Kategorie: Nachrichten
„Bin in alte Schützengräben gerutscht“
Die Grünen haben ein Wahlprogramm, das zwar die Emotionen anspricht, aber argumentativ kaum zu halten ist. Das ist bei den Grünen systemisch und bewirkt die heftigen emotionalen Reaktionen der Partei auf die plötzliche Nacktheit ihrer Spitzenkandidatin. Von Sönke Paulsen.
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Schon wieder ein „neues“ Virus: In Israel wütet RSV
Lange Zeit wurde Israel von manchen Politikern als „Impfweltmeister“ frenetisch bejubelt. Die Begeisterung für diesen zweifelhaften Spitzenplatz scheint die tatsächliche Wirkung der rigorosen Durchimpfung jedoch deutlich zu übersteigen. Angeblich soll die sogenannte Delta-Variante seit einer Weile ungehemmt ihr Unwesen treiben. In letzter Zeit war etwa die Hälfte der positiv auf Corona Getesteten geimpft. Der Nutzen des experimentellen „Jaukerls“ scheint sich also innerhalb enger Grenzen zu halten. Trotz der angeblichen Impfbegeisterung der Israelis drohen derzeit Millionen von Impfdosen von Pfizer/Biontech zu verfallen. Sie müssten noch bis Ende Juli aufgebraucht werden.
Von Berthold Krafft
- Andauernde Panikmache mit „neuen“ Varianten und Viren
- Bekannte RS-Viren werden als „neu“ propagiert, verursachen aber nur Schnupfen
- RS-Viren als Teil der Propaganda für die Kinder-Impfung
- Land Kärnten sucht Imp-Ärzte für Schulen und Kindergärten
Ständig tauchen neue Viren auf
Abseits der ständig neu entstehenden Corona-Varianten, für die meistens auch gleich eine passende Impfung gefordert wird, tauchen jetzt auch noch andere Virus-Erkrankungen auf. Wenn es nach gewissen Mediendarstellungen geht, scheint Israel eine regelrechte Virus-Hölle zu sein. Wer jetzt befürchtet, es gäbe in der Levante mittlerweile entvölkerte Landstriche, kann ganz beruhigt sein. Die Tatsächliche Todesrate ist – wie überall – äußerst gering. Es scheint also so, als würde nur wieder die nächste Sau durchs Dorf getrieben, wenn jetzt vom angeblich besonders gefährlichen und überraschenden Auftreten von RS-Viren die Rede ist.
Die „neuen“ Viren gibt es schon lange
Das „Humane Respiratorische Synzytial-Virus“ (kurz HRSV oder RSV) ist eines der vielen Viren, mit denen sich die Menschen seit langer Zeit herumplagen müssen. Es ist hinreichend bekannt und erforscht. Es kann zu Atemwegsinfektionen führen und tritt üblicherweise mit einer Grippe auf. Wie die meisten solcher oder ähnlicher Viren, tritt die Krankheit normalerweise saisonal auf und ist für die meisten gesunden Menschen nicht gefährlich. Man hat halt einen Schnupfen.
Wie schon so oft in letzter Zeit, soll dieses „neue“ Virus aber derzeit besonders aggressiv sein. Es wäre ungewöhnlich, dass eine solche Welle mitten im Sommer auftauche und nicht im Winter, wie sonst. Angeblich soll das RSV jetzt auch besonders auf Kleinkinder und sogar Säuglinge los gehen. Möglicherweise gibt es aber auch eine ganz einfache Erklärung für die jetzige Verbreitung des Virus, nämlich die Häufung von normalen Sozialkontakten, nachdem die harten Lockdowns endlich vorbei sind. Manche Kinderärzte meinen sogar, dass jetzt bloß die normalen Infektionen, von denen die Kinder bisher abgeschirmt waren, „nachgeholt“ werden. Diesbezüglich sollte man also keine Angst haben. Denn auch das Immunsystem von Kindern muss sich eben einmal einstellen.
Neue Propaganda für Kinder-Impfung?
Schon bei der Corona-Impfung war das politische Establishment vielerorts sehr darauf bedacht, auch die wegen der möglichen Nebenwirkungen umstrittene Impfung von Kindern durchzudrücken, obwohl diese so gut wie gar nicht gefährdet sind. Soll durch das Narrativ der angeblichen Gefährlichkeit des RSV für den Nachwuchs die Kinder-Impfung jetzt doch noch populär werden?
Impf-Ärzte für Schulen und Kindergärten gesucht
Das Land Kärnten hat kürzlich eine Stellenausschreibung veröffentlicht, in der Ärzte für die Betreuung von Pflichtschulen und Kindergärten gesucht werden. In der Annonce wird explizit darauf hingewiesen, dass die Durchführung von Impfungen zum angedachten Aufgabengebiet gehört. Was wird hier geplant?

- Wackeliger Impfschutz: Stark reduzierte Wirkung bei „Epsilon“-Variante
- Israel: 90% der Infektionen durch Delta-Variante – die Hälfte bei Geimpften
- Die Virus-Varianten sind nicht ansteckender als das Original
- Propaganda-Dauerschleife: Eine Mutante geht immer noch
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Richter unter Druck: Wer nicht pariert, wird abberufen

Von MANFRED ROUHS | Den demokratischen Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland tragen vier Säulen: Demokratie, Meinungsfreiheit, Gesetzesbindung der Staatsorgane und Gewaltenteilung. Nachdem die ersten drei Säulen seit Jahren erodieren, folgt ihnen jetzt offenbar eine bröckelnde Gewaltenteilung nach. Denn die besteht nur dort, wo die Richter ausschließlich dem Gesetz und ihrem Gewissen verantwortlich sind. Das dachte sich wohl […]
Die Ruhe vor dem Sturm, Stimmen zu den gelockerten Maßnahmen
Aktuelle Meinungen und Stimmen zu den gelockerten Corona-Maßnahmen aufgenommen in Berlin.
(Quelle)
Linksdeutsch: Das Kelloggs-Kollegsgefasel im „Tagesspiegel“

Im „Tagesspiegel“ erschien ein bemerkenswert mißglückter Artikel zur sogenannten „Critical Race Theory“, respektive zur weitverbreiteten Ablehnung derselben. Die „Kritische Rassentheorie“ macht nämlich ohne das Einverständnis ausgesprochener Antirassisten wahre Rassisten aus ihnen, sobald sie nur das Wort „Neger“ verwenden. Das ist leider saudumm und hat deshalb jede Ablehnung verdient. Nur wahrhaben will man das beim „Tagesspiegel“ nicht. Die Medienkritik.
von Max Erdinger
Beim „Tagesspiegel“ scheinen die Nerven seit einiger Zeit blank zu liegen. Nachdem die dortige Redaktion mit empörten Leserzuschriften wegen ihrer Berichterstattung zu #allesdichtmachen regelrecht bombardiert worden zu sein scheint, erschien vor einiger Zeit ein sehr selbstkritischer Artikel zum Thema, dessen Lektüre zu der erfreulichen Mutmaßung führte, beim „Tagesspiegel“ könnte die Erkenntnis gereift sein, daß es nur mit linker Rechthaberei und ganz ohne Selbstreflexion einfach nicht geht. Der Artikel, um den es in dieser Medienkritik geht, kommt einem daher vor wie ein Rückfall bei der Genesung.
Es geht um die „bürgerliche Angst vor Rassismuskritik„. Schon die Schlagzeile ist ein richtiger Schenkelklopfer. „Die Aufklärung muß gegen ihre Verfechter verteidigt werden„, heißt es über dem Gastbeitrag von Floris Biskamp.
Wer ist Floris Biskamp? Der „Tagesspiegel“ gibt Auskunft: „Floris Biskamp ist Soziologe, Politikwissenschaftler und Koordinator des Promotionskollegs rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität an der Universität Tübingen„. Biskamp ist also ein Ebenbürtiger, weil ich promotionskollegialer Bißkoordinator im Camp der exkludierten Cornflakes von Kelloggs an der Universität von Wrschtlpfrmpft bin. Weswegen sich auch kein Besserer finden ließ, um im Rahmen des populären „jouwatch-Leservice“ Biskamps Betrachtungen vom Linksdeutschen ins Hochdeutsche zu übersetzen.
Der promotionskollegiale Koordinator Biskamp, Floris: „Wenn der „Spiegel“, „Bild“ und Boris Palmer innerhalb weniger Tage vor dem Untergang des Abendlandes warnen, muss es wirklich ernst sein – oder man hat mal wieder ein Schreckgespenst gefunden, das man durch die Kommentarspalten jagen kann. Aktuell heißt das Schreckgespenst Critical Race Theory.“ – Übersetzung: „Spiegel“, „Bild“ und Palmer sind hysterische Jäger, die außer einem Schreckgespenst nichts gefunden haben. Der wissenschaftliche Solidaritätsexkludierer weiter über den „Spiegel“ und die „kritische Rassentheorie“: „Diese zählt laut „Spiegel“ zu „den einflussreichsten Denkschulen der letzten Jahrzehnte“ und sei nicht weniger als ein „Angriff auf die Werte des Westens“.“
Was den Angriff auf die Werte des Westens angeht, kann man dem „Spiegel“ zustimmen. Nur das mit der „Denkschule“ haut nicht hin, weil die „kritische Rassentheorie“ mit Denken nichts zu tun hat, mit linken Absichten hingegen alles. Man muß sich immer vergegenwärtigen, daß linke Wissenschaftler eine andere Herangehensweise an das Forschungssubjekt haben, als ganz normale Wissenschaftler. Linke Wissenschaftler halten immer erst ein ideologisches Postulat für traumhaft und suchen danach erst verzweifelt nach einer wissenschaftlichen Rechtfertigung für ihren Traum. Die Findigkeit, die sie dabei entwickeln, führt immer zu einem Meisterstück der Rechtfertigungskunst für den Traum, nie aber zu einer wissenschaftlichen Erkenntnis, die eine solche Bezeichnung verdient hätte. – Aber gut, unterstellen wir des zu erreichenden Umfangs dieser Medienkritik wegen, daß der „Koordinator des Promotionskollegs rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität an der Universität Tübingen“ der tatsächliche Durchblicker sei – sowie, daß sich bei „Spiegel“ und „Bild“ nur jene Törichten tummeln, die bei den Grünen offenbar Palmer heißen sollen.
Floris Biskamp: „Mit dieser alarmistischen Warnung vor den Gefahren, die von dieser Forschungsrichtung angeblich ausgehen, greift man hierzulande eine US-amerikanische Debatte auf. Dort wird die Critical Race Theory von der Rechten im Tonfall der McCarthy-Ära als „Angriff auf Amerika“ dargestellt, was in einigen Bundesstaaten gar zu ihrem Verbot an staatlichen Schulen führte.“ – Wunschdenken in Reinkultur. Niemand greift hier eine Debatte auf. „Man“ will sie sich nur nicht aufs Auge drücken lassen von den linken Aufgriffsinteressierten, weil man von vornherein weiß, was wieder herauskommen soll dabei: Eine weitere Aufspaltung der Gesellschaft in gute Linke und rechte Bösewichter, respektive die Zementierung der Herrschaft eines linksdestruktiven Deppentums mitsamt seinem Tonfall aus der Mao-Ära. Den Tonfall kann man bereits an der „alarmistischen Warnung“ identifizieren, da man als böser Rechter schon vor dem koordinierenden Biskamp wusste, wie sehr die Warnung der Alarmierung dient. Es reicht ja schon, daß Mao heutzutage nicht mal mehr beim Verfassungsschutz zum Verdachtsfall werden würde. Tatsächlich braucht in Deutschland niemand eine „Kritische Rassentheorie“, weil die Diskriminierung von Personen aufgrund ihrer Rasse schon längst verboten ist. Würde man das der ursprünglichen Bedeutung des Wortes „Diskriminierung“ nach ernstnehmen, wäre also sogar die Unterscheidung verboten. Gemeint ist freilich nur die Herabsetzung von Roberto Blanco, der sich seinen Künstlernamen garantiert nicht deswegen ausgedacht hatte, weil es ohnehin keinen Unterschied zu bemerken gäbe. Mit Barry White und der US-Verfassung verhält es sich kein Stück anders. Ein Land, in dem die „Kritische Rassentheorie“ ein Bewußtseinsschlager werden könnte, ist aber zweifellos Südafrika, weil die Schwarzen dort alljährlich viel mehr Neger umbringen, als Weiße, auch wenn sie vorher nicht so kriminell gewesen sind wie George Floyd.
Es ist nicht die „Kritische Rassentheorie“
Deutschland galt früher als Land der Dichter und Denker, weswegen man sich nicht wundern muß, daß die Welt von hier aus seit Jahrhunderten mit Theorien beglückt worden ist, auch wenn die kaum jemanden glücklich gemacht haben außer die Theoretiker selbst. Das ist hier aber gar nicht der Punkt. Floris Biskamp gibt auch alles, um Bedenken gegen die Theorie selbst zu zerstreuen, wiegelt ab, relativiert, gibt hier ein bißchen nach, simuliert dort ein wenig Konzilianz, bleibt aber letztlich dabei, daß es in Deutschland ein Rassismusproblem gebe, das dringend gelöst werden muß. Weil sich viele Deutsche der Tatsache gar nicht bewußt seien, daß sie Rassisten sind. Von ihrem unterbewußten Rassismus müssten sie – pardon: die Welt – kuriert werden. Das heißt, daß er seine Anstellung als „Koordinator des Promotionskollegs rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität an der Universität Tübingen“ unbedingt behalten will. Das ist bei so einem Koordinator nicht anders als bei einer Gleichstellungsbeauftragten. Gott bewahre, daß die Gleichstellungsbeauftragte jemals mit ihrer Arbeit fertig wird. Sie würde ihren eigenen Job überflüssig machen – und daran kann sie nun wirklich nicht interessiert sein. Sie wird also Gleichstellungsbedarf so lange behaupten, bis endlich auch die Hängematte mit dem Wohnzimmersessel gleichgestellt ist. Nicht sicher ist, daß sie danach wirklich nichts mehr entdeckt, das angeblich gleichzustellen ist.
So ärgerlich bereits die Tatsache ist, daß sich die „Koordinatoren“ und Gleichstellungsbeauftragten zu einem mehr oder minder großen Teil von Steuergeldern ernähren, so brandgefährlich ist die Entschlossenheit, mit der sie ihre eigene Daseinsberechtigung behaupten wollen. Biskamp ist ein Totalitarist der allerübelsten Sorte, wie sich in seinen Zitaten gleich zeigen wird.
„Tieferliegende rassistische Strukturen müssen politisch verändert werden„, schreibt er. Dem wohnt ein fataler Automatismus inne. Je tiefer die veränderungswürdigen Strukturen nämlich liegen, von desto weniger Leute können sie auch erkannt werden. Je weniger Leute die tieferliegenden Strukturen erkennen können, desto exclusiver wird das „Wissen“ des soziologischen Koordinators – und umso größer wird auch die Herkulesaufgabe, die er noch vor sich liegen hat. Jedenfalls kann er das behaupten. Je tiefer die Struktur, desto wichtiger der Soziologe und Koordinator selbst. Überhaupt die Struktur: Hat ein Linker irgendwo eine Struktur identifiziert, dann will er sie auch gleich verändern. Ein Schwarzer, der sich in Deutschland nicht persönlich benachteiligt vorkommt, kann für den Linken so nicht bleiben. Der Linke erklärt ihm: „Daß Sie sich nicht benachteiligt vorkommen, Herr Schwarzer, heißt gar nichts. Sie sind strukturell so benachteiligt wie die armen Frauen allesamt. Das ist Ihnen lediglich nicht bewußt, weil die Struktur so tief liegt, daß Sie als Koch gottfroh darüber sein müssen, daß es mich, den Koordinatoren und Soziologen gibt, der für Sie erkennt, was Sie selbst vor lauter Knoblauch nicht sehen können.“ Die „strukturelle Benachteiligung“ ist für den Berufslinken der Hauptsache nach etwa das, was für den Gläubigen jemand ist, der übers Wasser laufen kann, nämlich begeisternd im Sinne von „begeistigend“. Der Linke ist ein richtiger Fan der „strukturellen Benachteiligung“. Strukturen zu verändern ist des Linken Lebenselixier. Da nimmt er gern in Kauf, zum Paternalisten zu werden, der seine ach-so-mündigen Mitmenschen bevormundet, obwohl es ihm ja eigentlich um die Befreiung der „die Menschen“ von „überkommenen Zwängen“ geht. Der wahre Linke denkt an sich selbst zuerst. So wie Floris Biskamp im „Tagesspiegel“.
Biskamp: „Es genügt auch nicht, wenn Rechtsnormen aufhören, offen zu diskriminieren, vielmehr müssen auch tieferliegende rassistische Strukturen politisch verändert werden. Auch für die Einzelnen reiche es nicht aus, sich vorzumachen, sie gingen „farbenblind“ durch die Welt; vielmehr müssten sie anerkennen, dass „Farbe“ relevant ist, und sich kritisch dazu verhalten.“ – Mache ich, Herr Biskamp. Und nicht nur ich. Bekannte von mir leben in den USA und sind kürzlich aus Alabama in einen anderen Bundesstaat umgezogen. Der Grund: Den Schwarzen in Alabama ist die „kritische Rassentheorie“ derartig zu Kopf gestiegen, daß sie die Relevanz der Hautfarbe meiner weißen Bekannten erkannt hatten. Meine Bekannten sagten, sie seien in der letzten Zeit froh darüber gewesen, wenn sie von einer Einkaufstour an Leib und Leben unversehrt wieder nach Hause gekommen sind, so beängstigend relevant sei ihre Hautfarbe geworden. Die „kritische Rassentheorie“ sei nichts anderes als eine linke Aufstachelung zu Hass und Gewalt gegen antirassistische Weiße, sagen sie. Als sie sich vor vielen Jahren in Alabama ansiedelten, sei es kein Punkt in ihren Erwägungen gewesen, daß es dort viele Schwarze gibt. Dank der „kritischen Rassentheorie“ sei aber genau das der springende Punkt in ihren Erwägungen eines Umzugs geworden. Inzwischen leben sie in Texas. Bewaffnet sind sie auch – und nicht, um sich gegen Menschen einer bestimmten Hautfarbe zu verteidigen, sondern gegen Menschen einer bestimmten weltanschaulichen Ausrichtung.
Als nächstes hackt Biskamp auf René Pfister herum, der die „Kritische Rassentheorie“ im „Spiegel“ als einen Angriff auf die zentralen Werte des Westens bezeichnet hatte. Wo er die noch außerhalb des Archivs erkannt haben will, bleibt Pfisters Geheimnis, aber sei´s drum. Biskamp kritisiert Pfisters Übersetzung des englischen „to question“ als „Infragestellen“ und meint, Pfister hätte das, wenn er nicht so böswillig wäre, durchaus auch mit „befragen“ oder „prüfen“ übersetzen können. Das ist formal richtig, sachlich aber falsch, da „to question“ im amerikanischen Sprachgebrauch tatsächlich exclusiv im Sinne von „Infragestellen“ verwendet wird. Biskamp: „Selbst wenn man der schärferen Übersetzung folgt, ist (…) zu betonen, dass ein „Infragestellen“ noch kein „Angriff“ ist, sondern erst einmal rationale Kritik. Drittens sollten sich die „Werte des Westens“, deren Verteidigung Pfister so am Herzen zu liegen scheint, gerade durch ihre Offenheit für Infragestellung und Kritik auszeichnen.“ – Biskamp reklamiert also die Ratio für sich. Womit wir bei des Pudels Kern angelangt wären. Voraussetzung für Biskamps Ratio sind nämlich nicht „die Werte des Westens“, sondern ein einziger, aus der Aufklärung resultierender Wert des Westens, der weder von Pfister noch von Biskamp kritisiert oder infrage gestellt wird: Die Gleichheit.
Gleichheit
Gleichheit ist nichts weiter als ein Wunsch, ein Postulat, und hängt realiter im luftleeren Raum. Es gibt keine Gleichheit, es sei denn in ihrer Erscheinungsform als Forderung, Wunschäußerung oder Idealvorstellung. Die Forderung, den Unterschied leben zu lassen, ist sehr viel realistischer als die nach der Herstellung von Gleichheit. Den Unterschied gibt es nämlich tatsächlich, die Gleichheit hingegen nur als Idee. Was Biskamp dem Leser des „Tagesspiegel“ als „rationale Kritik“ unterjubeln will, ist völlig irrational, weil sie Idee mit Realität verwechselt. Diese Verwechslung wiederum ist auch der Urgrund für die Existenz Biskamps als „Soziologe, Politikwissenschaftler und Koordinator des Promotionskollegs rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität an der Universität Tübingen“. Überhaupt ist diese Verwechslung der Urgrund für die Existenz von Linken. Die Traumtänzerei der Linken selbst ist allerdings so sehr Realität geworden, daß sie inzwischen quasi als natürlicher Bestandteil des Lebens aller „die Menschen“ begriffen wird, als feststehende Unabänderlichkeit. Eigentlich fast schon als ein „C´est la vie“.
Wenn Biskamp also behauptet, die Werte der Aufklärung müssten gegen ihre Verfechter verteidigt werden, heißt das, daß das Irrationale gegen die Realisten verteidigt werden soll. „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit“ als Slogan der Aufständischen während der französischen Revolution ist wenigstens zu einem Drittel realitätsfremd. Über Freiheit läßt sich noch diskutieren, Brüderlichkeit wäre kein Ding der Unmöglichkeit, wenn das unerklärliche „Hineingeworfensein allen Lebens in die Welt“ uneitel als statische Konstante des Seins begriffen werden würde, die nicht mehr nach Gleichheit fragen muß, um auch so zur vielbeschworenen Solidarität mit allem Lebenden zu führen. Die Gleichheitsforderung hingegen ist im Grunde ein Vergewaltigungaufruf am Leben selbst. Die „Kritische Rassentheorie“ ist Bestandteil eines solchen Aufrufs. Da gibt es nichts mehr zu diskutieren. Der Diskussionsbedarf, den es im Jahr 2021 noch gibt, hätte um die Frage zu kreisen, wie man endlich das linke Gleichheitsgefasel wieder aus der Welt bringt, das inzwischen Generationen die Freude am Leben zu ihrer jeweiligen Zeit vergällt hat – und die Leichen der „Ermordeten für eine bessere Welt“ zu einem Gebirge stapelte.
Es gilt nicht, die „Kritische Rassentheorie“ zu diskutieren, sondern sich darum zu kümmern, daß sie zusammen mit dem ganzen anderen „Vorwärts-in-eine-bessere-Zukunft“- Gelaber endlich verschwindet. Sie schafft nichts als Hader und Zwietracht. Sie sät Hass. Biskamp in die Produktion. Hoch lebe hingegen die wissenschaftliche Erforschung der Bißfestigkeit exkludierter Cornflakes von Kelloggs im rechtspopulistischen Fressalienkolleg.
Klima-Sensitivität und CO2 – was wissen wir? Teil 1
Andy May
Der IPCC behauptet in seinem AR5-Bericht, dass ECS, die langfristige Temperaturänderung aufgrund einer Verdopplung der atmosphärischen CO2-Konzentration oder die „Equilibrium Climate Sensitivity“ wahrscheinlich zwischen 1,5° und 4,5°C liegt, und sie geben kein Best Estimate an (IPCC, 2013, S. 85). Aber ihre durchschnittliche, von Modellen berechnete ECS ist 3,2°C/2xCO2. Hier ist °C/2xCO2 die Temperaturänderung aufgrund einer Verdopplung von CO2.Sie behaupten auch, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass sie weniger als 1°C beträgt. ECS braucht eine lange Zeit, Hunderte von Jahren, um erreicht zu werden, daher ist es unwahrscheinlich, dass es in der Natur beobachtet oder gemessen wird. Ein geeigneteres Maß für die Klimasensitivität ist TCR, die transiente Klimareaktion [Transient Climate Reasponse] bzw. Sensitivität. TCR kann weniger als 100 Jahre nach dem CO2-Anstieg gesehen werden, das IPCC behauptet, dass dieser Wert wahrscheinlich zwischen 1° und 2,5°C/2xCO2 liegt, ihr berechneter Durchschnitt ist 1,8°C/2xCO2 (IPCC, 2013, S. 818).
Der CO2-Klimaantrieb oder die Nettoänderung der von der Erdatmosphäre zurückgehaltenen Strahlung in Verbindung mit diesen Szenarien beträgt 3,7 W/m2 (IPCC, 2007b, S. 140). Unter Verwendung dieser Werte können wir eine Empfindlichkeit der Oberflächenlufttemperatur gegenüber dem Strahlungsantrieb (Radiative Forcing RF) von 1,8/3,7 = 0,49°C pro W/m² berechnen. Diese Werte sind inklusive aller vom Modell berechneten Rückkopplungen.
Das IPCC stellt ausdrücklich fest, dass seiner Ansicht nach Wolken-, Wasserdampf- und Albedo-Rückkopplungen allesamt positiv sind, und behauptet, dass dies sowohl durch Modelle als auch durch Beobachtungen belegt ist (IPCC, 2013, S. 82). Sie geben zu, dass die Wolkenrückkopplung, insbesondere die niedrige Wolkenrückkopplung, schlecht erforscht ist und die Quelle der meisten Streuungen in den Modellergebnissen ist (IPCC, 2013, S. 817). Die Wolkenrückkopplung ist schlecht verstanden; aber sie kann den gesamten geschätzten menschlichen Einfluss auf das Klima ausgleichen. Gemäß den CERES-Satellitenmessungen schwankt die monatliche Netto-RF der Wolken zwischen -15 und -25 W/m², wie in Abbildung 1 dargestellt. Beide Zahlen sind negativ, was bedeutet, dass Wolken insgesamt die Erde kühlen. Wenn die Behauptungen des IPCC, dass eine Verdoppelung des CO2 die RF an der Erdoberfläche um etwa 3,7 W/m² erhöht, wahr sind, ist dies weniger als die Änderung der jährlichen RF der Wolken. Für mehr über Wolken und globale Erwärmung siehe hier [in deutscher Übersetzung hier].
Das IPCC möchte, dass wir uns über eine CO2-bedingte Veränderung in etwa 100 Jahren Sorgen machen, wenn wir jedes Jahr eine größere Veränderung der Strahlungswirkung sehen. Die von ihnen berechnete Auswirkung einer CO2-Verdoppelung ist winzig im Vergleich zu natürlichen Veränderungen. Die Unsicherheit in der Auswirkung von CO2 auf das Klima ist die Differenz zwischen zwei winzigen Zahlen, die beide zu klein sind, um sie zu messen. Man könnte daraus schließen, dass sie eine Schraube locker haben.
Es lohnt sich zu wiederholen, dass der AR5-Bericht kein Best Estimate von ECS liefert, weil es an Übereinstimmung in den verschiedenen Schätzungen mangelt. Auch ihre Denkweise ist bezeichnend, wonach es deren Ansicht nach extrem unwahrscheinlich ist, dass TCR mehr als 3°C/2xCO2 beträgt, aber sie bieten keine untere Grenze an, der sie vertrauen. Eine Zusammenfassung der IPCC-Schätzungen von ECS und TCR ist in Box 12.2 des AR5 dargestellt (IPCC, 2013, S. 1110-1112).
Es gibt mehrere von Experten begutachtete Schätzungen der Klimasensitivität, die auf Beobachtungen in der realen Welt beruhen und die weniger als 1°C/2xCO2 betragen. Diese Schätzungen sind der Fokus dieser Beiträge. Einige dieser Schätzungen sind von ECS und einige von TCR, oder ähnlich der Größe, die das IPCC als TCR bezeichnet. In diesem Beitrag werden wir nicht zwischen diesen beiden unterscheiden. Das IPCC hat spezifische modellbasierte Definitionen von ECS und TCR, die sich nicht auf die reale Welt übertragen lassen. Hier konzentrieren wir uns auf Schätzungen aus der realen Welt, nicht auf abstrakte Modellkonstruktionen. Das IPCC versucht, diese niedrigeren Schätzungen zu ignorieren und behauptet, sie seien diskreditiert (IPCC, 2013, S. 923), wir halten das für unangemessen.
Die niedrigeren Schätzungen stammen von Richard Lindzen (Lindzen & Choi, 2009), Sherwood Idso (Idso, 1998), Reginald Newell (Newell & Dopplick, 1979), und Willie Soon (Soon, Connolly, & Connolly, 2015). Lindzens Schätzung liegt bei 0,5°C/2xCO2, Idsos bei 0,4°C/2xCO2, und eine von Soon (er bietet vier an) bei 0,44°C/2xCO2. Newell und Dopplick leiten 0,25°C/2xCO2 für die Tropen ab. Die Forscher verwenden eine Vielzahl von Datensätzen und Methoden, aber alle basieren auf Beobachtungen. Wir werden weiter unten und in einem zweiten Beitrag, der in ein oder zwei Tagen erscheinen wird, auf die Details eingehen.
Es gibt andere, auf Beobachtungen basierende Schätzungen wie die bekannte Schätzung von Nic Lewis und Judith Curry, die historische CO2– und globale Temperaturaufzeichnungen verwenden. Lewis und Curry schätzen die TCR auf 1,2 (5%-95% Bereich: 0,9-1,7) °C/2xCO2 (Lewis & Curry, 2018). Die Arbeit von Lewis und Curry ist hervorragend, aber wir werden uns in diesem Beitrag auf die niedrigeren Schätzungen konzentrieren. Wir erwähnen ihre Arbeit nur, um zu zeigen, dass viele, wenn nicht sogar die meisten, beobachtungsbasierten Schätzungen der TCR niedriger sind als die modellbasierten Schätzungen. Modelle, die den Beobachtungen nicht folgen, sollten ignoriert werden.
Während AR5 die Arbeit von Lindzen und Choi anspricht, ignorieren sie die Schätzung von Idso aus dem Jahr 1998, die Schätzung von Newell und Dopplick aus dem Jahr 1979, und die Schätzung von Soon wurde noch nicht veröffentlicht.
Lindzen und Choi
In einer Reihe von Arbeiten haben Lindzen und seine Kollegen eine robuste Hypothese entwickelt, dass steigende Meeresoberflächentemperaturen (SST) dazu führen, dass einige hoch gelegene tropische Zirruswolken verschwinden und den Himmel öffnen, so dass mehr Infrarotstrahlung in den Weltraum entweichen kann, was die tropische Atmosphäre und Oberfläche abkühlt. Wie oben erwähnt, behauptet der IPCC, dass die Netto-Rückkopplung der Wolken auf wärmere Oberflächentemperaturen positiv ist und die Oberfläche weiter erwärmt. CERES sagt uns, dass der Gesamteinfluss der Wolken negativ ist, aber wie sich die Wolkenbedeckung mit den Oberflächentemperaturen ändert, ist unklar. Lindzens Untersuchung zu diesem Problem ist erhellend.
Die meisten tropischen Zirruswolken, aber nicht alle, entstehen in den oberen Bereichen von Cumulonimbus-Wolken. Die Hypothese ist, dass höhere Oberflächentemperaturen dazu führen, dass die Niederschlagseffizienz innerhalb der Cumulonimbus-Türme zunimmt, ebenso wie die Anzahl der Türme, daher ist weniger Wasserdampf hoch in den Türmen verfügbar, um Zirruswolken zu bilden (Lindzen & Choi, 2021). Hoch gelegene Cirren blockieren die ausgehende Infrarotstrahlung, lassen aber den Großteil der einfallenden kurzwelligen Strahlung durch, so dass eine Verringerung der mit Cirren bedeckten Fläche die Oberfläche abkühlt.
Lindzen nennt die Verringerung der Cirruswolkenbedeckung aufgrund steigender Oberflächentemperaturen den „Iris-Effekt“, da er analog zum Öffnen der Iris eines Auges ist. Diese negative Rückkopplung ist nicht Bestandteil der meisten Klimamodelle, aber Thorsten Mauritsen und Bjorn Stevens fügten sie ihrem Klimamodell ECHAM6 hinzu und stellten fest, dass sie die Modellergebnisse näher an die Beobachtungen heranführte (Mauritsen & Stevens, 2015). Ein Anstieg der Oberflächentemperatur um ein Grad reduziert die Zirruswolkenbedeckung im tropischen Pazifik um 22 %, ist also signifikant.
Der Standard-ECS, berechnet aus der ECHAM6-Modellausgabe, beträgt 2,8°C/2xCO2. Wenn der Iris-Effekt zum Modell hinzugefügt wird, wird der ECS immer kleiner und kann in einigen Szenarien auf 1,2°C/2xCO2 fallen. Wie oben erwähnt, berechnete Lindzen einen ECS von 0,5°C/2xCO2 aus dem Wolkenrückkopplungsparameter, der aus den ERBE-Satellitendaten (Earth Radiation Budget Experiment) abgeleitet wurde. Die genaue Auswirkung des Iris-Effekts muss noch bestimmt werden, aber sobald er einbezogen wird, senkt er immer sowohl TCR als auch ECS.
Trotz heftiger Kritik in den letzten 20 Jahren, einschließlich eines Artikels mit dem Titel „No Evidence for Iris“ im Bulletin of the American Meteorological Society (Hartmann & Michelsen, 2002), wird der kühlende Iriseffekt heute allgemein akzeptiert. Was immer noch diskutiert wird, ist das Ausmaß des Effekts. Während in der Theorie der ECS aus der gesamten Rückkopplung berechnet werden kann, hat die Berechnung viele Unbekannte, die in Lindzens Studien beschrieben sind, insbesondere im ersten von 2001 (Lindzen, Chou, & Hou, 2001). Abhängig von den getroffenen Annahmen ergibt Lindzens Blendeneffekt einen ECS zwischen den rein Beobachtungs-basierten 0,5°C/2xCO2 (Lindzen & Choi, 2009) und den modellbasierten 2,5°C/2xCO2 (Mauritsen & Stevens, 2015). Der Bereich der möglichen Werte ist zwar groß, aber sie sind alle kleiner als Berechnungen, die den Blendeneffekt unter den gleichen Annahmen ausschließen.
Lindzen betont, dass die Reaktion der Zirruswolken auf die SST-Erwärmung im Wesentlichen spontan ist, Daten mit einer Verzögerung von einem Monat oder mehr sind unbrauchbar und irreführend. Es gibt auch andere Faktoren als die SST, die die von Zirruswolken bedeckte Fläche beeinflussen und die Berechnung verkomplizieren. Statistisch gesehen ist die Rückkopplung des langwelligen Infrarots (LW) auf den Iriseffekt ein zuverlässiger Wert von -4 W/m²/K. Das heißt, wenn die SST um ein Grad ansteigt, führt dies zu einer Abkühlung im langwelligen Infrarot um 4 W/m². Aber der Verlust von Wolken bedeutet auch, dass mehr kurzwellige Strahlung (SW) von der Sonne auf die Oberfläche trifft, so dass der Nettobetrag der Abkühlung zweifelhaft ist. Die Schätzungen für den Anstieg der SW in Abhängigkeit von der Cirruswolkenbedeckung sind weniger genau als der Kühleffekt der entweichenden LW, liegen aber wahrscheinlich zwischen 3 und 3,5 W/m²/K. Der genaue Betrag der Abkühlung durch den Iris-Effekt bleibt also unbekannt, aber es besteht allgemeine Übereinstimmung, dass der Iris-Effekt existiert, zu einer Abkühlung führt und ECS und TCR reduziert.
Soon, et al., 2015
Niemand weiß genau, wie die Oberflächentemperatur der Erde mit der Sonneneinstrahlung variiert. Genau wie das Wetter ändert sich auch der Energiefluss an der Oberseite der Atmosphäre, so dass langfristige kleine Änderungen, sei es aufgrund von Änderungen der Sonne oder der CO2-Konzentration, durch kurzfristige natürliche Schwankungen verdeckt werden. Ebenso hat die Aufzeichnung der Oberflächentemperatur Messprobleme, sowohl systematische Probleme als auch Probleme mit den Instrumenten.
Willie Soon und Kollegen waren besorgt, dass die Verstädterung das globale Temperaturnetzwerk verunreinigt haben könnte, also erstellten sie eine Aufzeichnung der Temperatur der nördlichen Hemisphäre (NH) mit überwiegend ländlichen Wetterstationen (Soon, Connolly, & Connolly, 2015). Ihre neue Aufzeichnung war mit den NH-SST-Trends und den Aufzeichnungen von Gletschervorstößen und -rückzügen kompatibel. Der Datensatz wurde mit einem NH-SST-Datensatz kombiniert und mit der TSI-Rekonstruktion (Total Solar Irradiance) von Hoyt und Schatten verglichen, die von Scafetta und Willson modifiziert wurde (Scafetta & Willson, 2014). Die Übereinstimmung war recht gut, wie Sie in Abbildung 2 sehen können:
Abbildung 2. Soon et al.’s Temperaturaufzeichnung der nördlichen Hemisphäre auf dem Land (in blau) gegen TSI (in rot). Quelle: (Soon, Connolly & Connolly, 2015).
Die Anpassung der Kurven in Abbildung 2 nach der Methode der kleinsten Quadrate führt zu einer Reihe von Residuen, die recht klein sind. Das R² beträgt 0,48 bis 0,5 und die Steigungen liegen bei 0,1 bis 0,211°C/W/m². Soon und Kollegen nahmen an, dass die Temperaturschwankung, die durch die Änderung der TSI nicht erklärt werden konnte, auf die Erhöhung der CO2-Konzentration zurückzuführen war, und je nachdem, wie sie die Berechnung durchführten, ergab sich eine Klimasensitivität zwischen 0,44°C/2xCO2 und 1,76°C/2xCO2 (Soon, Connolly, & Connolly, 2015).
Die in Abbildung 2 gezeigte TSI-Rekonstruktion ähnelt vielen anderen, wie in Soon, et al. gezeigt, aber das IPCC ignoriert im Allgemeinen die aktiveren TSI-Rekonstruktionen und bevorzugt die invarianteren Rekonstruktionen, die den Anschein erwecken, dass CO2 der dominante Faktor der jüngsten Erwärmung ist. Der springende Punkt ist, dass die Klimamodelle auf die verschiedenen globalen Temperaturaufzeichnungen abgestimmt sind, die sehr wohl durch die rasante Urbanisierung im 20. Jahrhundert kontaminiert sein können. Die abgestimmten IPCC-Modelle der natürlichen Erwärmung gehen von einer nahezu unveränderlichen Sonne aus, so dass, wenn die nur natürlich modellierte Temperatur von dem anthropogenen plus natürlichen Modell subtrahiert wird, um die menschliche (oder CO2-) Komponente der Erwärmung zu extrahieren, die gesamte Erwärmung den Menschen und dem CO2 zugeordnet wird. Dieser IPCC-Prozess wird hier beschrieben. Der Beitrag zeigt auch Diagramme verschiedener von Experten geprüfter TSI-Rekonstruktionen, diejenigen, die vom IPCC verwendet werden und diejenigen, die sie ignorieren.
Conclusions
In diesem Beitrag vergleichen wir die IPCC-Ansicht der Klimasensitivität mit zwei modernen, auf Beobachtungen basierenden niedrigeren Schätzungen. Insbesondere das untere Ende der Bereiche, die Lindzen, Soon und ihre Kollegen berechnen, sind viel niedriger als die untere Schätzung des IPCC, dennoch basieren sie auf vernünftigen Annahmen und Beobachtungen.
Im nächsten Beitrag werden wir uns ältere, aber immer noch gültige, auf Beobachtungen basierende Schätzungen der Klimasensitivität ansehen. Im nächsten Beitrag werden wir auch die Schätzungen der Empfindlichkeit der Oberflächenlufttemperatur gegenüber dem Strahlungsantrieb untersuchen. Ein wichtiger Punkt ist, dass die Auswirkung einer CO2-Verdoppelung im Vergleich zu natürlichen Veränderungen winzig ist. Wie man in Abbildung 2 sieht, können sehr kleine Änderungen in der Sonnenleistung – 4 W/m² oder 0,3 % von 1361 W/m² – fast so viel Unterschied machen wie das gesamte CO2, das von Menschen in die Atmosphäre abgegeben wird. Ebenso sind die jährlich beobachteten Änderungen der Wolken-RF größer als die Auswirkungen des vom Menschen emittierten CO2. Der Einfluss von CO2 auf das Klima ist zu gering, um ihn zu messen, daher streiten wir und geraten in Panik über etwas, das wahrscheinlich keine Rolle spielt.
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Link: https://andymaypetrophysicist.com/2021/07/04/climate-sensitivity-to-co2-what-do-we-know-part-1/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Säuberungen: Politisierte Verfassungsrichter fallen Verwaltungsgericht in den Rücken
Stellen Sie sich vor, Sie kommen aus Afghanistan und beantragen in Deutschland Asyl. Ihr Antrag wird von der Ausländerbehörde als unbegründet zurückgewiesen. Sie klagen vor dem Verwaltungsgericht und treffen dort auf einen Richter, der ihnen nicht behagt. Sie, nein, der Anwalt, der von Steuerzahlern finanziert an Ihre Seite gestellt wird, stellt einen Befangenheitsantrag gegen den […]Wortlaut in neuem „Infektionsschutzgesetz“: „Das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit wird eingeschränkt“
Impfschäden: Das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit wird eingeschränkt | Von Peter Haisenko
10.07.2021, 15:21 Uhr. KenFM.de – https: – Ein Standpunkt von Peter Haisenko. Denn sie wissen, was sie tun! Von Anfang an wurde von kritischen Wissenschaftlern vor den […] Der Beitrag Impfschäden: Das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit wird eingeschränkt | Von Peter Haisenko erschien zuerst auf KenFM.de….
„Still und heimlich wurde vor der Sommerpause noch eine Gesetzesnovelle durchgesetzt, die sich mit Folgen der mRNA-Impfstoffe befasst. Das Pikante daran ist, dass mit dieser Novelle alle Impfkritiker bestätigt werden, die als Spinner und Covidioten bezeichnet werden. Ja, es ist noch schlimmer. Dem Gesetzgeber, dem Gesundheitsministerium, ist offensichtlich bekannt, dass die Kritik an den mRNA-Impfstoffen mehr als berechtigt ist. Das Gesetz beschreibt die zu erwartenden Folgen der Impfung und anstatt mit der einzig zulässigen Reaktion darauf zu reagieren, nämlich die Impfungen sofort einzustellen, wird ein weiteres Grundrecht abgeschafft. Das der körperlichen Unversehrtheit.
Sehen Sie sich den Text selbst an:
“Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz – IfSG) § 21 Impfstoffe
Bei einer auf Grund dieses Gesetzes angeordneten oder einer von der obersten Landesgesundheitsbehörde öffentlich empfohlenen Schutzimpfung oder einer Impfung nach § 17a Absatz 2 des Soldatengesetzes dürfen Impfstoffe verwendet werden, die Mikroorganismen enthalten, welche von den Geimpften ausgeschieden und von anderen Personen aufgenommen werden können. Das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz) wird insoweit eingeschränkt.”
Hier der Link zur Seite der Regierung und dort können Sie auch das Impressum aufrufen, das eindeutig bestätigt, dass es sich um eine offizielle Regierungsseite handelt, also um keine bösartig gefälschte Nachricht.“
Dr. Wodarg beantwortet Fragen von Leserinnen und Lesern
Im neuen Rubikon-Videoformat geht Wolfgang Wodarg auf die individuellen Fragen der Leserinnen und Leser ein.
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tkp.at: Peter F. Mayer bloggt über Science & Technology
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Ich glaub‘ meine Schwein:In pfeift: Baerbock laut Spiegel die fähigste „Modernisiererin“ Deutschland

Der glorreichen Reihe der großen kontrafaktischen Erzählungen – der „sichere Endsieg“ im April 1945, der „endgültige Sieg des Sozialismus“ November 1989 – fügt der „Spiegel“ gestern ein weiteres zweckoptimistisches Märchen hinzu: Das Blatt mutet seinen Lesern ernsthaft die Schnurre zu, die Deutschen würden Annalena Baerbock von allen Kandidaten am ehesten zutrauen, Deutschland zu „modernisieren“. Dies habe eine Umfrage des Blattes ergeben.
Wer da befragt wurde, um zu diesem bemerkenswerten Resultat zu gelangen, bleibt wohl das Geheimnis des „Spiegel“; sollte das behauptete Meinungsbild allerdings zutreffend sein, dann würde dies folgendes bedeuten: Ausgerechnet die unoriginellste, unprofessionellste, unseriöseste und überfordertste, zudem fachlich unqualifizierteste aller Kandidatinnen, die seit Monaten über die eigenen Unredlichkeiten und Mogeleien stolpert, soll dieses Land „retten“ – und das auch noch mit einem Wahlprogramm, das ausnahmslos alle Probleme dieses Landes nur akzelerieren und verstärken wird. Hier würde dann wortwörtlich der Baerbock zum Gärtner gemacht.
Abgesehen vom Totalausfall Baerbock, die selbst von vielen Grünen und Linken nicht mehr ernstgenommen wird, ist auch inhaltlich schwer vorstellbar, was der „Spiegel“ hier mit Hilfe des Meinungsforschungsinstituts Ciney herausgefunden haben will: Dass ausgerechnet die Grünen die Antwort auf die Probleme sein sollen, welche die Deutschen am dringendsten plagen.
(Baer-)Bock zum Gärtner gemacht
Das Aufbrechen verkrusteter Verwaltungsstrukturen und mehr Digitalisierung sind sicherlich Großbaustellen – doch wer zu ihrer Bewältigung ausgerechnet die Grünen als Heilsbringer sieht, vor allem was Bürokratieabbau anlangt, der kann auch einen Dingo als Herdenhund einsetzen. Keine andere Partei steht so sehr für noch mehr Planstellen, einen noch aufgeblähteren Kontrollstaat, noch mehr öffentlichen Dienst, Institutionalisierung von Ideologien und das Grundprinzip „mehr Staat wagen“.
Gerade die Corona-Krise, mit seinen wohl irreversiblen Zentralisierungs- und Verstaatlichungstendenzen, hat hier alle Voraussetzungen für eine völlig enthemmte Staats- und Planwirtschaft, klimaideologische Ausnahmetatbestände und einen autoritären Politikstil geschaffen. Ideale Voraussetzungen für die Grünen – egal ob ihre Lichtgestalt noch so viel biographisch hochstapelt oder schummelt, Bücher aus Fremdquellen zusammenkopiert und peinliche Stilblüten produziert, wann immer sie den Mund aufmacht. Vielleicht verstehen „Spiegel“-Leser das ja unter Modernisierung… (DM)




