Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

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Woher kommt der Strom? Polen macht gute Geschäfte mit Kohlestrom

Woher kommt der Strom? Polen macht gute Geschäfte mit Kohlestrom

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Woche 32

von Rüdiger Stobbe

Seit einigen Wochen macht Polen am Geschäftsmodell „Strom aus Deutschland: Billig einkaufen – Teuer verkaufen“ mit. Das Pikante ist die Tatsache, dass Polen regenerativ geschwängerten (erneuerbarer Anteil diese Woche knapp 50%) Strom aus Deutschland billig einkauft bzw. umsonst abnimmt, um dann bei passender Gelegenheit (Abbildung) den eigenen Strom, der zu 3/4 mittels Kohleverbrennung hergestellt wird, teuer an Deutschland zu verkaufen.

Das ist einer der Treppenwitze der Energiewende, von der nicht wenige behaupten, sie werde ohnehin scheitern (Abbildung 1). Ich kann dem nur zustimmen. Wenn Deutschland halbwegs grünen Strom exportiert und dann annähernd die doppelte Menge Kohlestrom aus Polen importiert, dafür auch noch viel mehr Geld bezahlt, als es für den exportierten Strom eingenommen hat, dann ist das nicht nur ökonomisch wenig sinnvoll. Auch ökologisch ist das mehr als ein Eigentor. Es konterkariert sämtliche Ideen von der klimaneutralen, CO2-freien Welt. Genauso wie die anstehende Abschaltung der letzten Kernkraftblöcke in Deutschland. Die liefern bis Ende des Jahres 2021 noch um die 60 TWh sicher und zuverlässig nahezu CO2-freien Strom. Bis Endes des Jahres 2022 werden es noch 30 TWh Strom sein. Dann ist Schluss, dann muss der Strom entweder fossil hergestellt oder aber importiert werden. Auch aus Polen. Kohlestrom. Oder aus Frankreich. Strom aus Kernkraft. Diesen Strom importiert Deutschland bereits heute (Abbildung 7) in erheblichem Umfang.  Ende Jahr wird es mehr Strom sein als ein Kernkraftwerk erzeugen kann. Wir aber sind so hirni (sorry!), die eigenen Kernkraftwerke abzuschalten. Wenn man nun noch bedenkt, dass Deutschland pro MWh Strom aus Frankreich diese Woche über 75€ hingelegt hat, dann wird neben dem schein-ökologischen Aspekt (Raus aus der gefährlichen Kernkraft!) der ökonomische Unfug sichtbar. Der in Deutschland erzeugte Strom aus Kernkraft ist in der Herstellung um etliches billiger als der importierte aus Frankreich.

Zum Wochenbeginn (Abbildung 2) flaute die regenerative Stromerzeugung ab, um zu Wochenende wieder anzuziehen. Darin liegt eine gewisse Tragik. Gerade in bedarfsarmen Zeiten ist viel regenerativer Strom im Markt. Der wird auch diese Woche billig verschleudert oder gar verschenkt (Abbildung 3). Die konventionellen Stromerzeuger (Abbildung 4) steuern zwar zumindest am Samstag dagegen. Aus Netzstabilitätsgründen können sie die 20 GW aber nicht zu sehr unterschreiten.

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegen unter Abbildung 5 ab. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, dem „Strom, der aus der Steckdose“ kommt, wie auf der Webseite der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Der höchst empfehlenswerte virtuelle Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) ist unter Abbildung 6 zu finden. Ebenso wie der bewährte Energierechner.

Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 7 ab. Abbildung 8 beinhaltet die Charts, welche eine angenommene Verdoppelung und Verdreifachung der Wind- und Solarstromversorgung visualisieren. Abbildung 9 weist auf einen Artikel hin, der sich mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm der Grünen befaßt. Lesen Sie, was die „Ahnungslosen“ planen.

Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche ab 2016 in den Tagesanalysen. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vieles mehr. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysetool stromdaten.info mittlerweile ein sehr mächtiges Instrument der Stromdatenanalyse geworden.

Tagesanalysen

Montag, 9.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,93 Prozent, davon Windstrom 28,53 Prozent, Solarstrom 19,62 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,78 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die regenerative Stromerzeugung war heute noch kräftig. Dennoch kam es am Morgen und am Abend zu den bereits bekannten Stromlücken. Die konventionellen Stromerzeuger könnten diese schließen. Sie wollen es nicht. Die Preise sind entsprechend hoch. Nur über Mittag sinken sie ab. Der Handelstag.

Dienstag, 10.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,96 Prozentdavon Windstrom 15,71 Prozent, Solarstrom 19,59 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,65 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am Dienstag sinkt die regenerative Stromerzeugung weiter ab. Die Windstromerzeugung strebt Richtung Null. Die beiden gewollten Stromlücken lassen den Importstrompreis kräftig steigen. Die konventionelle Stromerzeugung und der Handelstag.

Mittwoch, 11.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,13 Prozentdavon Windstrom 5,24 Prozent, Solarstrom 23,03 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,86 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Windstromerzeugung im Keller (für 3 Tage), PV-Stromerzeugung geht so. Der Stromimport ist teuer, das bisschen Exportstrom wird nicht verschenkt, liegt sogar im grünen Bereich. Das „Verschenken“ aber wird noch kommen.  Konventionelle Erzeugung und Handelstag.

Donnerstag, 12.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,48 Prozentdavon Windstrom 4,5 Prozent, Solarstrom 23,55 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,43 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Auch dieser Tag gestaltet sich arm an Windstrom. Das gleiche Bild wie gestern. Importstrom teuer. Exportstrom geht so. Nur am Morgen, da muss der Strom nicht zu Höchstpreisen importiert werden. Ursache: Die geringe Gesamtnachfrage. Konventionelle Stromerzeugung und der Handelstag.

Freitag, 13.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 49,66 Prozent, davon Windstrom 16,71 Prozent, Solarstrom 20,37 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,58 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am Freitag, den 13. steigt die Windstromerzeugung wieder an. ´Unpassend` zu Wochenende. Wieder ein feiner Tag für Preisdifferenzgeschäfte. Morgens und abends importiert Deutschland teuren Strom. Über Mittag gibt er ihn günstig ab.  Die konventionelle Erzeugung und der Handelstag.

Samstag, 14.8.2021: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 61,43 Prozent, davon Windstrom 24,37 Prozent, Solarstrom 23,83Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,23 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute wird Strom verschenkt und später wieder hochpreisig eingekauft. Der Wind weht kräftig, die Stromerzeugung brummt. Die Konventionellen fahren die Erzeugung runter. Es nutzt nichts. Um 14:00 wird der Strom verschenkt. Wer profitiert? Schweden, Tschechin, Polen, die Schweiz und Österreich.

Sonntag, 15.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,80 Prozent, davon Windstrom 16,99 Prozent, Solarstrom 23,84 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,97 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Auch am heutigen Sonntag rutschen die Preise in den Keller. Der Bedarf ist so gering, es zu viel Strom im Markt. Regenerativer Strom, der billig abgegeben und teuer zurückgekauft wird. Die konventionelle Stromerzeugung und der Handelstag.

Zum Schluss noch ein Schmankerl, welches die Professionalität und Sachkenntnis unseres Bundeswirtschaftsministers, Herrn Peter Altmaier, im Bereich „Strom“ eindrucksvoll dokumentiert. Es ist ein Auszug aus einer Rede, die der Mann am 30.10.2020 im Deutschen Bundestag gehalten hat. Wenn Sie den kompletten Tagesordnungspunkt zum EEG mit allen Reden und Dokumenten aufrufen wollen. Hier ist er.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit über fünf Jahren den Politikblog www.mediagnose.de

 

Scholz schießt an Laschet vorbei und freut sich schon auf die Bolschewisten

Scholz schießt an Laschet vorbei und freut sich schon auf die Bolschewisten

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Inmitten der wohl größten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Krise des Landes seit Jahrzehnten, überschlagen sich die Horrormeldungen, die das Ende dieser Republik, so wie wir sie kennen, endgültig besiegelt:

Vier Wochen vor der Bundestagswahl liegt die SPD zum ersten Mal seit Februar 2017 vor der Union. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, gewinnen die Sozialdemokraten zwei Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche hinzu und kommen nun auf 24 Prozent. Das ist das höchste SPD-Ergebnis im Sonntagstrend seit September 2017. Die Union hingegen verliert einen Punkt und kommt in dieser Woche auf 21 Prozent, der niedrigste Wert, den INSA jemals für die Union gemessen hat.

Die Grünen bleiben stabil bei 17 Prozent, die FDP stabil bei 13 Prozent. AfD (elf Prozent) und Linke (sechs Prozent) verlieren jeweils einen Punkt. Die sonstigen Parteien würden in dieser Woche acht Prozent der Stimmen auf sich vereinen können (+1).

Aktuell wären damit fünf Dreierbündnisse möglich: Vier mit einem Kanzler Olaf Scholz (SPD) und eines mit einem Kanzler Armin Laschet (CDU). Die SPD hätte im Bundestag Mehrheiten mit einem Ampel-Bündnis (SPD, Grüne, FDP), einer Deutschland-Koalition (SPD, CDU/CSU, FDP), einer Kenia-Koalition (SPD, CDU/CSU, Grüne) und einem rot-rot-grünen Bündnis (SPD, Grüne, Linke). Die Union könnte nur mit einem Jamaika-Bündnis (CDU/CSU, Grüne, FDP) die eigene Kanzlerschaft retten.

Der Abwärtstrend für die Union setzt sich auch bei den persönlichen Umfragewerten der Kanzlerkandidaten fort. Bei einer Direktwahl würden in dieser Woche nur noch zehn Prozent der Befragten für Armin Laschet (CDU) stimmen, das sind zwei Prozentpunkte weniger als vor einer Woche. Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock gewinnt einen Punkt hinzu und kommt in dieser Woche auf 14 Prozent.

SPD-Kandidat Olaf Scholz verliert zwar drei Punkte, liegt aber mit 31 Prozent weiter deutlich vor seinen beiden Kontrahenten (36 Prozent würden keinen der drei Kandidaten wählen). Ein genauerer Blick in die Wahldaten zeigt, dass Laschet die Wähler, die 2017 noch für die Merkel-CDU gestimmt haben, nicht halten kann. Nur 49 Prozent der Unions-Wähler aus der vergangenen Bundestagswahl haben vor, auch im September wieder die Union zu wählen. 18 Prozent wandern an die SPD, 13 Prozent an die FDP und 12 Prozent an die Grünen. Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA insgesamt 1.247 Menschen im Zeitraum vom 23. bis zum 27. August. Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“ Am 27. August wurden zusätzlich 1.002 Menschen befragt. Frage: „Angenommen, Sie könnten den Bundeskanzler bzw. die Bundeskanzlerin direkt wählen und hätten die Wahl zwischen Armin Laschet von der CDU, Annalena Baerbock von den Grünen und Olaf Scholz von der SPD: Für wen würden Sie sich entscheiden?“

Und wie wird sich der neue Bundeskanzler entscheiden?

Der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich auf jeden Fall schon mal die Möglichkeit einer rot-rot-grünen Koalition nach der Bundestagswahl offengelassen. Der Frage nach einem Bündnis mit der Linken wich er mehrmals aus und begründete dies mit den Worten, die Erfahrung zeige, „dass nach der Absage an eine Koalition die Frage nach der nächsten folgt“, zitiert ihn die „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Und irgendwann „diskutiert das Land nicht mehr über das Wohl des Landes, sondern die Ränke von Parteien“.

Es gehe ihm hier auch um den Respekt vor den Wählern. Sie entschieden mit ihrer Stimme, „und nur sie“. Scholz fügte hinzu, jede Regierung in Deutschland müsse „sich ganz klar zur transatlantischen Partnerschaft bekennen, zur Mitgliedschaft in der NATO und zu einer starken und souveränen Europäischen Union“.

Die Linke fordert in ihrem Wahlprogramm die Abschaffung der NATO. Unter anderem. Da steht noch viel schlimmeres auf dem Programm, dass sich dann aber gar nicht so stark von den Asozialisten unterscheidet.

Wie verlogen Scholz ist, erfährt man aus seiner Aussage, es gehe ihm um den Respekt vor den Wählern. Warum dann schließt er ein Bündnis mit der AfD aus? (Mit Material von dts)

Österreichs Kanzler Kurz mit 99,4 Prozent als Parteichef bestätigt

Österreichs Kanzler Kurz mit 99,4 Prozent als Parteichef bestätigt

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In Österreich bleibt die ÖVP weiter fest in der Hand ihres mittlerweile 35-jährigen Parteichefs und Bundeskanzlers Sebastian Kurz. Der wurde auf dem Parteitag am Samstag mit 99,4 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz ist fast einstimmig als Chef der konservativen ÖVP wiedergewählt worden. Auf einem Bundesparteitag in St. Pölten gaben ihm am Samstag 99,4 Prozent der Delegierten ihre Stimme. Das waren noch mehr als die 98,7 Prozent, mit denen Kurz 2017 erstmals Obmann der Volkspartei wurde.

Zuvor hatte er vor hunderten Delegierten eingeräumt, dass in den letzten Monaten nicht alles perfekt gelaufen sei. Gleichzeitig warb er für „Klimaschutz mit Hausverstand“, versprach Steuersenkungen auf kleine und mittlere Einkommen sowie eine Erhöhung des Familienbonus. Kurz schwor die Österreichische Volkspartei zudem auf eine restriktive Migrationspolitik ein. »Für eine Demokratie ist es extrem entscheidend, wer hier lebt, und woran die Menschen glauben«, sagte er. Aus Verantwortung für das Land dürften nicht mehr Menschen aufgenommen werden als integriert werden könnten, sagte er auch im Hinblick auf die Situation in Afghanistan. Zuletzt hatte er sich dagegen ausgesprochen, Flüchtlingen aus dem Land Schutz zu gewähren.

Seit Kurz die Konservativen anführt, hat die Partei zwei Parlamentswahlen gewonnen. Laut einer Umfrage von Anfang August liegt die ÖVP derzeit mit 35 Prozent weit vor den oppositionellen Sozialdemokraten und der rechtskonservativen FPÖ, die beide auf jeweils rund 20 Prozent kommen. Die mit der ÖVP regierenden Grünen liegen bei 12 Prozent. (SB/mit dts)

Wissenschaftler-Team der WHO erklärt, dass die Forschung nach dem Ursprung von SARS-CoV-2 «ins Stocken geraten ist»

Über den Ursprung der Covid-«Pandemie» herrscht weiterhin Unklarheit. Ein wirkliches Interesse an Aufklärung scheint nicht zu bestehen, wie das Medienportal The Daily Sceptics in Bezugnahme auf die BBC informiert.

Forscher, die im Oktober 2020 von der Weltgesundheitsorganisation beauftragt wurden, die Ursache des ersten Ausbruchs zu finden, hätten nun in der Fachzeitschrift Nature erklärt, «dass der Prozess ins Stocken geraten ist». Man sei an einem entscheidenden Punkt in der Erforschung der Ursprünge von SARS-CoV-2 angelangt, und das «Fenster der Gelegenheit» für eine angemessene Untersuchung schliesse sich, warnten die Wissenschaftler.

Eine weitere Verzögerung könnte entscheidende Studien «biologisch unmöglich» machen, verkündeten die WHO-Forscher in ihrem Bericht und appellierten an die politischen und wissenschaftlichen Verantwortlichen, diese Studien zu beschleunigen, «solange noch Zeit ist».

Die niederländische Virologin Prof. Marion Koopmans, Mitglied des WHO-Teams, erklärte in der Sendung Inside Science von BBC Radio 4, dass das Risiko von Pandemien zunehme:

«Aufgrund der Art und Weise, wie sich die Welt verändert — Bevölkerungswachstum, Überbevölkerung und mehr Interaktion zwischen Mensch und Tier — müssen wir lernen, wo etwas schiefläuft und wie wir das in Zukunft vermeiden können.»

Das WHO-Team besuchte Wuhan im Januar und veröffentlichte im März einen Bericht mit folgenden Empfehlungen:

  • Durchsuchen von Blutbanken in China und anderen Ländern nach Antikörpern gegen das Virus in Blut, das in den Monaten vor dem Ausbruch im Dezember 2019 gespendet wurde.
  • Proben von gezüchteten Wildtieren wie Nerzen und Waschbären zu nehmen, die der «Zwischenwirt» sein könnten, der es dem Virus ermöglichte, die Arten zu überspringen.

Da Zuchttiere jedoch nur eine begrenzte Lebensdauer hätten und Blutbanken Spenden nur für einen bestimmten Zeitraum aufbewahren würden, befürchten die Forscher, dass «wertvolle biologische Informationen bereits verloren gegangen sein könnten».

Auch die politisch umstrittene Frage, ob das Virus aus einem Labor in China entwichen sein könnte, habe die Arbeit teilweise erschwert, klagte Koopmans. Alle Untersuchungslinien seien relevant, «aber wenn sich Anschuldigungen mit wissenschaftlichen Fragen vermischen, wird es ziemlich schwierig».

In ihrem Bericht kam das Team jedoch zu dem Schluss, dass es zwar unmöglich sei, festzustellen, wie das Virus die ersten Menschen infiziert habe, aber «alle verfügbaren Beweise» darauf hindeuten würden, dass es einen natürlichen tierischen Ursprung habe und «kein manipuliertes oder konstruiertes Virus» sei.

Stanford-Professor: «Abriegelungen waren der grösste Fehler in der Geschichte des öffentlichen Gesundheitswesens»

Die Lockdowns und harten Massnahmen gegen Corona haben mehr Menschen getötet als gerettet. Davon ist Dr. Jay Bhattacharya überzeugt. Er ist Epidemiologe und Experte für öffentliche Gesundheit und Professor an der Stanford University Medical School. «Ich sage, dass die Abriegelungen der grösste Fehler in der Geschichte des öffentlichen Gesundheitswesens waren. Daran glaube ich immer noch», sagte Bhattacharya diese Woche in einem Interview mit der Medienplattform Unherd, über das LifesiteNews berichtete.

Er verstehe nicht, wie jemand über die Lockdowns sagen könne, dass diese erfolgreich gewesen seien. Seit Beginn der Pandemie, betont Bhattacharya, habe er sich dafür eingesetzt, die am meisten gefährdeten Personen vor einer Infektion zu schützen und den Rest der Gesellschaft ein normales Leben weiterführen zu lassen.

Eine Idee, die Bhattacharya und weitere Mediziner in der Great Barrington Declaration schilderten. Zu diesem Ansatz sagte Bhattacharya in Interview:

«Die Idee war, den Menschen Mittel an die Hand zu geben, mit denen sie sich so schützen können, wie sie es für richtig halten. Damit sie in ihrem Leben Kompromisse eingehen können, je nachdem, was ihnen wichtig ist.»

Und er fügte hinzu: «Man muss sich überlegen, was das Ziel ist.» Beim Ziel, gezielt einen Teil der Bevölkerung zu schützen, müssten schliesslich andere Massnahmen umgesetzt werden, als wenn das Ziel die komplette Überwachung der Bevölkerung mittels Tests, Rückverfolgung, Identifizierung und Quarantäne sei.

Bhattacharya vertritt die Meinung, dass viele in der medizinischen und öffentlichen Gesundheitsbranche fälschlicherweise davon ausgehen würden, dass die Herdenimmunität einst das Ziel für die Lösung der Covid-Pandemie sei. Dazu Bhattacharya: «Herdenimmunität ist kein Synonym für Null-Covid. Es bedeutet nicht, dass die Krankheit verschwunden ist. Was es bedeutet, ist, dass die Krankheit endemisch geworden ist.»

Mit einer Politik der harten Massnahmen und Angst, so der Gesundheitsexperte, dauere es viel länger, bis man das Virus in den Griff bekomme. Bhattacharya bezeichnet die durch die Abriegelungen verursachten Schäden als «extrem vielschichtig» und traumatisch, insbesondere für Arme, Kinder und Menschen am Rande der Gesellschaft. «Es ist nicht möglich, dies auf eine einzige Zahl zu reduzieren», sagte er. «Ein Kind, das ein Jahr der Schule überspringt, hat ein Leben lang an den Folgen zu leiden.»

Bhattacharya zufolge sind ein dramatischer Anstieg von Armut, Ernährungsunsicherheit, regelrechtes Verhungern, Depressionen, Angstzustände, Selbstmord und Tod nichts weiter als die logische Konsequenz der Massnahmen. Gefragt, ob Lockdowns mehr Menschen getötet als gerettet hätten, antwortete er: «Ja, ich glaube, das ist tatsächlich wahr.»

Bhattacharya schloss sein Interview mit dem Gedanken, dass wir zwei Zukunftsmöglichkeiten vor uns haben: eine dystopische mit immer wiederkehrenden Abriegelungen, in der die Menschheit verarme. Oder: Eine Zukunft, in der wir erkennen, dass die Krankheit etwas ist, das bleibt, und wir lernen müssen, künftig damit umzugehen. Unterm Strich, so hofft Bhattacharya, dass sich die Menschen darauf besinnen werden, was wichtig sei. Denn wir könnten «die Krankheit nicht ausrotten».

Rückkehr in die Klassenzimmer: Tageszeitung «El País» beweihräuchert Spaniens Pandemiemanagement und hohe Impfquote

Auch in Spanien neigen sich die Sommerferien dem Ende zu, das neue Schuljahr steht vor der Tür. Diesen Umstand nahm die Tageszeitung El País zum Anlass, um das Pandemiemanagement der links-sozialistischen Regierung ausgiebig zu beweihräuchern.

Obwohl die Vorschriften im Vergleich zum letzten Jahr flexibler geworden seien, würden sie selbst in einem relativ günstigen epidemiologischen Szenario (wie im Mai mit einer geringen Inzidenz) weiterhin strenger sein als in den wichtigsten europäischen Ländern, liess das Blatt wissen.

Die im vergangenen Jahr ergriffenen Massnahmen hätten es Spanien ermöglicht, die Schulen offen zu halten, während fast alle Industrieländer (einschliesslich Deutschland, Italien, Niederlande, Frankreich, Grossbritannien) gezwungen gewesen seien, ihre Bildungssysteme ganz oder teilweise zu schliessen.

Das gemeinsame europäische Ziel in diesem Jahr sei es, die Schulen offen zu halten und eine volle Beteiligung anzustreben. Die Ungewissheit, die herrsche, sei auf die Auswirkungen zurückzuführen, die die «ansteckungsfähigere Delta-Variante auf die Klassenzimmer» haben könnte.

Keines der oben genannten europäischen Länder übertreffe die spanischen Impfquoten, begeisterte sich El País. Diese liegen nach Angaben der Gazette in der Allgemeinbevölkerung bei 67,3 Prozent (mit vollständiger Impfung) oder bei Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren bei 63,4 Prozent (mit mindestens einer Dosis).

Aus den verfügbaren Daten — es gebe keine einheitlichen amtlichen Daten — gehe zudem hervor, dass kein anderes europäisches Land derzeit die spanische Impfquote des Schulpersonals übertreffe. Die spanischen Autonomieregionen würden die Impfung von Lehrern und anderem Schulpersonal als abgeschlossen betrachten, versicherte El País.

Zwar würden nur Katalonien (92 Prozent), Aragonien (94 Prozent) und Extremadura (95 Prozent) angeben, wie viele Lehrer und Schulangestellte tatsächlich geimpft sind, aber diese Werte würden einen «allgemeinen Eindruck» vermitteln.

Von Kniescheibensalaten und nordkoreanischen Traumdestinationen

Kniescheibensalate des gemeinen Lavahamsters

Die Zahlen dieser Nichtpandemie steigen erneut, die bösen EM-Fussballfans und die noch böseren Ferienrückkehrer machen es zusammen mit den diagnostisch erneut erhöhten CT-Werten möglich, wieder neue Ängste zu verbreiten. Ein Treiber scheinen auch ungewaschene Kniescheibensalate des gemeinen Lavahamsters auf Lanzarote zu sein, die über schon immer gefürchtete balearische Trockentiermärkte einen so gigantischen Spreading-Effekt auslösen, dass die mittlerweile gänzlich hirnamputierten Deutschen (also deren Regierung und entsprechende «Berater») Spanien erneut als Hochrisikoland einstufen. Weitere «Hirnamputationen» werden folgen, zum Beispiel in Österreich.

Nordkoreanische Traumdestinationen

Neuseeland und Australien waren einst Traumdestinationen, für Urlaub oder gar zum Auswandern. Viel Weite, wenig Dichtestress, tolle Naturschauspiele, eine wunderbare Flora und Fauna. Mittlerweile hat sogar Radio SRF festgestellt, dass es in Australien (bald?) schlimmer sei als in Nordkorea. In der Tat plant die Regierung Zwangs-Impfungen für Schüler (ohne Eltern) in Stadien. Wegen ein paar wenigen positiven, untauglichen PCR-Tests wird das Land praktisch dauernd in irgendeiner Form des Lockdowns gehalten. Eine hohe Mitarbeiterin gibt sogar die Weisung, mit niemandem ausserhalb der Familie zu sprechen, nicht mit Nachbarn, nicht beim Einkaufen des Allernötigsten. Spazieren an der frischen Luft, geht zurzeit nicht mehr.

Auch in Neuseeland herrscht ein «Sprechverbot»

Jacinda Ardern, die Premierministerin von Neuseeland, hat einen erneuten harten Lockdown mit Schulschliessungen und den üblichen Fisimatenten wegen eines einzigen positiven PCR-Tests für «ihr» Land bekannt gegeben. Siehe auch unseren kürzlichen Blogbeitrag. Natürlich ebenfalls begleitet von einem Sprechverbot. Böse Zungen behaupten ja, dass sie Crack konsumieren soll. Was Wikipedia über Massnahmen von ihr in Neuseeland schreibt:

«Die grösste Budgeterhöhung erfolgte im Bereich psychische Gesundheit. In diesem Gebiet sollen über vier Jahre hinweg 1,9 Mrd. NZ$ eingesetzt werden. Auch in Massnahmen zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt wurde die Rekordsumme von 320 Mio. NZ$ investiert.»

Und wie nennt sie wohl die Isolation und das dauernde Einsperren von Menschen? Gut, bei Lockdowns nimmt die häusliche Gewalt bekanntermassen ab … Die Dame war übrigens 2019 aktive Teilnehmerin des WEF in Davos … Ich weiss, die Davoser können nichts dafür (ausser, dass sie viel zu lange mit dem Teufel persönlich paktiert haben), aber wenn ich den Namen dieser Ortschaft mittlerweile nur schon höre …

Hat man(n)/frau/divers (!!) da noch Worte? Und wie lange soll das noch dauern? Justin Trudeau, der kanadische Premier, nicht die hellste Kerze auf der Torte, hat Impfstoffe bis 2024 bestellt. Was weiss der, was wir nicht wissen?

Erfreuliches aus Deutschland und Frankreich


Es gibt auch Erfreuliches: In Deutschland sind gemäss der Welt 23‘000 (!) niedergelassene Ärzte aus dem «Impfprogramm» aus ethischen respektive Sicherheitsgründen ausgestiegen! In Frankreich sind die Menschen zu Hunderttausenden auf den Strassen, um gegen dieses unsägliche Covid-Zertifikat zu demonstrieren. Wir sind noch nicht so weit, in Deutschland ist längst der altbekannte vorauseilende Gehorsam wieder eingekehrt. Passt schon.

Impfpartys mit Bratwurst


Apropos «Impfungen»: Mittlerweile ist, aus den USA kommend, der Begriff «Vaccine Remords» entstanden. Man könnte ihn am ehesten mit «schlechtem Gewissen wegen der Impfungen» übersetzen. Menschen merken, weil es vielen, insbesondere nach dem zweiten «Shot», gesundheitlich nicht gut geht, dass sie vielleicht übereilig zu einer Bratwurst- oder sonstigen Impfparty gegangen sind … Auch wir bekommen bereits solche Anfragen, ob es ein Mittel oder eine Massnahme gäbe, um die Impfungen rückgängig zu machen? Nein, gibt es nicht.

Über Prophylaxe und Therapie im Fall der Fälle von Covid-19 gibt unser Video «Grenzüberschreitungen» Auskunft: Was die Impfung zum Beispiel mit dem Herzmuskel kurz- und mittelfristig macht und was in den Impfstoffen «Tolles» drin ist, sogar päpstlich abgesegnet. Dazu auch der untenstehende Artikel von Rüdiger Lenz «Verbrechen an der Menschlichkeit». Nichts für schwache Nerven, Inhalt durch Faktenchecker des BR bestätigt, Quellen untenstehend. Ergänzendes in besagtem Video. Aufwachen!!

Die dritte und vierte «Impfung»

Irgendwie sind es aber nicht die Nichtgeimpften, also die «Unsolidarischen», denn meist sind es eben Geimpfte, die positiv testen. Auch okay, so kann man (wie geschehen!), erzählen, dass eben die Antikörper bereits wieder zurückgehen, insbesondere bei den Älteren. Dies nennt man Immunseneszenz (Abschwächung der Immunantwort, Anm. d. Red.). Die Alten also wieder einsperren? NEIN!

Da hat die Pharmamafia ganz anderes im Sinn (das auch viel mehr Geld einbringt und viel ethischer ist): Die dritte Impfung! Die Pfizer-Camorra hat in den USA bereits Antrag für die dritte Impfung im August 2021 gestellt – juhui-passt doch perfekt! Und aus einem geleakten internen Protokoll dieser Ethikfirma geht hervor, dass bereits die vierte Impfung zumindest in die Nähe der Pipelines gebracht wird.

Ihr Motto seit dem ganzen Corona-Hoax: «Und ewig werden die willigen Schweinchen zu ihrem Impfmetzger laufen.» Oder sie verbünden sich und jagen ihre Metzger endlich zum Teufel!

Dies ist der leicht gekürzte 142. Newsletter des Basler Männerarztes und Corona-Aktivisten Dr. med. Marco L.R. Caimi.

https://www.youtube.com/channel/UCkdzEoq1f5bFbV-pkRwhYRw

Webseite: www.marcocaimi.ch

Vertraue nie einem Wissenschaftler

Im Jahr 2002 machte ein Harvard-Professor namens Marc Hauser eine aufregende Entdeckung über Affen. Baumwolltamarine, um genau zu sein. Die Affen waren genau wie menschliche Kleinkinder in der Lage, Regeln, die sie über verschiedene Muster hinweg gelernt hatten, zu verallgemeinern. Das war eine grosse Sache: Wenn Affen diese Fähigkeit besässen, würde dies wichtige Erkenntnisse darüber liefern, wie sich die menschliche Sprache entwickelt hat.

Doch es war alles nur vorgetäuscht: In dem Experiment, das darauf beruhte, dass die Affen in bestimmte Richtungen blickten, wenn ihnen bestimmte Muster gezeigt wurden, hatte Hauser einfach vorgetäuscht, dass sie in die Richtung blickten, die für seine Theorie der Sprachentwicklung relevant war. Das taten sie aber nicht.

Als ein Forschungsassistent die Frage stellte, warum Hauser selbst immer wieder zu den gewünschten Ergebnissen kam, während niemand anderes, der sich die Daten ansah, dies tun konnte, wurde er zu einem einschüchternden Rüpel: «Ich werde da ein bisschen sauer», schrieb er in einer E-Mail. «Es gab keine Ungereimtheiten!»

Es ist nur ein kleines bisschen ironisch, dass Hauser auch ein Buch über Moral geschrieben hat. «Moral Minds: The Nature of Right and Wrong» erschien vor 15 Jahren und beschrieb Hausers Theorie, dass wir ein eingebautes, entwickeltes Moralmodul in unseren Gehirnen haben. Womöglich ist in seinem etwas schiefgelaufen: Nicht nur, dass er die Daten in der Arbeit über das Lernen von Affen gefälscht hatte, es gab auch Behauptungen, dass er viele der Ideen seines Buches – insbesondere die Idee, dass Moral eine «universelle Grammatik» hat, wie Sprache – von einem anderen Wissenschaftler, John Mikhail, übernommen hatte, ohne ihn überhaupt zu nennen.

Von einem Universitätsprofessor der Ivy League hätte man mehr erwarten können. Aber der Fall Hauser war eine klassische Erinnerung daran, dass wir selbst den hochrangigsten Intellektuellen der erhabensten Institutionen niemals unser uneingeschränktes Vertrauen schenken sollten.

Leider gibt es jetzt eine weitere Geschichte, die diese Lektion unterstreicht. Etwas Ähnliches könnte wieder geschehen sein. Ein weiterer Psychologieprofessor der Ivy League, ein weiteres populärwissenschaftliches Buch, eine weitere Reihe von Ergebnissen, die nicht der Realität entsprechen und von Anfang an nicht real waren, eine weitere Reihe von glaubwürdigen (wenn auch, wie ich hinzufügen möchte, derzeit unbewiesenen) Behauptungen über wissenschaftlichen Betrug. Und eine weitere Ironie, denn die potenziell unehrlichen Ergebnisse stammen aus einer Studie über Ehrlichkeit.

Dan Ariely von der Duke University hat mehrere Bücher geschrieben, die in der Welt der Populärpsychologie und der «Verhaltensökonomie» grosses Aufsehen erregt haben. Seine Kombination aus Humor und scheinbar tiefgreifenden psychologischen Erkenntnissen sorgte dafür, dass die Bücher reissenden Absatz fanden. Im Jahr 2008 lieferte «Predictably Irrational» ein scheinbar «revolutionäres» Argument dafür, warum die Ökonomen zu Unrecht von der Rationalität des Durchschnittsverbrauchers ausgingen.

2012 nutzte «The (Honest) Truth About Dishonesty» – Die (ehrliche) Wahrheit über Unehrlichkeit – einige von Arielys eigenen Forschungen, um zu erklären, was Menschen dazu bringt, die Regeln zu brechen. Arielys gewiefte, charismatische TED-Vorträge wurden millionenfach angesehen. Einer davon, mit dem Titel «Our Buggy Moral Code» (Unser fehlerhafter Moralkodex), erklärt, «warum wir es in Ordnung finden, zu betrügen oder zu stehlen».

Leider scheint jemand, der an Arielys Forschung beteiligt war, zu glauben, dass es in Ordnung ist, zu betrügen. Letzte Woche hat eine eingehende statistische Analyse gezeigt, dass ein Datensatz aus einer seiner Arbeiten aus dem Jahr 2012 im Wesentlichen zweifelsfrei gefälscht war. Die Studie hatte anscheinend ergeben, dass die Menschen ehrlicher waren, was den Kilometerstand ihres Autos anging, wenn sie vor der Angabe des Kilometerstands eine Erklärung unterschreiben mussten, in der sie versprachen, dass diese Angaben der Wahrheit entsprechen, und nicht erst am Ende der Seite. Aber das hat die Studie nicht gezeigt. Es scheint sogar, dass eine solche Studie nie durchgeführt wurde und die Daten lediglich mit einem Zufallsgenerator erstellt wurden.

Ariely reagierte auf die Behauptungen: Er sagte, er habe die Daten von einer Autoversicherungsgesellschaft erheben lassen, also müsse dort jemand die Daten gefälscht haben (beeindruckenderweise brachte der Fälscher die Ergebnisse der Studie perfekt mit Arielys Theorie in Einklang). Mit anderen Worten: Es handle sich eher um Schlamperei als um Betrug, da er die Daten nicht doppelt geprüft habe.

Er will nicht sagen, welche Versicherungsgesellschaft es war – seine Antworten wurden von der Enthüllungsjournalistin Stephanie Lee von BuzzFeed News als «vage und widersprüchlich» bezeichnet – und die Duke University will ebenfalls keine Details der Untersuchung preisgeben, die sie angeblich in dieser Angelegenheit durchgeführt hat. Die Studie mit den mutmasslich gefälschten Daten – die von anderen Wissenschaftlern über 400 Mal zitiert wurde – soll zurückgezogen werden.

Wie Hausers Arbeit über Affen – die mehr als 175 Mal zitiert wurde –, hat auch diese offensichtlich gefälschte Arbeit über Ehrlichkeit der wissenschaftlichen Literatur bereits Schaden zugefügt: Jedes dieser 400 Zitate diente mehr oder weniger dazu, ein wissenschaftliches Argument zu untermauern, das sie vorbrachten. In jedem Fall scheinen sie in die Irre geführt worden zu sein. Dies ist ein Teil der Tragödie des Betrugs in einem kumulativen Unterfangen wie der Wissenschaft. Das Mindeste, was Ariely jetzt tun könnte, wäre, alle möglichen Details über die Herkunft des gefälschten Datensatzes zu nennen, damit die wissenschaftliche Gemeinschaft der Sache auf den Grund gehen kann.

Doch im Fall von Ariely ist die Verschwiegenheit so etwas wie ein Muster. Im Jahr 2010 erzählte er einem Interviewer eine «Tatsache» über das Ausmass, in dem sich Zahnärzte darüber einig sind, ob ein Zahn eine Karies hat – er sagte, es seien nur 50% der Fälle. Seine angebliche Quelle, die Delta Dental Versicherung, bestritt dies. Ariely behauptete, jemand bei Delta Dental habe ihm die Informationen gegeben – doch er wollte nichts über sie preisgeben, ausser der Tatsache, dass sie auf keinen Fall mit jemand anderem darüber sprechen wollten.

Und erst vor ein paar Monaten wurde eine andere seiner Arbeiten aus dem Jahr 2004 mit einem besonderen redaktionellen «Ausdruck der Besorgnis» versehen, weil mehr als ein Dutzend statistische Unmöglichkeiten in den angegebenen Zahlen enthalten waren. Diese konnten nicht überprüft werden, so Ariely, weil er die Originaldaten verloren hatte.

Vielleicht lohnt es sich, einen Blick auf Arielys eigene Theorie über Betrug und Unehrlichkeit zu werfen. In seinem TED-Vortrag beschrieb er ein Experiment, bei dem die Teilnehmer eher bereit waren, bei einem «einen Dollar pro korrekte Antwort»-Mathe-Test zu schummeln, wenn sie die Anzahl der richtigen Antworten nur selbst angeben mussten, nachdem sie den Antwortbogen zerschreddert hatten. Das bedeutet, wenn niemand die Details überprüfen konnte, setzte die Unehrlichkeit ein. (Jemand sollte allerdings überprüfen, ob die Daten in dieser Studie echt sind).

In der Wissenschaft soll es um nullius in verba gehen, also darum, niemanden beim Wort zu nehmen. Alles, bis hin zum kleinsten Detail, sollte leicht überprüfbar sein. Selbst wenn ein Wissenschaftler alles richtig gemacht hat, sollte er sich nicht auf Ausreden wie «der Hund hat meine Hausaufgaben gefressen» oder «ich habe zwar eine Freundin, aber sie geht auf eine andere Schule, so dass du sie nicht kennen würdest» verlassen müssen.

Der Sinn einer wissenschaftlichen Aufzeichnung besteht darin, Dinge aufzuzeichnen. Literatur, die nicht nur voller Betrug, sondern auch voller unüberprüfbarer Behauptungen ist, ist ein seltsamer Widerspruch in sich.

Selbst wenn dies das Ende der Ariely-Affäre ist und keine weiteren Probleme mit seiner Forschung gefunden werden, ist dies immer noch ein perfektes Beispiel für so viele Probleme mit unserem wissenschaftlichen System. Eine lückenhafte Literatur mit unklarem Wahrheitsgehalt.

Forscher verlieren den Überblick über ihre Daten, wodurch sich Fehler und manchmal auch Betrug einschleichen können. Wissenschaftler, die ihre lukrativen Karrieren auf der Grundlage fragwürdiger Forschung aufbauen, während die Leute, die den Schlamassel aufräumen – die Betrugsbekämpfer und Datenaufspürer –, weitgehend unbeachtet bleiben. Populäre Bestseller, die unwahre und nicht nachprüfbare Behauptungen an Tausende von Lesern weitergeben.

Man muss sich nur frühere, sehr erfolgreiche Bücher zu den Themen menschliche Voreingenommenheit und die Bedeutung des Schlafs ansehen, um zu erkennen, wie minderwertige Forschung und schlampige wissenschaftliche Argumente ein riesiges Publikum erreichen können. Im besten Fall hat dies zur Folge, dass bei Tischgesprächen noch weniger solide Fakten als sonst zur Sprache kommen werden. Im schlimmsten Fall werden Patienten (oder ihre Ärzte) Entscheidungen über ihre Gesundheit auf der Grundlage von unbewiesenen und vage wiedergegebenen Fakten treffen, die sie in einem populären Buch eines berühmten Professors gelesen haben.

Es ist leicht, sich von der Ironie dieser Fälle ablenken zu lassen: der unmoralische Moralexperte; der Unehrlichkeitsexperte, der (bestenfalls) durch Unehrlichkeit getäuscht wurde. So amüsant die Geschichten auch sind, sie haben auch ziemlich düstere Konsequenzen. Ganz gleich, um welches Fachgebiet es sich handelt, und ganz gleich, wie beeindruckend die Referenzen sind, unser Vertrauen in die Experten wird immer wieder enttäuscht.

Und in gewisser Weise ist das auch gut so. Skandale wie dieser erinnern uns daran, nichts für bare Münze zu nehmen. Nullius in verba, schliesslich. Als Reaktion auf die neuen Betrugsenthüllungen schrieb Ariely, dass er die Daten nicht auf Unregelmässigkeiten geprüft habe, «was ich nach dieser schmerzhaften Lektion regelmässig tun werde». Unabhängig davon, ob Sie Arielys Forschung oder seinen Büchern noch vertrauen, ist dies ein guter Rat.

Hier finden Sie den Originalartikel in englischer Sprache auf UnHerd.

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«Betrug in der Wissenschaft», Konstantin Demeter, Corona-Transition