Horst D. Deckert

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Wald.Holz.Energie: Eine fragwürdige Broschüre des Österreichischen Biomasse-Verbands

Wald.Holz.Energie: Eine fragwürdige Broschüre des Österreichischen Biomasse-Verbands

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Die Broschüre propagiert die stärkere Nutzung des Waldes wie zum Beispiel durch Holzheizungen und vermehrte Holznutzung im Hausbau. Dabei schießt sie mit frei erfundenen Behauptungen von Klimakatastrophen weit über dieses Ziel hinaus und entwertet damit komplett ihren durchaus ordentlichen Sachinhalt; warum?

von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Die Frage, wer den Inhalt der aufwendig gestalteten Broschüre (hier) maßgebend prägt, beantworten bereits zwei ihrer insgesamt vier Vorworte. So ist die Autorin eines dieser beiden Vorworte, Frau Katharina Rogenhofer, Zwillingsschwester der bekannten Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Die Klima-Kindereien ihres Vorworts passen zu dieser familiären Nähe. Aber auch das Hauptvorwort von Franz Titschenbacher, Präsident des österreichischen Biomasse-Verbands, erinnern mehr an Klimaideologie – Markenzeichen des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung -, als an das unschuldige Thema „Holzwirtschaft“. Auffallend, weil sogar deutsche Verhältnisse weit in den Schatten stellend, ist die „Expertise“ von Frau Leonore Gewessler, Autorin des letzten Vorworts und Bundesministerin Österreichs für gleich sechs(!) Staatsressorts auf einmal, nämlich „Klimaschutz“, „Umwelt“, „Energie“, „Mobilität“, „Innovation“ und „Technologie“.  Als akademisch-berufliche Basis weist sie für diese Mammutaufgabe ein Bachelorstudium der Politikwissenschaften auf, einschlägige Berufstätigkeit ist dagegen leider Fehlanzeige (hier). Da kann man nur noch für unser schönes Nachbarland die Daumen drücken.

Worum geht es in der Broschüre?

Es ist unübersehbar, dass die Hauptforderung der Broschüre die vermehrte Nutzung der Biomasse des Waldes ist. Sie soll durch eine intensivere Aufforstungspflege erreicht werden. Mag sein, dass dies ein vernünftiger Weg ist, dies soll hier nicht vertieft werden. Zumindest ist die Forderung naheliegend und legitim, denn die Broschüre wird schließlich vom Biomasse-Verbands Österreichs gezeichnet.

Ungewöhnlich ist dagegen, dass die Forderung eines Lobbyverbands ( das ist nicht abwertend gemeint, nichts gegen Lobbyismus ) deutlich erkennbar von grüner Ideologie gekapert wurde. Grünideologische Begründungen für die Forderung des österreichischen Verbands Biomasse finden sich nicht nur in den oben genannten Vorworten sondern auch in vielen Sachbeiträgen der Broschüre. Sogar der emeritierte Professor Hans-Joachim Schellnhuber, Klimaaktivist von etwas fragwürdigem Weltruf, wurde mit einem Artikel des Titels „Klimastabilität braucht negative Emissionen“ betraut, obwohl er wohl kaum zu den Forstexperten zu zählen ist.

Was ist an der Broschüre zu kritisieren?

Der Autor ist natürlich auch kein Forstexperte. Seine naive Vermutung bestand sogar zuerst darin, dass die absolute Naturbelassung des Waldes mit nur wenigen, ausschließlich der notwendigsten Forstpflege dienenden Maßnahmen auch von den „Grünen“ propagiert würde. Das wird aber in den klimaaktivistisch geprägten Beiträgen der Broschüre vehement abgelehnt. Und dies wiederum belegt unmissverständlich, dass es den Grünen nicht um Naturschutz, sondern um gesellschaftlichen Umsturz geht. Ebenfalls abgelehnt wird die wohl selbstverständliche Logik, dass die Kernenergie die primäre Lösung des CO2-Emissionsproblems ist – immer vorausgesetzt, dass anthropogene CO2-Emissionen wirklich ein Problem sind, was wissenschaftlich nicht belegt ist / 6 /. Nur die Zunahme des weltweiten Pflanzenwuchses und damit auch der Welternten an Nahrungspflanzen durch mehr CO2 ist gesichert (hier). Aber auch hierauf soll nicht weiter eingegangen werden.

Interessanter ist die Frage, welche klimaaktivistischen Argumente für die Nutzung des Waldes als Biomasse in der Broschüre verwendet werden und wie stichhaltig sie sind. Um hier etwas Ordnung zu schaffen, im Folgenden in 6 Punkten A) – F) die wesentlichen in der Broschüre aufgeführten Argumente (kursiv) zusammen mit ihren Autoren:

  1. Die Menschheit befindet sich auf dem Weg in eine Klimakatastrophe. Stürme, Überflutungen, Dürren, Waldbrände und Missernten haben zugenommen…: Vorwort des Autors Franz Titschenbacher.
  2. Wir haben mit der Hochwasserkatastrophe in Deutschland, den Verwüstungen durch einen Tornado in Tschechien, den verheerenden Borkenkäferschaden im Waldviertel und einen der größten Waldbrände der österreichischen Geschichte im Wiener Quellschutzwald in den vergangenen Monaten einen Vorgeschmack davon bekommen, welche Folgen der Klimakrise uns in den nächsten Jahren erwarten. Die Wälder werden weiter und immer schneller sterben, wenn wir nicht schnell und entschlossen handeln…: Vorort von Katharina Rogenhofer.
  3. .. um die verheerenden Folgend es Klimawandels zu verhindern… und weiter … Klimasystem massiv gestört … und weiter … Gefahr von Kippunkten …: Beitrag von Michael Obersteiner, S. 18.
  4. … die Erde erwärmt sich rapide … und weiter …dies führt zu Extgremwetterereignissen, wie lang anhaltenden Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen … und weiter … im Jahr 2020 eine Rekordzahl von 29 Wirbelstürmen im Atlantik … und weiter …Seit Beginn des holozäns sind das Klima und die globale Mitteltemperatur sehr lange stabil geblieben …: Beitrag von Hans-Joachim Schellnhuber, S. 28.
  5. … Klimaneutralität … und weiter … die Klimakrise …: Beitrag von Martin Höbarth, S. 38.
  6. … Weg zur Klimaneutralität …: Beitrag von Stefan Zwettler, S. 48

 

Die von A) – F) freien Beiträge der Broschüre sind, nicht unerwartet, von besserer fachlicher Qualität. Sie gehen von den inzwischen gesetzlichen Klimaschutz-Maßnahmen als gegebenen Voraussetzungen in ihrer Argumentation aus. Das ist in Ordnung, denn ein Unternehmen kann nur in einem realen Umfeld erfolgreich Geschäfte betreiben, und es ist selten sinnvoll, sich offen gegen die Strömungen der Zeit zu stemmen.

Wir wollen uns daher nur mit den Behauptungen A) – F) beschäftigen. Zutreffend oder nicht? Werden sie überhaupt belegt? Dazu ist es zuvor nötig, im Folgenden die Basis der hier vorgenommenen Kritik zu nennen:

  1. Die begutachtete Klimafachliteratur. Sind die Befürchtungen A) – F) in der Fachliteratur, wissenschaftlich belegt und gesichert, überhaupt aufzufinden?
  2. Die Aussagen des IPCC (intergovernmental panel on climate change) zur Fragestellung von Extremwetterveränderungen, hier insbesondere der IPCC-Sachstandsbericht AR5 von 2013. Um Missverständnisse zu vermeiden: die IPCC-Sachstandsberichte (jeder stets von riesigem Umfang und deswegen von Medienschaffenden kaum jemals gelesen) sind nicht mit den viel kürzeren „IPCC-Berichten für Politiker“ zu verwechseln. Letztere werden von den jeweiligen Regierungen mitgeschrieben und sind daher für verlässliche Fachaussagen wertlos. Sie stimmen mit den allein maßgebenden Sachstandsberichten oft nicht überein. Wenn nämlich den Regierungen bestimmte wissenschaftliche Erkenntnisse der Sachstandsberichte nicht passen, werden sie in den Berichten für Politiker einfach weggelassen. Als Paradebeispiel können die weiter unten ausführlich behandelten IPCC-Aussagen zu Extremwetterereignissen dienen. Diese kommen in den deutschen IPCC-Berichten für Politiker überhaupt nicht vor!

 

Was ist eigentlich Klima, was „Klimaschutz“, und was sind Klimakatastrophen?

Das Klima jeder Klimazone von tropisch bis polar ist das jeweilig lokale statistische Mittel des Wetters über mindestens 30 Jahre. So definiert es die Klimawissenschaft und die Weltmeteorologie-Organisation. Ein Globalklima gibt es infolgedessen nicht. „Klimaschutz“ gibt es ebenso wenig ( deswegen wird dieser Begriff im vorliegenden Beitrag stets in Anführungszeichen gesetzt ), denn ein statistisches Mittel kann man nicht schützen. Aber selbst, wenn man es könnte: Welche Klimazone soll dann vor einer befürchteten Erwärmung zuerst geschützt werden, die Tropen oder die kälteren Zonen? Die Russen wären über ein etwas wärmeres Sibirien vermutlich nicht unglücklich.

Über Klima und „Klimaschutz“ sagte Prof. Heinz Miller, ehemaliger Vize-Direktor des Alfred-Wegener Instituts (AWI) in Bremerhaven / 1 /:

Wer von Klimaschutz redet, weckt Illusionen. Klima lässt sich nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur stabilisieren. Es hat sich auch ohne Einwirkungen des Menschen oft drastisch verändert. Schlagworte wie Klimakollaps“ oder Klimakatastrophe“ sind irreführend. Klima kann nicht kollabieren, die Natur kennt keine Katastrophen“.

Die Klimas unterschiedlicher Erdregionen ändern sich noch nicht einmal immer gleichsinnig. So wird die Antarktis aktuell kälter, die Arktis dagegen wärmer. Dieser Vorgang kehrt sich zyklisch etwa alle 60 Jahre um, die Wissenschaft spricht von Klimaschaukel / 2 /.

Es ist daher zu betonen: Steter Klimawandel ist naturgesetzlich, Klimakonstanz gab es noch nie. Die EU und Deutschland glauben an eine Klimaschädlichkeit des anthropogenen CO2 und erstreben globale Klimastabilität mit CO2-Vermeidungsmaßnahmen . Dieses Vorhaben ist pure Hybris, denn es kollidiert mit den Naturgesetzen. Vorteilhafter Klimawandel für die Menschen war beispielsweise die Periode der mittelalterlichen Warmzeit (Grönland = Grünland, die Wikinger konnten im Mittelalter dort bescheidenen Ackerbau betreiben), katastrophal für die Menschen dagegen die „kleine Eiszeit“ von Mitte des 15. bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine Umkehrung der Regel „warmes Klima ist vorteilhaft“, „kaltes Klima ist nachteilig“, ist aus der Menschheitsgeschichte nicht bekannt. Kaltes Klima bedeutete stets Hungersnöte und Seuchen, warmes Klima dagegen war stets gleichbedeutend mit kulturellen Höhepunkten. Ohne die zweite große Holozän-Warmzeit um 4500 Jahre vor uns mit ihren dadurch begünstigsten Hochkulturen an Nil und Euphrat gäbe es unsere modernen Zivilisationen vermutlich nicht.

 

Haben Extremwetter nach Beginn der Industrialisierung in Klimazeiträumen zugenommen?

Die Befürchtungen A) – F) in der Broschüre behaupten dies. Aber stimmt das überhaupt? Meist wird in solchen Behauptungen ganz einfach Klima mit Wetter verwechselt. Als erstes Beispiel dafür kann die Überschwemmungskatastrophe im deutschen Ahrtal dienen. In den deutschen Medien wurde so gut wie nicht darüber berichtet, dass eine mindesten gleich starke Überschwemmung an exakt der gleichen Stelle (Ahrtal) im Jahre 1804 stattfand, als es praktisch noch kein menschgemachtes CO2 gab / 3 /. An vielen Flüssen sind zudem historische Hochwasserpegelwände zu finden, welche, in Stein gehauen, die Behauptung von zunehmenden Hochwassern als falsch entlarven. Sogar das Gegenteil ist richtig. Die stärksten Hochwasserereignisse ereigneten sich in der schon erwähnten „kleinen Eiszeit“ zwischen Mitte des 15. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts / 4 /. Und dabei gab es damals noch mehr Ausweichmöglichkeiten für Hochwasser, weil Flüsse und Bäche noch nicht so verbaut waren wie heute.

 

Die Aussagen von IPCC und der Klimafachliteratur über Extremwetter

Klimaerwärmung lässt vordergründig einen Verstärkungstrend für heftige Wetterereignisse erwarten, weil chemische Reaktionen bei höherer Temperatur schneller ablaufen. Diese Sicht ist aber falsch. Unwetter und Stürme hängen nicht von absoluten Temperaturen, sondern von Temperaturdifferenzen ab. Nur wenn sich die Temperaturdifferenz zwischen Polar- und Äquatorial-Gegenden erhöht, muss mit heftigeren Extremwetterereignissen gerechnet werden. In der jüngsten Klimaänderung war aber die Temperaturerhöhungen im polnahen Norden wesentlich stärker als die am Äquator. Dies bedeutet verringerte Temperaturdifferenzen zwischen Pol und Äquator und somit Abnahme, nicht Zunahme von Extremwetterheftigkeiten und -häufigkeiten auf der Nordhalbkugel. Dies entspricht, ganz im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung, den Messungen. Sie sind vom IPCC in seinem Bericht AR5 ab 1950 dokumentiert / 5 /, dem Beginn guter direkter Messdaten. Im Folgenden wörtlich aus dem AR5, Kapitel 2.6, des IPCC Sachstandsbericht von 2013 zitiert (es gibt keine deutschen Versionen der Sachstandsberichte):

Tropische Zyklone, in AR5, WG1, Kapitel 2.6, S. 216:

Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities”.

Dürren, in AR5, WG1, Technical Summary, S. 50:

There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends

Zusammenfassung, in AR5, WG1, Kapitel 2.6, S. 215:

In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.

Überflutungen, in AR5, WG1, Technical Summary, S. 112:

„There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.

Hagel und Gewitter, in AR5, WG1, Kapitel 2.6, S. 216:

In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.

Und schließlich fasst das IPCC in AR5, WG1, Kapitel 2.6, S. 219 zusammen:

There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.

Für die Dokumentation von Tornados in den USA ist die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zuständig. Sie hat die historischen Trends von Tornados in den USA ab 1954 mit entsprechenden Grafiken publiziert und keine auffälligen Zunahmen an Häufigkeit oder Stärke gefunden (hier,hier) Schaut man auf die Südhemisphäre, sieht es dort nicht nur ähnlich aus, hier nehmen die Zyklone an den australischen Küsten sogar auffallend ab. Mit einem simplen Mausklick gelangt man auf die entsprechende Grafik der offiziellen australischen Wetterbehörde (hier).

Die starken kurzfristigen Schwankungen im Bereich weniger Jahre in der vorgenannten australischen Grafik verdeutlichen, wie die in den Medien regelmäßig auftauchenden Nachweise“ von Extremwetterzunahmen zustande kommen. Die Zeiträume sind für klimarelevante Aussagen stets zu kurz. Eine global zunehmende Heftigkeit oder auch Anzahl von Stürmen, Tornados und Zyklonen im 20. Jahrhundert und weiter bis heute ist ein Mythos. Dasselbe gilt generell für alle Extremwetter weltweit. Übrigens hat hinsichtlich Extremwettern auch der AR6 des IPCC nichts Neues gefunden, was verständlich ist, denn die 8 Jahre zwischen 2013 bis 2021 sind dafür zu kurz. Einzige Ausnahme davon ist in leichtes Ansteigen von Temperaturextremen. Dies ist aber für den Zeitraum von 1850 bis heute, in welchem eine natürlicher Wiedererwärmung nach der kleinen Eiszeit stattfand und immer noch stattfindet, zu erwarten und nicht ungewöhnlich.

Fazit

Klimakatastrophen seit Beginn der Industrialisierung 1850, die sich statistisch signifikant von der natürlichen Klimavariabilität abheben, finden sich weder in der Klimafachliteratur noch den Sachstandsberichten des IPCC, ebenso wenig maßgebende Veränderungen von Extremwetterereignissen an Stärke oder Häufigkeit in Klimazeiträumen von mindestens 30 Jahren. Von „Klimanotstand“ kann keine Rede sein. Es sei der Vermeidung von Missverständnissen wegen noch einmal betont, dass „das Gewöhnliche am Wetter seine Ungewöhnlichkeit ist“, was leider bedeutet, dass wir, genauso wie unsere noch so weiten Vorfahren, stets mit Extremwetterkatastrophen zu rechnen haben. Die Broschüre des Österreichischen Biomasse-Verbands bedarf daher einer Korrektur, welche die wissenschaftlich belegten Fakten berücksichtigt.

Quellenangaben

/ 1 / http://www.zeit.de/2007/24/P-Heinz-Miller

/ 2 / P. Chylek et al., 2010, Twentieth century bipolar seesaw of the Arctic and Antarctic surface air temperatures, Geophys. Res. Lett. 37

/ 3 / https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasser_der_Ahr_am_21._Juli_1804

/ 4 / http://real-planet.eu/hochwasser.htm

/ 5 / IPCC, 2013. Climate Change 2013: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Cambridge and New York: Cambridge University Press.

/ 6 / Die sog. Klimasensitivität als globale Temperatursteigerung bei jeder Verdoppelung der atmosphärischen CO2 – Konzentration wird vom IPCC und von der Fachliteratur mit so hoher Unsicherheit angegeben (von 0,5 °C bis herauf zu 5 °C), dass von einer verlässlichen Handlungsgrundlage für die Politik nicht die Rede sein kann.

Zum Autor

Begutachteten Klimafachveröffentlichungen von Horst-Joachium Lüdecke sind in EIKE, https://eike-klima-energie.eu/, unter „Publikationen“ aufgeführt, ferner (hier); sie erschienen in Fachjournalen wie Climate of the past der European Geoscience Union, in Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics, in Hydrology: regional studies (beide Elsevier Verlag), in „Polarforschung“ des Alfred-Wegener Instituts Bremerhaven usw. Seit ca. 2 Jahren ist Lüdecke regelmäßig eingeladener (anonymer) Reviewer für neue Fachartikel in drei verschiedenen Klimafachjournalen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Moderna CEO löschte seinen Twitter-Account und verkaufte Aktien um 400 Mio.

Moderna CEO löschte seinen Twitter-Account und verkaufte Aktien um 400 Mio.

Stéphane Bancel, CEO und Miteigentümer des mRNA Impfstoffherstellers Moderna spekuliert am laufenden Band mit Aktien des Unternehmens. Dabei ist zu beachten, dass Moderna in den letzten 6 Monaten fast 60 Prozent an Wert verlor. Am 8. Februar löschte Bancel aus unklaren Gründen seinen Twitter Account. Online wird gemutmaßt, dass diese Entscheidung von den Anwälten des Unternehmens vorgeschlagen wurde.

Ein Kommentar von Willi Huber

Der Twitteraccount, der zweifelsfrei Moderna-CEO Stéphane Bancel zugeordnet wurde, lautete auf das Kürzel @sbancel. Seit dem 8. Februar ist dort nur noch zu lesen: „This account does not exist“. Demnach wurde er stillgelegt oder gänzlich gelöscht. Dies kommt zu einer Zeit, wo sich die Moderna-Aktien konsequent im Sturzflug befinden.

Auf Twitter wird gemutmaßt, dass die Löschung etwas mit einer angeblichen Warnung durch Pfizer zu tun haben könnte. Denn der Mitbewerber von Moderna soll seine Aktionäre wegen möglicher „Betrugs-Verwicklungen“ beziehungsweise diesbezüglicher Untersuchungen gewarnt haben. Wir haben eine solche Warnung allerdings nicht verifizieren können. Tatsächlich warnte Pfizer aber am 9. Februar davor, dass sich „ungünstige präklinische, klinische oder Sicherheitsdaten“ auf das Geschäft des Unternehmens auswirken könnten.

Moderna gehörte neben Pfizer/Biontech zu jenen Unternehmen, die durch magische oder göttliche Eingebung als Wahrsager und Hellseher schon am 13. Jänner 2020 einen fertigen-mRNA Wirkstoff gegen die Covid-Pandemie vorschlugen, welche zu dieser Zeit noch nicht einmal von der WHO deklariert war.

Milliardengewinne trotz Omikron-Eingeständnis

Im November 2021 gab Bancel öffentlich zu, dass die mRNA „Impfstoffe“ gegen die Omikron-Variante des SARS-CoV-2 Virus kaum Wirkung zeigen würden. Wer allerdings klug spekulierte, konnte auch aus dieser Variante noch ein Vermögen mitnehmen. So wurde am 7. Dezember verlautbart, dass alleine Bancel aufgrund der Omikron-Variante 800 Millionen Dollar verdiente, insgesamt konnten sich Pfizer und Moderna Anteilseigner zunächst über 10,3 Milliarden Dollar Gewinn freuen. Wer rechtzeitig verkaufte, dürfte seine Geldspeicher gut gefüllt haben.

Laut „wallmine.com“ vom 11. Februar besitzt Bancel Anteile im Wert von mindestens 1,54 Milliarden Dollar an seinem Unternehmen. In den letzten Jahren verkaufte er Anteile im Wert von 400 Millionen Dollar. Als CEO beträgt sein Jahresgehalt bei Moderna etwa 9 Millionen Dollar. Den letzten Verkauf tätigte Bancel am 9. Februar 2022, es soll dabei aber „nur“ um etwa 3 Millionen US-Dollar gegangen sein.

Reger Insiderhandel bei Moderna

Insiderhandel ist bei Moderna normal, inwiefern sich das mit den Regeln der Börsenaufsicht in Einklang bringen lässt, ist unklar. Der aktivste Insider-Händler ist Noubar Afeyan, nicht geschäftsführender, unabhängiger Vorsitzender des Verwaltungsrates und Mitgründer von Moderna. Er besitzt MRNA-Aktien im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar und verkaufte in etwa dieselbe Menge an Aktien in den letzten 18 Jahren. Seit 2019 verkaufte er Aktien im Wert von 455 Millionen US-Dollar. Auch andere Firmenmanager beteiligen sich am Insiderhandel, allerdings nur in „geringeren“ Dimensionen, beispielsweise Moderna Präsident Stephen Hoge der Aktien im Wert von 260 Millionen besitzt und im Wert von 35 Millionen handelte.

Tabelle zum Insiderhandel bei Moderna vom 23. Dezember bis zum 3. Februar

Verbindungen nach Wuhan

Stéphane Bancel war zuvor CEO des Unternehmens BioMerieux (bis ins Jahr 2011). Das Unternehmen steht im Eigentum von Alain Merieux, einem französischen Milliardär. Dieser war an der Gründung des P4-Labors am Wuhan Institut für Virologie maßgeblich beteiligt und ist ein enger Freund des chinesischen Machthabers Xi Jinping. Die französische High Society war seit 2004 an der Errichtung des Wuhan-Labors beteiligt, beispielsweise Jaques Chirac, Außenminister Kouchner, Nicolas Sarkozy und viele andere.

Der Aktienkurs von Moderna (praktischerweise unter dem Kürzel MRNA) verlor fast 60% seines Wertes.

Ein Hohn: Zahlreiche Krankenhaus-Stationen „wegen Covid“ geschlossen

Ein Hohn: Zahlreiche Krankenhaus-Stationen „wegen Covid“ geschlossen

Es ist ungeheuerlich, doch die meisten Bürger wollen den Betrug nicht wahr haben, sie wollen nach wie vor ihre Komfortzone nicht verlassen. Statistische Daten zeigen, dass während der so genannten „Corona-Pandemie“ einzelne Krankenstationen sogar bis zu 447 Tage lang geschlossen waren. Mainstream-Medien behaupten, dies wäre wegen der schrecklichen und gefährlichen Pandemie notwendig gewesen. Finden Sie den Fehler: Wenn eine Pandemie so gefährlich ist, schließt man dann Krankenhäuser?

Ein Kommentar von Willi Huber

Ein paar Beispiele für Stationen österreichischer Krankenhäuser, die man angeblich wegen der schrecklichen Pandemie schließen „musste“:

  • Palliativstation des Krankenhaus der Barmherzigen Brüder im Burgenland: 447 Tage
  • Zwei Stationen des Krankenhauses Salzburg Stadt: 294 Tage
  • Krankenhaus Spittal an der Drau: 210 Tage Stationssperren
  • Eine Station des Krankenhaus Güssing: 199 Tage

Das Gesamtbild in Österreich ist noch viel schlimmer und kann der Beantwortung der Anfrage des SPÖ-Abgeordneten Mario Lindner durch den umstrittenen grünen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein entnommen werden. (Dokument: 8758/AB vom 8.2.2022 zu 8922/J)

Alleine die Summe der Tage an der Stationen im winzigen Bundesland Burgenland geschlossen wurden, beträgt 1.493 Tage. Ebendort lieferte das Bundesministerium recht genaue Zahlen. In vielen anderen Bundesländern war die Frage nach Stationsschließungen nicht genau zu beantworten, wenn es nach dem grünen Minister geht.

Warum werden in einer Pandemie so viele Stationen und Betten gesperrt?

Schockierend, vor allem für Betroffene, ist der Umstand, dass bis heute behauptet wird, dass Betten gesperrt und Stationen geschlossen werden mussten, um auf die Pandemie zu reagieren. In Wahrheit bedeuten solche Aussagen, dass man Patienten völlig sinnlos abgewiesen hat, ihnen völlig sinnlos lebensverlängernde Behandlungen vorenthielt. Alleine der Umstand, dass eine Palliativ-Station 447 Tage lang sinnfrei geschlossen wurde, zeigt die schreckliche Willkür gegenüber der Bevölkerung, die jegliches Augenmaß verloren hat. Für diese Schließungen gab es niemals medizinische, sehr wohl aber politische Gründe.

Ein Fallbeispiel aus Kärnten: Anfang 2020 wurde nur in einem Krankenhaus, Spittal an der Drau, vier Pflegestationen, darunter die Gynäkologie gesperrt. Insgesamt summieren sich die Sperren der Stationen auf 210 Tage, betroffen waren insgesamt 88 Betten.

Vor allem während der „ersten Welle“ zwischen März und Mai 2020 waren Österreichweit zahlreiche Stationen aus politischer Angst heraus gesperrt. Man muss sich auch an die vielen Berichte aus 2020 erinnern, wo Krankenhäuser ihre Belegschaft in Kurzarbeit schickten.

Tausende verschobene Operationen

Eine weitere Frage betraf die Zahl der Operationen, die angeblich wegen der Covid-Pandemie verschoben werden „mussten“. Diese gehen in jedem Bundesland in die Tausenden. Auch hier handelt es sich um die Folgen politischer Entscheidungen, welche zum Schaden vieler Patienten ohne jedes Mitgefühl und unter Missachtung des Hippokratischen Eides durchgezogen wurden.

Burgenland: 3.245 Operationen
Salzburg: 4.879 Operationen
Aus den anderen Bundesländern gibt es angeblich keine klaren Daten.

Mückstein-Ministerium ahnungslos

Dazu liegen meinem Ministerium keine Daten vor.

Ein häufig bemühter Satz der Anfragebeantwortung durch den grünen Minister Mückstein.

Die komplette Hilflosigkeit und fachliche Inkompetenz des Gesundheitsministeriums erschließt sich übrigens daraus, dass dort zu keinem Zeitpunkt der „Pandemie“ eine Gesamtübersicht über gesperrte Krankenhausbetten und geschlossene Stationen vorlag. Das Mückstein-Ministerium hat erst im Zuge dieser Anfrage versucht, diese Daten über die Bundesländer zu erheben. Offensichtlich besteht in diesem Ministerium kein Interesse daran, zeitnahe echte Daten über die Pandemie im Haus zu haben – ein weiterer Beleg dafür, dass die Pandemie ein politisch gewolltes Konstrukt ist, wo es nicht um die Gesundheit der Bevölkerung geht.

Ein weiterer Beweis für korrupte Vorgänge ist, dass seit 2020 keine Investitionen ins Gesundheitssystem getätigt wurden. Vielmehr wurde das Budget sogar gekürzt. In der schrecklichsten Pandemie der Menschheitsgeschichte sollte man doch eigentlich vermuten können, dass innerhalb von zwei Jahren mehr Kapazitäten geschaffen werden. Im Gegenteil – es wurde gesperrt, geschlossen und gespart. Als besonderen Hohn wollte man 1,4 Milliarden Euro (oder mehr) über eine Impflotterie ausspielen, anstelle mehr Pflegepersonal auszubilden oder mehr „Covid-Stationen“ zu schaffen. Zu diesem Thema befragte Report24 jüngst auch den Krankenhaus-Experten Gerhard Pöttler: Das große MFG-Interview: Anstehende Wahlen, U-Ausschuss Corona und Versöhnung

Sorgt US-„Demokrat“ Joe Biden für eine neue afghanische Migrationskrise?

Sorgt US-„Demokrat“ Joe Biden für eine neue afghanische Migrationskrise?

Afghanistan ist nach 20 Jahren Besatzung und Krieg völlig verarmt und ein Großteil der Bevölkerung leidet Hunger. Dennoch ließ US-Präsident Joe Biden afghanische Staatsguthaben in Milliardenhöhe beschlagnahmen, um 9/11-Opfer zu entschädigen. Auch sorgen diverse Sanktionen für wirtschaftliche Probleme. Millionen Afghanen fliehen bereits ins Ausland – auch nach Europa.

Es ist weithin bekannt, dass wirtschaftliche Sanktionen gegen Länder kaum die politische Führung, dafür vielmehr die breite Bevölkerung treffen. Diese Art von Strafmaßnahmen wird von den Vereinigten Staaten (und deren Verbündeten) auch gegen Afghanistan angewandt – mit verheerenden Folgen für die Menschen in dem von zwei Jahrzehnten Krieg und Besatzung zerrütteten Land. Schon in den vergangenen Jahren führte diese Instabilität zu einer Flucht von unzähligen Afghanen ins Ausland – teilweise auch nach Europa. Doch in den kommenden Jahren könnte sich dieser Trend verstärken. Nicht unbedingt wegen dem nun wieder regierenden Taliban-Regime – vielmehr, weil man sich insbesondere in Europa ein gutes Einkommen erhofft. Hunderttausende Landsleute befinden sich schon dort und viele von ihnen schicken Geld in die Heimat, um Familienangehörige zu unterstützen. Dies weckt natürlich Begehrlichkeiten.

Prognosen für den Winter gehen davon aus, dass 22,8 Millionen Menschen mit einem „hohen Maß an akuter Ernährungsunsicherheit“ konfrontiert sein werden. Das sind 55 Prozent der Bevölkerung Afghanistans, der höchste jemals in diesem Land verzeichnete Wert. Schätzungsweise eine Million Kinder leiden in diesem Jahr an „schwerer akuter Unterernährung“. Unterernährte Kinder haben ein höheres Risiko, an anderen Krankheiten zu sterben, selbst wenn sie genügend Kalorien und Nährstoffe zum Überleben erhalten.

Nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen erhalten bereits 98 Prozent der Bevölkerung nicht genug zu essen. Die größte und zerstörerischste Sanktion, mit der Afghanistan derzeit konfrontiert ist, ist die Beschlagnahmung von mehr als 7 Milliarden Dollar der Vermögenswerte des Landes, die sich bei der US-Notenbank befinden. Dies entspricht etwa 40 Prozent der afghanischen Wirtschaft und etwa 14 Monaten der Einfuhren des Landes, zu denen Lebensmittel, Medikamente und Infrastrukturen gehören, die für die öffentliche Gesundheit lebenswichtig sind.

After a dry winter & weak harvest, drought & food insecurity continue in Afghanistan. Almost 14 million #children don’t have enough food to eat. #UNICEF warns that over 1 million #Afghan children could die from severe acute malnutrition (SAM) unless they get urgent treatment. pic.twitter.com/ceSAmhBUlp

— UNICEF Afghanistan (@UNICEFAfg) November 19, 2021

Das Weiße Haus erklärte: „Die Gelder sollen die Menschen in Afghanistan erreichen und gleichzeitig nicht in die Hände der Taliban und böswilliger Akteure gelangen.“ Konkret zwingt die Anordnung alle amerikanischen Finanzinstitute, die Guthaben der afghanischen Zentralbank halten, diese Gelder auf ein Sammelkonto bei der Federal Reserve Bank in New York zu überweisen.

The Hill bemerkt dazu: „Das Vorhaben ist ungewöhnlich, da es sich um Geld handelt, das von einer ausländischen Regierung auf amerikanischem Boden gehalten wird. Es wird wahrscheinlich Gegenstand eines komplexen Rechtsstreits sein“. Was die 3,5 Milliarden Dollar betrifft, die für humanitäre Hilfe für die afghanische Bevölkerung vorgesehen sind, so wird es wahrscheinlich immer noch Bedingungen geben, die bestimmen, ob sie tatsächlich freigegeben werden. The Hill zitiert einen Verwaltungsbeamten wie folgt:

Der hochrangige Verwaltungsbeamte sagte, die Biden-Administration werde die kommenden Monate damit verbringen, einen Treuhandfonds für die Verwaltung der 3,5 Milliarden Dollar zur Unterstützung Afghanistans einzurichten, während die Beamten auf eine Gerichtsentscheidung warten. Ein hochrangiger Beamter der Regierung warnte, dass die Unterzeichnung der Durchführungsverordnung „ein Schritt in einem Prozess ist, der dazu führen könnte, dass diese Gelder zum Nutzen des afghanischen Volkes freigegeben werden“, und wies darauf hin, dass die Situation einen komplexen Rechtsstreit beinhaltet.

Zuvor hatte Washington die Freigabe der Mittel an die Bedingung geknüpft, dass die Taliban bestimmte dringende Reformen durchführen, u. a. in den Bereichen Frauenrechte und Bildung, Ausrottung des Terrorismus und Ermöglichung der freien und sicheren Ausreise von Inhabern amerikanischer Reisepässe aus dem Land.

Die Auswirkungen dieses Verlusts von Zentralbankguthaben sind jedoch viel gravierender als der Verlust wichtiger Importe. Die beschlagnahmten Guthaben sind in Dollar, und die Länder brauchen diese internationalen Hartwährungsreserven, um ein stabiles Finanzsystem und eine stabile Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Seit dem Einfrieren der Reserven des Landes haben „Bargeldknappheit und der Verlust von Korrespondenzbankbeziehungen die afghanischen Banken lahmgelegt“, berichtet der Internationale Währungsfonds (IWF). Presseberichte beschreiben die katastrophalen menschlichen Kosten, die durch den Verlust dieser Reserven entstehen: verzweifelte Mütter, die Medikamente für ihre abgemagerten Kinder suchen; eine steigende Zahl von Menschen, die ohne Einkommen dastehen; Bauern, die ihr Land nicht mehr bewirtschaften.

In den ersten vier Monaten nach der Verhängung der Sanktionen wertete die afghanische Währung um mehr als 30 Prozent ab, was die Preise für Lebensmittel und andere lebensnotwendige Güter für viele Menschen in dem ohnehin schon ärmsten Land Asiens unerschwinglich machte. Die Banken haben eine Obergrenze von 400 Dollar für Bargeldabhebungen eingeführt und außerdem Beschränkungen erlassen, die es den Unternehmen unmöglich machen, ihre Gehaltsabrechnungen zu erfüllen. Dies treibt immer mehr Menschen in die Arbeitslosigkeit und in akuten Hunger.

Die US-Maßnahmen könnten also dazu führen, dass der Migrationsdruck noch deutlicher ansteigt. Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen von Afghanen könnten sich in den nächsten Monaten auf den Weg machen und ihr Glück in Europa suchen. Bereits von Oktober 2021 bis Januar 2022 sind mehr als eine Million Afghanen in den benachbarten Iran geflohen, so ein Bericht. „Die Zahl der Menschen, die Afghanistan über diese Route verlassen, steigt exponentiell an, vor allem wenn man bedenkt, wie schwierig diese Reise in den Wintermonaten ist“, sagte David Mansfield, ein Forscher, der die afghanische Migration verfolgt, in diesem Bericht. Nach seinen Schätzungen verließen im Januar täglich bis zu viermal so viele Afghanen Afghanistan in Richtung Pakistan und dann Iran wie zur gleichen Zeit des Vorjahres. Wie viele von ihnen werden sich über kurz oder lang dann nach Europa aufmachen?

Wussten Sie es? „Philosophia Perennis“ hat einen eigenen Telegram-Kanal

Wussten Sie es? „Philosophia Perennis“ hat einen eigenen Telegram-Kanal

Telegram hat nun mehr als 500 Millionen aktive Nutzer, wird von deutschen Politikern gefürchtet, die über die Zensurgesetze Twitter und Facebook längst komplett in der Hand haben und auch dort Meinungsfreiheit bekämpfen. Seit geraumer Zeit ist auch Philosophia Perennis mit dabei.

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‚Klima – Interessen – Wissenschaft‘ mit Michael Limburg, Timm Herbst, Wätzold Plaum und Dirk Pohlmann

Die faire Internet-Talk-Show mit Jens Lehrich und seinen Gästen Michael Limburg, Timm Herbst, Wätzold Plaum und Dirk Pohlmann.

Da die Gesprächsrunden in ARD, ZDF und den ganzen Privatsendern kaum noch als fair bezeichnet werden können, weil Interessensvertreter und grüne Politiker dort fast unwidersprochen exklusiv ihre Weltsicht präsentieren können, bilden sich im Sinne der Evolutionstheorie Darwins andere Anbieter, die die alten Dinosaurier zumindest dezimieren können. Ein gutes Beispiel dafür ist die Sendung Fair Talk. In der aktuellen Ausgabe, aufgezeichnet am 9. Dezember 2021 in Dresden, treffen zwei Klimaskeptiker und zwei Alarmisten aufeinander.

 

Pius XII.: Eigentlich ein „Gerechter unter den Völkern“

Pius XII.: Eigentlich ein „Gerechter unter den Völkern“

(Patrizia von Berlin) Was wusste Papst Pius XII. über die Naziverbrechen und was tat er? Diese Fragen beschäftigen seit Jahrzehnten die Forschung und die Politik. Dr. Michael F. Feldkamp, Parlamentshistoriker des Bundestages, forscht seit vielen Jahren hierzu. Wir befragen ihn anlässlich der demnächst erscheinenden, von ihm herausgegebenen deutschen Ausgabe des vielbeachteten Buches von Johan Ickx über Pius XII. und die Juden.

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