Kategorie: Nachrichten

Kriegsgetrommel und Nationalismus: Ein Bericht aus der Ukraine
Das russische Fernsehen hat in seinem Nachrichtenrückblick am Sonntag einen Bericht aus der Ukraine gebracht, der leider in allem, was er berichtet, die Wahrheit sagt, wie man – die nötigen Sprachkenntnisse vorausgesetzt – in ukrainischen Medien erfahren kann. Ich habe den Bericht des russischen Fernsehens übersetzt. Beginn der Übersetzung: Kiew ist zu einem Pilgerziel für […]
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Der Kampf um Ivermectin in Deutschland
Ein Hausarzt, ein Krankenhaus, mehrere Parlamentsabgeordnete – auch in Deutschland gibt es Menschen, die den Wirkstoff Ivermectin gegen Coronaviren eingesetzt haben oder dies zumindest erforschen lassen wollen. Die Erfahrungen sind gut, die Hindernisse bisweilen mysteriös.
Satellitenmessungen zeigen einen siebenjährigen Stillstand der globalen Durchschnittstemperatur
Die Klimadebatte wird von Politikern sowie Mainstream-Medien und -Wissenschaftlern genauso gesteuert wie die Debatte um «Covid». Wir müssen unsere Lebensgewohnheiten drastisch verändern, um eine Katastrophe abzuwenden, so das Mantra. Und wie in der «Covid»-Debatte widersprechen etliche Wissenschaftler dem offiziellen Narrativ und werden deswegen ignoriert, diffamiert und zensiert.
The Daily Sceptic veröffentlichte nun die jüngsten von Satelliten erstellten Temperaturaufzeichnungen auf 24-Stunden-Basis. Die Daten wurden vom Meteorologen Dr. Roy Spencer von der Universität von Alabama zusammengestellt, der vor kurzem von Google AdSense ausgeschlossen wurde, weil er «unzuverlässige und schädliche Behauptungen» veröffentlichte.
Dr. Spencer sammelt seit 43 Jahren Satellitentemperaturdaten und wurde für seine Arbeit von der NASA und der American Meteorological Society ausgezeichnet. Derzeit arbeitet er mit der NASA an dem Advanced Microwave Scanning Radiometer, das auf dem Aqua-Satelliten fliegt. Solche Kompetenzen interessieren Google jedoch nicht. Der Konzern lässt wissen, dass er alle Seiten verbieten werde, die dem «etablierten wissenschaftlichen Konsens» skeptisch gegenüberstehen.
Die neuesten Satellitendaten entlarven dieses Vorgehen abermals als reine Willkür. Wie die blaue Linie zeigt, gab es im vergangenen Monat kaum eine Abweichung (0,03°C) vom Durchschnitt des Zeitraums 1991-2020. Der 13-Monats-Durchschnitt der roten Linie zeigt eine Bewegung von etwas mehr als 0,1°C. Ausserdem zeigen die Satellitenaufzeichnungen seit sieben Jahren und drei Monaten keine globale Erwärmung mehr.
Quelle: The Daily Sceptic/University of Alabama
Satellitendaten würden eine geringere Erwärmung als Oberflächenmessungen zeigen, die anfällig für Verzerrungen durch die städtische Wärme sind, erklärt The Daily Sceptic. Der Effekt wird «urban heat island» (UHI) genannt. Im Vereinigten Königreich würden viele der jüngsten «Rekorde» von städtischen Messstationen stammen. Im Juli 2019 sei mitten in Cambridge – einer Stadt, die in den letzten 40 Jahren um 40’000 Einwohner gewachsen ist – ein britischer Hitzerekord von 38,7°C aufgestellt worden.
Das britische Met Office scheine besonders darauf bedacht zu sein, mit seinen Thermometerwerten am Flughafen Heathrow zu werben – einem riesigen Industriegebiet mit Unmengen von Beton und ständig fliegenden Flugzeugen. The Daily Sceptic weiter:
«Allerdings stimmen nicht alle Oberflächenmessungen mit dem etablierten wissenschaftlichen Konsens überein. Die jüngste Nachricht, dass der Südpol den kältesten sechsmonatigen Winter seit Beginn der Aufzeichnungen erlebte, wurde von den Mainstream-Medien weitgehend ignoriert. In der Welt des grünen politischen Aktivismus sind alle Oberflächentemperaturmessungen gleich, aber einige sind gleicher als andere.»
Ein weiteres Diagramm der Universität von Alabama belegt den siebenjährigen Stillstand der globalen Durchschnittstemperaturen:
Quelle: The Daily Sceptic/University of Alabama
Über einen Zeitraum von sieben Jahren ist der Trend gleich Null. Über 100 Jahre beträgt der extrapolierte Trend +0,01°C. Dieser Wert fällt natürlich in die Fehlermarge.
«Wenn die Temperatur weiterhin so schnell ansteigt, werden wir die auf der Pariser Klimakonferenz festgelegte Obergrenze von 2°C um das Jahr 3000 … und die von 1,5°C in etwa 400 Jahren erreichen», so das Medienportal.
Wie The Daily Sceptic anmerkt, setzt diese komplexe Modellierung natürlich voraus, dass die globalen Temperaturen nie wieder sinken werden – doch das wäre eine Premiere für den Planeten Erde.
Kommentar Corona-Transition:
Als «Klima» werden generell die durchschnittlichen meteorologischen Verhältnisse über einen Zeitraum von 30 Jahren bezeichnet. Ein Trend über sieben Jahre ist somit nicht aussagekräftig genug, um daraus auf das Klima zu schliessen.
Der Mensch beeinflusst die Umwelt und damit auch das Klima, das ist unbestritten. Ob jedoch menschliche Aktivitäten die Hauptursache für Klimaschwankungen sind, beziehungsweise wie hoch der Prozentsatz ist, ist nicht geklärt und Gegenstand heftiger wissenschaftlicher Diskussionen. Diese Debatte wird leider einseitig beschränkt und bekämpft, unter anderem mit unwissenschaftlichen Begriffen wie «Klimaleugner».
Wir befürworten Umweltschutz und Energiesparen. Das Kohlebergwerk Carmichael sollte zum Beispiel gestoppt werden. Doch politische Entscheidungen, insbesondere so langfristige wie die «Energiewende», sollten wissenschaftlich fundiert sein.
«Die meisten Covid-Todesfälle betreffen Geimpfte»
Die «Fake-News», dass vor allem Ungeimpfte an «Covid» sterben würden, wurde in letzter Zeit immer mehr entlarvt. Nun redete auch der italienische Mikrobiologe Andrea Crisanti in einer Fernsehsendung Klartext.
In den letzten Monaten hat Crisanti mehr und mehr Informationen über das politische Management der «Covid»-Krise sowie über die internationale Entwicklung der «Epidemie» enthüllt, berichtet Byoblu. Am 2. Februar 2022 interpretierte Crisanti nun in der Fernsehsendung «L’aria che tira» des Kanals La7 die neusten verfügbaren Daten:
«Die 437 Todesfälle von gestern erinnern uns daran, dass es sich zumeist um geimpfte Menschen handelt. Denn die Zahl der Menschen, die ungeimpft auf der Intensivstation sterben, liegt bei 20 oder 30 pro Tag. Das geht auch aus den Daten hervor, die das ISS vor einigen Tagen vorgelegt hat».
Crisanti äusserte in der Sendung auch Kritik an den Masken. Er glaube nicht, dass sie im Freien viel bewirken würden, sagte er.
Mit Bezug auf die bevorstehende Entscheidung, das Verfallsdatum des «Green Pass» für zum dritten Mal Gespritzte abzuschaffen, kritisierte der Mikrobiologe auch die mangelnde Transparenz von Daten aus klinischen Studien. Denn inzwischen sollten wir wissen, ob eine dritte Dosis schützend wirke oder nicht; die Pharmaunternehmen sollten die Daten haben. Doch wir wüssten es eben nicht, monierte Crisanti.
Wer mitspielt bei illegalen Massnahmen, macht sich mitschuldig
Das spanische Medienportal El Diestro hat am 4. Februar ein Video veröffentlicht, in dem ein Mann genau das Richtige tut. Nachdem in einigen Autonomieregionen der obligatorische Covid-Pass für das Betreten gastronomischer Betriebe gekippt wurde, besuchte er ein Restaurant, dessen Betreiber Ungeimpften den Zutritt zuvor verweigert hatte.
Er fragte den maskierten Chef oder Angestellten des Lokals: «Verlangt ihr immer noch den Covid-Pass?» Als dieser ihm sagte, dies sei nicht mehr der Fall, teilte der Mann ihm mit, dass er trotzdem nie wieder einen Fuss in das Restaurant setzen werde, weil sie sich an «Illegalitäten» beteiligt hätten.
«So wird die Feigheit bezahlt, sich illegalen Massnahmen unterworfen zu haben, die durch kein Gesetz und schon gar nicht durch die Verfassung geschützt sind», konstatierte El Diestro.
Und das Medienportal orakelte, dass sich die meisten Gastronomen jetzt sicherlich mit der Ausrede «wir haben es nicht gewusst» oder «wir hatten Angst vor Geldstrafen» rausreden werden. Aber tatsächlich hätten sie sich informieren und erkennen müssen, dass ihr Handeln nicht nur illegal, sondern auch menschlich nicht richtig war, findet El Diestro.
«Jetzt haben sie viele solcher Besuche verdient, bei denen ihnen gesagt wird, dass sie eine Rechtswidrigkeit begangen und man sie, weil sie sich zu Komplizen dieser Illegalitäten gemacht haben, nicht mehr frequentieren wird.»
Kommentar Corona-Transition: Dieses Beispiel sollte Schule machen!
Antarktis: Pandemie-Massnahmen am Ende der Welt
Wer erfahren will, wie die «Pandemie» das Leben in den abgelegensten Orten der Welt verändert – wie beispielsweise in der Antarktis–, muss in lateinamerikanischen Medien stöbern. So berichtet die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina darüber, dass das Virus den «weissen Kontinent infiltriert» und dort auch die Routine von Tausenden von Arbeitern aus dem Gleichgewicht gebracht hat.
Als Beispiel führt Prensa Latina die Corona-Odyssee von zwei Wissenschaftlern der chilenischen Universität Valparaiso an, die eigentlich alte Hasen und an die schwierigen Lebensumstände in den Forschungsstationen der Antarktis gewöhnt sind, weil sie bereits zahlreiche Expeditionen dorthin unternommen haben.
«Doch in diesem Jahr, in dem die Pandemie in vollem Gange ist und noch ansteckendere Stämme des Coronavirus wie die aktuelle Omikron-Variante aufgetaucht sind, ist alles noch komplizierter geworden», lamentiert Prensa Latina.
Beide Forscher hätten sich vor ihrer Reise ans Ende der Welt einer siebentägigen Quarantäne und zwei PCR-Tests unterziehen müssen, um sicherzugehen, dass sie das Virus nicht in die Eiswüste einschleppen, weiss die Nachrichtenagentur.
Sobald sie in der Antarktis angekommen waren, hätten sie ihre Körpertemperatur täglich streng überwachen und gegen die ständige «Angst» vor einer Ansteckung durch ihre Kollegen ankämpfen müssen. Jede An- und Abreise müsse Wochen im Voraus geplant werden, unterstreicht die Nachrichtenagentur.
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Psychische Krisen bei englischen Kindern um 77 Prozent gestiegen
Laut BBC News ist die Zahl der Kinder, die wegen schwerer psychischer Krisen eine spezielle Behandlung benötigen, um 77 Prozent gestiegen. Darüber informiert das Medienportal The Daily Sceptic.
Zwischen April und Oktober 2021 wurden in England 409’347 Kinder unter 18 Jahren wegen Selbstmordgedanken und Selbstverletzung an den National Health Service (NHS) überwiesen. Auch Schulleiter würden von einem enormen Anstieg der weniger schweren psychischen Probleme berichten. Die Regierung plane 400 Teams für psychische Gesundheit zur Unterstützung von Schulen bis 2023.
Die vom Royal College of Psychiatrists für die BBC analysierten Daten von NHS Digital würden nur die schwersten und dringendsten Fälle erfassen, in denen das Kind durch eine Essstörung, Selbstverletzung oder Selbstmordgedanken unmittelbar gefährdet ist, so The Daily Sceptic.
Im gleichen Sechsmonatszeitraum 2019 habe es dagegen nur 230’591 Überweisungen für unter 18-Jährige gegeben. Ende Oktober 2021 hätten 349’449 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren Kontakt zu kinder- und jugendpsychiatrischen Teams des NHS gehabt, so viele wie noch nie zuvor.
«Ich frage mich, was die Lehrergewerkschaften, die Schulleiter, die Schulverwalter, die lokalen Bildungsbehörden und das Bildungsministerium, die alle für die Schliessung von Schulen und die Unterbringung von Kindern in Heimen verantwortlich sind, über diese Zahlen denken?», schreibt der The Daily-Sceptic-Autor.

Corona-Diktatur: Der Staatsstreich wird scheitern, die Freiheit wird siegen!
Bürger, die den Regierenden mißtrauten und deswegen unter Verdacht gerieten, galten auch früher schon als Demagogen, die in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben. Doch das Hambacher Fest zeigte, daß sich das deutsche Volk nicht einschüchtern ließ. Was sagt uns das heute?
von Eberhard Staub
Es gibt eine Krankheit, die auch heute weit verbreitet ist. Sie äußert sich in panischer Angst vor Verschwörern. Sie machte sich in der Neuzeit zum ersten Mal während der Französischen Revolution bemerkbar und tritt seitdem in immer neuen Variationen auf. Von ihr werden anfänglich nur Machthaber und deren sinnstiftende Orientierungshelfer infiziert. Beide stecken mit ihren nervösen Zuständen alsbald alle an, die täglich von ihnen aufgefordert werden, Warnungen, Anordnungen und Empfehlungen Folge zu leisten, um drohenden Gefahren erfolgreich vorbeugen zu können.
Das setzt voraus, dem Anderen und Nächsten mit äußerster Vorsicht zu begegnen, der möglicherweise schon von Halbwahrheiten oder offenkundigen Fälschungen verführt, zum Risiko für seine Nachbarn geworden ist. Die Furcht vor Verschwörern verleitet endlich dazu, überall Versuche zu wittern, mit schnödem Trug, als Theorie getarnt, das jeweilige System zu destabilisieren. Keiner darf wegschauen, jeder wird angehalten, auf alles sorgsam zu achten, genau hinzuschauen und gegebenenfalls Meldung zu erstatten, wenn ihm etwas Verdächtiges auffällt.
Die totalen Demokraten um Danton, Saint-Just und Robespierre waren nahezu besessen von ihrer Furcht vor „Aristokraten“, „Österreichverstehern“, „Priestern“, „Jesuiten“ und „Verächtern“ der philosophes, also der Intellektuellen und Wissenschaftler. Diese umtriebigen Dunkelmänner hätten sich, wie sie beharrlich verkündeten oder mit zunehmender Laustärke in ihren Gazetten verbreiten ließen, mit Zuarbeitern in unübersichtlichen Gruppen – heute „Querdenker“, „Schwurbler“, „Rechtsradikale“ oder „Staatsfeinde“ genannt – zusammengetan in der offenkundigen Absicht, die republikanischen Tugenden als Laster zu verunglimpfen und die aufrechte Gesinnung wahrhafter und wehrhafter Demokraten zu zersetzen.
Regierungskritiker bestärkten Verdachtsmomente
Die Hüter der Verfassung durften daher nicht zimperlich sein. Es ging um die Gesundheit und das Überleben der freien Bürger. Robespierre und seine Gefolgschaft wollten daher während ihrer Schreckensherrschaft 1793/94 mit aller Härte Kampfbereitschaft gegenüber einer „maßnahmekritischen“ Klientel“ beweisen, unter sich verschworenen Verfassungsfeinden, die rasch und sehr gewaltsam zum Schweigen gebracht werden mußten.
Aufgeregte Elemente, die den Regierenden mißtrauen, haben, wie sie ununterbrochen versicherten, nichts in der Öffentlichkeit zu suchen. Denn sie stiften Unfrieden. Sie wollen die demokratische Wertegemeinschaft nicht verstehen und verleumden deren entschlossene Sachwalter, die nicht im herkömmlichen Sinn Parteipolitik treiben wie die Aristokraten. Sie sorgen sich vielmehr im „Ausschuß für die allgemeine Wohlfahrt“ überparteilich um die totale Gesundheit der Demokraten, was heißt, die ihrer Aufsicht anvertrauten Menschen vor Ansteckungen und ungesunden Einflüssen jeglicher Art zu bewahren. Wehret den Anfängen!
Diese programmatische Devise resümierte den Auftrag zu dauernder, selbstloser Hilfsbereitschaft. Parlamentarier, die sich um das allgemeine Wohlergehen und die totale Gesundheit der Solidargemeinschaft verdient gemacht hatten, durften unbedingt Dankbarkeit und Anerkennung verlangen. Wer sie ihnen verweigerte und sich gar auf Straßen und Plätzen versammelte, bestätigte mit seinem auffälligen Verhalten, im Einverständnis mit Verschwörern zu handeln und den Umsturz der öffentlichen Ordnung vorzubereiten.
Viele Unbelehrbare ließen sich nicht einschüchtern
Solche unvernünftigen, von Leidenschaften aufgewühlten Störenfriede bedurften pädagogischer Maßnahmen, um nach einer gründlichen Umerziehung Freiheit und Glück darin zu finden, endlich mit unverhohlenem Enthusiasmus das zu denken und zu wollen, was alle wahren und wehrhaften Demokraten denken und wollen sollen. Da es nur eine Vernunft gibt, vereinte die vom Irrtum Befreiten eine sie wechselweise dynamisierende Einmütigkeit und Gleichheit. Der heilsamen Vernunft verdankten sie allseits gesunde Ansichten.
Die Bereitschaft, sich mehrfach ideologisch impfen zu lassen, um immun gegenüber den Listen der Verführer zu werden, beschleunigt diesen Genesungsprozeß. Verstockte, nicht zu belehrende Gegner ideologischer Impfstoffe gaben sich unweigerlich als Gefährder zu erkennen, weil sie nicht den Vorschriften folgten, welche Wohlfahrtsfunktionäre und deren wissenschaftliche Berater, ehedem philosophes, heute „Experten“ genannt, als dringend erforderlich erachteten für das kollektive Heil und Wohlbefinden. Unbelehrbare mußten mit drakonischen Disziplinierungsmaßnahmen rechnen, von denen sich viele allerdings gar nicht einschüchtern ließen.
Die pädagogische Schreckensherrschaft ging vorüber. Sie wurde keineswegs „delegitimiert“, wie es heute heißt, von aufsässigen Minderheiten, die versuchten, eine Mehrheit daran zu hindern, uneingeschränkt zu herrschen oder „durchzuregieren“. Systeme bringen sich durch die Dreistigkeiten, Übertreibungen und Torheiten der jeweiligen systemrelevanten Kräfte um ihre Legitimität. Diese Lehre beherzigten die entschlossenen Legitimisten nicht, die nach den Metamorphosen in Staat und Gesellschaft und den verschiedenen Legitimitätsverlusten zwischen 1789 und 1814 an die Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung dachten.
Sie fürchteten sich – darin den radikalen Demokraten, den Jakobinern ähnlich – vor den Umtrieben von „Demagogen“, die „leidenschaftlich unbestimmte Ziele“ im Auge hatten, deren Vagheit Könige und ihre Minister aber gar nicht beruhigte, sondern erst recht von einer Aufregung in die nächste stürzte. Die schrecklichen und unfaßbaren Demagogen, die überall ihr Unwesen trieben, konnten revolutionäre Jakobiner sein, Terroristen, Demokraten, aber auch Bonapartisten oder Opfer der amerikanischen Freiheitspropaganda. Sie waren auf jeden Fall Verschwörer, die eine andere Gesellschaft und einen anderen Staat erstrebten.
Zensur sorgte für geistiges Wohlbefinden
Demagoge entspricht dem heute vertrauten Feindbild: Nazi, Faschist, Rechter oder Rechtsradikaler. Die Legitimisten nach 1815 schauten dauernd zurück und gebrauchten Schlagworte, die eklatant ihre Hilflosigkeit vor der Gegenwart und neuen Herausforderungen offenbarten. Den inneren Frieden verwechselten sie mit einer von der Polizei hergestellten und kontrollierten Ruhe. Mit unnachsichtiger Strenge sollten Gendarmen eingreifen, wo sich der Geist des Widerspruchs regte. Untergeordnete Beamte, „gemeine Ehrgeizige, die das Handwerk der Verfolgung mit dem Eifer eines Schweißhundes trieben“ wie der liberale Historiker Heinrich von Treitschke grimmig spottete, ermöglichten es, daß deutsche Politik zur deutschen Polizei herabsank und die Gewaltstreiche der jetzt legitimistischen Ordnungsmächte sich gar nicht mehr von dem schrecklichen Wohlfahrtsregime radikaler Demokraten um Robespierre unterschieden.
Die berüchtigten Karlsbader Beschlüsse vom 20. September 1819 nach dem Attentat eines Studenten auf den Dichter August von Kotzebue, der von seinem Mörder verdächtigt wurde, ein Agent der russischen Weltverschwörung zu sein, sollten mit unnachsichtiger Strenge die Widerstandsfähigkeit des Systems, das Ordnung durch Recht repräsentierte, eindrucksvoll dokumentieren.
Polizeiliche Befugnisse wurden ohne pedantische Rücksicht auf das Recht und die Verfassung erweitert. Briefe wurden erbrochen, willkürliche Hausdurchsuchen waren nun möglich, wer sich an Volksfesten beteiligte, gefährdete andere. Die Zensur sorgte für das geistige Wohlbefinden. Studenten und Professoren, die ungesunde Lehren verbreiteten, konnten sofort aus den Universitäten entfernt werden, weil sie nicht ihren Pflichten nachkamen, „die Wissenschaft“ in Übereinstimmung mit den Grundgesetzen des monarchischen Prinzips und den Verlautbarungen der Staatskanzleien zu halten.
In Mainz wurde eine Zentralkommission eingerichtet, um sämtliche Gesellschaften und deren Mitglieder, die vermutlich den Verfassungsumsturz planten, zu erfassen. Es konnte subalterne Beamte in diesem Amt für Verfassungsschutz und die ihm zugeordneten Polizisten gar nicht beruhigen, überhaupt keine revolutionären Zellen zu entdecken. Dieser Umstand spornte sie vielmehr dazu an, erst recht aktiv zu werden und auf die Unterstützung rechtschaffener Bürger zu rechnen, mit Denunziationen bei der Verteidigung der inneren Sicherheit mitzuwirken. Die polizeiliche Seelenangst der Behörden äußerte sich vor allem darin, bewußt undeutlich formulierte Anordnungen auf die möglichst schärfste Weise auszulegen und anzuwenden.
Eine ängstliche Ordnung wird fragwürdig
Dennoch gelang es nicht, die Ruhe unter polizeilichem Druck zu erzwingen. Die Bürger ließen sich ihre Feste und Feiern nicht verbieten. Sie waren an Zahl größer als die Gendarmen. Doch ihre insgesamt gesundheitsschädlichen und dem allgemeinen Wohlbefinden – wie es die Obrigkeit und Polizei begriffen – abträglichen Demonstrationen mit Tänzen, Gesängen, mit Schmausereien und Trinkereien, verbitterten die aufgeschreckten Hüter der Verfassung. Empört über solche Frechheiten reagierten sie 1832 bundesweit mit einer Sturzflut außerordentlicher Sicherheitsregeln und Verboten, etwa politische Vereine zu bilden, sich auf Straßen und Plätzen zu versammeln, um Freiheitsbäume zu tanzen oder in der Öffentlichkeit zu rauchen und dabei gar die schwarzrotgoldene Fahne mit sich zu führen. In solchem verwegenen Treiben erkannten Verfassungsschützer die fürchterliche Absicht, das ihrer Kontrolle unterworfene monarchische Prinzip zu „delegitimieren“.
Doch es waren bornierte Beamte und Minister, die eine von ihnen problematisch gemachte Ordnung in Unordnung stürzten. Sie waren sich ihrer Legitimität so wenig sicher wie früher radikale Demokraten. Beide vertrauten nicht der Voraussetzung öffentlicher Gesundheit: nämlich der Freiheit. Denn gesund ist nur der Staat, in dem – wie damals der Liberale Karl Mathy mahnte – jeder auf eigene Gefahr und Verantwortung hin seine Gedanken aussprechen kann, ohne als Verschwörer und Feind verdächtigt zu werden.
Es ist die Freiheit mit ihrem mannigfachen Eigensinn und nicht der Zwang und die Polizei, die das sittliche Leben der Völker vor Unruhen und Umsturz bewahren. Eine Ordnung, die sich mehr auf die Polizei und die Abwehr von Verschwörern verläßt als auf die kräftigen Ideen von Recht und Freiheit, verliert ihr Gleichgewicht und wird fragwürdig.
Haben Sie sich schonmal gefragt, wieso Wahlen nichts nützen? Haben Sie sich schonmal gefragt, wieso alles auf den Kopf gestellt wird? In dem aktuellen Buch „Das Erwachen beginnt“ wird mit frecher, herzlicher Stimme all das besprochen, was Sie immer schon wissen wollten, sich aber nie getraut haben zu fragen.
Dieses Werk schlägt die klare Brücke zu dem Trauma, in das man uns zwingen will und von dem wir uns nur befreien können, wenn wir erwachen.
Ein wirklich sehr tiefgehendes Buch, welches hier direkt über den J. K. Fischer Verlag bestellbar ist.

Diese Woche im Neuen Normal, Teil 22 – OffGuardian

Quelle: This Week in the New Normal #22 – OffGuardian 1. …was der Guardian mit…
The post Diese Woche im Neuen Normal, Teil 22 – OffGuardian first appeared on Axel B.C. Krauss.

Masken-Fanatiker schlagen 17-Jährige ohne Maske krankenhausreif

Selten hat mich eine Nachricht so sprachlos gemacht wie der brutale Angriff auf eine Teenagerin. Weil sie ohne Maske in der Tram war, wurde sie von einem aufgehetzten Mob wie Freiwild behandelt. Und offenbar hatte keiner den Mut, ihr zu helfen.
Der Beitrag Masken-Fanatiker schlagen 17-Jährige ohne Maske krankenhausreif erschien zuerst auf reitschuster.de.