Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Hat Putin Scholz zugesagt, dass Deutschland Gas weiterhin in Euro bezahlen kann?

Die Meldungen in deutschen Medien, dass Putin Scholz in einem Telefonat zugesagt hat, Deutschland könne Gas weiterhin in Euro bezahlen, kamen sehr überraschend, nachdem Putin angeordnet hatte, dass Gasbestellungen zukünftig in Rubel bezahlt werden müssten. Der Spiegel schrieb zum Beispiel: „Putin hatte demnach in dem Telefonat erläutert, dass ab dem 1. April ein Gesetz gelte, […]
Das Ende der Globalisierungsträume

Das Ende der Globalisierungsträume

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Von PROF. EBERHARD HAMER | Drei Jahrzehnte wurden unter Führung der Davos-Clique die Lobgesänge der „einen Welt“ und der „Überwindung des Nationalismus“ von der Volkswirtschaft zur Weltwirtschaft und zur unbegrenzten Freiheit des Kapitals, der Produkte, der Dienstleistungen und Arbeitskräfte angestimmt. Theoretisch war dies richtig, weil internationaler Austausch ein Vorteil für alle Teilnehmer sein kann: Länder […]

Linz: Wieder (versuchte) Multikulti-Gruppen-Vergewaltigung durch Minderjährige in Nähe eines Flüchtlingsheimes

Von unserem Ungarn-Korrespondenten Elmar Forster

 

Linz: Minderjährige (!) Afghanen und Iraner als Vergewaltiger am späten Nachmittag auf Opfersuche

Dem Polizeibericht zufolge müssen sich dee Mullti-Kulti-Asylanten für ihre (versuchte) Vergewaltigung gezielt das Flüchtlings-Erstaufnahme-Zentrum für Ukraine-Flüchtlinge ausgesucht haben.

„Laut Polizei wurden sie von Beamten der Fremdenpolizei in einem leer stehenden Gebäude in der Waldeggstraße auf frischer Tat erwischt. Sie waren dort, weil in dem Gebäudekomplex in der Nähe des Bahnhofs derzeit ein Flüchtlings-Erstaufnahmezentrum für Menschen aus der Ukraine eingerichtet ist. Drei der Verdächtigen, zwei 15-jährige Afghanen und ein 14-jähriger Iraner, wurden sofort festgenommen, einem vierten Verdächtigen gelang allerdings die Flucht.“ (ORF) Bei dem Opfer soll es sich um eine Jugendliche handeln. (Oe24at)

Multikulti-Gruppen-Vergewaltigungen auch in Schweden und Deutschland

Schweden: Afrikaner und Araber überfallen Unterkünfte ukrainischer Flüchtlingsfrauen“ (UM berichtete)

Tausende von ukrainischen Frauen und Kindern sind in den letzten Wochen nach Schweden geflohen. Nun berichtet Samnytt als erstes Medium, dass einige von ihnen, die nach Örebro geflohen sind, in den Krieg in der Ukraine zurückkehren wollen, weil sie sich nach einem Vorfall in der vergangenen Woche, bei dem ausländische Männer in ihre Unterkunft eindrangen, nicht mehr sicher fühlen.

„Wenn die Bomben kommen, weiß ich wenigstens, dass ich in den Keller gehen und mich dort verstecken kann“, sagt eine der Frauen.

Düsseldorf: Ukrainische Flüchtling_in von zwei männlichen Ukraine-Asylanten (Irak, Tunesien) vergewaltigt“ (UM berichtete)

Berlin: Zuhälter und Menschenhändler missbrauchenukrainische Flüchtling_innen“ (UM berichtete) Auch die deutsche Polizei hat eine offizielle Warnung herausgegeben (Welt)

517qVZDEfdL._SY264_BO1204203200_QL40_ML2Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>

 

 

 


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Die Klimaschau: Mehr Kriege wegen Klimawandel?

Die Klimaschau informiert über Neuigkeiten aus den Klimawissenschaften und von der Energiewende. Themen der 105. Ausgabe: 0:00 Begrüßung 0:28 Kontroverse um den Kollaps der Maya 2:26 Heiße Nächte durch städtischen Wärme-Inseleffekt 6:34 Was hat das Klima mit Kriegen in Europa zu tun?

▬ Bildlizenzen ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ Karte Maya Siedlungsgebiet: Simon Burchell (https://commons.wikimedia.org/wiki/Fi…), https://creativecommons.org/licenses/… Alle anderen ungekennzeichneten Bilder: Pixabay.com

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Alles nur für die Gesundheit? Milliardengewinne bei Biontech gemeldet

Alles nur für die Gesundheit? Milliardengewinne bei Biontech gemeldet

Wer geglaubt hat, die Pharmaindustrie beteiligt sich aus edlen Gründen der Menschenliebe an dem Pandemie-Zauber, glaubt wohl auch an Osterhase und Weihnachtsmann. Der kleine Partner von Pfizer schrieb im vergangenen Jahr 10,3 Milliarden Euro Nettogewinn – mit dem Corona-Impfstoff, der angeblich ja alternativlos wäre und in manchen Ländern sogar zur Pflicht gemacht werden soll.

Ein Kommentar von Willi Huber

Sobald Klagen wegen der Vielzahl der Nebenwirkungen unter Berücksichtigung von Qualitätsbedenken eingereicht werden und gegebenenfalls auch durchgehen, dürfte dieser Gewinn aber sehr schnell wieder verpuffen. Dies wäre natürlich eine Utopie einer gerechten Welt, wo die Gerechtigkeit auch eine Chance darauf hat, zu siegen.

Biontech war seit seiner Gründung ein Verlustgeschäft, Millionensummen in dreistelliger Höhe verpufften. Bis die Pandemie kam. Im Jahr 2020 bilanzierte Biontech seit langem erstmalig positiv, mit 15,2 Millionen Euro Gewinn. Im Jahr 2021 konnte der Gewinn dann auf 10,3 Milliarden Euro um das 677-fache gesteigert werden. All das, weil das Unternehmen die besten Wahrsager und Hellseher der Welt beschäftigt, die schon 2019 wussten, auf welches Pferd zu setzen ist (siehe auch unten stehende Linksammlung).

Politik sichert weitere Milliardengewinne ab

Die Staaten der Welt vertrauen weiterhin auf die „Lösung“ von Biontech/Pfizer und schreiben vielerorts bereits eine vierte „Impfung“ vor. Mit einem Stoff, der gegen ein Virus entwickelt wurde, das vor 2,5 Jahren kursierte, in der damaligen Form aber schon lange nicht mehr existiert – was auch die weitgehende Wirkungslosigkeit der Impfung in der Gegenwart erklärt. Biontech wird aber in Kürze einen „Impfstoff“ gegen die etwas aktuellere Omikron-Variante herausbringen. Sobald diese verfügbar ist, wird auch Omikron bereits ein Jahr alt sein und man „bräuchte“ wenn, dann Lösungen gegen die wieder aktuelleren Mutationen.

Der Gewinn des Unternehmens – und selbstverständlich auch die Gewinne von Pfizer, Moderna, Astrazeneca, Johnson&Johnson und so weiter – bestehen zu 100% aus Steuergeldern. Die Corona-Pandemie ist die gigantischste Umverteilung von Steuergeldern in die Hände von Privatunternehmer die es je gegeben hat.

Großzügige Verteilung unter Komplizen

Interessant ist im Übrigen, wie die Kickback-Zahlungen der dankbaren Unternehmen funktionieren. Achten Sie darauf, was alles von Pfizer und Biontech gesponsert wird – bis hin zur Oscar-Verleihung. Das Geld der Steuerzahler ist inzwischen bei all jenen angekommen, die sich dem angeordneten Pandemie-Zirkus bereitwillig untergeordnet haben – aus den Taschen der Bürger ist es hingegen verschwunden. Diese sehen sich inzwischen mit gigantischen Teuerungen und nicht mehr leistbaren Benzin-, Strom- und Heizkosten konfrontiert.

Tatsächlich gibt es eine Reihe von Merkwürdigkeiten im Vorfeld der Impfkampagnen – und auch danach. Wir empfehlen Ihnen dringend, sich hinsichtlich der Erkenntnisse über das Unternehmen Biontech und seinen Impfstoff zu informieren:

Die unterschätzte Macht: Wie Informationskriege entstanden sind

Informationskriege gibt es noch keine hundert Jahre, denn beim Informationskrieg geht es darum, die öffentliche Meinung in einem anderen Staat zu beeinflussen. Die technischen Möglichkeiten dafür, die Menschen in anderen Staaten zu erreichen, entstanden erst mit den Erfindungen von Kino und Radio. Später kamen Fernsehen und Internet (hier ganz wichtig die Internetkonzerne) hinzu. Das sind […]
Weltwoche Daily: Hauptquartier der Meinungsvielfalt

Weltwoche Daily: Hauptquartier der Meinungsvielfalt

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„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Mo-Fr ab 6 Uhr 30 mit der Daily-Show von Roger Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe: Hauptquartier der Meinungsvielfalt. Frankfurt und Wien befassen sich mit der Weltwoche. Die neuesten Entwicklungen. Die Gerichtshöfe der Moral und die Verantwortung der Politiker. Mein […]

David Engels: „Russland ist eine Weltmacht, die niemals in die westliche Welt ‚integriert‘ werden kann“

VON ÁLVARO PEÑAS 

Wir veröffentlichen die Übersetzung des Interviews mit Professor David Engels, Historiker und Analytiker am Zachodni-Institut in Poznan, das Álvaro Peñas für El Correo de Espana herausgegeben hat.

Wenn Sie den aktuellen Krieg analysieren, sind wir dann zum Kalten Krieg zurückgekehrt?

Der alte „kalte Krieg“ fand zwischen dem sozialistischen Materialismus und dem liberalen Materialismus statt. Der neue wird zwischen der russischen und der westlichen Zivilisation ausgetragen, die beide durch eine seltsame Synthese aus Ultraliberalismus für die Eliten und Sozialismus für die Massen gekennzeichnet sind, auch wenn Russland dies mit einem propagandistischen Rückgriff auf angeblich „konservative“ Werte zu verschleiern versucht. Natürlich hat dieser Krieg zahlreiche Vorgeschichten, in denen der Westen nicht immer eine günstige Rolle gespielt hat, und wir müssen lernen, all diese Punkte auch aus der russischen Perspektive zu interpretieren, wenn wir die Situation vollständig erfassen wollen. Als europäischer Patriot sollte man aber auch erkennen, dass die russische Politik in vielen Bereichen mit den grundlegenden Zielen und Vorstellungen der europäischen Konservativen unvereinbar ist. Russland ist kein Staat, sondern eine eigene Welt und kann nicht in die typischen westlichen Kategorien des „Nationalstaates“ gezwängt werden, ohne sein Wesen zu verlieren: nämlich seine eigene räumliche Logik mit dem Ziel, einen großen, russisch dominierten, aber in Wirklichkeit äußerst multikulturellen Raum zwischen Bug und Amur zu schaffen (oder wiederherzustellen), der nie in ein völlig zufriedenstellendes Verhältnis zur fragmentierten Welt der vielen kleinen europäischen Staaten gebracht werden kann. Russland ist trotz einiger gemeinsamer Wurzeln eine eigenständige Zivilisation, genau wie China und Indien, und muss entsprechend behandelt werden: als eine globale Macht, die niemals in die westliche Welt „integriert“ werden kann.

Viele Konservative in Westeuropa sehen diesen Konflikt als einen Krieg zwischen Globalisten und Antiglobalisten, aber in Osteuropa sieht man das ganz anders. Glauben Sie, dass dies ein Vorher und ein Nachher in den Beziehungen zwischen den beiden Blöcken sein könnte?

Tatsächlich wird der russisch-ukrainische Krieg zumindest in Polen, aber auch in den baltischen Ländern oder in Rumänien nicht so sehr als Kampf zwischen westlichem Linksliberalismus und (angeblichem) russischem Konservatismus gesehen, wie viele europäische Intellektuelle glauben, die sich aus Abneigung gegen den US-amerikanischen „Wokeism“ lieber auf die Seite Putins schlagen. Polen weiß einerseits, dass das reale Russland mit seiner politischen Korruption, seiner wirtschaftlichen Stagnation, seiner implodierten Orthodoxie, seinem aufkommenden Islam und seiner Verharmlosung des sowjetischen Totalitarismus alles andere als ein „konservatives“ Musterland ist und weniger die Interessen des Westens als die skrupellose Ausweitung seines eigenen Machtbereichs im Sinn hat. Vor allem der zynische Einsatz von muslimischen Flüchtlingen und Soldaten in der polnischen Einwanderungskrise und beim Einmarsch in die Ukraine hat gezeigt, wie „christlich“ Russland wirklich ist. Auf der anderen Seite hofft Warschau, die Ukraine in den christlich-patriotischen Konservatismus einzubinden und damit näher an das polnisch-ungarische Bündnissystem heranzuführen, um den Brüsseler Linksliberalismus weiter zu schwächen und schließlich ein starkes und patriotisches Europa aufzubauen. Könnte dies zu einem dauerhaften Bruch innerhalb der europäischen konservativen Bewegung führen? Leider ist dies durchaus möglich, da wir bereits einige ernsthafte Risse in der polnisch-ungarischen Freundschaft feststellen. Natürlich spielt diese Spaltung auch den Feinden Europas in die Hände, seien es die linken Eliten, seien es die russischen Imperialisten…

Warum glauben Sie, dass Putin als Konservativer oder Verteidiger des Christentums angesehen wird?

In der Tat: Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, Italien und sogar Spanien pflegen viele Konservative ein eher romantisches Russlandbild, das immer noch von Reminiszenzen an Tolstoi, Dostojewski, Tschaikowski, Repin und die Zarenzeit geprägt ist, aber mit dem heutigen Russland nur noch wenig zu tun hat. Aufgrund der maßgeschneiderten Propaganda russischer Medien wie RT oder der Influencer in den sozialen Medien wird Russland von vielen als eine Art letzter Verteidiger des Westens gesehen, der sich idealistisch nur um die Erhaltung und Verteidigung von Tradition, Christentum und nationaler Kultur kümmert. Wie wir gesehen haben, sieht die Realität des wirklichen Russlands natürlich ganz anders aus; viele westliche Konservative glauben jedoch immer noch, dass Putin ihr prädestinierter Verbündeter ist, sind sich aber kaum darüber im Klaren, dass sie nur Teil eines groß angelegten Destabilisierungsversuchs sind, dessen Ziel es ist, den Westen noch mehr als bisher zu spalten und so der ungehinderten russischen Expansion freie Hand zu geben. Das bedeutet nicht, dass Russland nicht eines Tages östlicher Partner, vielleicht sogar Verbündeter einer mächtigen Konföderation europäischer Staaten sein kann, aber es wird sich niemals auf den Status eines institutionell gleichberechtigten Mitglieds eines solchen Bündnisses zurückstufen lassen. Es sind also nicht die Interessen der deutschen, spanischen oder französischen Konservativen, die auf der Prioritätenliste des Kremls ganz oben stehen, sondern die Frage, wie Russland wieder zu einem dominanten politischen Akteur in Eurasien werden kann. Es liegt sicherlich im Interesse Russlands, die ideologische Bedrohung durch den Wokeismus abzuwehren, indem es gelegentlich europäische Konservative unterstützt, um seine Gegner zu schwächen. Doch spätestens dann, wenn ein starkes und geeintes konservatives Europa tatsächlich etabliert ist, werden Russlands derzeitige Verbündete feststellen, dass Moskau, um seine westliche Flanke zu schützen, eine Politik des „Teile und Herrsche“ in Europa verfolgen wird, die nicht weniger schädlich sein wird als diejenige, die den Vereinigten Staaten oft zugeschrieben wird.

Sie sprechen oft von der Selbstverachtung, die den Westen geplagt hat. Ist diese Bewunderung für Putin ein Zeichen für mangelndes Vertrauen in unsere eigenen Werte?

Konservative, die ständig den russischen Standpunkt gegenüber dem Westen verteidigen und zu einem wohlwollenden „Verständnis“ aufrufen, das sie in der Regel nicht einmal ihren unmittelbaren europäischen Nachbarn zugestehen, distanzieren sich letztlich von den Interessen unserer eigenen europäischen Zivilisation, wie problematisch ihr derzeitiger ideologischer Kurs auch sein mag. Diese Haltung erinnert auf seltsame Weise an den Selbsthass der liberalen Linken, wenn auch aus einer diametral anderen Perspektive. Während die Linke den Westen für seine angeblichen historischen Fehler (von der „weißen Vorherrschaft“ über „toxische Männlichkeit“ bis hin zu „systemischem Rassismus“) verachtet und ihn bewusst demontieren will, sehen konservative Russophile ihre eigene Zivilisation als hoffnungslos pervertiert an und setzen all ihre Hoffnungen auf die junge russische Kultur. Dies ist eine seltsame Form des Exotismus, die, morphologisch gesehen, wahrscheinlich ähnliche Beweggründe hat wie die Konversion einiger westeuropäischer Konservativer zum Islam.

Dieser Krieg war eine absolute Absage an fortschrittliche Werte und eine Bekräftigung der Bedeutung von Souveränität, einer Armee oder des Patriotismus. Glauben Sie, dass dies zu einer Trendwende in Europa führen könnte, zu einer deutlichen Zunahme der konservativen Kräfte?

Zum einen ist in der Tat davon auszugehen, dass bestimmte linke ideologische Positionen durch ihre praktische Umsetzung so diskreditiert sind, dass die herrschenden Eliten nur allzu dankbar sein dürften, wenn sich von außen die Gelegenheit bietet, diskrete Kurskorrekturen vorzunehmen und sich so geschickt der Verpflichtung zu entziehen, ihr Scheitern einzugestehen. Die schrittweise Abkehr vom „Green Deal“ ist wahrscheinlich ebenso ein Fall von verspäteter Einsicht wie die Entscheidung, die militärischen Fähigkeiten Europas zu erhöhen (was angesichts der wachsenden Angst vor externen, aber auch internen politischen Konflikten auch mit einem Hintergedanken verbunden sein könnte). Andere Verschiebungen im Narrativ hingegen, wie die neu entdeckte Liebe zur polnischen und ungarischen Migrationspolitik oder die Würdigung des heldenhaften Patriotismus der Ukrainer, müssen wohl als reiner Opportunismus gewertet werden, der spätestens dann in Vergessenheit gerät, wenn der Westen in ein paar Jahren versucht, der Ukraine Begriffe wie „systemischer Rassismus“ oder LGBTQ-Kultur aufzuzwingen…

Es wäre daher nicht nur verfrüht, sondern auch falsch, wenn die Konservativen zu früh in Jubel ausbrechen und endlich von einer Rückkehr zum „gesunden Menschenverstand“ ausgehen würden: So wie die Kommunistische Partei Chinas nach dem allmählichen Zusammenbruch der Sowjetunion zu der Einsicht kam, dass ihre Macht besser durch den Staatskapitalismus als durch den maoistischen Kollektivismus gesichert werden kann, könnte es nun auch sein, dass linksliberale Eliten versuchen, ihren eigenen Kurs zu steuern, indem sie sich teilweise eine konservative Rhetorik zu eigen machen, ohne ihr faktisches Machtmonopol aufgeben oder auf die Kernelemente ihrer Ideologie verzichten zu wollen: Statt geschlechtslose pazifistische Soldaten wären sie dann hart trainierte Söldner, die linke Eliten in Berlin und Brüssel unterstützen; und statt Globalismus, Multikulturalismus und Milliardärssozialismus mit dem Verweis auf „Menschenrechte“ zu legitimieren, könnten sie als „patriotische Pflichten“ im Kampf gegen Russland (und China) heroisiert werden.

Trotz ihrer Solidarität mit den ukrainischen Flüchtlingen wurden Ungarn und Polen von Brüssel erneut für ihre mangelnde Rechtsstaatlichkeit verurteilt. Ist eine Europäische Union, die eine solche Heuchelei an den Tag legt, gültig, wenn in Europa ein Krieg ausgebrochen ist?

Ganz genau. Als ich das letzte Mal nachsah, hatte die EU einen eher geringen Betrag an allgemeiner Hilfe für die Ukraine beschlossen (500 Millionen Euro), aber keine konkreten Maßnahmen zur Unterstützung der von Polen geschaffenen spezifischen Aufnahmekapazitäten (außer der Herausgabe neuer bürokratischer Leitlinien, die den Grenzschutzbeamten vorgeben, wie sie die Wartezeiten verkürzen können). Im Gegensatz dazu fällt die derzeitige Aufnahme von über zwei Millionen Flüchtlingen in Polen mit der Verabschiedung weiterer Sanktionen Brüssels gegen Polen und Ungarns angebliche Bedrohung der Rechtsstaatlichkeit zusammen – ironischerweise ein Streit, der unter anderem dadurch ausgelöst wurde, dass sich beide Länder 2015 weigerten, die von Deutschland allein nach Europa eingeladenen, meist muslimischen Wirtschaftsflüchtlinge auf der Grundlage einer in Brüssel festgelegten „Quote“ aufzunehmen… Der Krieg könnte jedoch auch zu einigen unerwarteten Entwicklungen in der Region führen, die letztlich der „Linken“ in Brüssel schaden. Natürlich wird Putin, wenn er den Krieg gewinnt, die Ukraine ganz oder teilweise in einen Vasallenstaat verwandeln und einen neuen Kalten Krieg auslösen, in dem Polen mit seiner langen Ostgrenze zum Frontstaat wird – mit allen Konsequenzen für seinen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Status sowie der Tatsache, dass östlich von Warschau ein Kontinentalblock entstehen wird, der nicht in Wladiwostok, sondern in Hongkong endet. Verliert Putin jedoch den Krieg, sind nicht nur seine Tage als Machthaber gezählt, sondern auch die der Russischen Föderation, die einen langwierigen Zerfallsprozess durchlaufen könnte. Angesichts des dortigen Waffenarsenals, der enormen Militarisierung des Staates und der politischen und territorialen Interessen des Westens, der muslimischen Welt und Chinas könnte dies für Jahre, ja Jahrzehnte zu einem Machtvakuum zwischen Bug und Amur führen – mit den entsprechenden katastrophalen Folgen, vielleicht sogar einem Bürgerkrieg. Auch hier würde sich Polen in der ersten Kiste der Weltgeschichte wiederfinden und die Folgen dieser Destabilisierung seiner Nachbarschaft tragen, aber es könnte sich zu einem wichtigen politischen Akteur in Europa entwickeln und vielleicht sogar den alten Traum von einer engeren Zusammenarbeit zwischen den Nationen des Trimariums verwirklichen. Warschau könnte damit endlich die geostrategischen Verhältnisse der Zeit vor den polnischen Teilungen wiederherstellen, als die Gebiete zwischen Ostsee und Schwarzem Meer noch nicht als umstrittenes „Blutland“ galten, sondern als unabhängiger multikultureller und multireligiöser Staatenverbund auf Augenhöhe mit Deutschland, Frankreich und Moskau – sicher nicht auf Kosten der Stabilität in Europa.

Prof. Dr. David Engels ist Professor für römische Geschichte an der Universität Brüssel (ULB) und arbeitet derzeit als Forschungsprofessor am Instytut Zachodni in Pozna, Polen. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und wissenschaftlicher Artikel über alte Geschichte, Geschichtsphilosophie und modernen Konservatismus. Am bekanntesten ist er für sein Buch Le déclin (Paris 2013), in dem er die Krise der EU mit dem Niedergang der römischen Republik im ersten Jahrhundert v. Chr. vergleicht. (Historica-Editionen)

Dieser Beitrag erschien zuerst bei EL CORREO DE ESPANA, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.

Ungarn-Wahl 3. April – Letzte Wahlumfrage: FIDESZ gewinnt

Von unserem Ungarn-Korrespondenten Elmar Forster

 

Demnach sollen 50% der Wähler die beiden Regierungsparteien, FIDESZ und KDNP, unterstützen.

Der Direktor des Median-Umfrage-Instituts, Endre Hann (laut Veröffentlichung der Umfrageergebnisse auf HVG360 von Ende März) hält den Wahlsieg von Fidesz für fast sicher. Die Frage ist nur: in welchem Ausmaß.

Die Umfrage bestätigt erneut den signifikanten Fidesz-Vorteil, der bereits im Vormonat gemessen wurde.

Daraus ergäbe sich folgende Mandatsverteilung:

• Fidesz-KDNP-Parteienbündnis: 128

• die Sechs-Parteien-Block-Opposition: 71

Letztere aufgeteilt nach Fraktionen:

• Die Demokratische Koalition: 20 (Ex-Sozialisten des Ex-Lügen-Premierministers Gyurcsany)

• Jobbik 14 (früher rechtsradikal und antisemitisch)

• Momentum 13, (liberal)

• MSZP 12, (Sozialisten)

• Dialog 7 (Grüne)

• Liberale 5

Auch hat sich die Bereitschaft zur Wahlbeteiligung von 75% (Februar-Umfrage) auf 80 Prozent (Ende März) erhöht. Alle Parteien hätten ihr Stammwählerpotential ausgereizt. Die 12 % Unentschlossenen würden den Wahlausgang nicht mehr entscheiden beeinflussen, weil sie in drei Lager aufgeteilt sind zwischen: ´Beharrung´, ´Veränderung und ´unentschlossen´.

Interessant auch die Stimmung zum Wahlausgang: Zwei Drittel der Bevölkerung und sogar ein Drittel der Oppositionswähler erwarten einen Fidesz-Sieg.

Das Block-Oppositions-Bündnis hat nur in Budapest die Nase vorn (27 : 45 %), aber auf dem Land ist die Präferenz umgekehrt für die Regierungsparteien (43:29), in den Gemeinden sogar 50:26.

Der Ukraine-Krieg und das damit verbundene Angstgefühl stärkten die Position des Fidesz, die Ungarn klar aus dem Krieg heraushalten will.

517qVZDEfdL._SY264_BO1204203200_QL40_ML2Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>

 

 

 


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