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Gericht in Portugal: nur 0,9 % der angeblichen Corona-Toten starben wirklich an COVID
Gericht in Portugal: nur 0,9 % der „verifizierten Fälle“ starben an COVID
Schon einmal haben Gerichte in Portugal Aufsehen erregt, als eine Quarantäne Anordnung auf Grund eines PCR Tests aufgehoben wurde, da der PCR-Test nicht geeignet ist Infektion oder Erkrankung festzustellen. Nun gibt es ein weiteres interessantes Urteil eines Gerichtes in Lissabon.
Wenn diese Zahlen auch in anderen Ländern in der gleichen Größenordnung liegen, und es gibt keinen Grund, etwas anderes anzunehmen, dann handelt es sich um einen Betrug ungeahnten Ausmaßes und es wurden hier Verbrechen gegen die Menschlichkeit in großem Stil begangen.
Tatsächlich ist die Zählweise von Covid-Todesfällen im höchsten Grad kreativ. Es müssen alle dazu gerechnet werden, die in den vergangenen 28 Tagen einen positiven Test hatten und zum Teil genügt es bereits, Kontaktperson gewesen zu sein. Der Hamburger Pathologe Prof. Klaus Püschel hatte schon im Vorjahr die ersten 100 Covid-Toten rechtsmedizinsch untersucht und festgestellt, dass die Todesursache überwiegend nicht Covid gewesen ist.
Die US-Behörde CDC hatte bekannt gegeben, dass von den registrierten Covid Todesfällen 96% mindestens eine schwere Vorerkrankung hatten. Ohne den PCR Test hätte es keine Pandemie gegeben. Das bestätigt auch das Urteil des Gerichts in Lissabon.
Dazu auch dieser ältere Artikel:
Die Erkenntnisse aus den Corona-Obduktionen
Professor Dr. Klaus Püschel ist Pathologe und Chef der Hamburger Rechtsmedizin. Er ist der Gerichtsmediziner, der im Rahmen der sogenannten Coronakrise die meisten mit, an oder nach Corona verstorbenen Toten obduzierte. Bei den Untersuchungen durch Professor Püschel stellte sich heraus, dass keiner der Verstorbenen an dem Coronavirus selbst gestorben ist, sondern dieser allenfalls in einigen Fällen der letzte Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte (1-7).
In einem Interview mit dem SWR von Ende Juli 2020, welches zur Zeit noch im Internet bei Youtube zu finden ist, räumt Professor Püschel mit einigen medial-politischen Mythen zum Coronavirus auf (8). Interessant ist auch, dass Püschel darauf hinweist, dass Schäden durch die Intensivbehandlung erfolgt sind oder erfolgt sein können (4). Hier einige Auszüge aus dem Gespräch mit Klaus Püschel bei „SWR1 Leute“:
„SWR: Sie sind Direktor des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf & sie wurden bundesweit bekannt durch ihre Obduktionen an sogenannten Coronatoten und wo sie damals sagten, in Hamburg ist niemand ohne Vorerkrankung an Corona gestorben. Jetzt haben sie ja inzwischen auch eine Studie vorlegen können. Was ist das Ergebnis dieser Studie?
Püschel: Es sind überwiegend alte Verstorbene mit vielen Vorkrankheiten, vor allen Dingen solche mit Krebserkrankungen und mit Erkrankungen, die das Immunsystem betreffen. Um das nochmal klar zu sagen: ich möchte damit eigentlich die Menschen beruhigen, ja und sagen: ihr seid nicht besonders gefährdet, das wird manchmal etwas falsch aufgefasst, so dass die Alten und Kranken denken, da gäbe es bei mir eine Geringschätzung, ganz das Gegenteil. Ich möchte tatsächlich auch denen Mut machen, und sagen: auch die meisten Alten, die coronakrank sind, sterben nicht daran.
SWR: Vielleicht können wir es ja auch nochmal klar definieren. Welche Kriterien gibt es denn um als sogenannter Corona-Toter zu gelten?
Püschel: Um ein Beispiel zu sagen: Wenn jemand der gerade die Infektion hat, dann aber an einem eindeutigen Herzinfarkt stirbt – wegen einer einengenden Herzkranzschlagaderverkalkung, dann ist er nicht an der Infektion gestorben, sondern er wäre sowieso an seinem Herzinfarkt gestorben. Da haben wir verschiedene andere Beispiele, eine Hirnblutung oder zum Beispiel sogar auch ein Unfallgeschehen.
SWR: Und das Robert-Koch-Institut hatte anfangs gesagt: Ja, man solle vorsichtig sein mit Obduktionen, aufgrund der Aerosole. Inzwischen hat das RKI aber glaube ich die Haltung aber auch geändert, oder?
Püschel: Ja, ich konnte das überhaupt nicht verstehen. (…)
Püschel: Deswegen ist diese Position, die Toten nicht anfassen, die Toten wie Aussätzige behandeln, nur verbrennen, das ist letztlich inhuman.
SWR: Sie haben gesagt, dass das Virus in einer völlig überzogenen Weise unser Leben beeinflusse und dass es in keinem Verhältnis stehe zur Gefahr, die von dem Virus ausgeht. Ist das auch jetzt nach einigen Monaten noch ihre Auffassung?
Püschel: Speziell in Deutschland, die Situation müssen wir hier in Deutschland betrachten und das ist kein Killervirus in Bezug auf die Mortalität liegt das in einer Größenordnung weit unter 1%. Das ist also deutlich geringer als bei anderen Viruserkrankungen. Die meisten Menschen überstehen das völlig schadlos, obwohl ich einräumen muss, dass wir das im Detail natürlich noch nicht wissen, weil wir keine Langzeitbeobachtungen haben.
SWR: Es gibt erste Beobachtungen, da heißt es, es gibt durchaus Schäden am Gehirn, es gibt auch Lähmungserscheinungen, es gibt Schlaganfälle als Spätfolgen. Das wird man natürlich erst in vielen Jahren genau wissen.
Püschel: Klar, aber wir haben 150 Gehirne untersucht und wir haben bei diesen Gehirnen nur minimale Läsionen gefunden. Es mag Ausnahmen geben. Dabei muss man auch immer beobachten, ob die auf Intensivstation waren und natürlich durch die Intensivbehandlung dann zusätzliche Schadensursachen gesetzt wurden und man muss klären ob das auf das Virus selbst zurückzuführen ist. Das ist ja eine sehr entscheidende Frage. (…)
SWR: Können sie das an der Obduktion feststellen, in welchen Zustand ein Immunsystem war?
Püschel: Das kann man zum Beispiel sehr gut ableiten von den mikroskopischen Untersuchungen, weil man dann sieht, wie das Immunsystem reagiert auf die Krankheitskeime und hier muss man sagen, bei einem intakten Immunsystem wird der Organismus in der Regel seht gut fertig mit den Sars-Viren. Das ist anders, als bei HiV, wo ich schon gesagt habe, das Immunsystem wird selbst geschädigt. Hier wird ein intaktes Immunsystem fertig damit. Schwierig ist das bei Immungeschwächten, auch solchen, die Medikamente einnehmen, die das Immunsystem schwächen, wie Krebspatienten. (…)
SWR: Wie ist es bei ihnen im Institut gewesen? Es sind ja einige, die Obduktionen vorgenommen haben, ist jemand bei ihnen krank geworden?
Püschel: Das zeigt auch nochmal, dass das kein Killervirus ist. Wir haben eben weit über 200 Coronatote untersucht und von uns ist keiner krank geworden und wir haben sie tatsächlich auch aufgeschnitten, wir haben mit Sägen gearbeitet, wir haben Knochen gesägt, Aerosole sind entstanden und bisher ist das Ergebnis Null. Also kein Killervirus. Bei uns arbeiten natürlich auch überwiegend junge und gesunde Leute. Ich selber bin Risikogruppe, weil ich so alt bin.“
Verweise
(1) http://blauerbote.com/2020/05/20/250-expertenstimmen-zur-corona-krise/
(2) http://blauerbote.com/2020/07/16/die-corona-geheilten-corona-toten/
(4) https://www.rubikon.news/artikel/todliche-rettung
(6) http://blauerbote.com/2020/04/30/prof-dr-pueschel-zu-corona-angst-ist-ueberfluessig/
(7) https://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/Alle-Corona-Patienten-mit-Blutverdunnern-behandeln
Corona: „Never Ending Stoooryyyyyyy !“ (Op-Ed)
Der einmal aufgeschlagene Corona-Varianten-Katalog sei ein Wälzer, der nur darauf warte unendliche Seitenzahlen zu füllen. So erzählen sich „Mainstream-Pandemie-Experten“. Nunmehr ginge es Schlag auf Schlag. Sobald der eine „Übeltäter“ überführt würde, tauche unentwegt ein anderer pathogener Underboss auf, um das virale Zepter zu übernehmen.
Wodurch die angebliche „Massenvernichtungswaffe ( MVW) „gegen vereinzelte „Mutanten“ aka.“Corona-Impfung“ ihre „Durchschlagskraft“ einbüße. Worauf sich wiederum schließen ließe, dass die „MVW“ einen Umbau bedürfe. Sprich der Impfstoff müsse stetig den „vorauseilenden Covid-Varianten“ angeglichen werden, um die Welt nicht abermals einem „Super-Spreader-Event“ auszusetzen. Ein ewig fortwährender Wettlauf gegen die Zeit, bestimme unsere jetzige und ferne Zukunft, so das offizielle Narrativ.
Dr. David Nabbaro, Covid-19 Sonderbeauftragter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat unlängst proklamiert, dass die sogenannte indische „Delta-Variante“ alsbald unendlich viele Nachkömmlinge reproduzieren würde, von denen einige kontinuierlich den „Impfschutz“ konterkarieren sollen. Nabarro:
“ Wir werden von Delta zu Lambda kommen und daraufhin zu den anderen griechischen Buchstaben. Dies ist unvermeidbar. Und einige dieser Varianten werden lästig sein. Im Grunde genommen sage ich, dass Varianten weiterhin auftauchen werden. Dies ist Teil des Lebens. Wir müssen sie schnell ausmachen, sobald sie in irgendeiner Lokation
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Neues Gesetz: Bundesregierung darf Impfstoffe einsetzen, die sich selbst übertragen
Neues Gesetz: Bundesregierung darf Impfstoffe einsetzen, die sich selbst übertragen
Neues Gesetz in Kraft getreten! Ab sofort dürfen in Deutschland Impfstoffe verwendet werden, die Mikroorganismen enthalten, welche von Geimpften ausgeschieden und von anderen Personen aufgenommen werden können. Auf der Internetseite des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz heißt es dazu: „Bei einer auf Grund dieses Gesetzes angeordneten oder einer von der obersten Landesgesundheitsbehörde öffentlich […]
Mitteleuropa: Die wichtigsten Nachrichten vom 21. bis 27. Juni

Ungarn
- Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó kündigte am Freitag, den 18. Juni, die bevorstehende Erweiterung der Lego-Fabrik in Nyíregyháza (Nordosten des Landes) an, nachdem der dänische Spielzeughersteller 149 Millionen Euro investiert und 250 Arbeitsplätze geschaffen hat. „Die Investitionen führender internationaler Unternehmen beweisen, dass Ungarn ein hervorragendes Umfeld für eine qualitativ hochwertige Produktion bietet … deshalb will Ungarn die Besteuerung in den Händen des Staates behalten und den Wettbewerbsvorteil durch niedrige Steuern nutzen“, sagte Szijjártó.
- Als Reaktion auf die Verabschiedung eines Anti-Pädophilen-Gesetzes durch das ungarische Parlament am 15. Juni forderte die öko-sozialistische Gemeinde der bayerischen Hauptstadt München – wo am 23. Juni das EM-Spiel Deutschland-Ungarn stattfand – von der UEFA, dass das Münchner Stadion – Die Allianz Arena – für das Spiel „als Zeichen der Solidarität mit der unterdrückten ungarischen LGBT-Gemeinschaft“ in den Farben der LGBT-Gemeinde beleuchtet werden sollte, eine Bitte, die die UEFA ablehnte.
- Zu den vielen negativen Reaktionen, vor allem aus Brüssel, nach der Verabschiedung des Anti-Pädophilen-Gesetzes, wollte die EU-Kommissarin für Transparenz und Werte, Věra Jourová, anmerken, dass „angesichts der vielen ungarischen Bedenken die Europäische Kommission der Meinung ist, dass es keine sichtbaren Bemühungen der ungarischen Behörden gibt, die europäischen Werte zu schützen […] Die Kommission prüft nun das Gesetz und bewertet, ob es gegen EU-Recht verstößt […] Die Kommission ist bereit, mit Polen und Ungarn zusammenzuarbeiten, da wir bei rechtlichen Konflikten oder Streitigkeiten stets einen aufrichtigen Dialog und eine Zusammenarbeit befürworten. Aber wir sind bereit, alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, wenn es nötig ist. Dabei haben dreizehn Mitgliedsstaaten der Europäischen Union – Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Irland, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Spanien und Schweden – die Europäische Kommission aufgefordert, rechtliche Schritte gegen Ungarns neue Anti-Pädophilen-Gesetzgebung einzuleiten, und forderte sie auf, „die ihr zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um die EU-Rechtsordnung zu schützen, einschließlich der Anrufung des Gerichtshofs der Europäischen Union“, und erklärte, dass „die Stigmatisierung von LGBTQI-Personen eine schwerwiegende Verletzung des Grundrechts auf Würde darstellt, das in der EU-Grundrechtecharta und im internationalen Recht verankert ist.“
- Beim EU-Gipfel in Brüssel am Donnerstag (24. Juni) griffen die Regierungschefs einiger EU-Mitgliedsstaaten Ungarn wegen des Anti-Pädophilen-Gesetzes scharf an. Der liberale belgische Premierminister Alexander de Croo nannte es „primitiv“, während sein niederländischer Amtskollege Mark Rutte sagte: „Langfristig muss das Ziel sein, Ungarn in dieser Frage in die Knie zu zwingen. Sie müssen erkennen, dass sie entweder Mitglieder der Europäischen Union sind und damit eine Wertegemeinschaft mit uns teilen, oder sie müssen die Union verlassen“, eine Einschätzung, die auch der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel teilte, der Viktor Orbán persönlich sagte: „Ich bin homosexuell und der Enkel eines Juden.“ Der französische Präsident Emmanuel Macron sagte seinerseits, Ungarns Anti-Pädophilen-Gesetz sei „nicht im Einklang mit unseren Werten und allem, was Europa bedeutet.“ Die ungarische Justizministerin Judit Varga warf dem niederländischen Ministerpräsidenten „koloniale Arroganz“ vor: „Solange ich lebe, werde ich mit aller Kraft dafür kämpfen, dass die Ungarn niemals vor Rutte oder einem anderen Kolonisator knien müssen.“
- Am Mittwoch, den 23. Juni, trafen sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, Vorsitzender des Fidesz, und Katalin Novák, Familienministerin und stellvertretende Vorsitzende des Fidesz, in Brüssel mit Georgia Meloni, der Vorsitzenden der italienischen nationalistischen Partei Fratelli d’Italia, mit der eine Zusammenarbeit im Rahmen einer Neuzusammensetzung der rechten Fraktionen im Europäischen Parlament nach dem Austritt des Fidesz aus der EVP-Fraktion (Europäische Volkspartei), der er seit dem Beitritt Ungarns zur Europäischen Union angehörte, beginnen könnte.
- Während seiner Pressekonferenz am Freitag, den 25. Juni, hat der französische Präsident Emmanuel Macron explizit klare Meinungsverschiedenheiten zwischen den west- und mitteleuropäischen Regierungen eingeräumt. „Wir haben ein großes Problem. Alle Länder der Erweiterung von 2004 [Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Slowenien und die Tschechische Republik] teilen eindeutig nicht unsere Werte […] Es gibt eine Ost-West-Spaltung“ mit „einem Anstieg des Illiberalismus in Gesellschaften, die gegen den Kommunismus gekämpft haben und aus ihm hervorgegangen sind […] Jahrzehntelang haben wir gedacht, dass die liberale Demokratie ein so attraktives Modell ist, dass die Menschen spontan zu ihr kommen, wie nach dem Fall der Mauer […] Irgendetwas funktioniert nicht“.
- Der ungarische Staatspräsident János Áder hat beschlossen, das am 15. Juni vom Parlament verabschiedete Wohnungsbaugesetz dem Verfassungsgericht vorzulegen, um die Verfassungsmäßigkeit einer Änderung zu überprüfen, die die Vermietung von Wohnungen und Räumlichkeiten betrifft.
Polen
- Die Prüfung des Antrags der Disziplinarkammer des Obersten Gerichts, die das Recht des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) anzweifelt, die Aussetzung ihrer Arbeit anzuordnen, durch das polnische Verfassungsgericht wurde auf den 14. Juli verschoben. Die Vertagung folgt unter anderem der Ablehnung – auf eigenen Wunsch – wegen des begründeten Verdachts der Befangenheit der Richterin Krystyna Pawłowicz wegen belastender öffentlicher Äußerungen über Frau Silva de Lapuerta, Vizepräsidentin des EuGH. Frau Pawłowicz wurde am 17. Juni durch ihren Kollegen Stanisław Piotrowicz ersetzt.
- Der polnische Europaabgeordnete Adam Bielan und seine Unterstützer gaben am Sonntag, den 20. Juni, offiziell die Gründung einer neuen politischen Partei bekannt, der Republikanischen Partei (Partia Republikańska, PR), die an diesem Wochenende im Palladium-Theater in Warschau in Anwesenheit des PiS-Vorsitzenden Jarosław Kaczyński ihren konstituierenden Kongress abhielt. Diese neue Partei, eine Abspaltung von Jarosław Gowins Partei Porozumienie, und deren Vorsitzender Adam Bielan selbst ist, hat sechs Abgeordnete im Sejm (Mitglieder der PiS-Fraktion) und ist ein neuer Bestandteil der Koalition der Vereinigten Rechten.
- Laut Branchenexperten, die die Bildung einer „Spekulationsblase“ befürchten, gibt es derzeit einen sehr starken Anstieg der Immobilienpreise in Polen, der in einer Stadt wie Łódź in diesem Jahr bis zu 14% Preissteigerung erreicht. „Die Kunden kaufen praktisch alles, auch Wohnungen in schlechter Lage und in schlechtem Zustand“, so wird der Immobilienberater Tomasz Błeszyński von der Tageszeitung Rzeczpospolita zitiert.
- Der Fall um das Hacken der Messenger polnischer VIPs zieht immer weitere Kreise und soll über 150 Personen betroffen haben. Laut einer Erklärung von Jaroslaw Kaczynski, dem für die nationale Sicherheit zuständigen stellvertretenden Premierminister, betrafen die Cyberangriffe „die wichtigsten polnischen Beamten, Minister und Abgeordnete verschiedener politischer Richtungen“.
- Ein sogenannter „Gleichheitsmarsch“ wurde am Samstag, dem 19. Juni, in Warschau von Schwulenorganisationen unter der Schirmherrschaft von Rafał Trzaskowski, dem Bürgermeister der polnischen Hauptstadt, organisiert, auf dessen Website verkündet wurde, dass „der Juni die Zeit ist, die der Sichtbarkeit von LGBT+ Menschen und der Solidarität mit Minderheitengemeinschaften sowie der Förderung von Gleichheit und Solidarität gewidmet ist“. Trzaskowski, der persönlich an dem Marsch teilnahm, sagte: „Hier schlägt das Herz eines lächelnden und offenen Polens“. Diese Homosexuellen-Demonstration, bei der es zu verschiedenen eher barocken Szenen kam – wie die „Trauung“ zweier Männer, von denen einer von einem Kind begleitet wurde und eine als Hund verkleidete Frau an der Leine hielt… – erhielt auch die Unterstützung vieler westlicher Diplomaten, darunter die des deutschen Botschafters Arndt Freytag von Loringhoven.
- Bei einem Besuch in Wysokie Mazowieckie (Podlachien – Nordosten des Landes) im Rahmen der Werbung für das Programm „Polnischer Orden“ kündigte der stellvertretende Ministerpräsident und Vorsitzende der PiS, Jarosław Kaczyński, einen „zivilisatorischen Sprung“ für sein Land in den kommenden Jahren an: „Wir müssen wieder aufbauen, aber vor allem müssen wir bauen. Das ist der Hauptteil unseres Plans, bis zum Ende des Jahrzehnts beim durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen zu Europa aufzuschließen […] Wenn wir die Ziele des polnischen Abkommens erreichen und wenn diejenigen, die jetzt auf eine Entführung gegen unsere Interessen setzen, keinen Erfolg haben, dann wird sich das Polen, in dem die Mehrheit der Polen lebt – das Polen der Dörfer und Kleinstädte – in einem Jahrzehnt massiv und zum Besseren verändern.“
- Als Teil der internationalen Kampagne für LGBT-Forderungen in Polen – wie auch in anderen mitteleuropäischen Ländern – sagte der US-Botschafter in Polen, Bix Aliu, auf dem Twitter-Account der Botschaft, dass „laut dem Open For Business-Bericht die fehlende Inklusion von LGBTQI+-Gemeinschaften Polen, Ungarn, Rumänien und die Ukraine mehr als 8,6 Milliarden Dollar pro Jahr kostet… Der Schutz der Menschenrechte von LGBTQI+-Menschen bedeutet auch mehr Wohlstand für alle.“ Open For Business ist ein Zusammenschluss von 36 US-Unternehmen, die sich für LGBT-Themen einsetzen.
- Eine neue Episode in der polnischen Ombudsmann-Seifenoper, in der sich der Sejm – in dem die PiS und ihre Verbündeten eine Mehrheit haben – und der Senat – in dem die Opposition die Mehrheit hat – immer noch nicht auf die Wahl eines neuen Rechtsverteidigers einigen können. Am 18. Juni lehnte der Senat daher die Kandidatur von Lidia Staroń – einer unabhängigen Senatorin, die zuvor Mitglied der PO (2005–2015) war – ab, deren Kandidatur drei Tage zuvor vom Sejm genehmigt worden war.
- Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei und ehemalige polnische Ministerpräsident Donald Tusk wurde am heutigen Freitag, 25. Juni, mit dem Großkreuz des Ordens des Sterns von Rumänien ausgezeichnet, der höchsten rumänischen zivilen Auszeichnung. „Dank Präsident Iohannis und meinen lieben rumänischen Freunden fühle ich mich noch mehr motiviert, weiterhin der polnisch-rumänischen Freundschaft, unserem gemeinsamen Europa und den Idealen, die wir teilen, zu dienen: Freiheit, Solidarität und einfacher menschlicher Anstand“, sagte er.
- Nach dem Ausscheiden von drei PiS-Abgeordneten (Zbigniew Girzyński, Małgorzata Janowska und Arkadiusz Czartoryski), die mit den im Programm der sogenannten „Neuen Polnischen Ordnung“ geplanten Steuererhöhungen, die vor allem Kleinunternehmer treffen werden, sowie mit der Segregation zwischen Geimpften und Ungeimpften nicht einverstanden waren, hat die Vereinigte Rechte gerade formal ihre absolute Mehrheit im Sejm verloren. Dieser Verlust ist jedoch relativ, da er nicht unbedingt zu einer Abstimmung gegen die Regierung führen würde, die auch auf das Wohlwollen der Abgeordneten der Kukiz’15-Fraktion zählen kann.
Slowakei
- Der slowakische Premierminister von 2012 bis 2018, Robert Fico, nahm kein Blatt vor den Mund und feuerte einen Schuss auf die Anti-Covid-Impfstoffe ab. Er kündigte an, dass er sich nicht impfen lassen wird und verurteilt die Öffnung der Impfung für Kinder und Jugendliche scharf.
Tschechische Republik
- Ein Tornado hat am Abend des 24. Juni in mehreren Ortschaften der Region Hodonín (Göding – im Südosten Mährens) große Zerstörungen angerichtet und eine Landschaft unbeschreiblicher Verwüstung zurückgelassen. Hunderte von Menschen wurden verletzt und mindestens fünf starben, ganze Dörfer wurden zerstört, etwa zweitausend Gebäude wurden beschädigt und Zehntausende von Häusern waren ohne Strom. Angesichts des Ausmaßes der Zerstörung, das der tschechische Premierminister Andrej Babiš von Brüssel aus, wo er am EU-Gipfel teilnimmt, als „apokalyptisch“ bezeichnete, sind Rettungseinheiten aus der Slowakei, Österreich und Ungarn eingetroffen und unterstützen ihre tschechischen Kollegen weiterhin. Die Autobahn D2 zwischen Brünn und Breclav (Lundenburg) musste wegen umgestürzter Strommasten gesperrt werden. „Es ist wie ein Krieg“, wurde der Direktor des Krankenhauses Hodonín, Antonin Tesarik, von der lokalen Presse zitiert. Innenminister Ján Hamácek und Vizepremierministerin Alena Schillerová besuchten den Tatort
Slowenien
- 25.6.
Slowenien feiert 30 Jahre Unabhängigkeit. Anlässlich des Nationalfeiertags fand am Abend auf dem Platz der Republik in Ljubljana eine nationale Feier anlässlich der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Slowenien statt, der feierliche Sitzungen der Nationalversammlung und des slowenischen Ministerrats vorausgingen. Im Präsidentenpalast findet ein Tag der offenen Tür statt.
Der Nationalfeiertag, der auch ein gesetzlicher Feiertag ist, erinnert an die Ereignisse vor 30 Jahren, als die damalige slowenische Versammlung am 25. Juni 1991 die Schlüsseldokumente für die Unabhängigkeit Sloweniens verabschiedete. Die Unabhängigkeit wurde einen Tag später auf dem Platz der Republik feierlich proklamiert, wobei unter anderem die Flagge des neu gegründeten Landes an einem Fahnenmast vor der Nationalversammlung wehte. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn schon am nächsten Tag folgte ein 10-tägiger Unabhängigkeitskrieg.
An die bahnbrechenden Ereignisse wurde bei den Veranstaltungen am Freitag erinnert, unter anderem bei der zentralen Nationalfeier, die um 21:00 Uhr auf dem Platz der Republik stattfand. Den ersten Teil der Veranstaltung bestritt der Präsident der Republik, Borut Pahor, mit Begrüßungsreden der Ministerpräsidenten von Österreich, Kroatien und Ungarn sowie des italienischen Außenministers. Im zweiten Teil sprachen Premierminister Janez Janša und der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel zu den Zuhörern, um die Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Slowenien zu begrüßen. - 24.6.
Nach einem Treffen mit seinem slowenischen Amtskollegen Anže Logar in Ljubljana sagte der portugiesische Außenminister Augusto Santos Silva, dass Portugal als nächstes Land der EU-Ratspräsidentschaft eine große Anzahl von Dossiers an Slowenien übergeben werde. Darunter hob er die Validierung der nationalen Konjunktur- und Erweiterungspläne der EU hervor, eine Bedeutung, die auch von Herrn Logar betont wurde. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz der Minister hob Santos Silva die Validierung der nationalen Wiederherstellungs- und Resilienzpläne unter den Dossiers hervor, die die aktuelle portugiesische Präsidentschaft in genau einer Woche an ihre Nachfolgerin Slowenien übergeben wird. Wie Logar äußerte er die Erwartung, dass die ersten Pläne bereits auf dem Treffen der Finanzminister im Juli gebilligt werden würden.
Die meisten Menschen, die jetzt mit Corona sterben, sind geimpft (aber das ist laut Medien kein schlechtes Zeichen)
Die „Daily Mail“ schrieb am 13. Juni, dass 29 Prozent der 42 Menschen, die an der „Delta-Variante“ gestorben waren, vollständig geimpft worden waren. Ein Bericht der englischen Gesundheitsbehörde PHE vom 25. Juni zeigte, dass diese Zahl auf 43 Prozent (50 von 117) angestiegen war, wobei die Mehrheit (60 Prozent) mindestens eine Dosis erhalten hatte.
Das bedeutet, dass in England die Mehrheit der Menschen, die sterben geimpft wurden. Sie würden sagen, der Impfstoff ist unwirksam. Nicht so, schreiben David Spiegelhalter und Anthony Masters für The Guardian. Das ist genau das, was man von einem wirksamen, aber unvollkommenen Impfstoff erwarten würde, sagen sie.
Sie kommen mit einer Reihe von Annahmen, die keinen Sinn ergeben. Sie wollen zum Beispiel, dass Sie sich eine hypothetische Welt vorstellen, in der jeder einen unvollkommenen Impfstoff erhält. Obwohl die Sterblichkeitsrate niedrig wäre, würde jeder, der stirbt, vollständig geimpft werden. Wie sind sie so sicher, dass die Sterblichkeitsrate niedrig wäre?
Spiegelhalter und Masters räumen ein, dass die Impfstoffe „nicht perfekt“ sind, behaupten aber, dass sie das Sterberisiko deutlich reduzieren. Sie fügen hinzu, dass das Sterberisiko stark altersabhängig ist, und dass jemand mit 80 Jahren, der vollständig geimpft ist, genauso gefährdet ist wie ein ungeimpfter Fünfzigjähriger. „Wir können also mit einigen Todesfällen rechnen.“ Mit anderen Worten: Dass ältere Menschen nach der Spritze tot umfallen, liegt nicht an der Spritze, sondern am Alter.
Über 26’000 Todesfälle
Die Autoren ignorieren völlig die zahlreichen Todesfälle nach Impfungen, die von der US-amerikanischen VAERS, der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und der VigiAccess-Datenbank der WHO gemeldet werden. Zu Beginn dieses Monats lag die Zahl der VAERS bei 5165, die EMA meldete fast 15’500 Todesfälle und die WHO hatte bis Ende Mai 5640 Todesfälle registriert. Das sind über 26’000 Todesfälle. Beachten Sie bitte, dass nur ein Bruchteil der Gesamtzahl gemeldet wird.
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Würzburg: Mord und Beschönigung – Ich bin es leid!
Würzburg: Mord und Beschönigung – Ich bin es leid!
Wieder eine bestialische Mordtat, und wieder Bedauern und dummes Herumgerede der Politik, das die eigene Verantwortung vertuscht und das Geschehene beschönigt. Wann ziehen wir die politisch Verantwortlichen endlich zur Rechenschaft? von Tomas Spahn Wieder einmal ist es geschehen. Ein sogenannter Asylbewerber, der bereits 2015 aus Somalia nach Deutschland gekommen sein soll, hat in Würzburg zahlreiche […]

Würzburgs OB: „Verbrechen Einzelner nie auf Religionen zurückführen“
Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Es ist geradezu grotesk, wie nach dem eindeutigen Dschihad des somalischen Moslems in Würzburg die politisch korrekten Islamverharmloser alle Hebel in Bewegung setzen, um die klare Motivlage zu vertuschen. So schreibt die Süddeutsche Zeitung weiterhin, dass die „islamistische Motivation“ derzeit „nicht ausgeschlossen“ werde, aber die Hinweise darauf „allerdings bisher nicht ausreichend“ […]

Wie man das Heute mit der Vergangenheit vergleichen sollte
Wie leicht man in diesem Zusammenhang doch Äpfel mit Birnen vergleichen kann… Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Andy May
In meinem vorigen Beitrag [in deutscher Übersetzung beim EIKE hier] habe ich die Probleme angesprochen, die sich bei einem Vergleich instrumenteller Messungen global oder hemisphärisch einerseits sowie Temperaturen der Vergangenheit andererseits ergeben. Die Erfassung der Meerestemperatur war vor 2005 spärlich und von schlechter Qualität. Vor 1950 waren die Messungen an Land (29 % der Oberfläche) ebenfalls spärlich und von schlechter Qualität. Vor der Erfindung von Thermometern sind nur Proxy-Temperaturen verfügbar, aber auch diese sind spärlich und vor 1600 schlecht kalibriert. Wie können wir also moderne Temperaturen mit der fernen Vergangenheit vergleichen? Wir können es nicht global oder hemisphärisch tun, die Daten der Vergangenheit sind zu schlecht oder zu spärlich oder beides. Warum wählt man nicht die besten Proxies aus und berechnet vergleichbare moderne Temperaturen, um sie mit den Proxies an den spezifischen Proxy-Standorten zu vergleichen? Es ist einfacher, die Auflösung zu verringern als sie zu erhöhen.
Die in Abbildung 1 dargestellte Temperaturrekonstruktion von Rosenthal et al. zeigt ~500-Meter-Temperaturen aus dem „Indonesian Throughflow“ (Rosenthal, Linsley, & Oppo, 2013). Ihre Daten stammen von Sedimentkernen, die in der Makassar-Straße östlich der Insel Borneo entnommen wurden. Diese Meerenge ist ein Teil der Hauptverbindung zwischen dem Indischen, Südlichen und Pazifischen Ozean. Die Temperatur dort spiegelt die Temperatur bedeutender Teile dieser drei großen Wassermassen in 500 Metern Tiefe wider.
Rosenthal et al. verwendeten ein Mg/Ca (Magnesium/Calcium-Verhältnis) aus benthischen Foraminiferen, um die 500-Meter-Temperaturen abzuschätzen, und sie nehmen eine Temperaturgenauigkeit von ±0,7°C in Anspruch. Die Datierung wurde mit Radiokohlenstoff (14C) durchgeführt und ist wahrscheinlich nicht besser als ±50 Jahre. Die Radiokohlenstoff-Datierung wurde anhand von markanten vulkanischen Ascheschichten und Blei-Isotopen-Datierungen (210Pb) überprüft.
Die von Rosenthal und seinen Kollegen untersuchten Fossilien und Muscheln stammen von einer bodenbewohnenden Foraminifere, die in etwa 500 Metern Tiefe in der Meerenge lebt. Der Meeresspiegel schwankte über den Zeitraum seiner Studie, aber er hat dies korrigiert. Fünfhundert Meter sind tief genug, um von kurzfristigen Wetterschwankungen an der chaotischen Oberfläche isoliert zu sein, aber flach genug, um längerfristige Klimaschwankungen an der Oberfläche zu reflektieren. Zusätzlich haben wir von der Universität Hamburg eine genaue moderne Temperatur für den Zeitraum von etwa 2006-2016 in 500 Metern Höhe von etwa 7,7°C, diese moderne Temperatur ist auf dem Plot mit einem roten Kasten gekennzeichnet. Rosenthals Rekonstruktion geht nur bis 7100 v. Chr. zurück und hat eine Auflösung von 20 Jahren bis 30 v. Chr., und 50 Jahren davor.

Abbildung 1. Rosenthal, et al.’s indonesische Durchgangstemperatur-Rekonstruktion bei 500 Metern. Klicken Sie auf das Bild oder hier für ein Bild in voller Größe. Datenquelle: (Rosenthal, Linsley, & Oppo, 2013).
Abbildung 1 stellt die Temperaturen der durchmischten Schicht des Ozeans und der oberen Tiefsee in drei großen Ozeanen dar. Diese Ozeane enthalten mehr Wärmekapazität als die gesamte Atmosphäre. Die Rekonstruktion in Abbildung 1 veranschaulicht den stetigen Rückgang der Oberflächentemperaturen seit dem holozänen Klimaoptimum, das vor etwa 6.000 Jahren endete. Die Periode der Abkühlung nach dem holozänen Klimaoptimum wird als Neoglazial bezeichnet. Abbildung 1 deutet darauf hin, dass die Durchschnittstemperatur von 2006-2016 im Vergleich zu den letzten 2.000 oder 1.000 Jahren und davor ziemlich normal, sogar kühl ist. Diese Temperatur gilt nur für die Makassarstraße, die jedoch mit drei großen Ozeanen verbunden ist.
Mehrere historische Ereignisse sind auf dem Diagramm vermerkt, um zu zeigen, wie die Zivilisation zumindest teilweise von den immer niedrigeren Temperaturen beeinflusst wurde. Historische Ereignisse sind wichtige Klimaindikatoren, da sie genau datiert sind und oft Klimaveränderungen über große Gebiete anzeigen. Die „Kleine Eiszeit“ oder LIA, war eine sehr kalte und elende Zeit für die Menschheit. Sie trug zur Pest des Schwarzen Todes, dem Ende der Wikingersiedlungen in Grönland und zur Verbrennung und Verfolgung von Hexen und Juden in Europa bei, da diese oft für das kalte Wetter verantwortlich gemacht wurden (Behringer, 2010, S. 98, 128). Das ist das „vorindustrielle“ Wetter, zu dem die Alarmisten uns zurückbringen wollen, und zwar ohne die Vorteile der fossilen Brennstoffe. Willkommen in der Hölle!
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Die mittelalterliche Warmzeit (MWP), die römische Warmzeit (RWP) und das holozäne Klimaoptimum sind in der Makassarstraße alle wärmer als heute. Die neoglaziale Abkühlungsperiode, nach dem Klimatischen Optimum, ist an diesem Ort gut definiert.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Die Rekonstruktion von Bo Christiansen und Fredrick Ljungqvist für die letzten 2.000 Jahre (Christiansen & Ljungqvist, 2012) ist ebenfalls wichtig. Wie im vorherigen Beitrag besprochen, vermeiden sie in ihrer Rekonstruktion eine räumliche Regression, um so viel klimatische Variabilität wie möglich zu erhalten. Ihre Rekonstruktion ist in Abbildung 2 dargestellt. Sie gilt nur für die außertropische Nordhemisphäre. Die rote Box, eingezeichnet im Jahr 2000, ist die durchschnittliche außertropische HadCRUT5-Durchschnittstemperatur der Nordhemisphäre von 1970-2020. In diesem Fall soll sie mit der geglätteten 50-jährigen Rekonstruktion von Christiansen und Ljungqvist verglichen werden. Die HadCRUT5-Anomalie wurde vom HadCRUT5-Nullpunkt (1961-1990) zum von Christiansen und Ljungqvist verwendeten Nullpunkt 1880-1960 verschoben. „Extra-tropisch“ beinhaltet alle HadCRUT5 5°x5° Zellen von 27,5°N bis 87,5°N, wobei Nullzellen ignoriert werden. Die durchschnittliche HadCRUT5-Zelltemperatur ist flächengewichtet nach Breitengrad.

Abbildung 2. Rekonstruktion der außertropischen Temperatur der nördlichen Hemisphäre nach Christiansen und Ljungqvist. Klicken Sie auf das Bild oder hier für ein jpeg in voller Größe.
Genau wie in Abbildung 1 haben wir nicht versucht, den Proxy-Datensatz auf mehr auszudehnen, als er eigentlich abdecken sollte, sondern wir haben HadCRUT5 auf den Bereich reduziert, den der Proxy-Datensatz abdeckt. In diesem Fall passt der HadCRUT5 50-Jahres-Durchschnitt gut zur Proxy-Rekonstruktion und entspricht auch ungefähr der Temperatur der MWP. Die schwachen Linien in Abbildung 2 sind jährliche Proxy-Temperaturen, sie zeigen viel mehr Variabilität als die geglättete 50-Jahres-Kurve, sind aber nicht so aussagekräftig wie der 50-Jahres-Durchschnitt in Bezug auf den Klimawandel.
In Abbildung 2 zeigen wir einige der Erwärmungs- und Abkühlungsereignisse, die in den Veröffentlichungen von Soon et al. aus dem Jahr 2003 für die letzten zwei Jahrtausende dokumentiert sind (Soon & Baliunas, 2003) und (Soon, Baliunas, & Legates, 2003c). Soon und Kollegen heben den wichtigen Punkt hervor, dass das Klima eine lokale Sache ist und nicht gleichmäßig über den Globus variiert. Großräumige Klimaindikatoren, wie z. B. globale Gletschervorstöße und -rückzüge, deuten darauf hin, dass die Mittelalterliche Warmzeit (MWP) global gesehen wärmer war und eine Zeit des globalen Gletscherrückzugs. Die Kleine Eiszeit (Little Ice Age, LIA) war eine Zeit des Vorstoßes der Gletscher und kälteren Wetters. Ein Blick auf detaillierte Aufzeichnungen legt jedoch nahe, dass es während beider Perioden sowohl eine Erwärmung als auch eine Abkühlung gab, je nach Standort. Der größte Teil der Welt erwärmte sich während der MWP, aber um den Taylor Dome in der Antarktis kühlte es deutlich ab. Während der LIA kühlte sich die Welt im Allgemeinen ab, aber die Schweiz und die Antarktis erwärmten sich in den Jahrzehnten um 1540 n. Chr. bzw. 1800 n. Chr. deutlich. Die Spitzenwerte dieser globalen Klimaanomalien wurden zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten erreicht.
Vergleicht man diese Rekonstruktionen mit Vinthers Grönland-Rekonstruktion von 2009 (siehe den ersten Beitrag, Abbildung 2, wo sie mit den antarktischen Temperaturen verglichen wird), wie wir es in Abbildung 3 tun, wird deutlich, wie das Klima je nach Region und Hemisphäre variiert. Diese lokalen Variationen durchkreuzen das Narrativ der „globalen Erwärmung“.
Vinthers Rekonstruktion wurde aus dem Durchschnitt der Agassiz- und Renland-Eiskerne in Grönland erstellt, nachdem diese um Höhenänderungen korrigiert wurden. Der Agassiz-Kern stammt eigentlich nicht aus Grönland, sondern von einer Nachbarinsel. Vinthers Studie enthältt eine Karte der beiden Standorte. Die mittlere Grafik in Abbildung 3 ist die Vinther-Rekonstruktion in tatsächlichen Grad Celsius. Der rote Kasten ist der grönländische Temperaturdurchschnitt aus den 5×5-Grad-Zellen von HadCRUT5, die den Agassiz- und Renland-Standorten am nächsten liegen, für 2000-2020. Wie man sieht, ist es nicht sehr anomal relativ zur Vinther Aufzeichnung. Er ist niedriger als die Spitzen in der MWP, RWP und ein bis zwei Grad niedriger als das holozäne Klimaoptimum.

Abbildung 3. Die vollständige Zeitleiste für das Klima und die Geschichte der Zivilisation. Klicken Sie auf das Bild oder hier, um ein jpeg in voller Größe herunterzuladen.
Es gibt eine große Anzahl historischer Bezüge in der in Abbildung 5 gezeigten Zeitleiste, und wir werden sie hier nicht alle erklären, sie sind in früheren Beiträgen hier und hier gut dokumentiert. Wir wollen nur darauf hinweisen, dass signifikante lokale Klimaänderungen – die einzigen, die für die Menschen von Bedeutung sind – historische Ereignisse sind, die oft von den Historikern der jeweiligen Zeit detailliert beschrieben und genau datiert werden. Diese historischen Beschreibungen können wertvoller sein als biologische oder Eiskern-Proxies. Es gibt drei signifikante Klimaänderungen der nördlichen Hemisphäre oder des globalen Klimas, die eine besondere Erwähnung verdienen.
Die Römische Warmzeit RWP
Die Römische Warmzeit (RWP) war ein Zeitraum von etwa 100 v. Chr. bis 200 n. Chr., je nachdem, wo man sich befindet. Dies war die Zeit, in der sich robuste Zivilisationen in Amerika, rund um das Mittelmeer, China und Indien entwickelten. Ch’in vereinigte China um 200 v. Chr. und Alexander fiel nur 136 Jahre zuvor in Indien ein. Die Maya-Zivilisation stieg vor 250 n. Chr. im heutigen Mexiko, Guatemala und Belize zur Berühmtheit auf. Die römische Warmzeit markiert tatsächlich den Beginn der modernen Zivilisation, schriftliche Aufzeichnungen dokumentieren alle wichtigen Ereignisse über den größten Teil der Welt seit dieser Zeit. Diese Schriften und neuere Rekonstruktionen legen nahe, dass die Temperaturen zumindest auf der Nordhalbkugel höher lagen als heute.
Die Mittelalterliche Warmzeit MWP
Die Mittelalterliche Warmzeit (MWP) wird normalerweise mit 800 n. Chr. bis 1250 n. Chr. angegeben, aber sie begann und endete an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten. Zu Beginn dieser Periode stiegen die Temperaturen in Zentralgrönland innerhalb von etwa 200 Jahren um etwa 1,5 °C, aber der Anstieg erfolgte unregelmäßig. Sie ist als weltweites Ereignis gut dokumentiert, aber nicht synchron. Es ist ungewiss, wie hoch die globale Durchschnittstemperatur während dieses Zeitraums war und ob die Welt damals wärmer war als heute. Aber mit Sicherheit war es in vielen Gebieten, in denen wir Aufzeichnungen haben, wie Grönland, Großbritannien und China, mit heute vergleichbar und in vielen Fällen sogar wärmer. Während dieser Zeit waren die Wikinger eine dominierende Kraft in Europa und im Nahen Osten.
Die Kleine Eiszeit LIA
Die Kleine Eiszeit (LIA) war keine echte Eiszeit, sondern eine kühlere Periode, die auf die mittelalterliche Warmzeit folgte. Es wird allgemein angenommen, dass sie um 1350 n. Chr. begann und zwischen 1850 und 1900 n. Chr. endete. Die LIA war die kälteste Periode des Holozäns. Die Temperaturen der nördlichen Hemisphäre fielen im Durchschnitt um 1°C bis 1,5°C, aber wie die MWP verlief sie nicht synchron auf der ganzen Welt. Viele Gebiete auf der Südhalbkugel waren wärmer als normal, vor allem in der Antarktis. Es war nicht über den gesamten Zeitraum hinweg kalt, aber die Kleine Eiszeit sah viele Perioden, die sehr kalt waren, vom berühmten Jahr ohne Sommer (1816) bis zur großen Hungersnot von 1315. Der Hafen von New York fror 1780 komplett zu, die nordischen Kolonien in Grönland verhungerten und mussten aufgegeben werden. Eine aktuelle Studie stellt mehrere Dürren in Europa während der Kleinen Eiszeit fest. Diese traten in den Jahren 1540, 1590, 1626 und 1719 n. Chr. auf, sowie eine besonders intensive Dürre von 1437-1473 n. Chr.
Die Moderne Warmzeit
Die moderne Warmzeit beginnt zwischen 1850 und 1905 und war auch die Zeit des Beginns systematisch und objektiv kalibrierter instrumenteller Temperaturdaten aus der ganzen Welt aufzuzeichnen und zu sammeln. Diese Temperaturen waren anfangs nur sporadisch vorhanden, aber Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich eine gute, landgestützte weltweite Temperaturdatenbank. Im Jahr 1979 wurden Satelliten gestartet, die uns eine einigermaßen genaue und vollständige Aufzeichnung der Temperatur in der unteren Troposphäre über fast den gesamten Globus liefern konnten. Eine Diskussion über die Genauigkeit der Satelliten-Temperaturmessungen findet sich in einem interessanten Artikel von John Christy, Roy Spencer und William Braswell (Christy, Spencer, & Braswell, 2000) hier. Die Satellitendaten legen nahe, dass sich die untere Troposphäre mit einer unscheinbaren Rate von 0,14°C/Dekade erwärmt.
Conclusions
Moderne globale instrumentelle Temperaturen sind erst seit kurzer Zeit verfügbar. Selbst wenn die gesamte 170-jährige Aufzeichnung verwendet wird, ist sie zu kurz, um repräsentativ für die dokumentierten Temperaturextreme der letzten 2.000 Jahre zu sein. Der New Yorker Hafen ist in letzter Zeit nicht zugefroren, und viele Gebiete, die jetzt mit Gletschereis bedeckt sind, waren in der MWP eisfrei.
Wenn man noch weiter zurückgeht, bis zum Beginn des Holozäns, sind die Temperaturproxies sehr spärlich und die Konstruktion einer hemisphärischen oder globalen Temperaturrekonstruktion ist sinnlos. Die Proxies sind so weit zurück nicht genau, und es gibt keine Möglichkeit festzustellen, ob man die verwendeten Proxy-Temperatur-Funktionen mit einer Kalibrierungsperiode von nur 170 Jahren so weit zurück in der Zeit anwenden kann.
Wie wir in diesem Bericht zeigen und wie von Soon, et al. empfohlen (Soon, Baliunas, Idso, Idso, & Legates, 2003b), ist es viel besser, die Proxies einzeln zu behandeln. Sie statistisch zu kombinieren ist irreführend. Wenn der genaue Ort des Proxy-Datensatzes bekannt ist, sind die modernen Temperaturdaten genau und dicht genug, um einen vernünftigen modernen instrumentellen Temperaturdatensatz für den Ort mit einer passenden zeitlichen Auflösung zu extrahieren. In den in diesem Beitrag gezeigten Beispielen scheinen die modernen Temperaturen für die letzten 2.000 Jahre und die letzten 15.000 Jahre gut innerhalb des Bereichs der natürlichen Variabilität zu liegen.
Es ist bekannt, dass die Sonneneinstrahlung je nach Breitengrad variiert, und die in diesem Beitrag besprochenen Aufzeichnungen unterstützen dies. Kohlendioxid ist ein gut durchmischtes Gas, und man würde erwarten, dass es die Veränderung der globalen Durchschnittstemperatur über einen ausreichenden Zeitraum ungefähr gleichmäßig beeinflusst. Wir sehen keine Beweise dafür, dass dies jetzt der Fall ist, aber die Aufzeichnungen sind kurz.
Professor Steven Mithen drückt es so aus (Mithen, 2003, S. 507):
Das nächste Jahrhundert der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung wird als weit weniger extrem vorhergesagt als das, welches um [9600 v. Chr.] stattfand. Am Ende des Jüngeren Dryas war die globale Durchschnittstemperatur innerhalb von fünfzig Jahren um 7°C gestiegen, während der vorhergesagte Anstieg für die nächsten hundert Jahre weniger als 3°C beträgt. Das Ende der letzten Eiszeit führte zu einem Anstieg des Meeresspiegels um 120 Meter, während der für die nächsten fünfzig Jahre vorhergesagte Anstieg bei höchstens 32 Zentimetern liegt…
Perspektive ist wichtig, wir müssen erkennen, dass die Klima- und Temperaturveränderungen, die wir im letzten Jahrhundert beobachtet haben, im Vergleich zu den natürlichen Veränderungen der Vergangenheit sehr gering sind. Um diese Perspektive zu gewinnen, müssen wir valide Vergleiche von historischen Klimaveränderungen zu heute anstellen. Das bedeutet lokale Vergleiche, nicht globale. Das bedeutet, die schlechte zeitliche Auflösung von Proxies und ihre fragwürdige Genauigkeit zu erkennen, die mit der Zeit abnimmt. Es ist auch wichtig zu erkennen, dass das Netzwerk von landgestützten Wetterstationen auf der nördlichen Hemisphäre schon seit einiger Zeit gut ist, während ein gutes Netzwerk auf der südlichen Hemisphäre sehr neu ist. Schließlich sind gute Temperaturaufzeichnungen der Ozeane eine sehr junge Ergänzung. Da die Ozeane 70 % der Erdoberfläche bedecken, sind sie ein zuverlässiger globaler Temperaturaufzeichnung, eine Aufzeichnung, die bis heute nicht ausreichend genutzt wurde. Um die modernen Temperaturen in eine historische Perspektive zu setzen, sollten wir lokal, nicht global vorgehen.
Download the bibliography here.
Link: https://andymaypetrophysicist.com/2021/06/23/how-to-compare-today-to-the-past/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Daniele Scalea: Kommt eine italienische Mitte-Rechts-Föderation?

Daniele Scalea, Vorsitzender des Centro Studi Machiavelli, wurde von „Sputnik Italia“ über das Projekt einer Fusion oder Föderation zwischen der Lega und Forza Italia interviewt.
Das Projekt lässt die Fratelli d’Italia (FdI) kalt, während Salvini alles auf die Föderation setzt.
Die Wähler begrüßen eine Mitte-Rechts-Einheitspartei. Laut einer von EMG für Agora durchgeführten Umfrage würden mehr als 50% die Gründung einer einzigen Partei begrüßen, die alle Kräfte der Koalition bündeln könnte. Konkret antworteten 54% mit „Ja“ auf die Frage „Sind Sie für die von Berlusconi vorgeschlagene Einheitspartei Mitte-Rechts?“. Die negativen Meinungen hielten sich bei 29 %, während 17 % es vorzogen, nicht zu antworten.
Wie viel würde die Föderation Lega-Forza Italia in Bezug auf einen Konsens wiegen? Kann diese Fusion wirklich funktionieren? Sputnik Italia sprah darüber mit Daniele Scalea, dem Mitbegründer und Vorsitzenden des Think-Tanks Centro Studi Politici e Strategici Machiavelli.
– Daniele, was halten Sie von der Hypothese einer Einheitspartei von Lega und Forza Italia? Gefällt Ihnen die Idee?
– Es ist eine interessante Hypothese, die ihre Vor- und Nachteile hat. Sicher ist, dass dieser Weg nur mit einer präzisen Strategie und einem weit verbreiteten Bewusstsein beschritten werden sollte, nicht aus reinem Wahlkalkül. Sonst besteht die Gefahr, dass es zum Bumerang wird.
– Was steckt hinter dieser Wahl? Was hat Berlusconi und Salvini dazu gebracht, sich zu einigen und ihre Kräfte zu bündeln?
– Berlusconi weiß, dass seine Zeit nach einer 20-jährigen Dominanz in der italienischen Rechten abgelaufen ist. Er ist 85 Jahre alt, er wird sich nicht mehr lange engagieren können, er hat nie einen Dauphin innerhalb der Forza Italia oder der PdL gefunden (sowohl Gianfranco Fini als auch Angelino Alfano haben ein schlechtes Ende genommen), seine Partei ist jetzt der Dritte in der Hierarchie der Koalition. Daher sucht er nach einer Übergabe an den neuen Führer der Mitte-Rechts-Partei, die seine historische Rolle krönen und das Überleben seiner politischen Kette garantieren könnte (die, das sollte man nie vergessen, auch mit Familienunternehmen verbunden ist).
Salvini hingegen sieht seine Führung in der Koalition durch den Aufstieg von Giorgia Meloni bedroht. Im Jahr 2023, wenn die Mitte-Rechts-Partei die Wahlen gewinnen sollte, wird mit den aktuellen Vereinbarungen das Parteimitglied, das die meisten Stimmen erhalten hat, Premierminister. Eine Föderation mit Forza Italia könnte auch ein Mittel sein, um die Präferenzen des dritten Schenkels der Koalition durchzusetzen: Das heißt, selbst wenn FdI die Lega überholen sollte, könnte FI Salvini anstelle von Giorgia Meloni zum Ministerpräsidenten küren, indem seine Stimmen zu denen der Lega addiert werden.
Darüber hinaus hofft Salvini, den eher zentristischen und gemäßigten Bereich an sich zu binden, um eine breite Koalition zu gewährleisten, die sich bei der Abstimmung gegen die Mitte-Links-Partei durchsetzen wird. Heute hat die Rechte etwa 50 % der Zustimmung: Die Gefahr ist, dass die zersplitterte Welt der Mitte sich mit der Linken zusammenschließen und um den Sieg kämpfen könnte. Vor allem Giuseppe Conte scheint in diesem Sinne manövrieren zu wollen. Natürlich ist es schwer vorstellbar, Conte, Renzi und Calenda zu vereinen, aber um nichts dem Zufall zu überlassen, will sich Salvini auch in der Mitte absichern.
– Von einigen Experten wird dieses „Projekt“ mit Berlusconischem Copyright als eine aktualisierte Neuauflage der PdL gesehen und von anderen stattdessen – eine Angliederung der Forza d’Italia an die Lega. Und was denken Sie? Wer profitiert am meisten oder ist dies eine Win-Win-Lösung für beide Parteien, die Wähler verlieren?
– Wäre es im Jahr 2019 passiert, wäre es eine tout court-Annexion gewesen. Heute ist die Lega immer noch deutlich stärker als FI, aber weniger überwältigend. Deshalb ist Berlusconi selbst der Befürworter der Fusionsidee, während Salvini eher auf eine vorsichtige Föderation setzt.
– Wie aus einer EMG-Different-Umfrage für Adnkronos hervorgeht, würde die Föderation jedoch den beiden Parteien Stimmen wegnehmen und nur 23,8% erreichen (-4,7% gegenüber der Summe von Lega und Fi). Sind Sie mit dieser Lesart einverstanden? Kann der Zusammenschluss funktionieren, wenn man bedenkt, dass Forza Italia die Idee nicht einhellig positiv bewerten würde?
– Es ist glaubhaft, dass die politische Summe von zwei Parteien nicht der arithmetischen Summe ihrer Wählerschaft entspricht. Durch den Zusammenschluss zu einer Partei mit weniger ausgeprägter Identität verlieren die Parteien an Attraktivität für ihre jeweiligen „extremen“ Flügel: die Lega auf der rechten Seite und Forza Italia in der Mitte. Ein Konsens, der potenziell und sogar mit Interesse zurückgewonnen werden kann, zum Beispiel, weil eine stärkere Partei auftaucht, oder weil sie die Gelegenheit für eine gesunde interne Demokratie und eine Konfrontation nutzt, aus der neue Ideen und Energien entspringen. Zum Beispiel hat die PdL im Jahr 2008 besser abgeschnitten als FI+AN im Jahr 2006. Der springende Punkt ist jedoch, dass die „Big-Tent“-Partei, die bunte Seelen zusammenbringt, die durch einen ziemlich inklusiven kleinsten gemeinsamen Nenner vereint sind, in einem mehrheitlichen Wahlkontext ein Gewinner ist: Es funktioniert in der Tat in den USA. In Italien hingegen gab es in den letzten Jahren eine progressive Entwicklung hin zu einem stärker proportionalen System, das die Vermehrung von Parteien mit einer ausgeprägten Identität belohnt. Abgesehen von einer Rückkehr zum Mattarellum wäre es aus wahltaktischer Sicht besser, mehrere verschiedene Parteien beizubehalten, als eine große und umfassende Partei zu bilden.
Giorgia Meloni · Foto beigestellt von Giorgia Meloni
– Fratelli d’Italia zieht sich aus dem Projekt zurück und betont, dass „die Föderation nur die Mitte-Rechts-Gruppen betreffen würde, die mit Draghi in der Mehrheit sind.“ Ist dies ein Problem für Salvini und Berlusconi oder sind die beiden Führer immer noch daran interessiert, Meloni aus dem Spiel zu nehmen, wie einige interne FdI-Quellen behaupten?
– Wenn die Absicht ist, Meloni die Führung streitig zu machen, dann ist ihr Ausschluss notwendig. Wenn es andererseits darum geht, eine starke, einheitliche Partei zu schaffen, sollte sie einbezogen werden. Wenn man aber die Partei zu einer Großpartei macht, muss man, um eine interne Dialektik zu gewährleisten, die nicht sofort zur Spaltung führt, auch die Methode der internen Vorwahlen anwenden: beginnend mit der Wahl des Ministerpräsidentenkandidaten.
– Welche Auswirkungen könnte die Geburt der neuen großen Mitte-Rechts-Partei auf die italienische Mitte-Links-Partei haben, die noch auf der Suche nach ihrer Identität ist?
– Ich glaube nicht, dass die linke Mitte es sich leisten kann, zu genau hinzuschauen, was auf der rechten Seite passiert, wenn man bedenkt, wie magmatisch die Situation dort ist. Wir wissen immer noch nicht, ob M5S radikal oder moderat, links oder Mitte sein wird, geführt von Conte, Grillo oder Di Maio. Die Zukunft der ehemaligen M5S-Splitter ist uns nicht bekannt. Wir wissen nicht, ob Letta ein langes Leben an der Spitze der PD haben wird. Wir wissen nicht, ob PD und M5S wissen, wie sie zusammenarbeiten können. Wir wissen nicht einmal, ob Renzi und Calenda ihre Kräfte auf ihre Weise bündeln können. Zu viele interne Probleme bleiben ungelöst.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei CENTRO MACHIAVELLI, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.