Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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Das Verhängnis der „Eine-Welt”-Propaganda

(Symbolbild:Imago)

Es ist nicht zu fassen, dass es in diesen Tagen so viele Menschen gibt – leider auch Politiker und Journalisten -, die mitteilen, dass sie sich nie mehr hätten vorstellen können, dass in Europa noch einmal Krieg ausbrechen würde. Lassen wir mal das so stehen, denn es ist ja wohl noch der Jugoslawienkrieg in Erinnerung, den inbesondere die Grünen heraufbeschworen hatten. Viel bedrohlicher aber die Tatsache, dass die Gutmenschen ihrer eigenen Schwatzhaftigkeit auf den Leim gegangen sind. Bis 1990 war es bestimmenden Kreisen in Politik und Medien selbstverständlich, dass in Ost und West dieselben Begriffe mit völlig anderen Inhalten gefüllt waren. Anschließend wurde kräftig eingenebelt – mit dem Schlagwort „Eine Welt”. Vergessen wurde dabei, dass totalitäre sozialistische Ideen weiter existierten.

In Schule und Universitäten wurden seit dem Ende des Kalten Krieges die Systemunterschiede verniedlicht, nicht mehr gesehen, und stattdessen die Sphäre der Nichtpolitik in den Vordergrund geschoben. Politik hat aber immer mit Macht zu tun: Der Mächtige setzt sich durch. Dem nicht zum Gemeinsinn erzogenen Menschen ist es gegeben, in Konkurrenz, also in Machtstrukturen zu denken. Nur im Gefängnis und auf dem Friedhof (!) gibt es Frieden. Ob im Privaten oder in der Politik (dort als Normalfall) gibt es Auseinandersetzungen, die je nach Interessenlage und Kompromissidee mal friedlich, mal gewalttätig enden, ja enden müssen, will man je zu einem Ergebnis kommen. Hat der Nachbar ein neues Auto, muss ich auch ein neues Auto haben, und so weiter.

Die benebelten Deutschen

Eines der schlimmsten Schlagworte seit 1990 war die Forderung nach der „Berechenbarkeit von Politik”. Damit hat man die Sphäre der Politik, des üblichen Konkurrenzdenkens verlassen. Ein sichtbares Zeichen dieses Denkens war und ist die Entwicklung in der Europäischen Union: Frankreich hat die Deutschen mit dem „Gemeinschaftsgedanken“ eingenebelt, jedoch selbst alles getan, um fast autark zu bleiben – was sich etwa in der Energiepolitik zeigt. Es ließ deutsche Truppen in Mali marschieren – und zieht sich dort jetzt selbst zurück. Wir redeten viel von Demokratie, von Familie, von Frieden und so fort – doch die andere, die originär sozialistische Seite verstand darunter immer etwas anderes als wir. Die DDR nannte sich ebenfalls „Demokratie”. Heute definieren unsere Gutmenschen „Familie” die Zusammengehörigkeit von Mann-Mann oder Frau-Frau.

Unser traditionelles Wertesystem wurde zerstört, während gleichzeitig viel von der „Verteidigung unserer Werte” gesprochen wird. Viele glaubten noch an die überlieferten Werte – doch die Nomenklatura versucht uns seit langem, den „anderen” Inhalt und die teilweise konträre Bedeutung dieser „Werte” zu predigen oder unter Androhung von Zwang einzutrichtern. Sehr viele gingen – siehe die Ergebnisse der letzten Wahlen – diesen raffinierten kommunistischen, grünen, sozialistischen Scharlatanen auf den Leim. Um die neue erzwungene „Gemeinsamkeit” zu zelebrieren, wurden diejenigen, die auf die Unterschiede aufmerksam machten, als Ewiggestrige, Verschwörungstheoretiker oder gar „Rechte” diffamiert.

Nun wurden diese Phantasten durch das Verhalten des immer noch originär (national-) sozialistischen, kommunistischen Putin eingeholt. Haben wir uns eigentlich nie bewusst gemacht, dass nach 1990 plötzlich der Begriff „Kommunismus” aus der Welt verschwunden war? Wieso aber konnte sich eine Ideologie, die 70 Jahre lang millionenfaches Leid verursachte und ganze Länder in Schutt und Asche legte, plötzlich auflösen? Die Antwort: Sie hat sich nie aufgelöst. Deutschland hat sich so sehr in seinem Nebel gefallen, dass ihm Wehrhaftigkeit und Selbstwertgefühl abhanden gekommen sind. Stattdessen wurden „Eine-Welt”-Parolen erfunden und das Gutmenschentum zum Non-Plus-Ultra erhoben. Die erste Bauchlandung kam mit den Folgen von uns selbst initiierten Flüchtlingskrise. Die zweite aktuell mit dem Krieg in der Ukraine.

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„Kickl erschießen“ – Richard Lugner verbreitet über Puls 4 ungebremst Hass im Netz

„Ich schätze den Herrn Hofer – aber den Herrn Kickl schätze ich überhaupt nicht. Den sollten sie irgendwann mal in die Ukraine schicken, damit sie ihn erschießen.“ Mit diesen Worten setzte sich Baumeister Richard Lugner in einem Format des Fernsehsenders Puls 4 in Szene. Die Moderatoren widersprachen nicht, lachten nur. Das ist das Selbstverständnis des österreichischen Establishments.

Von Michael Mayrhofer

Man stelle sich vor, jemand aus dem patriotischer Lager hätte so einen Sager getätigt: Den Wunsch dass man den Chef einer demokratischen Partei doch erschießen möge. Tagelange Medienaufregung wäre garantiert, die Staatsanwaltschaft würde sich einschalten und Anklage erheben, neue „Hass im Netz“ Gesetze würden diskutiert und der ORF würde mit „Extremismusexperten“ aus Kreisen der Wiener Antifa eine Sondersendung gestalten.

Gelächter der Journalisten. „Kickl gehört in der Ukraine erschossen“, meint Lugner. Das wird mit Gelächter quittiert. Unsere Medien, am Sand wie nie zuvor. pic.twitter.com/JnAg5Hp0qc

— Gerald Grosz (@GeraldGrosz) March 1, 2022

Es ist ein Sittenbild für die Verkommenheit des österreichischen Systemjournalismus. Dass ein solcher Sager unkommentiert auf Sendung gehen kann, sollte in einer zivilisierten Gesellschaft undenkbar sein. Dass Luger vielleicht in seinem Alter nicht immer genau weiß, was er sagt, wäre denkbar und könnte zu seiner Verteidigung vorgebracht werden. Doch eine verantwortungsvolle Redaktion hätte zu reagieren – oder zumindest zu relativieren. Dummes Lachen zeigt, wie gut man sich in der Sache versteht und wie nahe man diesem Gedankengut ist. Es zeigt aber auch, was Menschen, die sich politisch links verorten, allen Andersdenkenden antun würden, wenn sie es nur könnten.

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Herford: Prozess gegen Bürger, die gegen Muezzinruf demonstrierten

Herford: Prozess gegen Bürger, die gegen Muezzinruf demonstrierten

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Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Am Aschermittwoch findet in Herford um 9 Uhr vor dem Amtsgericht ein Prozess gegen freiheitsliebende Bürger statt, die friedlich vor der DITIB-Moschee demonstrierten, von der der Muezzinruf erschallte. Unter ihnen Marcel Bauersfeld, der ab Frühsommer 2020 immer Freitags um 13:30 Uhr mit einem Kochtopf protestierte. Bald reihte sich auch eine neu […]

Die „grüne“ Gefahr: Die dümmste Energiepolitik der Welt

Der Ukraine-Krieg hat der deutschen Politik einen Realitätsschock verpasst und reihenweise unangenehme Wahrheiten auf die politische Tagesordnung gesetzt. Darunter auch diese: Die „Energiewende“, auf „grünem“ Mist gewachsen, von den Merkel-Regierungen der letzten zehn Jahre ohne Rücksicht auf Verluste umgesetzt und von der rot-„grün“-gelben Ampel noch ins Absurde gesteigert, hat der deutschen Wirtschaftskraft schwer geschadet und unser Land erpressbar und nahezu handlungsunfähig gemacht.

Der Hauptgrund dafür: Der geplante Totalausstieg aus Kohle- und Atomstrom, im „Ampel“-Koalitionsvertrag nochmal mit aberwitzigem Termindruck vorgezogen, lässt kurzfristig nur Erdgas als einzigen grundlastfähigen Energieträger zurück, der nach „grünen“ Vorstellungen noch „erlaubt“ sein soll. Und Erdgas lässt sich in großen Mengen am einfachsten und billigsten aus Russland beziehen. Seit 2011 haben sich die deutschen Gasimporte aus Russland fast verdoppelt. 

Die westeuropäischen Lieferanten, Norwegen und die Niederlande, sind am Limit, da hat „Klima“-Minister Robert Habeck schon vergeblich angeklopft. Dem Hauptlieferanten Russland, von dem man selbst abhängig ist, mit Sanktionen zu drohen ist da ein Drahtseilakt, der Deutschland viel Glaubwürdigkeit nach allen Seiten gekostet hat.

Fest steht: Gas aus Russland wird teurer werden, Gas von anderen Lieferanten ebenfalls, und die Zeche bezahlt am Ende immer der Bürger. Als Ausweg setzt Habeck auf den Import von Flüssiggas, vor allem aus den USA. Keine überzeugende Alternative: Mit fragwürdigen Fracking-Methoden gefördert, mit schwerölbetriebenen Tankern über den Ozean transportiert, wird eine Abhängigkeit durch eine andere ersetzt.

Aber die „Grünen“ wären nicht die „Grünen“, wenn sie nicht auch aus dieser Krise und diesem Krieg Kapital zu schlagen versuchten für ihre weltfremde Ökostrom-Ideologie. Dann muss man eben noch schneller noch mehr Windräder aufstellen, um weniger vom bösen Russen abhängig zu sein, lautet die neue Erzählung. Selbst Bundesfinanzminister Christian Lindner geht der „grünen“ Propaganda auf den Leim, wenn er Wind- und Sonnenstrom zur „Freiheitsenergie“ hochjubelt – auch ein FDP-Chef muss offenbar nicht zwingend Ahnung von ökonomischen und physikalischen Tatsachen haben. 

Die „Grüne Jugend“ will statt der vom Bundeskanzler angekündigten überfälligen Ertüchtigung der Bundeswehr die dafür vorgesehenen hundert Milliarden lieber auch noch im „grünen“ Bermudadreieck der „Erneuerbaren“ versenken. Selbst eine Geistesgröße wie die abgebrochene Theologin und aktuelle Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt schwadroniert auf einmal von „Energieautarkie“. 

Mit Windrädern und Photovoltaikanlagen wird man die allerdings nicht erreichen. Das ist schon technisch unmöglich. Selbst wenn man das ganze Land damit vollstellt, reicht es nicht, mal abgesehen davon, dass man mit unzuverlässigem Flatterstrom kein Industrieland betreiben kann, nicht mal einen Ponyhof.

Das dämmert offenbar ganz leise sogar dem „grünen“ Bundesminister für Klimagedöns und Wirtschaft. Auf ihn wird sich der Zorn der Bürger, die ihre Energierechnungen nicht mehr bezahlen können und denen die Sprit- und Heizkosten bis zum Ruin über den Kopf wachsen, früher oder später als Hauptadressat richten. 

Der Trick, die Energiepreisexplosion allein auf Putins Krieg zu schieben, wird nicht lange halten. Ja, Krieg und Unsicherheit treiben den Ölpreis in die Höhe, aber den Löwenanteil am Benzin-, Diesel-, Heizöl- und Strompreis machen in Deutschland immer noch die Steuern aus, die die „Grünen“ noch weiter in die Höhe treiben wollen, statt sie wie in anderen Ländern zur Entlastung der Bürger endlich zu senken.

Wie man es auch dreht und wendet: Eine krisensichere und grundlastfähige Energieversorgung, die auch dem steigenden Strombedarf der kommenden Jahre gewachsen ist, wird nur mit modernen Kernkraftwerken der neuesten Generation und mit dem Wiedereinstieg in die friedliche Nutzung der Atomenergie zu haben sein.

Zwar wollen die großen Energieanbieter, genervt vom ewigen Hü und Hott der Politik, davon inzwischen selbst nichts mehr wissen. Aber selbst Habeck, der für Bürger und Öffentlichkeit – zu Recht – der Hauptverantwortliche wäre, wenn in Deutschland tatsächlich die Lichter ausgehen, druckst inzwischen herum, dass sein Haus die Verlängerung der Laufzeiten für Kohle- und Atomkraftwerke „prüfen“ lasse, auch wenn er diesen Schritt für „ungeeignet“ halte, aber es gebe gerade „keine Denktabus“. 

Vielleicht kommt er sogar noch drauf, dass Deutschland Steinkohle ja auch wieder selbst fördern könnte, statt in Russland einzukaufen? Es wäre in der Tat ein Treppenwitz der deutschen Politik, wenn ein „grüner“ Minister unter dem Druck der Wirklichkeit den Atomausstieg rückgängig machte, den eine CDU-Kanzlerin am Gängelband der „Grünen“ seinerzeit übers Knie gebrochen hat. Wenn die Realität mal so richtig an die Türe klopft und das „grüne“ Wolkenkuckucksheim zusammenschlägt, sind noch ganz andere Überraschungen möglich.

„Russland greift immer wieder Kindergärten und Waisenhäuser an. Russland greift Krankenhäuser an. Russland greift mobile medizinische Hilfsbrigaden mit Granatfeuer und Sabotagegruppen an“, sagte der ukrainische UN-Botschafter Serhij Kyslyzja

„Russland greift immer wieder Kindergärten und Waisenhäuser an. Russland greift Krankenhäuser an. Russland greift mobile medizinische Hilfsbrigaden mit Granatfeuer und Sabotagegruppen an“, sagte der ukrainische UN-Botschafter Serhij Kyslyzja

Die gleiche Propaganda-Leier wie im Syrienkrieg. Völlig durchgeknallt.

Dabei hatte die ARD doch im Rahmen der Ukraine-„Berichterstattung“ am 24.2. zugegeben, dass die Syrien-„Berichterstattung“ komplett gelogen war:

„Aber die Tatsache, dass Putin diese Angriffe ankündigt, während der Sicherheitsrat tagt, und dass er dann tatsächlich auch dann Städte angreift, das ist was, was man vorher nicht für möglich gehalten hat, und das zeigt, dass da offenbar mehr als nur reine Kriegstaktik dahinter steckt, sondern vielleicht auch viel Emotion.“

Das Interessante hieran ist, dass man das angeblich „vorher für nicht möglich gehalten hat“ – dabei bestand die Kriegspropaganda zum Syrienkrieg doch täglich aus genau solchen (gefälschten) Vorwürfen gegen „den Russen“.

Dann war also die Syrienpropaganda laut ARD bzw. NATO komplett gelogen… Denn man hat ja angeblich bis heute nicht für möglich gehalten, dass Putin Städte angreift. Im Syrienkrieg wurde uns noch erzählt, er bombardiere jeden Tag ein anderes Krankenhaus…

Selbstverständlich führt Russland in der Ukraine keinen Krieg, indem es Kindergärten, Waisenhäuser, Krankenhäuser und Krankenwagen angreift.

Dem gegenüber dürstet die Propaganda geradezu nach Querschlägern (oder False-Flag-Granaten der eigenen Leute), die in Wohnblocks einschlagen. Bisher scheinen das für einen Krieg wenige zu sein.

Ende der Meinungsvielfalt: von der Leyen nutzt Ukraine-Krise für RT- und Sputnik-Verbot

Ende der Meinungsvielfalt: von der Leyen nutzt Ukraine-Krise für RT- und Sputnik-Verbot

Der russisch-ukrainische Krieg kommt einigen offenbar recht: Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen möchte die Sender Sputnik und RT im Verbreitungsgebiet der Europäischen Union verbieten lassen. Man wolle russische Propaganda verhindern. Aber verbietet man Meinungen oder Propaganda? Und was ist mit Propaganda von anderen Seiten?

Von Achim Baumann

Tschechien prescht vor: Die tschechische Generalstaatsanwaltschaft hat Anfang dieser Woche bekanntgegeben, dass das öffentliche Befürworten von Russlands Vorgehen in der Ukraine auf Demonstrationen oder in den sozialen Medien als Straftat angesehen wird und mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft wird. Hier wird eine Meinung – ganz gleich, ob sie richtig oder falsch ist – zur Straftat erklärt. Ein Charakteristikum eines totalitären oder zumindest autoritären politischen Systems – und genau das, was man Russland vorwirft, oder? Solche Regelungen sind aber nicht EU-weit umsetzbar, so dürfte es einfacher sein, Medien, die zu anderen Schlüssen kommen beziehungsweise eine andere Sicht der Dinge verbreiten, einfach zu verbieten.

Im Visier der EU-Kommission

So sind die Sender RT und Sputnik bei der EU-Nomenklatura und ihren Länderkollegen schon seit Jahren nicht besonders beliebt. Die Sender sind Staatsmedien des russischen Staates, werden von diesem finanziert. Das ist hinlänglich bekannt und das wird auch nicht verschleiert. Dass die Sender dabei aus russischer Sicht berichten, ist nichts Neues. CNN berichtet eben aus US-amerikanischer Sicht. Die zuständige Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) bei den Medienanstalten in der Bundesrepublik hatte die Verbreitung des Fernsehprogramms „RT DE“ allerdings bereits im vergangenen Dezember untersagt. Russlands Regierung hatte als Reaktion auf den Ausstrahlungsstopp dagegen die Ausstrahlung der Deutschen Welle in Russland untersagt. Und auch jetzt geraten die beiden Sender RT und Sputnik erneut ins Visier der Politik. Als Anlass wird der russische Einmarsch in die Ukraine ins Feld geführt. Sollte ein Verbot kommen, wird den Medienkonsumenten die Möglichkeit genommen, unterschiedliche Standpunkte wahrzunehmen und sich selbst eine Meinung zu bilden.

Staatsfunk oder staatsnaher Rundfunk?

So war es kein Wunder, dass bereits im Dezember die russische Seite damit konterte, dass auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der Bundesrepublik gesteuert sei. Und dieser Vorwurf ist nicht von der Hand zu weisen: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann als mindestens staatsnah bezeichnet werden. Insiderberichte – wie beispielsweise jüngst von Katrin Seibold – belegen das anschaulich. Die Verwaltungsräte sind fast ausschließlich mit parteinahen Persönlichkeiten besetzt und werden auch ausschließlich nach Parteizugehörigkeit ausgesucht. So verwundert niemanden die politische Schlagseite von ARD, ZDF und ihren Senderfamilien. Und auch hier könnte man von Propaganda sprechen. Allein die Coronaberichterstattung der beiden vergangenen Jahre veranschaulicht das besonders deutlich.

Boris Johnson macht Verbot nicht mit

Das nicht mehr der EU angehörende Vereinigte Königreich geht souveräner mit RT um: Die britische Regierung positioniert sich zwar eindeutig gegen Russland, betont die NATO-Bündnisverpflichtung und agiert wortgleich wie die Vereinigten Staaten von Amerika. Dennoch lehnt Boris Johnson ein Verbot von RT und Sputnik für Großbritannien strikt ab: “Wir folgen in diesem Land dem Prinzip, dass wir Politikern nicht das Recht geben, diese oder jene Medienorganisation zu verbieten“, sagte der konservative Politiker in einem Fernsehinterview am Sonntagabend. Das muss als Seitenhieb auf die EU ausgelegt werden und ist ein deutliches Bekenntnis zur Meinungsvielfalt.

RT- und Sputnik-Verbot ist auf dem Wege

Es dürfte auch kein Zufall sein, dass ausgerechnet am Dienstag dieser Woche die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) gegen RT vorgegangen ist. Die Aufsichtsbehörde hat “entschieden, ein Zwangsgeld in üblicher Höhe von 25 000 Euro anzudrohen und sogleich die Festsetzung angekündigt, sollte die RT DE Productions GmbH die Veranstaltung und Verbreitung des Fernsehprogramms RT DE nicht bis zum 4. März 2022 einstellen“. Und auch die völlige Abschaltung der Sender steht weiterhin auf der Tagesordnung, wie Ursula von der Leyen nach Gesprächen mit den Außenministern der EU-Mitgliedsländer freudig versicherte. Mit der gleichen Begründung könnten jedoch auch Radio- und TV-Sender in der EU verboten werden, die Staaten nahestehen, die ebenfalls in Auseinandersetzungen verwickelt werden. Aber niemand forderte beispielsweise ein CNN-Verbot in Europa als die USA völkerrechtswidrig in den Irak oder andere Länder einmarschierten. Ganz gleich wie man zum russisch-ukrainischen Krieg steht, das Abschalten von Medien ist immer undemokratisch und engt auf vorgegebene angebliche Wahrheiten ein.

Corbett-Report: Agustin Carstens hat (teilweise) Recht!

Corbett-Report: Agustin Carstens hat (teilweise) Recht!

Wenn die Bankster anfangen, über die Natur des Geldes zu sprechen, wird es schnell ziemlich seltsam.

Werfen Sie zum Beispiel einen Blick auf diese Passage aus „The Socio-Political Dimensions of the Currency: Implications for the Transition to the Euro“ [Die soziopolitische Dimension der Währung: Implikationen für den Übergang zum Euro, Anm.d.Übersetzers], einer Forschungsarbeit des französischen Wirtschaftswissenschaftlers Bruno Théret, die 1999 im „Journal of Consumer Policy“ veröffentlicht wurde. Angesichts des Titels, der Herkunft und des Publikationskontextes könnte man annehmen, dass es sich um eine weitere langweilige Übung in abstraktem philosophischem Onanismus handelt. Aber das wäre falsch.

Am Ursprung des Geldes steht eine „Darstellungsbeziehung“ des Todes als einer unsichtbaren Welt, die dem Leben vorausgeht und es übersteigt – eine Darstellung, die das Produkt der symbolischen Funktion ist, die der menschlichen Gattung eigen ist und die die Geburt als eine ursprüngliche Schuld aller Menschen betrachtet, eine Schuld gegenüber den kosmischen Mächten, aus denen die Menschheit hervorgegangen ist (Malamoud, 1988; Rospabé, 1995; Thiveaud, 1995). Die Begleichung dieser Schuld, die jedoch niemals auf der Erde beglichen werden kann, weil ihre vollständige Rückzahlung unerreichbar ist, erfolgt in Form von Opfern, die durch die Auffüllung des Guthabens der Lebenden die Verlängerung des Lebens und in bestimmten Fällen sogar die Erlangung der Ewigkeit durch die Vereinigung mit den Göttern ermöglichen.

Ich bin mir nicht sicher, was Sie von einem langweiligen Wirtschaftsreferat erwartet haben, aber das war es wahrscheinlich nicht. Aber das ist ja auch keine wirtschaftswissenschaftliche Abhandlung. Es ist eine Abhandlung über die Natur des Geldsystems selbst, was, wie Sie zugeben werden, eine ganz andere Sache ist.

Wenn Sie meine Arbeit verfolgen, werden Sie wissen, dass die Frage der Währungsreform nicht nur eine alberne Ablenkung aus dem Elfenbeinturm ist; sie ist das Kernproblem, das auf dem Grund des Kaninchenbaus der Verschwörungsrealität liegt.

Wie ich in „Century of Enslavement: The History of the Federal Reserve“ argumentiert habe, nimmt die Geschichte der Vereinigten Staaten (aber nicht nur der Vereinigten Staaten) einen völlig anderen Charakter an, wenn wir sie als Folge eines geheimen Krieges sehen, der um die Kontrolle über die Währung der Nation geführt wird. Und wie Sie auch aus diesem Dokumentarfilm wissen, wurde der Währungskrieg in den Vereinigten Staaten 1913 mit der Gründung der Federal Reserve zugunsten der Bankenoligarchie entschieden.

Aber die Geschichte dieses Krieges ist noch nicht zu Ende. Das Wesen des Geldes wird wieder einmal in Frage gestellt. Diesmal geht es nicht um die Schaffung einer neuen Regionalwährung (des Euro), die Gegenstand von Thérets These war. Nein, diesmal versuchen die Banker, eine völlig neue Form des Geldes zu schaffen, die als Krönung ihrer Machtpyramide dienen und ihre Übernahme des Finanzsystems der Welt vervollständigen soll.

In diesem Zusammenhang werden die Bankster wieder einmal philosophisch, was das Wesen und die Bedeutung des Geldes betrifft.

Ein typisches Beispiel: Agustin Carstens, der krankhaft fettleibige Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), hielt kürzlich eine Rede über „Digitale Währungen und die Seele des Geldes“ auf einer Konferenz über digitale Währungen der Zentralbanken, die vom „Institute for Law and Finance“ (ILF) der Goethe-Universität veranstaltet wurde.

Und so wie es sich lohnt, die „große Erzählung“ des Weltwirtschaftsforums zu analysieren, um einen Einblick in die Welt zu bekommen, die Klaus Schwab und seine Kumpane vorbereiten, ist es auch diese Rede wert, analysiert zu werden, um zu erfahren, was sie uns über das kommende monetäre Versklavungsnetz sagen kann, das von Carstens und seinen Kumpanen vorbereitet wird.

Was sind CBDCs?

Zunächst zum Kontext: Wie Sie hoffentlich inzwischen wissen, wird in der Bankenwelt viel über „digitale Zentralbankwährungen“ oder CBDCs gesprochen. Eine CBDC ist – wie der Name schon sagt – ein digitaler Token, der von einer Zentralbank als Ausdruck der Haftung der Zentralbank ausgegeben wird.

Das mag für den Durchschnittsbürger nicht viel bedeuten, aber für die Bankster bedeutet es eine ganze Menge. Um eine kulturelle Referenz zu verwenden, drohen CBDCs die „Ströme zu kreuzen“ zwischen dem Privatkunden- und dem Großkunden-Bankkreislauf, und sie geben den Zentralbanken sogar die Macht, die Verwendung dieser Token auf der Ebene der einzelnen Verbraucher direkt zu kontrollieren.

Diese Vorstellung sollte Ihnen einen Schauer über den Rücken jagen. Doch leider ist die Realität hinter einem Schleier aus Bankjargon verborgen, der die meisten Menschen gleichermaßen gelangweilt und verwirrt zurücklässt. Glücklicherweise hat Agustin Carstens selbst in einem Livestream des IWF im Jahr 2020, der (wie ich erfreut feststelle) in letzter Zeit im Internet die Runde gemacht hat, genau erklärt, was das bedeutet – in einfachem Englisch:

Wir wissen nicht, wer heute einen 100-Dollar-Schein verwendet und wir wissen nicht, wer heute einen 1.000-Peso-Schein verwendet. Der Hauptunterschied zum CBDC besteht darin, dass die Zentralbank die absolute Kontrolle über die Regeln und Vorschriften hat, die die Verwendung dieses Ausdrucks der Zentralbankhaftung bestimmen, und wir werden auch die Technologie haben, um dies durchzusetzen.

Ich hoffe aufrichtig, dass Sie meine früheren Arbeiten über CBDCs lesen, um sich mit dem Konzept vertraut zu machen. Es genügt zu sagen, dass CBDCs eine völlig neue Form von Geld darstellen – programmierbares digitales Geld, das direkt von der Zentralbank ausgegeben und kontrolliert wird – und das ein wesentlicher Bestandteil des kommenden Biosicherheits-/Impfpass-/Sozialkredit-Versklavungsnetzes ist. Wir müssen nicht über die neuesten Schlagzeilen aus Kanada hinausschauen, um zu verstehen, was die Auswirkungen dieses kommenden Schrittes für die Zukunft der freien Menschheit bedeuten.

Was ist die Seele des Geldes?

Mit diesem Kontext im Hinterkopf können wir uns nun der jüngsten Rede von Agustin Carstens zuwenden. Noch immer begeistert von den Aussichten dieses programmierbaren Zentralbankgeldes, nutzte Carstens seine Rede, um das Loblied auf die digitalen Zentralbankwährungen zu singen und vor den „Gefahren“ potenzieller Bedrohungen für die Hegemonie der Zentralbanken in der kommenden digitalen Geldordnung zu warnen.

Um das Thema des Vortrags festzulegen, nimmt Carstens zunächst einen Ausdruck von Goethe – dem Namensgeber der Universität, die die Konferenz ausrichtet, auf der er spricht – auf, indem er die „Gretchenfrage“ des Zentralbankwesens stellt, die er folgendermaßen formuliert: „Was ist die Seele des Geldes?“

Dann gibt er seine eigene Antwort auf diese Frage:

Meine Hauptbotschaft heute ist einfach: Die Seele des Geldes gehört weder einer großen Technologie [sic] noch einem anonymen Ledger. Die Seele des Geldes ist Vertrauen. Die Frage ist also: Welche Institution ist am besten geeignet, Vertrauen zu schaffen? Ich werde argumentieren, dass die Zentralbanken die Institutionen waren und sind, die am besten in der Lage sind, im digitalen Zeitalter Vertrauen zu schaffen. Dies ist auch der beste Weg, um ein effizientes und integratives Finanzsystem zum Nutzen aller zu gewährleisten.

Das folgende Argument ist genau das, was man von dem Aushängeschild der fetten Bankster erwarten würde (Betonung auf fett). Im Großen und Ganzen lautet das Argument so:

  • Das Vertrauen in die Währung hält das Geldsystem zusammen;
  • Vertrauen erfordert solide Institutionen, die den Test der Zeit bestehen können;
  • Zentralbanken sind genau die Art von „soliden“ Institutionen, die sich über Jahrhunderte hinweg als „vertrauenswürdig“ erwiesen haben;
  • ergo ist „die Vision eines offenen und globalen Währungs- und Finanzsystems, das die Technologie zum Nutzen aller einsetzt“, die Carstens vertritt (und die wir als Plebs auch wollen würden, wenn wir wüssten, was gut für uns ist), eine, die zentralbankkontrollierte CBDCs in ihrem Kern hat.

Das ist doch keine Überraschung, oder? In der Tat ist es so offensichtlich (aus der Sicht eines Zentralbankchefs wie Carstens), dass das Geldsystem im Kern Zentralbanken haben sollte, dass man sich fragt, warum Carstens sich überhaupt die Mühe macht, eine Rede wie diese zu halten.

Nun, wenn Sie die Rede selbst lesen (was ich Ihnen wie immer ans Herz lege), werden Sie sehen, dass Carstens‘ Überlegungen durch das motiviert sind, was er als die wachsende Bedrohung potenzieller Konkurrenten für die Hegemonie der Zentralbanken über das Geldsystem ansieht. Konkret nennt er „Big Tech Stablecoins“ – Kryptowährungen, die ihren Wert auf Sicherheiten stützen, in der Regel Fiat-Währungen wie den US-Dollar – und „dezentrale Finanzen“ – Peer-to-Peer-Kryptowährungen und die darauf basierenden Finanzinnovationen – als Konkurrenten, die eines Tages die Zentralbanken als Kern des Geldsystems verdrängen könnten.

Zum Glück für Carstens‘ Argumentation wird jeder Versuch, die Zentralbanken aus dem Geldsystem zu verdrängen, (wie er behauptet) zu einer sicheren Katastrophe führen, so dass die Öffentlichkeit nach „einer vertrauenswürdigen und erfahrenen Partei“ schreit, die „die entfesselten Geister zähmen und die Ordnung wiederherstellen kann“. Und wer wäre besser geeignet, Ordnung in dieses Chaos zu bringen, als die Bankster und ihre wohlwollenden Zentralbanken? Q.E.D.

Wie geht es von hier aus weiter?

Wie gesagt, Carstens‘ Rede ist genau das, was man vom Chef der wichtigsten Zentralbank der Globalisten erwarten würde. Aber es gibt eine Sache, die bei all dem überraschend sein könnte: Er hat nicht Unrecht. Um genauer zu sein, liegt er in fast allen Punkten völlig falsch, aber in einem Punkt hat er nicht unrecht: Die Seele des Geldes ist tatsächlich das Vertrauen.

Es gibt hier viel zu sagen, und glauben Sie mir (ha ha ha), ich werde in naher Zukunft noch viel mehr zu diesem Thema sagen. Für den Moment ist es jedoch wichtig zu verstehen, dass Geld ein soziales Konstrukt ist. Deshalb sind Möchtegern-Herrscher so sehr daran interessiert, ausgeklügelte Märchen über die „Urschuld“ aufzustellen, die wir „den kosmischen Mächten, aus denen die Menschheit hervorgegangen ist“, schulden, und wie diese Schuld durch Opfer zurückgezahlt werden muss. Durch die Konstruktion solch ausgeklügelter Mythen können die Bankster dann die Rolle der Gottheit übernehmen, unsere Opfergaben einsammeln und uns predigen (wie Carstens es tut), dass nur sie uns vor den Kräften des Chaos schützen können, die die Zivilisation zu zerstören drohen.

Die Umwälzung der Geldordnung ist also kein Kinderspiel. Wir sprechen hier nicht über irgendein belangloses Detail, wie etwa die Frage, mit welchem Geldinstrument man einen Kaugummi im Supermarkt bezahlt. Vielmehr geht es um die Grundlage der Gesellschaft selbst: das Bedürfnis nach Vertrauen und Stabilität. Deshalb hat Carstens nicht unrecht, wenn er Vertrauen als die Seele des Geldes bezeichnet, und er hat auch nicht unrecht, wenn er davor warnt, dass ein übereilter Vorstoß in ein neues Währungsparadigma zu einer finanziellen Katastrophe, sozialem Chaos und geopolitischer Instabilität führen könnte.

Aber er liegt mit Sicherheit falsch – wie die Leser dieser Kolumne zweifellos wissen -, wenn er behauptet, dass die Zentralbanken die vertrauenswürdigen Institutionen seien, die wir brauchen, um diesen großen Übergang zum digitalen Geldparadigma zu steuern. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn es den Zentralbanken gestattet wird, dieses System zu steuern, wird die menschliche Gesellschaft vollständig und unwiderruflich unter die Fuchtel der herrschenden Bankster-Oligarchie gestellt. Der Einsatz könnte nicht höher sein.

Wie ich bereits erwähnt habe, werde ich in naher Zukunft noch viel mehr zu diesem dringlichsten Thema unserer Zeit zu sagen haben. In der Zwischenzeit hoffe ich aufrichtig, dass Sie Ihre Geldgeschichte auffrischen werden, da sich die freie Menschheit darauf vorbereitet, ein neues Geldsystem zu schaffen … oder für immer von den Bankstern versklavt zu werden.

CDU-Abgeordnete legt Pläne im Sinne des WEF offen: Impfregister als Beginn der Digitalen ID?

CDU-Abgeordnete legt Pläne im Sinne des WEF offen: Impfregister als Beginn der Digitalen ID?

Es geht ja nur um Gesundheit? Von wegen. Während die Bürger ihre Aufmerksamkeit praktischerweise verstärkt auf den Ukraine-Krieg gewandt haben, bastelt man auch in Deutschland emsig an der Impfpflicht weiter – und im Zuge dessen an einem Instrument zur engmaschigeren Kontrolle der Bevölkerung. Am 23. Februar war Bundestagsabgeordnete Ottilie Klein (CDU) bei Servus TV „Klartext“ zu Gast und kündigte dort quasi ein Impfregister für den Herbst an.

Zumindest solle dieses nach dem ersten Beschluss einer Impfpflicht bis dahin fertiggestellt werden. An der Umsetzung feilt man bereits: Als Basisdatensatz für jeden Menschen würde man gern die Steueridentifikationsnummer nutzen. Nach einer irritierten Nachfrage gab Klein sich beschwichtigend: „Es geht nur um die Datenlage“, sagte sie. Die Daten würden nicht vom Finanzamt gesammelt werden, aber da jeder Mensch in Deutschland eine Steueridentifikationsnummer hat, bietet das nach Ansicht der Politik offensichtlich die perfekte Basis fürs Impfregister. Die Frage ist: Welche Informationen über die Bürger sollen hier früher oder später noch gesammelt werden, wenn man schon beginnt, so einen praktischen Datensatz mit Gesundheitsdaten weiter auszubauen?

Ottilie Klein (MdB, CDU): Impfregister: Steueridentifikationsnummer soll mit Impfstatus verknüpft werden. Impfregister soll im Herbst kommen.

Servus TV vom 23.2.22 pic.twitter.com/r8j6h2850x

— Eugen Richter (@Freiheitsloewe) February 26, 2022

Faktisch kommt man mit diesen Plänen nämlich der Fantasie einer digitalen Identität eines jeden Bürgers ein gutes Stück näher: Die Globalisten des WEF betrachten Impfpässe seit jeher als perfektes Sprungbrett zur digitalen ID – und somit zu einem globalen Social Credit System wie es aus China bekannt ist. Die persönlichen Daten der Weltbürger sollen umfassend gesammelt werden und können auf diese Weise zur Steuerung und Kontrolle verwendet werden. Die folgende Grafik des WEF zeigt, wofür die digitale Identität verwendet werden soll:

Quelle (Screenshot)

Die digitale ID soll unter anderem notwendig sein, um medizinische Dienste in Anspruch zu nehmen, finanzielle Transaktionen durchzuführen, zu reisen, sich für Jobs zu qualifizieren, einzukaufen, in den sozialen Netzwerken zu agieren, Geräte für die Telekommunikation zu nutzen und um zu wählen. Stellen Sie sich vor, sie verweigern nun eine vom Staat gewünschte Impfung: Dies würde selbstverständlich in Ihrer digitalen ID vermerkt – und es wäre nicht nur ein Leichtes, Ihnen in der Folge das Reisen zu verbieten, sondern auch etwa finanzielle Transaktionen zu beschränken, Ihr Handy zu sperren und Ihnen die Wahlberechtigung zu entziehen. Für die Globalisten ist das ein feuchter Traum – für jeden halbwegs vernunftbegabten Bürger dagegen ein dystopischer Albtraum. Es wird nämlich nicht nur Ihr Impfstatus sein, anhand dessen Ihre „Compliance“ gegenüber dem Staat bewertet werden wird.

Plänen, wie Ottilie Klein sie bei Servus TV so vermeintlich unschuldig hervorbrachte, sollte daher mit größtmöglichem Misstrauen begegnet werden: Sie sind nichts anderes als ein weiterer Schritt in eine Richtung, in die sich keine Gesellschaft aus mündigen Bürgern jemals bewegen sollte.

Lesen Sie auch: Globale Impfstatus-Kontrolle kommt: WHO plant einheitliche digitale Impfzertifikate

Für falsche Meinung in den Knast – “Hass im Netz-Expertin” fordert Zensur-Gesetz

Für falsche Meinung in den Knast – “Hass im Netz-Expertin” fordert Zensur-Gesetz

Das Corona-Regime und seine Handlanger kommen immer mehr in Bedrängnis und verfallen daher in Panik. Unter dem Vorwand, gegen sogenannte „Hass-Rede“ oder „Falschinformation“ vorgehen zu wollen, schlagen manche „Experten“ nun vor, ein infames Gesetz zu reaktivieren. Nach diesem 2015 außer Kraft getretenen Gesetz kann man für „Verbreitung falscher und beunruhigender Gerüchte“ mit sechs Monaten Haft oder einer Geldstrafe belegt werden. Die Höchststrafe sind fünf Jahre Gefängnis. Wer unangenehme Wahrheiten aufdeckt, könnte wömöglich demnächst hinter schwedischen Gardinen landen, wenn sie die Mächtigen als “falsche Gerüchte” hinstellen…

Corona-Widerstand als Hass-Verbrechen?

Die regierungstreuen Hofschreiberlinge eines Inseratenkaiser-Blattes orten eine besonders „aufgeladene Stimmung in Österreich“. Ein aktueller „Online-Hassreport“ der Organisation „BanHate“ (‘Verbanne Hass’) wurde veröffentlicht. 2.817 Meldungen sollen demnach 2021 über die zugehörige App gemeldet worden sein. Das sei „nach dem Negativrekord im Jahr 2020 mit 3215 Meldungen“ immer noch um 66 Prozent mehr als vor Ausbruch der Corona-Krise, wird festgehalten.

Hier die Anleitung, wie man andere Menschen wegen eines “Hass-Verbrechens” denunziert:

“Hass” gegen irrwitzig widersprüchliche Corona-Maßnahmen

Wenig überraschend würden die Auswertungen der BanHate-Statistik zeigen, dass sich der „Hass“ überwiegend (61 Prozent) gegen die widersinnigen und menschenverachtenden Corona-Maßnahmen richte. Gleich danach verortet man die gefährlichen „Verschwörungstheorien“ mit 42 Prozent.

Wer in den letzten beiden Jahren nicht im Dornröschenschlaf dahindämmerte, hat wohl mitbekommen, wie sich in diesem Zeitraum eine sogenannte Verschwörungstheorie nach der anderen bewahrheitet hat: Lockdowns bringen so gut wie nichts, die “Impfungen” sind für die Tonne, verursachen außerdem noch teils todbringene Nebenwirkungen und das Virus stammt wohl doch sehr wahrscheinlich aus dem Labor in Wuhan…

Wer bestimmt, was wahr ist?

Das Problem liegt also in der Deutungshoheit: Wer bestimmt, was eine „Verschwörungstheorie“ oder eine „Falschinformation“ ist? Die angeblichen Faktenchecker von Facebook, deren Faktenchecks laut Aussagen der Facebook-Anwälte gar keine Faktenchecks sind, sondern nur Meinungsäußerungen? Oder bestimmt bald eine zentrale EU-Behörde, ein Wahrheitsministerium, künftig darüber, was man glauben und äußern darf? Für Journalisten der freien Medien, wozu auch Wochenblick gehört, drohen dann künftig wohl ebenfalls Gefängnisstrafen, wenn im Artikel nicht das Gewünschte steht…

Im Westen nichts Neues: Widerstand ins rechte Eck gestellt

Wie gewohnt, werden die Ablehnung der Tortur-Maßnahmen und „Verschwörungstheorien“ mit dem National-Sozialismus verquickt. Im Artikel wird also gleich danach auf „nationalsozialistische Parolen bzw. Wiederbetätigung“ eingegangen, die 36 Prozent der angeblichen „Hassbotschaften“ ausmachen. „Vor allem bei den als sogenannten Fake News bekannten Verschwörungstheorien fehlt es leider an der rechtlichen Handhabe“, kritisiert die Gründerin von BanHate, Daniela Grabovac. 2017 initiierte sie diese europaweit erste Denunzianten-App zum Melden von Hasspostings.

Für falsche Meinung in den Knast

Grabovac fordert eine gerichtliche Überprüfung von Verschwörungstheorien und „empfiehlt die Wiedereinführung oder Neugestaltung des im Jahr 2015 außer Kraft getretenen § 276 StGB“. Nach diesem Gesetz steht auf das “Vergehen der Verbreitung falscher und beunruhigender Gerüchte” eine Gefängnisstrafe von bis zu sechs Monaten oder eine Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen. „Hat die Tat aber den Tod einer größeren Zahl von Menschen nach sich gezogen, so ist der Täter mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren zu bestrafen“, steht unter diesem Paragraphen des Strafgesetzbuches.

Quelle: RIS

Grabovac erklärt auch, dass es natürlich keine Zensur ist, unliebsame Meinungen und Theorien zu löschen und deren Urheber gerichtlich zu verfolgen: „Dabei geht es keinesfalls um Zensur, sondern darum, auch rechtlich gegen jene bewusst veröffentlichten Falschmeldungen vorgehen zu können, die eine Spaltung der Gesellschaft vorantreiben.“ Sie unterstellt dem Widerstand genau die Spaltung der Gesellschaft, die die Regierung seit zwei Jahren brutalst vorantreibt: eine Projektion!

Denunzianten am Werk: 1.589 Postings angezeigt

Von den gesamt 2.817 Meldungen zu Hasspostings, die über die BanHate-App 2021 gemeldet wurden, seien 1.589 bei den zuständigen Stellen in Österreich und Deutschland zur Anzeige gebracht worden. Grabovac erklärte, die BanHate-App funktioniere „wie ein Seismograph, wenn es um das Erkennen von hasserfüllter Stimmung in unserer Gesellschaft geht.“ Dieser „Seismograph“ schlage „noch immer überdurchschnittlich stark aus“, so die „Expertin“. Kein Wunder, denn das Erdbeben des friedlichen Widerstandes ist noch lange nicht vorbei!

Das tödliche Spiel der Ukraine

Der russische Präsident Wladimir Putin hat diesen Krieg gewählt, sagte Joe Biden am Donnerstagnachmittag in seiner Rede an Amerika zum Konflikt in der Ukraine. Das stimmt, aber die US-Eliten hatten auch etwas mit Putins hässlicher und zerstörerischer Entscheidung zu tun – eine Rolle, die Demokraten und Republikaner gerne mit einer nobel klingenden Rhetorik über die Tapferkeit des stark unterlegenen ukrainischen Militärs überspielen wollen. Ja, die ukrainischen Soldaten, die sich Putin entgegenstellen, sind sehr mutig, aber es waren die Amerikaner, die sie in Gefahr brachten, indem sie ihr Land als Waffe einsetzten, erst gegen Russland und dann gegeneinander, ohne Rücksicht auf das ukrainische Volk, das nun den Preis für Amerikas Torheit zahlt.

Es ist kein Ausdruck der Unterstützung für Putins groteske Aktionen, wenn man versucht zu verstehen, warum es ihm lohnenswert erschien, Hunderte von Milliarden Dollar, das Leben Tausender Soldaten und die mögliche Stabilität seines eigenen Regimes zu riskieren, um in sein Nachbarland einzufallen. Schließlich galt Putin bis zu diesem Zeitpunkt immer als gewiefter Ex-KGB-Mann, der hochriskante Spiele zugunsten sicherer, von den Vereinigten Staaten unterstützter Dinge wie dem Einmarsch in Syrien und der anschließenden Eskalation der dortigen Streitkräfte vermied. Warum also hat er hier genau die gegenteilige Strategie verfolgt und den Weg der offenen, risikoreichen Konfrontation mit der amerikanischen Supermacht gewählt?

Ja, Putin will verhindern, dass die NATO bis an Russlands Grenze vordringt. Aber die Antwort liegt eher darin, dass er die Beziehungen der US-Regierung zur Ukraine als wirklich bedrohlich empfindet. Das liegt daran, dass das nationale Sicherheitsestablishment der USA unter den Regierungen der Demokraten und der Republikaner die Ukraine seit fast zwei Jahrzehnten als Instrument zur Destabilisierung Russlands und insbesondere als Zielscheibe für Putin benutzt hat.

Auch wenn der Zeitpunkt von Putins Angriff auf die Ukraine zweifellos mit einer Reihe von Faktoren zusammenhängt, darunter der Kenntnisstand des russischen Diktators über die US-Innenpolitik und die Präferenzen seines eigenen Großmachtsponsors in Peking, ist das Gefühl, dass die Ukraine eine ernsthafte Bedrohung für Russland darstellt, kein Produkt von Putins Paranoia – oder des plötzlichen Wunsches, die Macht und das Prestige der Sowjetunion wiederherzustellen, so sehr sich Putin dies auch wünschen mag. Vielmehr handelt es sich um eine geopolitische Bedrohung, die in den letzten zehn Jahren immer drängender geworden ist und von Amerikanern und Ukrainern gleichermaßen mit größerer Rücksichtslosigkeit eingesetzt wurde.

Dass die Ukraine sich als Spielball eines mächtigen Nachbarn hat benutzen lassen, ist zum Teil die Schuld der rücksichtslosen und korrupten politischen Klasse in Kiew. Aber die Ukraine ist keine Supermacht, die Verbündeten und Kundenstaaten eine vernünftige Führung schuldet – das ist die Aufgabe der Vereinigten Staaten. Und in dieser Rolle haben die Vereinigten Staaten die Ukraine im Stich gelassen. Allgemeiner ausgedrückt: Der Einsatz der Ukraine als Druckmittel gegen in- und ausländische Feinde hat die scheiternde, aber notwendige europäische Sicherheitsarchitektur, die Amerika 75 Jahre lang aufgebaut und aufrechterhalten hat, rücksichtslos beschädigt.

Warum kann das amerikanische Sicherheitsestablishment nicht die Verantwortung für seine Rolle in der sich in der Ukraine abspielenden Tragödie übernehmen? Weil eine offene Diskussion über die amerikanische Verantwortung bedeuten würde, die Rolle des nationalen Sicherheitsestablishments bei zwei separaten, zerstörerischen Putschen zu enthüllen: der erste, 2014, richtete sich gegen die Regierung der Ukraine, der zweite, zwei Jahre später, gegen die Regierung der Vereinigten Staaten.

Im letzten Jahr gab es zwei versuchte „pro-demokratische“ elitenübergreifende Putsche in kremlfreundlichen Staaten an den Grenzen Russlands: Belarus und Kasachstan. Beide so genannten „farbigen Revolutionen“ sind gescheitert, aber die Ukraine stellt ein viel dringenderes Problem dar, insbesondere angesichts des Drängens des Landes auf eine NATO-Mitgliedschaft, zu der Biden-Beamte wie Außenminister Antony Blinken im letzten Jahr öffentlich ermutigt haben, ohne die Absicht oder die Möglichkeit zu haben, dies tatsächlich zu ermöglichen. Doch anstatt die Vereinigten Staaten zu zwingen, die Weisheit zu überdenken, die NATO-Flagge an Russlands Grenze zu platzieren, hat Putins eskalierende Rhetorik – und Truppenbewegungen – das Biden-Team nur dazu veranlasst, sich noch tiefer zu vergraben.

Dieses Spiel spielen Biden und Schlüsselfiguren seiner Regierung schon seit langem, angefangen mit dem von der Obama-Regierung unterstützten Putsch 2013/14, der eine russlandfreundliche Regierung in Kiew stürzte. Dabei handelte es sich um die sogenannte Maidan-Revolution, eine Art Fortsetzung der von George W. Bush unterstützten Orangenen Revolution von 2004/05. Ein Großteil desselben außenpolitischen Teams von Obama – Blinken, Jake Sullivan, Victoria Nuland, Susan Rice und andere – ist jetzt wieder im Weißen Haus und im Außenministerium in leitenden Positionen für einen Präsidenten tätig, der Obamas Ukraine-Politik persönlich geleitet hat.

Was hatten all diese Persönlichkeiten für die Ukraine im Sinn? Das Weiße Haus und die US-Außenpolitikexperten beider Parteien sind sich einig in der Behauptung, die Ukraine sei ein Verbündeter der USA, eine Demokratie und ein Leuchtturm der Freiheit – das sind zweifellos schöne Worte, die man hört, wenn man mit Wladimir Putin allein gelassen wird. Aber um zu verstehen, was die Ukraine wirklich ist, müssen wir dort beginnen, wo alle Geopolitik beginnt: mit einem Blick auf die Landkarte.

Die Ukraine befindet sich zwischen zwei Großmächten, Russland und der Europäischen Union. Das macht die Ukraine zu einem Pufferstaat. Die geopolitische Logik schreibt vor, dass Pufferstaaten freundschaftliche Beziehungen zu den sie umgebenden Großmächten pflegen und aufrechterhalten, es sei denn, sie wollen von einer dieser Mächte geschluckt werden. Denn wenn man sich mit einer Großmacht gegen eine andere verbündet, führt das oft zu einer Katastrophe. Das sagt uns kein Geringerer als der Prophet Jesaja. Er warnte die Juden davor, sich im Konflikt der Dynastie mit den Babyloniern auf die Seite des Pharaos zu stellen – ein zerbrochenes Schilfrohr, wie er Ägypten nannte, das die Hand desjenigen durchbohrt, der sich darauf stützt. Jesaja hatte Recht: Die Juden setzten falsch und wurden ins Exil verschleppt.

Heute ist Israel nicht mehr ein Pufferstaat, sondern eine Regionalmacht. Aber die Geografie hat sich nicht geändert, was bedeutet, dass Israel immer noch ein winziges Land ist, das von größeren Einheiten wie der Türkei und dem Iran umgeben ist.

Wie hat der jüdische Staat also den Status eines Pufferstaates überwunden? Weil er sich ein angeblich großes Atomwaffenarsenal zugelegt hat, das über Luft-, Land- und Seetransportkapazitäten verfügt – die gepriesene nukleare Triade -, die ihn gegen den Erstschlag eines Feindes immun macht und sicherstellt, dass Israel, zumindest vorläufig, nicht länger ein Tummelplatz für Reiche ist. Umgekehrt gab die Ukraine 1994 ihr Atomwaffenarsenal auf, um im Gegenzug Sicherheitsgarantien der USA für den Fall zu erhalten, dass sich ihre Nachbarn, insbesondere Russland, feindlich verhalten.

Welche Art von Strategie verlangt, dass ein Staat seine Sicherheit gegenüber lokalen Akteuren an ein Land in der halben Welt abgibt? Überhaupt keine Strategie. Die Ukraine war nicht in der Lage, über ihre natürliche geografische Lage als Pufferstaat hinauszuwachsen – schlimmer noch, ein Pufferstaat, der seine eigene Existenz nicht ernst nahm, was bedeutete, dass er weiterhin katastrophale Fehlentscheidungen treffen würde. Im Jahr 2013 bot die Europäische Union Kiew ein Handelsabkommen an, was viele als wahrscheinlichen Auftakt für eine EU-Mitgliedschaft missverstanden. Junge Ukrainer wollen unbedingt der EU beitreten, weil sie Zugang zu Europa haben wollen, um aus der Ukraine zu fliehen, die nach wie vor eines der ärmsten Länder des Kontinents ist.

Das Handelsabkommen war ein schlecht durchdachtes Projekt der EU, um Putin mit einem scheinbar geringen Risiko einen Schlag zu versetzen. Die Idee war, den ukrainischen und damit auch den russischen Markt mit europäischen Waren zu überschwemmen, was der russischen Wirtschaft geschadet hätte und, so die Vorstellung der Architekten dieses Plans, zu einer Unzufriedenheit in der Bevölkerung führen würde, die Putin selbst aus dem Amt drängen würde. Putin sah in diesem Schachzug verständlicherweise eine Bedrohung für die Stabilität seines Landes und seine persönliche Sicherheit und stellte dem ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch ein Ultimatum: Entweder er lehnt das Abkommen ab und akzeptiert stattdessen Moskaus 15-Milliarden-Dollar-Hilfspaket, oder er muss lähmende wirtschaftliche Maßnahmen erdulden.

Als Janukowytsch das EU-Abkommen nicht einhielt, half die Obama-Regierung bei der Organisation von Straßendemonstrationen, die sich zum technisch versiertesten und PR-gesteuerten Regimewechsel der Geschichte entwickelten und in der Weltöffentlichkeit als Maidan, EuroMaidan, Revolution der Würde usw. vermarktet wurden. Im Februar 2014 zwangen die Proteste Janukowitsch ins Exil nach Moskau. Infolgedessen arbeiteten Nuland und andere Beamte der Obama-Regierung daran, eine neue ukrainische Regierung zusammenzustellen, die den Vereinigten Staaten freundlich gesinnt und daher Russland gegenüber feindlich eingestellt war.

Ende Februar reagierten die Russen auf den amerikanischen Soft-Coup in der Ukraine mit der Invasion der Krim, die sie schließlich annektierten und in der Ostukraine für Chaos sorgten. Die Obama-Regierung lehnte es ab, die ukrainische Regierung zu bewaffnen. Es war richtig, einen Konflikt mit Moskau zu vermeiden, doch indem sie Kiew schutzlos zurückließ, zeigte sie, dass das Weiße Haus nie alle möglichen Szenarien durchgespielt hatte, die sich ergeben könnten, wenn man einen Klientenstaat auf einen Konflikt mit einer Großmacht ansetzt. Stattdessen unterstrichen Obama und die Europäer ihre tödliche Fehlkalkulation, indem sie Sanktionen gegen Moskau verhängten, weil es die von Obama und den Europäern geschaffenen Bedingungen ausnutzte.

Das Weiße Haus scheint auf den Tod und die Zerstörung, die es in Osteuropa mitverursacht hat, einen perversen Stolz entwickelt zu haben. Im April 2014 besuchte CIA-Direktor John Brennan Kiew und schien damit die Rolle der Behörde bei dem Putsch zu bestätigen. Kurz darauf kam Vizepräsident Biden, der seine eigene Siegesrunde drehte und den Ukrainern riet, die Korruption auszumerzen. Es versteht sich von selbst, dass ein bekanntes ukrainisches Energieunternehmen namens Burisma, gegen das damals wegen Korruption ermittelt wurde, Bidens Sohn Hunter zu seinem Schutz einstellte.

Indem sie sich an eine amerikanische Regierung banden, die sich als rücksichtslos und gefährlich erwiesen hatte, begingen die Ukrainer einen geopolitischen Fehler, den Staatsmänner noch jahrelang studieren werden: Ein Pufferstaat hatte seine Zukunft einer fernen Macht anvertraut, die ihn lediglich als Instrument zur Verärgerung ihres mächtigen Nachbarn betrachtete, ohne ein größeres strategisches Konzept zu verfolgen, das sie zu unterstützen bereit war. Russland hat daraufhin die Hälfte der Donbass-Region an seiner Grenze abgetrennt und die Ukraine einem zermürbenden, acht Jahre andauernden Krieg ausgesetzt, der zum großen Teil die russische Stärke und die ukrainische und amerikanische Ohnmacht unterstreichen sollte.

Ein Pufferstaat hatte seine Zukunft einer fernen Macht anvertraut, die ihn lediglich als Instrument zur Verärgerung ihres mächtigen Nachbarn betrachtete, ohne ein größeres strategisches Konzept zu verfolgen, das sie zu unterstützen bereit war.

Die Ukraine hat dann eine schlechte Situation noch verschlimmert. Als dieselben Leute, die sie Putin ausgeliefert hatten, sie aufforderten, in einem innenpolitischen Konflikt der USA Partei zu ergreifen, stimmten die Ukrainer begeistert zu – anstatt in die entgegengesetzte Richtung zu rennen.

Im Jahr 2016 rief die Hillary-Clinton-Kampagne ukrainische Beamte und Aktivisten auf, um ihrer gegen Donald Trump gerichteten Russland-Kollusionserzählung eine gewisse slawische Authentizität zu verleihen. In der Tat drehte sich die zentrale Geschichte von Russiagate um die Ukraine. Ja, Trump war angeblich durch ein in Moskau gedrehtes Sexvideo kompromittiert worden, aber Putins angeblicher Grund, Trump zum Sieg zu verhelfen, bestand darin, ihn zur Aufhebung der Sanktionen gegen die Ukraine zu bewegen. Dies war eine weitere Chance für die Ukraine, es Putin heimzuzahlen und sich bei der Partei beliebt zu machen, von der sie annahm, dass sie die amerikanischen Wahlen gewinnen würde.

Brennan von der CIA und eine Reihe hochrangiger Beamter des FBI und des Justizministeriums drängten Russiagate in die Presse – und führten eine illegale Spionagekampagne gegen das Trump-Team – und die ukrainischen Politiker machten gerne mit. Zu den wichtigsten Teilnehmern gehörten der Kiewer Botschafter in Washington, der einen Artikel über Trump und Russland für die US-Presse schrieb, und ein Mitglied des ukrainischen Parlaments, das angeblich zum Dossier beigetragen hat. Das Narrativ der geheimen Absprachen wurde auch durch ukrainisch-amerikanische Agenten wie Alexandra Chalupa gestützt, die mit dem NRO-Komplex der Demokratischen Partei verbunden war. Der Gedanke, dass dieses Spiel Folgen für die Beziehungen der Ukraine zu ihrem mächtigeren Nachbarn haben könnte, scheint weder den unbedarften Ukrainern noch den amerikanischen Polit-Agenten, die sie zynisch ausnutzten, in den Sinn gekommen zu sein.

Natürlich war die Ukraine nicht der einzige amerikanische Klientelstaat, der sich in innenpolitische Spielchen verwickeln ließ. Als der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress auftrat, um sich gegen Obamas Atomabkommen mit dem Iran auszusprechen, ergriff er Partei für die Republikaner und gegen einen amtierenden amerikanischen Präsidenten – was ein noch größerer potenzieller Fauxpas zu sein scheint.

Die Unterschiede zwischen den beiden Situationen sind jedoch noch viel aufschlussreicher. Das Iran-Abkommen berührte ein zentrales nationales Interesse Israels. Als Verbündeter der USA stellte Israel die Weisheit in Frage, seinem eigenen (und Amerikas) führenden regionalen Konkurrenten und Rivalen Atomwaffen zu überlassen. Im Gegensatz dazu hatte die Ukraine keinen existenziellen oder geopolitischen Grund, sich an der Anti-Trump-Operation zu beteiligen, die es ihr bestenfalls ermöglichte, sich bei einer Seite des Washingtoner Establishments beliebt zu machen, während sie die Partei verärgerte, die am Ende die Gewinnerin war. Russiagate war die Art von Eitelkeitsprojekt, die sich ein Pufferstaat mit einem sinkenden BIP und einer mit 40 Jahre alten ex-sowjetischen Waffen ausgerüsteten Armee in einer notorisch risikoreichen Region der Welt schlecht leisten kann – vor allem, wenn er über kein Atomwaffenarsenal verfügt.

Und das war nur der Anfang. Gerade als Russiagate im Juli 2019 zu Ende zu gehen schien, brachten die nationalen Sicherheitsbeamten der USA ein weiteres Narrativ über die Ukraine in die Öffentlichkeit, um den amerikanischen Präsidenten ins Visier zu nehmen. Diese scheint von dem ukrainisch-amerikanischen Beamten des Weißen Hauses Alexander Vindman und seinem Kollegen Eric Ciaramella initiiert worden zu sein, einem CIA-Analysten, der während der Obama-Regierung als Vizepräsident Bidens Ansprechpartner für die Ukraine fungiert hatte. Als Vindman Ciaramella von einem Telefongespräch erzählte, in dem Trump den ukrainischen Präsidenten um Informationen zu den Vorwürfen über die korrupten Aktivitäten der Familie Biden in Kiew gebeten hatte, riefen sie die US-Geheimdienste, das Außenministerium, das Pentagon, Vertreter der Demokratischen Partei und die Presse zu Hilfe. Schnell, beeilt euch, Team Ukraine – Trump stellt Fragen!

Um zu vertuschen, was die Bidens und vielleicht auch andere hochrangige Obama-Beamte in der Ukraine getan hatten, klagte ein demokratischer Kongress Trump an, weil er herausfinden wollte, was amerikanische Politiker in den letzten zehn Jahren in der Ukraine getan hatten. Die Ukrainer mischten sich wieder einmal ein, obwohl sie besser zu Hause geblieben wären.

Das Endergebnis war, dass die Ukrainer dazu beigetragen haben, einen amerikanischen Präsidenten zu schwächen, der ihnen im Gegensatz zu Obama Waffen gegeben hat, um sich gegen die Russen zu verteidigen. Schlimmer noch, sie bestärkten Putin in seiner Ansicht, dass die Ukraine, insbesondere in Partnerschaft mit den Demokraten, ihren wahren Platz in der Welt als Pufferstaat nicht verstanden hat – und dass sie sich weiterhin von politischen Entscheidungsträgern instrumentalisieren lassen würde, deren Kombination aus Narzissmus und Schwäche sie besonders anfällig für gefährliche Fehlkalkulationen macht. Der Wahlsieg von Joe Biden im Jahr 2020, eines Mannes, dessen Familie von den Ukrainern für ihren Schutz bezahlt worden war, kann wenig dazu beigetragen haben, Putins Gefühl zu beruhigen, dass die Ukraine in die Schranken gewiesen werden muss, bevor sie erneut als Waffe gegen ihn eingesetzt wird.

Aus der Sicht des nationalen Sicherheitsestablishments der USA signalisierte Bidens Sieg über Trump, dass seine Aktionen in der Ukraine im Verborgenen bleiben würden. Solange die Medien weiterhin bellen, dass der 45. Präsident der Vereinigten Staaten Putins Handlanger ist, würde niemand für irgendetwas zur Rechenschaft gezogen werden. Wie sich jedoch herausstellte, sind nicht nur die politischen Akteure in Washington in der Lage, Geschichte zu schreiben. Putin kann das auch. Und das ukrainische Volk wird für beide Bemühungen noch viel schlechter davonkommen.

Der Wikipedia-Artikel „Vertrag von Montreux“ wurde in den letzten 6 Tagen 30 Mal geändert und zuvor das letzte Mal vor einem Jahr

Die Türkei hat Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe gesperrt (1.3.2022). Das meldete beispielsweise ntv um 10:44 Uhr.

Vor einer Woche (23.2.) hieß es dazu in der Wikipedia:

„Befindet sich die Türkei in einem Krieg, so stellt das Abkommen die Durchfahrt von Kriegsschiffen völlig in das Ermessen der türkischen Regierung.“

Seit dem 28.2., 23:23 Uhr, hieß es zunächst dank einer Änderung von Jack-ONeill55:

„Befindet sich die Türkei in einem Krieg, so stellt das Abkommen die Durchfahrt von Kriegsschiffen gemäß Artikel 20 völlig in das Ermessen der türkischen Regierung. Auch bei Nichtbeteiligung der Türkei dürfen Kriegsschiffe kriegsführende Mächte die Meerenge nach Artikel 19 nicht durchfahren.“

Seit dem 1.3. um 0:18 Uhr heißt es aufgrund einer anonymen Änderung:

„Befindet sich die Türkei in einem Krieg, so stellt das Abkommen die Durchfahrt von Kriegsschiffen gemäß Artikel 20 völlig in das Ermessen der türkischen Regierung. Ist die Türkei selbst am Krieg nicht beteiligt, darf sie Kriegsschiffen kriegsführender Mächte die Passage der Meerenge nach Artikel 19 untersagen, es sei denn, sie kehren zu ihrem Heimathafen zurück.“