Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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Das Ende der Menschheit

Trans und queer – die neuen Halbgötter (Symbolbild:Imago)

Dass sich jetzt immer mehr Pseudo-Frauen, sprich „Männer“, mit weiblichen Paraphernalien schmücken, um so als „Frau“ dreist in Frauendomänen einzudringen, ist kein Faschingsscherz, sondern ein radikaler Affront gegen das weibliche Geschlecht. Der linksgrüne Outcast geht dabei ziemlich kreativ vor, das muss man einräumen. Er infiltriert so gut wie alles Bestehende und Bewährte sowie das Selbstverständnis der bisher, zumindest in der westlichen Hemisphäre, geltenden sozialen Interaktion mit neuen und immer bizarreren, geradezu metastatischen Erscheinungsformen, um sämtliche Entitäten restlos zu vergiften und um auf einem postideologischen Kadaver einen finalen Kanon des „Miteinanders“ zu schaffen, dem allerdings nichts inhärenter ist als ein exklusivistisches Gegeneinander.

Männer, die keine Männer (mehr) sein wollen oder können, deformieren sich immer häufiger mittels läppischer Utensilien zum Mummenschanz, der eine Frau darstellen soll. Geschlechtsmüde Männer nehmen ihre Scheinkastration in Kauf, um paradoxerweise einen Superioritätsstatus zu verkörpern, der den Frauen ihr biologisches Grundkonzept zu entreißen trachtet. Und darin liegt der eigentliche Kriegsgedanke – denn es handelt sich nicht nur um eine Beleidigung und Verhöhnung der Frauen, sondern um eine krasse Generalentwertung alles Weiblichen, welches sich plötzlich dieser politisch hochmotivierten Verdrängungsbotschaft gegenübersieht. Ob Politik, Sport, Familie, Bildung, Berufswelt, anatomische Integrität et cetera – die besonders von den Grünen gehypten Transpersonen stellen ungeniert ihren Anspruch zur Schau, dass sie die „besseren“ Frauen seien und wie selbstverständlich sämtliche Domänen der Frauen zu besetzen gedenken; oft genug unterstützt von der Frauenquote.

Von Contra-Frauen gelaunchter Feminismus

Nicht genug damit, dass Frauen sich zunehmend gegen einen radikalen, von verbiesterten Contra-Frauen gelaunchten Feminismus zur Wehr setzen müssen, welcher den mit sich im Einklang befindlichen Frauen schlicht ihre Identität als solche abspricht – wie etwa das Mutter-Sein, das Geliebte- und Partnerin-des Mannes-Sein und alle anderen geschlechtsspezifischen Eigenschaften natürlichen Ursprungs, die eben nur Frauen haben können, von aberwitzigen Zeitgeist-Feministinnen jedoch kurzerhand auch Männern zugeschrieben werden. Hierbei ist ein geschlechtssuizidaler Narzissmus am Werk, mit dem stark ideologisierte Frauen aus den linksradikalen Sphären den gesellschaftlichen Äther so lange zu befüllen trachten, bis er kippt.

Und auch damit nicht genug! Hanebüchener Schwachsinn aus den Brauereien der Genderideologen sickert unaufhaltsam Schritt für Schritt in die Kindererziehung ein. In Kindergärten erfahren die Kleinen, was man alles mit dem Schwanz (sic!) machen kann, z.B. dass er ja auch anal einführbar sei, wobei die Kinder gleichzeitig erfahren, dass es eigentlich gar keine Geschlechter gibt, schon gar nicht zwei an der Zahl. Also was jetzt? Ersetzt der futuristische Arsch etwa die Geschlechter? „Schwanz anal einführen” – mag das die eigentliche Botschaft sein, quasi als Vorbereitung der Zukunftsgeneration in Richtung Homosexualität, die sich bei solchen Praktiken keinerlei Schwangerschafts- bzw. Nachkommenssorgen mehr zu machen braucht?

Sakrosankte Penetration „per anum”

Das revolutionäre Konzept ist offensichtlich eines der kollektiv erwünschten Unfruchtbarkeit: Arsch statt Vagina. Ein bisschen Phallus darf wohl vorläufig noch sein, oder besser ein dilatatorisches Ersatzstück, um zumindest eine schwache Erinnerung daran aufrecht zu erhalten, was sich einst zwischen den beiden Geschlechtern Mann und Frau abgespielt haben könnte. Wobei der Dämon „Penetration“ längst auf dem Programm der Gender-Exorzisten steht. Nur per anum darf Penetration noch sakrosankt praktiziert werden – denn so zeugt sie garantiert kein Menschengeschecht mehr.

Die Utopie ist jetzt greifbar, denn eine Gesellschaft, die Sexualität in dieser Form konzipiert, kann nur das eine im Sinn haben: die Abschaffung der Sexualität schlechthin. Dass deren Ende auch das Ende der menschlichen Spezies sein würde, müsste diesen malignen Demiurgen eigentlich klar sein. Ihrem kalten Zynismus ist es zuzutrauen, dass sie das Rousseau’sche Prinzip, „Retour à la nature!”, in dem Sinne interpretieren, dass der Planet ein von der Menschheit zu säubernder sei. Dies übrigens streng konform mit dem Ansinnen der blutjungen Generation misanthropischer Klimahysteriker, die offenbar freiwillig der herkömmlichen Sexualität abgeschworen hat – aus „Liebe zum Planeten”, der erst nach dem gänzlichen Verschwinden der Spezies Mensch wieder gesunden könne.

Diese suizidal-hehre Absichtserklärung der „Letzten Generation“ manifestiert die endgültige Kapitulation der westlichen Zivilisation, die sich in ihren mentalen Endstadien als nicht mehr zukunftstauglich erweist. Aus Mann wird Frau, aus Frau wird ein nutzloses Neutrum – ein zweitrangiger Schöpfungsarsch, Kinder sind unerwünscht, (Leben zeugende) Geschlechter gibt es nicht mehr, der Sex wird für tot erklärt. Letztlich ist das die Formel, welche das Abendland dereinst um seinen Verstand und seine Existenz gebracht haben wird.

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Gehirnwäsche und Angst-Hysterie „erfolgreich“: Jeder zweite Deutsche will auch „nach Corona“ maskiert herumlaufen

Die Panikmache rund um die sogenannte „Pandemie“, die weniger Todesopfer forderte als vergangene Grippewellen, hat dank massiver, zweijähriger panikartiger Dauerberieselung bei 50 Prozent der Bevölkerung offensichtlich den gewünschten Effekt ausgelöst:

Jeder zweite Deutsche will auch nach Corona-Pandemie Maske tragen!

Das heißt nichts anderes, dass die Hälfte der Bevölkerung im völlig nutzlosen, ja teilweise sogar konterproduktiven Zwang, maskiert herumzulaufen, nicht nur etwas Positives erblickt, sondern auch, dass diese in der Menschheitsgeschichte einzigartige Zwangsmaßnahme freiwillig und mit großer Begeisterung angenommen wurde. Mit einem Wort: Die Gehirnwäsche hat voll funktioniert!

Maskenpflicht für immer?

Das Bedürfnis eine Maske zu tragen ist nicht nur freiwilliger Natur, auch die inzwischen „erfolgreich“ durchgepeitschten Zwangsmaßnahmen dürfen dabei nicht fehlen. Denn nicht nur führende Politiker der „Ampel“-Koalition sprechen sich für eine Maskenpflicht nach dem 20. März – etwa für bestimmte Bereiche wie den (öffentlicher Personen Nahverkehr) ÖPNV – aus. Auch eine Umfrage von INSA bestätigte nun, dass mehr als die Hälfte aller Bundesbürger auch ohne staatlichen Zwang gerne weiterhin eine Mund-Nasen-Maske tragen wollen.

Freiheit Grüne einmal mehr die Feinde der persönlichen

Laut der Bild-Zeitung sind grüne Politiker die vehementesten Vertreter einer dauerhaften Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Familienministerin Anne Spiegel, die sich zugleich für eine allgemeine Impfpflicht für alle Bürger älter als 18 Jahre ausspricht, sagte am Sonntag im Hinblick auf die Schulen:

„Ich würde es begrüßen, wenn an Schulen – und auch sonst – noch weiter Masken getragen würden. […] Wir müssen abwarten, wie der Herbst aussehen wird und ob wir dann immer noch Maske tragen müssen.“

Auch der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese ist für das Beibehalten der Maskenplicht, diese Disziplinierungsmaßnahme soll „den Ländern als ein Instrument in bestimmten sensiblen Bereichen zur Verfügung stehen“.

Und auch Söder ist dabei, wenn es darum geht, gesunde Leute weiter zu schikanieren. Er setzt sogar die Regierung unter Druck:

Die Ampel ist gefordert, dass wir Corona nicht völlig schutzlos ausgeliefert werden. Wir brauchen eine gesetzliche Grundlage, die das Tragen von Masken und Testen weiterhin möglich macht.“

Auch die bedauernswerten Schüler, die von der „Pandemie“ praktisch gar nicht betroffen sind, sollen ebenfalls mit einer „Söderwindel“ weiter traktiert werden:

„Nur mit Tests und Masken erreichen wir für unsere Schüler die nötige Sicherheit im Präsenzunterricht.“ so Söder.

Dass Söder auch „bundesweit einheitliche Masken-Regeln im Fernverkehr“ will, versteht sich von selbst.

Umfrageergebnis löst Verwunderung aus

Eine Umfrage am 20. Feb. ergab, dass 52 Prozent auch ohne Pflicht an der Maske festhalten zu wollen – darunter:

  • 79 Prozent der Befragten im öffentlichen Nahverkehr
  • 76 Prozent im Einzelhandel, 66 Prozent im Fernverkehr
  • 51 Prozent bei körpernahen Dienstleistungen 3
  • 9 Prozent in Kultureinrichtungen
  • 23 Prozent in der Gastronomie und 22 Prozent bei der Arbeit.
  • 59 Prozent verlangen zudem, dass die Maskenpflicht auch über den 20. März hinaus beibehalten wird, vor allem in Bussen und Bahnen.

Importeure der Masken und ihre Provisionäre und sonstige Profiteure des Maskenwahns dürfen sich auf weitere Millionenprofite freuen. Bleibt zu hoffen, dass das Bedürfnis einer Manipulierten Masse, sich weiter in der Rolle eines glücklichen Sklaven zu geffalen, nicht in Gesetzesform gegossen wird.

Quelle: de.rt.com

 

 

Israels Wissenschaftselite verurteilt Trudeaus „Nazivergleich“ gegenüber Demonstranten

Während zumindest in Deutschland und Österreich völlig unverhohlen und anhaltend die angeblich latent vorhandene Gefahr der „überhandnehmenden Rechtsradikalität“, unter tatkräftiger Unterstützung der Mainstream-Medien, geschürt wird, hat man nun von Seiten Israels ein deutliches Zeichen gesetzt.

Im deutschsprachigen Raum hatte man, mit Hintergrund des offensichtlichen Linksrucks der Politik, nun freilich auch die Demonstranten mit in die Riege der rechten Staatsgefährder aufgenommen. Recht praktisch in der Handhabung Feindbilder „unmissverständlich“ einzuordnen. Besonders SPD-Innenministerin Nancy Faeser versteht sich da als Vorreiterin im Kampf gegen „Rechts“.

Trudeau als „Auslöser“ der israelischen Reaktion

Kanadas Premier Justin Trudeau, vor geraumer Zeit ob der Anhaltenden Proteste der „Freedom-Trucker“ und nicht enden wollenden Protesten gegen seine unverhältnismäßige Corona-Politik in einen Bunker „geflüchtet“, hatte sich ebenfalls dieses politisch en vougen Instrumentes bedient.

Er bezeichnete dabei Teile der Tucker-Bewegung und einige konservative Abgeordnete, die als Unterstützer der Proteste gelten, als „Nazisympathisanten“. Gegenüber Melissa Lantsman, kanadische Politikerin und Mitglied der Konservativen Partei Kanadas, äußerte Trudeau die Unterstellung, dass sie und ihre Partei für „Leute steht, die Hakenkreuze schwenken“.

Die Abgeordnete adressierte daraufhin nachstehende Erklärung an Trudeau, „ich bin eine starke jüdische Frau, Mitglied dieses Hauses und Nachfahrin von Holocaustüberlebenden. Ich denke, er schuldet mir eine Entschuldigung. Ich möchte eine Entschuldigung, und ich denke, er schuldet allen Mitgliedern dieses Hauses eine Entschuldigung.“

Israel setzt nun ein Zeichen

Die wissenschaftliche Elite Israels hat nun mit einem offenen Brief an den kanadischen Premier ein unmissverständliches Zeichen gesetzt. Am Freitag letzter Woche übermittelten 23 hochrangige israelische Wissenschaftler dieses mit harscher Kritik gespickte Schreiben an Trudeau. Nach deren Angaben war der Auslöser dafür, dass Trudeau Teile der Demonstranten in Ottawa wiederholt mit Nazionalsozialisten sowie als „Hackenkreuz schwenkende Teilnehmer“ tituliert hatte.

Leading Israeli Physicians and Researchers in an Open Letter to Prime Minister Trudeau:
„Deep Concerns Regarding Recent Rhetoric Portraying Protesters as Nazi Sympathizers“@elonmusk @JustinTrudeau pic.twitter.com/3mPy8QM97T

— Michael Levitt (@MLevitt_NP2013) February 18, 2022

Angesichts dessen, dass der kanadische Premier nun nicht davor zurück schreckt, die friedlichen Proteste gegen seine Covid-Maßnahmen gewaltsam niederzuschlagen, sahen sich die israelischen Wissenschaftler, angeführt von Chemie-Nobelpreisträger Michael Levitt, zu diesem Schritt veranlasst.

Trudeau wurde dabei sogar die Absicht einer Verleumdungskampagne unterstellt. Ebenfalls scharf kritisiert wurde Trudeaus Weigerung, die „drakonischen“ Covid-Beschränkungen zu lockern.

Auch die Abgeordnete der kanadischen Opposition Lantsmann erhält moralische Schützenhilfe aus Israel. Erwähnt werden in dem Schreiben, neben Kanada, auch andere Länder, die ebenfalls während der Pandemie ihrer Grundfreiheiten „beraubt“ wurden, indem sie durch Abriegelungen, Quarantäne, Maskenpflicht, Schulschließungen und Impfvorschriften in ihren Lebensbereichen eingeschränkt wurden.

Führende Politiker in aller Welt hätten jedoch mittlerweile erkannt, dass diese Maßnahmen „enormen Schaden anrichten und wenig oder gar keinen Nutzen bringen“, so die Autoren. Andere Verantwortliche hielten dagegen an ihrer bisherigen Position fest, „leugnen die Beweise und verschlimmern den Schaden für die Lebensgrundlagen und die Grundfreiheiten ihres Landes“, heißt es weiter in dem Schreiben.

Direkte an Trudeau adressierte man, „in den letzten Wochen haben wir die Nachrichten über den Freedom Convoy 2022 verfolgt, der in Kanada als Reaktion auf diese Maßnahmen stattgefunden hatte. Mit wachsender Sorge haben wir beobachtet, wie Sie statt eines konstruktiven Dialogs mit den Demonstranten eine Hetzkampagne gestartet hatten, in der Sie die Demonstranten als ‚Nazisympathisanten‘, ‚Rassisten‘ und ‚Antisemiten‘ dargestellt hatten. Der letzte Vorfall war Ihre Behauptung am 16. Februar, dass ein jüdisches Mitglied der Konservativen Partei ‚bei Leuten stand, die Hakenkreuze trugen‘.“

Am Ende des Schreibens betonen die Verfasser, dass alle Unterzeichnenden sich als unpolitische Gruppe „jüdischer israelischer Mediziner, Ärzte, Forscher und Rechtsgelehrter, von denen einige den Holocaust in zweiter oder dritter Generation überlebt haben“ bezeichnen.

Abschließend brachte man noch tiefe Besorgnis zum Ausdruck, indem man Folgendes an die Adresse des Premiers wissen ließ, „wir sind zutiefst besorgt über Ihren Versuch, die Demonstranten des Freedom Convoy 2022 als Anhänger der Nazi-Ideologie zu stigmatisieren“.

„Der wichtige Kampf gegen Antisemitismus sollte nicht als Waffe eingesetzt und gegen einen legitimen zivilen Protest gerichtet werden, der darauf abzielt, die Grundfreiheiten in einem Land wiederherzustellen, das bis vor Kurzem noch eines der freiesten Länder der Welt war.“

Weiters betont man, als apolitische Gruppe jüdisch-israelischer Wissenschaftler und Nachkommen von Holocaust-Überlebenden, zu sprechen.

Trudeau zeigte sich offenbar ziemlich unbeeindruckt von dem Schreiben. Der Polizeichef von Ottawa erklärte am Samstag, „wir werden nach Allen, die an diesem Protest beteiligt sind, aktiv suchen und finanzielle Sanktionen und strafrechtliche Schritte einleiten. Unbedingt. Diese Untersuchung wird noch Monate andauern.“

Auch so kann sich eine Regierung in Pandemie-Zeiten beschäftigen, um von offenbar nicht vorhandenen effizienten Politstrategien für die Zukunft eines Staates abzulenken.


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Die Fleckentferner-Journaille: 50 Shades of Conformism

Und wieder einer weniger, zumindest beim „Tagesspiegel“: Kolumnist Martenstein (Foto:Imago)

Man muss sich wahrlich wundern, wie lange sich manche Exponenten des freiwillig gleichgeschalteten Linksmedienkartells in Deutschland noch ihre renitenten Alibi-Federn geleistet haben. Irgendwann aber ist bei jedem Linken der Punkt erreicht, an dem er die pausenlose Konfrontation mit weltbilddisjunkten Realitäten, wahrgenommen als einzige Dauerprovokation, nicht mehr verkraftet – und schließlich lieber das Feigenblatt des innenredaktionellen Alibi-Meinungspluralismus aufzugeben bereit ist, als auch nur einen Tag länger die Unerträglichkeit eines zunehmend als Nestbeschmutzung empfundenen „Geschwurbels“ zu tolerieren. Die Öffentlich-Rechtlichen sahen bei Ulf Steimle oder Lisa Fitz eine ganze Weile lang zu bis zur unvermeidlichen Trennung (der längst angezählte Dieter Nuhr ist hier noch in der Freifallphase vor dem sich zwingend nähernden Aufprall); beim „Spiegel” dauerte es lange Jahre, bis dort endlich die intern verhasste Edelfeder Jan Fleischhauer abgeräumt wurde – und linksradikalen Antifa-Groupies wie Margarete Stokowski endlich einer abgehen konnte (beim „Focus“, wo er anschließend unterkam, ist Fleischhauer inzwischen allerdings ein ähnlicher Fremdkörper wie zuletzt beim „Spiegel„).

Einer der letzten, die im geistig zunehmend totalitären, mainstreammedialen Jenseits ausharrten und dort als letzte Exoten einer untergegangenen Meinungsvielfalt gelten konnten, war der messerscharf analysierende, genialische Sprach-Michelangelo Harald Martenstein, der als unangefochtener Star-Kolumnist von „Zeit” und „Tagesspiegel” (TS) vermeintlich unter zeitgeistresistentem Kündigungsschutz stand. Seine TS-Kolumnen in unvergleichlichen Feinschliff zu lesen war immer ein Highlight, eine Kombipackung aus Seelenbalsam und verbalem Chili, in jedem Fall ein intellektueller und oft sardonischer Hochgenuss. Ohne Übertreibung schreibt Roland Tichy treffend: „Bei Martenstein verwandelten sich die Fundstücke des Alltags in eine geschriebene Operette, bloß ohne Wiener Schmäh. Er bleibt bei diesem trockenen Ton, der den Schmäh im Kopf entstehen lässt.

Journalistisches Fossil der alten Bundesrepublik

Im Corona-Staat und kollektiven Impfertüchtigungszentrum Deutschland war es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis auch Martenstein, dieses lebende journalistische Fossil der längst untergegangenen alten Bundesrepublik mit ihrer diskursiven, reifen und wertgeschätzten Pressekultur, früher oder später einen der Stolperdrähte einreißen würde, die heute allerorten über immer enger verlaufenden „rote Linien” gespannt sind und die Sprengfallen des Empöriums bei der geringsten Erschütterung zur Detonation bringen. Allerdings wurde der Meister nicht etwa schnöde gefeuert, sondern hinterfotzig zum Rückzug gedrängt – mit der ältesten und miesesten Nummer der Welt: Per innerredaktioneller Zensur.

Tichy weist darauf hin, dass TS und „Zeit“ nicht zufällig demselben Medienimperium angehören – jenem Dieter von Holtzbrincks nämlich, der sich erst kürzlich kompromittierenden Enthüllungen der „Berliner Zeitung“ ausgesetzt sah über Gefälligkeitsjournalismus und Interessenkonflikte, sprich: gekaufte werbegebundene Berichterstattung im Sinne zahlender Inserenten, bei denen sich Holtzbrinck beteiligt hatte (branchenintern spricht man von „Media for Equity”). Der Selbstanspruch „journalistischer Glaubwürdigkeit” ist in den Blättern dieses Verlegers also ohnehin mit Vorsicht zu genießen. Allzu kritische, mainstreamkonträre Ansichten wie Martensteins Kolumnen sind da erst recht störend – und schon lange wurde spekuliert, dass die Sanduhr seiner Tätigkeit bei TS und „Zeit” bald leergerieselt sei – wobei die meisten eher darauf gewettet hätten, dass als erstes die „Zeit“, diese „Super-Illu für Realschullehrer” (Felix Leidecker), die Bande mit Martenstein kappen würde.

Doch es war schließlich der TS: Dessen Chefredaktion war vergangene Woche auf gezielte „Kritik“ hin (treffender wäre: den üblichen wohlorchestrierten Twitter-Shitstorm) eingeknickt, und hatte Martensteins Kolumne vom 6. Februar, in der er sich über die Protest-Spaziergänge geäußert und dabei auch eine sachliche Einordnung der dort teilweise gezeigten gelben Judensterne gewagt hatte, kurzerhand ohne Rücksprache mit dem Verfasser gelöscht – ein Präzedenzfall in der bisherigen Zusammenarbeit, und außerdem ein Akt beispielloser Illoyalität, Rückgratlosigkeit und Feigheit gegenüber einem langjährigen Spitzenautor.

Eine Kolumne und ihre Löschung

Nachfolgend sei der Wortlaut der „inkriminierten“, vom TS gelöschten Kolumne hier noch einmal dokumentiert:

„Anfang Januar 2012 demonstrierten in Jerusalem ultraorthodoxe Juden gegen die Regierung, viele trugen dabei den „Judenstern“ aus der NS-Zeit. Ihrer Ansicht nach verhielt sich der Staat Israel ihnen gegenüber so ähnlich wie die Nazis. Auch beim ‚Marsch gegen Islamophobie‘, 2019 in Paris, waren Judensterne zu sehen, nur mit fünf Zacken statt sechs.

Laut Godwins Gesetz, benannt nach einem US-Autor, taucht in jeder öffentlichen Diskussion von emotionaler Bedeutung irgendwann ein Nazi-Vergleich auf. Godwins Gesetz kommt der Wahrheit ziemlich nah. Dass Donald Trump, Wladimir Putin, Sebastian Kurz oder die AfD heute mit Hitler oder der NSDAP verglichen oder gar gleichgesetzt werden, versteht sich von selbst, obwohl sich dabei Historikern die Fußnägel hochrollen und man so etwas durchaus ‚Verharmlosung des Holocaust‘ nennen könnte. Origineller war die britische Zeitschrift ‚New Statesman‘, als sie Angela Merkel ‚die gefährlichste deutsche Führungspersönlichkeit seit Adolf Hitler‘ nannte, originell sind auch Vergleiche der NSDAP mit der CSU (etwa durch den SPD-Politiker Florian von Brunn). Den Vogel abgeschossen hat wohl Dieter Dehm, Linkspartei, als er die Bundespräsidentenwahl 2010 so kommentierte: ‚Was würden Sie machen, wenn Sie die Wahl hätten zwischen Hitler und Stalin?‘ Zur Wahl standen Joachim Gauck und Christian Wulff.

Wer den Hitlervergleich bemüht, der natürlich nie stimmt, möchte sein Gegenüber als das absolut Böse darstellen, als Nichtmenschen. Der Vergleich will Hitler gerade nicht verharmlosen, er macht ihn zu einer Art Atombombe, die einen politischen Gegner moralisch vernichten soll. Der Judenstern dagegen soll seine modernen Träger zum absolut Guten machen, zum totalen Opfer. Er ist immer eine Anmaßung, auch eine Verharmlosung, er ist für die Überlebenden schwer auszuhalten. Aber eines ist er sicher nicht: antisemitisch. Die Träger identifizieren sich ja mit den verfolgten Juden. Jetzt, werden auf Corona-Demos häufig Judensterne mit der Aufschrift ‚ungeimpft‘ getragen. Von denen, die das ‚antisemitisch‘ nennen, würden wahrscheinlich viele, ohne mit der Wimper zu zucken, Trump mit Hitler und die AfD mit den Nazis vergleichen. Der Widerspruch in ihrem Verhalten fällt ihnen nicht auf.

Ein Supermarktleiter hat vor ein paar Jahren seine Sekretärin, die ihm wohl zu dominant auftrat, mit den Worten ‚Jawohl, mein Führer!‘ gegrüßt. Sie klagte, wegen Hitlervergleichs, er wurde fristlos entlassen. In zweiter Instanz wandelte ein weises Gericht die Kündigung in eine Abmahnung um. Die einzige Kirche, der ich angehören möchte, ist die, die man im Dorf lässt. Dieses Zitat stammt von dem ‚konkret‘-Chefredakteur Hermann L. Gremliza, einem meiner Jugendidole.”

Journalistische Bankrotterklärung

Wie man eine solch messerscharf-pointierte, aber zugleich auch unaufgeregt-nüchterne Betrachtung in irgendeiner Weise derart beanstandenswert finden kann, dass man sie gleich löscht (und somit also den eigenen Lesern nicht einmal als subjektiven Debattenbeitrag und Denkanstoß zumuten zu können glaubt, ist schon für sich betrachtet eine totale journalistische Bankrotterklärung des TS – und qualifiziert ihn unmittelbar für die lange Liste der zu Recht vom allmählichen Aussterben bedrohten deutschen Zeitungen, denen – sofern die ersehnte subventionistische Staatsrettung ausbleiben sollte – der sichere Exitus winkt.

Wenigstens gestand man Martenstein dann einige „famous last words” zu, eine Schlusskolumne, in der er auf die Zensur durch die eigene Chefredaktion Bezug nahm. Wenigstens diese letzten Worte wurden ihm, als „Angeklagtem”, unter Einhaltung der „gesinnungsgerichtlichen Prozessordnung” vom TS auch ohne Löschung gewährt:

„Am 2. Mai 1988 habe ich beim Tagesspiegel angefangen, also kurz nach der Mondlandung. Mit Ironie sollte man übrigens vorsichtig umgehen, so hat es mir damals der Redaktionsleiter Günter Matthes eingeschärft: ‚Die Leser verstehen das nicht.‘ Von allen großartigen Journalisten, die ich beim Tagesspiegel kennenlernen durfte, war er, ein unbeugsamer Liberaler, einer der eindrucksvollsten. Er war nicht links, er war nicht rechts. Er war geradeaus. Bis heute denke ich, wenn ich mich an ein Thema setze, manchmal: ‚Was würde wohl Matthes dazu sagen?‘ Mein Kollege Bernd Matthies schrieb über ihn, er habe ‚ein paar Mal die Empörung der halben Stadt West-Berlin derart auf sich gezogen, dass die ganze Stadt davon geredet hat‘ – er war in seinen prononcierten Meinungen von politischen Lagern ebenso unabhängig wie von der eigenen Anzeigenabteilung.

Das war meine Schule. Nur so kann man als Journalist glaubwürdig sein. Man sollte nicht Handlanger eines ideologischen Lagers sein, und man darf keine Angst vor Wutstürmen haben. Genau dazu ist die Meinungsfreiheit ja da: um Dinge zu sagen, die manche nicht hören möchten. Es zu tun, habe ich an dieser Stelle viele Jahre lang versucht, mal besser, mal schlechter, manchmal fehlerhaft. Ich danke all den Leserinnen und Lesern, die mich wieder und wieder ermutigt haben. Ich entschuldige mich bei denen, deren Briefe ich nicht beantworten konnte, weil die Zeit fehlte.

„Habe geschrieben, was ich denke“

Dies ist meine letzte Kolumne für diese Zeitung, mit der ich fast genau mein halbes Leben verbracht habe. Ich war, was für ein Zufall, etwa genau so lange Autor des Tagesspiegels wie Günter Matthes. Wer meinen Sound gemocht hat, sollte regelmäßig die Wochenzeitung ‚Die Zeit‘ aufschlagen, dort findet man mich im Magazin.

Es ist kein Geheimnis, dass die Chefredaktion des Tagesspiegels sich in aller Form von einem meiner Texte distanziert und ihn gelöscht hat. Ich war in diese Entscheidung nicht eingebunden. So etwas bedeutet in der Regel, dass man sich trennt, den Entschluss dazu habe ich gefällt. Ich finde, jeder sollte in der Lage sein, sich zu diesem Text selbst ein Urteil zu bilden. Er steht auf meiner Facebook-Seite und meiner Website harald-martenstein.de. Wie immer habe ich geschrieben, was ich denke. Leute, die Judensterne benutzen, um sich zu Opfern zu stilisieren, sind dumm und geschichtsvergessen. Leute, die auf ihren Demos zur Vernichtung Israels aufrufen, sind etwas gefährlicher. Ich habe meine Meinung nicht geändert. Vielleicht irre ich. Wo man glaubt, nur man selbst sei im Besitz der Wahrheit, bin ich fehl am Platz.

Sollte die Redaktion die Größe besitzen, mir diese Abschiedsworte zu gestatten und sie nicht zu löschen, danke ich ihr dafür.”

Auch wenn die TS dem Wunsch im Schlusssatz stattgab und die Schlusskolumne ungekürzt veröffentlichte: Von „Größe“ kann man hier ganz sicher nicht sprechen; eher von einem mittelmaßgetriebenen Lavieren zwischen Schadenbegrenzung und krampfhafter Haltungswahrung: Allen wohl und niemand wehe, zu Kreuze kriechen und zugleich kreuzritterlich gegen toxische Meinungsverbrechen zu schreiten, Meinungsvielfalt in Konformität – es ist die übliche Quadratur des Kreises, die die Schizophrenie vieler heutiger Medienschaffender erklärt und vor allem auch die unerträgliche Einförmigkeit der veröffentlichten Meinungsnuancen, die sich allesamt innerhalb des zunehmend schmäler werdenden Korridors bewegen. Die einschläfernde und hypnotisierende Langzeitwirkung dieses Zweckkonformismus sind staatlicherseits übrigens durchaus erwünscht…

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