Kategorie: Nachrichten
Peter de Vries ist tot!
Der bekannte niederländische Polizeireporter Peter de Vries ist tot. Neun Tage nach dem Attentat, das direkt vor einem RTL-Fernsehstudio stattfand, erlag der Reporter seinen schweren Verletzungen. Von Sönke Paulsen.
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Merkel lässt die Hochwasserkatastrophe kalt
Vermissen Sie in der Berichterstattung über die verheerende Hochwasser-Katastrophe in den staatstragenden Medien etwas? Genau: die Abwesenheit von Merkel, die jedem anderen Bundeskanzler um die Ohren gehauen worden wäre, wird nicht thematisiert. Ohne diese Servilität könnte Merkel nicht agieren, wie sie es tut. Ein Gastbeitrag von Vera Lengsfeld
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Spanien: C-Notstandsgesetz von 2020 verfassungswidrig

Bereits 2020 klagte die spanische konservative Partei Vox gegen das Corona-Notstandsgesetz vom März 2020. Jetzt, nach mehr als einem Jahr teilte das Tribunal Constitucional mit, dass die höchste Instanz innerhalb des spanischen Verfassungsgerichtshofes das „Notstandsgesetz zur Eindämmung der durch Covid-19 verursachten Gesundheitskrise“ in Teilen als Verfassungswidrig ansieht. Die konservative Mehrheit der elf Richter vertritt die Ansicht, […]
EU-Klimaabkommen für Ungarn inakzeptabel
Die Europäische Union stellte am Mittwoch weitreichende neue Gesetze vor, die helfen sollen, ihr Versprechen zu erfüllen, die Emissionen von Gasen, die die globale Erwärmung verursachen, in diesem Jahrzehnt um 55% zu senken. Dazu gehört auch ein umstrittener Plan, ausländische Unternehmen für die von ihnen verursachte Umweltverschmutzung zu besteuern.
Die jüngste Iteration des „European Green Deal“ der Europäischen Kommission ist für Ungarn inakzeptabel, da sie die Verbraucher und nicht die großen Verursacher belasten würde, sagte Ungarns Kabinettsminister Gergely Gulyás am Donnerstag.
Gleichzeitig betonte der Minister des Ministerpräsidentenbüros, Gergely Gulyás, die Wichtigkeit des Klimaschutzes und der Emissionsreduzierung und dass dies als ein globales Thema dargestellt werden müsse.
„Ungarn ist gerne bereit, ehrgeizigere Ziele als bisher zu unterstützen, aber man muss auch sehen, dass die Mehrheit der Mitgliedsstaaten die bisher eingegangenen Verpflichtungen nicht eingehalten hat“, sagte er.
Der Minister sagte, dass die Europäische Kommission Instrumente wähle, die für Ungarn inakzeptabel seien, weil am Ende nicht die Verursacher der Verschmutzung zahlen würden, sondern die Besitzer von Wohnungen und Autos, die besteuert werden müssten. Außerdem würden die Ergebnisse der Überkopfreduzierung durch den Plan zunichte gemacht, fügte er hinzu.
Alexandra Szentkirályi · Foto: Facebook
Regierungssprecherin Alexandra Szentkirályi erläuterte in einem Facebook-Post die Gründe, warum Ungarn gegen das Abkommen in seiner jetzigen Form ist.
„Der Klimaschutzplan der Kommission hat nur geringe positive Auswirkungen auf die Umwelt, da eine Kohlenstoffpreiserhöhung für Haushalte nur zu einer minimalen Reduzierung des Verbrauchs (und damit der Emissionen) führen würde, und die finanzielle Belastung der Familien viel drastischer wäre“, schrieb Szentkirályi.
Nach Ansicht des Regierungssprechers wäre der Vorschlag auch wegen der Einkommensunterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ungerecht, und es sei daher nicht akzeptabel, dass jede Familie in jedem Land den gleichen Betrag für Emissionen zahlen müsse.
Laut der ungarischen Regierung würden einheitliche Kosten eine unverhältnismäßig hohe Belastung für Haushalte mit geringerem Einkommen darstellen.
„Es wäre nicht im Einklang mit den Regeln der Mitgliedsstaaten, da jeder Mitgliedsstaat sehr unterschiedliche Verbraucherschutz‑, Preis- und andere Regelungen für Brennstoffe und insbesondere für Haushaltsenergie hat. Sie hat keine soziale Unterstützung, da die Mehrheit der Menschen in allen Mitgliedsstaaten die Einführung einer gemeinsamen Kohlenstoffsteuer ablehnt“, so Szentkirályi.
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Im krankesten Deutschland aller Zeiten gibt es einen Menstruations-Parcours für Kinder
(Michael van Laack) Nein, man muss nicht über alles berichten, was sich Sexualerzieher und andere kranke Hirne ausdenken. Dazu ließe sich fast schon ein eigener Blog gründen. Da sich nun aber der ÖRR (diesmal der Bayerische Rundfunk) lobend zu einem Projekt des Nürnberger Kindetheaters „Pfütze“ äußert und damit Breitenwirkung erzielt, ist das Thema groß genug, […]
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Hass und Gewalt: Die palästinensischen Dschihad-Sommerlager
Während die internationale Gemeinschaft nach Wegen sucht, den Bewohnern des Gazastreifens nach dem jüngsten Krieg zwischen Israel und der Hamas zu helfen, sind die Führer der Palästinenser damit beschäftigt, die nächste Generation mit noch mehr Hass und Gewalt zu indoktrinieren. Ein Gastbeitrag von Khaled Abu Toameh
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Auch Wetterdienst sieht Klimawandel nicht als Flut-Ursache

Offenbach – Jetzt ist es auch amtlich. Die Politiker missbrauchen die Flutkatastrophe und damit auch die Opfer, um Wahlkampf zu betreiben und ihre unnatürliche, menschenverachtende Ideologien durchzuziehen:
Nach Ansicht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist nicht bewiesen, dass der Klimawandel die verheerende Flutkatastrophe im Westen Deutschlands ausgelöst hat. Diplom-Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst sagte der „Bild“ (Samstagausgabe): „Ein solches regionales Unwetter ist ein Einzelereignis, das ist Wetter. Die Behauptung, der Klimawandel ist schuld, ist so nicht haltbar.“
Allerdings gebe es in der Tat eine Häufung schwerer Unwetter seit zwei Jahrzehnten. „Unsere Klimatologen nehmen einen Anstieg solcher Unwetterereignisse in den vergangenen 20 Jahren wahr.“ Für wissenschaftliche Aussagen über das Klima reiche diese Datengrundlage jedoch nicht aus.
Friedrich widersprach damit den Aussagen führender Politiker von Union, SPD und Grünen, die den Klimawandel schnell als Flut-Ursache benannt hatten. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte angemahnt, den Kampf gegen den Klimawandel entschieden auzufnehmen, um „Extremwetterlagen wie diese“ in Grenzen zu halten. Die Verbindung des extremen Starkregens mit dem Klimawandel widerspricht laut „Bild“ auch der Position des Umweltbundesamtes.
Bereits in einer Veröffentlichung von 2019 („Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“) hatte die Bundesbehörde betont, dass es für Deutschland keinen Trend zu mehr Hochwasser im Sommer und auch keinen Anstieg der Niederschlagsmengen im Sommer gebe. „Ein einzelnes Hochwasserereignis lässt sich nicht mit dem Klimawandel erklären“, schrieben die Experten zudem. (Mit Material von dts)
Erfinderin von Astrazeneca gegen Impfen von Kindern: Delta ist harmlos!

London – Während Politiker wie Söder, Spahn und Lauterbach scharf darauf sind, den Nachwuchs anzufixen, ohne irgendeine Ahnung von den Langzeitfolgen zu haben, gibt es Bedenken aus einer Ecke, aus der man es gar nicht erwartet hätte:
Sarah Gilbert, die an der Universität Oxford den Corona-Impfstoff von Astrazeneca entwickelte, hält das generelle Impfen von Kindern nicht für notwendig. „Die Politik sollte eine Kosten-Nutzen-Analyse machen. Der Nutzen des Impfens ist für Kinder viel geringer als insbesondere für ältere Erwachsene“, sagte Gilbert der „Welt“ und anderen europäischen Medien.
„Sehen wir uns das Beispiel Delta an. Diese Mutation ist sehr ansteckend, die Leute werden trotz zwei Impfungen erneut krank – aber der Verlauf ist sehr mild. Schwere Fälle und Todesfälle sind selten“, fügte Gilbert hinzu.
„Womit die Impfungen ihr Ziel erreicht haben: das Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu schützen. Wenn die Übertragung nicht zu verhindern ist, und Kinder weder schwer erkranken noch sterben, dann stellt sich die Frage: lohnt sich das Impfen?“ Gilbert wies auch darauf hin, dass der Nachschub an Impfdosen begrenzt sei. Man solle deswegen eher alte Menschen und Krankenpersonal in Ländern versorgen, die keine oder kaum Impfstoffe haben.
„Bis nicht alle geschützt sind, ist niemand geschützt.“ Der Impfstoffexpertin zufolge werden Auffrischungen der Impfungen für die allgemeine Bevölkerung nicht nötig. „Die Wirksamkeit lässt vor allem bei älteren Menschen schneller nach. Weil das Immunsystem altert, ist auch die Reaktion mit Antikörpern nicht mehr so gut. Falls wir also Booster brauchen, dann für die ältere Population. Ich erwarte nicht, dass dies für die breite Bevölkerung notwendig wird.“ Gilbert ist zudem zuversichtlich, dass die derzeit verwendeten Impfstoffe nicht für Mutationen verändert werden müssen. „Tatsächlich sehen wir ein sehr hohes Maß kreuzreaktiver Antikörper. Natürlich gibt es eine gewisse Reduzierung, wie sehr die Antikörper die Mutation neutralisieren. Aber keinesfalls fällt die Neutralisierung ganz aus. Eine Veränderung des Impfstoffs scheint daher nicht dringend nötig.“
Natürlich ist die Dame eine Verfechterin der Durchimpfung, aber immerhin gibt sie zu, dass sich das Virus – logischerweise – in einen harmlosen Schnupfen verwandelt und die aktuellen Zahlen geben ihr recht.
Aber das interessiert Söder & Co natürlich nicht. Noch ist die Pharmaindustrie nicht restlos befriedigt. (Mit Material von dts)
Woher kommt der Strom? Das erste Halbjahr 2021 ist vorbei
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Anlass, um die Stromdaten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Dieser Chart schlüsselt die Stromerzeugung des ersten Halbjahres nach Energieträgern auf.
Es fällt zum einen auf, dass die Kernenergie tatsächlich kontinuierlich zur Abdeckung der Grundlast beiträgt. Dies werden in Zukunft vor allem zusätzliche fossile Energieträger übernehmen müssen. Kürzlich hat ein führender Mitarbeiter eines großen Energiewende-freundlichen Instituts angedeutet, dass ab 2022 mit dem Wegfall der Kernenergie der CO2-Austoß bei der Stromerzeugung ansteigen könnte. Das wisse man bereits seit 2013, aber der Ausbau der Wind- und PV-Anlagen sei nicht in ausreichendem Maße vorangetrieben worden: „Wir laufen also sehend in dieses Problem hinein.“
Zum anderen ist Deutschland ab dem 1.5.2021 zum Strom-Importland geworden. Das ist bereits seit 2019 im Sommer immer der Fall. Es wird nur so viel Strom in Deutschland konventionell produziert, damit sich an der Börse wahrscheinlich ein optimaler (hoher) Preis bildet und die Netzstabilität gewährleistet ist. Optimal (hoch) für alle Beteiligten außer dem Endkunden, dem Stromverbraucher. Der zahlt die schließlich die Rechnung.
Im Gesamthalbjahr 2021 sehen die nackten Zahlen so aus. Der Anteil der regenerativen Energieträger an der Stromerzeugung 2021 ist insgesamt um 12,5 Prozentpunkte gegenüber 2020 gesunken. Sogar gegenüber 2019 sind es noch 2,9 Prozentpunkte weniger. Wie sich die installierte Leitung entwickelt hat, können sie hier aufrufen. Man erkennt, dass viel installierte Leistung Wind- und PV-Anlagen nicht unbedingt viel regenerative Stromerzeugung bedeutet. Wetter ist langfristig unkalkulierbar. Deshalb wundert es nicht, wenn der bereits oben zitierte Mitarbeiter meint: „Wenn wir Glück haben, wird die Stromerzeugung aus Windenergie 2022 wieder durchschnittlich oder überdurchschnittlich.“ Wenn wir Pech haben, dann wohl nicht. Anfang 2022 werden aber 30 TWh Strom aus Kernkraft fehlen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Im Übrigen meine ich, dass Kriterien wie Glück oder Pech nicht geeignet sind, ein hochindustrialisiertes Land sicher mit Energie zu versorgen.
Eine echte Stromimportwoche
In der 26. Woche (Abbildung) wurden 2,423 GWh Strom mehr importiert als exportiert. Per Saldo kostete diese ´Menge` 3,2 Mio €! Das ist doch mal was. Natürlich freuten sich unsere europäischen Nachbarn (Abbildung 1) über die hohen Preise, die sie für ihren Strom erzielten. (Abbildung 2). Auch Polen machte am Im-, Exportspiel wacker mit. „Gewinner“ aber ist die Schweiz, die praktisch nur Strom nach Deutschland exportierte und dafür fast einen€/MWh kassierte. Die konventionellen Erzeuger (Abbildung 3) taten das Nötige, um einen optimalen Preis zu realisieren und die Netzstabilität zu gewährleisten. Das gelang gut.
Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegen unter Abbildung 4 ab. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, der „Strom, der aus der Steckdose“ kommt, wie auf der Webseite der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird.
Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 5 ab. Abbildung 6 ermöglicht, dass Sie ihr eigener Energiewender werden. Abbildung 7 beinhaltet die Charts, welche eine angenommene Verdoppelung und Verdreifachung der Wind- und Solarstromversorgung visualisieren. Zu diesem Thema gibt es noch bemerkenswerte Ausführungen nach den Tagesanalysen. Abbildung 8 enthält ein Video, in dem sich Joachim Weimann zu den Kosten der Energiewende äußert. Das Interview stammt aus dem Jahr 2015, ist dennoch hochaktuell. Ergänzt wird dieser Beitrag durch einen diesmal brandaktuellen Beitrag der HHL Leipzig Graduate School of Management mit Prof. Sinn und Prof. Althammer.
Beachten Sie bitte unbedingt den Stromdateninfo-Tagesvergleich ab 2016 in den Tagesanalysen. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vieles mehr. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysetool stromdaten.info mittlerweile ein sehr mächtiges Instrument der Stromdatenanalyse geworden.
Bemerkenswert ist eine Aussage von Bundeswirtschaftsminister Altmaier in Sachen Elektromobilität. WELT-Online zitiert:
„Wir werden unser Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020, das jedermann für unerreichbar gehalten hat, in diesem Juli erreichen, also mit nur einem halben Jahr Verspätung“, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dem „Tagesspiegel“. Das weitere Ziel von sieben bis zehn Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen bis 2030 könne sogar übertroffen werden. Der Wandel hin zu einer individuellen, aber klimafreundlichen Mobilität verankere sich langsam im allgemeinen Bewusstsein, zudem gebe es Innovationsschübe durch die Unternehmen.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die ganze Wahrheit und die Quelle des WELT-Online-Artikels finden Sie unter Abbildung 9.
Peter Hagers Zusammenfassung der Neuzulassungen PKW und eine Halbjahresbilanz zu den Neuzulassungen finden Sie nach den Tagesanalysen.
Tagesanalysen
Montag, 28.6.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,17 Prozent, davon Windstrom 8,02 Prozent, Solarstrom 21,84 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,32 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Bereits am Montag bewahrheitet sich wieder mal, dass immer dann, wenn Deutschland Strom braucht, dieser hochpreisig eingekauft werden muss. Exportiert Deutschland Strom, ist er wesentlich billiger. Die Ausnahme bildet immer der frühe Morgen. Da ist die Nachfrage generell gering und Strom wird nach Deutschland günstig abgegeben. Die konventionelle Stromerzeugung und der Handelstag.
Dienstag, 29.6.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,62 Prozent, davon Windstrom 13,67 Prozent, Solarstrom 15,01 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,94 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Ein ähnliches Bild wie am Montag. Das Preisniveau liegt etwas höher. Die konventionellen Stromerzeuger könnten die Stromlücken locker decken. Wollen sie aber nicht. Der Handelstag. Die Schweiz und Frankreich ´versorgen` Deutschland mit.
Mittwoch, 30.6.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40,96 Prozent, davon Windstrom 16,01 Prozent, Solarstrom 11,67 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,28 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Mittwoch: Die Windstromerzeugung wird etwas stärker, Solarstrom sackt ab. Gäbe es keine konventionelle Stromerzeugung, gäbe es keine Importe, gingen die Lichter aus. Auch ein Grund, weshalb der Strom so teuer ist. Der Handelstag.
Donnerstag, 1.7.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,03 Prozent, davon Windstrom 21,60 Prozent, Solarstrom 8,63 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,80 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Der Wind frischt weiter auf, Die PV-Stromerzeugung ist sehr schwach. Die Konventionellen gleich fast aus. Die Preise schwanken um die 90€/MWh. Der Handelstag.
Freitag, 2.7.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,01 Prozent, davon Windstrom 10,41 Prozent, Solarstrom 17,61 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,99 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Ein ruhiger Sommertag mit den üblichen Stromlücken. Konventionell bewegt sich praktisch nichts. Die Stromlücken bleiben. Die hohen Preise auch. Der Handelstag. Die Schweiz sahnt richtig ab.
Samstag, 3.7.2021: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 45,88 Prozent, davon Windstrom 4,16 Prozent, Solarstrom 26,91 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,81 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Wochenende. Der Bedarf sinkt, die Sonne scheint kräftig, die Preise sinken auf breiter Linie. Die Konventionellen halten weitgehend still. Der Handelstag.
Sonntag, 4.7.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,77 Prozent, davon Windstrom 5,65 Prozent, Solarstrom 22,22 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,90 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Sonntag: Noch weniger Bedarf, das Preisniveau sackt leicht ab. Die Konventionellen habe ihre Produktion optimiert. Wenn schon Energiewende, dann jetzt wenigstens noch gut verdienen. Der deutsche Michel zahlt. Der Handelstag. Die Schweiz hat in der 26. Woche 226,2 GWh nach Deutschland exportiert und dafür 21,88 Mio € erhalten. Das sind 96,70€/MWh. Dies und was die anderen Nachbarn an Ertrag eingefahren haben, sehen Sie hier.
Peter Hager aus Lauf an der Pegnitz berichtet aktuell:
PKW-Neuzulassungen Juni 2021: Sommerfrische bei der E-Mobilität?
Zunächst die Halbjahresbilanz 2019 bis 2021 PKW gesamt
Die 274.152 PKW-Neuzulassungen im Juni 2021 bedeuten einen Zuwachs von 24,5% gegenüber dem Juni 2020, liegen mit -15,7% noch deutlich unter dem Juni 2019 (325.231 Neuzulassungen).
Bei den alternativen Antrieben gab es nach wie vor sehr hohe Zuwachsraten gegenüber dem Vorjahresmonat, wobei die reinen Elektro-PKW erstmals in 2021 über den Plug-in-Hybrid-PKW lagen:
Hybrid (incl. Plug-in): 76.564 (ggü. 06/2020: +153,1% / Zulassungsanteil: 27,9%)
Plug-in-Hybrid: 31.314 (ggü. 06/2020: +191,3 % / Zulassungsanteil: 11,4%)
Elektro (BEV): 33.420 (ggü. 06/2020: +311,6% / Zulassungsanteil: 12,2%)
Quelle
Top 5 nach Herstellern:
Hybrid-PKW (ohne Plug-in): 220.827 (01-06/2021)
Audi (mit 10 Modellen): 22,8%
BMW (mit 11 Modellen): 16,3%
Toyota (mit 9 Modellen): 9,5%
Hyundai (mit 7 Modellen): 8,3%
Ford (mit 8 Modellen): 6,8%
Hybrid-PKW (mit Plug-in): 163.571 (01-06/2021)
Mercedes (mit 10 Modellen): 18,3%
VW (mit 5 Modellen): 14,2%
BMW (mit 8 Modellen): 13,5%
Audi (mit 8 Modellen): 11,4%
Seat (mit 3 Modellen): 7,6%
Elektro-PKW: 148.716 (01-06/2021)
VW (mit 5 Modellen): 24,2%
Tesla (mit 3 Modellen): 9,3%
Renault (mit 2 Modellen): 8,2%
Smart (mit 2 Modellen): 8,2%
Hyundai (mit 3 Modellen): 8,0%
Die beliebtesten zehn E-Modelle in 06/2021 (Gesamt: 33.420) waren:
Tesla Model 3: 4.466 (Mittelklasse)
VW up: 2.788 (Minis)
VW ID3: 2.448 (Kompaktklasse)
Renault ZOE: 2.251 (Kleinwagen)
Hyundai Kona: 1.766 (SUV)
VW ID4: 1.710 (SUV)
Skoda Enyaq: 1.623 (SUV)
Fiat 500: 1.362 (Minis)
Opel Corsa: 1.226 (Kleinwagen)
Renault Twingo: 1.130 (Minis)
Teslas Model 3 hat wieder den Spitzenplatz erobert und den VW up auf Platz 2 verdrängt. Neu in den Top-Ten ist der elektrische Twingo von Renault.
Tesla hat die Auslieferung des Model Y (SUV) in Deutschland für August angekündigt (hergestellt in der Gigafactory Shanghai). Die Entscheidung dürfte mit der Produktionsverschiebung der Gigafactory Berlin (Grünheide) auf voraussichtlich Ende 2021 zusammenhängen. Dort soll neben dem Model 3 auch das Model Y gefertigt werden.
Resümee zum 1. Halbjahr 2021
Nach Abschluss des ersten Halbjahres wurden insgesamt 1.390.889 PKW-Neuzulassungen registriert – ein Plus von 14,9% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020.
Dennoch liegen die Neuzulassungen mit -24,8% nach wie vor deutlich unter dem Niveau vor Corona (2019). Von einer Erholung auf dem deutschen PKW-Markt kann daher noch nicht gesprochen werden.
PKW-Neuzulassungen, jeweils 1. Halbjahr
2021: 1.390.889
2020: 1.210.622
2019: 1.849.000
Bei der E-Mobilität zeigen die hohen Zuschüsse (Subventionen) der Bundesregierung (erhöhte Kaufprämien, 10-jährige Kfz-Steuerbefreiung, geringerer geldwerter Vorteil bei Dienstwagen, Bezuschussung von privaten Ladestationen) und Hersteller (Kaufprämie) Wirkung. Allein im 1. Halbjahr 2021 wurden an Kaufprämie des Bundes 1,25 Milliarden Euro abgerufen (mehr als im Gesamtjahr 2020). Darüber hinaus gibt es Zuschüsse von Bundesländern, Kommunen oder Energieversorgungsunternehmen.
Die verstärkte Subventionspolitik zeigt sich auch in den Bestandszahlen des KBA:
Elektro-PKW (BEV)
- Halbjahr 2021: 457.799 (mit 54 Modellen in 6/2021)
2020: 309.083 (mit 52 Modellen in 12/2020)
2019: 136.617 (mit 32 Modellen in 12/2019)
Plug-in-Hybrid-PKW
- Halbjahr 2021: 443.432
2020: 279.861
2019: 102.175
Zum Schluss noch ´Schlaumeier` Altmaier
Die Tagesschau berichtet über eine Rekordhöhe der Förderung.
Ob die Zielmarke der Bundesregierung von eine Million Elektro-Auto bis 2020 jetzt im Juli 2021 – wie von Wirtschaftsminister Altmaier vorhergesagt – erreicht wird bleibt abzuwarten.
Dass Plug-in-Hybrid-PKW mit zu den Elektro-Autos gezählt werden, dient zum „Aufhübschen“ der Statistik. Denn Plug-In-Hybride sind in erster Linie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als Hauptantrieb (überwiegend Benziner) und werden als Firmenwagen auch so genutzt (die Tankkarte gibt es meist kostenfrei). Bei den rein elektrischen PKW ist D somit noch weit von der Million entfernt.
Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.
Rüdiger Stobbe betreibt seit über 5 Jahren den Politikblog www.mediagnose.de
Das Parlament im Wandschrank
Übersetzung und Zusammenfassung eines Artikels von bonpourlatete.com
Die Schweiz lebt in einer Ausnahmezeit, wie es sie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hat. Der Bundesrat regiert unter Missachtung des Parlaments. Hier geht es nicht um den «Gesundheitsnotstand». Drei Entscheidungen ganz anderer Art wurden gerade ohne jede Debatte im Parlament getroffen.
Drei Akte von erheblicher Bedeutung für die Politik und Strategie der kommenden Jahre. Erstens: das Scheitern der Gespräche mit der Europäischen Union. Zweitens: der Kauf eines amerikanischen Flugzeugs mit weitreichenden Folgen. Drittens: der Auftrag an chinesische und amerikanische Giganten, die Daten der Eidgenossenschaft zu verwalten.
Dies ist nicht das erste Mal. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs regierte der Bundesrat ohne Rücksicht auf die Meinung des Parlaments. Erst in den frühen 1950er Jahren wurde dieses «Notrecht» durch eine Volksinitiative beendet. In der Zwischenzeit wurden alle möglichen Massnahmen ergriffen, ohne das Parlament zu involvieren. Die Sieben hatten sich einfach daran gewöhnt, ohne demokratische Komplikationen zu regieren.
Und jetzt passiert es wieder. Und wir reden hier nicht über das Covid-Gesetz oder die Gesundheitssituation. Über die drei Beschlüsse, die den Beginn dieses Jahres markieren, wurde weder im Parlament noch vor dem Volk abgestimmt.
Schlimmer noch: Während der jahrelangen Verhandlungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union wurden die gewählten Volksvertreter nicht einmal richtig über den Verlauf des Prozesses informiert. Es war auch nicht bekannt, wie, von wem oder nach welchen Diskussionen schliesslich entschieden wurde, das Projekt abzubrechen. Die Tatsache, dass es nie zu einer Volksabstimmung kam, ist eine Beleidigung für das demokratische System.
Ein weiteres Beispiel ist die politische Entscheidung für ein amerikanisches Kampf-Flugzeug. Diese verankert das Land in der NATO und distanziert uns von den europäischen Partnern. Die Verwaltung hat entschieden. Punkt Schluss. Kein Referendum möglich. Einzige Hoffnung: die Volksinitiative. Ein langwieriger Prozess, riskant wegen der erforderlichen Mehrheit der Kantone, eigentlich nicht sehr geeignet für ein solches Thema. Was die Parlamentarier betrifft, die durch diese Entscheidung beleidigt wurden – und davon gibt es viele –, so bitten sie freundlich um Erklärungen, die ihnen mit schönen Worten gegeben werden.
Totaler Mangel an Visionen
Der Bundesrat will zukünftig einen Teil aller Daten bei chinesischen oder amerikanischen Giganten wie Alibaba, Amazon und anderen speichern. Sicherheitsbedenken? Nicht wirklich. Auf die Gefahr hin, die Maschinerie des Staates unter Fremdkontrolle zu bringen. Auch hier haben die Bürokraten der Verwaltung keine Vision. Und was ist mit ihren Führungskräften, die so schnell von der digitalen Zukunft sprechen?
Sie haben keine nationalen Ambitionen: Es gibt Unternehmen in der Schweiz, die in der Lage wären, die Anforderungen zu erfüllen. Und mit den dafür vorgesehenen Millionen wachsen würden. Der Bundesrat lacht über sie. Die Parlamentarier? Auf Tauchstation. Sie rühren sich nicht. Alle schon in den Ferien? Wohl eher unfähig, aus ihren programmierten Routinen herauszukommen.
Unfähig, ihre Stimme vor der Öffentlichkeit oder im Plenarsaal zu erheben wenn die Verwaltung aus dem Ruder läuft. Es ist so viel einfacher, den Anweisungen der Partei zu folgen, und im guten Einvernehmen auch denen der Regierung. Nachdenken? Über die traditionellen Muster hinausgehen? Ein bisschen provozieren? Nein. Für die meisten reicht es aus, sich hinzusetzen. Im eigentlichen Sinne des Ausdrucks: Am Sessel kleben!
Dieser Text wurde uns von bonpourlatete.com zur Verfügung gestellt, dem führenden alternativen Medium der französischsprachigen Schweiz. Von Journalisten für wache Menschen.

