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Das große Schachspiel und die Ukraine
Von Ped
Der lange Atem der Wahnhaften und ein Kapitel Geostrategie.
Das hier besprochene Drehbuch zur geopolitischen Rolle der Ukraine ist ein viertel Jahrhundert alt. Und kaum dass es geschrieben war, begann auch dessen praktische Umsetzung. Das Drehbuch selbst erzählt keine reale Geschichte sondern ein Konzept, wie sich diese Geschichte in der Zukunft entwickeln sollte. Es griff der Geschichtsschreibung vor. Es wurde zur Handlungsanleitung, ja es war sogar als Handlungsanleitung konzipiert. Denn der Autor verstand sich als Globalist.
Geostrategie anglo-amerikanischer Prägung zeichnet sich nicht so sehr durch brillante Logik aus, sondern eher durch Wahnhaftigkeit aus. Eine, die der Geostratege selbst als Mission verstanden wissen möchte. Sich als Teil einer Mission zu sehen, beschreibt wiederum ein Selbstverständnis, das von Sendungsbewusstsein durchdrungen ist. Man fühlt sich erleuchtet, berufen und selbstverständlich auch befähigt, große, ganz große Dinge anzustoßen. Und dafür Opfer zu bringen, fremde Opfer natürlich. Einflussreiche Geostrategen wie Jener, von dem wir gleich mehr erfahren werden, sahen sich genau so, als auserwählte bedeutsame Mitglieder einer besonderen Spezies.
Solche Menschen leiden unter einem emotionalen Defekt. Sie haben Probleme, mit anderen Menschen mitzufühlen. Weil sie sich wohl auch selbst nicht so recht fühlen können. Das befähigt diese Menschen zu äußerst pragmatischem Denken. Es befreit sie von Skrupeln. Es entledigt sie von möglicherweise nagenden Zweifeln. Gleichzeitig führt eine solche emotionale Armut zu innerer Leere, die man wiederum zu befüllen sucht. Man ist nicht in der Lage, in die eigenen Abgründe zu schauen und sucht sich Ersatzhandlungen. Man versucht die Menschen, am besten alle Menschen besser zu machen, nur nicht sich selbst. Getrieben und wahnhaft überdeckt man seine inneren Nöte und da ist die ganze Welt gerade groß genug, um ausreichend Gestaltungsspielraum zu besitzen.
In diese Art von Menschen ordne ich Zbigniew Brzezinski ein.
Wenn wir im Weiteren über geostrategische Konzepte in Bezug auf die Ukraine sprechen, dann sollten wir uns ein wichtiges Merkmal dieser Konzepte stets vor Augen führen. Ihnen fehlt jede Wärme und Empathie, sie sind völlig gefühllos. Sie sind ein Spiegel der aus meiner Sicht verkrüppelten Gefühlswelt der Verfasser. Sie vermitteln im Fehlen jedweden Mitgefühls eine beängstigende psychopathische Düsternis. Dieses Gefühl kann freilich nur ein wahrhaft empathischer, reflektierender, achtsamer Mensch wahrnehmen. Wer abgestumpft ist, wurde irgendwann gewissermaßen gebrochen. Damit bewegt er sich nunmehr auf einer rein rationalen, logischen Ebene der geäußerten Gedanken. Das darunter sieht er nicht. Statt dessen wird seine Emotionalität von außen durch Kicks, durch Trigger angestoßen. Die dann gezeigte Empathie ist keine Wirkliche, denn eine solche bedarf der Selbstempathie. Ohne diese ist es nur Schein. Und dieser Schein lebt von fremdbestimmten übergestülpten Kodexen und Moralvorstellungen.
Ohne Achtsamkeit und Empathie wird man von Brzezinskis Worten eingefangen, wird man von ihm manipuliert, auch wenn man dessen Gedanken nur liest. Die Logik, die Sie erfahren werden, ist oft sehr eingänglich, aber bei genauerem Hinsehen keinesfalls schlüssig. Zumal sich diese Logik auf fundamentalen Annahmen stützt, die nicht bewiesen sind. Beispielsweise, dass der Sinn von Gesellschaften vorrangig darin besteht, Macht und Einfluss über Konkurrenten zu gewinnen. Aus Sicht des Verfasserss besteht die Aufgabe des Werkes wohl darin, Lehrbuch und somit eine Handlungsanleitung zu sein, um die dort verfassten Gedanken zur Wahrheit werden zu lassen. Das soll innerhalb der folgenden Analyse nicht im Vordergrund stehen und wird trotzdem immer wieder eine Rolle spielen. Bitte behalten Sie es im Hinterkopf, liebe Leser.
Eine ukrainische Episode und ein Buch
Kaum jemand wird wissen, dass an der NATO-Intervention im jugoslawischen Bosnien-Herzegowina Mitte der 1990-er Jahre ein Bataillon mit dem UN-Referenz-Code S-1818-0082-0002 und dem Namen UKRBAT beteiligt war (1). UKRBAT steht als Abkürzung für Ukrainisches Bataillon. Es hatte logistische Aufgaben zu erfüllen. Was in jener Zeit klein und fein begann, war ein stetiger Prozess der Integration der ukrainischen Streitkräfte in die Strukturen des NATO-Pakts, obwohl das Land bis heute nicht Mitglied dieses „Bündnisses“ ist (2).
„Unter dem Dach der NATO-Ukraine-Kommission besteht seit 1997 eine weit verzweigte Struktur von Gremien, Mechanismen und Programmen, die vertiefte politische Konsultationen und praktische Zusammenarbeit ermöglichen.“ (3)
In eben jener Zeit erschien ein bald zur geostrategischen Fibel gekürtes Werk eines gewissen Zbigniew Brzezinski. In diesem Werk werden in erstaunlicher Art und Weise Dinge vorweg genommen, welche mit der Ukraine zu tun haben.
Wer war Zbigniew Brzezinski? Der gebürtige, aus einer Adelsfamilie stammende Pole mit ukrainischen Wurzeln (4) war einer der einflussreichsten Gestalter innerhalb der US-amerikanischen Politik. Er war Berater mehrerer US-Präsidenten und Präsidentenschaftskandidaten, Direktor des National Endowment for Democracy (NED, 5) sowie Mitglied im Nationalen Sicherheitsrat der USA, dem Center for Strategic and International Studies (CSIS, 6) und dem äußerst einflussreichen Council on Foreign Relations (7). Außerdem war er, gemeinsam mit David Rockefeller Mitbegründer der Trilateralen Kommission.
1997 erschien sein Buch The Great Chessboard (Das große Schachspiel), in Deutschland unter dem Titel Die Einzige Weltmacht veröffentlicht. Noch einmal: Brzezinski war nicht irgendwer, sein politisch-ideologischer Einfluss war überragend. Er war jahrzehntelang ein Weichensteller für die US-Außenpolitik und er war das auch, als er dieses Buch Mitte der 1990-er Jahre schrieb. Leute wie Brzezinski dachten elitär, global und strategisch. Sie planten Macht und Herrschaft in der Zukunft und nahmen Dinge vorweg, die später politisch praktiziert wurden. Brzezinski war ein Globalist und er bekannte sich auch dazu.
Globalisten stehen über allen und über allem. Sie ziehen Mauern zwischen Menschen und Gruppen hoch, um diese zu beherrschen. Aber der eigene Herrschaftsanspruch ist grenzenlos und steht selbst über Staaten. Vier Jahre vor Gründung der Trilateralen Kommission schrieb Zbigniew Brzezinski:
„Der Nationalstaat als grundlegende Einheit des organisierten Lebens des Menschen ist nicht mehr die hauptsächliche schöpferische Kraft. Internationale Banken und multinationale Konzerne handeln und planen in einer Weise, die den politischen Konzepten des Nationalstaates weit voraus ist.“ (8)
Und wenn man in The Great Chessboard nach der Ukraine sucht, dann gehen einem die Augen auf (Hervorhebung durch Autor):
„Unter den gegenwärtigen globalen Gegebenheiten globalen Gegebenheiten lassen sich mindestens fünf geostrategische Hauptakteure und fünf geopolitische Dreh- und Angelpunkte auf der neuen politischen Landkarte Eurasiens ermitteln. Frankreich, Deutschland, Russland, China und Indien sind die Hauptakteure […] Die Ukraine, Aserbaidschan, Südkorea, die Türkei und der Iran stellen geopolitische Dreh- und Angelpunkte von entscheidender Bedeutung dar […].“ (9)
Mit Dreh- und Angelpunkten (Pivots) meinte Brzezinski ausdrücklich, dass er den darunter zusammengefassten Staaten höchstens eingeschränkt geostrategisches Handeln zugesteht, namentlich der Türkei und dem Iran. Doch letztlich sieht er alle fünf Länder als reine, zu benutzende Objekte im geostrategischen Spiel, vornweg die Ukraine. Er wies darauf hin, dass der Hegemon in diesen Staaten die Aufgabe hat, „zu steuern“. Die Ukraine selbst ist nichts weiter als Mittel zum Zweck, ganz im Sinne pathologischen Handelns von „Weltverbesserern“.
Der Konflikt der Ukraine mit Russland mag vordergründig ein regionaler Konflikt sein. Doch provoziert und ausgelöst wurde er innerhalb eines geostrategischen Spannungsfeldes und der Ukraine kommt nach dem Willen Brzezinskis und dessen Brüdern und Schwestern im Geiste nie und nimmer die Rolle eines selbständig handelnden politischen Akteurs zu. Die Ukraine ist Teil des großen Schachspiels und die Strippenzieher sitzen außerhalb Eurasiens. Das war konzeptionell bereits in der US-Außenpolitik der 1990-er Jahre verankert.
Orwellsche Unabhängigkeit
Die Globalisten verstehen unter guten Beziehungen nichts anderes als den eigenen, permanent und erfolgreich ausgeübten Einfluss. Sie setzen also gute Beziehungen mit Einfluss gleich, weil sie innerhalb ihres pathologischen Denkens außerstande sind, den Unterschied zwischen diesen zu erkennen. Ihre Beziehung ist einseitig gedacht. Globalisten sind nicht darauf aus, die Interessen der anderen Seite zu berücksichtigen, es sei denn, sie können einen strategischen Nutzen daraus ziehen. Machtbewusste spiegeln und sie spiegeln ihr eigenes Weltbild in den zu formenden, den zu übernehmenden Objekten.
Empathie bedeutet mitfühlen, auf den anderen eingehen, sich in ihn hineinversetzen, aber auch Wirkungen die von einem selbst ausgehen, kritisch zu prüfen. Für Globalisten kann nur der eigene Einfluss gut sein. Er entspringt einer Erwartungshaltung, die unbedingt erfüllt werden muss, „zur Not“ mit Macht und Gewalt. Mit einem ehrlichen empathischen Einfluss, praktisch einem Gewinnen durch Vorbild, hat das nichts zu tun. Weil diese Leute exzeptionell denken. Sie sehen sich als einzigartig.
Wenn also Russland und die Ukraine freundschaftliche Beziehungen unterhalten, Handel zum beiderseitigen Vorteil betreiben und auf vielfältige Weise kulturelle Kontakte pflegen, heißt das für Geostrategen wie Brzezinski es einer war: Russland hat Einfluss auf die Ukraine — und das ist nicht gut.
Diese Denke muss uns bewusst sein, sonst verstehen wir nicht, was Brzezinski 1997 mit den folgenden Worten ausdrücken wollte:
„Die Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett, ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Russlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr.“ (10)
Das ist psychopathisches Denken und es ist voll von inneren Widersprüchen. Der Geostratege setzt die Existenz der Ukraine als unabhängigen Staat gleich mit nicht guten Beziehungen zu Russland. Er meint mit Unabhängigkeit das Kappen der Beziehungen zum Nachbarn. Es war für die Strategen in Übersee seit Jahrzehnten eine der Kernaufgaben, dafür zu sorgen, dass die Ukraine und Russland möglichst schlechte Beziehungen, am besten gar keine pflegen. Erst dann konnten sie den eigenen pathologischen Einfluss im Objekt Ukraine voll entfalten.
Schauen wir noch ein wenig in die gefühlsentleerten Hirne dieser von Macht Umgetriebenen. Sie spiegeln ihre eigene Maßlosigkeit. Sie können sich nicht vorstellen, dass andere Menschen vom Grundsatz her völlig anders denken, fühlen und handeln. Obwohl doch für die meisten Menschen gerade das gilt. Psychopathisches Denken lebt von Spaltung. Weil das den Konkurrenten schwächt, ihn isoliert. Und jeder, auf den man keinen Einfluss hat, ist ein potenzielles Ziel der Unterwerfung. So funktioniert das Spiel des Teile und Herrsche. So sind sie, die Geostrategen der westlichen Alternativlosigkeit: Getrieben von ihrer inneren Leere und kreativ im Zerstören aber unfähig, wahrhafte Beziehungen einzugehen:
„Wenn Moskau allerdings die Herrschaft über die Ukraine mit ihren 52 Millionen Menschen, bedeutenden Bodenschätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer wiedergewinnen sollte, erlangte Russland automatisch die Mittel, ein mächtiges Europa und Asien umspannendes Reich zu werden.“ (10i)
Sie projizieren ihre Beziehungsunfähigkeit im Kleinen als Maß von Beziehungen auf der großen gesellschaftlichen Ebene. Psychopathen mögen intelligent sein, aber seelisch sind sie arm und dem entspricht die obige Prophezeiung. Doch genau dieses Gift lassen sich die Menschen Tag für Tag durch die Massenmedien und bestellte Politiker einflößen.
Von Beginn an geplant: Die NATO-Osterweiterung
Die Führer der im Untergehen begriffenen Sowjetunion wie auch die der Jelzin-Ära waren unter anderem von einer unfassbaren Naivität beseelt, als sie den Vereinigten Staaten von Amerika abnahmen, dass die NATO „keinen Zoll weiter nach Osten“ rücken würde (11). Als der Kreis um Putin die politischen Geschäfte in Russland übernahm, war es mit der Naivität vorbei. Ob Putin Brzezinskis Buch gelesen hat? Da steht zum Beispiel auch (Hervorhebung durch Autor):
„[…] sollten die Ostgrenzen der EU zugleich die östliche Frontlinie [sic!] der NATO sein?“ (12)
Die Antwort (siehe weiter unten) wird nicht überraschen. Brzezinski hatte keine Bauchschmerzen, darauf hinzuweisen, dass solche Grundsatzentscheidungen nicht von den europäischen NATO-„Partnern“ zu treffen sind. Schwerwiegende Aspekte wie diese dürfen nicht von Betroffenen vor Ort selbst geregelt werden. Denn es sind eben nur Vasallen. Dafür ist der Hegemon da (Hervorhebung durch Autor):
„Ersteres [die EU-Erweiterung …] wird sich aber unmittelbar auf eine NATO-Entscheidung auswirken. Diese allerdings betrifft auch die Vereinigten Staaten, und die Stimme der USA ist in der NATO noch immer maßgebend.“ (12i)
Das Maß der Dinge ist für einen Globalisten immer er selbst. Alles andere ist Mittel zum Zweck. Zur Not wird für den „guten Zweck“ gelogen, manipuliert, korrumpiert, erpresst. Was interessiert „die Einzigartigen“ die Ukraine und ihre geschundenen Menschen? Es interessiert sie ein Nichts. Alles dreht sich um sie selbst und ihre gar nicht genialen, destruktiven Projekte. Erneut sei aus The Great Chessboard zitiert:
„Vor allen Dingen aber ist Europa Amerikas [gemeint sind die USA] unverzichtbarer geopolitischer Brückenkopf auf dem eurasischen Kontinent. […] Beim derzeitigen Stand der amerikanisch [US]- europäischen Beziehungen, da die verbündeten europäischen Nationen immer noch stark auf den Sicherheitsschild der USA angewiesen sind, erweitert sich mit jeder Ausdehnung des europäischen Geltungsbereichs [Brzezinski meint hier den der EU] automatisch auch die direkte Einflusssphäre der Vereinigten Staaten.“ (13)
Erkennen Sie es? Dort wo sich die Europäische Union (EU) erstreckt, erstreckt sich nach dem Willen der US-ansässigen Globalisten auch der Einflussbereich der USA. Wobei die Globalisten das Staatsgebilde USA auch nur benutzen. Sie haben auch keine Beziehungen zu dem Land in dem sie leben. Globalisten sind heimatlos. Und die herrschaftliche Durchdringung der (neuen) EU-Mitgliedsstaaten realisiert man mit was? Bingo, einer NATO-Mitgliedschaft. Also sagte Brzezinski 1997:
„Dennoch werden sich sowohl die NATO als auch die EU, nachdem die ersten drei neuen NATO-Mitglieder auch der EU beigetreten sind, mit der Frage beschäftigen müssen, wie und wann die Mitgliedschaft auf die baltischen Republiken, Slowenien, Rumänien, Bulgarien und die Slowakei und zuletzt vielleicht sogar auf die Ukraine ausgedehnt werden kann.“ (14)
Keiner der genannten Staaten war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches NATO-Mitglied. Bald danach waren sie es alle geworden, bis auf Einen — und das ist die Ukraine.
Die Orangene Revolution
Das Buch liest sich wie ein Planspiel, eben ein Drehbuch, an das sich die Akteure zu halten haben und wenn das nicht funktioniert, kommt es zu Reibungen bei den Dreharbeiten. Achtung, geplant war Folgendes:
„Irgendwann zwischen 2005 und 2010 sollte die Ukraine für ernsthafte Verhandlungen sowohl mit der EU als auch mit der NATO bereit sein […].“ (14i)
Hier ist eindeutig etwas schiefgelaufen, so schief, dass eine Eskalation offenbar unvermeidbar war, um den Dreh noch zum erfolgreichen Ende zu bringen. Wer über die ausreichenden Geschichtskenntnisse verfügt, stutzt beim Lesen der Jahresangaben sofort. Um die Ukraine für die NATO reif zu machen, musste zuvor Eines unbedingt geschehen: Eine Veränderung der ukrainischen Beziehungen zu Russland — und zwar zum Schlechten. Wir erinnern uns, dass für Psychopathen schlechte Beziehungen ihrer Vasallen gute Beziehungen für sich selbst und damit die eigenen „Gestaltungsmöglichkeiten“ darstellen. Die Ukraine hatte „zu gute“ Beziehungen zu Russland.
Ist es nicht faszinierend, wie sich zwischen 2004 und 2006 der Wille des Volkes mit Urgewalt seinen Weg bahnte? Denn im Jahre 2004 „brach“ in der Ukraine die sogenannte Orangene Revolution aus. Brzezinskis Vorstellungen von Geopolitik wurden mit beklemmender Akkuratesse vorangetrieben.
„Um die Bedeutung der Orangenen Revolution zu verstehen, ist es wichtig, über die politischen Misserfolge, die dem Aufstand folgten, hinwegzusehen. Die Proteste Ende 2004 verhinderten zunächst, dass der vom Kreml unterstützte Kandidat Viktor Janukowitsch das ukrainische Präsidentenamt an sich riss, und ermöglichten die Wahl seines reformorientierten Rivalen Viktor Juschtschenko.“ (15)
Freie Wahlen dienten als Mäntelchen, um Hass und Zwietracht zwischen den beiden geschichtlich und ethnisch eng miteinander verbundenen Nationen Russland und Ukraine zu säen. Die Saat ging auf. Beim der NATO nahestehenden Atlantic Council liest sich das so (Hervorhebungen durch Autor):
„Die Orangene Revolution hatte auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie die Ukrainer sich selbst und ihre nationale Identität wahrnehmen. In den ersten dreizehn Jahren der Unabhängigkeit waren die politischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Grenzen zwischen der Ukraine und Russland unscharf geblieben. Die meisten Menschen auf beiden Seiten der Grenze betrachteten das Schicksal der beiden eigentlich getrennten Länder weiterhin als untrennbar miteinander verwoben. Dies änderte sich im Jahr 2004 dramatisch, als Millionen von Ukrainern zur Verteidigung freier Wahlen mobilisierten.“ (15i, Übersetzung mit DeepL.com)
Farbrevolutionen sind nicht Volkes Wille sondern Manipulationen an den Bevölkerungen. Es sind planmäßig vorangetriebene und von außen finanzierte Operationen, Teilprojekte im Rahmen geostrategischer Konzepte. Michael McFaul, ein Spezialist für Farbrevolutionen nach den von Gene Sharp entwickelten Methoden „gewaltfreien Widerstands“ (16, 17) schrieb kurz nach der Orangenen Revolution in der Washington Post sehr offen (Hervorhebungen durch Autor):
„Haben sich die Amerikaner in die inneren Angelegenheiten der Ukraine eingemischt? Ja. Die amerikanischen Einflussagenten würden eine andere Sprache bevorzugen, um ihre Aktivitäten zu beschreiben — demokratische Hilfe, Demokratieförderung, Unterstützung der Zivilgesellschaft usw. — aber ihre Arbeit, wie auch immer sie bezeichnet wird, zielt darauf ab, den politischen Wandel in der Ukraine zu beeinflussen. Die US-Agentur für internationale Entwicklung, die National Endowment for Democracy und einige andere Stiftungen unterstützten bestimmte US-Organisationen, darunter Freedom House, das International Republican Institute, das National Democratic Institute, das Solidarity Center, die Eurasia Foundation, Internews und einige andere, um der ukrainischen Zivilgesellschaft kleine Zuschüsse und technische Hilfe zu gewähren. Die Europäische Union, einzelne europäische Länder und die von Soros finanzierte International Renaissance Foundation taten dasselbe.“ (18)
Fakt ist, dass 2004 der erste Keil in die natürich gewachsenen, engen ukrainisch-russischen Beziehungen getrieben worden war. Für die Ukraine wurde ab da nichts mehr besser. Nachdem das Projekt Orangene Revolution aber abgeschlossen worden war, verlor auch die Bevölkerung sehr rasch ihr Interesse an der Revolution und außerdem die Begeisterung für deren korrupte Revolutionsführer (19, 20). So etwas können Leute wie Brzezinski in ihrer gefühlsleeren mechanistischen Denkweise nicht nachvollziehen.
Der Verlust an „Gestaltungsmöglichkeit“ in der Ukraine muss Leute wie ihn extrem umgetrieben haben. Denn das trat ein, als Viktor Janukowitsch, der für eine enge Bindung der Ukraine an Russland stand, 2010 wider Erwarten erneut zum Präsidenten der Ukraine gewählt wurde. Schlimmer noch beerdigte Janukowitsch mit seiner Amtsübernahme alle ernsthaften Bestrebungen, die Ukraine umfänglich in den NATO-Pakt zu integrieren (21).
Endspiel
Denn geplant war nach der politischen Umgestaltung durch die Farbrevolution und der Entfremdung vom Partnerland Russland, dass bis spätestens 2015 die NATO direkt und im Westen umfänglich an der russischen Grenze stehen sollte. Lesen wir weiter in Brzezinskis „Großem Schachspiel“:
„Da die EU und die NATO sich nach Osten ausdehnen, wird die Ukraine schließlich vor der Wahl stehen, ob sie Teil einer dieser Organisationen werden möchte. Es ist davon auszugehen, dass sie, um ihre Eigenständigkeit zu stärken, beiden beitreten möchte […]. Obwohl dies Zeit brauchen wird, kann der Westen […] schon jetzt das Jahrzehnt zwischen 2005 und 2015 als Zeitrahmen für eine sukzessive Eingliederung der Ukraine ins Auge fassen.“ (22)
Also ich denke schon, dass Wladimir Putin und seine engsten Kollegen das Buch des Zbigniew Brzezinski gelesen haben.
Die Verantwortlichen in Moskau sind sich bewusst, dass die Wahnhaften, die Globalisten nie aufhören. Weil sie einfach nicht anders können. Wenn wir in den vergangenen Monaten massenmediale Beiträge zur Ukraine lasen, sprangen uns die psychopathischen Eingebungen Brzezinskis regelrecht ins Auge. Längst wurde Russland als Aggressor klassifiziert, allein weil es auf seinem eigenen Territorium Manöver durchführte.
Man hat Russland systematisch in die Enge getrieben und diese Rückwärtsbewegung wurde am 24. Februar 2022 beendet. Denn wie gesagt haben es die Verantwortlichen in der russischen Führung längst begriffen: Die Wahnhaften werden niemals aufhören. Brzezinski schlägt in The Great Chessboard allen Ernstes „Sicherheitsgarantien“ vor und fordert gleichzeitig, dass Russland dafür das strategisch enorm bedeutsame Kaliningrad (früher Köngisberg/Ostpreußen) entmilitarisieren müsse (Hervorhebungen durch Autor):
„Sowie Mitteleuropa der NATO beitritt, muß jede neue Sicherheitsgarantie, die Russland vom Westen in bezug auf die Region gewährt wird, wirklich gegenseitig und somit für beide Seiten beruhigend sein. Beschränkungen, die man sich bei der Stationierung von NATO-Truppen und Atomwaffen auf dem Boden der neuen Mitglieder auferlegt, können wesentlich dazu beitragen, legitime russische Bedenken zu zerstreuen, aber im Gegenzug müßten die Russen garantieren, daß es zu einer Entmilitarisierung des unter strategischem Aspekt bedrohlichen Frontkeils von Kaliningrad kommt und größere Truppenstationierungen in Grenznähe der künftigen neuen NATO- und EU-Mitglieder unterbleiben.“ (23)
Die abgehobene Logik des nach Herrschaft Dürstenden sagt uns, dass, wenn die NATO sich an die Grenzen Russlands herangerobbt hat, Russland seine militärischen Kräfte auf dem eigenen Staatsgebiet reduzieren müsste. Die einen rücken vor und die anderen werden aufgefordert sich zurückzuziehen. Und für den Aggressor kritische Gebiete sind durch das Objekt (in diesem Falle Russland) zu „entmilitarisieren“. Die westliche Geopolitik wird von Verrückten gesteuert. Und fast alle im System nehmen das hin. Ich kann an dieser Stelle nur jedem empfehlen, einmal das Buch Politische Ponerologie zu lesen. Der Autor ist, wie Brzezinski Pole und veröffentlichte sein Werk über die Psychologie pathokratischer Gesellschaften unter dem Namen Andrzej M. Łobaczewski (24).
Psychopathisch geprägte Menschen sind von einer Eiseskälte durchzogen. Diese Leute suchen und erkennen ihr Wesen in anderen psychopathischen Weggefährten. George Friedman und Zbigniew Brzezinski hatten sicher ein ausnehmend gutes Verhältnis (25). Der Chef der geostrategischen Denkfabrik Stratfor sagte im Jahre 2015 das hier:
„Das Hauptinteresse der US-Außenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im Ersten und Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland […] Seit einem Jahrhundert ist es für die Vereinigten Staaten das Hauptziel, die einzigartige Kombination zwischen deutschem Kapital, deutscher Technologie und russischen Rohstoff-Ressourcen, russischer Arbeitskraft zu verhindern.“ (25)
Teilen und Herrschen, Spalten und Isolieren, Ängste erzeugen und Hass schüren. Leute die so etwas wie selbstverständlich in ihr Leben einordnen und dabei das Leid von Millionen Menschen ob der „guten Sache“ billigend in Kauf nehmen, haben einen schwerwiegenden charakterlichen Defekt, der einer zutiefst verletzten Psyche entspringt. Diese Menschen sind dominant, weil ihr Ich über allen steht. Aber sie sind inkompetent, wenn es um das Führen von sozialen Gemeinschaften geht. Sie können nicht führen. Sie können nur herrschen. Führen und Herrschen sind zwei himmelweit verschiedene Dinge. Führen übernimmt Verantwortung für das eigene Tun. Herrschen schiebt die (für sich selbst doch unveräußerliche) Verantwortung als Schuld auf die Objekte. Führen fordert von sich selbst, herrschen fordert immer nur von den Anderen.
Russland auf den Status einer Regionalmacht zurecht zu stutzen, die man beliebig in die Riege der hörigen Vasallen einreihen könnte, entspringt der Gedankenwelt von Wahnhaften. Diese Gedankenwelt kann man nicht ändern, weil das Wesen der davon Beherrschten es nicht zulässt. Diese Leute würden auch alles in Flammen aufgehen lassen, nur um einfach recht zu behalten.
Wir leben in einem Machtsystem. Russland ist Teil dieses Machtsystems. Es kann sich diesem System nicht einfach entziehen. Es hat die Wahl, zum Vasallen zu degenerieren oder sich dem Herrschaftsanspruch des Hegemons zu widersetzen. Bei diesem Ringen haben sich die EU-Staaten allenfalls halbherzig und dann auch nur zeitweise aus dem Klammergriff der sie in der Rolle des Vasallen festhält, befreien können. Gern kann man Russlands Politik kritisieren, doch zuvor ist Eines unerlässlich: Dass man tatsächlich ein offenes Verständnis dafür entwickelt hat, warum Russland so handelt wie es handelt. Wenn man dabei die kranken Phantasien der westlichen Geostrategen außer acht lässt, ist das Fenster für ein ausreichendes Verständnis der Realität schlicht zu klein.
Abschließend möchte ein weiteres Mal der Bogen gespannt werden zum gegenwärtigen massiven Angriff auf Grund- und Menschenrechte der Bürger weltweit. Bereits im Jahre 1970 hatte Brzezinski ein Buch veröffentlicht, das den Titel „Between Two Ages: America´s role in the Technotronic Era“ („Zwischen zwei Zeitaltern: Amerikas Rolle in der Technotronischen Ära“) trägt. In diesem lesen wir unter anderem (Hervorhebungen durch Autor):
„Das technotronische Zeitalter beinhaltet das schrittweise Aufkommen einer stärker kontrollierten Gesellschaft. Solch eine Gesellschaft würde von einer nicht an traditionelle Werte gebundenen Elite beherrscht werden. Schon bald wird es möglich sein eine nahezu fortwährende Überwachung eines jeden Bürgers zu garantieren und aktuelle und vollständige Akten, selbst mit den intimsten Informationen über die Bürger, zu pflegen. Diese Akten werden unmittelbaren Abfragen durch die Behörden unterliegen.“ (26)
Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.
Anmerkungen und Quellen
(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.
Leseempfehlung zum Thema: (e) 26.08.2008; Hintergrund; Hauke Ritz; Die Welt als Schachbrett – Der neue Kalte Krieg des Obama-Beraters Zbigniew Brzezinski; https://www.hintergrund.de/politik/welt/die-welt-als-schachbrett-der-neue-kalte-krieg-des-obama-beraters-zbigniew-brzezinski/
(1) United Nations; Archives and Records Management Section; Folder S-1818-0082-0002 — Redeployment — battalion; https://search.archives.un.org/redeployment-battalions-2
(2) 26.02.2022; Junge Welt; Jörg Kronauer; Projekt Einkreisung; https://www.jungewelt.de/artikel/421558.geopolitik-projekt-einkreisung.html
(3) 24.04.2014; Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Alexander Neu, Christine Buchholz, Sevim Dagdelen und weiterer; Deutscher Bundestag — 18. Wahlperiode; https://dserver.bundestag.de/btd/18/012/1801221.pdf; S. 5
(4) Wikipedia; Zbigniew Brzezinski – Herkunft und Frühe Jahre; https://de.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_Brzezi%C5%84ski#Herkunft_und_fr%C3%BChe_Jahre; abgerufen: 03.03.2022
(5) 29.05.2017; NED; Zbigniew Brzezinski Mourned by NED; https://www.ned.org/zbigniew-brzezinski-mourned-by-ned/
(6) Center for Strategic and International Studies; Zbigniew K. Brzezinski – A Life of Service and Strategy; https://www.csis.org/features/zbigniew-k-brzezinski; abgerufen: 03.03.2022
(7) 15.01.2012; Die Rockefeller-Welt, der Council on Foreign Relations und die Trilaterale Kommission; Andrew Gavin Marshall, Übersetzung Lars Schall; https://www.larsschall.com/2012/01/15/die-rockefeller-welt-der-council-on-foreign-relations-und-die-trilaterale-kommission/
(8) 30.04.2018; Technocracy; Jon Rappoport; Trilaterale Kommission: Der geheime Kreis, der die Regierungen kontrolliert; https://de.technocracy.news/trilaterale-kommission-der-geheime-kreis%2C-der-regierungen-kontrolliert/
(9) The Great Chessboard (Die einzige Weltmacht); Zbigniew Brzezinski; 1997; Basic Books, New York; Deutsche Ausgabe: Fischer Taschenbuch-Verlag (dtv) unter Lizenz Beltz Quadriga Verlag, Weinheim u. Berlin; ISBN 3-596-14358-6; http://fischer-tb.de; im Weiteren TGCZB; S. 68
(10, 10i) TGCZB; S. 75/76
(11) 08.01.2018; Luftpost; Die NATO-Osterweiterung: Was Gorbatschow zusgesagt wurde; Swetlana Sawranskaja, Tom Blanton; https://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP00418_080118.pdf; aus: https://nsarchive.gwu.edu/briefing-book/russia-programs/2017-12-12/nato-expansion-what-gorbachev-heard-western-leaders-early#.WjAX9r_XxYI.twitter
(12, 12i) TGCZB; S. 81/82
(13) TGCZB; S. 92
(14, 14i) TGCZB; S. 125 bis 127
(15, 15i) 22.11.2020; Atlantic Council; Peter Dickinson; How Ukraine’s Orange Revolution shaped twenty-first century geopolitics; https://www.atlanticcouncil.org/blogs/ukrainealert/how-ukraines-orange-revolution-shaped-twenty-first-century-geopolitics/; zur Denkfabrik Atlantic Council: Stephen J. Hadley ist seit dem Jahr 2009 einer der Direktoren bei Rüstungskonzern Raytheon. Doch ist er viel mehr, er ist eine Schlüsselfigur innerhalb eines weitgespannten Netzwerkes, in dem er vielfältige Interessen vertritt und verbindet. Er ist einer der Direktoren und Teilnehmer des Lenkungsausschusses im Atlantic Council, einer einflussreichen Denkfabrik mit Sitz in Washington D.C., die sich seit ihrer Gründung der Förderung des Freihandels und Vernetzung mit Politikern verschrieben hat; siehe auch: https://en.wikipedia.org/wiki/Atlantic_Council#Leadership; abgerufen: 01.03.2022
(16) https://en.wikipedia.org/wiki/The_Politics_of_Nonviolent_Action#Topics_covered; entnommen: 2.2.2019, 16:50 Uhr
(17) Gene Sharp; 198 Methods of Nonviolant Action; https://www.aeinstein.org/nonviolentaction/198-methods-of-nonviolent-action/; entnommen: 2.2.2019
(18) 21.12.2004; Washington Post; Michael McFaul; ‚Medding‘ in Ukraine: Democracy is not an American plot; entnommen bei: Carnegie Endowment for International Peace; https://carnegieendowment.org/2004/12/21/meddling-in-ukraine-democracy-is-not-american-plot-pub-16292
(19) 17.03.2014; Recentr; Jürgen Roth; Julia Timoschenko; http://recentr.com/2014/03/17/marchenerzahlerin-julia-timoschenko/
(20) 21.09.2010; Ukraine-Nachrichten; Ehemalige Regierung Timoschenko wird der Korruption beim Erwerb von Impfstoffen beschuldigt; https://ukraine-nachrichten.de/ehemalige-regierung-timoschenko-wird-korruption-beim-erwerb-impfstoffen-beschuldigt_2725
(21) 05.06.2010; Ukraine-Nachrichten; Ein sehr besonderer Partner der NATO; https://ukraine-nachrichten.de/sehr-besonderer-partner-nato_2497
(22) TGCZB; S. 178/179
(23) TGCZB; S. 288
(24) 2006 (deutsche Übersetzung 2008); Andrzej M. Łobaczewski; Politische Ponerologie; Red Pill Press; http://irwish.de/PDF/Dienste+Kriege/Lobaczewski-Politische_Ponerologie.pdf; siehe auch: http://ponerology.com/pp-preview.pdf
(25) WikiLeaks; https://search.wikileaks.org/gifiles/?viewemailid=201031; abgerufen: 03.03.2022; Zitat Friedman aus der geleakten Mail: „If this is a source you suspect may have value, you have to take control od him. Control means financial, sexual or psychological control to the point where he would reveal his sourcing and be tasked. „; zu deutsch: „Bei einer möglicherweise wertvollen Quelle müssen Sie die Kontrolle über sie übernehmen. Kontrolle bedeutet finanzielle, sexuelle oder psychologische Kontrolle bis zu dem Punkt, an dem er seine Quelle preisgeben und beauftragt werden würde.“
(26) 20.03.2015; Free 21; Wolfgang Effenberger; US-Think-Tank benennt offen imperiale Ziele; https://free21.org/klartext-aus-amerika-us-think-tank-benennt-offen-imperiale-ziele-2/; George Friedman in seiner Rede am 4. Februar 2015 vor dem „Chicago Council on Global Affairs“
(27) 20.05.2010; Propagandafront; Paul Joseph Watson; Brzezinski beklagt „weltweites politisches Erwachen“ während einer Rede vorm Council on Foreign Relations; http://www.propagandafront.de/128080/brzezinski-beklagt-weltweites-politisches-erwachen-wahrend-einer-rede-vorm-council-on-foreign-relations.html; Übersetzung von Prisonplanet: http://www.infowars.com/brzezinski-decries-global-political-awakening-during-cfr-speech/
Ukraine-Krise – Wenn Lügen und Heuchelei Rekorde brechen
Ukraine-Krise – Wenn Lügen und Heuchelei Rekorde brechen | Von Jochen Mitschka
„Von einem auf den anderen Tag wechselten die Schlagzeilen von einer lebensbedrohlichen Pandemie zu einem lebensbedrohlichen Krieg. Demonstrationen von hunderttausend Menschen, die im Sinne der Regierung auf die Straßen gehen, sind plötzlich ohne Einschränkung möglich und das Virus versteckt sich, während am gleichen Tag Medien davon berichten, dass ‚Montagsspaziergänger‘ von der Polizei Platzverweise erteilt hielten. Die Demonstranten, die angeblich ‚für Frieden in der Ukraine‘ auf die Straße gingen, begriffen vermutlich nicht, dass sie in Wirklichkeit die Regierung zu Aufrüstung und Krieg gegen Russland anspornten, den sie werden bezahlen müssen, und Mörderbanden zujubeln, die nun aus der ganzen Welt als ‚Ukrainische Fremdenlegion‘ ihre Gewaltphantasien ausleben können.“

Ärztekammer-Präsident Szekeres fordert Berufsverbot für ungeimpfte Ärzte

Der umstrittene Präsident der Österreichischen Ärztekammer möchte ungeimpften Medizinern ihre Eignung für den Arztberuf absprechen: Wer sich dem Impfzwang nicht beugt, der ist ganz offensichtlich zum Abschuss freigegeben. Die Gründe für die Ablehnung der Covid-Impfung spielen für Szekeres dabei keinerlei Rolle.
Eine entsprechende Pressemitteilung der MFG lesen Sie im Folgenden (Hervorhebungen durch Report24):
Existenzvernichtung der Mitglieder als neuer Stil der Ärztekammer?
Wien (OTS) – Ein jetzt geleaktes Dokument macht wohl viele Ärzte fassungslos: Im vergangenen Dezember schrieb ÄK Präsident Szekeres aus eigenem Anlass an BM Mückstein einen Brief, um auch Ärzte zur Impfpflicht zu zwingen. Darin schlägt er in seiner Funktion als Präsident der Ärztekammer vor, dass Ärzte nur noch dann arbeiten dürfen, wenn sie die vorgeschriebenen Impfungen haben. Der Impfnachweis sei der jeweiligen örtlichen Bezirksverwaltungsbehörde vorzulegen. Alle Ärzte ohne vollständige Impfung würden aus der Ärzteliste gestrichen, dh mit Berufsverbot belegt.
Willkürakt?
“Das bedeutet also, dass Ärzte, die nach bestem Wissen und Gewissen handeln, aufgrund eines Willkür-Aktes ihres Präsidenten Berufsverbot erhalten sollen, wenn sie bezüglich der Corona-Impfung eine von der Regierung abweichende Meinung haben”, zeigt sich DDr. Christian Fiala von der MFG-Ärztegruppe fassungslos. “Die Entscheidung für oder gegen eine Impfung muss in der Freiheit jedes einzelnen Menschen liegen. Insbesondere angesichts der vielen Probleme und teilweise sehr schweren Komplikationen bei der Covid-Impfung haben die KollegInnen gute Gründe, wenn sie sich dagegen entscheiden”.
ÄK verspricht Vorgehen gegen eigene Mitglieder
Der Präsident der Ärztekammer legt ein eigenartiges Verständnis von Standesvertretung an den Tag. Anstatt sich für die Interessen der Ärzte zu engagieren, fällt er diesen in den Rücken und schließt mit dem Gesundheitsminister Vereinbarungen gegen die Ärzte ab.
Und es geht weiter: In einem ebenfalls erst jetzt bekannt gewordenen Schreiben (“Memorandum of Understanding”) sichert Szekeres und sein Vize Johannes Steinhart dem Gesundheitsminister zu: “Die Ärztekammer wird eine Medienkampagne sowie eine Kampagne unter der Ärzteschaft durchführen, um die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen. Dazu gehört auch das Ansprechen des Impfthemas bei anderen Arztterminen (zB Gesundheitsvorsorgeuntersuchung) und (die ÄK, Anm.) wird verstärkt gegen Ärzte und Ärztinnen, die Falschinformationen verbreiten, vorgehen”.
Beipackzettel als Falschinformation?
Szekeres interpretiert offenbar schon als „Falschinformation“, wenn Ärzte pflichtgemäß vor Nebenwirkungen laut Beipackzettel warnen. Dazu Fiala: “Das ist im Lichte der sich im Dezember schon abzeichnenden harmlosen Omikron-Variante und der immer größeren Zweifel an der Wirksamkeit und Verträglichkeit der Covid-Impfung sehr bedenklich. Insbesondere auch, weil Szekeres gerne diese zunehmend autoritären Maßnahmen im Namen der sogenannten Wissenschaft argumentiert. Das ist umso absurder, als vor wenigen Tagen die fragwürdige Qualität von Szekeres´ eigener Dissertation (PhD) bekannt geworden ist”, sagt Fiala. Der MFG wurde die slowakische PhD-Arbeit von Szekeres zugetragen: eine Zusammenheftung von elf Publikationen, die zuvor schon zwischen 1994 und 2002 publiziert wurden. Nur bei vier Arbeiten ist Szekeres überhaupt Erstautor. Vier Arbeiten stammen von seiner Ehefrau (!), es gibt keine selbstständige wissenschaftliche These. (Bzgl. PhD-Arbeit gilt für Szekeres die Unschuldsvermutung).
Um derartige Aktivitäten in Zukunft zu verhindern und der Ärztekammer wieder ihre eigentliche Rolle als Vertretung der Ärzte zu geben, haben sich einige engagierte Ärzte zur Liste MFG zusammengeschlossen und treten bei der ÄK-Wahl an.
Der Brief an Mückstein findet sich hier in abfotografierter Form (Quelle: Telegram-Channel des RPP-Instituts):

The Great Reset & das große Narrativ: Programmierung der Menschen auf die Einhaltung nicht gewählter globalistischer Agenden
Das große Narrativ für den großen Reset dreht sich um die Manipulation des menschlichen Verhaltens zum Nutzen nicht gewählter globalistischer Agenden: Perspektive
Das große Narrativ für die große Reset-Agenda der nicht gewählten Globalisten besteht darin, menschliches Verhalten zu manipulieren, um ihre eigene Politik zu begünstigen, die die Macht der Unternehmen und des Staates verschmilzt und gleichzeitig die Rechte und Freiheiten des Einzelnen aushöhlt.
In Klaus Schwabs und Thierry Mallerets Buch „The Great Narrative“ gibt es nicht eine einzige große Erzählung.
Stattdessen gibt es eine Reihe von fünf miteinander verknüpften Erzählungen über Technologie, Gesellschaft, Wirtschaft, Geopolitik/Regierungen und Ökologie/Klimawandel.
Diese Narrative zielen darauf ab, das menschliche Verhalten durch Stolz, Angst, Scham, Schuld und Gier zu manipulieren, um die Bürger zu zwingen (und gleichzeitig Anreize für Regierungen und Unternehmen zu schaffen), die Agenda der nicht gewählten Globalisten für einen großen Reset der Gesellschaft und der Weltwirtschaft zu akzeptieren.
Narrative formen unsere Wahrnehmungen, die wiederum unsere Realitäten formen und schließlich unsere Entscheidungen und Handlungen beeinflussen“ – The Great Narrative, Klaus Schwab & Thierry Malleret, 2022
Alle Lösungen im Sinne von „Du wirst nichts besitzen und glücklich sein“ erfordern öffentlich-private Kooperationen – eine engere Verschmelzung von Unternehmen und Staat -, wodurch die Grenze zwischen gewählten und nicht gewählten Entscheidungen über die Zukunft der Menschheit verwischt wird.
Zuerst wurde im Juni 2020 der große Reset eingeleitet, der neue Gesellschaftsverträge, stärkere Regierungen und eine andere Form des Kapitalismus forderte, die die Interessengruppen reicher und mächtiger machen würde, während Menschen wie Sie und ich nichts besitzen und machtlos wären.
Jetzt kommt das große Narrativ für die Menschheit, das ein Versuch ist, die technokratische Agenda der nicht gewählten Globalisten für einen großen Reset der Gesellschaft und der Weltwirtschaft zu legitimieren, und sie können dies tun, ohne jemals auf irgendwelche realen Daten verweisen zu müssen, um es zu untermauern.
Und warum?
Weil „im Kampf um die Herzen und Köpfe der Menschen die Erzählung die Daten in ihrer Fähigkeit, das menschliche Denken zu beeinflussen und menschliches Handeln zu motivieren, stets übertreffen wird“, heißt es in einem Blogbeitrag des WEF aus dem Jahr 2015, der hinzufügt: „Eine gute Erzählung schlägt sogar die besten Daten.“
Im Kampf um die Herzen und Köpfe der Menschen werden Erzählungen die Daten in ihrer Fähigkeit, das menschliche Denken zu beeinflussen und menschliches Handeln zu motivieren, immer wieder übertreffen – Davos Agenda, 2015
Ähnlich argumentiert Schwab und Malleret in ihrem großartigen Buch über Narrative: „Narrative formen unsere Wahrnehmungen, die wiederum unsere Realitäten formen und schließlich unsere Entscheidungen und Handlungen beeinflussen.“
Daraus ergeben sich zwei wichtige Schlüsse für das Verständnis der großen Erzählung als das, was sie ist:
- Die große Erzählung muss nicht auf harten Daten, Fakten oder der Wahrheit beruhen, sondern auf einem nicht gewählten globalistischen Glaubenssystem
- Der Zweck der großen Erzählung ist es, das menschliche Verhalten zu beeinflussen und zu manipulieren.
Aber was ist eine große Erzählung?
Die Idee einer großen Erzählung ist etwas, das der französische Philosoph Jean-Francois Lyotard eine „große Erzählung“ (auch bekannt als „Metaerzählung“) nannte, die laut Philo-Notes „die Funktion hat, Macht, Autorität und soziale Bräuche zu legitimieren“ – alles, was der große Reset zu erreichen versucht.
Eine große Erzählung dient der Legitimierung von Macht, Autorität und sozialen Bräuchen.
Autoritäre benutzen große Erzählungen, um ihre eigene Macht zu legitimieren, und sie tun dies, indem sie behaupten, über Wissen und Verständnis zu verfügen, das auf eine universelle Wahrheit verweist.
Gleichzeitig verwenden Autoritäre diese großen Erzählungen in einem „Versuch, alternative Darstellungen in ihre eigene Sprache zu übersetzen und alle Einwände gegen das, was sie selbst sagen, zu unterdrücken.“
Der Marxismus schafft „eine Gesellschaft, in der alle Individuen ihre Talente voll entfalten können“, ist ein Beispiel für eine große Erzählung.
Wir müssen bereit sein, uns auf der Mikroebene zu verändern und genug Selbstlosigkeit aufbringen, um neue Politiken (im weitesten Sinne des Wortes) auf der Makroebene zu akzeptieren – The Great Narrative, Klaus Schwab & Thierry Malleret, 2022
Der letzte Absatz des Buches von Schwab und Malleret fasst treffend zusammen, was die nicht gewählten Globalisten mit ihrer großen Erzählung für ihren großen Reset wirklich erreichen wollen:
„Wir müssen bereit sein, uns auf der Mikroebene zu verändern und genug Selbstlosigkeit aufbringen, um neue Politiken (im weitesten Sinne des Wortes) auf der Makroebene zu akzeptieren.“
Im weitest möglichen Sinne welchen Wortes? Veränderung? Mikro? Uneigennützigkeit? Akzeptieren? Makro?
Die kommende Konvergenz der physischen, digitalen und biologischen Welten [ist] das entscheidende Merkmal der vierten industriellen Revolution – The Great Narrative, Klaus Schwab & Thierry Malleret, 2022
Sich auf der Mikroebene zu verändern, kann vieles bedeuten, z. B. die Änderung von Gedanken, Überzeugungen, Einstellungen, Verhaltensweisen und Werten usw.
Andererseits kann es auch bedeuten, dass man sich auf der biologischen und physischen Ebene durch synthetische Biologie und Geräte, die mit dem Internet der Körper (IoB) verbunden sind, durch Technologien der sogenannten vierten industriellen Revolution verändert.
Die vierte industrielle Revolution wird zu einer Verschmelzung unserer physischen, digitalen und biologischen Identitäten führen – Klaus Schwab, 2019
Wir Menschen sollten uns an den Gedanken gewöhnen, dass wir keine geheimnisvollen Seelen mehr sind; wir sind jetzt hackbare Tiere – Yuval Harari, Davos, 2020
„Die kommende Konvergenz der physischen, digitalen und biologischen Welt“ ist laut The Great Narrative“ das entscheidende Merkmal der vierten industriellen Revolution“.
Aber was bedeutet es, unsere physische, digitale und biologische Identität zu verschmelzen?
Mit einem Wort: Transhumanismus, der durch synthetische Biologie oder Geräte erreicht werden kann, die mit dem menschlichen Körper über Wearables, Verbrauchsmaterialien oder Implantate verbunden sind.
Auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos im Jahr 2020 warnte der Historiker Yuval Harari, dass die Technologien und Geräte der vierten industriellen Revolution in der Lage sein werden, so viele biologische Daten in Echtzeit zu sammeln und zu verarbeiten, dass Regierungen und Unternehmen bald in der Lage sein werden, Menschen so zu hacken, dass sie mehr über sie wissen als sie selbst.
Die Fähigkeit, Menschen zu hacken, könnte den Sinn der menschlichen Freiheit noch untergraben“- Yuval Harari, Davos, 2020
„Wir Menschen sollten uns an den Gedanken gewöhnen, dass wir keine geheimnisvollen Seelen mehr sind, sondern hackbare Tiere“, sagte Harari im Jahr 2020 in Davos.
Alles, was man braucht, um Menschen zu hacken, ist laut Hararis „Gefahrenformel“: „Biologisches Wissen multipliziert mit Rechenleistung multipliziert mit Daten ergibt die Fähigkeit, Menschen zu hacken“ – B x C x D = AHH.
Regierungen und Unternehmen verfügen bereits über das biologische Wissen und die Rechenleistung.
Das Einzige, was noch fehlt, sind Ihre intimsten Daten, um die Gleichung zu vervollständigen, und der beste Weg, diese Daten zu erhalten, ist das Internet der Körper.
Das Internet der Körper „könnte einen Durchbruch im medizinischen Wissen auslösen […] Oder es könnte einen Überwachungsstaat von noch nie dagewesener Eindringlichkeit und Konsequenz ermöglichen“ – RAND Corporation, 2020
Beispiele für das Internet der Körper, RAND

Es ist jetzt an der Zeit für das Internet der Körper […] Das bedeutet, dass unsere physischen Daten über Geräte gesammelt werden, die implantiert, verschluckt oder einfach nur getragen werden können und riesige Mengen an gesundheitsbezogenen Informationen generieren – Xiao Liu, Davos Agenda, 2020
Mit seinen Vernetzungsmöglichkeiten und der Fülle an Sensoren funktioniert das wachsende Ökosystem, das als Internet der Körper bekannt ist, nach denselben Prinzipien wie das Internet der Dinge (IoT), allerdings für Menschen.
„Nach dem Internet der Dinge, das die Art und Weise, wie wir leben, reisen und arbeiten, durch die Verbindung von Alltagsgegenständen mit dem Internet verändert hat, ist es nun an der Zeit für das Internet der Körper“, schrieb Xiao Liu, Fellow am Center for the Fourth Industrial Revolution des Weltwirtschaftsforums, im Juni 2020.
„Das bedeutet, dass unsere Körperdaten über Geräte gesammelt werden, die implantiert, verschluckt oder einfach nur getragen werden können und riesige Mengen an gesundheitsbezogenen Informationen generieren.“
Mit der kommenden IoB, dem großen Reset und der großen Erzählung erleben wir den endgültigen Todesstoß für die Privatsphäre.
Die Technologie macht jede unserer Gesten leicht nachvollziehbar, und wir müssen uns daher mit der Vorstellung abfinden, dass es keine Privatsphäre mehr gibt – The Great Narrative, Klaus Schwab & Thierry Malleret, 2022
„The Great Narrative“ begrüßt die Idee der Null-Privatsphäre, weil Null-Privatsphäre nach dem Verständnis der nicht gewählten Globalisten mehr Transparenz bedeutet.
„Die Technologie macht jede unserer Gesten leicht nachvollziehbar, und wir müssen uns daher mit der Vorstellung abfinden, dass es keine Privatsphäre mehr gibt: Unsere persönlichen und beruflichen Daten werden nach und nach vollständig überwacht, für viele sichtbar und damit transparent“, schreiben Schwab und Malleret.
„Indem sie den Zugang zu relevanten Informationen ermöglicht und manchmal die Wahrheit ans Licht bringt, macht die (von Whistleblowern geförderte) Transparenz die Öffentlichkeit und insbesondere die junge Generation sensibler für die Problematik der Ungleichheit und sensibilisiert sie für das ‚Fehlverhalten‘ einiger öffentlicher Entscheidungsträger, Unternehmenstitanen und wohlhabender Einzelpersonen“.
Die Autoren fügen hinzu: „Brain-net [die Verschmelzung des menschlichen Verstandes mit Computern] wird noch einige Jahrzehnte brauchen, um sich durchzusetzen, aber die Investoren springen bereits darauf an.“
In der Zukunft werden Sie in der Lage sein, Erinnerungen zu speichern und wiederzugeben. Letztendlich könnte man sie dann in einen neuen Körper oder in einen Roboterkörper herunterladen – Elon Musk, Neuralink, 2020
Elon Musks Neuralink ist ein Paradebeispiel für ein IoB-Gehirnnetz“, das sich derzeit in der Entwicklung befindet.
Während einer Neuralink-Demonstration im September 2020 sagte Musk voraus: „In der Zukunft werden Sie in der Lage sein, Erinnerungen zu speichern und wiederzugeben.
„Letztendlich könnte man sie dann in einen neuen Körper oder in einen Roboterkörper herunterladen. Die Zukunft wird seltsam sein“, fügte er hinzu.
Fragen Sie sich: Wer sind Sie ohne Ihre Erinnerungen?
Die vierte industrielle Revolution wird keinen Unterschied mehr zwischen Ihrem digitalen, physischen oder biologischen Ich machen.
Wenn eine Erinnerung herunter- und in einen neuen Körper hochgeladen werden kann, kann sie mit Sicherheit auch gelöscht oder anderweitig verändert werden, ohne dass das Opfer den Unterschied bemerkt.
Eine weit verbreitete Nutzung von IoB könnte das Risiko von körperlichen Schäden, Spionage und der Ausnutzung von Daten durch Gegner erhöhen – RAND Corporation, 2020

Brain-net [die Verschmelzung des menschlichen Geistes mit Computern] wird noch einige Jahrzehnte dauern, aber die Investoren springen bereits darauf an – The Great Narrative, Klaus Schwab & Thierry Malleret, 2022
In Bezug auf das IoB bekommt die große Erzählung von der „Veränderung auf der Mikroebene“ eine ganz neue Bedeutung.
Einem kürzlich erschienenen Bericht der RAND Corporation zufolge hat die weit verbreitete Einführung des IoB das Potenzial, Folgendes zu bewirken.
- Erhöhung des Risikos von körperlichen Schäden, Spionage und Datenausbeutung durch Feinde
- Erhöhung der globalen geopolitischen Risiken, da Überwachungsstaaten IoB-Daten zur Durchsetzung autoritärer Regime nutzen können
- Ermöglichung eines Überwachungsstaates mit nie dagewesenen Eingriffen und Konsequenzen
Die Technologie schreitet in einem solchen Tempo voran, dass Regierungen und Unternehmen schon bald Ihre intimsten Gedanken und Gefühle kennen könnten.
In naher Zukunft könnten gemauerte Gefängnisse zugunsten von Gehirn-Computer-Schnittstellen, die die Gehirnaktivität, den Serotoninspiegel und die Dopaminproduktivität auf Mikroebene verändern können, überflüssig werden.
Durch die ständige biometrische Überwachung können öffentlich-private Einrichtungen davon ausgehen, dass jemand im Begriff ist, ein Verbrechen zu begehen, und daher Bürger, die eines Gedankenverbrechens wie antisoziales Verhalten, regierungsfeindliche Äußerungen oder Meinungen, die der großen Erzählung widersprechen, beschuldigt werden, präventiv bestrafen oder umerziehen.
Für die Umerziehung wären keine physischen Klassenzimmer oder Lager erforderlich, sondern lediglich eine Neuverdrahtung der Menschen durch technologische und/oder biologische Mittel.
Dies wäre das Äquivalent zu einer Lobotomie im Stil der vierten industriellen Revolution.
Wenn Sie nicht damit einverstanden sind, sich biologisch, physisch und digital zu verändern, könnten die nicht gewählten Globalisten Sie als Bedrohung ansehen, weil Sie nicht „selbstlos genug“ sind, um ihre unpopulären Pläne zu akzeptieren.
Das Weltwirtschaftsforum ist sich übrigens sehr wohl bewusst, wie unpopulär seine Agenden bei den Privatbürgern auf der ganzen Welt sind.
Abgesehen davon, dass fast jeder WEF-Twitter-Post von der Öffentlichkeit mit bissigen Antworten beantwortet wird, wissen die nicht gewählten Globalisten dank grundlegender Umfragedaten, dass die Menschen ihnen nicht vertrauen.
Die gute Nachricht ist, dass die Eliten auf der ganzen Welt einander immer mehr vertrauen […] Die schlechte Nachricht ist, dass in jedem einzelnen Land, das sie befragt haben, die Mehrheit der Menschen ihrer Elite weniger vertraut – Ngaire Woods, The Great Narrative Meeting, November, 2021
The World Economic Forum’s Great Narrative Conference: “The good news is the elite across the world trust each other more and more… the bad news is that the majority of people trusted that elite less…” pic.twitter.com/c4I4zlew1p
— James Lindsay, not altogether on anybody’s side (@ConceptualJames) January 21, 2022
Ngaire Woods, Gründungsdekanin der Blavatnik School of Government an der University of Oxford, sagte auf dem Great Narrative Meeting in Dubai im November 2021:
„Die gute Nachricht ist, dass die Eliten der Welt einander immer mehr vertrauen, so dass wir zusammenkommen und gemeinsam schöne Dinge gestalten und tun können.
„Die schlechte Nachricht ist, dass in jedem einzelnen Land, in dem die Umfrage durchgeführt wurde, die Mehrheit der Menschen ihrer Elite weniger vertraut.
„Wir können also führen, aber wenn die Menschen uns nicht folgen, werden wir nicht dorthin gelangen, wo wir hinwollen.“
Arroganz kennt keine Grenzen. Die Hybris wartet geduldig hinter jeder Ecke.
Heute, wo man sagen könnte, dass die Notwendigkeit größer denn je ist, ist keine neue globale Ordnung in Sicht – nur ein chaotischer Übergang zu größerer Unsicherheit und Volatilität – The Great Narrative, Klaus Schwab & Thierry Malleret, 2022
Die Besessenheit der nicht gewählten Globalisten, Ordnung aus dem Chaos zu bringen, um ihre goldene Morgendämmerung (Great Reset) einzuleiten, bedeutet, dass es ihnen nichts ausmacht, die Welt auseinanderbrechen zu sehen, solange sie diejenigen sind, die die Scherben aufsammeln und eine neue globale Ordnung schaffen.
Wie Schwab und Malleret in ihrem großartigen erzählerischen Buch argumentieren: „Heute, wo man sagen könnte, dass die Notwendigkeit größer denn je ist, ist keine neue globale Ordnung in Sicht – nur ein chaotischer Übergang zu größerer Unsicherheit und Volatilität.“
Weiter sagen sie voraus: „In den nächsten Jahrzehnten wird die Welt weniger sicher und weniger stabil sein als in der jüngsten Vergangenheit.
Sie wird durch eine scharfe Rückkehr zum Wettbewerb der Großmächte gekennzeichnet sein, der die Merkmale eines Nullsummenspiels aufweist („Ich gewinne – du verlierst“) und einem Schachbrett ähnelt, auf dem der Rivale besiegt werden muss.
Das chaotische Ende des Multilateralismus, das derzeitige Vakuum der globalen Zusammenarbeit und der Aufstieg verschiedener Formen des Nationalismus und populistischer Regime werden es schwieriger machen, eine gemeinsame Basis zu finden, wenn eine Krise ausbricht.
Ich möchte Sie [die Staats- und Regierungschefs der Welt] bitten, Ihre persönlichen Interessen oder die Interessen Ihres Landes für einen Moment zurückzustellen und sich auf eine Erzählung einzulassen, um eine bessere Zukunft für die Welt zu schaffen – Freeke Heijman, Great Narrative Meeting, 2021
Mit anderen Worten: Demokratisch gewählte Führungspersönlichkeiten, die die Bedürfnisse der Menschen, die sie vertreten, an die erste Stelle setzen, gelten in den Augen der nicht gewählten Globalisten als egoistisch.
Freeke Heijman, der Gründungsdirektor von Quantum Delta Netherlands, hat dies auf dem Great Narrative Meeting in Dubai sogar ausdrücklich gesagt:
„Ich möchte Sie [die Staats- und Regierungschefs der Welt] bitten, Ihr persönliches Interesse oder das Ihres Landes für einen Moment zurückzustellen und sich auf ein Narrativ einzulassen, um eine bessere Zukunft für die Welt aufzubauen.“
„Ich denke, das Problem ist zu viel Eigeninteresse – Europa zuerst, dies zuerst, jenes zuerst – nein! die Welt zuerst.“
Schwab stimmte Heijman zu: „Wir können unsere Zukunft beeinflussen, aber das können wir nur, wenn wir eine langfristige Perspektive haben, wenn wir zuerst an die Gemeinschaft und erst an zweiter Stelle an uns selbst denken.“
Das chaotische Ende des Multilateralismus, das derzeitige Vakuum der globalen Zusammenarbeit und der Aufstieg verschiedener Formen des Nationalismus und populistischer Regime werden es schwieriger machen, eine gemeinsame Basis zu finden, wenn eine Krise ausbricht – The Great Narrative, Klaus Schwab & Thierry Malleret, 2022
Der Globalismus zieht bei all seinen Entscheidungen den Kollektivismus den individuellen Rechten und Freiheiten vor, was im Widerspruch zu konstitutionellen Republiken steht, in denen Freiheit als Geburtsrecht gilt und nicht als Privileg, das „für das Allgemeinwohl“ geopfert werden kann.
Ungewählte Globalisten verabscheuen Populismus, weil sie starke Führer nicht kontrollieren oder manipulieren können, damit sie hinter den Kulissen ihre unpopulären Befehle ausführen.
Deshalb ist Schwab so stolz auf seine Young Global Leaders wie Justin Trudeau (Kanada) und Emmanuel Macron (Frankreich), um nur ein paar zu nennen – denn durch sie konnte er in die Kabinette der führenden Politiker der Welt „eindringen“, die sich nun friedlichen, populären Aufständen ihrer Bürger gegen Orwellsche Mandate und Einschränkungen der Grundrechte gegenübersehen.
Klaus Schwab in 2017 at Harvard: “What we are very proud of, is that we penetrate the global cabinets of countries with our WEF Young Global Leaders.” pic.twitter.com/dMsZWGbQ6a
— TamiCam
(@megami_shiawase) January 24, 2022
Mit Blick auf die Zukunft werden die Regierungen höchstwahrscheinlich, wenn auch mit unterschiedlicher Intensität, entscheiden, dass es im besten Interesse der Gesellschaft ist, einige der Spielregeln neu zu schreiben und ihre Rolle dauerhaft zu stärken – The Great Narrative, Klaus Schwab & Thierry Malleret, 2022
Damit der große Reset funktioniert, muss die individuelle Freiheit für das Gemeinwohl geopfert werden.
„The Great Narrative“ fordert die Regierungen auf, die Regeln umzuschreiben und ihre eigene Rolle zu stärken, weil dies ihrer Meinung nach „im besten Interesse der Gesellschaft“ ist.
Zum Teufel mit den Menschen, die entscheiden, was das Beste für sie ist. Sie denken nicht global.
Globale Probleme erfordern globale Lösungen, und diejenigen, die die Freiheit des Einzelnen in den Vordergrund stellen, machen es für alle anderen noch schlimmer – so behaupten sie.
Schwab und Malleret argumentieren: „Länder neigen dazu, ihre nationalen Interessen gegenüber globalen Interessen zu privilegieren, und vernachlässigen so ihren Teil bei der Bewältigung globaler Probleme, was zu Ergebnissen führt, die alle schlechter stellen. Dies ist besonders beim Kampf gegen den Klimawandel zu beobachten“.
Alles, was nach der Pandemie kommt, wird uns dazu bringen, die Rolle der Regierungen zu überdenken“, so Schwab und Malleret.
„Mit Blick auf die Zukunft werden die Regierungen höchstwahrscheinlich, wenn auch mit unterschiedlicher Intensität, entscheiden, dass es im besten Interesse der Gesellschaft ist, einige der Spielregeln neu zu schreiben und ihre Rolle dauerhaft zu stärken.
Was kann schon schiefgehen, wenn Regierungen beschließen, ihre eigene Macht weiter auszubauen und die Spielregeln „im besten Interesse der Gesellschaft“ neu zu schreiben?
I want to be very clear about what we are – and are not – doing by invoking the Emergencies Act, and how taking this step will help get the situation under control. In case you missed our announcement earlier today, watch this: pic.twitter.com/htGmZH09Jd
— Justin Trudeau (@JustinTrudeau) February 15, 2022
Die Besteuerung wird zunehmen- The Great Narrative, Klaus Schwab & Thierry Malleret, 2022
Was die immer wichtiger werdende Rolle des Staates angeht, sagen Schwab und Malleret voraus: „Die Besteuerung wird zunehmen, insbesondere für die Privilegiertesten, weil die Regierungen ihre Widerstandsfähigkeit stärken müssen und stärker in sie investieren wollen.“
Die nicht gewählte globalistische Art zu messen, ob eine Regierung „gut“ oder „schlecht“ ist, wird davon abhängen, wie schnell die Staatsoberhäupter gegen die Interessen ihres Volkes verstoßen, wobei der Klimawandel die allgegenwärtige Krise und der Vorwand ist, der benötigt wird, um die Weltwirtschaft und die gesellschaftlichen Verträge neu zu ordnen.
„Der Unterschied zwischen ‚guten Regierungen‘ und ’schlechten Regierungen‘ wird sich daran messen lassen, wie schnell sie den Übergang zum Netto-Nullenergieverbrauch umsetzen und gleichzeitig eine Wohlfahrtspolitik betreiben, die die Gesellschaften gerechter und wohlhabender macht“, schreiben die Autoren.
„Es [der grüne ‚Deal‘] wird nicht gelingen, ihn allen zu verkaufen, es sei denn, ökologische und soziale Nachhaltigkeit schreiten gemeinsam voran, untermauert durch großartige Erzählungen“, fügen sie hinzu.
Damit der große Neustart und die große Erzählung funktionieren können, brauchen die nicht gewählten Globalisten einen technokratischen Rahmen, um die Bewegungen, Gedanken und Gefühle der Bürger zu überwachen und zu kontrollieren.
Alles beginnt mit der digitalen Identität.
Diese [Impfpässe] dienen von Natur aus als eine Form der digitalen Identität“ – Weltwirtschaftsforum, Februar, 2022

In einem kürzlich erschienenen Bericht bestätigte das WEF, wovor The Sociable bereits seit 2020 gewarnt hat – dass Impfpässe eine Form der digitalen Identität sind, die den Zugang zu Waren und Dienstleistungen auf der Grundlage Ihres Online- und Offline-Verhaltens bestimmen wird.
In dem Bericht heißt es: „Die Pandemie COVID 19 hat dazu geführt, dass die Macht medizinischer Daten, insbesondere sogenannter Impfpässe, stärker in den Fokus gerückt ist.
„Diese [Impfpässe] dienen von Natur aus als eine Form der digitalen Identität“.
Während in Impfpässen äußerst intime medizinische Daten über eine Person gespeichert werden, gehen die nicht gewählten Globalisten davon aus, dass sich die digitale Identität auf Ihre Kredithistorie sowie Ihr Online-Einkaufsverhalten ausweiten wird, die von einem Dritten beurteilt werden.
Dem Bericht zufolge umfassen die digitalen Identitätssysteme Folgendes:
- Profil: Kann inhärente Datenattribute (wie biometrische Daten) oder zugewiesene Attribute (wie Namen oder nationale Identifikationsnummern) enthalten
- Historie: Kredit- oder Krankengeschichten, Online-Kaufverhalten
- Schlussfolgerungen: Urteile oder Entscheidungen, die auf der Grundlage von Authentifizierungsprozessen, Profilen und Historien getroffen werden (z. B. entscheidet eine Bank über die Attraktivität einer Person für einen Kredit).
Alles deutet auf ein System des sozialen Kredits hin.
Die Methoden, mit denen die nicht gewählten Globalisten Ihre intimsten Daten auslesen wollen, sind äußerst invasiv.
Dazu gehören Geräte, die in Ihren Körper, Ihr Zuhause und die Städte, in denen Sie leben, implantiert werden – und alle zielen darauf ab, so viele Informationen wie möglich über Sie zu sammeln.
Es ist eine Zukunft der ständigen Überwachung in Echtzeit.
Impfpässe legten den Grundstein für die breite Einführung der digitalen Identität.
Digitale Identitätssysteme legen nun den Grundstein für ein globales System des sozialen Kredits.
Dies ist nur ein Teil der großen Umstellung in Aktion.
Aber wenn die Technologie erst einmal weit genug fortgeschritten ist, werden selbst soziale Kreditwürdigkeitsprüfungen nicht mehr nötig sein.
Wenn die Menschen erst einmal vollständig gehackt sind, werden sie für die herrschende Elite irrelevant werden.
Das bedeutet, dass die nicht gewählten Globalisten nicht einmal mehr Menschen ausbeuten müssen, um zu bekommen, was sie wollen.
Die apathische Automatisierung wird das meiste davon übernehmen.
Wenn dann jeder mit einer digitalen Identität ausgestattet und mit dem Metaversum verbunden ist, braucht man nur noch einen Schalter an der digitalen Identität einer Person umzulegen, um sie zum Schweigen zu bringen oder abweichende Meinungen zu unterdrücken, und voilà! es ist, als würde diese Person nicht mehr existieren.
Noch dystopischer ist, dass die Gedanken, Gefühle und Erinnerungen einer Person eines Tages umprogrammiert werden könnten, so dass sie keine abweichenden Ansichten mehr hegen kann, geschweige denn sich daran erinnert, wer sie ist.
Das ist der Weg, auf den uns der große Reset, das große Narrativ und die vierte industrielle Revolution führen.
Auf Wiedersehen Privatsphäre, auf Wiedersehen körperliche Unversehrtheit und auf Wiedersehen individuelle Freiheit.
Hallo Gedankenpolizei, Orwellsche Überwachung und programmierbare Menschen.
Im Folgenden finden Sie eine Liste aller Personen, die zu „The Great Narrative“ beigetragen haben, wie sie im Buch von Schwab und Malleret gewürdigt werden:
- Anita Allen-Castellitto, Henry R. Silverman Professorin für Rechtswissenschaften und Professorin für Philosophie; Vize-Provost (2013-2020), Universität von Pennsylvania, USA
- Margaret Chan, Gründungsdekanin, Tsinghua Vanke School of Public Health, Volksrepublik China; emeritierte Generaldirektorin, Weltgesundheitsorganisation
- Hela Cheikhrouhou, Vizepräsidentin, Naher Osten und Nordafrika, International Finance Corporation, USA
- Patricia Churchland, Professorin, Fachbereich Philosophie, Universität von Kalifornien, San Diego, USA
- Diane Coyle, Bennett-Professorin für öffentliche Politik, Universität Cambridge, UK
- Jennifer Doudna, Professorin für Chemie und für Molekular- und Zellbiologie, Universität von Kalifornien, Berkeley, USA
- Niall Ferguson, Senior Fellow, Hoover Institution, Universität Stanford, USA
- Rana Foroohar, Kolumnistin und stellvertretende Herausgeberin der Financial Times, USA
- Mohammad Al Gergawi, Minister für Kabinettsangelegenheiten, VAE
- Marina Gorbis, Geschäftsführende Direktorin, Institut für die Zukunft, USA
- Leonid Grinin, Senior Research Professor, HSE Universität, Russische Föderation
- Anton Grinin, Forschungsstipendiat, Staatliche Universität Moskau, Russische Föderation
- David Grinspoon, Astrobiologe, USA John Hagel, Autor, USA
- Graham Harman, Professor für Philosophie, Southern California Institute of Architecture, USA
- Rebecca Henderson, John und Natty McArthur Universitätsprofessorin, Harvard Universität, USA
- Michio Kaku, Professor, City University of New York, USA
- David Krakauer, Präsident und William H. Miller Professor für Komplexe Systeme, Santa Fe Institute, USA
- Justin Lin Yifu, Dekan, Institut für Neue Strukturelle Wirtschaft, Universität Peking, Hongkong SAR
- Lu Zhi, Geschäftsführender Direktor, Zentrum für Natur und Gesellschaft, Universität Peking, Volksrepublik China
- Mariana Mazzucato, Professorin, University College London, UK
- Jamie Metzl, Gründer und Vorsitzender, OneShared.World, USA
- Branko Milanovic, Präsidentschaftsgastprofessor, Graduate Center, City University of New York, USA
- Dambisa Moyo, Globale Ökonomin, Mitinhaberin, Versaca Investments, USA
- Jun Murai, Außerordentlicher Professor, Keio Universität, Japan
- Moisés Naím, Distinguished Fellow, Carnegie Endowment for International Peace, USA
- Chandran Nair, Gründer und geschäftsführender Direktor, Global Institute for Tomorrow, Hongkong SAR
- Martin O’Neill, Professor für politische Philosophie, Universität von York, UK
- Megan Palmer, Geschäftsführende Direktorin, Bio Policy & Leadership Initiatives, Abteilung Bioengineering, Stanford, USA
- Minxin Pei, Tom und Margot Pritzker ’72 Professorin für Regierungslehre, Claremont McKenna College, USA
- Carlota Perez, Honorarprofessorin, Institut für Innovation und öffentliche Zwecke, University College London, UK
- Raghuram Rajan, Katherine Dusak Miller Distinguished Service Professor für Finanzen, University of Chicago Booth School of Business, USA
- Johan Rockström, Direktor, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Deutschland
- Sadhguru, Gründer, Isha Foundation, Indien
- Landry Signé, Geschäftsführender Direktor und Professor, Thunderbird School of Global Management; Senior Fellow, Global Economy and Development Program and Africa Growth Initiative, Brookings Institution, USA
- David Sinclair, Direktor, Internationales Zentrum für Langlebigkeit, Großbritannien
- Peter Singer, Professor für Bioethik, Princeton University, USA
- Gayatri Chakravorty Spivak, Professorin, Columbia Universität, USA
- John Steele, Herausgeber und Redaktionsleiter, Nautilus, USA
- Helen Steward, Professorin für Philosophie des Geistes und des Handelns, Universität von Leeds, UK
- Ilona Szabó de Carvalho, Mitbegründerin und Präsidentin, Igarape Institut, Brasilien
- Amie Thomasson, Professorin für Intellektuelle und moralische Philosophie, Dartmouth College, USA
- Ari Waldman, Professor für Recht und Computerwissenschaften, Northeastern University, USA
- Wang Yi, Vizepräsident, Institute für Wissenschaft und Entwicklung, Chinesische Akademie der Wissenschaften; stellvertretender Vorsitzender, Nationales Expertengremium zum Klimawandel, Volksrepublik China
- Amy Webb, Vorstandsvorsitzende, Future Today Institute; Professorin für strategische Vorausschau, NYU Stern School of Business, USA
- Xue Lan, Dekan, Schwarzman College, Tsinghua Universität, Volksrepublik China
- Shu Yamaguchi, Autor und öffentlicher Redner, Japan
- Shinya Yamanaka, Direktor und Professor, Zentrum für iPS-Zellforschung und -anwendung, Universität Kyoto, Japan
- Amy Zalman, Außerordentliche Professorin, Georgetown Universität, USA
FDA gibt aufgrund der FOIA-Anfrage Tausende Seiten an Dokumenten zu den experimentellen Covid-19-Impfstoffen frei – Tierversuche zeigten unerwünschte Wirkungen
The Gateway Pundit berichtete zuvor, dass der texanische Bezirksrichter Mark Pittman die Entscheidung zur Freigabe der Dokumente traf, nachdem die Gruppe, die hinter dem FOIA-Antrag stand, Public Health and Medical Professionals for Transparency, einen gemeinsamen Statusbericht eingereicht hatte. Die FDA einigte sich daraufhin mit der Regierung darüber, wie schnell die Dokumente herausgegeben werden sollen.
Die FDA hatte ursprünglich 75 Jahre gefordert, doch Richter Pittman wies die lächerliche Forderung im Januar zurück und legte einen Zeitplan fest, wonach die Dokumente in wenigen Monaten übergeben werden sollten.
Der ursprüngliche Zeitplan für die Herausgabe der Dokumente sah vor, dass die FDA am 31. Januar über 12.000 Dokumente und danach alle 30 Tage 55.000 Dokumente herausgeben sollte, was insgesamt etwa 8 Monate gedauert hätte. Glücklicherweise verlängert der neue Zeitplan den Gesamtzeitplan nicht, aber er zieht ihn erheblich nach hinten, so dass die Informationen in den Händen einer Behörde verbleiben, die seit Monaten auf betrügerische Weise Informationen verheimlicht hat.
Im Dezember gab die Food and Drug Administration (FDA) den ersten Stapel von Dokumenten (12.000 Seiten CRF-Akten) im Zusammenhang mit dem Impfstoff Covid-19 von Pfizer frei, nachdem ein Bundesrichter angeordnet hatte, dass sie dem Antrag auf Informationsfreiheit (Freedom of Information Act, FOIA) nachkommen muss, der von einer Gruppe zur Rechenschaftspflicht der Regierung namens Public Health and Medical Professionals for Transparency gestellt worden war.
Hier ist eine der im letzten Jahr veröffentlichten Daten: „ADVERSE EVENT REPORTS OF PF-07302048 (BNT162B2) RECEIVED THROUGH 28-FEB-2021.“
Hier steht nichts, nur die offizielle Liste von Pfizer mit allen Nebenwirkungen des Covid-19-Impfstoffs.
Nothing here, just Pfizer’s official list of all the Covid-19 vaccine side effects. pic.twitter.com/umdywTFRjd
— PSHEGS (@pshegs) March 2, 2022
Anstelle von 55.000 Seiten pro Monat muss die FDA ab dem 1. März nur noch 10.000 Seiten freigeben, weitere 10.000 folgen am 1. April.
Am Montag veröffentlichte die FDA eine weitere Reihe von Tausend Seiten mit Dokumenten über die Überprüfung der Sicherheit und Wirksamkeit des experimentellen Impfstoffs Covid-19 durch Pfizer, die auf der Website Public Health and Medical Professionals for Transparency veröffentlicht wurden.
Neu veröffentlichte Dokumente von Pfizer zeigen, dass während der Studien bei Tieren schwerwiegende unerwünschte Ereignisse auftraten.
In der klinischen Beobachtung heißt es:
„In der männlichen 100-µg-mRNA-Gruppe wurde etwa 24 Stunden nach der Verabreichung bei Tier 021M eine verminderte Aktivität, Ungepflegtheit, braune Verfärbung der Schnauze und unregelmäßige Atmung festgestellt. Bei allen übrigen Tieren wurde eine Abnahme des Körpergewichts festgestellt (ca. 16 g, was einer Verringerung des Körpergewichts um ca. 7 % entspricht), und die Futterhüpfer (food hoppers) schienen unberührt zu sein. Etwa 30 Stunden nach der Verabreichung der Dosis war Tier 021M außerdem piloerekt, bucklig und überempfindlich gegenüber Lärmreizen. Tier 021M wurde auf humane Weise getötet, und die durchgeführte diagnostische Nekropsie ergab einen Befund in der Leber (auffällige lobuläre Architektur). Darüber hinaus waren die Tiere 019M und 020M ab etwa 30 Stunden nach der Verabreichung bucklig und piloerekt (Als Piloerektion bezeichnet man das durch Kontraktion der Musculi arrectores pili bewirkte Aufstellen der Wollhaare, das mit der Ausbildung sog. Pseudopapeln (Gänsehaut) einhergeht.). In der männlichen Gruppe mit 50 µg mRNA wurden nach der Verabreichung und während der gesamten Dauer der Studie bei keinem der Tiere unerwünschte Wirkungen festgestellt. In der weiblichen Gruppe mit 50 µg mRNA wurde bei Tier 042F etwa 30 Stunden nach der Verabreichung eine verminderte Aktivität und eine unregelmäßige Atmung festgestellt. 48 Stunden nach der Verabreichung war Tier 042F zusätzlich bucklig und piloerekt.“
Den Rest der Studie können Sie hier lesen.
Die anderen Dokumente können Sie auf der Website des PHMPT einsehen. Klicken Sie hier.

Das nicht ganz so geheime Biowaffenprogramm der USA in der Ukraine erhöht die Spannungen mit Russland
die USA haben die Entwicklung biologischer Waffen in der Ukraine, direkt an der russischen Grenze, finanziert
Im Oktober und November 2021 stattete US-Verteidigungsminister Lloyd Austin den Ländern einen offiziellen Besuch ab, die für das Pentagon von größtem Interesse sind, um seine Strategie der Schaffung ständiger militärischer Spannungen entlang der russischen Grenzen umzusetzen.
Am 18. Oktober traf Austin mit Verteidigungsminister Juansher Burchuladze zusammen und unterzeichnete das „Memorandum of understanding on the Georgia Defense and Deterrence Enhancement (GDDE) Initiative“, anschließend traf der Pentagon-Chef mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Zelenski und dem damaligen Verteidigungsminister Andrei Taran zusammen.
Am 18. November führten Austin und der neue ukrainische Verteidigungsminister Oleksiy Reznikov Gespräche in der US-Hauptstadt, bei denen sie sich auf den Ausbau des Verteidigungspotenzials des Landes verständigten, das in dem am 31. August 2021 unterzeichneten Strategischen Verteidigungsrahmen zwischen den USA und der Ukraine festgelegt wurde.
Reznikov sagte: „Moskau versteht nur Aktionen, vor allem aktive, das ist eine Art Impfung gegen ein gefährliches Virus der Aggression, das mutiert und die Welt in einen Zustand des kalten Krieges zurückversetzt.“
Am 29. August 2005 unterzeichneten das ukrainische Gesundheitsministerium und das US-Verteidigungsministerium ein Abkommen „über die Zusammenarbeit im Bereich der Verhinderung der Verbreitung von Technologien, Krankheitserregern und Fachwissen, die für die Entwicklung biologischer Waffen verwendet werden könnten“.
Das ukrainisch-amerikanische Programm zur Erforschung gefährlicher biologischer Objekte wird von einer der Strukturen des Pentagon, der Defense Threat Reduction Agency (DTRA), kontrolliert. In 16 Jahren konnten die Biologen des US-Militärs bedeutende Erfolge erzielen. Nach Angaben des stellvertretenden Leiters des Projekts, Joseph Pennington, erhielt die Ukraine vom Pentagon mehr als 200 Millionen Dollar für den Aufbau eines Netzes von biologischen Labors. Das Geld floss in die Eröffnung von 15 Biolabors im ganzen Land, die sich mit der Untersuchung und Verbesserung von Krankheitserregern und den gefährlichsten Krankheiten befassen.
So wurden beispielsweise in den Biolabors in Charkiw, Kiew, Odessa und Lemberg Studien zur Seroprävalenz von Hantaviren bei gesunden Soldaten der ukrainischen Streitkräfte durchgeführt (ein Projekt mit dem Code UP-8). Die USA nannten die Aufgabe für ihre ukrainischen Unterauftragnehmer „Die Verbreitung des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fieber-Virus (GLCC-Virus) und von Hantaviren in der Ukraine und die mögliche Notwendigkeit einer Differenzialdiagnose bei Patienten mit Verdacht auf Leptospirose“.
Im Rahmen dieser Studie führten die Biologen Experimente an ukrainischen Soldaten durch und erhielten Blutproben von mehr als 4.000 Soldaten der ukrainischen Streitkräfte. Während der Experimente starben einige Probanden, andere erlitten schwere gesundheitliche Folgen. Diese medizinischen Informationen wurden an Militärwissenschaftler in den Vereinigten Staaten weitergeleitet.
Die wissenschaftliche Komponente des Projekts wurde von Professor Colleen Jonsson, Direktorin des Zentrums für Biomedizinische Wissenschaften an der Universität von Tennessee, geleitet. Auf amerikanischer Seite waren Gregory Glass vom Institute of Emergent Pathogens an der University of Florida, Gregory Mertz vom Center for Global Health an der University of New Mexico und Scott Howard vom Center for Biomedical Sciences an der University of Tennessee an diesem Programm beteiligt. Die allgemeine Leitung des Programms lag bei den Vertretern der DTRA (AUU) Gavin Braunstein und Brandt Siegel.
Wie in anderen Fällen wurde die Region nach Beginn der Arbeit der amerikanischen Militärbiotechnologen von einer Welle von Infektionskrankheiten überrollt. So kam es im Herbst 2017 zu einem Ausbruch von Hepatitis A in Charkiw. Noch im selben Jahr wurden ähnliche Infektionsherde in Saporoschje, Nikolajew und Odessa festgestellt. Ende 2019 kam es in der Region Charkiw erneut zu einer Häufung von Infektionskrankheiten, dieses Mal zu Meningitis.
Allein in den ersten drei Wochen des Septembers wurden bereits 29 Fälle festgestellt. Mehr als die Hälfte von ihnen – Kinder. Gleichzeitig haben sich seit Anfang des Jahres 44 Menschen in der Region mit Meningitis infiziert. In nur 10 Monaten des Jahres 2019 wurden 233 Fälle von Virushepatitis A in Charkiw und der Region registriert, insgesamt 328 Fälle in der Region. Dies sind sehr ungewöhnliche Zahlen, die zufällig mit diesen Biolaboren und Testprojekten zusammenfallen.
Das Regionale Laborzentrum in Charkiw ist nicht die einzige Einrichtung des Pentagon für biologische Bedrohungen in der Nähe der Grenze zu Russland. Das Institut für experimentelle und klinische Veterinärmedizin (IEKVM) ist ein weiteres geheimes Labor, das 2015 in Charkiw eingerichtet wurde. Es überrascht nicht, dass es in einem Keller eines der Institute untergebracht ist.
Das Laborpersonal besteht aus englischsprachigen Ausländern, hauptsächlich US-Bürgern. Das IEKVM ist auch ein aktiver Teilnehmer an DTRA-Programmen.
Es heißt, dass andere Biolabors ihre Arbeit in der Region Charkiw noch verdeckter durchführen. Informationen über ihre Aktivitäten gelangen vor allem durch undichte Stellen ehemaliger Mitarbeiter an die Presse.

Nach Angaben eines solchen Informanten, der sich an DC Weekly wandte, werden diese Biolabore über ein Zuschusssystem der von George Soros kontrollierten International Renaissance Foundation finanziert. Kuratoren des Projekts sind die Sekretärin des Atlantic Council für die Ukraine, Melinda Hering, und ihr Assistent Paul Neeland, der auch Direktor der Firma „Lifeline Ukraine“ ist.
Eines dieser geheimen biologischen Labors, das sich in den Gebieten Pesochin und Podvorki befindet, sammelte 2019 Biomaterialien von Einwohnern der Region Charkiw, die neue, experimentelle Medikamente verwendeten. Diese experimentellen Medikamente wurden in staatlichen medizinischen Einrichtungen, Kinderlagern und Bildungseinrichtungen unter verschiedenen Vorwänden kostenlos abgegeben. Von den Versuchspersonen wurden Proben genommen, deren Ergebnisse in die Vereinigten Staaten geschickt wurden.
Dasselbe Biolabor untersuchte auch die Fähigkeit von Insekten, für den Menschen gefährliche Krankheitserreger zu übertragen. Es wurden Experimente mit Zecken als Träger von Zika-Viren, West-Nil-Fieber, Dengue-Fieber usw. durchgeführt. Ein weiterer Bereich der „Dual-Use“-Forschung, der bis 2019 durchgeführt wird, ist die Entwicklung eines sogenannten „universellen, intelligenten“ Impfstoffs, der sich an Mutationen des Influenzavirus anpassen kann.
Proben verschiedener Viren wurden aus den Vereinigten Staaten importiert. Andere Labore arbeiten seit 2012 unter den Zeichen verschiedener gemeinnütziger Organisationen in den Vororten von Charkiw. Sie waren unter anderem damit beschäftigt, experimentelle Arzneimittel an ahnungslosen Einwohnern auf ihre Nebenwirkungen zu testen.
Ein ehemaliger Mitarbeiter des Labors übergab Journalisten, darunter einem von DC Weekly, eine Liste amerikanischer, jordanischer und georgischer Spezialisten, die mit diesen Programmen in Verbindung stehen. Von besonderem Interesse ist Kartlos Kankadze, ein gebürtiger Tifliser, der in Washington lebt.
Seit 2006 ist Kankadze stellvertretender Leiter des USAID-Programms für die Gesundheit von Frauen in Georgien. Zuvor war Kankadze in der Ukraine, wo er Leiter des USAID-Projekts „Stärkung der Tuberkulosekontrolle in der Ukraine“ wurde. Trotz der Arbeit dieser Fachleute nimmt die Zahl der Tuberkulosepatienten im Lande weiter zu.
In Charkiw beispielsweise sind derzeit 30.000 Menschen als krank oder mit dieser Krankheit infiziert registriert. Im Jahr 2019 starben 310 Menschen an Tuberkulose. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 waren es 229 Menschen.
Interessanterweise begannen die Tuberkuloseausbrüche nach der Eröffnung des Internationalen Instituts für AIDS und Tuberkulose mit amerikanischem Geld, das ebenfalls von einem US-Bürger, Elliot Perlman, geleitet wurde.
Ein weiterer wichtiger Spezialist, der an diesem Programm beteiligt ist, ist Luke Tomic, ein Neurochirurg aus Nashville. Seit 2016 hat er mehr als fünf Besuche in der Ukraine absolviert und mehr als 50 Operationen auf Kosten westlicher Sponsoren durchgeführt. Tomic hat praktisch unbegrenzten Zugang zu den Liquorproben seiner Patienten.
Im Jahr 2017 veröffentlichte die US-Luftwaffe einen Vertrag auf der Website Federal Business Opportunity für öffentliche Aufträge. Dem Dokument zufolge plante die US-Luftwaffe, 12 Proben von Ribonukleinsäure (RNA) und 27 Proben von Synovialmembran von Tomic zu kaufen. Im Vertrag wurde festgelegt, dass die Proben von Spendern aus Russland stammen müssen, die der kaukasischen Rasse angehören. Gegenwärtig wird der Mechanismus der RNA-Interferenz bei biologischen Experimenten eingesetzt, u. a. im Zusammenhang mit dem Genom biologischer Organismen, in der Gentherapie und im Engineering.
Dank der RNA-Interferenz ist es möglich, das Zielgen für eine gewisse Zeit „auszuschalten“ (Gen-Knockdown), um seine Produktionsfähigkeit zu verringern. Daher ist nicht nur die Zukunft der Gentechnik mit der RNA-Interferenz verbunden, sondern auch die Zukunft der Entwicklung neuer Formen biologischer Waffen, die unter dem Deckmantel von Viren die Gesellschaft von Menschen mit morphophysiologischer Anpassung an die Existenzbedingungen in einem bestimmten Gebiet beeinträchtigen werden, so die Experten.
Unsere führenden Politiker in Washington und die von ihnen finanzierten Labors spielen ein sehr gefährliches Spiel mit Viren in der ganzen Welt, wie wir jetzt aus erster Hand erfahren können.
Linke Migrationspolitik ruiniert Europa! Gunnar Beck (AfD)
Die Migrationspläne der EU werden den Kontinent im Kern verändern und wirtschaftlich ruinieren.
Dass der Großteil der Europäer das auch so sieht und klar ablehnt, zeigt der AfD-Europaabgeordnete Gunnar Beck auf.
Von wegen sicher: Fernsteuerung von Windrädern europaweit gestört!
So viel zum Thema Versorgungssicherheit durch Erneuerbare Energien: Der Betrieb von Tausenden Windenergieanlagen ist wegen einer Störung der Satellitenverbindung europaweit erheblich eingeschränkt. Beim großen deutschen Windenergieanlagen-Hersteller Enercon sind 5.800 Anlagen in Zentraleuropa betroffen, wie das Unternehmen in Aurich mitteilte. Die Fernüberwachung und -steuerung der Anlagen mit einer Gesamtleistung von elf Gigawatt ist demnach seit Donnerstag (24. Februar) nur noch eingeschränkt möglich. Bis zur Lösung des Problems sollen die Anlagen im Automatikmodus laufen und sich selbstständig regulieren.
Die Störung betrifft 30.000 Satellitenterminals europaweit und beeinträchtigt den Kommunikationskanal des Service zu den Anlagen. Im Falle eines Problems könnte die Störung nicht aus der Ferne behoben werden, ein Team müsste jedes Mal zur Anlage ausrücken. Spekuliert wird über einen möglichen russischen Hackerangriff.

Rechtsstaat BRD und Joe Biden rauben russische Oligarchen aus
Von KEWIL | Deutschland hat die erste Millionen-Jacht eines milliardenschweren russischen Oligarchen in Hamburg beschlagnahmt. Sie gehört Alischer Burchanowitsch Usmanow, einem in Usbekistan geborenen Usbeken. Dieser Name dürfte den meisten gar nichts sagen, aber Usmanow scheint sehr bedeutend zu sein, der Wiki-Eintrag ist ziemlich lang Alisher Usmanov besitzt anscheinend eine der größten Mega-Jachten der Welt: […]
Skandal-Szekeres eskaliert weiter: Er will ungeimpften Ärzten Berufsverbot erteilen

Der Skandal-Präsident der Ärztekammer, Thomas Szekeres, dreht munter weiter an der Eskalations-Schraube. Ein jetzt durchgesickertes Dokument macht wohl nicht nur viele Ärzte fassungslos: Im Dezember schrieb Szekeres an Noch-Gesundheitsminister Mückstein (Grüne) einen Brief, in dem er vorschlägt, gesetzlich vorzuschreiben, dass Ärzte nur noch dann arbeiten dürfen, wenn sie die vorgeschriebenen Impfungen haben. Ärzte ohne “vollständige Impfung” würden aus der Ärzteliste gestrichen, also mit Berufsverbot belegt.
Szekeres: Willkür aus Größenwahn?
In einer Presseaussendung nahm nun die impf- und maßnahmenkritische MFG zu Szekeres’ großspurig anmutenden Verhaltens Stellung: “Das bedeutet also, dass Ärzte, die nach bestem Wissen und Gewissen handeln, aufgrund eines Willkür-Aktes ihres Präsidenten Berufsverbot erhalten sollen, wenn sie bezüglich der Corona-Impfung eine von der Regierung abweichende Meinung haben”, ist DDr. Christian Fiala von der MFG (Menschen, Freiheit, Grundrechte) fassungslos. Die Entscheidung für oder gegen eine Impfung müsse eine freie für jeden Einzelnen sein. „Insbesondere angesichts der vielen Probleme und teilweise sehr schweren Komplikationen bei der Covid-Impfung” hätten die Mediziner gute Gründe, sich dagegen zu entscheiden, stellte Fiala klar.
Ärzte wegtreten statt vertreten
Der skandalträchtige Noch-Präsident der Ärztekammer – am 19. März finden in Wien die ÄK-Wahlen statt – hat offenbar ein ganz eigenes Verständnis von Standesvertretung. Statt sich für die Interessen der Ärzte zu engagieren, fällt er diesen in den Rücken und schließt mit dem Noch-Gesundheitsminister Mückstein hinterrücks Vereinbarungen gegen die Ärzteschaft ab, kritisiert die MFG.
Screenshots des ÄK-Schreibens vom 3. Dezember 2021, die auf Telegram kursieren.
Ärztekammer verfolgt pflichtbewusste Ärzte
Weiters missfällt auch das kürzlich bekannt gewordene Schreiben “Memorandum of Understanding” (bzw. dessen Ergänzung), in dem es u.a. darum geht, wie man die Impfbereitschaft in der Bevölkerung erhöhen kann. Dort wird aber auch festgehalten, dass man gegen Ärzte, die “Falschinformationen” verbreiten, vorgehen wird. Damit sind wohl diejenigen Ärzte gemeint, die auch vor den gefährlichen Nebenwirkungen der Gentechnik-Präparate warnen.
Szekeres und sein Vize Johannes Steinhart formulierten in diesem Schreiben an den Gesundheitsminister: “Die Ärztekammer wird eine Medienkampagne sowie eine Kampagne unter der Ärzteschaft durchführen, um die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen. Dazu gehört auch das Ansprechen des Impfthemas bei anderen Arztterminen (zB Gesundheitsvorsorgeuntersuchung) und (die ÄK, Anm.) wird verstärkt gegen Ärzte und Ärztinnen, die Falschinformationen verbreiten, vorgehen”.
Nebenwirkungen im Beipackzettel für Szekeres Falschinformation?
Wenn Ärzte also ihrer Aufklärungspflicht nachkommen und über mögliche Nebenwirkungen, die auch im Beipackzettel stehen, aufmerksam machen, wird das von Szekeres offenbar schon als “Falschinformation” angesehen. Für DDr. Fiala ist das vor dem Hintergrund der sich schon im Dezember abzeichnenden „harmlosen Omikron-Variante und der immer größeren Zweifel an der Wirksamkeit und Verträglichkeit der Covid-Impfung sehr bedenklich“.
Szekeres‘ fragwürdige Dissertation
Dass Szekeres diese zunehmend autoritären Maßnahmen im Namen “der Wissenschaft” argumentiert, findet Fiala „umso absurder, als vor wenigen Tagen die fragwürdige Qualität von Szekeres´ eigener Dissertation (PhD) bekannt geworden ist” (Wochenblick berichtete). Die slowakische PhD-Arbeit von Szekeres sei „eine Zusammenheftung von elf Publikationen, die schon zwischen 1994 und 2002“ veröffentlicht wurden. Nur bei vier Arbeiten sei Szekeres Erstautor. Vier Arbeiten würden gar von seiner Ehefrau (!) stammen und es gebe „keine selbstständige wissenschaftliche These (Bzgl. PhD-Arbeit gilt für Szekeres die Unschuldsvermutung)“, wird in der Presseaussendung festgehalten.
Erdbeben auch bei Wiener ÄK-Wahl wahrscheinlich
Um derartige Aktivitäten in Zukunft zu verhindern und der Ärztekammer wieder ihre eigentliche Rolle als Vertretung der Ärzte zu geben, haben sich einige engagierte Ärzte zur Liste MFG zusammengeschlossen und treten bei der Wiener ÄK-Wahl am 19. März an. Dass dieses Antreten höchstwahrscheinlich von großem Erfolg gekrönt sein wird, ist vor allem auch nach dem eindrucksvollen Wahlsieg der „Freien Ärzte Tirol“ zu erwarten. Diese konnten auf Anhieb drei Mandate einfahren (Wochenblick berichtete). Szekeres’ Tage scheinen gezählt…

Auch Antifa will kämpfen: Regierung erlaubt Deutschen, in den Ukraine-Krieg zu ziehen

Beim Krieg in der Ukraine kämpfen zwei europäische Brudervölker gegeneinander, auf beiden Seiten gibt es schrecklichen Blutzoll. Und wie in früheren Konflikten auf unserem Kontinent – etwa in den Jugoslawienkriegen – gibt es trotzdem Menschen, die freiwillig in der Krisenregion kämpfen wollen. Die deutsche Bundesregierungen erklärte nun, dass sie Bundesbürger nicht daran hindern will, sich an den Kämpfen zu beteiligen.
Deutsche dürfen in Ukraine kämpfen
Wie der Berliner “Tagesspiegel” berichtet, werden Deutsche nicht von der Justiz verfolgt, wenn sie in der Ukraine kämpfen. Dabei will man nach Auskunft von Innen- und Justizministerium keinen Unterschied machen, ob man sich auf ukrainischer oder russischer Seite militärisch engagiert. Einzig bei angeblichen “Rechtsextremisten” will man etwas genauer hinsehen und prüfen, ob man ihnen die Ausreise untersagt. Etwa, indem man ihren Pass einzieht. Schon in den vergangenen Jahren beteiligten sich im Donbass deutsche Staatsbürger an Kämpfen des nationalistischen “Asow-Regiments”, das offiziell dem Kiewer Innenministerium untersteht.
Außenminister wirbt für Ukraine-Fremdenlegion
Zuletzt hatte die Ukraine eine “internationale Legion” für internationale Kämpfer aus aller Welt gebildet. Laut Außenminister Dmytro Kuleba sind es bereits über 1.000 Kriegsfreiwillige aus 16 Ländern, die auf der Seite seines Landes an die Front schreiten. Er lädt ausländische Kämpfer ausdrücklich in die Ukraine ein, dafür sollten sie sich an die ukrainische Botschaft in ihrem Land wenden.
Dafür bediente er einen steilen historischen Vergleich als nationalen Auftrag: “Zusammen haben wir Hitler besiegt, und wir werden auch Putin besiegen.” Detail am Rande: Während der NS-Kollaborateur Stepan Bandera in der heutigen Ukraine als Volksheld und Freiheitskämpfer gilt, kämpften Selenskis Opa und Putins Papa beide mit der Roten Armee gegen Hitler. Die historische Realität ist also etwas komplexer…

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Deutsche Antifas sammeln für Genossen in Kiew
Dieses “antifaschistische Selbstverständnis” dürfte auch linksextremistische Antifa-Mobs auf den Plan rufen. Ob diese in den Plänen von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) auch zu den Personen mit “extremistischer Gesinnung” zählen, deren Reise in die Ukraine man verhindern will, ist unklar. Auch vor dem Hintergrund, dass sich ihr “Kampf gegen Extremismus” vor allem nach rechts richtet. Auf dem linken Auge ist sie hingegen blind, sie verfasste einst sogar einen Beitrag für das “Antifa”-Magazin einer laut Verfassungsschutz linksextremistischen Vereinigung.
Die gewaltbereiten Horden der autonomen Szene sind jedenfalls bereit, in der Ukraine zu kämpfen. Dies tun sie dort dann in einer skurrilen Querfront eben mit radikalen Nationalisten und sogar Dschihadisten aus Tschetschenien. Die “Antifa Bonn/Rhein-Sieg” teilte in sozialen Medien jedenfalls einen Spenden-Aufruf für ihre “kämpfenden anti-autoritären Genoss:innen in Kiew”, welche dringend 9.000 Euro für Material bräuchten.

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Antifa-Einheit sucht noch willige Kämpfer
Dort ist man allerdings nicht nur über die Lieferung von “Material” froh, sondern sucht auch noch nach “Menschenmaterial” für den Guerilla-Kampf in der Hauptstadt. Auch diesen Aufruf retweetete die “Antifa Bonn/Rhein-Sieg”. Nicht einmal eine Woche, nachdem man zu Demos gegen den Krieg mit den Worten “Gegen jeden Krieg, gegen jeden Faschismus” mobilisierte, ist man also offenbar beim Diktum “Frieden durch Krieg” angelangt…

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„Der Wahn ist kurz, die Reu‘ ist lang…“

Der Beginn des Ukraine-Krieges am 24. Februar hat in Deutschland einen Zustand kollektiver Irrationalität ausgelöst, der meine schlimmsten Befürchtungen weit übertroffen hat. Man könnte eine historische Analogie zu der falschen Begeisterung ziehen, die im August 1914 den Ausbruch des Ersten Weltkrieges begleitete und – in abgewandelter Form – Kaiser Wilhelm II. zitieren: „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Ukrainer!”. Blau-gelbe Fahnen erfüllen die sozialen Netzwerke, Putin-Hass wird zur gesellschaftlichen Konvention, auf Massenkundgebungen („Corona” ist offenbar Geschichte) fordern Hunderttausende ein Ende des Krieges, aber adressieren diese Forderung selbstverständlich nur in Richtung Moskau.
Plötzlich zaubert Bundeskanzler Scholz 100 Milliarden Euro zur Aufrüstung der Bundeswehr aus dem Hut. US-amerikanisches Fracking-Gas, einer der klimaschädlichsten Energieträger überhaupt, soll das russische Erdgas ersetzen. Dass die dafür nötige Infrastruktur erst noch errichtet werden muss, wozu Jahre nötig sind, ist nur ein kleiner Schönheitsfehler. Robert Habeck hält sogar einen Weiterbetrieb von Kernkraftwerken über das Jahresende 2022 hinaus für vertretbar. Trotzdem explodieren die Energiepreise weiter, die Gaszufuhr aus Russland kann jederzeit abgedreht werden, und auch das Blackout-Risiko steigt immer weiter – sei es durch eine Überlastung der europäischen Stromnetze, sei es durch russische Hacker-Attacken. Der Westen bricht in rasendem Tempo alle politischen und wirtschaftlichen Brücken nach Russland ab. In Osteuropa baut die NATO eine gewaltige militärische Drohkulisse auf. Wer an der Berechtigung dieses Handelns leise Zweifel anmeldet oder sich nicht schnell und drastisch genug von Wladimir Putin distanziert, wird zum Opfer des Volkszorns.
Zornige Deutsche
Dieses zornige Volk der Deutschen erinnert mich derzeit an fanatische Zuschauer eines Fußballspieles, die jeden menschlichen Anstand gegenüber der gegnerischen Mannschaft und ihren Anhängern fahren lassen. Was im Fußballstadion immerhin ein kathartisches Erlebnis sein kann, ist in diesen Tagen auf der politischen Ebene leider bitterer Ernst, was der Mehrheit der „Ukraine-Fans” nicht mehr bewusst zu sein scheint. Das beginnt schon damit, dass das „Fußballspiel” gegen Putins Russland nicht einfach mit einem Schlusspfiff endet, der alle Beteiligten wieder in ihren Alltag zurückführt. Mehr noch: Im übertragenen Sinne befinden sich die hasserfüllten Zuschauer selbst auf dem Spielfeld, und dieses ist in Wirklichkeit ein mit konventionellen und nuklearen Waffen reich bestücktes Schlachtfeld. Diese Waffen befinden sich aber nicht in den Händen der aufgepeitschten Massen. Man könnte auch einen anderen, etwas drastischeren, bildlichen Vergleich bemühen: Eine Schar von Mäusen droht der Katze damit, ihr als Sanktion für deren Unartigkeit das Futter wegzunehmen. Dass die Mäuse selbst den Ersatz für dieses Futter darstellen können, haben sie in ihrem Wahn vergessen.
„Der Wahn ist kurz, die Reu‘ ist lang…” erfahren wir beim Studium von Friedrich Schillers „Glocke”. Das Erfreulichste an der gegenwärtigen, misslichen Lage ist, dass der Ukraine-Wahn aller Voraussicht nach tatsächlich nur eine kurze Zeit anhalten kann, weil die Realität schon bald zurückkehren muss. Er wird uns also, anders als der Corona-Wahn, nicht jahrelang plagen. Das Ende des Ukraine-Wahns könnte jedoch schnell und schrecklich zugleich sein. Deshalb sollen hier einige Denkansätze für eine Rückkehr zur Vernunft präsentiert werden. Eine große Resonanz werden sie angesichts der herrschenden Massenpsychose jedoch kaum finden können.
Widerspruch in sich
Zunächst einmal ist es Wahnsinn, einen Staat, der wie Russland tausende von Nuklearsprengköpfen besitzt, an dem wohl empfindlichsten Punkt seines legitimen Sicherheitsbedürfnisses militärisch herauszufordern. Wer Außen- und Sicherheitspolitik betreibt, der muss verinnerlichen, dass es sich dabei um ein Feld handelt, auf dem – anders als innerhalb eines funktionierenden Staatswesens – Macht oftmals keinem Recht unterliegt. „Völkerrecht” lässt sich mangels einer Weltpolizei immer nur mittels zwischenstaatlicher Gewalt erzwingen, und diese Gewalt ist niemals unabhängig von Interessen und eigenen Machtprojektionen. In der Praxis heißt dies, dass die USA und die NATO im Ukraine-Konflikt nichts anderes durchsetzen wollen als ihr eigenes Recht, das sie in Gestalt „westlicher Werte”, Menschenrechte und Demokratie für weltweit gültig erachten, ohne dass die Welt dieser Rechtsetzung zugestimmt hätte. Allein schon die Tatsache, dass Gewalt angewendet wird, um die Völker der Welt mit diesen Dingen zu beglücken, ist ein Widerspruch in sich. In der Ukraine-Krise geht das aber so weit, dass das felsenfeste Vertrauen in die Allgemeingültigkeit der eigenen Moral jede Möglichkeit einer Gegengewalt völlig aus dem Bewusstsein verdrängt. Diese Gegengewalt ist aber in der Ukraine-Krise eine der stärksten Militär- und Nuklearmächte dieses Planeten.
Ich rechtfertige hier keineswegs Putins Angriffskrieg oder ein allgemeines Recht des Stärkeren, bin aber durchaus der Meinung, dass Grenzen akzeptiert werden müssen, die sich einfach in den realen Machtverhältnissen begründen. Während des ersten Ost-West-Konfliktes von 1945 bis 1990 wäre kein verantwortlicher westlicher Politiker auf die Idee verfallen, einen Systemwechsel einzelner Ostblockstaaten mit militärischer Gewalt von außen zu fördern oder gar zu erzwingen. Auch gab es – etwa bei der Niederschlagung des „Prager Frühlings” 1968 oder beim polnischen Militärputsch von 1981 – keine radikalen Kontaktabbrüche zur Sowjetunion und erst recht keine martialischen Drohkulissen. Man wusste damals, anders als heute, dass man mit diesem nuklear bewaffneten Gegner leben und im Interesse der Vermeidung eines endzeitlichen Nuklearkrieges auch politische und wirtschaftliche Beziehungen mit ihm unterhalten musste. Deshalb wurde auch – von Ausnahmen wie Ronald Reagans Rede vom „Reich des Bösen” abgesehen – auf eine Dämonisierung des Ostblocks und seiner politischen Führungsfiguren verzichtet.
Realitätsferne Hyper-Moralisten
Heute ist dies völlig anders, obwohl man Putin bei aller Ablehnung eines gewiss nicht vorwerfen kann – nämlich wie einst die UdSSR ein totalitäres Gesellschaftsmodell mit Gewalt exportieren zu wollen. Ich bin selbst als Jugendlicher durch die Friedensbewegung der 1980er Jahre politisiert worden und habe mich seinerzeit für den Zivildienst entschieden. Neben einer noch heute vorhandenen christlichen Motivation entsprang diese Entscheidung wesentlich der Einsicht, dass noch so hohe moralische Werte des Westens nicht den Untergang der Menschheit in einem nuklearen Inferno rechtfertigen können. Dieser Realismus fehlt den heutigen Hyper-Moralisten, und daraus entspringt der Bellizismus, der in diesen Tagen den berechtigten Ruf nach „Frieden” begleitet. Zum Frieden gehören immer beide Seiten, und deshalb kann es einen Frieden in der Ukraine nicht gegen Russland und Putin geben, sondern nur mit ihnen.
Es gibt einen weiteren kurzlebigen Wahn, der mich – ich gebe dies hier selbstkritisch zu – in den ersten Kriegstagen selbst erfasst hatte: Nämlich den russischen Siegeswahn. Ähnlich wie wahrscheinlich Wladimir Putin selbst hatte auch ich an einen schnellen militärischen Erfolg der Russen geglaubt, der wenigstens dem überheblichen Westen mit seinen Corona-Zwangsregimen einen heilsamen Dämpfer verpasst hätte. Dies ist nicht eingetreten. Der Kampfesmut der Ukrainer verdient auch an dieser Stelle eine Würdigung, aber er ist mit einer militärischen Praxis verbunden, die sich bei näherer Betrachtung als unmenschlich erweist. Der soldatische Ehrenkodex erfordert es normalerweise, nicht mehr weiterzukämpfen, wenn eine Schlacht oder der gesamte Krieg definitiv verloren ist. Kommandeure erfüllen durch die Befolgung dieser Regel ihre Pflicht, das Leben von Untergebenen – und vor allem von Zivilisten – nicht sinnlos zu opfern. Dass die Ukraine den Krieg gegen Russland nicht gewinnen kann, ist klar.
Menschliche Schutzschilde
Deshalb müsste sie ihn beenden, anstatt einen brutalen „Volkskrieg” innerhalb der Metropolen führen zu wollen, wie er sich in Kiew, Charkow und Mariupol immer mehr abzeichnet. Zivilisten werden dort nicht nur zu „menschlichen Schutzschilden” für die ukrainischen Soldaten, sie werden auch – ohne dazugehörige militärische Ausbildung und Ausrüstung – mit Gewehren und Molotow-Cocktails bewaffnet und so der russischen Armee geradezu zum Fraße hingeworfen. Dass westlichen Politiker und Leitmedien dies nicht kritisieren, sondern teilweise sogar bejubeln, lässt Böses ahnen. Werden wir selbst als Bürger der westlichen Staaten bald in ähnlicher Weise zu Geiseln unserer Regierenden, die für „westliche Werte” einen Nuklearkrieg in Kauf nehmen?
Eine andere Erklärung wäre, dass die ukrainische Führung unter Präsident Selenskij immer noch auf einen militärischen Sieg hofft. Dies würde auch die ansonsten als sinnlos erscheinenden Bemühungen um einen EU-Beitritt der nach und nach von der politischen Landkarte verschwindenden Ukraine erklären. Ein solcher Sieg könnte aber nur durch ein direktes militärisches Eingreifen der NATO auf dem ukrainischen Schlachtfeld errungen werden. Dies könnte dadurch erreicht werden, dass der von den Ukrainern selbst provozierte Brutal-Krieg innerhalb von Städten eine Form annehmen könnte, die Vorwürfe wie „Völkermord“ und „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ gegenüber den Russen als gerechtfertigt erscheinen ließe. An diesem Punkt könnte man den direkten NATO-Einsatz mit dem altbekannten Vorwand einer „Flugverbotszone“ legitimieren. Die Folgen wären fatal.
Eine andere Deutung der gegenwärtigen Ereignisse, die vor allem in Alternativmedien diskutiert wird, ist dass der Westen Wladimir Putin mit dem Ukraine-Krieg bewusst in eine Falle gelockt hat. Dafür spricht der eigenartige Umstand, dass der russische Angriff in den Wochen vor dem 24. Februar von westlichen Politikern und Leitmedien regelrecht herbeigeredet und herbeigeschrieben wurde, während gleichzeitig offensichtlich vorhandene Möglichkeiten eines Kompromisses mit Russland nicht genutzt wurden. Joe Bidens letztjährige Äußerung, dass Putin ein „Mörder” sei, der „persönlich zur Verantwortung gezogen“ werden müsse, war unter Umständen doch nicht geistigen Ausfallerscheinungen geschuldet. Der Hass der westlichen Globalisten auf Putins Russland ist grenzenlos, denn Putins auf nationaler Souveränität und Edmund Burkes Dreiklang „Gott – Familie – Vaterland” gegründetes Staatsmodell, das bis zum Kriegsausbruch keineswegs erfolglos war, steckt wie ein Pfahl im Fleische des Global-Liberalismus.
Keine überzogenen Erwartungen
Es stellt sich allerdings die Frage, wie der gegenwärtige Zustand dem Westen bei dem Vorhaben einer Beseitigung des Putin-Regimes helfen könnte. Ein großer Krieg, womöglich sogar mit Nuklearwaffen, wäre nämlich nichts anderes als ein Untergang, welcher den Westen mit einschließen würde. Der Ausweg könnte nur darin bestehen, dass ein baldiger Sturz des Putins eintritt, weil das russische Volk gegen den Krieg rebelliert. Diese Erwartung ist mit Vorsicht zu genießen. Putin hat allem Anschein nach den russischen Militär- und Sicherheitsapparat fest in der Hand, sonst hätte er nämlich den Ukraine-Krieg gar nicht erst beginnen können. Dieser Apparat könnte aber eine „Farbrevolution” ohne weiteres niederschlagen, wie er schon im Januar in Kasachstan bewiesen hat. Die Stärke der westlich gesinnten russischen Opposition wurde immer schon überschätzt.
Das russische Volk mag nicht von Putin und seiner Politik begeistert sein, aber es erinnert sich gut daran, dass der letzte Versuch einer wirtschaftlichen und politischen Verwestlichung Russlands in den 1990er Jahren unter Boris Jelzin in einer Katastrophe endete, deren Überwindung niemand anderem gelang als Jelzins Nachfolger Wladimir Putin. Dazu kommt, dass selbst ein – hypothetisches – wirtschaftlich und politisch vollständig verwestlichtes Russland immer noch eine Weltmacht wäre, die schon allein durch ihre Geographie andere strategische Interessen besäße als der Westen.
Der große, schnelle Sieg der westlichen Globalisten wird sich auch mit einem anderen Mittel kaum erreichen lassen. Die Wirtschaftssanktionen und vor allem der Ausschluss Russlands vom internationalen Zahlungsverkehr sind zwar in der Tat „wirtschaftliche Atombomben“, weil sie einen Großteil der russischen Devisenreserven vernichten. Sie werden aber Russland nicht in die Knie zwingen, weil sich eben nicht die ganze Welt dieser Politik anschließt. Die VR China und Russland bilden bereits heute ansatzweise ein anti-globalistisches Bündnis, dem sich mit Indien eine weitere nicht-westliche Großmacht zugesellen könnte. In einem solchen eurasischen Rahmen könnten eigene wirtschaftliche und vor allem finanzpolitische Mechanismen entstehen, die am Ende nicht Russland, sondern den Westen selbst ausschließen. Westeuropa wäre dann nur die unbedeutende Halbinsel am westlichen Ende Eurasiens, die es im rein geographischen Sinne immer schon war. Westeuropäer und Nordamerikaner sollten sich nicht größer machen als sie sind. Die Ära der weltweiten westlichen Dominanz geht im 21. Jahrhundert zu Ende. Vergebliche militärische Abenteuer könnten dieses Ende sogar beschleunigen, anstatt es zu verzögern.
Ein Fall von Cäsarenwahn?
Was ergibt sich aus dem Gesagten für die polit-mediale Opposition in Deutschland? Zunächst einmal hat sich der „Putinismus” als eine Sackgasse erwiesen. An der Tatsache des russischen Angriffskrieges und des durch ihn verursachten Leidens des ukrainischen Volkes kommt man nicht vorbei. Ich habe an anderer Stelle (‚wir-selbst.org‘) erörtert, ob vielleicht Oswald Spenglers Idee vom Cäsarismus, also eine populistische Neo-Monarchie, eine mögliche Staatsform des 21. Jahrhunderts sein könnte. Putins Russland repräsentiert dieses Herrschaftsmodell in Reinkultur. Der Nachteil des Cäsarismus ist aber der bekannte „Cäsarenwahn”, dessen Opfer Wladimir Putin unter Umständen geworden ist. Treten wir also lieber für echte Demokratie ein, nicht nur in Russland, sondern auch in der Bundesrepublik Deutschland!
Trotz der eingangs geübten Kritik sollten die gegenwärtigen Friedensdemonstrationen nicht pauschal verdammt werden, weil sie nicht der „reinen Lehre” entsprechen, die es im Konservatismus ohnehin nicht geben kann. Das Eintreten für den Frieden ist richtig und wichtig, nur muss es ein Frieden zwischen der NATO und Russland bei angemessener Berücksichtigung der ukrainischen Interessen sein. Ein totaler Sieg über Putins Russland würde nicht den Frieden bringen, sondern müsste sehr wahrscheinlich mit unermesslichem Leid für die ganze Welt erkauft werden. Eines ist aber klar: Protest kann in einer Demokratie nur dann sinnvoll sein, wenn er sich an die eigene Regierung und die eigene öffentliche Meinung richtet. Putin-Hass und das Schwenken blau-gelber Fahnen schaffen zwar ein kurzzeitiges moralisches Hochgefühl. Sie ändern aber nichts, weil die damit verbundenen Botschaften ihre Adressaten nicht erreichen können. Deshalb kann ein sinnvoller Protest auf nichts anderes abzielen, als die deutsche Regierung und die deutsche Öffentlichkeit zum Frieden zu bewegen
In einer Demokratie darf die Regierung das Volk nicht als Geisel rein machtpolitischer Kriege nehmen. Militärische Gewalt kann nur zum Zweck der Selbstverteidigung gerechtfertigt sein. Natürlich gilt dies auch für ein Bündnis von Demokratien wie die NATO, aber die Ukraine gehört diesem Bündnis nicht an. Daraus ergeben sich zwei Kernforderungen: Erstens ein Kompromiss mit Putin, der berechtigte russische Sicherheitsinteressen mit der gleichfalls völlig berechtigten Forderung nach nationaler Selbstbestimmung der mittelosteuropäischen Völker versöhnt. Zweitens eine Absage an eine Eskalation des Konfliktes zum unmenschlichen Brutal-Krieg durch die Ukraine selbst. Für diese Ziele kann und sollte man mit auf die Straßen gehen. Wer dies tut, wird in der verzweifelt erscheinenden Gegenwart vielleicht auch wieder Hoffnung auf bessere Zeiten finden.
Auf Ansage schreiben unterschiedliche Autoren mit ganz unterschiedlichen Meinungen zum Russland-Ukraine-Konflikt. Die Ansichten des jeweiligen Verfassers geben daher nur dessen persönliche Meinung wieder, nicht die der Redaktion.
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