Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

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Investitionen in ESG benötigen auf Realität basierende Prinzipien

Investitionen in ESG benötigen auf Realität basierende Prinzipien

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Craig Rucker

Unter dem Druck von Aktivisten, Gesetzgebern und Regulierungsbehörden führen viele Unternehmen, Banken, Universitäten und Investmenthäuser Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards [ESG] sowie Offenlegungs-Vorschriften ein. Die Richtlinien spiegeln in der Regel die Behauptung, dass die Emissionen fossiler Brennstoffe die Temperaturen auf der Erde erhöhen und häufigere und heftigere extreme Wetterereignisse verursachen.

Angeblich sollen ESG-Regeln den Unternehmen helfen, Geld zu verdienen und „die Welt zu verbessern“. In Wirklichkeit ermöglichen sie es den Unternehmen, ihren Ruf „grün zu waschen“, während sie Maklern helfen, ihre Gebühren zu maximieren und Schuldgefühle über ihre Gewinne und den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu lindern.

Im Juni dieses Jahres verabschiedete das US-Repräsentantenhaus mit 215:214 Stimmen, die größtenteils auf einer Parteilinie lagen, HR 1187 und unterstützte damit die Pläne der Securities and Exchange Commission (SEC), neue ESG-Regeln einzuführen, die vorschreiben, dass börsennotierte Unternehmen aus den Bereichen Stromerzeugung, Bergbau, Finanzen, „nicht erneuerbare“ Energien und andere Unternehmen „Klimarisiken“ offenlegen müssen, die durch die Förderung, Nutzung und Emissionen von Öl, Gas und Kohle verursacht werden.

Solche Unternehmen ins Visier zu nehmen ist schon schlimm genug. Noch schlimmer sind Kampagnen, mit denen Unternehmen, Staaten und Länder gezwungen werden sollen, kohlenstoffbasierte Energie durch Wind-, Solar-, Batterie- und Biokraftstoffenergie zu ersetzen. Diese Ersatzenergie ist bekanntermaßen intermittent, wetterabhängig und stark subventioniert.

Noch schlimmer ist, dass die ESG-Förderer und -Leitlinien die schwerwiegenden ökologischen, sozialen und Menschenrechts-Folgen geflissentlich ignorieren.

Wind und Sonnenlicht sind sicherlich sauber, grün, erneuerbar und nachhaltig. Aber ihre hochgradig verstreute, unvorhersehbare Energie nutzbar zu machen, um den riesigen und wachsenden Energiebedarf der Menschheit zu decken, ist absolut nicht nachhaltig. Dazu werden Ländereien und Rohstoffe benötigt, die alles andere als erneuerbar sind, und es werden Brennstoffe und Verfahren verwendet, die absolut nicht sauber, grün, ökologisch oder nachhaltig sind.

Tatsächlich ist „erneuerbare“ Energie die am wenigsten erneuerbare, nachhaltige und umweltfreundliche Energiequelle von allen. Jedes ESG-Programm, das dies nicht erkennt, ist unehrlich, ja sogar betrügerisch – und muss reformiert oder abgeschafft werden.

Der Bedarf an Land und Rohstoffen für Wind- und Solarenergie sowie für Batterien ist astronomisch. Onshore-Windturbinen benötigen neunmal mehr Metalle und Mineralien pro Megawatt als ein modernes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk. Ein Onshore-Fundament für eine 3-MW-Turbine benötigt 600 Kubikmeter (1.500 Tonnen) Beton, plus Bewehrungsstahl.

Für Offshore-Windkraftanlagen werden 14 Mal mehr Materialien pro MW benötigt. Allein für die 2100 250 m hohen Offshore-Turbinen (30.000 Megawatt), die Präsident Biden bis 2030 installiert haben möchte, würden über 100.000 Tonnen Kupfer sowie Millionen von Tonnen Stahl, Aluminium, Glasfaser, Kobalt, Seltenerdmetalle und andere Materialien benötigt.

Bei einem durchschnittlichen Kupfergehalt von 0,44 % in den heutigen Erzlagerstätten auf der ganzen Welt müssten allein für das Kupfer 25 Millionen Tonnen Erz abgebaut und verarbeitet werden, nachdem etwa 40 Millionen Tonnen des darüber liegenden Gesteins abgetragen wurden, um an die Erzkörper zu gelangen.

Rechnet man die Materialien für Solarpaneele, weitere Windturbinen, Backup-Batteriesysteme, Elektrofahrzeuge, Übertragungsleitungen, elektrische Heiz- und Kochsysteme für Privathaushalte und vollelektrische Fabriken hinzu – um die gesamten USA, Europa und die Welt zu versorgen – so würde die „grüne Energiewende“ Hunderte von Milliarden Tonnen Metalle und Mineralien, Billionen Tonnen Erze, Billionen Tonnen Abraum und Tausende von Bergwerken, Verarbeitungsanlagen und Fabriken erfordern. Nahezu alle unter Verwendung fossiler Brennstoffe!

[Kursiv im Original]

Allein in den USA würden Hunderte von Millionen Hektar an Landschaften, Lebensräumen für Wildtiere und Küstengebieten in Mitleidenschaft gezogen. Millionen von Vögeln, Fledermäusen und anderen Wildtieren würden vertrieben oder getötet werden. Und am Ende ihrer kurzen Lebensdauer können die Turbinenblätter, Solarpaneele und Batterien nicht recycelt werden. Sie werden auf riesigen Mülldeponien entsorgt.

Ebenso ungeheuerlich ist, dass Gesetze und Einstellungen den Bergbau in Amerika nahezu unmöglich machen, selbst wenn man einen „umweltfreundlichen“ Green New Deal unterstützen will. Das bedeutet, dass der Abbau, die Verarbeitung und der größte Teil der Herstellung in Afrika, Asien und Lateinamerika erfolgen werden, zunehmend durch chinesische Unternehmen.

Beim Kobaltabbau werden bereits 40.000 afrikanische Kinder beschäftigt, einige davon im Alter von vier Jahren. Viele chinesische Solarpaneele werden durch uigurische Zwangsarbeiter hergestellt.

Bei diesen Tätigkeiten werden häufig gefährliche Chemikalien eingesetzt und giftige Schadstoffe freigesetzt. Sie benötigen riesige Mengen an Wasser, oft in den wasserärmsten Regionen der Welt. Sie verursachen eine saure Minenentwässerung, erzeugen Berge von Abfallgestein und führen oft zu riesigen Seen mit giftigen Chemikalien aus der Raffinierung der Erze. In den meisten Fällen gibt es so gut wie keine Vorschriften für die Kontrolle der Umweltverschmutzung, die Rekultivierung von Bergbauflächen, den Schutz bedrohter Arten, die Sicherheit am Arbeitsplatz, Kinder- und Sklavenarbeit und faire Löhne.

Reformierte ESG-Vorschriften müssen vorschreiben, dass all diese Punkte bei jedem Vorschlag für Windturbinen, Solarzellen, Batterien, Übertragungsleitungen und Biokraftstoffe berücksichtigt werden. Bedrohte, gefährdete, wandernde und marine Arten müssen geschützt werden – in Amerika, überall dort, wo Bergbau, Verarbeitung und Produktion stattfinden, und überall dort, wo Anlagen für „erneuerbare“ Energien in Betracht gezogen werden.

Wir müssen im Voraus wissen, wie viele Turbinen, Paneele, Batterien und Stromleitungen geplant sind, wie viele Tonnen Metalle, Mineralien, Beton und Kunststoffe dafür benötigt werden, woher diese Materialien kommen und unter welchen Umwelt-, Verschmutzungs-, Sicherheits-, Lohn- und Kinderarbeitsbedingungen sie hergestellt werden. Unternehmen und Regierungsbehörden müssen bescheinigen, dass die Lieferketten frei von Kinder- oder Sklavenarbeit sind.

Projektspezifische, umfassende und kumulative Umweltstudien in den USA und auf der ganzen Welt müssen im Vorfeld durchgeführt werden und regelmäßige, unabhängige Überprüfungen der Vertreibung, Verletzung und des Todes von Vögeln, Fledermäusen, Reptilien, Walen, Schweinswalen und anderen Wildtieren beinhalten.

Diese realitätsbezogenen Grundsätze für Umwelt, Arbeit und Menschenrechte sind nur ein Anfang. Aber sie werden dazu beitragen, dass jeder Green New Deal auf moralischen und ethischen Standards beruht, die die Welt tatsächlich besser machen.

This article originally appeared at Energy Central.

Autor: Craig Rucker is a co-founder of CFACT and currently serves as its president.

Link: https://www.cfact.org/2021/08/28/in-weighing-various-energy-sources-esg-investing-needs-reality-based-principles/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Einstürzende Impfmärchen: Derbes Delta – Geimpfte haben höheres Sterberisiko [Daten: Public Health England]

Das neue Technical Briefing (Nummer 22) von Public Health England hat es in sich. In Kürze: Eine Impfung senkt das Risiko, hospitalisiert zu werden, im Vergleich zu Ungeimpften nicht sonderlich; Eine Impfung erhöht im Vergleich zu Ungeimpften das Risiko, zu sterben; Passen wir diese explosiven Daten zunächst in den Rahmen dessen, was die britische Regierung […]
Leverkusen: Linkspartei fordert anonymes Impfen von Kindern

Leverkusen: Linkspartei fordert anonymes Impfen von Kindern

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Während der Spitzenfunktionär der Linkspartei, Oskar Lafontaine, deutlich die Impfungen an Kindern kritisiert, geht die Leverkusener Linkspartei andere Wege. Sie fordert nun in einem Antrag, der in den Stadtrat eingebracht wurde, die Schaffung von Räumlichkeiten, in denen Ärzte anonym impfen können. Viele Ärzte lehnen nämlich auf Grund von Haftungsrisiken die Impfung von Kindern ab. In […]

Über Gut und Böse entscheiden nur wir

(Symbolbild:Imago/agefotostock)

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Ein großes Wunder gab es 1973, da kam der Film „The Exorcist“ von Regisseur William Friedkin in die Kinos. Was sich „Horrorfilm““ nannte, beinhaltete weit über das Genre hinaus eine viel tiefere Dimension. Beim Publikum traf der geniale Streifen vollkommen unerwartet einen wunden Punkt. Ein Stein kam ins Rollen und wurde zur Lawine: Die christliche Welt erinnerte sich plötzlich – aufgeschreckt und teils panisch – ein vielleicht letztes Mal an die gigantische Metaebene oberhalb unserer Zivilisation, welche uns alle zutiefst geprägt hat: Der Kampf zwischen Gut und Böse.

Derzeit ist die agilste und größte Weltreligion, die noch ihre Dogmen hochhält und den Glauben sogar kriegerisch und militant ausübt, deshalb auch der expansive Islam. Das Christentum dagegen bietet ein schreckliches Bild der Zerrissenheit, der verlorenen Glaubwürdigkeit, der kompletten Desorientierung, ummantelt von abscheulichen Kindesmissbrauchs-Skandalen sowie unlängst noch Arm in Arm mit der Mafia in Rom bzw. im Vatikan. Fragwürdiger Höhepunkt ist eine Politisierung der Kirchen, welche sich hierzulande dem politisch korrekten Zeitgeist unterwirft, während in Polen noch Sittenbilder vergangener Jahrhunderte propagiert werden. Bei uns: Glaube leer, Köpfe leer, Kirche leer. „Der Exorzist“ war insofern ein sehr starkes Zeichen gegen morbide Tendenzen in unserer Kultur und die Frage nach Werten, Glauben und humanem Wissen, ob mit oder ohne Kirchen.

„Es gibt mehr Ding‘ im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt“, schreibt William Shakespeare.

Der deutsch-französische Journalist, Sachbuchautor und ehemalige Soldat Peter Scholl-Latour war ein intimer Kenner der Religionen, ihrer religiösen Führer und wusste deren Bedeutung für jeweilige Gesellschaften zu deuten. Scholl-Latour: „Es wird heute völlig übersehen, welche zivilisatorischen Auswirkungen die Religion in Europa und Deutschland hatte. Die Zehn Gebote waren der Beginn einer Justiz, das waren die ersten Gesetzestafeln um das Zusammenleben der Menschen zivilisiert zu gestalten.

Teilrelikt übler Zeiten

„Der Exorzist“ war eine filmisch interpretierte Erzählung, die sich rund um die satanische Besessenheit der 12jährigen Tochter einer Filmschauspielerin drehte. Ein durch private Schicksalsschläge an Gott zweifelnder Jesuitenpater gerät in die Rolle des Exorzisten, des Teufelsaustreibers. Der noch heute von der katholischen Kirche in seltenen Fällen und unter hohen Auflagen durchgeführte Exorzismus galt bis dato als Teilrelikt übler Zeiten der Hexenverbrennung und sonstiger kirchlicher Exzesse des Mittelalters. Ohne diesen Film wäre kein Mensch auf den Gedanken gekommen, schon gar nicht in intellektuellen Kreisen der 1970er und 1980er Jahre in Europa und den USA, ein derartiges Thema ernsthaft ins Gespräch zu bringen. Friedkin gelang ein seltenes Kunststück der Filmgeschichte. Er aktualisierte und dramatisierte eine uralte Thematik, die unter Tonnen von Kritik, Ablehnung und Spott verschüttet dalag, es gelang ihm diese mitten in die Gesellschaft zurück zu holen – ohne dass es zu üblichen Beißreflexen der Multiplikatoren und üblichen Deutungshoheitler kam. Der gruselige Horror wurde tatsächlich ernst genommen.

Friedkin will eben nicht nur die Magengrube, sondern auch das Herz des Betrachters treffen. Denn gerade weil man sich in der Unsicherheit der Charaktere wieder erkennt, ist man dem Terror des Films schutzlos ausgeliefert.“ Der Kritiker René Classen vom „Filmdienst“ erkannte eine erstaunliche Wirkung beim Publikum, ohne aber tiefer zu gehen und nach Ursachen und Erklärungen zu suchen. Dabei liegen diese offen da. Der aufgeklärte Homo Sapiens war schon in den 1970er Jahren in die eitle Haltung des abgeklärten Besserwissers abgerutscht. „Ich weiß alles“ avancierte zur Parole westlicher Dekadenz, welche sich von Tradition und Werten immer mehr verabschiedete – und für Sinnenentleerung, fragwürdigen Religionsersatz und eine inzwischen immer peinlichere Überheblichkeit der „Leader“ aus allen politischen Lagern sorgt. Bereits damals war „Der Exorzist“ eine wunderschöne Provokation des saturierten Westens, der plötzlich Angst bekam, weil es vielleicht doch etwas noch ganz anderes gibt – was uns dann leider plötzlich wieder ganz bekannt vorkommt.

Ulrich Behrens schreibt auf „filmzentrale.com„: „‚The Exorzist‘ hinterlässt auch in der verlängerten Fassung und nach 29 immer noch einen überwältigenden Eindruck und stellt Fragen an die moderne Gesellschaft und ihren schier unbegrenzten Fortschrittsglauben, dem wir alle mehr oder minder verhaftet sind. Dabei ist der Film durchaus zwiespältig, aufgrund der unterschiedlichen Absichten Friedkins und Blattys, aber, wie ich finde, in einem positiven Sinn. Für die einen ist die Religion der einzige Hort und Schutz vor dem Bösen. Friedkin hingegen entzaubert die Religion als Schein. Regan ist am Schluss gerettet – die Angst, der Schrecken, das Böse bleiben. Was tun wir damit? Für Blatty ist der Dämon eher das personifizierte Andere, das es zu bekämpfen gilt; für Friedkin das Böse, was in uns allen steckt, und dessen Existenz wir gerne verdrängen. Hier liegt die enorme (film)historische Bedeutung von ‚The Exorcist‘.

Einst Religion, heute politische Ideologie

Nun entdeckt schonmal die Filmkritik nach knapp 30 Jahren, welch ein Juwel „Der Exorzist“ ist. Unendlich viel ließe sich dazu noch sagen; aber nehmen wir doch einfach den aktuellsten Aufhänger: Politische Ideologie funktioniert in etwa wie Religion, nur sind hier die Götter nicht selten schreckliche Gestalten, die logischerweise auch in Gut und Böse trennen – nämlich in Anhänger (Gut) und politische Gegner und Feinde (Böse). Hier wird also Moral missbraucht – was leider aber auch Kirchen und religiöse Führer immer wieder kennzeichnete.

Gut und Böse – davon hört man längst nichts mehr. Man wundert sich aber über Gerichtsurteile, die schwerste und brutalste Gewaltverbrecher in Serie in „psychisch krank“ umdeklarieren. Anhänger des Islam, junge Männer aus dem arabischen oder afrikanischen Raum, welche hierzulande mit Äxten und Macheten auf wehrlose und unschuldige echte Opfer losgehen, zahllose Gewalttaten dieser Art blieben ungeahndet. Entweder „zur Bewährung“ in endloser Serie, oder leider wegen „psychischer Erkrankung schuldunfähig“ und in die Psychiatrie eingewiesen. Wer auch noch auf den längst am Boden liegenden Opa eintritt, den er völlig grundlos in einem Park angegriffen und zusammengeschlagen hat und daraufhin am Weitermachen nur durch Passanten gehindert werden kann, wer einen wehrlosen alten Mann so lange mit Fäusten und Füssen voller Hass und blanker Wut regelrecht foltert, bis er zum dauerkranken Pflegefall wird und bald darauf stirbt (wie in Offenburg geschehen), der sollte im Rahmen unserer Gesetze, die auf christlicher Moral beruhen, auch angemessen verurteilt und nicht geschont werden: „Du sollst nicht töten“ – die Offenburger Richter aber konnten das Böse hier nicht erkennen, und gaben den leider allzu oft üblichen Gutmensch-Bonus – einen Platz in der Psychiatrie für einen Mann, der zu uns aus dem arabischen Raum geflohen war. Daran erkennt man die Ideologie im Hintergrund: Wer gut oder böse ist, das entscheiden wir! Der Teufel hat gut lachen.

Türkis oder schwarz? Die Parteisoldaten stehen zum Kanzler

Türkis oder schwarz? Die Parteisoldaten stehen zum Kanzler

Für die ÖVP ist Bundeskanzler Sebastian Kurz noch immer der Messias. Doch während er am Parteitag gefeiert und als ÖVP-Chef wiedergewählt wurde – auch wenn es zunächst Zweifel am Ergebnis gab – ist die Bevölkerung zunehmend unzufrieden mit dem Kanzler und seiner türkis-schwarzen Truppe.

Kaum war Sebastian Kurz in St. Pölten auf dem ÖVP-Parteitag mit 99,4 Prozent zum ÖVP-Chef wiedergewählt worden – bei seiner ersten Wahl 2017 waren es 98,7 Prozent – regten sich in Kommentarspalten und sozialen Medien Zweifel an dem Ergebnis. Hatten doch zunächst viele Zeitungen von 600 Delegierten und 533 Stimmen für den Kanzler geschrieben. Somit wären es 88,8 Prozent gewesen, weshalb vermutet wurde, dass Finanzminister Blümel, der bereits seine Schwäche für Nullen offenbart hatte, an der Auszählung und Berechnung beteiligt war. Später wurde dann jedoch relativiert, von 614 möglichen Delegierten seien nur 537 dabei gewesen und davon stimmten 533 für die türkise Lichtgestalt, also 99,4 Prozent und alles in Ordnung. Nun mag es sich wirklich um ein Versehen gehandelt haben, aber das sofortige Misstrauen offenbart, dass sich einige ein derartiges Ergebnis nicht vorstellen konnten. Es entspricht auch nicht dem derzeitigen Trend.

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Kurz im Volk zunehmend unbeliebt

Schwebte der Kanzler in Umfragewerten noch vor einem Jahr im Dauerhoch, ist inzwischen der Lack ab. Dem neuesten Politikbarometer ist etwa zu entnehmen, dass die Mehrheit der Österreicher den Kanzler inzwischen negativ beurteilt. Lediglich 24 Prozent war er in den letzten 14 Tagen „positiv aufgefallen“. Für den Sonnenkanzler ein herber Rückschlag. Aber auch bei seiner Sommertour lief nicht alles rund. In Mils in Tirol bekam er am 24. August den Zorn des Volkes zu spüren. Besonders die Kinderimpfungen, aber auch der Fall der 13-jährigen Leonie, die von Asylwerbern zu Tode vergewaltigt wurde, ließen die Volksseele kochen. Während Kurz auf der Veranstaltung mit der Tiroler ÖVP Hände schüttelte, skandierte ein Pulk Einheimischer: „Du Mörder!“, „Ohrwaschl!“. Ein Mann fragte: „Die Leonie hat immer noch keine Gerechtigkeit [erhalten]! Warum bist du nicht in U-Haft?“ Auch Rufe „Kurz muss weg“ oder „Finger weg von unseren Kindern“ zeigten die Unzufriedenheit mit des Kanzlers Corona- und Impfpolitik. Aber während der Rückhalt im Volk verloren geht, verehren die abhängigen Parteisoldaten ihn weiterhin, man ist halt eine Familie – egal ob schwarz oder türkis.

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Corona-Diktatur: Maßnahmen-Kritiker muss nun um seine Existenz bangen

Corona-Diktatur: Maßnahmen-Kritiker muss nun um seine Existenz bangen

Durch die diktatorischen Verordnungen dieser Regierung, die bei vielen Leuten Widerstand hervorrufen, werden immer mehr bislang unbescholtene Bürger kriminalisiert. Die Staatsmacht scheint kein Pardon und auch kein Grundgesetz bei der Durchsetzung der Zwangsmaßnahmen zu kennen.

Von Kurt Guggenbichler

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Nur seine kleine Tochter entlockt dem Linzer Bio-Bauer Florian Ortner aus Urfahr hin und wieder noch ein Lächeln – sonst hat der 36-jährige Familienvater kaum noch einen Grund zur Freude. Er ist nämlich auch eines von jenen Bauernopfern, die in Zeiten der Corona-Diktatur im Sinne der Staatsräson geopfert werden.

Den Begriff der Staatsräson definieren die Nachschlagewerke als Streben nach Sicherheit und Selbstbehauptung des Staates mit beliebigen Mitteln. Für Florian sind diese Mitteln aber schon zu beliebig geworden.

Nur weil er seine Bürgerrechte wahrgenommen habe, klagt er, würde er demnächst schon vor den Trümmern seiner Existenz stehen. Denn Florian flatterten Strafen von insgesamt 10.000 Euro ins Haus, wegen diverser Vergehen, die seiner Auffassung nach keine solchen waren.

Den ersten Zusammenstoß mit der Staatsmacht gab es, als er an seinem Verkaufsstand am Linzer Bauermarkt keine Gesichtsmaske trug und sich auch geweigert hatte, eine aufzusetzen.

Freunde helfen

„Daraufhin drohte man mir mit dem Entzug meiner Verkaufslizenz und sagte mir auch unverblümt, dass man mir meine Existenz ruiniere, wenn ich nicht spure“, sinniert Florian im Grünareal seines Kulturgartenvereins. Das hatte die Polizei heuer im Frühjahr öfter gestürmt, um „verbotene Versammlungen“ aufzulösen. Als Organisator der Linzer Freitagsdemonstrationen war Florian den Behörden schon lang ein Dorn im Auge. Schließlich zupfte man ihm noch seinen Führerschein unter heute nicht ganz einwandfrei geklärten Umständen, wie er betont, sodass er dann auch nicht mehr auf den Markt fahren konnte, um dort sein Obst und Gemüse zu verkaufen. Heute leben Ortner und seine Familie hauptsächlich von seinem Garten und den Spenden seiner Unterstützer. Der Video-Spenden-Aufruf, der ihm von einem Freund ins Netz gestellt worden war, wurde vorige Woche auf „YouTube“ gelöscht, weil darin das Wort „Behördenwillkür“ vorkam.

Bittere Erkenntnis

Behörden dürfe man heute nicht mehr kritisieren, so seine bittere Erkenntnis, denn sonst schlägt die Exekutive dieser Türkis-Grünen Regierung mitleidslos zu. „Das Grundgesetz und die Bürgerrechte dürften in diesem Staat schon längst geistig entsorgt worden sein“, räsoniert Florian „und den meisten Leuten – das macht mich überhaupt fassungslos – scheint dies völlig egal zu sein.“ Ortner hätte sich niemals träumen lassen, dass wir einmal solche Verhältnisse bekämen, sagt er, während er sein Kind und den kleinen Hasen streichelt.

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Professor Zuckermann: „Antisemitismus-Vorwürfe beliebig geworden“

„Antisemitismus-Vorwürfe beliebig geworden“ – Punkt.PRERADOVIC mit Prof. Moshe Zuckermann
04.09.2021, 14:30 Uhr. Der Nachrichtenspiegel – feedproxy.google.com NachrichtenspiegelOnline – Wer in Deutschland die offizielle Narrative anzweifelt, der sieht sich schnell Antisemitismus-Vorwürfen ausgesetzt. Gut zu beobachten aktuell bei Kritikern der Corona-Politik und auch Kritikern der Politik des Staates Israel. Die Instrumentalisierung des Antisemitismus-Vorwurfs nimmt teils groteske Züge an. Selbst Prof. Moshe Zuckermann, der jüdische…

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Der deutsche Untertan

Der deutsche Untertan

Heinrich Manns Romanfigur Diederich Heßling wird allgemein als verachtenswerte Figur verspottet; obrigkeitshörig, feige und ohne Zivilcourage. Wie kann es also sein, dass die Deutschen eben diese Figur immer mehr leben? Fragen wie diese stellt Josef Kraus in seinem neuen Roman. Von Vera Lengsfeld.

Der Beitrag Der deutsche Untertan erschien zuerst auf reitschuster.de.

Deutschland 2021: Wochen des Wahnsinns

Wahnsinn (Symbolbild:Shutterstock)

Uwe Steimle, das TV-Triell, polnische Pilze vergiften afghanische Kinder, das Gedenken an das 25-jährige Jubiläum der deutschen Bleifreiheit von Benzin – und ein Tweet aus der UNEP… Die Auswahl ist willkürlich und hätte auch anders ausfallen können, um zum selben Ergebnis zu kommen: „Wir“ haben sie leider nicht mehr alle.

Uwe Steimle: In Jakob Augsteins „Freitag“ läßt sich David Begrich über Uwe Steimle aus und konstatiert, Steimle befinde sich auf dem Marsch nach rechts, obwohl er sich in einem Interview für Jürgen Elsässers „Compact“ selbst als links bezeichnet hatte. Wie kommt´s, so fragt man sich, daß David Begrich besser als Steimle selbst weiß, wo der begnadete Sachse einzuordnen ist? So kommt´s: Begrich ist Mitarbeiter der „Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V.“. Das ist eine dieser Arbeitsstellen, die sich ihre Daseins- und Födermittelbezugsberechtigung dadurch erhalten, daß sie den Rechtsextremismus unter jedem Stein entdecken. Weswegen sie auch unter jedem Stein fündig werden. Der „Kampf gegen rechts“ ist schließlich eine geniale Erfindung zur Wahrheitsermittlung. Daß dem so ist, zeigt sich schon daran, daß m.W. bisher noch keine dieser „Arbeitsstellen“ jemals eine ihrer Einsortierungen hätte revidieren – und in der Folge dann zurücknehmen müssen. Das spricht für einzigartige Treffsicherheit. Vermutlich sollte das gesellschaftliche „Miteinander“ noch viel mehr Steuern zahlen, damit die Vollbewaffnung im „Kampf gegen rechts“ möglich wird. Gebe der Herr vor allem, daß allen diesen Arbeitsstellen niemals die Steine ausgehen mögen, auf daß ihre steuerfinanzierte Existenz währe bis in alle Ewigkeit. Möge der Herr zugleich verhüten, daß sich im gesellschaftlichen „Miteinander“ jemals die Einsicht durchsetzt, bei Braunlinken, Grünlinken und Rotlinken handele es sich lediglich um die unterschiedlichen Nuancen ein- und derselben sozialistischen Mischpoke. Darum lasset uns grölen „miteinander“: Marmor, Stein und Eisen bricht, aber Begrichs Wahrheit nicht.

Das TV-Triell: In einem Land, in dem schon Begrichs Wahrheit niemals bricht, brechen auch ein paar andere Gewißheiten nicht. Zum Beispiel bricht die Gewißheit nicht, daß es sich bei der Nationalveranstaltung am 26. September um eine demokratische Bundestagswahl handelt. In Deutschland leben inzwischen 83 Millionen derer, die gemeinhin als „die Menschen“ bezeichnet werden. Die drei besten der „die Menschen“ stehen zur Wahl für das Amt des einen Bundeskanzlers. Total spannend. Sie heißen Laschet, Baerbock und Scholz. Das wird schwierig für einen Souverän, der sich noch nie gefragt hat, weshalb er seine demokratische Stimme in einer (Wahl)-Urne entsorgt. Er muß sich entscheiden zwischen Verstandesinsuffizienz, Mittelohrvergiftung und chronischem Tinnitus. Aber so ist das eben in der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft der „die Menschen“: Der Rahmen wird gesetzt, innerhalb welchem dann total frei gewählt werden darf. Wer will da noch meckern angesichts der Aussicht, fürderhin als „Antidemokrat“ zu gelten? Ich will also nichts gesagt haben.

Total frei – im Rahmen

Die „Zeit“ schlagzeilte nach jenem TV-Großereignis, in dem sich Verstandesinsuffizienz, Mittelohrvergiftung und chronischer Tinnitus triellierten: „Laschet und Baerbock sind zurück„. – Hurra! Die demokratische Vielfalt lebt! Keiner der Triellanten hat einen anderen erschossen. Lausige Schützen sind hervorragende Bundeskanzler. Alle drei in diesem Fall. Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der SPD, hatte die sicherste Methode gewählt, schreibt die „Zeit“, um nicht aus Versehen doch einen der Mitbewerber zu erschiessen: Er sprach am wenigsten. Das wiederum spricht dafür, daß es sich bei Scholz innerhalb des gesteckten Demokratierahmens noch am ehesten um einen Realisten handelt. Er hat einfach die alte Volksweisheit beherzigt, daß man sich zwar um Kopf und Kragen reden kann -, daß sich aber bisher noch niemand um Kopf und Kragen geschwiegen hat. Ein bißchen etwas mußte natürlich auch Scholz sagen, um nicht als hochnäsig wahrgenommen zu werden. Was hat er also gesagt? – Keine Ahnung. Es wäre im besten Fall so interessant gewesen wie ein Tisch mit sechs Stühlen. Bundestagswahlen sind dieses Jahr so spannend wie die Wahlen zur Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik. Die war so demokratisch, daß sie die Demokratie schon in ihrer Eigenbezeichnung hatte, wohingegen man in der Bundesrepublik die Demokratie erst bei genauerem Hinsehen finden konnte. Alles in allem „Fortschritt“ also in Deutschland 2021.

Zwar wird gern behauptet, Scholz sei gar nicht das Problem, sondern der ganze Rattenschwanz an personifizierter Inkompetenz sei eines, der in seinem Gefolge in die Ministerien einziehen würde. Das verstehe, wer will. Schließlich war Inkompetenz in den vergangenen 16 Jahren auch kein größeres Problem. Warum sollte sie also jetzt erst zu einem werden? Kompetenz steht schließlich nicht zur Wahl, wenn man von der AfD einmal absieht. Die hat aber keinen Kanzlerkandidaten nominiert. Wäre es anders, hätte man bestimmt schon einmal etwas davon gehört. Jedenfalls ist Deutschland 2021 inzwischen zu einer demokratischen Showveranstaltung degeneriert, in der so getan wird, als sei die Verwicklung von allen drei Kandidaten für das Bundeskanzleramt in diverse Skandale wie Wirecard, Warburg, Cum-Ex, Plagiats- und Nebeneinkunfts-Meldeaffären kein Grund, sich jeder dieser drei Figuren zu erwehren.

Die „Zeit“: „Laschet und Baerbock sind zurück“ – Allmächt! Der Herr senkt betrübt sein Haupt und richtet resignierend die Frage an Petrus: „Sag, Petrus, wozu habe ich den Menschen als die Krone der Schöpfung geschaffen, wenn er sich mit drei solchen Kandidaten vor aller Welt zum Affen macht?“ – Petrus: „Tja, dumm gelaufen, Chef. Nobody is perfect.“

Nobody is perfect

Polnische Pilze vergiften afghanische Kinder: Während Uwe Steimle einem „Miteinander-Begrich“ zufolge weiter „nach rechts“ marschiert und sowohl Armin Laschet als auch Annalena Baerbock zurückgekommen sind – von woher? – berichtet der „Spiegel„, in Polen sei ein Unglück geschehen. Das stimmt. Dort hat sich tatsächlich eine Tragödie zugetragen. Man fragt sich nur, weshalb sie es bis in die Berichterstattung des „Spiegel“ bringt. In Essen hat sich kurz vorher ebenfalls eine Tragödie zugetragen – und von der war m.W. im „Spiegel“ nicht eine Zeile zu lesen. Ein Eritreer hatte wieder einmal eine Frau gemessert. In aller Öffentlichkeit. Wahrscheinlich wäre es für die Auflage nicht gut, wenn man die Leser mit immer denselben „Neuigkeiten“ langweilt. Unter dem Aspekt betrachtet, wird die „Spiegel“- Meldung aus Polen verständlich. Was war passiert?

Zwei Kinder, fünf- und sechs Jahre alt, sind an einer Pilzvergiftung gestorben. Nicht irgendwelche Kinder, sondern afghanische. Das sind die besten, weil sie es sonst nicht in den „Spiegel“ geschafft hätten. Erst vor zwei Wochen sind sie auf Bitten der Briten mit polnischen Militärmaschinen aus Afghanistan evakuiert worden. Ihre Eltern waren britische „Ortskräfte“. Und dann das: Der grüne Knollenblätterpilz in Polen. Sogar mit einer Lebertransplantation war nichts mehr zu retten.

Die polnische Staatsanwaltschaft eröffnete ein Ermittlungsverfahren wegen der Todesfälle. Ein Sprecher der Ausländerbehörde, Jakub Dudziak, dementierte einen Pressebericht, wonach die Kinder die Pilze aßen, weil sie in der Unterkunft nicht genug zu essen bekommen hätten. Er kündigte an, dass nach diesem »Unglücksfall« die Angestellten von Unterkünften für Geflüchtete darauf hingewiesen würden, dass Afghanen keine »Produkte unbekannter Herkunft« zu sich nehmen sollten.„, schreibt der „Spiegel“.

Das ist eine gute Gelegenheit für eine Ergänzung. Nicht nur Afghanen sollten keine Speisen unbekannter Herkunft zu sich nehmen. Noch nicht einmal nur alle „die Menschen“ sollten das keinesfalls tun, sondern auch Tiere nicht. Afghanische Windhunde zum Beispiel. Unter Hundekennern gelten sie zwar als enorm schnell, aber als nicht besonders intelligent. Es ist zwar bestimmt nur eine Korrelation und auf gar keinen Fall eine Kausalität, daß sich in Deutschland mit der Zahl der Einwanderer aus muslimischen Ländern auch die Zahl der Giftköder dramatisch erhöht hat, an denen immer mehr geliebte Hunde elendiglich verrecken. Insofern ergänze ich also die verdienstvolle Meldung im „Spiegel“ wie folgt: Nicht nur Afghanen, sondern alle Lebewesen, auch die afghanischen Windhunde, sollten keine Speisen unbekannter Herkunft zu sich nehmen. Zwar ist die Herkunft des grünen Knollenblätterpilzes in Polen kein Geheimnis, ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungserfahren ist aber die Garantie dafür, daß es auf gar keinen Fall eines bliebe, so es dennoch eines gewesen sein sollte. Das darf ich schreiben, weil Deutschland im Jahr 2021 inzwischen so weit fortgeschritten ist, daß sich auch „kein“ (Geheimnis) steigern läßt. Kein, keiner, am keinsten. Vielleicht will ja der „Spiegel“ in einem Extra-Artikel noch einmal darauf hinweisen.

Ausverkaufte Giftsuppe

25 Jahre bleifrei: Im Jahre 1996 ist in Deutschland der letzte Tropfen verbleiten Benzins verkauft worden. Steht ebenfalls im „Spiegel„. Zeit also für eine journalistische Gedenkfeier. Der „Spiegel“ retrospektiv in bleiern-klagendem Tonfall: „Die ersten Warnungen gab es bereits 1924: Damals sind dutzende Arbeiter einer Ölraffinerie in den USA mit Krämpfen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Fünf wurden später für tot erklärt.“ – Ich schätze, daß es 2021 an der Zeit sein könnte, die restlichen Arbeiter dieser Ölraffinerie ebenfalls für tot zu erklären. Aber darum scheint es nicht zu gehen. Es geht um 1924. Weil es nämlich trotz fünfen für tot erklärten Arbeitern einer Ölraffinerie im Jahre 1924 bis 1996 gedauert hat, daß in Deutschland die verbleite Giftsuppe endlich ausverkauft gewesen ist. Der „Spiegel“ beklagt also eine gewisse Lahmarschigkeit, vermute ich. Außerdem vermute ich, daß der „Spiegel“ insinuieren will, die Lahmarschigkeit sei auch abseits allen Bleis im Benzin bis heute ein großes Problem geblieben. Was natürlich nichts Gutes verheißt mit Blick auf die deutsche Rettung der Welt, der Menschheit und des Weltklimas. Das stimmt wahrscheinlich sogar. Weil fast der gesamte Geist in Deutschland extrem lahmarschig geworden ist. Da ist nichts mehr mit Esprit und Schnellmerkertum.

Wie war eigentlich das deutsche Engagement gegen den grünen Knollenblätterpilz in Polen? – Lahmarschig war es. Mindestens. Wenn nicht sogar inexistent. Und wer hatte wieder darunter zu leiden? – Na eben, die Unschuldigen. Immer dasselbe mit diesen deutschen Schuldigkeitsdefiziten. Und welches war eines der letzten Länder, in denen das verbleite Benzin abgeschafft wurde? – Afghanistan. Da haben wir´s wieder.

Triste Zeiten geistiger Ödnis

Greenpeace wird übrigens auch noch zitiert im „Spiegel“. Es wäre ja ein Wunder gewesen, hätten die Umwelt-Taliban nicht auch noch ihren bleiernen Senf zum Blei im Benzin von anno dunnemals beigesteuert. Greenpeace zum „Ende einer giftigen Ära“: „Wenn es möglich sei, einen »der gefährlichsten Umwelt-verschmutzenden Brennstoffe« des 20. Jahrhunderts abzuschaffen, dann »können wir alle fossilen Brennstoffe abschaffen«, erklärte die Umweltschutzorganisation.“ – Auch das ist eine vergleichsweise realistische Einschätzung. Tatsächlich dürfte es sehr viel leichter sein, alle fossilen Brennstoffe abzuschaffen, als Greenpeace.

UNEP-Tweet: Weil es nun in diesen hoffnungslos tristen Zeiten geistiger Ödnis nicht viel gibt, über das man in zuversichtliche Ekstase geraten könnte, hat sich auch die UNEP mit einem Tweet zum Blei im Benzin von gestern hervorgetan. Die globale Botschaft dient zweifellos der menschheitlichen Erheiterung. UNEP ist das Kürzel für „United Nations Environmental Programme“, eine freundliche Umschreibung für „marxistisches Egalitaristenprogramm“. Die vereinten Umweltmarxisten zwitscherten, vom Hoffnungsfrohsinn sichtlich erregt: „The global response to leaded fuel shows that humanity can learn from & fix ­its mistakes.“ (Die globale Antwort auf verbleites Benzin zeigt, daß die Menschheit aus ihren Fehlern lernen – und sie korrigieren kann.) – Ist sie nicht eine total clevere Entität, diese sagenhafte Menschheit? – Wir werden sehen. Wenn sie nämlich wirklich so schlau ist, daß sie generell aus ihren Fehlern lernen kann, dann gäbe es da ein paar mehr Fehler, aus denen sie lernen könnte. Zum Beispiel könnte sie lernen, daß die Vereinten Nationen und das globale Geschwätz vom Planeten, der Menschheit und dem Weltklima ein ganz großer ist – und ihn dann korigieren. Das ist ein derartiger Fehler, daß man direkt schon von einem „dicken Hund“ sprechen muß.

Die Vereinten Nationen wollen erklärtermaßen bis zum Jahr 2030 eine Art Weltregierung darstellen. Das zu verhindern, wäre wichtiger, als das ganze Blei im vergangenen Benzin dieser Welt, alle deutschen Kunterbunteskanzlerkandidaten und sämtliche Knollenblätterpilze in Polen zusammengenommen.

Resümee der Woche

Die Wahnsinnsmeldungen häufen sich mit einer derartigen Geschwindigkeit, daß man sich gar nicht mehr mit einzelnen Meldungen aufhalten kann, um nicht „noch unbeherrschbarer“ (Zitat Merkel) ins Hintertreffen zu kommen.

ARD, ZDF, Spiegel, Zeit, FAZ, taz, FR, WDR, MDR – und wie sie alle heißen: Sie feuern aus sämtlichen Rohren und erwecken den Eindruck, als wähnten sie sich bereits im Häuserkampf zur Erringung des Endsiegs an der Propagandistenfront. Man kommt sich inzwischen vor wie das tapfere Schneiderlein. Eine Klatsche, sieben auf einen Streich. Gut, hier waren es nur fünf. Bis zu dreizehn wären möglich gewesen, wenn ich nur kurz das gesamte Material sichte, das zum Klatschen zur Verfügung gestanden hätte. Merkwürdig wenig ist allerdings zu finden über die Krise der Biden-Administration in den USA und den verbissenen Kulturkampf, den die Verteidiger der amerikanischen Verfassung gegen die marxistischen Usurpatoren von Freiheit und Eigenverantwortung führen. Sie gewinnen aber enorm viel Gelände.

So gesehen erinnern die Meldungen des Mainstreams an die deutsche Wochenschau zwischen Silvester ´44 und April ´45. Und Leute wie Hockertz, Kaiser, Bhakdi, Batz, Wodarg, Steimle, Liefers, Nena, Eric Clapton, Homburg, Ioannidis und viele andere erinnern im übertragenen Sinne an die „öffentlich Gehenkten zur Zeit des Untergangs“ damals. Lediglich der Text auf den etikettierenden Schildern, die ihnen um den Hals baumeln, weicht inhaltlich etwas ab. Aber sonst … – alles wie gehabt. Das Wort „Virus“ ist die zeitgemäße Übersetzung von „der Russe kommt“ – und ich kann hier nicht ewig weiterräsonieren, weil ich eine impfinduzierte Tippfinger-Thrombose habe, weil mir die Nase läuft, weil ich eine Herzmuskelentzündung habe und husten muß wie verrückt. Ich gehe jetzt, mir die fünfte Booster-Impfung abholen, um endlich meine Freiheit wiederzuerlangen. Wo sind meine impfungsverstärkenden Tabletten? Wo ist meine Gasmaske? Ich will schließlich niemanden impfizieren auf dem Weg zum Impfizierzentrum.

 

Der Staat im Staate: Weit verzweigte Netzwerke der Logenbruder

Der Staat im Staate: Weit verzweigte Netzwerke der Logenbruder

Der Bund der Freimaurer, der weltweit zwischen 3 und 5 Millionen Mitglieder besitzt, geht auf mittelalterliche Steinmetz-Bruderschaften zurück. Dazu gehören „geheime“ Rituale und Zusammenkünfte sowie Symbole, Zeichen und Handschläge. Offiziell trachtet die „diskrete Gesellschaft“ danach, Werte wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität zu leben und zu vermitteln. Inoffiziell jedoch auch nach „weltlichem“ Einfluss an den höchsten Stellen der Macht.

Von Guido Grandt

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In Österreich gibt es rund 80 Logen mit 3.500 Mitgliedern, in denen sich hochrangige Persönlichkeiten aus den verschiedensten gesellschaftlichen Schichten tummeln. Diese gehören zu den exklusiven Clubs und Netzwerken der Mächtigen.

Großer „politischer“ Einfluß

Der ehemalige Großmeister der Großloge von Österreich, Michael Kraus, bekannte, dass das masonische Netzwerk in der Alpenrepublik „außerordentlich stark“ sei und „gewissen politischen Einfluss“ besitze. Die wichtigste Aufgabe wäre es, die in ihrem Sinne „Richtigen“ auszuwählen, um sie in „ihrem Geiste zu schulen“.

Damit sind freilich nicht nur die geeigneten Kandidaten, die sogenannten „Suchenden“ in der Wirtschaft und in den Medien gemeint, sondern wohl auch in der Politik. Und das, obwohl die Grundsätze der Großloge jede Parteinahme des Bundes in politischen und religiösen Fragen ausschließt.

Allerdings erläuterte Kraus in seinem 2007 veröffentlichten Buch „Die Freimaurer“, dass die einzelnen Logenbrüder keineswegs zu politischer Abstinenz und Neutralität angehalten seien. Ganz im Gegenteil könnte sich jedes Mitglied einer Loge in Parteien und politischen Vereinen betätigen, ebenso in einer Partei-Funktion. Denn Freimaurer sollten sich im Leben auch durch „politisches Denken und Handeln bewähren“.

Politisches Denken und Handeln

So befinden sich viele hochrangige Politiker in Österreich auf der Liste der ehemaligen und aktiven Freimaurer. Vor allem von der SPÖ, aber teilweise auch der ÖVP und anderen Parteien. Von der ÖVP ist vor allem der Hochgradfreimaurer und Kulturpolitiker Jörg Mauthe bekannt (Mitglied der Wiener Logen „Lessing“, „Libertas“ und „Libertas Gemina“), von den Grünen Alexander van der Bellen.

Heimische Freimaurer Politiker

Im Rahmen von Korruptionsfällen eines weitverzweigten Netzes aus Günstlingswirtschaft und Korruption innerhalb der Großloge stellte „Trend“ 2012 fest, dass sich dieser „unheilsamen Struktur“ neben „ausgewählten Logenbrüdern“ auch ehemalige Spitzenpolitiker bedient haben sollen. Genannt wurden Vizekanzler Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ), Ex-Infrastrukturminister Mathias Reichhold (FPÖ) und Ex-Innenminister Ernst Strasser (ÖVP). Ob sie selbst Freimaurer waren oder sind, blieb dabei unklar.

Von der SPÖ sind eine ganze Reihe von Freimaurern in ehemaligen hohen politischen Ämtern bekannt.

  • Franz Jonas, Bundespräsident.
  • Theodor Kery, Landeshauptmann von Burgenland, ehemaliges Mitglied der SA (Sturmabteilung) und des »Nationalsozialistischen-Lehrerbundes« sowie der NSDAP.
  • Leopold Wagner, Landeshauptmann von Kärnten, ehemaliger »Hitlerjunge«.
  • Helmut Zilk, Bürgermeister von Wien sowie Landeshauptmann des Bundeslandes Wien und Top-Spion des tschechoslowakischen Geheimdienstes (Deckname »Johann Maiz«/»Holec«), der seine eigenen Parteifreunde in der SPÖ ausspähte, was er stets bestritt.
  • Karl Honay, Bundesratspräsident.
  • Ernst Eugen Veselsky, Staatssekretär im Bundeskanzleramt.
  • Erwin Frühbauer, Verkehrsminister.
  • Fred Sinowatz, Bundeskanzler (Mitglied der Wiener Loge ‚Libertas Gemina’, 1971 einer der Gründer der ‚Libertas Oriens’, im Burgenland).
  • Rudolf Streicher (SPÖ), Bundesminister für Öffentliche Wirtschaft und Verkehr.

Der ehemalige Nationalratsabgeordnete und Volksanwalt a.D. Ewald Stadler, der offenbar eine Mitgliederliste des freimaurerischen Systems Royal Arch besitzt, benannte öffentlich unter anderem noch weitere SPÖ-Freimaurer:

  • Hannes Androsch, Vize-Kanzler und Finanzminister.
  • Franz Vranitzky, Bundeskanzler.
  • Heinz Fischer, Bundespräsident.
  • Werner Faymann, Bundeskanzler.
  • Christian Broda, Justizminister.
  • Erwin Frühbauer, Verkehrsminister.
  • Peter Ambrozy, Landeshauptmann von Kärnten.
  • Michael Ausserwinkler, Bundesminister für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz.

Aushöhlung der Demokratie

In den 1970 und 1980er-Jahren zeigte in Italien der Skandal um die Propaganda-Due (P2) unter dem ehemaligen Faschisten Ligio Gelli, in deren Umfeld es zu unzähligen Terroranschlägen und Attentaten kam, wie weit „politische Freimaurerei“ gehen kann. Hunderte hochrangige Personen waren Mitglieder in der P2-Loge, die den italienischen Staat geradezu unterminiert hatte. Auf einer Liste (andere wurden vernichtet) mit fast 1000 Namen fanden sich 44 Parlamentarier, 3 Minister, 5 Staatssekretäre, zahlreiche hohe Parteifunktionäre und Beamte, Dutzende Generäle und andere hohe Militärs. Ebenso die Spitzen der Geheimdienste und der Finanzpolizei, mehrere Diplomaten, Richter und Staatsanwälte, einflussreiche Journalisten, Verleger und diverse Unternehmer, unter ihnen Silvio Berlusconi. Damals kam die parlamentarische Untersuchungskommission zu einem vernichtenden Ergebnis: Sie sprach von einer „weitverzweigten Organisation“, die wie ein „Staat im Staat“ funktionierte und „auf berechnende und massive Art die zivilen und militärischen Entscheidungszentren infiltrierte“, mit dem Ziel, „die Demokratie von innen auszuhöhlen“.

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Grüner & Logenbruder? – Ist Alexander Van der Bellen ein Freimaurer

Grüner & Logenbruder? – Ist Alexander Van der Bellen ein Freimaurer

Schon lange Jahre schwelt die Diskussion um Alexander Von der Bellens „mutmaßliche“ Mitgliedschaft bei den Freimaurern. Doch was daran sind Fake-News und was Fakten?

Von Guido Grandt

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Bereits im September 2008 gestand der Bundessprecher und Klubobmann der GRÜNEN ein, Mitte der 1970er Jahre in die „damals einzige Innsbrucker Loge aufgenommen“ worden und dort „etwa ein Jahr lang aktiv“ gewesen zu sein, was heißen würde, an den Sitzungen teilgenommen zu haben. „Danach habe ich als rein passives Mitglied noch etwa 10 Jahre lang den Mitgliedsbeitrag bezahlt und bin schließlich auf meinen expliziten Wunsch hin ausgeschieden.“

Nicht wirklich auskunftsfreudig

Normalerweise jedoch wird der Bund mit den Freimaurern für das ganze Leben geschlossen und keineswegs in „Teilzeit“.

Wie dem auch sei, der Grünen-Politiker bekannte sich mehr oder weniger offen zu einer früheren Mitgliedschaft bei den Freimaurern. Allerdings verteidigte er sich: „’Meine’ Loge in Innsbruck war jedenfalls ein Klub ehrenhafter Bürger, mit interessanten Diskussionsabenden (ohne jeden Beleg für irgendeine Verschwörungsabsicht) auf relativ hohem intellektuellen Niveau. Über andere Logen kann ich keine Auskunft geben.“ Diese Aussagen stammen nicht etwa aus einer kruden Verschwörungsecke, sondern aus dem Forum „Mein Parlament“ des „Kurier“. Und zwar aufgrund einer kritischen Frage einer Forumsteilnehmerin sowie der dementsprechenden Antwort des Grünen-Politikers. Interessanterweise sind diese Einträge längst gelöscht.

Eine Logenzugehörigkeit VdBs ist insoweit von noch größerer Bedeutung, weil dieser im Januar 2017 zum österreichischen Bundespräsidenten angelobt wurde. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass jener Aspekt schon 2016 im Wahlkampf thematisiert wurde. Sein damaliger politischer Kontrahent, Norbert Hofer (FPÖ), ging in einem TV-Duell (Puls4) zur ersten Stichwahl sogar explizit darauf ein.

Er bezeichnete den Grünen nicht nur als vergesslich, sondern auch als Freimaurer. Mehr noch: von einer Berliner Freimaurer-Organisation unterstützt zu werden.

Debatte vor der Präsidentenwahl

Van der Bellen wollte davon nichts wissen, freue sich jedoch über „jede Unterstützung“, wie er meinte. Beweise für den Vorwurf konnte Hofer allerdings nicht vorlegen.

Laut einem Logen-Kenner könnte der damalige FPÖ-Spitzenkandidat die Universelle Freimaurerliga (UFL) gemeint haben. Im Mai 2016 äußerte sich Van der Bellen in einem Wahlinterview in der ZIB 2 noch kryptischer. Auf die Frage des Moderators Armin Wolf hin, ob er noch Freimaurer sei, antwortete der Grüne: „Meines Wissens nicht. Ich bin dann nach Wien gegangen und da hab(e) ich einfach andere Interessen entwickelt.“

Spielt er den Unwissenden?

Aber was heißt „meines Wissens nicht?“ Wusste und weiß Van der Bellen tatsächlich nicht, ob er noch Mitglied in diesem exklusiven Bund ist? Das scheint mehr als unglaubwürdig und sieht nach reiner Schutzbehauptung aus! Jedem, der sich nur halbwegs mit der Freimaurerei auskennt, ist bewusst, dass die „Brüder im Geiste“ per Eid an eine lebenslange Mitgliedschaft gebunden sind. Wer diesen Eid bricht, gilt als Abtrünniger. Ein Ausstieg, wie bei etwa bei einem herkömmlichen Verein, ist nicht einfach so möglich, außer er wird wegen Vergehens ausgeschlossen.

Nach dem Wahlkampf war es nicht verwunderlich, dass die Großloge von Österreich auf den Sieg eines (zumindest damals) „ihrigen« reagierte, vor allem jedoch die Verschwörungskeule auspackte: „A bissel Freimaurerei im Wahlkampf“ heißt es da. „Wir Freimaurer haben das mit Interesse verfolgt: fast ein wenig belustigt, jedenfalls aber verwundert, dass so etwas immer noch als Waffe herhalten soll, auch wenn diese längst stumpf und rostig ist.“

Loge bestätigt Mitgliedschaft

Dennoch wurde Van der Bellens Mitgliedschaft in der Innsbrucker Loge in den 1970igern von der Großloge bestätigt. Doch wer das Prozedere bei den Freimaurern kennt, der muss davon ausgehen, dass der Grüne auch heute noch das blau-weiße Schürzl trägt, ganz egal, was er in der Öffentlichkeit zum Besten gibt. Und ganz egal, was die Mainstreammedien, wie etwa Die Presse im Jahr 2016 verlautbaren ließ: „Nachforschungen ergeben nun: Nein, Alexander Van der Bellen ist kein Mitglied der Freimaurer. Aber: Alexander Van der Bellen war Freimaurer.“

Ist er weiterhin Logenbruder?

In seinem 2018 erschienenen Buch Die Freimaurer – Geheime Rituale und Millionendeals, führt der Autor Manfred Wrussnig einen weiteren Aspekt an: Demnach hätte der Großindustrielle Hans Peter Haselsteiner seinem „einstigen Logenbruder und Präsidentschaftskandidaten“ Alexander Van der Bellen eine Wahlkampfspende von 100.000 Euro zukommen lassen. Wrussnig postete in verschiedenen Zeitungen: „Klar, dass ein Freimaurer wie Haselsteiner seinen Logenbruder Van der Bellen unterstützt.“

Im Januar 2018 brachte Der Standard eine Interview mit Haselsteiner, in dem unter anderem auch dessen Unterstützung Van der Bellens erwähnt wurde. Allerdings ohne die Angabe der geflossenen Geldbeträge.

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