigung der Situation und zur mittelfristigen Entwicklung der Region“, so Geisler weiter. „In dieser Dimension und mit all ihren Auswirkungen ist die Sperrung für den Landkreis und für unsere Einwohner weder kurz- noch langfristig tragbar. Die Umleitungen für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die Gefahr, dass die Region abgehängt werden könnte, sind schlichtweg eine Zumutung. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Freistaat alle Kraftanstrengungen unternimmt, um bei den Problemen für die Anwohner und die Stadt Bad Schandau sowie der angrenzenden Gemeinden pragmatische Lösungen zu ermöglichen und selbstverständlich auch dafür, dass schnellstmöglich für eine Wiederherstellung der Infrastruktur Sorge getragen wird.“

Während in Deutschland immer mehr Brücken, Schienen und Straßen sanierungsbedürftig sind, fließen Milliarden an Steuergeld ins Ausland. Offenbar interessiert sich die Regierung nicht für die marode Infrastruktur im eigenen Land.

VW-Mitarbeiter packen aus: „Das E-Auto ist nicht beliebt!“

VW-Mitarbeiter packen aus: „Das E-Auto ist nicht beliebt!“

VW-Mitarbeiter packen aus: „Das E-Auto ist nicht beliebt!“

Alarmstufe Rot bei VW: Der prestigeträchtigen „Gläsernen Manufaktur“ in Dresden drohen Produktionsstopp und Schließung! Der Deutschland-Kurier 🇩🇪 hat mit VW-Mitarbeitern und den Bürgern jetzt über die Hintergründe und den verhängnisvollen „grünen“ E-Auto-Wahn in Dresden gesprochen!

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Jeffrey D. Sachs: Der BRICS-Gipfel sollte das Ende des Neocon-Wahns markieren

Jeffrey D. Sachs

Der jüngste BRICS-Gipfel im russischen Kazan sollte das Ende der neokonservativen Illusionen einläuten, die im Untertitel von Zbigniew Brzezinskis Buch von 1997 The Global Chessboard: American Primacy and its Geostrategic Imperatives zum Ausdruck kommen. Seit den 1990er Jahren ist das Ziel der amerikanischen Außenpolitik die „Vorherrschaft“, auch globale Hegemonie genannt. Die Mittel der Wahl der USA sind Kriege, Regimewechsel und unilaterale Zwangsmaßnahmen (Wirtschaftssanktionen). In Kasan trafen sich 35 Staaten, die mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung repräsentieren und die die Einschüchterung durch die USA ablehnen und sich nicht von den Hegemonialansprüchen der USA einschüchtern lassen.

In der Erklärung von Kasan betonten die Länder „die Entstehung neuer Zentren der Macht, der politischen Entscheidungsfindung und des Wirtschaftswachstums, die den Weg zu einer gerechteren, demokratischeren und ausgewogeneren multipolaren Weltordnung ebnen können“. Sie betonten „die Notwendigkeit, die derzeitige Architektur der internationalen Beziehungen anzupassen, um den heutigen Realitäten besser gerecht zu werden“, und bekräftigten gleichzeitig „ihr Bekenntnis zum Multilateralismus und zur Achtung des Völkerrechts, einschließlich der in der Charta der Vereinten Nationen (VN) verankerten Ziele und Grundsätze, die deren unverzichtbarer Eckpfeiler sind“. Sie nahmen insbesondere die von den USA und ihren Verbündeten verhängten Sanktionen ins Visier und vertraten die Auffassung, dass „solche Maßnahmen die UN-Charta, das multilaterale Handelssystem, die nachhaltige Entwicklung und die Umweltabkommen untergraben“.

Die Zeit der neokonservativen Wahnvorstellungen und der von den USA bevorzugten Kriege ist vorbei.

Das Streben der Neokonservativen nach globaler Hegemonie hat tiefe historische Wurzeln im Glauben Amerikas an seine Ausnahmestellung. John Winthrop berief sich 1630 auf die Evangelien, als er die Massachusetts Bay Colony als „Stadt auf dem Hügel“ beschrieb und großspurig verkündete: „Alle Augen der Welt sind auf uns gerichtet. Im 19. Jahrhundert ließ sich Amerika von der „Manifest Destiny“ leiten, Nordamerika zu erobern und die Ureinwohner zu verdrängen oder auszurotten. Während des Zweiten Weltkrieges vertraten die Amerikaner die Idee des „Amerikanischen Jahrhunderts“, dass die USA nach dem Krieg die Welt anführen würden.

Der Größenwahn der USA wurde durch den Zusammenbruch der Sowjetunion Ende 1991 noch verstärkt. Nachdem Amerikas Erzfeind aus dem Kalten Krieg verschwunden war, stellten sich die aufstrebenden amerikanischen Neokonservativen eine neue Weltordnung vor, in der die USA die einzige Supermacht und der Weltpolizist waren. Ihre bevorzugten außenpolitischen Instrumente waren Krieg und Regimewechsel, um missliebige Regierungen zu stürzen.

Nach dem 11. September 2001 planten die Neokonservativen den Sturz von sieben Regierungen in der islamischen Welt, beginnend mit dem Irak, gefolgt von Syrien, dem Libanon, Libyen, Somalia, dem Sudan und dem Iran. Laut Wesley Clark, dem ehemaligen NATO-Oberbefehlshaber, erwarteten die Neokonservativen, dass die USA diese Kriege innerhalb von fünf Jahren gewinnen würden. Heute, mehr als 20 Jahre später, dauern die von den Neokonservativen angezettelten Kriege an, während die USA keine ihrer hegemonialen Ziele erreicht haben.

In den 1990er Jahren gingen die Neokonservativen davon aus, dass kein Land oder keine Gruppe von Ländern es jemals wagen würde, sich der Macht der USA zu widersetzen. So argumentierte Brzezinski in „The Grand Chessboard“, dass Russland keine andere Wahl habe, als sich der US-geführten NATO-Expansion und dem geopolitischen Diktat der USA und Europas zu unterwerfen, da es keine realistische Aussicht gebe, dass Russland erfolgreich eine antihegemoniale Koalition mit China, dem Iran und anderen bilden könne. Wie Brzezinski es ausdrückte:

„Russlands einzige wirkliche geostrategische Option – die Option, die Russland eine realistische internationale Rolle verschaffen und ihm gleichzeitig die Chance zur Transformation und gesellschaftlichen Modernisierung geben könnte – ist Europa. Und nicht ein Europa, sondern das transatlantische Europa der sich erweiternden EU und NATO. (Hervorhebung hinzugefügt, Kindle Edition, S. 118)

Brzezinski irrte sich gewaltig, und seine Fehleinschätzung trug zur Katastrophe des Krieges in der Ukraine bei. Russland hat dem Plan der USA, die NATO auf die Ukraine auszudehnen, nicht einfach nachgegeben, wie Brzezinski annahm. Russland hat entschieden Nein gesagt und war bereit, Krieg zu führen, um die US-Pläne zu stoppen. Als Folge der neokonservativen Fehleinschätzung der Ukraine hat Russland nun die Oberhand auf dem Schlachtfeld und Hunderttausende Ukrainer sind tot.

Auch – und das ist die klare Botschaft aus Kasan – die US-Sanktionen und der diplomatische Druck haben Russland nicht im Geringsten isoliert. Als Reaktion auf die allgegenwärtige Schikane der USA hat sich ein antihegemoniales Gegengewicht gebildet. Einfach ausgedrückt: Die Mehrheit der Welt will oder akzeptiert die Hegemonie der USA nicht und ist bereit, sich ihr zu widersetzen, anstatt sich ihrem Diktat zu unterwerfen. Die USA verfügen auch nicht mehr über die wirtschaftliche, finanzielle oder militärische Macht, um ihren Willen durchzusetzen, falls sie dies jemals getan haben.

Die Länder, die sich in Kasan versammelt haben, repräsentieren eine klare Mehrheit der Weltbevölkerung. Die neun BRICS-Mitglieder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sowie Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate) repräsentieren zusammen mit den Delegationen der 27 Beitrittskandidaten 57 Prozent der Weltbevölkerung und 47 Prozent der Weltproduktion (gemessen in kaufkraftbereinigten Preisen). Demgegenüber stellen die USA 4,1 Prozent der Weltbevölkerung und 15 Prozent der Weltproduktion. Rechnet man die Verbündeten der USA hinzu, beträgt der Bevölkerungsanteil des US-geführten Bündnisses rund 15 Prozent der Weltbevölkerung.

Die BRICS werden in den kommenden Jahren an relativem wirtschaftlichem Gewicht, technologischer Kompetenz und militärischer Stärke gewinnen. Das kombinierte BIP der BRICS-Länder wächst jährlich um etwa 5 Prozent, während das kombinierte BIP der USA und ihrer Verbündeten in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum jährlich um etwa 2 Prozent wächst.

Trotz ihres wachsenden Einflusses können die BRICS die USA jedoch nicht als neuen globalen Hegemon ablösen. Ihnen fehlt schlicht die militärische, finanzielle und technologische Macht, um die USA zu besiegen oder auch nur ihre vitalen Interessen zu bedrohen. Die BRICS fordern in der Praxis eine neue und realistische Multipolarität, keine alternative Hegemonie, in der sie das Sagen haben.

Amerikanische Strategen sollten sich die letztlich positive Botschaft von Kasan zu Herzen nehmen. Das Streben der Neokonservativen nach globaler Hegemonie ist nicht nur gescheitert, sondern hat sich für die USA und die Welt als kostspielige Katastrophe erwiesen, die zu blutigen und sinnlosen Kriegen, wirtschaftlichen Schocks, Massenvertreibungen und einer wachsenden Bedrohung durch nukleare Konfrontation geführt hat. Eine inklusivere und gerechtere multipolare Weltordnung bietet einen vielversprechenden Ausweg aus der gegenwärtigen Sackgasse, der sowohl den USA und ihren Verbündeten als auch den in Kasan versammelten Nationen zugutekommen kann.

Der Aufstieg der BRICS ist daher nicht nur ein Vorwurf an die USA, sondern auch ein potenzieller Einstieg in eine weitaus friedlichere und sicherere Weltordnung. Die von den BRICS angestrebte multipolare Weltordnung kann ein Segen für alle Länder sein, auch für die USA. Die Zeit der neokonservativen Wahnvorstellungen und der selbst gewählten Kriege der USA ist vorbei. Die Zeit ist reif für eine neue Diplomatie, um die Konflikte in der Welt zu beenden.

Eichhörnchen statt Weihnachtsbaum: Absurditäten rot-grüner Kommunalpolitik

Eichhörnchen statt Weihnachtsbaum: Absurditäten rot-grüner Kommunalpolitik

Eichhörnchen statt Weihnachtsbaum: Absurditäten rot-grüner Kommunalpolitik

Wer von deutschem Politikirrsinn einfach nicht genug bekommen kann, kann die Lupe zur Hand nehmen: Auch auf Länder- und kommunaler Ebene mangelt es nicht an Absurditäten. Im nordrhein-westfälischen Bielefeld sorgt bereits das Aufstellen eines Weihnachtsbaums auf einem öffentlichen Platz für so viel Zündstoff, dass man nun stattdessen kurzerhand eine Eichhörnchen-Skulptur aufgestellt hat.

Die Bielefelder Weihnachtsbäume sind zum alljährlichen Ärgernis verkommen: Inzwischen musste sich gar ein Gericht mit dieser Thematik beschäftigen. Grund dafür: Eine von Rot-Grün beschlossene Baumschutzsatzung. War es zuvor Tradition, dass Bielefelder Bürger Bäume aus dem eigenen Garten spendeten, die dann als prächtige Weihnachtsbäume auf öffentlichen Plätzen die Bielefelder erfreuten, machte die neue Satzung das unmöglich.

So kam es, dass 2022 mehrere Baum-Spender auf die Fällung ihrer Bäume warteten – nur um dann festzustellen, dass die Stadt lieber 13.000 Euro verschleuderte, um Bäume in Porta Westfalica fällen zu lassen und dann den ganzen Weg nach Bielefeld zu karren. Dafür zahlt die Bevölkerung doch gern, nicht? Die Baum-Spender, die fest damit gerechnet hatten, dass sie bald einen großen Baum weniger im Garten stehen haben würden, sollten ihre Bäume nach der neuen Satzung obendrein nicht einmal mehr selbst fällen dürfen. Über den eigenen Besitz verfügen, nachdem die Politik einen aufs Glatteis führte? Von wegen! Für alles braucht es in Deutschland einen Antrag – oder auch zehn. (Wir erinnern an dieser Stelle an einen abstrusen Fall aus Wien, wo eine Frau ihren eigenen Baum nicht beschneiden durfte und ihr eine Geldstrafe von 40.000 Euro aufgebrummt wurde, die sie letztlich nach einiger Empörung in der Öffentlichkeit aber immerhin nicht zahlen musste.) Einer der Betroffenen aus Bielefeld klagte – 2024 endete das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht in Minden mit einem Vergleich.

Auch 2023 musste man um die eigens verhängte Satzung herumrangieren und holte sich Bäume aus dem Bielefelder Umland, wo sie nicht gültig ist. Die Bäumchen fielen jedoch so mickrig aus, dass die Bürger sich abermals veräppelt fühlten. Ein Lokalblatt titelte in Anspielung an Loriot: „Früher war mehr Baum„.

Zu viel Gemecker – dann eben kein Baum mehr

Und dieses Jahr? Mit der Sensibilität einer Dampfwalze verkündet man nun: Weil über den Baum auf dem Jahnplatz im letzten Jahr so viel gemeckert wurde, gibt’s dort dieses Jahr eben keinen. Ätsch! Stattdessen steht dort jetzt ein unweihnachtliches Eichhörnchen – das heißt, ein bei Tag reichlich hässliches Gestell in Hörnchenform, umwickelt mit Lichterketten. Das wirkt zwar wie ein Denkmal für das geliebte US-Eichhörnchen „Peanut“, das von den linken New Yorker Behörden grundlos getötet wurde. Gemeint ist das Metallkonstrukt aber als Wink in Richtung des lokalen Tierparks. Vier weitere Tierskulpturen sollen entlang der Bahnhofstraße zu finden sein. Was das mit Weihnachten zu tun hat? Nix.

Zwar gibt es auf zwei anderen öffentlichen Plätzen in Bielefeld noch Weihnachtsbäume (angeschafft für 380 Euro pro Baum von einem örtlichen Händler, denn nein, Baumspenden sind natürlich weiterhin nicht möglich). Neun weitere kleinere Bäumchen sollen außerdem im Stadtgebiet zu finden sein, beschwichtigt man. In diesen aufgeheizten Zeiten stolz zu verkünden, dass man den traditionellen Weihnachtsbaum auf einem zentralen Platz in der Innenstadt – der übrigens als Kriminalitätsbrennpunkt gilt – abgeschafft hat, ist reichlich gewagt. „Nachdem die Reaktionen auf den letzten Weihnachtsbaum auf dem Jahnplatz eher gemischt waren, möchte die Bielefeld Marketing GmbH in diesem Jahr etwas Neues ausprobieren, das zur besonderen räumlichen Situation vielleicht besser passt“, so der Kommunikationsleiter von Bielefeld Marketing.

Kriminalitätshotspot – Täter „südländisch aussehend“

Gelungenes Stadt-Marketing? Eher nicht. Eine „Lachnummer“ nennt ein User in den sozialen Netzen den Tierskulptur-Versuch. „Müssen wir mal wieder auf irgendwelche Minderheiten Rücksicht nehmen?“, fragt eine Nutzerin. „Der Weihnachtsbaum definiert sich jetzt als Eichhörnchen“, kommentiert eine Userin sarkastisch. Eine andere fühlt sich ebenfalls an die ermordeten Tiere in den USA erinnert: „Finde ich gut, dass Bielefeld sich nach dem Sieg von Trump mit Peanut solidarisiert“, so schreibt sie. Andere fragen nach den Kosten der Figuren oder weisen darauf hin, dass sie ja wohl hoffentlich mit Ökostrom betrieben werden.

Im Juni berichtete eine Lokalzeitung übrigens noch:

Bielefelds Kriminalitätsbrennpunkte in der Innenstadt sorgen wieder für Negativschlagzeilen. Im Partyviertel am Boulevard gab es Schlägereien, am Jahnplatz am helllichten Tag einen Raub. Die Täter werden zumeist als südländisch aussehend beschrieben.

Westfalenblatt, 24.6.24

Es ist leider nicht von der Hand zu weisen, dass die hier beschriebene Täterklientel sich für Weihnachtsbäume nicht nur wenig begeistern, sondern sich vielmehr an ihnen stören könnte. Ob das auch eine Rolle spielte? Das wird man öffentlich kaum zugeben wollen.

In Zeiten, wo Weihnachtsmärkte zu „Wintermärkten“ werden, Betonpoller und Polizeiaufgebote die Bürger an den Ständen vor islamistischem Terror schützen müssen und die Atmosphäre von allgemeiner Unsicherheit und Zorn über eine völlig verfehlte Politik geprägt ist, könnte die Politik durch klare Bekenntnisse positive Zeichen setzen. Stattdessen macht sie das Leben schwerer statt leichter, bürokratisiert alle Lebensbereiche der Bürger bis zum letzten Bäumchen im heimischen Garten durch und tritt all das mit Füßen, was den Menschen noch ein wenig Freude bereitet, um ja nicht die falschen zu provozieren. Warum?

Impfkonzern AstraZeneca erleidet schweren Rückschlag vor US-Gericht

Impfkonzern AstraZeneca erleidet schweren Rückschlag vor US-Gericht

Impfkonzern AstraZeneca erleidet schweren Rückschlag vor US-Gericht

Im juristischen Tauziehen um Impfschäden hat ein US-Bundesrichter dem Pharmariesen AstraZeneca einen empfindlichen Dämpfer verpasst. Der Fall der Vorschullehrerin Brianne Dressen könnte weitreichende Folgen für die gesamte Impfstoffindustrie haben. Vertrag ist Vertrag, das gilt auch für Big Pharma.

Stellen Sie sich vor: Da meldet sich eine idealistische Lehrerin freiwillig für eine klinische Studie, wird nach der Impfung krank – und der Konzern, der ihr vertraglich Kostenübernahme zusicherte, bietet ihr läppische 1.243 Dollar an. Das klingt nach einem schlechten Scherz, ist aber die bittere Realität im Fall Brianne Dressen gegen AstraZeneca. Richter Robert J. Shelby hat nun eine Entscheidung getroffen, die in den Chefetagen der Pharmaindustrie für Unruhe sorgen dürfte. Er wischte AstraZenecas Versuch vom Tisch, sich hinter dem PREP Act zu verstecken – einem Gesetz, das Impfstoffhersteller während Gesundheitskrisen weitgehend vor rechtlicher Verfolgung schützt.

Der Knackpunkt: Dressen klagt nicht wegen der Impfschäden an sich, sondern wegen Vertragsbruchs. AstraZeneca hatte ihr schriftlich zugesichert, für die Kosten von Studien-bedingten Schäden aufzukommen. Eine Zusage, die sich der Konzern offenbar sparen wollte. Besonders pikant ist Shelbys Begründung: „Wenn der PREP Act es Pharmaunternehmen erlauben würde, leere Versprechen an Studienteilnehmer zu machen, würde niemand mehr an solch risikoreichen Aktivitäten teilnehmen wollen.“ Eine Logik, der sich schwer widersprechen lässt.

Die Vorstellung des Pharmakonzerns, dass man jegliche vertragliche Verpflichtung ignorieren könne, nur weil sie mit einem Impfstoff zusammenhängt, bezeichnete der Richter als absurd. Er verdeutlichte dies am Beispiel der vereinbarten Aufwandsentschädigung von 125 Dollar pro Studienbesuch – sollte etwa auch diese Zusage nichtig sein? Während der Impfstoff von AstraZeneca in den USA nie über die klinischen Studien hinauskam, beharrt der Konzern weiterhin auf seinem „akzeptablen Sicherheitsprofil“. Eine Stellungnahme zum laufenden Verfahren lehnte das Unternehmen ab.

Für Brianne Dressen, deren Impfnebenwirkungen von NIH-Ärzten bestätigt wurden, bedeutet die Entscheidung einen wichtigen Etappensieg. Ihr Fall wird nun fortgeführt – und könnte zum Präzedenzfall werden, der die Verantwortlichkeit von Impfstoffherstellern neu definiert. Die Botschaft des Gerichts ist klar: Auch in Krisenzeiten steht niemand über dem Vertragsrecht – nicht einmal ein multinationaler Pharmakonzern.