Kategorie: Nachrichten
Großbritannien weist prominenten polnischen Journalisten aus

Der bekannte polnische Journalist Rafał Ziemkiewicz erlebte am Samstag, den 2. September, auf dem Londoner Flughafen Heathrow ein genauso skandalöses wie unglaubliches Abenteuer. Er landete mit seiner Frau und seine Tochter für einen zweitägigen Privataufenthalt, aber nur sie durften die Einwanderungskontrolle passieren. Herr Ziemkiewicz wurde zunächst festgenommen und dann in Untersuchungshaft gesetzt, bevor er nach Warschau abgeschoben wurde.
Eine rein private Reise
Die Tochter von Herrn Ziemkiewicz wurde als Studentin an der renommierten britischen Universität Oxford zugelassen. Rafał Ziemkiewicz und seine Frau begleiteten sie daher bei ihrem Umzug von Polen in letztere Stadt. Doch was als kurzer Familienreise gedacht war, nahm bald eine ganz andere, und zwar hochpolitische Wendung.
Ziemkiewicz, dessen Worte in einem Interview wiedergegeben wurden, das am 3. Oktober von der konservativen polnischen Wochenzeitung Do Rzeczy veröffentlicht wurde, für die er regelmäßig Beiträge und Kolumnen verfasst, erklärt dies sehr einfach: „Meine Frau und meine Tochter passierten den Kontrollpunkt, während ich von einem Beamten angehalten wurde, der mir sagte, dass mit seinem Computer etwas nicht in Ordnung sei. Er bat mich, mich auf den Sitz neben ihm zu setzen und, wie er mir versicherte, einen Augenblick zu warten. […] Aus fünf Minuten wurde eine Stunde, und dann verging eine weitere Stunde. Zuerst kamen ein paar Leute und stellten Fragen […] über meine Töchter, mein Geburtsdatum, die Länder, in denen ich gewesen war, usw. Nach etwa zwei Stunden erschienen plötzlich einige Leute, die mich aufforderten, ihnen zu folgen. Dann begann die klassische Durchsuchung mit Fingerabdrücken und Fotos. […]“
Medikamente, Papiere und Handy wurden ihm abgenommen
„Ich war besonders besorgt bezüglich meiner Diabetes-Medikamente, denn die Engländerin, die mich befragte, fragte mich, um welche Art von Medikament es sich handle und woraus es bestehe. Später wurden mir diese Medikamente weggenommen, weil es [einem Häftling in Abschiebehaft] nicht erlaubt ist, seine eigenen [Medikamente] mitzunehmen. Mir wurde gesagt, dass sie einen Krankenwagen rufen könnten, wenn ich mich unwohl fühle.
Erst mehrere Stunden später wurde ich zu einem Einwanderungsbeamten vorgelassen, der eigentlich keine Fragen an mich hatte, sondern mir mitteilte, dass er mir riet, mein Ticket umzubuchen, da ich aufgrund meiner politischen Ansichten ohnehin nicht in das Vereinigte Königreich einreisen dürfe. Ich habe natürlich geantwortet, dass dies auf keinen Fall in Frage käme.
Ich fragte auch, was sie gegen meine politischen Ansichten hätten und was sie darüber wüssten, aber ich bekam keine Antwort. Der Beamte wiederholte, dass er nicht selbst entschieden habe, sondern nur Befehle befolge.
Nach etwa einer Stunde kam er mit einem Papier zurück, das von wer weiß wem unterzeichnet war, denn die Unterschrift war unleserlich. Die Entscheidung wurde getroffen, dass ich abgeschoben werden sollte, und ich wurde zu einem polnischen Flugzeug begleitet.
Mein Pass wurde der Flugzeugbesatzung ausgehändigt, und ich entdeckte etwas Interessantes, nämlich dass ein britisches Visum mit dem Datum des 2. Oktober und der Nummer des Beamten der Einwanderungsbehörde, der es ausgestellt hatte, eingeklebt war, und dass dieses Visum gut sichtbar mit Kugelschreiber durchgestrichen worden war. Offensichtlich wurde erst beschlossen, dass ich zugelassen werde, und dann hat wahrscheinlich jemand, der mehr Einfluss hat, beschlossen, einen Skandal zu verursachen und alles zu streichen.
Solidarität der polnischen Journalisten mit ihrem Kollegen
Der Fall erregte natürlich großes Aufsehen in Polen, wo sich viele Journalisten sofort für ihren Kollegen einsetzten:
„Dies ist ein Grund für eine ernsthafte diplomatische Intervention. Ich sage das nicht, weil es einer meiner Kollegen ist. Unabhängig davon, wer unter den polnischen Kolumnisten und Journalisten von dieser Situation betroffen ist, sollte die Reaktion die gleiche sein, denn die Ursachen sind höchstwahrscheinlich Fragen der Meinungsfreiheit,“
schrieb ein weiterer Do Rzeczy-Journalist, Łukasz Warzecha, auf Twitter. Der Chefredakteur dieser liberal-konservativen Wochenzeitung, Paweł Lisicki, machte keinen Hehl aus seiner Empörung:
„Ich bin über diese Nachricht schockiert. Rafał Ziemkiewicz ist einer der bedeutendsten polnischen Journalisten […] Leider sind die bisherigen Maßnahmen der britischen Behörden äußerst beunruhigend. Es handelt sich um einen Angriff am helllichten Tag auf einen polnischen Staatsbürger ohne Angabe von Gründen. Die Klärung der Situation liegt nun auch in der Verantwortung der polnischen Behörden.“
Entsprechend haben sich auch die polnischen diplomatischen Dienste für den am Flughafen Heathrow festgehaltenen Journalisten eingesetzt.
„Ihre Ansichten stehen im Widerspruch zu den britischen Werten“
Bei seiner Abschiebung wurde Ziemkiewicz ein Dokument mit dem Briefkopf des britischen Innenministeriums ausgehändigt – unleserlich unterschrieben, wie er betonte, aber mit der Border Force, Terminal 2, Flughafen Heathrow, als Verfasser –, in dem es hieß: „Sie haben die Erlaubnis beantragt, als Besucher für zwei Tage in das Vereinigte Königreich einzureisen.
Ich bin jedoch der Ansicht, dass Ihre Abschiebung aus dem Vereinigten Königreich im öffentlichen Interesse liegt. Ihr Verhalten und Ihre Ansichten stehen in der Tat im Widerspruch zu den britischen Werten und können bei Einzelpersonen Anstoß erregen, so dass es nicht wünschenswert ist, Ihnen die Einreise zu gewähren.
[…] Ich verweigere Ihnen daher die Einreise in das Vereinigte Königreich […] Ich habe veranlasst, Anweisungen für Ihre Abschiebung nach Polen zu geben…“
Guardian-Kampagne im Jahr 2018
Die Gründe für diesen Fall sind offenbar in der Kampagne zu suchen, die 2018 von The Guardian und insbesondere von der bengalischstämmigen muslimischen Abgeordneten Rupa Huq geführt wurde, die übrigens von sich selbst behauptete, für die Abschiebung von Rafał Ziemkiewicz am Wochenende in Heathrow mitverantwortlich zu sein. Zu dieser Zeit war Ziemkiewicz von einem Verein von in Großbritannien lebenden Polen eingeladen worden, um mehrere Vorträge zu halten. Alarmiert durch polnische linke Kreise, die diesem Journalisten, der aus seinen konservativen, souveränistischen und christlichen Ansichten keinen Hehl macht, feindlich gesinnt sind, hatten die britischen Linken dafür gesorgt, dass diese Reise nicht stattfinden konnte. Die Besitzer der Konferenzräume und sogar ein Restaurantbesitzer wurden damals von der britischen Polizei unter Druck gesetzt und bedroht und sagten alle Buchungen ab. Offenbar steht der Name von Rafał Ziemkiewicz immer noch auf der Liste der personnæ non gratæ, in einem Land, das seit dem 18. Jahrhundert der Vorreiter der liberalen Demokratie in Europa war und das nun zu Beginn des 21. Jahrhunderts seinen Platz an der Spitze der totalitären Entwicklung der westlichen liberalen Demokratien bestätigt.

Gaspreis kratzt an der Marke von 2.000 Dollar, aber die EU lenkt weiter von den wahren Problemen ab
Die Gaspreise in Europa explodieren weiter. Am 6. Oktober hat es wilde Preissprünge gegeben und sogar die Marke von 2.000 Dollar pro Kubikmeter Gas kam kurzzeitig in Reichweite, bevor die Preise sich bei 1.700 Dollar eingependelt haben. Die Preise sind aber auch damit an einem Tag um 21 Prozent oder 300 Dollar gestiegen. Gazprom liefert […]
Der Beitrag Gaspreis kratzt an der Marke von 2.000 Dollar, aber die EU lenkt weiter von den wahren Problemen ab erschien zuerst auf Anti-Spiegel.
Corona-Impfung: Haben Sie Fragen?
Hatten Sie auch schon solche oder ähnliche Gedanken im Zusammenhang mit der Impfung gegen Corona? Auch andere Fragen, wie Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen, wirft diese Impfung auf. Antworten dazu kann Ihnen das informative Video der von Robert F. Kennedy Jr. gegründeten Organisation „Children‘s Health Defense“ geben. Kla.TV stellt diesen Beitrag als Hilfe zur Entscheidungsfindung.

Aktuelle Ausgabe: Jetzt droht Personal-Krise

Was in Italien und Frankreich bereits gilt, könnte auch bald in Österreich kommen: die Impfpflicht für medizinisches Personal. Doch auch andere Berufsgruppen könnte es bald treffen. Lassen sich das alle gefallen oder werden viele kündigen? Steuern wir gar auf einen regierungsverschuldeten Versorgungsnotstand zu?
In der Diskussion über eine Impfpflicht für verschiedene Berufsgruppen wird häufig der Gesundheitsbereich genannt. Doch auch Lehrer bzw. Beschäftigte im Einzelhandel und der Gastronomie könnte das in nächster Zukunft betreffen, wenn man die Verordnung der grünen „Stechmücke“ im Gesundheitsministerium richtig liest. Bedienstete von Polizei, Rettungsdiensten oder auch dem Bundesheer könnte das zwangsweise Gentherapie-Jaukerl ebenfalls bald ins Haus stehen.
Eine diesbezügliche Anordnung für Rettungssanitäter beim Heer gibt es schon. Freilich ohne gesetzliche Basis, worüber die Gewerkschaft des Heeres sich wenig erfreut zeigt. „Wir tun ja gerade so als hätten wir genug medizinisches Personal – was aber bei Weitem nicht der Fall ist“, kommentierte Manfred Haidinger von der freiheitlichen Gewerkschaft (AUF) den Befehl „von oben“. Für Auslandseinsätze gilt die Corona-Impfpflicht für Soldaten schon seit Juli und in Deutschland gibt es sie schon. Dort fordern die Grünen das auch für Polizei und Rettung.
59 Prozent würden aufhören
Dass die Einführung eines solchen Zwanges zur Corona-Nadel doch eher kontraproduktiv sein könnte, hat nun eine Umfrage ergeben. Der Betriebsratschef des Sozialhilfeverbandes Linz-Land wollte nämlich wissen, wie sich die rein politisch und monetär motivierte Zwangsmaßnahme auf den Personalstand der insgesamt 7.000 Beschäftigten im Pflegebereich in Oberösterreich auswirken würde und startete eine informelle Umfrage unter den Ungeimpften. Von den 2.800 nicht Gentherapierten nahmen 200 an der Umfrage teil.
Das Ergebnis zeigt, dass 59 Prozent der ungeimpften Beschäftigten in eine andere Branche wechseln und sich nur 10,7 Prozent impfen lassen würden. Es ist zwar keine repräsentative Umfrage, doch es lässt sich daraus ablesen, dass ein Impfzwang einen massiven Mitarbeiterschwund auslösen würde. Eine Mega-Krise in der Pflege wäre die Folge. In der kanadischen Provinz Quebec steht diese gerade bevor, da man über 17.000 Menschen aus dem Gesundheitsbereich wegen fehlender Impfung auf die Straße setzt. Dass man diese Stellen besetzen könnte, indem bereits pensioniertes Personal wieder rekrutiert wird, glaubt die Gesundheitsbehörde selbst nicht.
Top-Themen & interessante Artikel der aktuellen Ausgabe:
- Auf einen Blick: Neue Belastung durch die Reform
- Österreich und die Welt: Fauler Impf-Zauber: Infektion, Viruslast wie Ungeimpfte und sinkender Schutz
- Wochenthema: Fachkräfte-Mangel & Fachkräfte-Lüge / Personal-Mangel durch Impfpflicht – Druck erzeugt Gegendruck.
- Gesundheit: Super Immunsystem-Booster: Natürliches Antibiotikum ganz einfach selbst gemacht
- Aus der Heimat: Eine Bombe: ÖVP-Politiker und gerade neu gewählter Bürgermeister verurteilt
- Krisen-Spezial: Mögliche Szenarien für einen Euro-Crash
- Mediathek: Die Torwächter des Zeitgeists riskieren offen den Medien-Krieg: Online-Zensur als Spiel mit Feuer
- Unsere Leute: Obwohl in öfters „Lampenfieber“ plagte, gelang ihm doch ein erfolgreiches Leben
In der österreichischen Medienlandschaft gibt es bis auf den „Wochenblick“ fast keinen wirklichen Widerstand. In den vergangenen Wochen und Monaten erreichten zahlreiche Leserbriefe die „Wochenblick“-Redaktion und zeigen, dass der „Wochenblick“ mit seiner Berichterstattung einen krisensicheren Kurs fährt. Dennoch übt die Regierung einerseits mit ihren Maßnahmen großen wirtschaftlichen Druck aus – und überschüttet andererseits ihr ergebene Medien mit Geld, um die demokratische Meinungsbildung zu ihren Gunsten zu verzerren.
Kritische Medien wie der „Wochenblick“ sind den Mächtigen hingegen ein Dorn im Auge, weil wir es als unseren Auftrag sehen, das Informationsbedürfnis der Bevölkerung mit verlässlichen Informationen zu stillen, indem wir schreiben, was andere verschweigen. Damit wir in diesem wichtigen Kampf um die Wahrheit wettbewerbsfähig bleiben können, bauen wir vor allem auf die Unterstützung unserer Leser. WIR sind auf IHRE Hilfe angewiesen! Empfehlen Sie uns ihren Freunden, Verwandten und Bekannten.
Mit unserem Schnupperabo erhalten Sie die nächsten 4 Wochen alle spannenden Artikel für nur 6,- Euro nach Hause geliefert!
Weiterlesen: Aktuelle Ausgabe: Jetzt droht Personal-Krise
Die Klimaschau von Sebastian Lüning: Warum hat sich die Fläche tropischer Atolle in den letzten 20 Jahren vergrößert?
Die Klimaschau informiert über Neuigkeiten aus den Klimawissenschaften und von der Energiewende.
Themen der 68. Ausgabe vom 3. Oktober 2021: 0:00 Begrüßung 0:22 Tropische Atolle stemmen sich gegen den Klimawandel 3:34 Windschatten reduziert den Wind-Ertrag 6:55 Kommentar zur Verkehrswende von K. H. Richardt
Thematisch sortiertes Beitrags-Verzeichnis aller Klimaschau-Ausgaben: http://klimaschau.tv

#allesaufdentisch – Raymond Unger, Ulf Erdmann Ziegler
Unter dem Motto „Alles auf den Tisch“ interviewen Künstler Wissenschaftler und andere Experten zur Coronakrise. Hier werden die Interviews in Viererpaketen vorgestellt (in diesem Beitrag die letzten zwei Videos auf der AllesAufDenTisch-Website). Zu jedem Interview gibt es das entsprechende Abstract unter dem Video dazu, falls vorhanden.
*Künstler im politischen Diskurs #allesaufdentisch
Tilmann Krumrey macht Skulptur, Malerei und Videokunst
Raymond Unger ist Psychotherapeut, bildender Künstler und freier Publizist im politischen Diskurs
Abstract Raymond Unger
Der bildende Künstler Tilmann Krumrey und der bildende Künstler und Publizist Raymond Unger führen ein Gespräch über „Kunst im öffentlichen Raum“. Beide Künstler sind Vertreter des klassischen, selbstkonfrontativen Kunstverständnisses, das der Schriftsteller Leo N. Tolstoi einstmals so ausdrückte: „Kunst ist das Mikroskop, das der Künstler auf die Geheimnisse seiner Seele einstellt, um diese allen Menschen gemeinsamen Geheimnisse allen zu zeigen.“ Im Gegensatz zu diesem Kunstideal kommen beide Gesprächspartner aber zu dem Schluss, dass sich zeitgenössische Kunst vorzugsweise in zwei Räumen abspielt: Entweder Kunst ist sehr akademisch, intellektuell und konzeptlastig und allein deshalb politisch unsichtbar – oder: Kunst, die breit öffentlich sichtbar ist, bewegt sich von vornherein in einem gewünschten Diskursraum. Darin werden zeitgenössische politische Narrative wie Klimakampf, „Kampf gegen rechts“ oder Pandemieschutz entweder bedient oder ihnen zumindest nicht offen widersprochen.
Künstler, die die Notwendigkeit der rigorosen Pandemie-Maßnahmen in Frage stellen, müssen hingegen mit Ausgrenzung und Diffamierung rechnen. Da Kulturschaffende ohnehin unter prekären Einkommensverhältnissen leiden, haben sich viele Künstler zur Coronakrise nicht geäußert. So ist eine wichtige Funktion der freien Kunst als kritischer, selbstkonfrontativer Spiegel der Gesellschaft weitgehend ausgeblieben.
*Kulturkrise #allesaufdentisch
Felix Meyer ist Sänger: Straßenmusiker, Liedermacher und Mitbegründer der Initiative „Kultur ins Grundgesetz“
Ulf Erdmann Ziegler ist Schriftsteller
Abstract Ulf Erdmann Ziegler
Ulf Erdmann Ziegler und Felix Meyer, der eine Schriftsteller, der andere Liedermacher, treffen sich am Anfang ihres Gespräches vor der Fotografie eines Mannes, der sich womöglich fragt, was er sich fragen soll. Von diesem Punkt aus begegnen sie Max Frisch und dem wichtigsten Raum im Theater. Sie treffen die Frankfurter Polizei bei Nacht und die Sache geht gerade nochmal gut aus. Die beiden stehen gemeinsam im Stau an einer Grenze, wo bis eben keine war, stellen fest, dass „Die Ärzte“ keine Ärzte sind und vertiefen das Gespräch über die Impfung nicht, weil sie in Wirklichkeit keine Ahnung davon haben. Am Ende zeigen sie sich als fundamentale Pazifisten und enden mit Udo Lindenberg: keine Panik! Vermutlich hätten sich Ziegler und Meyer als nächstes über „Kultur ins Grundgesetz“ unterhalten und wären dann zu ihrem gemeinsamen Mentor Dirk Reinartz zurückgekehrt.

#allesaufdentisch – Helge Braun, Klaus J. Bruder, Jochen Kirchhoff, Roman Braun
Unter dem Motto „Alles auf den Tisch“ interviewen Künstler Wissenschaftler und andere Experten zur Coronakrise. Hier werden die Interviews in Viererpaketen vorgestellt. Zu jedem Interview gibt es das entsprechende Abstract unter dem Video dazu, falls vorhanden.
*KEINE ANTWORT Prof. Dr. Helge Braun
*Gehorsam #allesaufdentisch
Nina Maleika ist Sängerin, Moderatorin
Prof. Dr. Klaus Jürgen Bruder ist Psychologe und Psychoanalytiker
Abstract Prof. Dr. Klaus Jürgen Bruder
Psychologisch betrachtet erscheint die gegenwärtige Situation der letzten 18 Monate als ein großes Milgram-Experiment. Dieses hat gezeigt: Gehorsam kann hergestellt werden, ohne andere „Gewalt“ als die der Kommunikation: der Behauptung, der Anweisung, das Versprechens. Darin liegt der Sinn des laufenden Gehorsamkeits-Experiments, die Bevölkerung zum Gehorsam zu erziehen. Die Frage ist: weshalb spielt die Bevölkerung bei diesem Experiment mit?
Nicht Angst vor dem Virus/der Ansteckung/der vermeintlich tödlichen Gefahr, die durch die ersten Schreckensmeldungen hervorgerufen worden war, sondern Angst vor der Strafe für Ungehorsam: Verlust der Anerkennung, soziale Ausgrenzung, Zerstörung der Beziehungen, ließ viele dem Experiment zustimmen.
Aber wer sich einmal auf ein solches Experiment eingelassen hat, will auch keine Einwände dagegen hören: die „kognitive Dissonanz“, der unangenehme Spannungszustand, in den eine nach einer getroffenen Entscheidung auftretende neue, dieser Entscheidung widersprechende Information versetzt, lässt diese Informationen nicht zu, sondern wehrt sie ab.
*Fremdbestimmung #allesaufdentisch
Jens Fischer Rodrian ist Musiker, Lyriker und freier Publizist
Jochen Kirchhoff ist Philosoph, freier Publizist
Abstract Jochen Kirchhoff
Die herrschende Corona-Politik beruft sich auf die Wissenschaft. Sie steht ganz in der Tradition der abstrakten Naturwissenschaft, die im17.Jahrhundert entstand, und begreift ihr Objekt, eben die Welt, im Grundansatz als bloßes Außen. Deshalb hat sie stets dem Leben und dem lebendigen Innen gegenüber versagt. Die Corona-Maßnahmen sind dem abstrakten Außenwelt-Dogma verpflichtet. Der Mensch wird hier zum bloßen Körper, der eigentlich keine Innenseite hat. Das ruiniert ihn und steigert die Todesfurcht ins Monströse. Und die Politik spielt schamlos auf dieser Klaviatur.
*Informationspolitik #allesaufdentisch
Günther Groissböck ist Opernsänger
Dr. Roman Braun ist Psychologe

#allesaufdentisch – Martin Haditsch, Roland Wiesendanger, Dennis Kaltwasser, Antje Rössler
Unter dem Motto „Alles auf den Tisch“ interviewen Künstler Wissenschaftler und andere Experten zur Coronakrise. Hier werden die Interviews in Viererpaketen vorgestellt. Zu jedem Interview gibt es das entsprechende Abstract unter dem Video dazu, falls vorhanden.
*Virusgefahr #allesaufdentisch
Philine Conrad ist Schauspielerin, Schriftstellerin und Malerin
Prof. Dr. Martin Haditsch ist Arzt und Biologe, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
Abstract Prof. Dr. Martin Haditsch
Corona hat uns seit mehr als eineinhalb Jahren fest im Griff. Mangelte es schon anfangs an einer Angemessenheit der Massnahmen (was mit „Unkenntnissen hinsichtlich einer neuen Krankheit“ gerechtfertigt wurde) wurden im Laufe der Wochen und Monate Grundgesetze ausgehebelt, Bürger ihrer Freiheitsrechte beraubt und das Argument „es geht um Menschenleben“ als Killerargument eingesetzt, als gäbe es nur SARS-CoV2 als Krankheits- und nur COVID19 als Todesursache. Und es wird alles unternommen, um das Narrativ der Alternativlosigkeit eines staatlich diktierten Gesundheitsschutzes zur Bekämpfung einer weltweit lebensbedrohlichen Seuche aufrechtzuerhalten (was die Blockade möglicher zielgerichteter Therapien miteinschließt). So werden Bürger direkt oder indirekt zu einem medizinischen Experiment gezwungen, nämlich sich „spiken“ zu lassen (der Begriff einer Impfung ist irreführend, die Produkte sind bei uns durchwegs nur bedingt zugelassen, zunehmend weniger wirksam und mit einer beispiellosen Zahl von Nebenwirkungen und Todesfällen behaftet). Durch zunehmend restriktivere Massnahmen versucht man, nicht Spike-Willigen das Leben möglichst unbequem zu machen, was viele vor die (auch existentielle) Frage stellt, ob sie sich um den Preis (möglicherweise massiver) Eigen-Schädigung gewisse Freiheiten zumindest vorübergehend zurückkaufen sollen. Um Medizin geht es schon lange nicht mehr, vielmehr handelt es sich um politische Enscheidungen: wie sonst wäre es zu erklären (und wie erbärmlich ist es letztlich), dass man über die Frage, ob es nach wie vor eine pandemische Notlage von nationaler Tragweite gibt, im deutschen Bundestag abstimmen muss?
Und der politische Plan (frei nach der alt-römischen Devise: Divide et impera! – Teile und herrsche!) scheint aufzugehen: Quer durch Familien, Freundschaften, Partnerschaften und Geschäftsbeziehungen geht ein Riss, die unterschiedlichen Lager stehen sich immer unversöhnlicher gegenüber, die Kommunikation ist zunehmend von Aggression, ja Hass geprägt, Denunziantentum assistiert dem Überwachungsstaat. Nachsicht mit Systemkonformen, Verständnis für Mainstream-Geprägte und Versöhnung mit Andersdenkenden sind Gebote der Stunde, damit beidseits aufgestaute Emotionen nicht in Gewalt umschlagen.
*KEINE ANTWORT Prof. Dr. Roland Wiesendanger
*Antidemokratische Sprache #allesaufdentisch
Shirin Soraya ist Schauspielerin
Dr. Dennis Kaltwasser ist Sprachwissenschaftler, Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich der öffentlichen Kommunikation des Medienwandels und der Medienkritik
Abstract Dr. Dennis Kaltwasser
Eine demokratisch verfasste Gesellschaft kann immer nur so lebendig, gerecht und menschenfreundlich sein, wie die kommunikative Praxis, die sie konstituiert. Die elementaren gesellschaftlichen Konfliktlösungsprozesse sollten deshalb geprägt sein von gegenseitiger Achtung, Konzentration auf die Sache, Besonnenheit und argumentativer Klarheit. Strategien der Manipulation, Emotionalisierung, Abwertung und Ausgrenzung sowie Formen kommunikativer Gewalt sind mit demokratischen Prinzipien unvereinbar. In der Corona-Krise ist in der öffentlichen Kommunikation eine radikale Abkehr von diesen wichtigen demokratischen Prinzipien zu beobachten. Diese kommunikationsethischen Verfallsprozesse müssen klar erkannt und ihr antidemokratischer Charakter benannt werden, um einen Weg zurück zu einem kooperativen und respektvollen Miteinander zu eröffnen.
*Gesundheitskommunikation #allesaufdentisch
Mitsou Jung ist Schauspielerin
PhDr. Antje Rössler, MSc., MSc. ist Gesundheitswissenschaftlerin.
Abstract PhDr. Antje Rössler, MSc., MSc.
Die Schwerpunkte Immunologie und Darmgesundheit sind für mich als Gesundheitswissenschaftlerin essentielle Lebensthemen. Die gravierende Lücke zwischen der aktuellen wissenschaftlichen Theorie und Praxis zu schließen, gelingt über das verständliche Vermitteln von Wissen, so dass dieses auch eine tägliche Umsetzung durch jeden Einzelnen ermöglicht, der kein Experte in diesen Gebieten ist.
Als Gesundheitsbotschafterin möchte ich immer betonen, was Bevölkerungsgesundheit (public health) überhaupt meint, nämlich gesund sein im Sinne der Epidemiologie, aber immer mit dem Blick auf das Gesunde. Gesunde Anteile stärken, können u.a. auch kommunikative Maßnahmen sein. Die Erhaltung und Entstehung von Gesundheit folgt dem Ansatz von Präventionsgedanken, Förderung von Gesundheitsfaktoren, Zuversicht, Widerstandskraft, Selbstwirksamkeit und Selbstverantwortung.
Es gibt keinen Generalschlüssel für Gesundheit, diese ist immer individuell und vor allem dynamisch zu betrachten. Verstaubte Denkweisen, die nur ein „wenn…, dann…“ bzw. ein „entweder…oder…“ kennen, sollten einem viel Gesünderen „sowohl … als auch“ weichen, um über verständliche Gesundheitskommunikation und Erlangung eigener Gesundheitskompetenz einen ganzheitlichen Ansatz zu finden und diesen auch zu leben.

#allesaufdentisch – Marcel Barz, Stephan Luckhaus, Gunter Frank, Melanie Brinkmann
Unter dem Motto „Alles auf den Tisch“ interviewen Künstler Wissenschaftler und andere Experten zur Coronakrise. Hier werden die Interviews in Viererpaketen vorgestellt. Zu jedem Interview gibt es das entsprechende Abstract unter dem Video dazu, falls vorhanden.
*Corona Zahlen #allesaufdentisch
Kathrin Schmidt ist Schriftstellerin
Marcel Barz ist Informatiker und Datenspezialist
Abstract Marcel Barz
Ich habe Fragen: Warum werden uns die Zahlen so präsentiert, wie sie uns präsentiert werden? Warum sehen die Dashboards so aus, wie sie aussehen? Warum werden die Zahlen so selten in Bezug zueinander gesetzt? Warum schaffen es „die anderen Stimmen“ nicht in der Öffentlichkeit?
Ich wünsche mir hierzu einen offenen Diskurs. Hier muss endlich alles auf den Tisch. Andernfalls verliere ich mein Restvertrauen in Autoritäten, in Behörden und in Medien.“
*Inzidenz #allesaufdentisch
Dieses Video ist nicht verfügbar.
Jakob Heymann ist Sänger und Liedermacher
Dr. Stephan Luckhaus arbeitet am Lehrstuhl für Mathematik, Universität Leipzig
Abstract Dr. Stephan Luckhaus
Zunächst geht es mir um die Dunkelziffer bei den 7-Tage Inzidenzen des RKI. Diese zeigen nur die Spitze des Eisbergs, 3% – 6% der tatsächlichen Neuinfektionen pro Woche. Tatsächlich hatten bis Mitte Februar weit mehr als die Hälfte der aktiven deutschen Bevölkerung die Infektion einmal durchlaufen und nicht 3%.
Der 2. Punkt: auf Covid trifft das Lehrbuchwissen über den Verlauf von Epidemien und die Evolution des Erregers genauso zu wie auf andere Infektionen. Individuen, die sich infizieren werden immun, diese Immunität hält für kurze Zeit (hier 6 – 8 Wochen) auch gegen andere Varianten des Erregers, langfristig nur gegen die Variante mit der man sich infiziert hat. Geimpft heisst immunisiert gegen den Wuhan Typ, und der ist Geschichte.
Der 3. Punkt: wir brauchen dringend nicht nur eine gesellschaftliche , auch ein wissenschaftliche Debatte, über die relative Gefährdung,die von Covid ausgeht, was man aus den Daten über Krankheit und Ansteckung lernen kann, ob es überhaupt sinnvoll ist, die Ansteckung in den Sommermonaten – ausserhalb von Altenheimen – einzudämmen, und welche technischen Möglichkeiten es gibt, starke Virusexposition – für alle Atemwegsinfektionen – zu vermeiden. Die Monopolisierung der Kommunikationskanäle durch eine gut vernetzte Gruppe muss endlich aufhören.
*Behandlung von Risikogruppen #allesaufdentisch
Alessandro Nania Pacino ist Schauspieler
Dr. Gunter Frank ist Arzt für Allgemeinmedizin, Leitlinienbeauftragter der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Buchautor
Abstract Dr. Gunter Frank
COVID-19 ist eine typische saisonale Atemwegsinfektion, die vor allem alte Menschen gefährdet, deren Immunabwehr am Ende ihres Lebens geschwächt ist. Da unsere Gesellschaft immer älter wird, sterben auch seit Jahren immer mehr alte Menschen, vor allem im Winter. Das ist eigentlich eine gute Nachricht, denn wir sterben immer häufiger, nicht mehr an Krebs oder Herzinfarkt, sondern am Ende eines langen Lebens an einem für Gesunde weitgehend harmlosen Infekt. Auch COVID-19 stellt für unter 70jährige mit einer Infektionssterblichkeit von unter 0,05% keine gesellschaftliche Bedrohung dar. Gerät jedoch ein Corona- oder Influenzavirus in ein Pflegeheim dann steigt diese Sterblichkeit auf bis zu 8%. Die schlechte Nachricht ist, unsere Gesellschaften ist darauf nicht vorbereitet.
Hauptproblem: Der massiven Pflegekraftmangel. Personell schlecht ausgestattete Pflegeheime überwiesen vorschnell, unter dem Eindruck der völlig überzogenen Corona Panik, alte Menschen schon bei Bagatellsymptomen in die Krankenhäuser. Das galt auch für die private Pflege. Ganz besonders in Bergamo oder New York waren Notaufnahmen deshalb massiv überfüllt. Dort steckten sich Patienten erst recht an und wurden dann sogar noch infektiös in die Pflegeheime zurückverlegt – ein Teufelskreislauf. Auch zu frühe, invasive Beatmung von COVID Kranken führte zu unnötigen hohen Todesraten auf den Intensivabteilungen.
Im Krankenhaus mussten viele alte COVID Patienten dann ihre letzten Tage isoliert, unter Vermummten und angeschlossen an Maschinen erleben. Die Angehörigen hatten keine Chance sich von ihren Liebsten zu verabschieden. Man kann dies nur inhuman nennen. Daraus ergibt sich eine klare Konsequenz: Eine Kraftanstrengung um genügend Pflegekräfte auszubilden und der Aufbau von Palliativabteilungen in den Pflegeheimen, damit alte, schwer vorerkrankte Menschen nicht mehr panikartig in Krankenhäuser eingewiesen werden, wo sie nur die Nachteile einer hochtechnisierten, auf Lebensrettung ausgerichteten Medizin erfahren müssen, die bei ihnen doch nur das Sterben unwürdig verlängert. Lockdowns helfen niemanden, aber darüber müssen wir dringend reden.
*ABSAGE Prof. Dr. Melanie Brinkmann

#allesaufdentisch – Norbert Häring, Philipp Bagus, Christian Kreiß, Michael Meyer-Hermann
Unter dem Motto „Alles auf den Tisch“ interviewen Künstler Wissenschaftler und andere Experten zur Coronakrise. Hier werden die Interviews in Viererpaketen vorgestellt. Zu jedem Interview gibt es das entsprechende Abstract unter dem Video dazu, falls vorhanden.
*Digitaler Impfpass #allesaufdentisch
Jeana Paraschiva ist Künstlerin, Regisseurin, Drehbuchautorin (arbeitet unter unterschiedl. Pseudonymen) und Gründerin des Künstlerkollektivs HÜKSt
Norbert Häring ist promovierter Volkswirt, Wirtschaftsjournalist, Buchautor und Blogger
Abstract Norbert Häring
Der digitale Impfpass und die immer umfassenderen Zutrittsverbote für Ungeimpfte ziehen notwendig eine umfangreiche Kontrollinfrastruktur nach sich. Das Ziel, diese Infrastruktur aufzubauen, verfolgt eine öffentlich-private Partnerschaft von mächtigen Stiftungen, Unternehmen und Regierungen nachlesbar schon seit Jahren. Stichworte sind Lock Step, ID2020 und Vaccination Credential Initiative (Impfpassinitiative). Die Pandemie wird erkennbar als günstige Gelegenheit genutzt, diese Kontrollinfrastruktur gegenüber einer verängstigten Bevölkerung durchzusetzen. Nachlesbar ist auch, dass die Initiatoren in ihren Planspielen davon ausgegangen sind, dass sie diese Überwachungsmöglichkeiten nach Ende der Pandemie weiter zur Verfügung zu haben werden, weil sich die Menschen daran gewöhnen, dass sie ständig ihre Ungefährlichkeit beweisen müssen.
*Ökonomische Effekte der Pandemie #allesaufdentisch
Bernhard Bettermann ist Schauspieler
Prof. Dr. Philipp Bagus ist Ökonom, Professor für Volkswirtschaftslehre
Abstract Prof. Dr. Philipp Bagus
Die wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns wurden durch die Produktion neuen Geldes und neue Staatsschulden bekämpft. Damit werden die wahren Kosten der Lockdowns verschleiert. Es kommt zu Umverteilung und Preisinflation. Die Möglichkeit neues Geld aus dem Nichts zu schaffen ist ein Grundproblem unseres teilgedeckten Bankensystems. Ein vollgedeckter Goldstandard könnte das staatliche Papiergeldsystem ersetzen. So würde die Macht des Staates begrenzt, Konjunkturzyklen beendet, das Finanzsystem stabilisiert und nachhaltiges Wachstum gefördert.
*Gekaufte Forschung #allesaufdentisch
JBehandlung von Risikogruppen #allesaufdentischakob Seeber ist Schlagzeuger und Musikproduzent
Prof. Dr. Christian Kreiß ist Professor für Volkswirtschaftslehre (Schwerpunkte Finanzierung und Wirtschaftspolitik)
Abstract Prof. Dr. Christian Kreiß
Eine der wichtigsten wissenschaftlichen Studien zu Corona stammt von Professor Neil Ferguson vom Imperial College London vom 16.3.2020. Darin behaupten er und die Mitautoren, es würden sich 7 Milliarden Menschen mit dem Virus infizieren und über 40 Millionen Menschen sterben, wenn nicht für 18 Monate strenge Lockdowns durchgeführt würden, bis dann endlich die Impfung durchgeführt sei. Diese Studie diente als Grundlage für die Lockdowns in einigen angelsächsischen Ländern. Neil Ferguson ist jedoch bekannt für seine systematischen dramatischen Fehlprognosen zu Gunsten der Pharmaindustrie. Sowohl Neil Ferguson wie das Imperial College sind m.E. ein Paradebeispiel für gekaufte Wissenschaft. Denn das Imperial College erhielt in den letzten Jahren insgesamt dreistellige Millionenbeträge aus der Imf- bzw. Pharmabranche und kann daher m.E. nicht als unbefangen eingestuft werden.
Ähnliches findet auch in Deutschland statt. Beispielsweise arbeiten einzelne Mitglieder der skandalerfahrenen STIKO massiv mit der Pharma- bzw. Impfbranche zusammen unCorona Zahlen #allesaufdentischd können m.E. nicht als unbefangen gelten. Sie sollten sofort aus der STIKO ausgewiesen werden. Insgesamt gibt es eine starke Unterwanderung der Wissenschaft in Deutschland durch Industrieinteressen. Wirklich freie Wissenschaft findet nur noch bei etwa einem Sechstel oder einem Siebtel der deutschen Forschung statt.
*KEINE ANTWORT Prof. Dr. Michael Meyer-Hermann

#allesaufdentisch – Karl Lauterbach, Pieter Schleiter, Niko Härting, Hans-Jürgen Papier
Unter dem Motto „Alles auf den Tisch“ interviewen Künstler Wissenschaftler und andere Experten zur Coronakrise. Hier werden die Interviews in Viererpaketen vorgestellt. Zu jedem Interview gibt es das entsprechende Abstract unter dem Video dazu, falls vorhanden.
*KEINE ANTWORT Prof. Dr. Karl Lauterbach
*Corona und Rechtsstaat #allesaufdentisch
Tina-Maria Aigner ist Schauspielerin und Sängerin
Dr. Pieter Schleiter ist Volljurist
Abstract Dr. Pieter Schleiter
Bewährt sich unser Rechtsstaat in der Corona-Krise? – Leider nein.
Im Kampf gegen COVID-19 erleben 83 Millionen Menschen seit anderthalb Jahren flächendeckend die schwersten Grundrechtseingriffe seit Bestehen der Bundesrepublik.
Dabei werden sicher geglaubte verfassungsrechtliche Errungenschaften unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung systematisch verletzt.
Die Exekutive missachtet den Parlamentsvorbehalt, das Föderalismusprinzip sowie den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und überdehnt ihr Ermessen bei der Beurteilung unklarer Sachverhalte. Die Legislative ebnet hierzu durch stetige Verlängerung der Notlage den Weg und hat das ihr zustehende Heft des Handelns aus der Hand gegeben. Die Judikative verfehlt es im Wesentlichen, die beiden anderen Gewalten auf Recht und Gesetz einzugrenzen.
Dieses Versagen des Rechtsstaats hat seine Ursache auch in behebbaren dysfunktionalen Mechanismen.
*Rechtsstaat und die Grundrechte #allesaufdentisch
Roland Lang ist Regisseur und Drehbuchautor
Prof. Niko Härting ist Rechtsanwalt
Abstract Prof. Niko Härting
Demokratie und Rechtsstaat: Das ist in erster Linie ein Regelwerk, an den sich alle staatliche Gewalt halten muss – die Parlamente ebenso wie die Verwaltungen, die Regierungen ebenso wie die Gerichte. Corona ist ein Stresstest für dieses Regelwerk. Und die Akteure haben es mit den Regeln nicht immer so genau genommen, wie sie müssten: Die Parlamente haben es zugelassen, dass Corona-Maßnahmen nicht öffentlich im Bundestag, sondern hinter verschlossenen Türen im Kreis der Ministerpräsidentinnen beschlossen wurden. Regierungen und Verwaltungen haben auf dem dünnen Eis vager gesetzlicher Ermächtigungen tief in die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger eingegriffen. Und die Gerichte haben sich oft weggeduckt und mit gelegentlich hanebüchenen Begründungen Eilanträge zurückgewiesen.
*KEINE ANTWORT Hans-Jürgen Papier