Kategorie: Nachrichten

Woher kommt der Strom? starke regenerative Erzeugung
von Rüdiger Stobbe
Die dritte Woche (Abbildung) beginnt mit starker regenerativer Erzeugung mit der Folge, dass der Strompreis auf 10,09€/MWh (Abbildung 1), die die deutschen Stromerzeuger für ihren Exportstrom erzielen, fällt. Dann fällt die Windstromerzeugung abrupt, von 48 auf 11 GW innerhalb weniger Stunden, in sich zusammen. Eine hochpreisig zu schließende Strom-Versorgungslücke entsteht. So kommt es, dass, um 8:00 Uhr am 18.1.2022 für den zu importierenden Strom aus dem benachbarten Ausland 294€/MWh bezahlt werden müssen. Länder (Abbildung 2), die wenige Stunden zuvor den Strom billig eingekauft haben, erzielen jetzt annähernd 300€/MWh für insgesamt 2,644 GW. Es fallen dafür gut 777.000 € an, die Deutschland bezahlen muss. Etwas früher, am 17.1.2022 um 3:00 Uhr wurden für 8 GW knapp 81.000 € von Deutschland erzielt. Kein gutes Geschäft. Jedenfalls nicht für die deutschen Stromkunden, die am Ende des Tages immer bezahlen.
Insgesamt verkaufte Deutschland allerdings viel mehr überschüssigen Strom als das Land importieren musste. 1,531 TWh Exportstrom stehen in der dritten Woche insgesamt nur 600 GWh Importstrom gegenüber. Unter dem Strich bringen die 930,7 GWh Exportstrom 133,28 Mio. €. Das sind 160€/MWh. Die Länder, die Strom nach Deutschland exportieren, erhalten im Schnitt knapp 187€/MWh. Etwa 17% mehr, als Deutschland erzielt. Alle Belege für die erwähnten Zahlen und Werte mit zahlreichen weiteren Auswertungsmöglichkeiten.
Ab Dienstagmittag baut sich stark regenerative Stromerzeugung auf. Erst Freitagmittag lässt sie wieder nach. Dass es innerhalb des regenerativ starken Zeitraums leichte Erzeugungswellen gibt, ist selbstverständlich. Das macht die Nachführung der regenerativen Stromerzeugung (Ergänzen der regenerativen Erzeugung zwecks Deckung des Strom-Bedarfs) durch die Konventionellen (Abbildung 3) nicht einfacher. Das Preisniveau jedenfalls sinkt bis zum Beginn des Wochenendes. Ab Samstag ist nicht mehr so viel Strom im Markt wie zuvor. Sogar eine Minilücke muss am Sonntag geschlossen werden, so dass noch mal ein Preishoch gegenüber den drei Tagen zuvor erreicht wird.
Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegen unter Abbildung 4. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose kommt“, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Der höchst empfehlenswerte virtuelle Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) ist unter Abbildung 5 zu finden. Ebenso wie der bewährte Energierechner.
Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 6. Abbildung 7 beinhaltet die Charts, welche eine angenommene Verdopplung und Verdreifachung der Wind- und Solarstromversorgung visualisieren. Bitte unbedingt anschauen. Vor allem die Verdopplung.
Abbildung 8 zeigt einen Vortrag von Professor Brasseur von der TU Graz. Der Mann folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft.
Unter Abbildung 9 ist ein Vorgang dokumentiert, der Unverfrorenheit und Leichtfertigkeit eines Weltkonzerns – hier Volkswagen (VW) – in Sachen Greenwashing aufzeigt. Es werden in einer Pressemitteilung Absichten in Sachen Stromerzeugung mit Angaben unterfüttert, die sachlich unkorrekt, weil maßlos über- (Strommenge) und untertrieben (Kosten) sind. Ich habe mit einem Anruf und einer E-Mail an den zuständigen Mitarbeiter freundlich auf den Sachverhalt aufmerksam gemacht. Die E-Mail und die Antwort einer Mitarbeiterin finden Sie unter Abbildung 9. Die Antwort ist ein Dokument jeglicher Ahnungslosigkeit und/oder Verdummungstaktik. Auf meine Bitte, den Sachverhalt erneut zu recherchieren und zu korrigieren – ebenfalls unter Abbildung 9 abgelegt –, erhielt ich keine Antwort. Deshalb hier und heute die Veröffentlichung des Vorgangs.
Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche ab 2016 in den Tagesanalysen. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vieles mehr. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysetool stromdaten.info ein sehr mächtiges Instrument, welches nochmals erweitert wurde:
- Strom-Import/Export: Die Charts
- Produktion als Anteil der installierten Leistung
- Anteil der erneuerbaren und konventionellen Erzeugung am Bedarf
- Niedrigster, höchster und mittlerer Strompreis im ausgewählten Zeitraum
sind Bestandteil der Tools „Stromerzeugung und Bedarf„, „Zeitraumanalyse“ sowie der Im- und Exportanalyse: Charts & Tabellen. Schauen Sie mal rein und analysieren Sie mit wenigen Klicks. Die Ergebnisse sind sehr erhellend.
Ein sehr erhellender Artikel zur Konsequenz der Abschaltungen der drei Kernkraft- und vier Braunkohleblöcke zum Beginn des Jahres 2022.
Tagesanalysen
Montag, 17.1.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 56,44 Prozent, davon Windstrom 45,99 Prozent, PV-Strom 1,34 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,11 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Am Montag in der Früh ist bezogen auf den Bedarf viel zu viel Strom im Markt. Um 3:00 Uhr fällt der Preis auf gut 10€/MWh. Aus Gründen der Netzstabilität fahren die Konventionellen ihre Erzeugung nicht weiter herunter. Ab Mittag fällt die regenerative Stromerzeugung rapide ab. Der Handelstag.
Dienstag, 18.1.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 28,87 Prozent, davon Windstrom 15,89 Prozent, PV-Strom 2,23 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,75 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Heute ist der Flautentag der Woche. Obwohl die Konventionellen kräftig bullern, kommt es zur bereit oben erwähnten Strom-Versorgungslücke. Der Preis schnellt in die Höhe. Der Handelstag. Schauen Sie sich hier an, welche Länder gestern günstig Strom eingekauft haben, welche heute teuer verkaufen.
Mittwoch, 19.1.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 50,22 Prozent, davon Windstrom 37,96 Prozent, PV-Strom 3,08 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,19 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Die regenerative Stromerzeugung mittels Windkraft zieht heute wieder an. Die Konventionellen führen gut nach, so dass der Strompreis mit durchschnittlich 172€/MWh insgesamt auf mittlerem Niveau liegt. Der Handelstag.
Donnerstag, 20.1.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,74 Prozent, davon Windstrom 48,78 Prozent, PV-Strom 2,34 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,61 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Eine annähernd gleichbleibende regenerative Stromerzeugung kennzeichnet den heutigen Tag. Die Konventionellen führen gut nach. Der Preis fällt im Durchschnitt auf 117€/MWh. Der Handelstag.
Freitag, 21.1.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 50,40 Prozent, davon Windstrom 38,66 Prozent, PV-Strom 2,74 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,00 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Der letzte einigermaßen zufriedenstellende Tag für unsere Windmüller, bevor die Stromerzeugung per Windkraft zum Wochenende in die Knie geht. Die konventionelle Stromerzeugung führt wieder gut nach. Der Preis bleibt unter dem Strich moderat. Natürlich nur im Verhältnis aktuell. Im Vergleich zu den Vorjahren ist er massiv gestiegen. Der Handelstag.
Samstag, 22.1.2022: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 39,30 Prozent, davon Windstrom 27,05 Prozent, PV-Strom 1,55 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,7 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Die Windstromerzeugung geht in den Keller. Wegen des Wochenendes ist der Bedarf ebenfalls gering. So müssen die Konventionellen nicht zu viel hinzu erzeugen. Die Preise steigen leicht. Der mittlere liegt bei 175€/MWh. Der Handelstag.
Sonntag, 23.1.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 26,5 Prozent, davon Windstrom 12,55 Prozent, PV-Strom 2,08 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,87 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Der zweite Flautentag der vierten Analysewoche. Eine Mini-Stromversorgungslücke entsteht wegen des etwas steigenden Bedarfs am Vorabend, auf den die Konventionellen nicht reagieren wollen oder können. Der Preis zieht insgesamt noch mal auf knapp 200€/MWh im Mittel an. Der Handelstag.
*Alle Werte ohne Nachkommastellen gerundet
Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.
Rüdiger Stobbe betreibt seit über fünf Jahren den Politikblog www.mediagnose.de.

Aufschrei einer Ungeimpften
Spätestens bei dem Satz „Ich bin ungeimpft und gedenke, es auch zu bleiben!“ haben Sie sich Ihr Urteil über mich doch bereits gebildet. In Ihren Augen bin ich rechtsradikal, schizophren, ein Feind der Demokratie, ein Querdenker und Aluhut-Träger. Und meine Henker stehen längst bereit und lechzen geradezu schadenfroh danach, mit sozialer Ausgrenzung, Geldbußen, Kündigungen, Sperrung des Arbeitslosengeldes und Beugehaft bei Bußgeldverweigerung etc. das Urteil zu vollstrecken
Der Beitrag Aufschrei einer Ungeimpften erschien zuerst auf Philosophia Perennis.
Dr. Norbert van Handel – Russland und der Westen

Festzuhalten ist, dass Russland auf eigenem Gebiet Manöver macht. Wie nahe oder ferne von der Grenze, ist eine zweite Frage. Die Bewegungen der Nato, dominiert von den USA, sind jedoch solche, die auf fremdem Gebiet, wenn auch in Bündnisverpflichtung gegenüber Mitgliedsstaaten der Nato zu sehen sind.
Der westlichen Politik wäre es ein Leichtes gewesen Luft aus der Aggressionsblase zu nehmen, wenn zum Ausdruck gekommen wäre, dass es zwar den einzelnen Ländern überlassen bleiben muss eine Mitgliedschaft bei der Nato anzustreben, dass aber seitens der Nato eine Aufnahme der Ukraine nicht angedacht ist. Eine Diplomatie dieser Art wäre wichtig gewesen, um langfristig die vor allem wirtschaftliche Partnerschaft mit Russland wieder auf normale Geleise zu bringen.
Wenn nun Präsident Putin mit Präsident Jinping spricht, so fragt man sich, was der Inhalt dieser Gespräche sein wird? Eine Überlegung wäre die, dass Putin Jinpingfragt, ob dieser bereit wäre das russische Gas zu westlichen Preisen anzunehmen. Würde China dies tun, könnte Putin mit einem Schlag vom Westen das bitter benötigte Gas abziehen.
Ein zweiter Teil des Gespräches könnte sein, dass eine wesentlich engere Verschränkung zwischen Russland und China stattfindet. China hat in etwa 10 mal so viel an Bevölkerung als Russland, während Russland eine zweimal so große Fläche hat. Das Bruttonationalprodunkt Chinas andererseits ist etwa 10 mal so hoch, wie das Russlands. China ist reicher und moderner, Russland stärker. Stärker deshalb, weil die Truppenstärke als solches zwar in China etwa doppelt so groß ist, wie in Russland, andererseits aber Russland mehr als doppelt so viele Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge hat, weiters eine Artillerie, die mehr als doppelt so groß ist und schließlich über 20 Prozent mehr an Flugzeugen und Helikopter verfügt. Hinsichtlich der Schiffe verhält sich zwar die Relation so, dass China 742 und Russland 664 hat, wobei die Modernität und die Ausrüstung hier nicht beurteilt werden kann. Ganz wichtig ist jedoch, dass China nur 280 Atomsprengköpfe, Russland aber 6490 besitzt.
Alles in allem: Die aggressive amerikanische Politik könnte dazu führen, dass östlich von Europa ein riesiger sozialistischer Block entsteht, Partnerschaften mit Russland fast nicht mehr möglich sind, was Europa, vor allem am Rohstoff-und Energie Sektor, mehr als hart treffen würde. Das Ergebnis der so genannten westlichen Diplomatie wäre also ein Totalschaden, hauptsächlich für Europa. Nur als kleine Anmerkung: dass Boris Johnson wohl nicht nur aufgrund seiner innerpolitischen Probleme aufgeregt in die Ukraine reist, ist nur ein Momentum in diesem Desaster.
Wichtiger ist, dass die Engländer immer nach Gelegenheiten suchen, wo sie begeistert schießen dürfen. Das war schon immer britische Politik. Man erinnert sich, dass etwa Elisabeth I. im 16. Jahrhundert durch lizensierte Seeräuberei die spanischen, mit Gold und Silber beladenen Gallonen konfiszieren ließ, was einen großen Teil ihres Reichtums ausmachte. Die angloamerikanische Politik war auch im 19. Jahrhundert nicht anders, als die USA den Spaniern und Mexikanern Kuba, Texas, Neumexiko und andere Länder abpressten.
Dazu noch eine kleine Geschichte: 1916, knapp vor dem Tod des Kaisers, wurde der damalige k.u.k. Innenminister Erasmus von Handel zur Audienz befohlen und Franz Josef fragte ihn, wer seiner Meinungnach die größten Feinde Österreich-Ungarns wären. Hande lantwortete: „Natürlich die Italiener Majestät!“ Der Kaiser jedoch meinte: „Sie irren Baron Handel, es sind die Engländer.“ –und wie recht hatte der alte Herr. Alles in allem eine Ausgangslage, die alles andere als hoffnungsfroh stimmt.

Nancy Faeser und der Linksextremismus

Innenministerin Faeser hat sich mit ganzer Kraft dem Kampf gegen Rechts verschrieben. Nun rückt ein von ihr im Magazin ‘antifa’ veröffentlichter Artikel in den Fokus. Die Verbindung linksradikaler Kräfte in die Politik wird immer deutlicher. Von Mario Martin.
Der Beitrag Nancy Faeser und der Linksextremismus erschien zuerst auf reitschuster.de.

GoFundMe beugt sich dem Druck von Trudeau und „stiehlt“ mehr als 9 Millionen Dollar von Kanadas „Freedom Convoy“ Truckern!
Obwohl GoFundMe sich zunächst weigerte, dem Druck des kanadischen Premierministers Justin Trudeau und seiner Verbündeten nachzugeben, gab das Unternehmen am späten Freitagabend bekannt, dass es beschlossen hat, keine weiteren Gelder an den „Freedom Convoy“ und seine in Coutts, Alberta und Ottawa versammelten Unterstützer auszuzahlen. Die Nutzer müssen nun eine Rückerstattung ihrer Spende beantragen oder riskieren, dass das Unternehmen sie stattdessen an eine „genehmigte“ Wohltätigkeitsorganisation weiterleitet.
Wie der Chefredakteur von Rebel News, Ezra Levant, in einem Tweet mitteilte, hat GoFundMe beschlossen, die rund 9 Millionen CAD$, die für die Versorgung der Trucker mit Benzin, Lebensmitteln und anderen notwendigen Dingen verwendet werden sollten, zu nehmen – oder manche würden sagen zu stehlen – und das Geld stattdessen an Wohltätigkeitsorganisationen nach Wahl des Unternehmens zu verteilen, es sei denn, die Spender füllen ein Antragsformular aus.
At the request of Trudeau, @GoFundMe has just stolen $9,000,000 from the truckers. Rather than automatically refunding it to the donors, they say they’re going to give it to groups of their own choosing. What a windfall for Black Lives Matter, Greenpeace and Planned Parenthood! pic.twitter.com/prEwLnypfe
— Ezra Levant
(@ezralevant) February 4, 2022
GoFundMe behauptete, dass die Spendensammelaktion gegen Klausel 8 der Nutzungsbedingungen verstoße, und erklärte außerdem, dass das Unternehmen häufig mit lokalen Behörden zusammenarbeite, um „sicherzustellen, dass wir ein detailliertes Verständnis… der Fakten vor Ort haben“.
Die Entscheidung wurde getroffen, um sicherzustellen, dass GoFundMe „eine vertrauenswürdige Plattform bleibt“.
Andere fragten sich, wie das alles legal sein kann.
Die Polizei von Ottawa beharrt unterdessen darauf, dass die Demonstranten in der Stadt „rechtswidrig“ handeln. Mehrere Demonstranten wurden verhaftet (meist wegen scheinbar schwerwiegender, aber in Wirklichkeit gar nicht vorhandener Vorwürfe), weil sie in den sozialen Medien Drohungen geäußert und andere Dinge getan haben.
Die Polizei von Ottawa hat außerdem gewarnt, dass sie so viele digitale und finanzielle Informationen wie möglich sammeln wird, sowohl von den Truckern als auch von allen, die für ihre Unterstützung spenden. In einer drohenden Erklärung deutete die Polizei an, dass Unterstützer des Freiheitskonvois allein wegen ihrer Spende strafrechtlich verfolgt werden könnten.
An diesem Punkt bleibt den Nutzern wirklich nichts anderes übrig, als ihre Rückerstattung zu beantragen (damit GoFundMe nicht einfach ihr Geld nimmt) und nie wieder für eine andere Spendenaktion auf der Plattform zu spenden. Schließlich gibt es viele andere Crowdraising-Plattformen.

Kanada: Abschleppunternehmen lehnen Hilfeersuchen der Polizei von Ottawa ab und aktuelle Videos vom „Freiheitskonvoi“
Örtliche Abschleppunternehmen lehnen die Bitte der Polizei von Ottawa um Hilfe beim Abschleppen der Lastwagen des „Freedom Convoy“ aus dem Stadtzentrum ab, wie eine hochrangige Polizeiquelle berichtet.
Die Quelle sagte gegenüber CTV News Ottawa, dass die Polizei, selbst wenn sie sich entschließen würde, die Lastwagen aus den Straßen der Innenstadt abzuschleppen, die sie in der vergangenen Woche verstopft haben, nicht genügend Abschleppwagen zur Verfügung hätte.
Die Quelle sagte, die Polizei erwäge, eine strafrechtliche Untersuchung darüber einzuleiten, ob die Einschüchterung der Abschleppunternehmen zu deren mangelnder Zusammenarbeit mit der Polizei führe.
Die Polizei hätte nur Zugang zu stadteigenen Abschleppwagen, die für OC Transpo-Busse eingesetzt werden und von denen es nur eine begrenzte Anzahl gibt.
Bürgermeister Jim Watson sagte am Freitag auf Nachfrage, er sei darüber nicht informiert worden, aber die Stadt verfüge über eine eigene Flotte von Abschleppwagen.
„Es wird an allen Notfallplänen gearbeitet“, sagte er am Freitag gegenüber CTV News. „Die Stadt verfügt auch über eine Reihe von Abschleppwagen für schwere Industriefahrzeuge, so dass diese zur Verfügung stehen, sowie andere Unternehmen, mit denen die Stadt regelmäßig zusammenarbeitet.“
Der stellvertretende Polizeichef von Ottawa, Steve Bell, sagte am Freitag, dass zwischen 200 und 250 Lkw im Stadtzentrum geparkt seien.
Die Polizei rechnet damit, dass an diesem Wochenende weitere 300 bis 400 Lkw-Fahrer versuchen werden, in die Innenstadt zu gelangen, aber sie richten Straßensperren ein und planen, die Lkw-Fahrer auf Parkplätze außerhalb des Stadtzentrums zu verweisen.
Bisher war die Strategie der Polizei gegenüber den verbleibenden Truckern vor allem auf Verhandlungen ausgerichtet. Dadurch gelang es, ihre Zahl im Laufe der Woche zu verringern.
Am Freitagmorgen teilte die Polizei mit, dass sie eine „Aufstockungs- und Eindämmungsstrategie“ verfolgt, zu der auch die Entsendung von 150 zusätzlichen Beamten in die betroffenen Stadtteile und die Absperrung der „roten Zone“ gehört, um Menschen, die in die Innenstadt fahren wollen, abzuschneiden.
Weitere News zum Freiheits-Konvoi in Kanada:
In Canberra spielen sich im Moment bemerkenswerte Szenen ab.
Remarkable scenes unfolding in Canberra right now.#TruckerConvoy2022 #ConvoyToCanberra2022
MORE: https://t.co/lZ0Ea9NgkD pic.twitter.com/wUTX1h0GiT
— Rebel News Australia (@RebelNews_AU) February 5, 2022
Die Videojournalisten von Rebel News sind in Vancouver, Milk River, Coutts, Toronto, Ottawa und Quebec City im Einsatz. Keiner berichtet besser über die Trucker!
Rebel News video journalists are deploying to Vancouver, Milk River, Coutts, Toronto, Ottawa and Quebec City. No-one covers the truckers better!
Follow along at https://t.co/QBAE7LfY31! pic.twitter.com/0rWwxfpvDo
— Ezra Levant
(@ezralevant) February 5, 2022
Die Polizei von Toronto ist bereits mit Dutzenden von Polizeifahrzeugen in der Innenstadt unterwegs, um den Freiheitskonvoi vorzubereiten, der heute Samstag in den Queens Park fährt.
Follow @realmonsanto for updates from Toronto.
Seems they have some angry truckers and farmers who couldn’t make it to Ottawa. https://t.co/UOuC7zn2oy
— K2 (@kiansimone44) February 5, 2022
DIE COWBOYS SIND DA!
Am RCMP-Kontrollpunkt in Milk River sind alle Bevölkerungsschichten vertreten, die von den Mandaten betroffen sind. Diese Unterstützer haben die gleiche Absicht wie die Trucker in der abgeriegelten Grenzstadt Coutts – sie werden sich nicht bewegen, bis alle Mandate aufgehoben sind.
THE COWBOYS HAVE ARRIVED!
All walks of life affected by the mandates are at the RCMP checkpoint in Milk River.
These supporters share the same intention as the truckers inside the locked down border town Coutts – they aren’t moving till all mandates are lifted. pic.twitter.com/j80RLB9dcb
— K2 (@kiansimone44) February 5, 2022
Unglaubliche Stimmung hier an der Milk-River-Polizeisperre. Die Coutts-Blockade-Befürworter kommen in Solidarität mit denjenigen, die ihre Freiheiten zurückfordern.
INCREDIBLE atmosphere here at the Milk River police barrier, spirits are high as these Coutts blockade supporters come in solidarity with those requesting their freedoms back.
Help the Coutts blockaders legal defence at https://t.co/FgSvcLwSPy pic.twitter.com/oTr3BCWEa1
— Syd Fizzard (@SydFizzard) February 5, 2022
kurz vor Coutts, Alberta, wo Tausende von Demonstranten von der RCMP daran gehindert werden, sich dem Rest des TruckersForFreedom2022-Konvois anzuschließen. Die Menschen kampieren hier seit Tagen und sagen, dass sie nicht gehen werden, bis alle Beschränkungen aufgehoben sind.
Just outside Coutts, Alberta where thousands of protesters are being prevented by RCMP from joining the rest of the #TruckersForFreedom2022 convoy. People have been camping here for days, and say that they won’t leave until all restrictions are abolished. https://t.co/Apz9xO8v9h pic.twitter.com/s2RyarZLB3
— Mocha Bezirgan (@BezirganMocha) February 5, 2022
Im Confederation Park in Ottawa wurde von Truckern und Unterstützern eine Suppenküche eingerichtet. Sie versorgt alle Bedürftigen in der Gegend mit Essen.
A soup kitchen has been set up by truckers/supporters at Confederation Park in Ottawa. Feeding anyone in need in the area. #TruckersConvoy2022 https://t.co/8hpC710hZK pic.twitter.com/dOX22LI5be
— Lincoln Jay (@lincolnmjay) February 4, 2022
Gerade in Ottawa angekommen. Viel Gehupe und Demonstranten auf den Straßen. Starke Energie!
Just arrived in Ottawa. Lots of honking and protesters walking the streets. Great energy!
Will be tweeting updates all weekend! If you’d like to support our coverage go to: https://t.co/ys9Wa4TeKD #ConvoyForFreedom2022 pic.twitter.com/TcSFo7fsTk
— ???????? ???? (@isabellerivo) February 5, 2022
Toronto gestern:
What’s up Toronto?
pic.twitter.com/2FcHOwi6rv
— Traditional Canadian Girl
(@canadiangirls99) February 4, 2022
Aktuelle Szene an der Milk-River-Polizeiabsperrung: Die Unterstützer der Coutts-Blockierer dürfen nicht durch, also haben sie sich hier postiert.
Current scene at the Milk River police barrier, supporters of the Coutts blockaders aren’t allowed through, so they’ve stationed themselves here.
Help the Coutts blockaders legal defence at https://t.co/FgSvcLfhY0 pic.twitter.com/sngWXWNmTA
— Syd Fizzard (@SydFizzard) February 4, 2022
Trotz der klirrenden Kälte strömen langsam mehr Menschen herbei. Bleiben Sie im Laufe des Abends und des Wochenendes auf dem Laufenden!
More people are slowly flocking despite the blistering cold. Stay tuned over the evening and weekend!
Plus de gens commencent à arriver malgré le climat arctique. Restez à l’affût au cours de la soirée et fin d’semaine!
Follow me and @RebelNews_QC!
HONK!https://t.co/Z0OwhJ8akL pic.twitter.com/xfPr18O4mu— Maxim Boivin
(@MaximBoivin137) February 4, 2022
Seit Beginn der Impfkampagne: Covid-Hospitalisationen bei Kindern nehmen markant zu
Die Anzahl Kinder unter neun Jahren, die an oder mit Covid hospitalisiert werden, erreichte in den letzten Tagen einen neuen Höhepunkt. Ein Blick auf die Zahlen zeigt: In der vergangenen Woche verzeichnete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 56 Covid-Hospitalisationen bei Kindern.
Seit Dezember steigt die Zahl kontinuierlich an. Also just seit dem Moment, als die Impfkampagne bei den 5-11-Jährigen gestartet ist. Zur Erinnerung: Die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) empfiehlt seit dem 14. Dezember 2021 die mRNA-Injektionen für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren – zuvor erteilte Swissmedic dem Pfizer/BioNTech-«Impfstoff» am 10. Dezember eine Zulassung mit Auflagen.
In den Monaten zuvor vermeldete das BAG so gut wie keine Covid-Hospitalisationen bei Kindern. Zwischen Januar und November 2021 lag das Maximum bei 15 Spitaleinweisungen, die Ende August vermeldet wurden.
Doch zurück zur Gegenwart: Von den 56 hospitalisierten Kindern waren laut den BAG-Daten 34 ungeimpft – bei den restlichen 22 Kindern sei der Impfstatus unbekannt. Dazu muss man wissen: Dem BAG liegen längst nicht alle Daten vor hinsichtlich des Impfstatus. Die Gesundheitsbehörde kannte von rund einem Drittel der 2021 im Zusammenhang mit Covid-19 Hospitalisierten den Impfstatus nicht (wir berichteten).
Fakt ist: Auch geimpfte Kinder landen im Spital. Das negiert gegenüber Corona-Transition auch Christoph Berger nicht. Er ist Präsident der EKIF und Leiter der Infektiologie am Kinderspital Zürich. «Seit Anfang Jahr sind jeden Tag im Universitäts-Kinderspital Zürich 8 bis 14 SARS-CoV-2-positive Patienten hospitalisiert», erklärt Berger gegenüber Corona-Transition. Auf die Frage, wie viele der hospitalisierten Kinder bereits geimpft waren, entgegnet Berger:
«Der grösste Teil der Kinder ist jünger als 5 Jahre. Die 5- bis 11-jährigen Kinder sind, wenn, dann noch nicht vollständig geimpft.» Berger bestätigt zudem die Zunahme der Covid-Hospitalisationen bei Kindern. «Es sind pro Tag im Januar 2022 mehr als im vierten Quartal 2021.» Laut dem EKIF-Präsidenten steht die Zunahme jedoch «in keinem Vergleich zum Anstieg der Zahl der positiv getesteten Kinder in der Bevölkerung».
Auch wenn gemäss den BAG-Zahlen eine Mehrheit der hospitalisierten Kinder ungeimpft waren, stellt sich die Frage: Hat die Impfkampagne womöglich zum Anstieg der Hospitalisationen beigetragen? Auf die Frage, ob Swissmedic eine ursächliche Beziehung zwischen dem Beginn der Impfkampagne und dem Anstieg der Hospitalisationen ausschliessen kann, antwortet Mediensprecher Alex Josty:
«Ich erhalte von unseren Spezialisten als Antwort, dass wir mit unserem Datenmaterial Ihre Fragen nicht beantworten können. Wichtig: wir können nicht, nicht etwa wir wollen nicht.»
Josty verweist darauf, dass Swissmedic bisher keine Meldungen vorlägen, in denen 5- bis 11-Jährige wegen des Verdachts auf eine Nebenwirkung der Covid-19-Impfung hospitalisiert werden mussten.
Wie interpretiert das BAG den erwähnten Anstieg der Kinder-Hospitalisationen? «Kinder gehören zu der Altersgruppe, die am wenigsten geimpft ist. Dies ist wahrscheinlich der Hauptgrund dafür, dass sie häufiger ins Spital eingeliefert werden», antwortet BAG-Mediensprecher Grégoire Gogniat auf Anfrage von Corona-Transition.
Auf die Frage, ob das BAG einen möglichen Zusammenhang zwischen der Impfkampagne und den ansteigenden Hospitalisationen ausschliessen kann, entgegnet Gogniat: «Impfnebenwirkungen werden von Swissmedic ausgewertet. Nach derzeitigem Erkenntnisstand sind die in der Schweiz zugelassenen Impfstoffe sehr sicher und schützen effektiv vor schweren Verläufen von Covid-19.»
Der BAG-Mediensprecher macht zudem darauf aufmerksam, dass der Anstieg der Hospitalisationen bereits im November begonnen habe. Die Zunahme der Hospitalisationen sei «mit zeitlicher Verzögerung dem Anstieg der Fallzahlen bei den Kindern» gefolgt, so Gogniat weiter. Dazu muss man sagen: Es ist korrekt, dass der Anstieg laut den BAG-Daten bereits im November begonnen hat, doch die markante Zunahme ist erst ab Dezember 2021 respektive Januar 2022 ersichtlich.
Auf die zunehmende Hospitalisierung von Kindern machte unlängst auch die SonntagsZeitung aufmerksam. Sie gab jedoch sogleich Entwarnung und verwies auf Christoph Berger:
«Sehr viele Kinder stecken sich zurzeit mit der Omikron-Variante an, das Virus breitet sich insbesondere in der Altersgruppe der 0- bis 9-Jährigen sehr schnell aus», so Berger in der SonntagsZeitung. Er fügte jedoch hinzu, dass rund die Hälfte der Kinder nicht wegen Corona, sondern wegen anderen medizinischen Problemen hospitalisiert werden müssten.
«Erst im Spital wurde dann zusätzlich eine Covid-19-Erkrankung festgestellt.» Berger argumentiert damit genau gleich, wie es kritische Experten schon seit Monaten im Zusammenhang mit Covid-Hospitalisationen tun.
Kommentar Corona-Transition
Wie sind diese Äusserungen von Berger zu deuten? Ist die steigende Zahl der Hospitalisationen von Kindern somit nicht weiter schlimm? Berger, der 2002 den Pfizer Award für klinische Forschung zu Infektionskrankheiten erhielt, wirbt seit Monaten ununterbrochen für die mRNA-Injektionen an der gesamten Bevölkerung. Seit Mitte Dezember empfiehlt die von ihm präsidierte EKIF auch mRNA-Injektionen für Kinder ab fünf Jahren, wie bereits erwähnt. Dies, obwohl SARS-CoV-2 für Kinder gar nicht wirklich gefährlich ist.
Berger würde wohl kaum eingestehen, dass die mRNA-Injektionen für Kinder möglicherweise nutzlos sind. Ganz zu schweigen von den potenziell schweren Impfnebenwirkungen, welche sie auch bei Kindern auslösen können. Vor diesem Hintergrund sind seine Äusserungen wenig überraschend.
Auch hinsichtlich der Massnahmen zeigte sich der EKIF-Präsident in der Vergangenheit wiederholt als Hardliner. Das Covid-Zertifikat konnte für Berger nicht früh genug eingeführt werden. Schon Ende August 2021 drängte er darauf, dass dieses so schnell wie möglich in Betrieb genommen werden müsse.
Schweden will fast alle Covid-Beschränkungen aufheben
Die schwedische Regierung hat angekündigt, fast alle Corona-Beschränkungen aufzuheben, da Covid-19 «keine Gefahr mehr für die Gesellschaft darstellt». Allerdings gilt dies offensichtlich nur für die Geimpften. Dies berichtet das Onlineportal The Daily Sceptic.
Im März 2020 hatte sich Schweden geweigert, einen Lockdown zu verhängen, Versammlungen zu verbieten oder Schulen und Geschäfte zu schliessen, doch in den letzten Monaten entwickelte es sich überraschenderweise zu einem der Länder mit den strengsten Covid-Beschränkungen. Nun aber will die Regierung die meisten der derzeitigen Massnahmen am 9. Februar aufheben.
Premierministerin Magdalena Andersson erklärte:
«Die Pandemie ist nicht vorbei, sondern tritt jetzt in eine völlig neue Phase ein. Wir nähern uns dem Zeitpunkt, an dem Schweden sich wieder öffnen kann … .»
Es gebe mehrere internationale Studien über einen «milderen Verlauf» der Krankheit, auch die schwedischen Daten würden das gleiche Bild zeichnen. Die Impfrate in Schweden sei in den letzten Wochen hoch gewesen. Dies bedeute, man könne das gesellschaftliche Leben wieder öffnen, zumindest für alle, die geimpft seien.
Die Bemerkung «zumindest für alle, die geimpft sind» höre sich bedrohlich an, schreibt The Daily Sceptic, aber eine Kontaktperson in Schweden habe mitgeteilt, dass es im öffentlichen Raum «nirgendwo Kontrollen gibt, so dass niemand weiss, ob man tatsächlich geimpft ist oder nicht». Wie genau die Diskriminierung der Ungeimpften aussehen könnte, sei nicht bekannt.
Laut The Daily Sceptic hat die Gesundheitsbehörde bei der Regierung einen Antrag auf Neueinstufung der Krankheit gestellt. Gesundheitsministerin Lena Hallengren habe angekündigt, diese könne bis Ende März genehmigt werden. Allerdings auch mit Einschränkungen: Denn «um eine neue Welle zu verhindern, sollte die Rückkehr zum Arbeitsplatz sowie zu den Schulen und Universitäten nacheinander erfolgen».
«Wenn die Krankheit keine Gefahr mehr für die Gesellschaft darstellt, warum sollte man sich dann Sorgen um eine neue Welle machen?», fragt The Daily Sceptic.
Weiterhin weist das Onlineportal darauf hin, dass auf der Pressekonferenz die Abwesenheit des staatlichen Epidemiologen Anders Tegnell aufgefallen sei. Dieser hatte sich zu Beginn der «Pandemie» hartnäckig geweigert, sich der Panikstrategie von Regierungsberatern anderer Länder anzuschliessen.
Propaganda und die heiligen Riten des Impfkults
Im OffGuardian analysiert Kit Knightly die Berichterstattung über den Tod des ungarischen Turners und Trainers Szilveszter Csollany.
Knightly verleiht dabei die Auszeichnung «Schlechtester Journalismus des Jahres». Diese geht an einen Beitrag von The Independent mit dem Titel «Anti-vax Olympia-Goldmedaillengewinner Szilveszter Csollany stirbt im Alter von 51 Jahren an Covid». Das eklatante Problem mit dieser Schlagzeile werde bereits nach drei Absätzen des Artikels deutlich, so Knightly:
«Obwohl sich Csollany [laut der ungarischen Zeitung Blikk] in den sozialen Medien gegen die Impfung ausgesprochen hatte, war der sechsfache Weltmeisterschaftsmedaillengewinner geimpft, damit er weiter als Turntrainer arbeiten konnte.» [Hervorhebung von OffGuardian]
Die Beweise für Csollanys angebliche «Anti-Impf-Meinungen» seien nicht vorhanden. Es gebe keine direkten Zitate und keine Quellenangaben. Doch das Ungeheuerlichste sei, dass der angebliche «Anti-Vaxxer» geimpft war. Dies unter der Überschrift zu verbergen, sei bewusste Täuschung, da viele Menschen nur die Überschrift lesen und annehmen würden, er sei nicht geimpft gewesen.
Nicht nur das Leben von Csollany sei absichtlich falsch dargestellt worden, sondern auch sein Tod, stellt Knightly fest. Alle relevanten Fragen bezüglich seines Gesundheitszustands würden völlig ignoriert. Zum Beispiel, warum ein zuvor gesunder 51-Jähriger überhaupt an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden musste und wie eine beatmungsassoziierte Lungenentzündung oder ein durch das Beatmungsgerät verursachtes Trauma zu seinem Tod beigetragen haben könnte.
The Independent gibt bereitwillig zu, dass Csollany «an Covid» gestorben ist, obwohl er geimpft war. Als Erklärung steht in einem Nebensatz, dass «er sich kurz nach der Impfung mit dem Virus angesteckt und daher noch keine ausreichenden Antikörper gebildet hatte». Dies sei durch keinerlei medizinische Gutachten oder Quellen belegt, merkt Knightly an.
Kurz vor seinem Tod habe Csollany zugegeben, dass er geimpft war, doch im Artikel werde nicht in Betracht gezogen, dass der Impfstoffs bei seinem Tod eine Rolle gespielt haben könnte. Knightly weiter:
«Doch das Schlimmste an diesem schwarzen Loch der Integrität ist nicht die absichtlich irreführende Schlagzeile oder das Fehlen auch nur der grundlegendsten journalistischen Ethik: Es geht tiefer als das. Es gibt eine unausgesprochene Botschaft, die sich im Tonfall des Textes verbirgt, und eine damit einhergehende Verschiebung von sprachlichen Definitionen. Der implizite Gedanke ist, dass Csollany aufgrund seiner angeblichen Zweifel immer noch ein Impfgegner war und deshalb den Tod verdient hat, obwohl er geimpft war. Dass er durch seine «Anti-Impf-Haltung» den Covid-Fluch auf sich gezogen hat.»
Dies sei nicht das erste Mal, dass versucht werde, die Bedeutung des Begriffs «Impfgegner» vom Impfstatus einer Person zu trennen. In Australien habe der Premierminister der Northern Territories, Michael Gunner, kürzlich gegenüber den Medien erklärt:
«Wenn Sie jemanden, der gegen den Impfstoff argumentiert, unterstützen oder ihm Trost spenden, sind Sie ein Impfgegner, unabhängig von Ihrem persönlichen Impfstatus.»
In Australien kann ein Impfgegner somit eine geimpfte Person sein, die jemandem, der dem Impfstoff kritisch gegenübersteht, «Trost spendet». Sie muss dem «Impfgegner» nicht zustimmen, sie muss ihn nur tolerieren.
Es handle sich um ein finsteres Glaubenssystem, bei dem schon eine ketzerische Äusserung zu hören bedeute, von ihr befleckt zu sein, konstatiert Knightly. Das alles sei Teil der Neudefinition, ja der Ausweitung des Begriffs «Impfgegner». Ein weiteres «Schwenken unserer Sprache».
Der verstorbene Turner und Trainer sei beschuldigt worden, in den sozialen Medien «Anti-Impf-Meinungen» geäussert zu haben, doch im derzeitigen Klima könne das fast alles bedeuten: Kritik an Impfvorschriften, Impfpässen oder der Verabreichung von ungetesteten Impfstoffen an Kinder – all das werde als «Anti-Vax»-Position bezeichnet.
Selbst, wenn man sich jeden möglichen Impfstoff verabreichen lasse – wer den Covid-«Impfstoff» ablehnt, um die Langzeitdaten abzuwarten, wird trotzdem als «Impfgegner» abgestempelt. Dies betreffe nun sogar Geimpfte, wenn sie zuvor Zweifel geäussert oder Fragen gestellt haben.
«Die Injektion ist im wahrsten Sinne des Wortes das Äquivalent zu einem religiösen Ritus geworden, bei dem der Glaube genauso wichtig ist wie das Handeln, vielleicht sogar noch wichtiger. Die Impfstoffe sind «sicher und wirksam», so lautet das Mantra der modernen Zeit, das in Fernsehkapellen gesungen wird», schreibt Knightly.
Anfangs sei gesagt worden, dass man sterben würde, wenn man gegen die Impfstoffe sei, denn die Impfstoffe seien das neue Blut Christi. Wenn man sie in sein Herz aufnehme, werde einem das ewige Leben versprochen. Diese Konditionierung sei so tiefgreifend, dass die Menschen sie umkehren und wieder ausspucken würden, denn nun gelte: Wenn du stirbst, musst du ein Impfgegner gewesen sein. Knightly erklärt:
«Geimpft zu sein, aber nicht an den Impfstoff zu glauben, ist genauso schlimm wie die Ablehnung des Impfstoffs, und man wird im Geiste ungeimpft bleiben. Und wenn man sich – wie der arme Szilveszter Csollany – impfen lässt und trotzdem stirbt, zeigt das nur, dass der Glaube nicht stark genug war und dass man insgeheim ein Impfgegner war. Und die Presse wird das im Nachruf erwähnen.»
Für Knightly ist nicht klar, ob die Medien dies mit Absicht tun, doch das Ziel sei klar: Eine Welt, in der ein «Impfgegner» nicht mehr durch das definiert wird, was er tut, sondern durch das, was er sagt und denkt oder sogar das, was er andere denken lässt.
«Ein Allzweck-Etikett, das so vage ist, dass es funktionell bedeutungslos ist, aber allgemein auf jeden angewendet wird, der auch nur ein Grad vom Mainstream-Kurs abweicht, und ihn zu einem Aussenseiter macht, der gemieden werden muss. Es ist wirklich ein Kult. Anders kann man es nicht beschreiben», schliesst Knightly.