Kategorie: Nachrichten
Weltwoche Daily: „Ein mutiger Mann“ – Putin über Trump
„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe: «Ein mutiger Mann»: Präsident Putin über Trump, den Westen und Frieden in der EU. «Defizit an Hirn»: Putins trübe Einschätzung der EU. […]
Putin im O-Ton über den Klimawandel und die Doppelmoral des Westens
Das Berliner Chaos: Neuwahl oder Weltkrieg?
anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert
Das Berliner Chaos: Neuwahl oder Weltkrieg?
Immer, wenn es in der Politik dramatisch wird, wird man irgendwie gedrängt, Partei zu ergreifen. Bei der aktuellen Berliner Aufführung gibt es aber keine Helden, nur Schurken. Und FDP-Lindner gab nicht den Sparfuchs, sondern strebte nach beschleunigter Katastrophe.
von Dagmar Henn
Gäbe es nur eine Zeitmaschine … aus einiger zeitlicher Entfernung wäre das derzeitige Berliner Theater mit Sicherheit unterhaltsam; man könnte sich über einen verregneten Herbstnachmittag hinweg die ganzen Kapriolen in einer Zusammenfassung im Fernsehen anschauen, als eine Art Politversion von Frauencatchen, und dazu Erdnussflips und Chips verzehren. Dumm nur, dass das Rumgeampel mitnichten das Privatvergnügen der Beteiligten ist, sondern diese auch noch das ganze Land mit hineinziehen müssen.
Nicht, dass Lindner am Ende noch zu gut wegkommt. Wenn man die Berichte liest, wirkt er fast wie der tapfere Ritter, der Omas Sparstrumpf verteidigt hat. Irgendwie war das von seiner Seite aus aber doch eher die Variante “Neuwahl oder Weltkrieg”. Wie er selbst auf seiner Pressekonferenz erklärte:
“Gestern nun wurde der Vorschlag unterbreitet vom noch amtierenden Bundeskanzler, weitere drei Milliarden Euro für die Ukraine zur Verfügung zu stellen. Nicht aber drei Milliarden Euro angesichts des zur Verfügung stehenden Mittelvolumens würden den Unterschied machen. Ich habe im Koalitionsausschuss für die freien Demokraten gesagt, wenn wir eine andere, eine stärkere Unterstützung der Ukraine wollen, dann sind nicht drei Milliarden Euro zusätzlich nötig, dann müsste Deutschland die Entscheidung treffen, die Ukraine mit den Waffensystemen auszustatten, die die Ukrainerinnen und Ukrainer zur Verteidigung ihrer Freiheit brauchen, nämlich insbesondere dem Waffensystem Taurus.”
Interessant. Da ging es also mitnichten um die Frage, ob man Steuersenkungen beschließt oder Schulden aufnimmt, um eine Volkswirtschaft an die Lebenserhaltung zu hängen, die man zuvor selbst ins Koma versetzt hat; nein, Bundeskanzler Scholz war sich mit Lindner einig, unbedingt noch mehr “Unterstützung”, sprich, Hilfsmittel zur Auslöschung der männlichen ukrainischen Bevölkerung, in die Ukraine zu schicken; Lindner kam nur auf den tollen Gedanken, dass es viel sparsamer sei, gleich einen Weltkrieg auszulösen, statt beim Geld zu bleiben. Schließlich sind die Taurus-Raketen, die sich in den Arsenalen einen Wolf liegen, schon abbezahlt …
Und zugegeben, bei dem Knall, den das ausgelöst hätte, hätte dann hinterher sowieso keiner mehr an Haushaltsdefizite gedacht. Sogar dann nicht mehr, wenn an der Ampel ein großes Schild “Außer Betrieb” hängt und alles auf die Polizei wartet, damit wenigstens der Verkehr geregelt wird. Klar, Lindner hat damit einen Fühler in Richtung CDU ausgestreckt, ein kleiner Gruß an Kamerad Roderich Kiesewetter, den alten Ostlandritter, wie es die FDP so gern tut, wenn sie gerade mal wieder in die Wechselwochen gerät; aber Lindners Vorgänger Otto Graf Lambsdorff ruinierte nur den deutschen Sozialstaat und zielte noch nicht darauf ab, die gesamte Republik zu planieren.
Was selbstverständlich aus Olaf Scholz mitnichten eine Art Friedensheld macht. Nein, die Tatsache, dass ausgerechnet die Frage Cash oder Raketen diese prekäre Beziehung zur Explosion brachte, dürfte vielmehr daran liegen, dass sie sich beide gleichermaßen gedrängt fühlten, dem Krieg im Osten noch etwas Leben einzuhauchen, ehe vielleicht die Gefahr droht, dass ausgerechnet die Vereinigten Staaten das Projekt beenden.
Man fragt sich unvermittelt, mit welchem der US-Neocons Lindner das Bett teilte, um, kaum dass die Stimmen der US-Präsidentschaftswahl ausgezählt sind, gezielt auf eine Koalition zuzusteuern, die durch eine von Deutschland ausgehende Eskalation jede Hoffnung selbst auf Ansätze zur Befriedung zunichtemacht. Oder regelt sich das in diesen Kreisen durch diskrete Zusendung von Bitcoins?
Dass Scholz sich als der selbstgefällige Lurch erweist, der er nun einmal ist, ist im Grunde keine Nachricht. Wirklich schlimm ist nur, dass mit oder ohne Neuwahlen, gleich mit welcher möglichen Koalition, nur Katastrophe im Angebot ist. Langsames Dahinsiechen oder schneller Untergang. Zumindest, was das Land betrifft. Dessen eigentliche Interessen in der ganzen Auseinandersetzung nicht vorkommen. Einen Moment lang fragte ich mich, wer denn jetzt Außenministerin Annalena Baerbock ersetzt – aber da war der Wunsch der Vater des Gedankens. Wie abgründig das gesamte Angebot ist, zeigte sich auch an dem tiefen Erschrecken, das mich durchzuckte, als kurz die Meldung kursierte, Robert Habeck solle jetzt auch das Finanzministerium übernehmen.
Man kann Scholz nicht wirklich vorwerfen, die grundlegenden Probleme nicht angegangen zu sein. Das war schon unter sämtlichen Regierungen Merkel so. Und das wird auch bei jeder möglichen weiteren Kombination so bleiben, denn die Lebensverhältnisse der deutschen Normalbürger haben sich bereits seit der Amtszeit von Helmut Kohl nicht mehr verbessert. Dass dreißig Jahre Stagnation in den Durchschnittslöhnen nicht dazu führen, den Politikern per Mistgabel ihre Aufgabe zu erklären, liegt nur daran, dass auch die Zeit davor nicht wesentlich besser war.
Egal, wessen Rezepte es sind, nirgendwo ist ein Aufbruch in Sicht, oder eine Abkehr vom neoliberalen Verschrottungsglauben. Das ist es, warum das Spektakel eben nur für verregnete Herbstnachmittage geeignet ist, wenn es gerade keine neuen Folgen von Game of Thrones gibt. Dann könnte man wenigstens die Absurdität genießen, dass Lindner in einem Atemzug sich auf die Verfassung beruft, die ihm verbiete, gegen die Schuldenbremse zu verstoßen, und im nächsten Raketen nach Kiew schicken will, um die Berliner Sorgen gewissermaßen final zu lösen.
Weitere drei Milliarden Euro für Kiew, während auf allen politischen Ebenen ein Sparhaushalt den nächsten jagt? Während die Bundesländer den öffentlichen Nahverkehr ausdünnen, aus Geldgründen, und die Krankenkassenbeiträge erhöht werden, weil die Beiträge für Bürgergeldbezieher immer noch nicht aus Steuergeldern ersetzt werden? Das hat schon einen besonderen Charme. Ihnen allen miteinander ist nichts wichtiger als Krieg. Sie alle miteinander haben diese Suppe eingebrockt, die sie den Deutschen zum Auslöffeln kredenzen. Und wenn man ihre Differenzen betrachtet, drehen sie sich eher darum, ob die Schüssel von rechts oder von links serviert werden soll (von den möglichen Knalleffekten einmal abgesehen).
Und da ist ja immer noch die finstere Macht in Brüssel, in den Händen von Flintenuschi, Kommissionspräsidentin von der Leyen, die aus einer Position, die einmal als Austraghäusl erfunden wurde, das Herz einer EU-Diktatur gemacht hat, die immer wieder hübsche Zusatzgeschenke wie das Verbrennerverbot neben die Suppenschüssel legt. Selbst wenn eine Rochade in Berlin an nennenswerter Stelle etwas ändern wollte, käme das an der dunklen Königin nicht vorbei.
Wie weit müsste man sich nach vorne katapultieren, um dieser Show etwas abgewinnen zu können? Würden fünf Jahre genügen? Zehn? Das ist kaum mehr zu berechnen, denn von Jahr zu Jahr wird deutlicher, dass in dem ganzen, auf Abwirtschaften ausgelegten System keine Vernunft mehr vorhanden ist. Die Handlungen der Darsteller dieser Farce keinen Sinn mehr ergeben, nicht als Handlungen, denn der Niedergang funktioniert längst auf Autopilot. Aber zuzusehen, wie eine Truppe unterschiedlicher Schurken sich im Gerangel als Helden zu stilisieren sucht und mit Dolchen auf die Rücken der jeweils anderen zielt, macht erst dann wirklich Spaß, wenn man das Ganze hinter sich hat. Wenn, auf welche Weise auch immer, die Vernunft zurückgekehrt, also die Kriegs- wie die Klimapolitik beendet ist und vielleicht ausnahmsweise mal wieder die täglichen Interessen der übersehenen Deutschen eine Rolle spielen. Bis dahin allerdings ist das Theater nur traurig.
2023 besaß Deutschland, größte Volkswirtschaft Europas und viertgrößte der Welt, mehr denn je einen unvergleichlich hohen Beutewert: als Hauptfinanzier der EU und ihrer monströsen Bürokratie und Umverteilung. Als Kreditgeber der letzten Instanz und Garant der nur notdürftig zusammengehaltenen Eurozone. Als verlockendes Fluchtziel für Migranten aus aller Welt. Als unentbehrliche logistische Drehscheibe für die Kriege der USA. Als Absatzmarkt für das teuerste Erdgas, das die Bundesrepublik je bezog. Als Geldquelle für die Profiteure der Energiewende und ihrer Lobby. Und nicht zuletzt als Verfügungsmasse einer links-grünen politischen Klasse, die sich den Staat zur Beute gemacht hat.
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4. Prozesstag gegen Friedens-Demo-Initiator Michael Ballweg: Finanzbehörde mit Lücken und Tücken
Windkraft in Kärnten: Petition, Volksbefragung, Vortragsabend – der Widerstand wächst
In Kärnten gibt es wieder massiven Gegenwind. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Viele verschiedene Bürgerinitiativen, „Gegenwind Kärnten“, sowie KÄRNTEN geht in die Offensive und das Demo Team Spittal, haben es geschafft über 7500 Unterschriften gegen den geplanten Bau von hunderten Windrädern in den Kärntner Bergen zu sammeln!
Die Petition wurden gemeinsam dem Kärntner Landtag übergeben. Aufgrund dessen gibt es am 12.01.2025 in Kärnten eine Volksbefragung.
Um die Bevölkerung objektiv zu informieren, was die geplanten Windräder für Kärnten tatsächlich bedeuten würden, wird es am 09.11.2024 von 10 Uhr bis 16 Uhr eine große Informationsveranstaltung aller Gruppierungen vor dem Schloss Porcia in Spittal geben!
Die Veranstaltung zielt darauf ab, die Bevölkerung über die negativen Auswirkungen von Windrädern auf die Umwelt und die Lebensqualität der Anwohner, bis hin zu teurerem Strom durch Windkraft, zu informieren. Die Kampagne wird von zahlreichen lokalen Akteuren unterstützt, welche sich ebenfalls gegen den Bau von Windrädern in Kärnten aussprechen. “Ohne Windräder können wir die Schönheit unserer Region bewahren und gleichzeitig nachhaltige Alternativen fördern.”, so ein Sprecher einer Initiative.
Als „Insider“ wurde Herr DI Dr. Martin Steiner, MSc eingeladen. Er wird bei einer Abendveranstaltung im Ahnensaal des Schlosses Porcia um 18:00 Uhr einen spannenden Vortrag halten.
Herr DI Dr. Martin Steiner ist Spezialist für Energietechnik und Experte für Energieautarkie. Außerdem Lehrgangsleiter Masterstudien Energieautarkie.
Alle Bürger Kärntens sind recht herzlich eingeladen sich in Spittal an der Drau am 09.11.2024 ab 10Uhr, über sämtliche Belange im Zusammenhang mit Windrädern, zu informieren.
Alle Gruppierungen sind in der Telegramgruppe KÄRNTEN geht in die Offensive vernetzt!
Zu finden unter: https://t.me/kaernten_geht_in_die_offensive
ZEIT beleidigt Trump mit „Fuck“ in der Titelzeile
Von MEINRAD MÜLLER | Manchmal glaubt man, schon alles gesehen zu haben – und dann kommt die ZEIT und beleidigt den nächsten US-Präsidenten mit einem „Fuck“. So reagiert also eine früher angesehene deutsche Zeitung auf den Wahlsieg von Donald Trump. „Fuck“ bedeutet übersetzt „Fick dich“. Ja, richtig gelesen. Ein offener Schlag ins Gesicht, eine grobe […]
Ist das eine verrückte Woche…
Israelische Demolierungsteams zerstören ganze Dörfer im Libanon und löschen „jedes Lebenszeichen“ aus
„Das ist eine Politik der verbrannten Erde, ein Verstoß gegen die Genfer Konventionen“, so ein Reporter.
Brett Wilkins
Während die Zahl der Todesopfer des seit 13 Monaten andauernden israelischen Angriffs auf den Libanon die Zahl von 3.000 übersteigt, haben Analysen von Satellitenbildern, die in den letzten Tagen von mehreren Medien veröffentlicht wurden, gezeigt, dass fast ein Viertel aller Gebäude in 25 Gemeinden im südlichen Teil des mittelöstlichen Landes zerstört oder beschädigt wurden.
Satellitenfotos, die von der Washington Post, Reuters und der Financial Times untersucht wurden, zeigen die enormen Zerstörungen, die durch israelische Bombenangriffe und kontrollierte Abrisse von Städten und Dörfern verursacht wurden, von denen viele zu den mehr als 1,2 Millionen Menschen gehören, die durch den Krieg zwangsumgesiedelt wurden.
„Es gibt wunderschöne alte Häuser, die Hunderte von Jahren alt sind“, sagte der Bürgermeister von Meiss al-Jabal, Abdulmonem Choukeir, gegenüber Reuters. „Tausende von Artilleriegranaten haben die Stadt getroffen, Hunderte von Luftangriffen. Wer weiß, was am Ende noch stehen wird?“
Die aus Meiss al-Jabal stammende Fatima Ghoul sagte der Washington Post, dass in der 8.000 Einwohner zählenden Stadt „alles in Schutt und Asche“ gelegt worden sei. Auf Bildern, die am Montag in den sozialen Medien kursierten, war zu sehen, wie große Teile des seit Hunderten von Jahren bewohnten Orts durch eine Reihe von gleichzeitigen Sprengungen in Schutt und Asche gelegt wurden.
Die Washington Post berichtet: Satellitenbilder aus Kfar Kila zeigen frisch aufgewühlte Erde, wo einst Olivenhaine standen, was auf eine Räumungsaktion der israelischen Streitkräfte schließen lässt. Dutzende von zerstörten Gebäuden säumen die Hauptstraße der Stadt. Am stärksten ist die Zerstörung in der Nähe der israelischen Grenze. Auch die Dorfkerne der nahe gelegenen Dörfer Ayta al-Shab, Mhaibib und Ramyeh wurden dezimiert, wie die Bilder zeigen.
In den sozialen Medien veröffentlichte Videos zeigen eine Reihe von kontrollierten Explosionen in mindestens 11 Dörfern. In einem Video, das am 22. Oktober auf X veröffentlicht wurde, stürzt ein halbes Dutzend Gebäude in einem Augenblick nach einer Explosion ein und hüllt das 400 Jahre alte Dorf Ayta al-Shab in Staubwolken und Trümmer. Auf Drohnenaufnahmen, die am nächsten Tag im Internet veröffentlicht wurden, weht eine israelische Flagge über der Stadt, die jetzt nur noch ein Meer aus abgebrochenen Bäumen und eingestürztem Beton ist.
In einem von der Post überprüften Video bejubeln IDF-Soldaten die Zerstörung einer Moschee im Dorf Dharya, wobei ein Soldat jubelt: „Was für ein Moment“, während andere in religiöse Gesänge ausbrechen.
Religiöse und kulturell bedeutsame Gebäude sind nach internationalem Recht geschützt. Verbrannte-Erde-Taktiken und unverhältnismäßige Angriffe sind nach internationalem Recht Kriegsverbrechen.
„Selbst wenn sich keine Zivilisten darin befinden, verlieren solche Gebäude nicht ihren Schutz“, erklärte die ehemalige Anwältin des US-Verteidigungsministeriums, Sarah Harrison, gegenüber der Post.
Ein Sprecher des israelischen Militärs behauptete, die IDF würden libanesische Städte und Dörfer zerstören, weil die Hisbollah – die politische und paramilitärische Gruppe im Libanon – „zivile Dörfer in befestigte Kampfzonen“ verwandle. Die Hisbollah wies diese Anschuldigung zurück.
Der General der libanesischen Streitkräfte im Ruhestand, Akram Kamal Srawi, erklärte gegenüber der Financial Times, es gebe zwei Gründe, warum Israel diese Strategie der Sprengungen anwende.
Der erste Grund sei, dass die IDF den Weg für eine mögliche tiefere Invasion des Libanon ebne.
„Der zweite Grund ist, dass Israel eine Strategie der verbrannten Erde verfolgt, um durch die Übertragung dieser Detonationen im Fernsehen psychologische Kriegsführung gegen die Hisbollah-Basis zu betreiben und die Unterstützung für die Gruppe zu schwächen – was niemals funktionieren wird“, fügte er hinzu.
Israel begann mit seinen Angriffen auf den Libanon fast zeitgleich mit seinem Krieg gegen den Gazastreifen als Reaktion auf den von der Hamas geführten Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023. Die Hisbollah hat mindestens Hunderte von Raketen und andere Geschosse auf Israel abgefeuert, in einer anhaltenden, aber maßvollen Kampagne in Solidarität mit dem Gazastreifen, wo Israels Bombardierung, Invasion und Belagerung mehr als 155.000 Palästinenser tot, verstümmelt oder vermisst hinterlassen haben und Millionen weitere vertrieben, ausgehungert und krank sind in einem Krieg, den der Internationale Gerichtshof wegen möglichen Völkermords untersucht. Bei den grenzüberschreitenden Angriffen der Hisbollah wurden zahlreiche Israelis getötet oder verwundet.
Zusätzlich zu den mindestens 3.002 Menschen, die durch die israelischen Angriffe getötet wurden, sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mehr als 13.000 weitere Menschen verletzt worden. Das Ministerium macht keinen Unterschied zwischen Hisbollah-Kämpfern und Zivilisten. Kritiker sagen, die IDF tue dies auch nicht.
„Wir sind eine Künstlerfamilie, mein Vater ist bekannt, und unser Haus war ein bekanntes Kulturhaus“, sagte der Dirigent des Libanesischen Philharmonischen Orchesters Lubnan Baalbaki der Nachrichtenagentur Reuters, nachdem er Satellitenbilder gesehen hatte, die die Zerstörung des Hauses seiner Familie bestätigten.
„Wenn man über so hochgradige Geheimdienstinformationen verfügt, dass man bestimmte militärische Persönlichkeiten ins Visier nehmen kann, dann weiß man, was sich in diesem Haus befindet“, fügte Baalbaki hinzu. „Es war ein Kunsthaus. Wir sind alle Künstler. Das Ziel ist es, jedes Lebenszeichen auszulöschen.“