Kategorie: Nachrichten

Klamauk statt Politik: Westeuropa im Sommerloch
Von CONNY AXEL MEIER | Geht es Ihnen gut? Dann belassen Sie es dabei und genießen Sie den Hitzetod im Biergarten oder im Eiscafè. Ignorieren Sie den europäischen Politzirkus und beobachten Sie den Untergang Europas lieber bei frischgezapften Bier und einer knusprigen Schweinshaxe. Genießen Sie die tödliche Klimaerhitzung, es könnte Ihre letzte sein.
Die Zapfanlage könnte, wie in Spanien unlängst passiert, wegen zuviel Wackelstrom in den Netzen ausfallen oder Schweinefleischessen in der Öffentlichkeit von turbantragenden Religionspolizisten untersagt werden. Sie können dann froh sein, wenn Sie überhaupt noch nichtvegane Halal-Mahlzeiten einnehmen und geschlechtergemischt mit Ihrer Familie an einem gemeinsamen Tisch sitzen dürfen, sofern Sie sich das dann noch leisten können.
Die Islamisierung schreitet langsam voran
Wenn Sie denken sollten, soweit wird es so schnell nicht kommen, dann mögen Sie recht haben. Es wird nicht alles auf einmal passieren. Das Kalifat wird nicht von heute auf morgen errichtet, sondern tippelschrittchenweise. Noch dürfen Sie unbehelligt Ihre Geschlechtsteile auf Pride-Demos vor Kindern entblößen und der Öffentlichkeit feilbieten. Dafür und für anderen Klamauk hat die Europäische Kommission zwischen 2019 und 2023 mindestens 37.000 Verträge mit linksextremen NGOs im Wert von 17 Milliarden Euro abgeschlossen.
Die herangekarrten Berufsdemonstranten zur Budapester Pride, die am Samstag geschätzt zwei Drittel der Provokateure ausmachten, müssen ja schließlich irgendwie anreisen und verköstigt werden.
So viel Geld muss man erst mal drucken können. Ausgeben geht viel schneller. Die Kleptokraten achten nur tunlichst darauf, dass das eingesammelte Steuergeld nicht den Bürgern innerhalb der EU zugute kommt, sondern nur exotischen Randgruppen und ukrainischen „Freiheitskämpfern“ nebst ihren Waffenlieferanten weltweit davon profitieren. Die Masseninvasion von zivilisationsscheuen Mohammedanern nebst deren Lebensunterhalt muss schließlich auch dauerhaft gewährleitet werden, „egal was meine Wähler denken“ (Baerbock). Dann wird auch ganz schnell Ende sein mit den Pride-Paraden. Stattdessen wird dieser Klamauk durch geschlechtergetrennte Bückbet-Vorführungen zum Mondgötzen „Allah“ ersetzt, nicht nur mehr in Berlin und Hamburg, sondern flächendeckend bis ins letzte Kaff.
Nicht mal richtig Polittheater spielen können die Sozis noch
Derweil haben die Politsektierer der einstmals so stolzen SPD auf ihrem eben stattgefundenen Parteitag vorgeführt, wie sich Politik durch Klamauk ersetzen lässt. Bei den Erben von Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder herrschte Chaos. Der einzige Kandidat zum Vorsitzenden erhielt nur 65 Prozent der Stimmen der Abnicker. Weit entfernt vom 100 Prozent-Schulz seinerzeit. Nur in einem waren sich die Genossen einig: Sie wollen die lästige Opposition verbieten. Wenn schon die doofen Wähler das nicht als demokratische Maßnahme begreifen wollen, muss das Bundesverfassungsgericht nachhelfen. Für was hat man schließlich die Richter nach Parteienproporz des okosozialistischen Parteienkartells ausgesucht? Jetzt, wo man sie ausnahmsweise mal braucht, sollen sie gefälligst mitmachen und sich nicht in den Weg stellen.
Kein Thema auf der SPD-Freak-Show waren die steigenden Energiepreise. Dass der Preis für Erdgas in der EU innerhalb der letzten vier Jahre um das Zweieinhalbfache gestiegen ist, interessiert weder die Genossen noch die Proxi-Christdemokraten mit dem notorischen Allzweck-Lügenbaron im Kanzleramt. Daran sei schließlich Putin schuld.
Es ist ihnen doch egal, was die Wähler wollen
Die Energiepreisexplosion betrifft doch nur den zahlenmäßig immer kleiner werdenden arbeitenden, wertschöpfenden Pöbel und nicht ihre eigene Klientel aus Bürgergeldempfängern, alternden ARD/ZDF-Zuschauern und Abgeordneten, deren Diäten automatisch erhöht werden und deren Strom aus der Steckdose kommt. Deshalb bleibt dem Michel auch die Stromsteuer erhalten, die immerhin 32 Prozent des Strompreises ausmacht und die Kilowattstunde dementsprechend auf über das Vierfache verteuert, was Strom beispielsweise in Ungarn kostet. Die Pride-Kasperei mitsamt der Finanzierung der schmarotzenden Lobbyisten kostet schließlich sehr viel Geld.
Vielleicht kommt ja dafür die subventionierte Dönerpreisbremse als Beruhigungspille für diejenigen, die sich noch in die Nahkampfzonen der öffentlichen Freibäder trauen, insoweit diese nicht bereits wegen explodiernder Security-Kosten und Geldmangel der Kommunen geschlossen worden sind.
Ein Fünkchen Hoffnung?
Aber für manche Optimisten unter den Lesern gibt es noch ein Fünkchen Hoffnung. Im Juli soll das Europaparlament angeblich über einen Misstrauensantrag gegen die Sonnenkönigin Ursula I. abstimmen dürfen. Wegen Korruption! Blöd nur, dass viele der stimmberechtigten Abgeordneten, vermutlich sogar die linke Mehrheit der vereinigten Ökosozialisten bis hin zur Europäischen Volkspartei (EVP), selber unter Korruptionsverdacht stehen. Dass unter diesen Umständen die sich an ihr Amt krallende Kommissionspräsidentin gestürzt und der belgischen Strafjustiz ausgeliefert wird, ist äußerst unwahrscheinlich.
Danach kommt dann das Sommerloch und die Dummschwätzer aus den hinteren Reihen werden sich zu Wort melden und die Schlagzeilen füllen wollen. So wie jedes Jahr, werden Polit-Clowns die Bühnen betreten und den Urlaubsvertretern bei den Öffentlich-Belehrenden revolutionäre Vorschläge unterbreiten und vollig neue Verbotsideen, wie zum Beispiel ein schnödes AfD-Verbot, aus dem Hut zaubern und ihnen erklären was „UnsereDemokratie“ wirklich ist. Ein generelles Rauchverbot in Strandnähe zu fordern, wie in Frankreich bereits in Kraft, erzeugt dagegen keine Aufmerksamkeit. Rauchverbote werden ja schon an manchen Ostseestränden ausprobiert und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es auch Geschlechtertrennung und Alkoholverbote an den Badestränden gibt.
Conny Axel Meier (geb. 1956) betätigt sich seit über 20 Jahren als Publizist, Menschenrechtsaktivist und Islamaufklärer. Seit 2004 war er Schriftführer im „Bundesverband der Bürgerbewegungen“ (BDB). 2006 gehörte er zu den ersten Mitgliedern von „Pax Europa“. 2008 war er maßgeblich beteiligt an der Fusion der beiden Vereine zur „Bürgerbewegung PAX EUROPA“ (BPE) und wurde bis 2016 deren erster hauptamtlicher Bundesgeschäftsführer. 2019 zog er mit seiner Ehefrau ins politische Exil nach Ungarn und schreibt von dort regelmäßig für PI-NEWS.
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Schüsse bei Hilfsgüterverteilung: Israel widerspricht islamismustreuen Medien

Zahlreiche Medien des Mainstreams und vereinzelte alternative Medien halten den Islamisten der Hamas die Treue. Unüberprüft werden immer wieder Presseaussendungen der Terrororganisation verbreitet. Selbst wenn man “israelkritisch” eingestellt ist, handelt es sich dabei um unsauberen Journalismus – man hat beide Seiten zu hören. Zum ungeheuerlichen Vorwurf, man habe bei der Hilfsgüterverteilung willkürlich auf Zivilisten geschossen, gibt es jetzt eine Klarstellung.
Betreutes Denken gibt es leider inzwischen nicht mehr nur auf der Seite der staatlich alimentierten Mainstream-Medien. Der tief sitzende Hass auf Israel und die Juden verleitet auch manche Alternativmedien dazu, jegliche journalistische Prinzipien zu vergessen und völlig einseitig zu informieren.
Seit Israel die Verteilung von Hilfsgütern der die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) übertragen hat, ist es der Terrororganisation Hamas unmöglich gemacht worden, die Hilfsgüter zu stehlen und an die eigenen Landsleute teuer zu verkaufen. Damit hat man eine Säule der Terrorfinanzierung abgeschnitten. Ab dem ersten Tag versucht deshalb die islamistische Propaganda, die neue Art der Hilfsgüterverteilung schlecht zu machen, erfindet Übergriffe durch israelische Soldaten – und spricht Morddrohungen gegen Mitarbeiter der GHF und alle “Palästinenser” aus, welche diese Hilfe in Anspruch nehmen.
Lesen Sie dazu auch: Das Geschäftsmodell der Hamas in Gaza: Hilfsgüter beschlagnahmen und verkaufen
Vor drei Tagen veröffentlichten durch internationale Seilschaften miteinander verbundene Medien die Behauptung, israelische Soldaten würden willkürlich auf Menschen schießen, die sich bei den Verteilzentren Güter abholen. Ein ungeheuerlicher Vorwuf, wo es bei sauberem Journalismus unbedingt nötig gewesen wäre, eine Stellungnahme der Gegenseite einzuholen: Dies unterblieb mit einem billigen Trick – man berief sich auf das israelische Kleinstmedium “Haaretz” Israels Armee soll laut Medienbericht gezielt auf hungernde Palästinenser geschossen haben.
Kleinstmedium wird im Ausland nahezu exklusiv zitiert
Die Haaretz hat eine geringe Auflage und ist unter den Medien Israels ein Zwerg. Ihre Ausrichtung ist selbsthassend und linksextrem, was anderen sozialistisch orientierten Journalisten offenbar entgegenkommt. Man kann die Blattlinie sehr gut mit dem beschreiben, was der “Standard” in Österreich abliefert. Natürlich beteiligte sich auch der Standard ab dem ersten Tag an der Hetze gegen den neuen Verteilmechanismus: Israelische Armee feuert erneut Schüsse bei Verteilzentrum in Gaza ab. Später wurde bekannt, dass diesbezügliche Pressemeldungen von einem Mitglied der Terrororganisation Hamas verfasst wurden – was linke Medien weltweit aber nicht besonders störte.
Lesen Sie auch: Alle schrieben von ihm ab: “Palästinenser-Sprecher” selbst als Terrorist enttarnt
Israelische Medien, sortiert nach Druckauflage.
Dass man der Zeitung Haaretz überhaupt Aufmerksamkeit schenkt, liegt an ihrer selbsthassenden Ausrichtung. Viele Menschen im Westen machen den Fehler, zu glauben, alle Juden wären automatisch homogen, würden dieselben Pläne und Ziele verfolgen. Dabei verhalten sich die Menschen in Israel auch nicht anders als irgendwo sonst. Berichte von der Haaretz als automatisch allgemeingültig anzuerkennen ist in etwa so intelligent, wie Berichte von der deutschen TAZ oder dem österreichischen Standard als ausschlaggebend für das Denken der Menschen im ganzen Land anzunehmen.
Nicht nachvollziehbarer Bericht auf Basis von Hörensagen
Was hat dieses Medium also in der Sache getan? Man verfasste auf Basis von Aussagen (Hörensagen) anonymer Militärangehöriger (die es geben kann oder auch nicht – sie können auch völlig frei erfunden sein) einen Hass Bericht darüber, dass die IDF, also die Armee Israels, willkürlich auf Hilfesuchende Zivilisten gefeuert hätte. Dies ist besonders bösartig, wenn man bedenkt, dass Israel stets darum bemüht ist, zivile Verluste gering zu halten und vor Angriffen stets über mehrere Kanäle warnt, um die Flucht Unschuldiger zu ermöglichen.
Der Haaretz -Bericht zitiert mehrere anonyme israelische Soldaten, die die ihrer Meinung nach seit dem 27. Mai erfolgten Angriffe des Militärs auf Menschen schildern, die in Gaza versuchten, Nahrungsmittelhilfe zu erhalten. Die Soldaten sagen, sie hätten von ihren Kommandeuren den Befehl erhalten, außerhalb der Stoßzeiten auf unbewaffnete Zivilisten zu schießen, die sich den Lebensmittelausgabestellen näherten, selbst wenn von den Menschenmengen keine Gefahr ausging.
Nun kann man unseriöse, antisemitische Medien von objektiven Medien unterscheiden, ob sie auch die Stellungnahme der israelischen Regierung zu den Vorwürfen publizieren. Diese wurde unter anderem in der Times of Israel veröffentlicht.
Blutverleumdung durch die linksextreme Haaretz
„Dies sind bösartige Lügen, die darauf abzielen, die IDF – die moralischste Armee der Welt – zu diskreditieren“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der israelischen Regierung. „Die israelischen Streitkräfte operieren unter schwierigen Bedingungen gegen einen terroristischen Feind, der aus der Zivilbevölkerung heraus operiert … und eine ganze Industrie von Lügen betreibt, um die Legitimität des Staates Israel zu untergraben. IDF-Soldaten erhalten klare Anweisungen, unschuldigen Zivilisten keinen Schaden zuzufügen, und sie handeln entsprechend. Israel ruft alle freien demokratischen Länder dazu auf, ihm in seinem gerechten und moralischen Kampf gegen die mörderische Terrororganisation Hamas beizustehen“.
Durch jahrzehntelange Propaganda, die von westlichen Medien zumeist ohne Überprüfung unkritisch übernommen wurde, steht Israel als Aggressor da – obwohl das Land seit seiner Gründung durchgehend durch islamistische Terrororganisationen unter Beschuss steht. Es gibt keine andere Nation der Welt, wo irgendjemand es gutheißen würde, dass vermeintlich oder tatsächlich geschädigte frühere Einwohner permanent mit Mord und Terror gegen die neuen Herrschaftsverhältnisse vorgehen. In jedem Land dieser Erde gab es immer wieder Eroberungen, Vertreibungen und Machtübernahmen. In der Zivilisation arrangierte sich die Bevölkerung mit neuen Machtverhältnissen. Doch eine Propaganda-Industrie aus Islamisten und sozialistischen Lohnschreibern ist in der Lage, den Menschen die Situation in Israel als Ausnahme zu beschreiben – und nahezu ein Jahrhundert des Mordens zu rechtfertigen.
Alternativmedien, welche die Terror-Story unreflektiert übernommen haben, sollten überlegen, in welcher Gesellschaft sie sich dabei befinden. Denn auch die österreichischen NEOS-Außenministerin Meinl-Reisinger, die als NATO-treue Kriegstreiberin bekannt ist, wagte es, Israel aufgrund des aktuellen Verteilmechanismus von Hilfsgütern zu kritisieren. Es wäre für report24.news unerträglich, auf der Seite einer solchen Person zu stehen und ihre Ideen mitzutragen und kritiklos zu verbreiten.

China entwickelt Infrarot-Kontaktlinsen: Ein Schritt zur totalen Überwachung?

Neuartige, in China entwickelte Kontaktlinsen ermöglichen es Menschen, infrarotes Licht zu sehen. Und das sogar bei geschlossenen Augen. Eine Entwicklung, die auf medizinischer Ebene Potential besitzt – aber auch staatlichen Akteuren neue Möglichkeiten eröffnet. Es ergeben sich neue Optionen für die Überwachung von Bürgern.
Ein Forschungsteam der University of Science and Technology of China (USTC) hat nach eigenen Angaben eine technologische Weltneuheit realisiert: Kontaktlinsen, mit denen Menschen infrarotes Licht sehen können – sogar mit geschlossenen Augen. Die Entdeckung wurde am 22. Mai 2025 in der renommierten Fachzeitschrift Cell veröffentlicht und sorgt seither weltweit für Aufsehen – und Fragen.
Im Zentrum der Entwicklung steht ein sogenannter „Upconversion“-Effekt, der es ermöglicht, für den Menschen normalerweise unsichtbares nahes Infrarotlicht (NIR, 800–1600 nm) in sichtbares Licht (400–700 nm) umzuwandeln. Möglich wird dies durch in die Kontaktlinsen eingebettete Nanopartikel, die wie winzige Energie-Übersetzer funktionieren: Sie absorbieren die infrarote Strahlung und emittieren sie in Form sichtbarer Farben (RGB).
Das System funktioniert sogar mit drei Wellenlängen gleichzeitig – rot (1532 nm), grün (808 nm) und blau (980 nm) – und erlaubt damit erstmals ein echtes „Farberkennen“ im Infrarotspektrum. Die Testpersonen konnten auf diese Weise gezielt Infrarot-Signale erkennen – auch bei geschlossenen Augen. Denn NIR durchdringt das Augenlid weitaus besser als sichtbares Licht. Die Forscher sprechen von einer neuen Form der „nicht-invasiven Supervision“.
Neben Experimenten an menschlichen Freiwilligen, die auf codierte LED-Signale reagierten, wurde die Technologie auch an Mäusen getestet. Dabei injizierten die Forscher Nanopartikel direkt in die Netzhaut. Das Ergebnis: Die Tiere zeigten messbare Reaktionen auf Infrarotlicht. Allerdings gibt es Einschränkungen: Die Wahrnehmung beschränkt sich bislang auf künstlich erzeugte IR-Quellen (z. B. LED-Signale) und erlaubt keine echte „Wärmebildsicht“, wie man sie von militärischen Nachtsichtgeräten kennt. Auch die Bildauflösung ist stark begrenzt, da das Licht nahe der Retina gestreut wird.
Obwohl sich die Technologie noch im Prototyp-Stadium befindet, lassen ihre potenziellen Anwendungen aufhorchen: Militäreinsätze, Überwachung, Polizeiarbeit, Rettungseinsätze, sogar die Kommunikation mittels unsichtbarer Lichtsignale. Bereits jetzt spekulieren internationale Sicherheitsexperten darüber, wie viele Jahre es dauert, bis solche Linsen in geheimdienstlichen oder militärischen Operationen zum Einsatz kommen.
Gerade in einem Staat wie der Volksrepublik China, der bereits auf flächendeckende Gesichtserkennung, Sozialkreditsystem und lückenlose Überwachung setzt, könnte diese Technologie die staatliche Kontrolle über die Bevölkerung ausweiten. Aber auch in den westlichen Staaten besteht ein nicht zu unterschätzendes Missbrauchspotential durch den Sicherheitsapparat. Was kommt da noch auf uns zu?

China entwickelt Infrarot-Kontaktlinsen: Ein Schritt zur totalen Überwachung?

Neuartige, in China entwickelte Kontaktlinsen ermöglichen es Menschen, infrarotes Licht zu sehen. Und das sogar bei geschlossenen Augen. Eine Entwicklung, die auf medizinischer Ebene Potential besitzt – aber auch staatlichen Akteuren neue Möglichkeiten eröffnet. Es ergeben sich neue Optionen für die Überwachung von Bürgern.
Ein Forschungsteam der University of Science and Technology of China (USTC) hat nach eigenen Angaben eine technologische Weltneuheit realisiert: Kontaktlinsen, mit denen Menschen infrarotes Licht sehen können – sogar mit geschlossenen Augen. Die Entdeckung wurde am 22. Mai 2025 in der renommierten Fachzeitschrift Cell veröffentlicht und sorgt seither weltweit für Aufsehen – und Fragen.
Im Zentrum der Entwicklung steht ein sogenannter „Upconversion“-Effekt, der es ermöglicht, für den Menschen normalerweise unsichtbares nahes Infrarotlicht (NIR, 800–1600 nm) in sichtbares Licht (400–700 nm) umzuwandeln. Möglich wird dies durch in die Kontaktlinsen eingebettete Nanopartikel, die wie winzige Energie-Übersetzer funktionieren: Sie absorbieren die infrarote Strahlung und emittieren sie in Form sichtbarer Farben (RGB).
Das System funktioniert sogar mit drei Wellenlängen gleichzeitig – rot (1532 nm), grün (808 nm) und blau (980 nm) – und erlaubt damit erstmals ein echtes „Farberkennen“ im Infrarotspektrum. Die Testpersonen konnten auf diese Weise gezielt Infrarot-Signale erkennen – auch bei geschlossenen Augen. Denn NIR durchdringt das Augenlid weitaus besser als sichtbares Licht. Die Forscher sprechen von einer neuen Form der „nicht-invasiven Supervision“.
Neben Experimenten an menschlichen Freiwilligen, die auf codierte LED-Signale reagierten, wurde die Technologie auch an Mäusen getestet. Dabei injizierten die Forscher Nanopartikel direkt in die Netzhaut. Das Ergebnis: Die Tiere zeigten messbare Reaktionen auf Infrarotlicht. Allerdings gibt es Einschränkungen: Die Wahrnehmung beschränkt sich bislang auf künstlich erzeugte IR-Quellen (z. B. LED-Signale) und erlaubt keine echte „Wärmebildsicht“, wie man sie von militärischen Nachtsichtgeräten kennt. Auch die Bildauflösung ist stark begrenzt, da das Licht nahe der Retina gestreut wird.
Obwohl sich die Technologie noch im Prototyp-Stadium befindet, lassen ihre potenziellen Anwendungen aufhorchen: Militäreinsätze, Überwachung, Polizeiarbeit, Rettungseinsätze, sogar die Kommunikation mittels unsichtbarer Lichtsignale. Bereits jetzt spekulieren internationale Sicherheitsexperten darüber, wie viele Jahre es dauert, bis solche Linsen in geheimdienstlichen oder militärischen Operationen zum Einsatz kommen.
Gerade in einem Staat wie der Volksrepublik China, der bereits auf flächendeckende Gesichtserkennung, Sozialkreditsystem und lückenlose Überwachung setzt, könnte diese Technologie die staatliche Kontrolle über die Bevölkerung ausweiten. Aber auch in den westlichen Staaten besteht ein nicht zu unterschätzendes Missbrauchspotential durch den Sicherheitsapparat. Was kommt da noch auf uns zu?

Unzureichend erfasster „alter“ Kohlenstoff ist nicht die Ursache für den Anstieg des CO₂ in der Atmosphäre
Ferdinand Engelbeen, David Burton, Renee Hannon, Ganapathy Shanmugam, Gregory Wrightstone, CO₂ coalition
Einführung
Eine kürzlich in der Zeitschrift Nature veröffentlichte Arbeit von Dean et al. liefert ein interessantes und überzeugendes Argument dafür, dass eine bedeutende Quelle für atmosphärisches CO₂ von Modellen für den Kohlenstoffhaushalt unterschätzt worden ist. Die Studie mit dem Titel „Old carbon routed from land to the atmosphere by global river systems“ (etwa: Alter Kohlenstoff, der durch globale Flusssysteme vom Land in die Atmosphäre geleitet wird) untersucht den Ursprung des CO₂, das durch Flusswasser in die Atmosphäre freigesetzt wird, und kommt zu dem Schluss, dass die Menge an altem (Jahrtausende altem) CO₂ höher ist als in den aktuellen Modellen des Kohlenstoffkreislaufs angenommen.
Diese „Leckage“ von altem Kohlenstoff, der sich in Böden, Sedimenten und geologischen Lagerstätten befindet, ist Berichten zufolge von der Größenordnung her vergleichbar mit dem Nettoaustausch von Kohlenstoff zwischen Land und der Atmosphäre. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass Pflanzen und flache Bodenschichten möglicherweise mehr CO₂ abbauen als bisher angenommen, was jedoch durch die Freisetzung von altem Kohlenstoff aus Flüssen ausgeglichen wird.
Eine neuere Interpretation dieser Studie und ihre Verwendung von Kohlenstoffisotopen stellte den etablierten Zusammenhang zwischen menschlichen CO₂-Emissionen und dem 50%igen Anstieg des atmosphärischen CO₂ in Frage. Hier stellen wir die Validität und den Zusammenhang zwischen dem ¹³C/¹²C-Isotopenverhältnis und den menschlichen CO₂-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe erneut her.
CO₂-Ausgasung über Flüsse
Die Freisetzung von in älteren Sedimenten gebundenem CO₂ ist weitgehend in die CO₂- und Isotopenbilanzen von vor Jahrtausenden eingeflossen und hat sich in der Vergangenheit nur geändert, wenn sich die natürlichen Quellen oder Senken veränderten. Diese Freisetzungen sind keine neue CO₂-Quelle in der Atmosphäre, denn sie finden seit vielen Millionen Jahren statt und sind so alt wie Wasser, Land und Pflanzen auf diesem Planeten. Die gleiche Art von mehr oder weniger kontinuierlichen natürlichen Emissionen ist bei vulkanischen Emissionen oder natürlichen Kohleflözbränden zu beobachten, die seit Jahrtausenden andauern.
Die Autoren haben einen Fehler begangen, indem sie den gesamten CO₂-Ausstoß in den Flüssen dem menschlichen Einfluss zuschrieben, indem sie den Gesamtausstoß/Jahr mit dem Nettoanstieg des CO₂ verwechselten, der durch fossile Emissionen verursacht wird. Die wirkliche Ursache könnte ein 50%iger Anstieg des CO₂-Drucks in der Atmosphäre (pCO₂) sein, der zu einem 50%igen Anstieg des gelösten CO₂ in den Flüssen und zu 50% zusätzlichem CO₂ führt, das wieder in die Atmosphäre freigesetzt wird. Mit anderen Worten, die Freisetzung von zunehmendem CO₂ wurde direkt durch die erhöhte Absorption durch die gleichen Gewässer ausgeglichen, so dass es keinen Nettoanstieg des atmosphärischen CO₂ gab.
Eine zweite wichtige Erkenntnis des Berichts ist, dass der Abbau von atmosphärischem CO₂ durch die Ökosysteme in den Kohlenstoffbudgets wahrscheinlich unterbewertet wird. Die Bedeutung dieser Tatsache wurde von den Autoren hervorgehoben, die erklärten: „Diese Budgetanpassung deutet darauf hin, dass die dekadische Biosphäre mehr anthropogenen Kohlenstoff speichert als bisher angenommen ….“. Der Hauptautor erklärte: „Wir wissen, dass Pflanzen und Bäume heute mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen müssen, um diese unerkannte Freisetzung von altem Kohlenstoff auszugleichen.“
Verstärkte Erosion führt zu zunehmender CO₂-Freisetzung in Flüssen
Die Autoren vermuten, dass die zunehmende Erosion (Störung) aufgrund des Klimawandels zu einer höheren CO₂-Zufuhr führt. „Der anthropogene Klimawandel kann die CO₂-Zufuhr in die Flüsse erhöhen, da sich die Böden erwärmen und/oder feuchter werden und die mikrobielle Atmung zunimmt“. Die Autoren lieferten keine Beweise für diese Behauptung und räumen ein: „Ob anthropogene Störungen den hier beobachteten Austritt von altem Kohlenstoff über die Flüsse in die Atmosphäre erhöht haben, bleibt eine bemerkenswerte Wissenslücke.“ Mit anderen Worten: Sie haben keine Belege für die Behauptung, dass die Erosion aufgrund des Klimawandels zunimmt.
Professor Dean: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein Teil dieses alten Kohlenstoffs sowie alter Kohlenstoff aus Gesteinen seitlich in Flüsse sickert und wieder in die Atmosphäre gelangt. Wir wissen noch nicht, wie der Mensch diesen Fluss von altem Kohlenstoff beeinflusst…“ Er fährt fort: „Wir wissen aber, dass Pflanzen und Bäume heute mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen müssen, um diese unerkannte Freisetzung von altem Kohlenstoff auszugleichen.“
Damit das aus Flüssen stammende CO₂ die atmosphärische CO₂-Konzentration signifikant beeinflusst hätte, wäre ein unglaublich starker Anstieg der Erosion und des Flusses erforderlich, der um 1800 langsam begann, sich bis ins 20. Einfach ausgedrückt, ist der Anstieg der atmosphärischen CO₂-Konzentration um 150 ppm durch verstärkte Erosion und Abfluss geologisch gesehen in einem Zeitraum von Jahrzehnten oder Hunderten von Jahren nicht möglich.
Isotopische Beweise stützen den Zusammenhang zwischen menschlichen Emissionen und steigendem atmosphärischen CO₂
Das internationale Forschungsteam untersuchte mehr als 700 Flussläufe aus 26 verschiedenen Ländern der Welt. Sie nahmen detaillierte Radiokohlenstoffmessungen von Kohlendioxid und Methan in den Flüssen vor. Durch den Vergleich des Kohlenstoff-14-Gehalts in den Flussproben mit einer Standardreferenz für modernes atmosphärisches CO₂ konnte das Team den Flusskohlenstoff datieren.
Zu den wichtigsten Isotopenveränderungen: Das ¹³C/¹²C-Verhältnis (ausgedrückt als δ¹³C) hat sich in den letzten 800 000 Jahren nur sehr geringfügig verändert, wie die Eisbohrkerne mit -6,4 +/- 0,4‰ δ¹³C zeigen, und zwar bis etwa 1850. Nach 1850 kommt es zu einem enormen Rückgang von δ¹³C unter -8 ‰. Kürzlich wurde ein ähnlicher Rückgang von δ¹³C in der Oberflächenschicht der Ozeane bestätigt, wie er in korallinen Schwämmen in den letzten 600 Jahren gemessen worden ist.
Verglichen mit dem vom Menschen verursachten Eintrag von ¹⁴C-freiem CO₂ in die Atmosphäre von heute 10 PgC/Jahr beträgt die in der Studie behauptete zusätzliche Freisetzung durch die Zunahme von 50 % zusätzlichem ¹⁴C-freiem CO₂ aus Flüssen, die indirekt durch unsere Nutzung fossiler Brennstoffe verursacht wird, etwa 0,6 PgC/Jahr oder etwa 6 % des direkten menschlichen Beitrags von ¹⁴C-freiem CO₂ in die Atmosphäre. Man kann die zusätzliche CO₂-Freisetzung der Flüsse als indirekt durch den Menschen verursacht betrachten, also als ¹⁴C-Abnahme (ausgedrückt als Δ¹⁴C), die als verstärkender Faktor oder positive Rückkopplung für unsere Emissionen fossiler Brennstoffe wirkt.
Für das δ¹³C des CO₂ in den Flüssen wurden keine Angaben gemacht. Da der größte Teil des gelösten alten CO₂ aus Karbonatgestein stammt, ergibt sich ein ‰ δ¹³C-Wert von nahezu Null im Flusswasser und etwa -6,5‰ δ¹³C, wenn es in die Atmosphäre freigesetzt wird, was im Vergleich zu den menschlichen Emissionen eine leichte negative Rückkopplung darstellt. Wir empfehlen eine genauere Untersuchung.
Da der beobachtete Rückgang von δ¹³C in der Atmosphäre nur 1/3 dessen beträgt, was zu erwarten wäre, wenn das gesamte menschliche CO₂ in der Atmosphäre verbleiben würde, bestätigt das neue Ergebnis nur eine geringe Zunahme des Ersatzes von CO₂ aus fossilen Brennstoffen in der Atmosphäre durch CO₂ aus anderen Reservoirs, hauptsächlich den Ozeanen und der Vegetation.
Zusammenfassung
Die Tatsache, dass flussbedingtes CO₂ aus alten Sedimenten von den Kohlenstoffmodellen des IPCC und von Regierungsquellen übersehen wurde, ist ein wichtiges wissenschaftliches Problem, das weiter untersucht werden sollte. Sowohl die Kohlenstoffisotopen-Daten als auch die geologischen Aufzeichnungen sprechen jedoch dafür, dass die menschlichen CO₂-Emissionen die Hauptursache für den etwa 50%igen Anstieg des atmosphärischen CO₂ seit Beginn der industriellen Revolution sind.
Autoren der Untersuchung des Kohlenstoff-Kreislaufes seitens der CO₂ Coalition:
Human Contribution to Atmospheric CO₂
https://CO₂coalition.org/wp-content/uploads/2024/12/Human-Contribution-to-Atmospheric-CO₂-digital-compressed.pdf
Ferdinand Engelbeen
David Burton
Renee Hannon
——————————–
Hierzu gibt es auch von Cap Allon eine Kurzdarstellung:
Neue Studie: Aus Flüssen entweicht uralter Kohlenstoff – Modelle lagen falsch
Eine neue Studie in Nature hat einen grundlegenden Fehler in der Klimawissenschaft aufgedeckt: 59 % des von Flüssen emittierten CO₂ stammt aus alten Kohlenstoffspeichern – und nicht, wie lange angenommen, aus kürzlich verrottetem Pflanzenmaterial.
Bisher wurden die Emissionen aus Flüssen in den „schnellen“ Kohlenstoffkreislauf einbezogen – Pflanzen nehmen CO₂ auf, bauen es ab und geben es innerhalb von Jahren oder Jahrzehnten wieder ab. Klimamodelle behandelten dies als einen geschlossenen Kreislauf. Die Radiokohlenstoffanalyse von über tausend Flüssen zeigt jedoch, dass das meiste CO₂ aus Jahrtausende altem Kohlenstoff stammt, der in Böden, Sedimenten und Gestein eingelagert ist – und nicht aus der heutigen Biosphäre.
Das bedeutet, dass wir die Quelle falsch angegeben haben.
Ein Großteil dieses CO₂ wird nicht aus dem von Pflanzen aufgenommenen atmosphärischen Kohlenstoff recycelt, sondern ist ein Nettozusatz zur Atmosphäre, der aus der Langzeitlagerung entnommen und über die Flusssysteme freigesetzt wird. Der Studie zufolge gelangen jährlich etwa 1,2 Milliarden Tonnen dieses alten Kohlenstoffs über die Flüsse in die Atmosphäre.
Die Klimamodelle überschätzen, wie viel Kohlenstoff die Landökosysteme speichern, und unterschätzen, wie viel alter Kohlenstoff wieder entweicht. Das verzerrt unser Verständnis davon, woher das CO₂ kommt und wie sehr menschliche Aktivitäten die natürlichen Freisetzungs-Prozesse verstärken. Zwar ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe nach wie vor die Hauptursache für den Anstieg der CO₂-Werte in der Atmosphäre (was den Daten zufolge positiv ist – ein separates Thema), doch dieses versteckte Flussleck bedeutet, dass die natürlichen Quellen aktiver sind als bisher angenommen.
Es ist nicht nur der Mensch.
Die Annahme der Klimamodelle, dass Fluss-CO₂ jung und neutral ist – ein Teil des kurzfristigen Kreislaufs – ist nicht mehr haltbar.
Link: https://electroverse.substack.com/p/saskylahs-mid-june-freeze-record?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Beides übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Unzureichend erfasster „alter“ Kohlenstoff ist nicht die Ursache für den Anstieg des CO₂ in der Atmosphäre erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.
Wie in Russland über den 12-Tage-Krieg berichtet wird

Der Krieg gegen den Iran ist Teil des Plans der USA zur Weltherrschaft: Der Ökonom Michael Hudson erklärt
Von Ben Norton
Der Krieg gegen den Iran ist Teil des Plans des US-Imperiums, die unipolare Vorherrschaft über das globale Finanzsystem wiederherzustellen, die Hegemonie des Dollars zu bewahren und die eurasische Integration zu stören, argumentiert der Ökonom Michael Hudson.
Der Krieg gegen den Iran ist Teil der umfassenderen Bemühungen des US-Imperiums, seine unipolare Vorherrschaft über das globale politische und finanzielle System wiederherzustellen, argumentiert der Ökonom Michael Hudson.
Washington will die Hegemonie des Dollars und den Petrodollar erhalten und gleichzeitig die BRICS-Staaten und die eurasische Integration mit China und Russland stören.
Hudson erläuterte dies in einem Interview mit Ben Norton, dem Herausgeber des Geopolitical Economy Report.
Transkript
Einleitung
BEN NORTON: Warum sind die Vereinigten Staaten so besorgt über den Iran?
US-Präsident Donald Trump gab zu, dass Washington einen Regimewechsel in Teheran anstrebt, um die iranische Regierung zu stürzen.

Trump unterstützte im Juni einen Krieg gegen den Iran, in dem sowohl die USA als auch Israel direkt iranisches Territorium bombardierten.
Trump behauptete, er habe nach dem von ihm so genannten „12-Tage-Krieg”, den die USA und Israel gegen den Iran geführt hatten, einen Waffenstillstand ausgehandelt. Es ist jedoch sehr schwer zu glauben, dass dieser Waffenstillstand halten wird.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass Trump im Januar dasselbe gesagt hat. Er behauptete, einen Waffenstillstand in Gaza vermittelt zu haben, doch dann, im März, zwei Monate später, begann Israel erneut mit dem Krieg, nachdem Trump Israel grünes Licht gegeben hatte, den von ihm mitvermittelten Waffenstillstand zu brechen.
Daher ist es für iranische Regierungsvertreter sehr schwer zu glauben, dass der Waffenstillstand wirklich halten wird. Und selbst wenn er kurzfristig hält, ist die Realität, dass die US-Regierung seit vielen Jahrzehnten eine Art politischen und wirtschaftlichen Krieg gegen den Iran führt, der bis ins Jahr 1953 zurückreicht, als die USA einen Staatsstreich durchführten, der den demokratisch gewählten iranischen Premierminister Mohammad Mosaddegh stürzte und einen pro-amerikanischen Diktator, Schah Mohammad Reza Pahlavi, einsetzte.

Warum ist das so? Was will Washington mit seinem endlosen politischen und wirtschaftlichen Krieg gegen den Iran erreichen?
Um diese Frage zu beantworten, habe ich den renommierten Ökonomen Michael Hudson interviewt, der zahlreiche Bücher geschrieben hat und Experte für globale politische Ökonomie ist.
Michael Hudson veröffentlichte einen Artikel, in dem er die wirtschaftlichen und politischen Gründe für diesen Krieg gegen den Iran darlegt und behauptet, dass dies Teil des Versuchs des US-Imperiums ist, der Welt eine unipolare Ordnung aufzuzwingen, wie wir es in den 1990er Jahren gesehen haben, als die USA die einzige Supermacht waren und fast allen Ländern der Erde ihren politischen und wirtschaftlichen Willen aufzwingen konnten.
Der Iran war eines der wenigen Länder, die sich tatsächlich gegen die unipolare Vorherrschaft der USA gewehrt haben. Und heute sehen wir, dass der Iran in einer zunehmend multipolaren Welt eine wichtige Rolle als BRICS-Mitglied und Unterstützer von Widerstandsgruppen spielt.
Der Iran drängt auf eine multipolarere Welt, in Opposition zur Unipolarität des US-Imperiums, wie der Ökonom Michael Hudson in diesem Essay beschreibt.
Hudson schrieb:
Es geht um den Versuch der USA, den Nahen Osten und dessen Öl als Stütze ihrer Wirtschaftsmacht zu kontrollieren und andere Länder daran zu hindern, sich aus der von den USA dominierten neoliberalen Ordnung, die vom IWF, der Weltbank und anderen Institutionen verwaltet wird, um die unipolare Macht der USA zu stärken, zu lösen und ihre eigene Autonomie zu schaffen.
In unserer heutigen Diskussion verbindet Michael alle verschiedenen Faktoren, die in diesem Konflikt eine Rolle spielen, darunter die Öl- und Gasvorkommen und andere Ressourcen in Westasien (im sogenannten Nahen Osten), die Rolle des US-Dollars und des Petrodollarsystems sowie die Tatsache, dass der Iran als Mitglied der BRICS-Staaten und viele andere Länder des Globalen Südens sich vom Dollar abkoppeln und nach Alternativen zum Dollar suchen.

Wir sprechen auch über die Geopolitik der Region, die Handelswege und die Vernetzung zwischen China, Iran und Russland als Teil eines Projekts zur eurasischen Integration; wir sprechen über die geopolitischen Ziele der USA und Israels und vieles mehr.
Hier ist ein Auszug aus unserem Gespräch, danach kommen wir direkt zum Interview:
MICHAEL HUDSON: Was wir im letzten Monat – oder besser gesagt in den letzten zwei Jahren – gesehen haben, ist der Höhepunkt einer langen Strategie, die Amerika seit dem Zweiten Weltkrieg verfolgt, um die vollständige Kontrolle über die Ölvorkommen im Nahen Osten zu erlangen und sie unter Vasallenherrschern wie Saudi-Arabien und dem König von Jordanien zu Stellvertretern der Vereinigten Staaten zu machen.

Die Vereinigten Staaten könnten im Iran ein Marionettenregime installieren oder das Land in ethnische Gruppen aufteilen, die den südlichen Handelskorridor Russlands zum Indischen Ozean blockieren könnten. Damit hätten sie Russland und China eingekesselt und isoliert.
Das ist die derzeitige Außenpolitik der USA. Wenn man Länder isolieren kann, die nicht Teil des internationalen Finanz- und Handelssystems der USA sein wollen, dann glaubt man, dass sie nicht alleine existieren können, weil sie zu klein sind.
Die USA leben immer noch in der Zeit der Bandung-Konferenz der blockfreien Staaten von 1955 in Indonesien. Als andere Länder einen Alleingang wagten, waren sie wirtschaftlich zu klein.

Heute jedoch haben Sie zum ersten Mal in der modernen Geschichte die Option Eurasien, Russland, China, Iran und alle Nachbarländer dazwischen. Zum ersten Mal sind diese Länder groß genug, dass sie keinen Handel und keine Investitionen mit den Vereinigten Staaten benötigen.
Während die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Verbündeten in Europa schrumpfen – sie sind deindustrialisierte, neoliberale, postindustrielle Volkswirtschaften –, findet der größte Teil des Wachstums in der weltweiten Produktion, Fertigung und im Handel in China statt, zusammen mit der Kontrolle über die Rohstoffverarbeitung, wie beispielsweise Seltene Erden, aber auch Kobalt, sogar Aluminium und viele andere Materialien in China.

So führt Amerikas strategischer Versuch, Russland, China und alle ihre Verbündeten in den BRICS-Staaten oder der Shanghai Cooperation Organization zu isolieren, letztendlich dazu, dass es sich selbst isoliert. Es zwingt andere Länder, eine Entscheidung zu treffen.
Das ist das Einzige, was Amerika anderen Ländern in der heutigen Welt zu bieten hat. Es kann ihnen keine Exporte anbieten. Es kann ihnen keine Währungsstabilität bieten.
Das Einzige, was Amerika der Welt zu bieten hat, ist, davon abzusehen, ihre Wirtschaft zu zerstören und wirtschaftliches Chaos zu verursachen, wie Trump es mit seinen Zöllen angedroht hat und wie er es jedem Land angedroht hat, das versucht, eine Alternative zum Dollar zu schaffen.
Daher dieses kostenlose Mittagessen, bei dem andere Länder Dollar verdienen können, diese aber an die Vereinigten Staaten zurückverleihen müssen. Und die Vereinigten Staaten als ihr Bankier müssen alles festhalten, und der Bankier kann einfach entscheiden, wen er bezahlt und wen nicht.
Das ist Gangstertum. Aus genau diesen Gründen wurde es als Gangsterstaat bezeichnet. Und andere Länder haben Angst vor dem, was die Vereinigten Staaten tun können, nicht nur unter Donald Trump, sondern vor dem, was sie in den letzten 50 Jahren getan haben. Sie beschlagnahmt einfach, destabilisiert und stürzt Regierungen.
Amerika hat im Grunde genommen jedem Versuch den Krieg erklärt, ein internationales Handels- und Investitionssystem zu schaffen, das nicht von den Vereinigten Staaten kontrolliert wird, da es in ihrem eigenen Interesse liegt, alle Gewinne und Einnahmen daraus zu erhalten, nicht nur einen Teil davon. Es ist ein gieriges Imperium.
Interview
BEN NORTON: Michael, danke, dass du bei mir bist. Es ist immer eine große Freude, dich hier zu haben.
Lass uns über diesen Artikel sprechen, den du geschrieben hast und in dem du argumentierst, dass der Krieg gegen den Iran Teil eines Versuchs der Vereinigten Staaten ist, der Welt ihre unipolare Vorherrschaft aufzuzwingen.
Wir leben in einer zunehmend multipolaren Welt, und der Iran hat als Mitglied der BRICS-Staaten, als Mitglied der Shanghai Cooperation Organization und als Partner Chinas und Russlands eine wichtige Rolle in diesem multipolaren Projekt gespielt. Der Iran hat sich auch für eine Entdollarisierung des globalen Finanzsystems eingesetzt.
Sprechen Sie darüber, wie Sie den Krieg gegen den Iran sehen – der nicht unter Donald Trump begonnen hat, sondern schon viele Jahre zurückreicht – und wie Sie ihn insbesondere als Ökonom sehen.
MICHAEL HUDSON: Nun, der Krieg gegen den Iran begann 1953, als die Vereinigten Staaten und der MI6 den gewählten Premierminister [Mohammad Mosaddegh] stürzten, und der Grund für seinen Sturz war, dass er die Ölreserven des Iran verstaatlichen wollte. Die Vereinigten Staaten haben den Iran immer als Teil des nahöstlichen Öl-Golfs betrachtet.

Die amerikanische Außenpolitik hat sich in Bezug auf die Instrumentalisierung ihres Außenhandels stets auf zwei Rohstoffe gestützt: Getreide – die Möglichkeit, den Export von Nahrungsmitteln in Länder zu stoppen, die sich der US-Politik widersetzen, wie beispielsweise die USA, die unter Mao den Getreideexport nach China eingestellt haben – und Öl.
Seit einem Jahrhundert konzentrieren sich die Vereinigten Staaten auf die Kontrolle des Öls als Grundlage ihrer internationalen Handelsbilanz – es ist der größte Beitrag zur Handelsbilanz – und ihrer Fähigkeit, den Rest der Welt zu sanktionieren, indem sie die Ölversorgung und damit die Strom-, Gas- und Heizungsversorgung von Ländern, die sich von der US-Politik abwenden, abschalten.
Als ich Anfang der 1970er Jahre für das Hudson Institute arbeitete, nahm mich Herman Kahn zu einem Treffen mit einigen Generälen mit, bei dem sie darüber diskutierten, was mit dem Iran zu tun sei, falls dieser unter dem Schah jemals wieder versuchen sollte, seine Autonomie zu behaupten und seinen eigenen Weg zu gehen.
Der Iran war schon immer die stärkste Macht im gesamten Nahen Osten und der Dreh- und Angelpunkt für die Kontrolle über den Nahen Osten. Man kann das Öl im Nahen Osten – Syrien, Irak, die übrigen Länder dort – nicht vollständig kontrollieren, ohne auch den Iran zu kontrollieren, aufgrund seiner Bevölkerungsgröße und der Stärke seiner Wirtschaft.

Es war ein sehr interessantes Treffen. Herman Kahn, das Vorbild für Dr. Strangelove, diskutierte, wie man den Iran in seine verschiedenen ethnischen Gruppen, fünf oder sechs ethnische Gruppen, aufteilen könnte, falls er eine von den Vereinigten Staaten unabhängige Politik verfolgen sollte.
Die Sorge der Vereinigten Staaten war bereits in den 1970er Jahren, also vor 50 Jahren: „Was tun wir, wenn andere Länder sich nicht an die von uns organisierte internationale Weltordnung halten?“
Herman meinte, dass der Krisenherd, der die internationale Nachrichtenlage sprengen würde, in Belutschistan an der Grenze zwischen Iran und Pakistan liegen würde. Die Belutschen sind ein eigenständiges Volk, genau wie die Aserbaidschaner, Aserbaidschaner und Kurden.
Der Iran ist ein Zusammenschluss vieler ethnischer Gruppen, darunter auch eine sehr große jüdische Gruppe. Es ist eine multiethnische Gesellschaft, und die Strategie der Vereinigten Staaten im Falle eines Krieges gegen den Iran bestand darin, diese ethnischen Gruppen gegeneinander auszuspielen – ähnlich wie Pläne für Russland ausgearbeitet wurden, wie man es in einzelne ethnische Teile aufspalten könnte, und für China, wie man China in ethnische Teile aufspalten könnte, wenn Amerika dies für notwendig erachten würde.
Der Grund für diese ethnische Spaltung war, dass es als Demokratie, insbesondere in den 1970er Jahren, sehr deutlich wurde, dass die Vereinigten Staaten nie wieder eine Armee für eine Invasion aufstellen konnten, wie sie es in Vietnam getan hatten.
Als ich an dieser Sitzung teilnahm, ich glaube Ende 1974 oder Anfang 1975, gab es Demonstrationen. Es war offensichtlich, dass es nie wieder eine Wehrpflicht geben würde.
Wie sollte die USA ihre internationale Macht ohne militärische Macht ausüben? Sie hatte Militärstützpunkte auf der ganzen Welt und gab mehr für das Militär aus als jedes andere Land.
Das gesamte Zahlungsbilanzdefizit der USA bestand aus Militärausgaben im Ausland, und dennoch konnte sie keinen Krieg führen. Sie musste Stellvertreter einsetzen.
Zu dieser Zeit, zusätzlich zu den Diskussionen, an denen ich teilnahm, wie man ethnische Gruppen in Ländern, denen wir den Krieg erklärt hatten, als Gegner einsetzen könnte, beschloss Amerika, die größte Militärbasis im Nahen Osten zu errichten, und das war Israel.
Henry Jackson, der kriegsbefürwortende Senator des militärisch-industriellen Komplexes, traf sich mit Herman Kahn – ich war tatsächlich in Hermans Büro und hörte das Telefonat mit, als es kam – und die Vereinbarung lautete, dass der militärisch-industrielle Komplex und Jackson Israel unterstützen würden, wenn Israel sich bereit erklärte, als Amerikas Landflugzeugträger im Nahen Osten zu fungieren, wie es damals formuliert wurde.
Herman ging dieser Vereinbarung sehr gerne ein, da das Hudson Institute zu dieser Zeit eine zionistische Organisation und eine Ausbildungsstätte für den Mossad war.

Einer meiner Kollegen war Uzi Arad. Wir unternahmen gemeinsam mehrere Reisen nach Asien. In den folgenden Jahren wurde Uzi Berater von Netanjahu und Chef des Mossad.
Ich war also gewissermaßen dabei, als die amerikanische Strategie entworfen wurde.
Israel sollte das Gesicht Amerikas sein und hat in der Tat die Unterstützung Amerikas für Al-Qaida und die wahhabitischen Schlächter koordiniert, die Syrien übernommen haben und nun damit beschäftigt sind, Christen, Schiiten und Alawiten zu töten.
Und Sie werden niemals Kritik an Israel von Al-Qaida oder der Gruppe [Hayat Tahrir al-Sham (HTS)] in Syrien hören, wie auch immer man sie dort jetzt nennen mag. Und umgekehrt gab es immer eine Arbeitsbeziehung.

Dies gibt also einen Hintergrund dafür, wie lange die Vereinigten Staaten schon den Tag erwartet haben, an dem sie endlich versuchen würden, ihre Invasion im Irak, ihren Angriff auf Syrien, die Zerstörung Libyens, ihre Unterstützung für die Zerstörung des Libanon und anderer Länder in Nordafrika usw. zu krönen.
Was wir im letzten Monat – oder besser gesagt in den letzten zwei Jahren – gesehen haben, ist der Höhepunkt einer langen Strategie, die Amerika seit dem Zweiten Weltkrieg verfolgt, um die vollständige Kontrolle über die Ölvorkommen im Nahen Osten zu erlangen und sie unter Vasallenherrschern wie Saudi-Arabien und dem König von Jordanien zu Stellvertretern der Vereinigten Staaten zu machen.
Geopolitik und globaler Handel
BEN NORTON: Sie haben so viele interessante Punkte angesprochen, Michael. Ich möchte mich hier auf zwei Hauptthemen konzentrieren: zum einen die Geopolitik der Integration des Iran in Eurasien und zum anderen das Öl und das Petrodollarsystem.
Ich beginne mit der Geopolitik. Wenn wir über den Petrodollar sprechen, sollten wir natürlich bedenken, dass der Iran sein Öl und Gas in anderen Währungen verkauft und auf eine Abkehr vom Dollar drängt.
Bevor wir jedoch darauf eingehen, möchte ich auf die Rolle eingehen, die der Iran nicht nur bei der Unterstützung von Widerstandsgruppen in Westasien gespielt hat, sondern auch bei der Vertiefung seiner politischen und wirtschaftlichen Partnerschaft mit China und Russland als Teil einer größeren eurasischen Partnerschaft.
Es gibt zahlreiche konkrete Projekte zur Integration dieser Regionen.

Der Iran liegt im Herzen der Neuen Seidenstraße Chinas. Diese wurde ursprünglich 2013 vom chinesischen Präsidenten Xi Jinping ins Leben gerufen und dann zur Belt and Road Initiative (BRI) ausgeweitet.
Der Iran spielt dabei eine wichtige Rolle, da er Ostasien über Zentralasien und den Iran mit Westasien verbindet. Und die USA haben wirklich versucht, dies zu verhindern.

Der Iran spielt auch eine wichtige Rolle in einem von Russland geführten Wirtschaftskorridor, der von St. Petersburg über Moskau, durch den Kaspischen Meer, durch den Iran bis nach Indien verläuft.
Dieser Korridor ist als Internationaler Nord-Süd-Transportkorridor (INSTC) bekannt.
Wir haben also gesehen, dass der Iran eine sehr wichtige Rolle dabei spielt, den US-Dollar und die Vorherrschaft der USA herauszufordern und eine wirtschaftliche und politische Integration mit anderen Ländern in Eurasien anzustreben.
Können Sie mehr dazu sagen und warum die imperialen Planer in Washington dies als solche Bedrohung ansehen?
MICHAEL HUDSON: Nun, Sie haben gerade die beiden Karten zusammengefasst, die ich in meinem Artikel eingefügt habe.
Vor etwa einem Monat hat der Iran gerade seine Belt-and-Road-Eisenbahnstrecke fertiggestellt, die bis nach Teheran führt. Zum ersten Mal gibt es einen Landkorridor vom Iran nach China.

Nun bedeutet der Belt-and-Road-Korridor, dass sie den Seeweg umgehen.
Die Militärpolitik der USA und Großbritanniens basiert seit hundert Jahren auf der Kontrolle der Meere, und die Kontrolle des Ölhandels war Teil dieser Strategie.
Denn wenn der Iran, Saudi-Arabien, Kuwait und die anderen Ölförderländer keine Tanker mit Öl beladen können, wie sollen sie dann exportieren? Und wie können Importeure wie China oder Indien Öl aus dem Nahen Osten beziehen?

Nun, mit Chinas Belt and Road Initiative war es beabsichtigt, über den Iran bis zum Atlantik und dann weiter nach Europa vorzudringen.
Dieser Gürtel und diese Straße sollten den gesamten eurasischen Kontinent, die gesamte östliche Hemisphäre, überspannen.

Und wenn die Vereinigten Staaten den Iran erobern und übernehmen könnten, würde dies Chinas Fernbahnausbau behindern und blockieren – genauso wie die Vereinigten Staaten hoffen, Indien und Pakistan in einen Konflikt zu treiben, der Chinas Belt and Road Initiative durch Pakistan (den China-Pakistan Economic Corridor, CPEC) unterbrechen würde.
Einerseits ist der Iran also der Schlüssel zu Chinas Landtransporten nach Europa.

Und wie Sie gerade in Bezug auf Russland angemerkt haben: Der Iran stellt eine militärische Bedrohung für Russlands südliche Grenze dar, denn wenn die Vereinigten Staaten ein Marionettenregime im Iran installieren oder den Iran in ethnische Gruppen aufspalten könnten, die Russlands Handelskorridor nach Süden und den Zugang zum Indischen Ozean stören würden, dann hätten Sie Russland und China eingekesselt und es geschafft, sie zu isolieren.
Das ist die derzeitige Außenpolitik der USA. Wenn man Länder isolieren kann, die nicht Teil des internationalen Finanz- und Handelssystems der USA sein wollen, dann geht man davon aus, dass sie nicht alleine existieren können, weil sie zu klein sind.
Die USA leben immer noch in der Zeit der Bandung-Konferenz von 1955 in Indonesien, als sich die blockfreien Staaten zusammenschlossen. Als andere Länder einen Alleingang wagten, waren sie wirtschaftlich zu klein.

Heute jedoch haben Sie zum ersten Mal in der modernen Geschichte die Option Eurasien, Russland, China, Iran und alle Nachbarländer dazwischen. Zum ersten Mal sind diese Länder groß genug, dass sie keinen Handel und keine Investitionen mit den Vereinigten Staaten benötigen.
Während die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Verbündeten in Europa schrumpfen – sie sind deindustrialisierte, neoliberale, postindustrielle Volkswirtschaften –, findet der größte Teil des Wachstums in der weltweiten Produktion, Fertigung und im Handel in China statt, zusammen mit der Kontrolle über die Rohstoffverarbeitung, wie beispielsweise Seltene Erden, aber auch Kobalt, sogar Aluminium und viele andere Materialien in China.

Der strategische Versuch der USA, Russland, China und alle ihre Verbündeten in den BRICS-Staaten oder der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit zu isolieren, führt letztendlich dazu, dass sie sich selbst isolieren. Sie zwingen andere Länder, eine Entscheidung zu treffen.
Dies wurde sofort nach Trumps Amtsantritt und der Ankündigung seiner Zollpolitik deutlich, als er sagte: „In drei Monaten werde ich so verheerend hohe Zölle einführen, dass Sie, die Länder des Globalen Südens, die Länder der Globalen Mehrheit, ohne Zugang zum amerikanischen Markt in eine wirtschaftliche Katastrophe stürzen werden.“
Aber [Trump sagte]: „Wir haben drei Monate Zeit für Verhandlungen, und wenn ihr uns Zugeständnisse macht, werde ich diese Zölle auf 10 % zurücknehmen, damit eure Volkswirtschaften nicht ruiniert werden. Und eine der Vereinbarungen, die ihr treffen müsst, ist, dass ihr den Sanktionen der USA zustimmt, nicht mit China zu handeln, nicht in China zu investieren und keine Alternativen zum US-Dollar zu verwenden.“
China versucht, die Verwendung des Dollars zu vermeiden, genauso wie Russland nicht mehr in der Lage ist, den Dollar zu verwenden, weil die Vereinigten Staaten einfach 300 Milliarden Dollar der Devisenreserven Russlands im Westen, die es in Brüssel hielt, beschlagnahmt haben, um seine Devisen zu verwalten und seinen Wechselkurs zu stabilisieren, was Zentralbanken weltweit tun.
Nun, das ist sehr interessant. Die Financial Times hatte einen Artikel auf der Titelseite, in dem berichtet wurde, dass nun europäische Länder, insbesondere Deutschland und Italien, die über die zweit- und drittgrößten Goldreserven verfügen, gefragt haben: „Könnten Sie uns bitte unser Gold zurückgeben? Seit dem Zweiten Weltkrieg haben wir unsere gesamten Goldvorräte bei der Federal Reserve in New York gelagert.“
Das Gold der USA befindet sich in Fort Knox, aber andere Länder lagern ihre Goldreserven im Keller der Federal Reserve Bank, direkt gegenüber der Chase Manhattan Bank in der Innenstadt.
Und andere Länder erkennen nun, dass Trump, wenn er sagt: „Nun, Europa hat uns wirklich ausgenutzt; sie haben mehr an uns exportiert, als wir an sie verkauft haben” – Italien und Deutschland befürchten, dass Amerika irgendwie sagen wird: „Nun, wir werden uns einfach all das Gold nehmen, das ihr durch die Ausnutzung von uns angehäuft habt”.

Der Rest der Welt zieht sich also vom Dollar zurück. Dies spiegelt die Auswirkungen all dessen wider, was die Vereinigten Staaten versuchen, um andere Teile der Welt vom Kontakt mit den Vereinigten Staaten zu isolieren, wenn diese versuchen, ein alternatives Wirtschaftssystem zum neoliberalen Finanzkapitalismus zu etablieren, wenn sie versuchen, einen industriellen Sozialismus zu etablieren – der eigentlich ein industrieller Kapitalismus auf dem Weg zum industriellen Sozialismus ist, mit aktiven staatlichen Investitionen in die grundlegende Infrastruktur, anstatt die Infrastruktur im Stil von Margaret Thatcher zu privatisieren.
Das Ergebnis wird sein, dass die Vereinigten Staaten isoliert bleiben und der Rest der Welt seinen eigenen Weg geht, unfähig, mit den Vereinigten Staaten zu handeln, wegen der hohen Zölle, die Trump verhängt hat, und aus Angst, mit dem Dollar zu handeln, wegen der räuberischen Instrumentalisierung des Dollar-Standards, der seit der Abkehr der USA vom Goldstandard im Jahr 1971 Amerikas Freifahrtschein war.
Öl und der Petrodollar
BEN NORTON: Michael, Sie haben wieder einmal viele gute Punkte angesprochen.
Ich möchte bei diesem Thema Öl und US-Dollar sowie dem Petrodollarsystem bleiben.
Sie haben nun mehrfach erwähnt, dass die USA wirklich auf Ölexporte und die Kontrolle des Ölhandels angewiesen sind, unter anderem um ihr enormes Leistungsbilanzdefizit zu reduzieren – was, wie ich meine, immer noch nicht sehr erfolgreich ist. Die USA haben massive Leistungsbilanzdefizite, also Handelsdefizite mit dem Rest der Welt.

Was jedoch in den 2020er Jahren anders ist, ist, dass die USA nun der weltweit größte Ölexporteur sind. Sie sind der größte Ölproduzent der Welt und der größte Gasproduzent.

Das ist also ein erheblicher Unterschied. Dies ist größtenteils eine Entwicklung der letzten zehn Jahre, die auf die explosionsartige Zunahme des Frackings in den USA und auch auf die Schieferölrevolution zurückzuführen ist.

Es ist also nicht unbedingt so, dass die USA physischen Zugang zu allen Ölvorkommen in der Region benötigen.
Allerdings würden die US-amerikanischen Unternehmen, die mit fossilen Brennstoffen handeln, natürlich gerne das gesamte Öl in Westasien privatisieren, das sich jedoch in Staatsbesitz befindet.
Wir haben beispielsweise über Mohammad Mosaddegh gesprochen, den iranischen Premierminister, der 1953 durch einen von der CIA unterstützten Staatsstreich gestürzt wurde, nachdem er das Öl im Iran verstaatlicht und die US-amerikanischen und britischen Ölkonzerne des Landes verwiesen hatte.
Nun, die derzeitige iranische Regierung hat nach der iranischen Revolution 1979 ebenfalls das Öl verstaatlicht, und der iranische Staat hat tatsächlich großen Einfluss auf die Wirtschaft, unter anderem durch staatliche Unternehmen.
Natürlich würden die USA das gerne privatisieren. Aber dabei geht es nicht unbedingt darum, Zugang zu all dem Öl zu erhalten.
Es geht darum, die derzeitige Finanzordnung aufrechtzuerhalten, die in Wirklichkeit durch Öl gestützt wird, insbesondere seit Richard Nixon 1971 den Dollar vom Gold abgekoppelt hat.
Dann, im Jahr 1974, schickte Nixon seinen Finanzminister William Simon – Bill Simon von Salomon Brothers –, der ein Experte für Anleihen war. Er leitete den Treasury-Desk und handelte mit US-Staatsanleihen bei Salomon Brothers, dieser großen Wall-Street-Investmentbank.
Er wurde 1974 nach Dschidda geschickt, wo sie einen Deal aushandelten, wonach die USA die saudische Monarchie schützen würden und Saudi-Arabien im Gegenzug sein gesamtes Öl in Dollar verkaufen würde, um die weltweite Nachfrage nach dem US-Dollar aufrechtzuerhalten.

Dies geschah ein Jahr nach dem OPEC-Ölembargo, bei dem die Länder des Globalen Südens zeigten, dass sie ihre Kontrolle über das Öl als geopolitisches Instrument einsetzen konnten, um die USA und den Westen für ihre Unterstützung Israels zu bestrafen.
Ich meine, all diese Geschichte ist auch heute noch so relevant.
Jetzt fordert der Iran dieses Petrodollarsystem direkt heraus. Der Iran verkauft sein Öl an China in chinesischen Yuan, dem Renminbi.
Der Iran handelt auch mit Indien, verkauft sein Öl und verwendet dabei seine eigene Währung, den Rial. Indien verwendet ebenfalls seine eigene Währung, die Rupie, und handelt im Wesentlichen mit seinen Agrarprodukten gegen iranisches Öl.
Können Sie etwas zu diesem Petrodollarsystem sagen und warum der Iran als so große Herausforderung für dieses System angesehen wird? Denn das bedeutet im Grunde genommen eine direkte Herausforderung für die globale Dominanz des US-Dollars selbst.
MICHAEL HUDSON: Nun, ich habe bereits erwähnt, dass das ursprüngliche Ziel der Vereinigten Staaten darin bestand, die Ölvorkommen im Nahen Osten zu kontrollieren.
Ich war Zahlungsbilanzökonom bei der Chase Manhattan Bank und habe im Auftrag der US-Ölindustrie eine umfassende Studie durchgeführt, um die Zahlungsbilanzerträge und die durchschnittlichen Dollarausgaben der Seven Sisters, der großen Ölkonzerne, zu berechnen.

Der durchschnittliche Dollar, der in Saudi-Arabien, Kuwait und anderen arabischen Ländern investiert wurde, wurde in nur 18 Monaten wieder hereingeholt.
Öl war die rentabelste Investition in der gesamten US-Wirtschaft und zudem steuerfrei.
Nun, der ursprüngliche Plan der USA im Nahen Osten, wie ich bereits erwähnt habe, sah vor, dass sie dort Öl haben wollten. Dann kam der Ölkrieg – und es war mehr als ein Ölkrieg – im Jahr 1974, nachdem Israel 1973 den Krieg begonnen hatte und die Vereinigten Staaten ihre Getreidepreise vervierfacht hatten.
Sie haben Bill Simon [Nixons Finanzminister] erwähnt. Herman Kahn und ich trafen uns 1974 mit Bill Simon, um zu besprechen, wie die Strategie der USA gegenüber den Ölgesellschaften aussehen sollte.
Simon sagte: „Wir haben ihnen erklärt, dass sie für Öl verlangen können, was sie wollen. Sie können die Preise vervierfachen.“
Tatsächlich hat das Standard Oil of New Jersey, Socony [später Mobil] und die anderen amerikanischen Ölkonzerne sehr gefreut, denn wie Sie richtig sagen, war Amerika selbst ein riesiger Ölproduzent.
Als die OPEC-Länder den Ölpreis vervierfachten, erzielten die amerikanischen Ölkonzerne mit ihrer eigenen Ölförderung und der Kanadas immense Gewinne.

Bill Simon erzählte mir, dass er ihnen erklärt habe, sie könnten für das Öl verlangen, was sie wollten; eine Vervierfachung sei in Ordnung.
Aber die Vereinbarung lautete, dass sie alle Einsparungen aus den Einnahmen aus diesem Öl – ich werde es nicht Gewinn nennen, denn es handelt sich eigentlich um Einnahmen aus natürlichen Ressourcen – in der US-Wirtschaft belassen mussten.
Der Deal war, dass Saudi-Arabien und andere Länder ihr Öl für Dollar exportieren würden; sie würden diese Dollar nicht aus den Vereinigten Staaten abziehen.
Sie würden die Dollar, die sie von europäischen Ländern und anderen Ländern, die ihr Öl kauften, erhielten, dort lassen; sie würden sie in erster Linie in US-Staatsanleihen investieren und könnten auch US-Aktien und -Anleihen kaufen.
Aber sie durften nicht das tun, was Amerika beispielsweise mit seinen Devisen aus europäischen Währungen tat. Die OPEC-Länder durften keine Kontrolle über große amerikanische Unternehmen erwerben.
Sie konnten Aktien und Anleihen kaufen, aber sie mussten ihre Investitionen am Aktienmarkt auf den gesamten Markt verteilen. Ich glaube, der König von Saudi-Arabien kaufte Aktien aller Unternehmen im Dow Jones Industrial Average im Wert von einer Milliarde Dollar, um sein Geld zu streuen.
Der größte Teil ihres Geldes wurde jedoch sicher in US-Staatsanleihen angelegt.
Im Wesentlichen flossen also die Einnahmen der OPEC – ich sage bewusst nicht „Gewinne”, da es sich nicht um wirklich verdiente Gewinne handelte, sondern um unverdientes Einkommen – aus dem Ölverkauf in die Vereinigten Staaten, wo der größte Teil an die US-Regierung verliehen wurde.
Nun, dieser Zufluss von Dollar ermöglichte es den Vereinigten Staaten, zwei Dinge zu tun.
Erstens ermöglichte er den Vereinigten Staaten als Zahlungsbilanzzufluss, ihre Militärausgaben im Ausland fortzusetzen, um ihr Wirtschaftsimperium mit militärischer Macht zu sichern.

Aber es finanzierte auch das Haushaltsdefizit des Landes. Ausländische Zentralbanken finanzierten durch ihre Bestände an amerikanischen Schatzwechseln einen Großteil des Haushaltsdefizits der USA.

So wurden die OPEC-Länder im Wesentlichen zu Gefangenen des amerikanischen Finanzsystems, das ich in meinem Buch „Super Imperialism“ beschrieben hatte.
Ich traf mich also mit Vertretern des Finanzministeriums und erklärte ihnen im Wesentlichen, was ich in „Super Imperialism“ geschrieben hatte, nämlich dass die Praxis anderer Länder, ihre internationalen Währungsreserven nicht in Gold, sondern in Form von Krediten an das US-Finanzministerium in Form von Staatsanleihen als Vehikel für ihre Ersparnisse zu halten, dazu geführt hat, dass die Ersparnisse der ganzen Welt, die monetären Ersparnisse, im Wesentlichen in Washington und New York zentralisiert wurden.
Diese Kontrolle, die als Kontrolle des Ölhandels begann, um den Handel mit Öl als Waffe einzusetzen, wurde zur Kontrolle des internationalen Finanzsystems, wobei die Überschüsse aus dem Ölhandel abgezweigt wurden.
So entstand diese Symbiose zwischen dem Handelssystem und dem Finanzsystem als Grundlage der amerikanischen Militärpolitik, die ich als Superimperialismus bezeichnet habe.
Superimperialismus
BEN NORTON: Ja, und was Sie vor über 50 Jahren so brillant als System des Superimperialismus beschrieben haben, sehen wir heute darin, dass der Iran und andere BRICS-Länder dieses System in Frage stellen.
Sie stellen das exorbitante Privileg des US-Dollars in Frage und versuchen, Alternativen zu finden.
Vielleicht können Sie mehr über diese globale Entdollarisierungsbewegung sagen und darüber, wie der Iran dabei eine zentrale Rolle spielt.
Und das ist natürlich einer der Gründe, warum er ein Ziel der USA ist.
MICHAEL HUDSON: Nun, der Iran stand dabei nicht wirklich im Mittelpunkt, denn die Vereinigten Staaten haben es geschafft, den Iran zu isolieren.
Sobald der Schah gestürzt war, spielte die USA dem Iran einen schmutzigen Streich – genauer gesagt, die Chase Manhattan Bank.
Der Iran hatte Auslandsschulden – wie jedes Land, das ausländische Anleihen ausgibt – und überwies die Dollar an die Chase Manhattan Bank, um den Anleihegläubigern ihre Dividenden auszuzahlen.
Das Finanzministerium wandte sich an David Rockefeller und sagte ihm: „Leiten Sie dieses iranische Geld nicht weiter. Halten Sie es einfach zurück.“ Und so galt der Iran als zahlungsunfähig, die gesamten Auslandsschulden wurden fällig, und Amerika beschlagnahmte die iranischen Wirtschafts- und Finanzressourcen in den Vereinigten Staaten.
Später verhandelten sie über die Rückgabe, da all dies nach internationalem Recht illegal war, aber das hat die Vereinigten Staaten nie aufgehalten, wie wir gerade sehen.
Nach dem Sturz des Schahs sagten die Vereinigten Staaten: „Wir müssen die neue iranische Regierung destabilisieren, und wenn wir ihre Devisenreserven beschlagnahmen, wird das sie lähmen und Chaos verursachen, und so regieren wir die Welt, indem wir Chaos verursachen.“
Das ist das Einzige, was Amerika anderen Ländern in der heutigen Welt zu bieten hat. Es kann ihnen keine Exporte anbieten. Es kann ihnen keine Währungsstabilität bieten.
Das Einzige, was Amerika der Welt zu bieten hat, ist, dass es davon Abstand nimmt, ihre Wirtschaft zu zerstören und wirtschaftliches Chaos zu verursachen, wie Trump es mit seinen Zöllen angedroht hat und wie er es jedem Land angedroht hat, das versucht, eine Alternative zum Dollar zu schaffen.
Daher dieses kostenlose Mittagessen, bei dem andere Länder Dollar verdienen können, diese aber an die Vereinigten Staaten zurückverleihen müssen. Und die Vereinigten Staaten als ihr Bankier müssen alles behalten, und der Bankier kann einfach entscheiden, wen er bezahlt und wen nicht.
Das ist Gangstertum. Aus genau diesen Gründen wurde es als Gangsterstaat bezeichnet. Und andere Länder haben Angst vor dem, was die Vereinigten Staaten tun können, nicht nur unter Donald Trump, sondern vor dem, was sie in den letzten 50 Jahren getan haben. Es handelt sich schlichtweg um Beschlagnahmung, Destabilisierung und Umsturz.
Die USA haben im Grunde genommen jedem Versuch, ein internationales Handels- und Investitionssystem zu schaffen, das nicht von den Vereinigten Staaten kontrolliert wird, den Krieg erklärt, weil sie in ihrem eigenen Interesse alle Gewinne und Einnahmen daraus für sich beanspruchen wollen, nicht nur einen Teil davon. Es ist ein gieriges Imperium.
Sanktionen und Wirtschaftskrieg
BEN NORTON: Ja, und worauf Sie hinauswollen, Michael, ist ein sehr wichtiger Punkt, denn im Grunde zeigt dies, dass diese Taktiken, die die USA in den letzten Jahrzehnten immer häufiger missbraucht haben, nicht ganz neu sind.
Heute steht ein Drittel aller Länder der Erde unter US-Sanktionen, die einseitig sind und nach internationalem Recht illegal sind.
Aber natürlich war der Iran eines der ersten Länder, das nach seiner Revolution 1979 mit Sanktionen belegt wurde.
Und wir wissen, dass die USA und die EU im Jahr 2022 russische Vermögenswerte im Wert von 300 Milliarden Dollar und Euro beschlagnahmt haben, was ein gewaltiger Weckruf für die Welt war.
Tatsächlich war der Iran jedoch eine Art erster Testfall. Die USA haben zuerst die Vermögenswerte des Iran beschlagnahmt, dann die Venezuelas, dann die Afghanistans und jetzt die Russlands.
Der Iran war also immer das erste Land, das von diesen aggressiven Taktiken ins Visier genommen wurde, und jetzt sind sie so alltäglich geworden, dass wir eine Art globale Rebellion gegen dieses System erleben, sogar von langjährigen Verbündeten der USA.
Wie zum Beispiel Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, die historisch gesehen Vasallenstaaten der USA sind, aber sie sehen, was mit Russland, dem Iran und Venezuela passiert ist, und sie befürchten, dass sie die nächsten sein könnten.
MICHAEL HUDSON: Nun, genau das prägt die Politik Saudi-Arabiens und der arabischen Länder in der Region.
Offensichtlich gefällt den Arabern nicht, was Israel in Gaza tut. Sie lehnen die ethnischen Säuberungen und die ethnischen Säuberungen im Westjordanland sowie die gesamten Angriffe auf die Palästinenser und andere arabische Bevölkerungsgruppen ab.
Aber sie haben Angst, im Namen des Iran zu handeln. Sie mögen zwar sehr mit ihm sympathisieren. Die Bevölkerung dieser Länder ist sehr gegen die Gewalt, die Israel gegen die arabischen Staaten ausübt, aber die Führer dieser Länder haben ein Problem: Alle Ersparnisse, die Saudi-Arabien in den letzten 50 Jahren angehäuft hat, werden vom US-Finanzministerium und den US-Banken als Geiseln gehalten.
Und die US-Banken sind im Wesentlichen ein Arm des Finanzministeriums. Vor allem Chase Manhattan war eine Bank, die im Auftrag des Finanzministeriums handelte. Citibank war davon unabhängiger.
Deshalb haben Sie aus Saudi-Arabien und den benachbarten Ölförderländern keinen Mucks gehört, weil sie Angst haben. Sie sind sich bewusst, dass sie sich in einer sehr heiklen Lage befinden.
All das Geld, das sie in ihren Staatsfonds gesteckt haben, um ihre eigene zukünftige Entwicklung zu finanzieren – wenn man das, was sie tun, überhaupt so nennen kann, es ist eine verdrehte Entwicklung –, aber ihre Pläne für die Zukunft werden als Geiseln gehalten, und sie wurden politisch neutralisiert, weil sie dem US-Dollar ausgesetzt sind.
Nun, man kann sich vorstellen, dass andere Länder erkennen, was vor sich geht, und asiatische Länder, die Länder des Globalen Südens und sogar europäische Länder wie Deutschland und Italien sagen: „Wir wollen nicht in derselben Falle stecken wie die arabischen Länder, wo nicht nur unsere Ersparnisse, Schatzanweisungen, US-Aktien und -Anleihen sowie unsere Investitionen in den Vereinigten Staaten als Geiseln gehalten werden, sondern auch unsere Goldvorräte dort festgehalten werden!“
Und die ganze Welt bewegt sich jetzt in Richtung Gold. Sie haben Angst, Dollar zu halten. Die Dollarbestände ausländischer Zentralbanken sind stabil geblieben, während die Goldbestände gestiegen sind.

Und viele offizielle Goldreserven ausländischer Staaten werden nicht in den Büchern ausgewiesen. Die Regierung hält Anteile an einem Unternehmen, das Gold besitzt. So kann man verbergen, was sie tun, und es fällt nicht so sehr ins Auge, dass sie den Dollar abwerten.
In den Finanzstatistiken findet eine Art Kabuki-Tanz statt, ebenso wie beim Abwerfen von Bomben auf andere Länder.
Der militärisch-industrielle Komplex
BEN NORTON: Michael, ich möchte über den militärisch-industriellen Komplex sprechen, denn ein weiterer Punkt, den Sie in diesem Artikel angesprochen haben und der sehr wichtig ist, aber oft übersehen wird, ist, wie US-Militärunternehmen von diesen Kriegen profitieren – wie wir es gerade in dem sogenannten 12-Tage-Krieg zwischen den USA/Israel und dem Iran gesehen haben.
Sie haben darauf hingewiesen, dass der Iran hauptsächlich ältere Raketen eingesetzt hat. Er hat seine Bestände an alten Raketen aufgebraucht, um Israel zu treffen, und versucht, das israelische Luftabwehrsystem zu überwältigen.
Nun wissen wir, dass US-Militärunternehmen mit der fortschrittlichen militärischen Ausrüstung geprahlt haben, die die USA Israel zur Verfügung gestellt haben, wie das Iron Dome-, das David’s Sling- und das Arrow-System.
US-Unternehmen haben von der Mitwirkung an der Entwicklung dieser Systeme und von der Lieferung der Raketen und Abfangraketen profitiert.

Israel hat also viele Millionen Dollar ausgegeben, um diese alten iranischen Raketen abzuschießen, die der Iran ohnehin loswerden wollte.
Wäre der Krieg weitergegangen, hätte dies offensichtlich immer mehr Ressourcen Israels und der USA gebunden.
Aber wie Sie richtig bemerken, ist dies tatsächlich etwas, von dem der militärisch-industrielle Komplex in den USA profitiert, denn was die USA als „Hilfe” für viele Länder bezeichnen, ist in Wirklichkeit keine echte Hilfe, sondern Verträge, die an private US-Auftragnehmer vergeben werden, die dann diese militärische Ausrüstung an Israel, Ägypten, Japan, Südkorea und andere Länder weitergeben.
Können Sie mehr über die Rolle des militärisch-industriellen Komplexes sagen und darüber, wie er von all dem profitiert hat?
MICHAEL HUDSON: Nun, das ist der Schlüssel zur Debatte im Kongress, die derzeit über das Steuergesetz der Republikaner geführt wird. Die enormen Summen, die für den militärisch-industriellen Komplex ausgegeben werden, für Waffen, die im Grunde genommen nicht funktionieren.
Wir haben in der Ukraine gesehen, dass die NATO-Staaten nicht in der Lage sind, sich gegen russische Raketen zu verteidigen.
Wir haben in Israel gesehen, dass der Iron Dome sehr leicht von Iran durchdrungen werden kann.
Und der Iran hat dies bereits vor einigen Monaten demonstriert, als er zwei Raketen salven abfeuerte. Er warnte Israel: „Wir wollen keinen Krieg. Wir wollen niemandem Schaden zufügen, aber wir wollen euch nur zeigen, dass wir euch jederzeit bombardieren können, und deshalb werden wir eine Bombe auf diesen bestimmten Ort werfen; bringt alle Menschen dort weg; wir wollen euch nur zeigen, dass es funktioniert. Versucht uns abzuschießen.“ Und sie haben sie abgeworfen.
Das Gleiche haben sie mit den Vereinigten Staaten im Irak gemacht und gesagt: „Wisst ihr, wir wollen eigentlich keinen Krieg mit euch im Irak. Wir haben eine Million Iraner im Kampf gegen die Iraker verloren, als ihr Saddam Hussein gegen uns aufgebracht habt [im Iran-Irak-Krieg in den 1980er Jahren], aber ihr solltet wissen, dass wir eure amerikanischen Stützpunkte auslöschen können, wann immer wir wollen. Wir zeigen es Ihnen. Hier ist eine Basis, die nicht sehr bevölkert ist. Wir werden sie bombardieren, also bringen Sie alle in Sicherheit; wir wollen nicht, dass jemand verletzt wird. Wir werden Sie an diesem und jenem Datum bombardieren. Tun Sie alles, was Sie können, um uns abzuschießen.“ Wumm! Sie haben sie bombardiert. Amerika konnte sie nicht abschießen.
Nun, der Iron Dome funktioniert offensichtlich nicht, ebenso wenig wie die amerikanische Militärverteidigung.
Nun, Präsident Trump hat gerade verkündet: „Wir werden das US-Haushaltsdefizit massiv erhöhen, indem wir in den Vereinigten Staaten für 1 Billion Dollar einen Iron Dome errichten.“
Stellen Sie sich vor, man gibt eine Billion Dollar aus, um ein System zu kopieren, das Iran und Russland sofort durchbrechen können.
BEN NORTON: Michael, das nennt man den Goldenen Dom. Und Elon Musks Unternehmen wie SpaceX stehen kurz davor, massive Aufträge von der US-Regierung zu erhalten. Es wird geschätzt, dass insgesamt Hunderte von Milliarden Dollar ausgegeben werden, um diesen Goldenen Dom zu bauen, der nicht einmal funktionieren wird.
MICHAEL HUDSON: Für Trump ist natürlich alles Gold, nicht Eisen – das hätte ich mir denken können – genau wie die Türklinken in seinen Trump Towers, natürlich.
Wir erleben also diese Fantasie.
Was der militärisch-industrielle Komplex herstellt, sind keine Waffen, die tatsächlich im Krieg eingesetzt werden. Es sind Waffen, die gehandelt oder verkauft werden.
Und wie Sie bereits erwähnt haben, gibt die USA zusätzlich zu den enormen direkten Ausgaben des Kongresses für den Kauf von Waffen für die US-Armee, die Marine und die Marineinfanterie, für das Militär auch Auslandshilfe an Südkorea, Japan und andere Länder, und diese Auslandshilfe wird für den Kauf von US-Militärwaffen ausgegeben.
Das ist nicht im amerikanischen Militärhaushalt enthalten, aber faktisch finanziert es den militärisch-industriellen Komplex durch die Hintertür, indem es Amerikas Verbündeten Geld gibt, damit sie amerikanische Waffen kaufen, die ebenfalls nicht funktionieren.
Nun, man muss sich fragen, was diese Verbündeten jetzt denken, insbesondere in Europa. Es ist fast peinlich zu sehen, dass die NATO sich weigert, die Tatsache anzuerkennen, dass die amerikanischen Waffen, die sie kaufen will, und die europäischen Waffen, die sie hergestellt hat, einfach nicht in der Lage sind, sich gegen russische und iranische Waffen zu verteidigen.
Die amerikanische Technologie ist rückständig, weil die Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes all das enorme Geld, das sie gezahlt haben, ihre Gewinne, die sie erzielt haben, für Dividendenausschüttungen und den Kauf eigener Aktien verwendet haben.
Sie haben es nicht für Forschung und Entwicklung ausgegeben. 92 % jedes Dollars, den sie erhalten haben, fließen in die Stützung ihrer Aktienkurse und nicht in die tatsächliche Herstellung von Waffen.

Durch die Finanzialisierung seines Militärsystems und der gesamten Industrie hat sich die USA im Grunde genommen selbst deindustrialisiert und sich gegenüber dem Rest der Welt, der sein Militärgeld für funktionierende Waffen ausgibt, die auch wirklich funktionieren sollen und nicht nur dazu dienen, Gewinne zu erzielen und die Aktienkurse von Militärunternehmen in die Höhe zu treiben, fast schon entwaffnet.
BEN NORTON: Ja, ich finde, das ist ein guter Schlusspunkt. Wir könnten noch eine Stunde weiterreden, aber das sollten wir uns für ein anderes Mal aufheben.
Michael, gibt es etwas, das Sie den Leuten empfehlen würden, die mehr über Ihre Arbeit erfahren möchten?
MICHAEL HUDSON: Nun, ich habe meine Website, Michael-Hudson.com, und alle meine Artikel sind dort zu finden, auch der, den Ben gerade erwähnt hat. Dort können Sie meine laufenden Kommentare zu all diesen Themen lesen.
Und mein Buch Super Imperialism erklärt die gesamte Dynamik, die sich hier entfaltet.
BEN NORTON: Wie immer, Michael, war es mir eine große Freude. Vielen Dank, dass Sie heute bei uns waren, und bis bald.
MICHAEL HUDSON: Nun, es war eine sehr aktuelle Diskussion. Vielen Dank für die Einladung.

Texas verbietet Laborfleisch

Bill Gates wird sich wohl nicht darüber freuen: Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, unterzeichnete ein Gesetz, welches sämtliches Laborfleisch aus seinem Bundesstaat verbannt. Sowohl die Produktion als auch der Verkauf von solchen Produkten sind nun dort illegal.
Man könnte es einen Sieg für den gesunden Menschenverstand nennen – denn im republikanisch regierten Texas darf das im Labor gezüchtete Fake-Fleisch nicht mehr in Umlauf gebracht werden. So hat Gouverneur Greg Abbott die Senate Bill 261 unterzeichnet, welche die Herstellung, Verarbeitung, den Besitz, die Verteilung und den Verkauf von sogenanntem “zellkultivierten Protein” für den menschlichen Verzehr ganz offiziell und bei Strafe ab dem 1. September 2025 verbietet.
Wenn man bedenkt, dass das Laborfleisch wegen der “unsterblichen Zellen” als potentiell krebserregend gilt, ist das Verbot im Lone Star State durchaus nachvollziehbar. Doch Bill Gates, der möchte, dass die Menschen in den wohlhabenden Staaten gefälligst nur mehr synthetisches Fleisch konsumieren sollen, dürfte über dieses Gesetz nicht erfreut sein.
Damit ist Texas nach Florida, Alabama, Montana, Indiana, Nebraska und Mississippi der siebente US-Bundesstaat, der solche Fake-Fleisch-Produkte verbietet. Mehr noch handelt es sich bei allen sieben Staaten um welche, die von den Republikanern regiert werden. Die von den linksgrünen Demokraten geführten Bundesstaaten unterstützen hingegen – im Auftrag der globalistischen Klimasekte – solche Lebensmittelexperimente.

Die Sonne lacht: Plötzlich gibt es zu viel Solarstrom, der teuer verschenkt werden muss!
Der Energiewende-Irrsinn feiert sich selbst für einen neuen Rekord: Im Mai stammten angeblich 67,8 Prozent des deutschen Stroms aus erneuerbaren Quellen. Was die Jubelperser der Energiewende dabei verschweigen, ist die Kehrseite dieser vermeintlichen Erfolgsgeschichte.
An sage und schreibe 112 Stunden mussten deutsche Stromerzeuger im Mai dafür bezahlen, dass ihnen jemand im Ausland den überschüssigen Strom abnimmt. Die Preise stürzten zeitweise auf minus 250 Euro pro Megawattstunde – ein absurdes Theater, das die deutschen Steuerzahler mit Milliarden subventionieren.
Das Märchen vom billigen Ökostrom
Während uns die Politik weismachen will, dass Wind- und Solarenergie eine Art Perpetuum Mobile der Stromerzeugung seien, sieht die Realität ganz anders aus.
Zwar hatte Photovoltaik im sonnigen Mai einen Anteil von 30 Prozent an der Stromerzeugung erreicht, aber was nützt das, wenn zur Mittagszeit niemand den Strom braucht? Folge: Das System kollabiert unter seiner eigenen Ineffizienz und die Bürger müssen die Zeche zahlen.
Besonders perfide ist dabei das sogenannte EEG-Vergütungssystem. Anlagenbesitzer, die ihre Solarparks vor Januar dieses Jahres errichtet haben, erhalten vom Staat die Differenz zwischen einem garantierten Festpreis und dem tatsächlichen Marktpreis erstattet. Je tiefer der Strompreis fällt – und er fällt bei viel Sonne aktuell ins Bodenlose –, desto mehr Milliarden muss der Steuerzahler aufbringen. Eine Geldvernichtungsmaschine, die es so nur in Deutschland gibt!
Die Energiewende frisst ihre Kinder
In der Solarbranche spricht man bereits von einem „Kannibalen-Problem“: Jeder neue Solarpark senkt die Profite der anderen, weil alle zur gleichen Zeit ihren Strom ins Netz einspeisen. Die Branche frisst sich selbst auf, während auch die Merz-Regierung unbeirrt am Irrsinn der „Erneuerbaren“ festhält.
Wunschzettel an den Weihnachtsmann
Die vorgeschlagenen Lösungen für dieses Dilemma lesen sich wie ein Wunschzettel an den Weihnachtsmann. Man könnte die Stromnachfrage erhöhen, heißt es – durch mehr E-Autos und Wasserstoffproduktion. Doch wer soll diese E-Autos kaufen, wenn die Ladeinfrastruktur ein Flickenteppich ist und die Strompreise für Endverbraucher trotz Negativpreisen an der Börse weiter steigen? Wer soll in energieintensive Industrien investieren, wenn die Politik gleichzeitig die Deindustrialisierung Deutschlands vorantreibt?
Oder man könnte das Stromsystem „flexibilisieren“, heißt es – mit Batteriespeichern und intelligenten Netzen. Doch während andere Länder längst flächendeckend Smartmeter (intelligente Stromzähler) einsetzen, dümpelt Deutschland mit einer Quote von gerade einmal zwei Prozent vor sich hin. Die vielgepriesene Digitalisierung der Energiewende entpuppt sich als Luftschloss
Der Export-Mythos
Besonders dreist ist die Behauptung, Deutschland würde seinen überschüssigen Strom gewinnbringend ins Ausland verkaufen. Die Wahrheit ist: Unsere Nachbarn zahlen ihren eigenen Börsenpreis, nicht den deutschen Negativpreis. Deutschland subventioniert also die Stromerzeugung für das Ausland – ein weiteres absurdes Kapitel in der endlosen Geschichte des Energiewende-Irrsinns!
Zeit für einen Kurswechsel
Was Deutschland braucht, ist keine weitere Beschleunigung dieser Irrfahrt, sondern eine grundlegende Kehrtwende in der Energiepolitik. Statt Milliarden in ein System zu pumpen, das sich selbst auffrisst, sollte die Politik auf verlässliche Grundlastfähigkeit setzen. Die romantische Vorstellung, ein Industrieland könne allein mit Sonne und Wind betrieben werden, hat sich als teure ideologische Fantasterei erwiesen.
Die Rechnung für dieses Experiment zahlen am Ende die Bürger über höhere Strompreise und für eine unsichere Versorgung sowie mit Milliarden an Steuergeldern, die in einem Fass ohne Boden verschwinden! Und die Zeche zahlen die Beschäftigten unter anderm in der Stahl- und Autoindustrie mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze!
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Schrecklicher Fund in NRW: Frau und Kleinkind tot an Waldweg aufgefunden

Schockierender Fund im nordrhein-westfälischen Dorsten: Am Sonntagmorgen, dem 29. Juni 2025, wurden im Stadtteil Holsterhausen an einem Waldweg eine tote Frau und ein totes Kleinkind entdeckt. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus und hat eine Mordkommission eingerichtet. Nur drei Tage zuvor war es an dem Waldweg, dem Tüshausweg, zu einem Raubüberfall gekommen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Taten?
Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft hatte eine Passantin gegen 6 Uhr morgens die leblose Frau entdeckt und dachte zunächst, sie würde schlafen. Die alarmierte Polizei stellte den Tod der Frau fest und fand kurz darauf die Leiche des Kindes in einem nahen Gebüsch. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus – die Frau hatte eine Platzwunde am Hinterkopf – und hat eine Mordkommission eingesetzt, um die Umstände des Todes und die Identität der Opfer zu klären.
Die Frau war etwa 25 bis 30 Jahre alt, das Kleinkind war ein Mädchen im Alter von etwa zwei bis drei Jahren. Bislang konnten die Opfer nicht identifiziert werden, und aus ermittlungstaktischen Gründen gibt die Polizei derzeit nur wenige Details preis.
Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit einem Raubüberfall, der sich drei Tage zuvor, am 26. Juni 2025, ebenfalls am Tüshausweg ereignete. Dabei wurde eine 40-jährige Frau mit ihrem einjährigen Kind gegen 11.30 Uhr von einem Mann und einer Frau überfallen. Die Täter, die aus einem schwarzen BMW X6 ausgestiegen waren, schubsten die Frau zu Boden und versuchten, ihr die Handtasche zu entreißen. Als das misslang, entrissen sie ihr die Ohrringe und flüchteten – auf dem Weg zum Fluchtauto verlor einer der beiden einen Ohrring. Glücklicherweise blieben Mutter und Kind körperlich unverletzt.
Der Polizei zufolge war der Mann etwa 50 Jahre alt und ca. 1,80 m groß. Er hatte eine korpulente Statur und schwarze, mittellange Haare. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jeans und einem weißen T-Shirt.
Die Frau war ebenfalls ca. 50 Jahre alt, etwa 1,80 m groß und korpulent. Sie trug ein blaues Kleid und einen Hijab in den Farben Rot, Weiß und Gelb.
Die Polizei sucht Zeugen und prüft zudem, ob es Verbindungen zwischen den beiden Vorfällen gibt.

Polens Regierung Tusk vor Auflösung? Neuwahlen?
Die polnische Regierung des EU-hörigen Premiers Donald Tusk befindet sich nach dem Verlust der Präsidentschaft an den konservativen Kandidaten Karol Nawrocki in Aufruhr. Die eskalierende Grenzkrise mit Deutschland könnte nun das Fass zum Überlaufen bringen. Videos von Bürgerpatrouillen an der deutschen Grenze, die versuchen, illegale Einwanderer aufzuhalten, sind ein Pulverfass, das darauf wartet, zu explodieren, […]
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Der Staat und der Krieg
Die modernen Staaten wurden zu Kriegsmaschinen, die sich kaum mehr bremsen lassen, schrieb der italienische Philosoph Giorgio Agamben zu Beginn des iranisch-israelischen Krieges. Was wir als Staat bezeichnen, ist letztlich eine Kriegsmaschine, und früher oder später tritt diese konstitutive Berufung des Staates jenseits aller mehr oder weniger erbaulichen Zwecke, die er sich zur Rechtfertigung seiner […]
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