Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Ifo-Chef bemängelt EU-Krisenmanagement

Ifo-Chef bemängelt EU-Krisenmanagement

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München – Der Präsident des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat die inkonsequente Pandemiebekämpfung in Deutschland und der Europäischen Union (EU) kritisiert. Daher erhole sich die europäische Wirtschaft im Vergleich zu den USA und China nur sehr zögerlich, sagte er dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). „Viele europäische Länder haben spät und unentschlossen auf die Pandemie reagiert und eine […]

Arbeiter kann keine Maske tragen – trotz Attest plötzlich fristlos entlassen!

Arbeiter kann keine Maske tragen – trotz Attest plötzlich fristlos entlassen!

Dass ihm sein Maskenbefreiungsattest zum Verhängnis werden könnte, hatte sich Christoph K. nicht im Entferntesten gedacht. Bereits seit August des Vorjahres besitzt er ein Attest. Nun wurde er deswegen gekündigt. Dem „Wochenblick“ erzählte Christoph K. seine Geschichte.

„Ich bin eigentlich immer noch fassungslos. Ich habe meine fristlose Kündigung erhalten, weil ich keine Maske tragen kann“, beginnt Christoph K. unser Gespräch. „Bereits im August gab ich in der Firma bekannt, dass ich ein Attest zur Maskentragebefreiung besitze. Dies wurde ohne Probleme anerkannt. Nun hat man mich gekündigt.“ Christoph K. habe das Attest von Dr. Eifler auch in der Firma gezeigt.

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Chef erklärte Attest von Dr. Eifler plötzlich als ungültig

Ende März sei er sogar noch der Aufforderung nachgekommen, eine Kopie des Attests in der Firma zu hinterlegen. „Dann wurde ich am 08. April telefonisch von unserem obersten Chef aufgefordert, eine Maske zu tragen. Dies verneinte ich mit der Begründung, dass ich ein Attest habe. Mein Chef teilte mir am Telefon mit, dass Dr. Eifler kein Arzt mehr sei, da er Berufsverbot hätte. Genau aus diesem Grund würde das Attest nicht mehr gelten und in der Firma nicht mehr anerkannt werden. Ich war total vor den Kopf gestoßen. Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet.“ Herr K. habe abermals auf die Gültigkeit des Attests verwiesen und sei seiner Arbeit nachgegangen.

Fristlos gekündigt, vom Vorgesetzten zum Auto begleitet

Tags drauf habe ihn sein direkter Vorgesetzter kontaktiert. „Über Anordnung unseres obersten Chefs teilte mir mein direkter Vorgesetzter mit, dass ich ab sofort Maske zu tragen hätte, wenn ich den Mindestabstand von 2 Meter nicht einhalten könne. Ich verneinte dies abermals mit der Begründung, dass ich ein gültiges Maskenattest besitze. Daraufhin wurde die fristlose Kündigung ausgesprochen.

Der Grund dafür sei die mehrmalige Maskenverweigerung, so steht es auch in der schriftlichen Ausfertigung der Kündigung. Auch der Betriebsrat fiel mir in den Rücken und ich erhielt keinerlei Unterstützung. Die Krönung ist, dass ich von meinem direkten Vorgesetzten und dem Betriebsrat zum Auto begleitet wurde“, erzählt Christoph K. ganz entsetzt. Es habe zwischen ihm und den Kollegen nie Probleme gegeben. (Anm.: ein Foto der Kündigungsszene liegt der Redaktion vor)

Von Arbeiterkammer keine Hilfe

Seine Freizeit habe er oft für die Firma aufgewendet, selbst im Urlaub sei er erreichbar gewesen. Er arbeitete in einer großen Firma für Maschinenbau. Dass man mit einem Mitarbeiter nach 13 Arbeitsjahren so umgehe, lasse sich für Herrn K. und seine Familie nicht nachvollziehen. Nach der Kündigung habe er sich um Unterstützung an die Arbeiterkammer gewandt. „Von dieser Institution gäbe es keinerlei Hilfe. Dies sei sehr enttäuschend“, so Herr K.

Klage wegen rechtswidriger Kündigung

„Mittlerweile habe ich mir juristische Unterstützung von Mag. Gerold Beneder geholt, er ist Mitglied der Anwälte für Grundrechte“, schildert Christoph K. seine derzeitige Situation: „Mag. Beneder hat beim Bezirksgericht in Wels eine Klage wegen der rechtswidrigen Kündigung eingebracht. Das Attest zur Maskenbefreiung von Dr. Eifler sei nach wie vor gültig, bis ein Gericht ein anderes Urteil darüber fällt. Es ist ja ohnehin vor Erteilung des Berufsverbotes ausgestellt worden.“

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„Sadist“ Lauterbach: Freigang gibt es erst, wenn ALLE geimpft sind – also niemals?

„Sadist“ Lauterbach: Freigang gibt es erst, wenn ALLE geimpft sind – also niemals?

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Berlin  – Manche, offensichtlich sadistisch veranlagte Politiker scheinen sich im Leid der Bürger zu suhlen: Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat davor gewarnt, sich zu sehr auf die Herdenimmunität zu verlassen. Die Annahme, „wenn sich 70 Prozent impfen lassen, kann sich der Rest nicht mehr infizieren“, sei falsch, sagte er der „Welt“ (Mittwochausgabe). „Die Pandemie wird […]

Terroranschlag der israelischen Regierung

Israels Staatsterrorismus gegen den Iran

„Es gehört zur Politik der israelischen Regierung, militärische oder Geheimdienstoperationen, die ihr vorgeworfen werden, in aller Regel weder zu bestätigen noch zu dementieren. Beim Natanz-Anschlag verdichten sich hingegen die Kommentare, Leaks und Einschätzungen, die alle in nur eine Richtung deuten: So identifiziert das israelische öffentlich-rechtliche Kan Radio unter Berufung auf anonyme Quellen den Mossad hinter dem Anschlag und auch die rechtslastige, Netanyahu-freundliche Jerusalem Post titelte unter Berufung auf „westliche Quellen“: „Mossad hinter Angriff auf iranische Nuklearanlage Natanz“. Noch am Tag des Anschlags räumten mehrere ungenannte israelische Geheimdienstquellen gegenüber verschiedenen hebräischsprachigen Medien ein, der Mossad habe den Angriff durchgeführt, wie die Times of Israel berichtet. Netanyahu selbst implizierte am selben Tag eine israelische Täterschaft: „Der Kampf gegen den Iran […] ist eine gigantische Mission.“ Der höchste Militär im Land, Generalstabschef Aviv Kochavi, konnte sich noch bremsen, die Täterschaft Israels nicht direkt einzuräumen, als er einen Tag später erklärte: Israels „Operationen im gesamten Nahen Osten bleiben nicht vor den Augen unserer Feinde verborgen. […] Wir werden auch weiterhin agieren und dabei Macht und Diskretion kombinieren“. Auch der israelische Außenminister Gabi Ashkenazi erklärt recht unverblümt: „wir ergreifen Maßnahmen [gegen den Iran], die lieber unausgesprochen bleiben“.

Angesichts dieser Vielzahl an Leaks und Andeutungen und mit der langen Liste ähnlicher Anschläge Israels gegen den Iran im Hinterkopf (dazu später mehr), ist es fair zu sagen: Der Mossad steckt hinter dem Anschlag von Natanz.

In einer regelrecht Orwellschen Bedeutungsumkehr der Worte erklärte Netanyahu einen Tag nach dem Anschlag: „Im Nahen Osten gibt es keine gefährlichere, gravierendere und dringlichere Bedrohung als die des fanatischen Regimes im Iran“. Und weiter: „Israel wird sich auch weiterhin gegen die Aggression und den Terrorismus des Iran verteidigen“. Derartige Worte zu äußern, kurz nachdem die eigene Regierung einen Bombenanschlag auf den Iran verübt hat, illustriert die Chuzpe der Netanyahu-Administration.“

Hausdurchsuchung bei Weimarer Familienrichter

Am Montagmorgen gab es eine gross angelegte Untersuchungsaktion gegen Richter Christian Dettmar. Wie Anwalt Reiner Fuellmich vom Corona-Ausschuss auf seinem Telegram-Kanal berichtete, durchsuchten Ermittler sowohl das Büro des Richters als auch sein Auto und sein Haus. Zudem sei sein Handy beschlagnahmt worden.

Dettmar ist der Richter am Amtsgericht Weimar, der kürzlich die Corona-Massnahmen für rechtswidrig erklärte und die sofortige Aufhebung der Maskenpflicht und Schnelltests an Schulen anordnete (Corona-Transition berichtete, hier das Urteil). Unmittelbar nach dem Urteil hatte das Thüringer Bildungsministerium Beschwerde beim Amtsgericht Weimar eingelegt.

Nun ermittelt die Erfurter Staatsanwaltschaft wegen des Anfangsverdachts auf Rechtsbeugung gegen den Richter (Corona-Transition berichtete). Die Behörden argumentieren damit, Dettmar habe seine Kompetenzen überschritten. Für Entscheidungen zu Hygienekonzepten sei das Verwaltungsgericht zuständig.

Angriff auf richterliche Unabhängigkeit

Kritiker sehen im Vorgehen der Behörden reine Willkür, eine gezielte Unterwanderung der Justiz sowie den Versuch, andere kritische Richter einzuschüchtern und zu verängstigen. Eine Einschätzung, die unter anderem auch Marcel Luthe teilt, wie Reitschuster.de schreibt. Luthe ist Mitglied der Partei Freie Wähler und Abgeordneter des Berliner Abgeordnetenhauses: Über das Vorgehen der Staatanwaltschaft schreibt er:

«Im Gegensatz zu Richtern sind Staatsanwälte nicht Teil der unabhängigen Judikative, sondern der politischen Weisungen unterliegenden Exekutive. Mir will doch niemand aus dem Kabinett von LINKE/SPD/Grüne erzählen, die Massnahme – ein unfassbarer Angriff auf die richterliche Unabhängigkeit – sei nicht vorher mit der politischen Hausleitung rund um den Grünen Justizminister Adams abgestimmt gewesen. Gibt es da einen Untersuchungsausschuss oder schläft Thüringen?»

Ähnlich sieht das auch der Journalist Paul Schreyer. «‹Rechtsbeugung› betreiben wohl eher die Politiker, die hier mutmasslich Einfluss nehmen. Es ermittelt die Staatsanwaltschaft Erfurt, die dem Justizminister gegenüber weisungsgebunden ist.» Schreyer weist auch darauf hin, dass der derzeitige Thüringer Justizminister Dirk Adams mehrere Jahre im Wahlkreisbüro der Grünen Bundestagsfraktionenvorsitzenden Katrin Göriing-Eckardt gearbeitet hat.

Pikant: In den grossen Medien wird bisher fast nur über die Ermittlungen gegen Christian Dettmar berichtet, nicht jedoch über die Durchsuchungs- und Beschlagnahme-Aktion (siehe hier und hier). Die grossen Schweizer Medien informierten bisher weder über das Urteil noch über die Hausdurchsuchung oder die Ermittlungen.

Der Balkan: Schild Europas und Pulverfass der Welt

Der Balkan: Schild Europas und Pulverfass der Welt

Von Fabio Bozzo

Wenn wir uns die Balkanhalbinsel vorstellen, könnten wir sie allegorisch durch den Sucher eines Scharfschützen betrachten (keine beiläufige Vision angesichts der unruhigen Geschichte der Region), d.h. mit dem Feld, das durch zwei Linien geteilt ist, eine vertikale und eine horizontale. Die erste und älteste Teilung trennt den Westen vom Osten oder, genauer gesagt, die katholische Welt von der orthodoxen. Diese Grenze stammt aus der Zeit, als der letzte einheitliche römische Kaiser, Theodosius I. (347–395), beschloss, die kapitolinischen Herrschaftsgebiete endgültig in Pars Occidentalis und Pars Orientalis zwischen seinen beiden Söhnen Honorius (384–423) und Arcadius (377–408) aufzuteilen. Der Balkan, der damals eine völlig andere ethno-religiöse Zusammensetzung hatte als heute, wurde von der neuen Grenze durchzogen. Das Symbol der Grenze war der Fluss Drina, ein mittelgroßer Wasserlauf, der 346 Kilometer lang ist, bevor er in die Donau mündet. Von diesem Tag an wurde die Drina immer wieder zu einer flüssigen und oft blutverschmierten Grenze. In der Tat, abgesehen von zwei historischen Klammern (die osmanische war länger und die jugoslawische viel kürzer), hätte der fragliche Fluss zuerst die beiden oben genannten Reiche geteilt und dann, nach und nach, eine Reihe von Monarchien und Republiken, die einander entlang seiner Ufer folgten. Schließlich trennt die Drina auch heute noch Serbien von jener geopolitischen Collage, die sich Bosnien-Herzegowina nennt.

Die zweite interne Balkan-Linie im Zielfernrohr unseres imaginären Scharfschützen ist die Nord/Süd-Linie. Diese Grenze hat im Gegensatz zur vorherigen kein leicht erkennbares geografisches Element auf den Karten. Gleichzeitig ist sie aber auch aus historischer und anthropologischer Sicht von größerer Bedeutung. Sie ist nicht weniger als die Grenze zwischen der islamischen Welt und der europäischen Zivilisation. Das menschliche Element auf dem Balkan teilt eine Besonderheit mit dem der Iberischen Halbinsel, einem Land mit ähnlicher Geographie, das ebenfalls einen jahrhundertelangen Befreiungskampf von Norden nach Süden gegen die muslimischen Eindringlinge erlebte. Diese Besonderheit besteht darin, dass sich die für die levantinische/islamische Welt typischen ethno-kulturellen Merkmale tendenziell verstärken, je weiter man nach Süden geht, also in Richtung der Gebiete, die am längsten dem mohammedanischen Recht unterworfen waren. Sicherlich hatte die arabische Herrschaft in Spanien bemerkenswerte Unterschiede zur türkischen, aber der Islam mit seiner unglaublichen homologierenden Kraft machte alle eroberten Länder manu militari zu einem Teil der umma, der Gemeinschaft der moslemischen Gläubigen.

Gehen wir also davon aus, dass es zwei Reisende gibt. Der eine startet seine Reise von Katalonien aus in Richtung Andalusien, der andere, ausgehend von Budapest, in Richtung Griechenland. Beide werden das Gefühl haben, sich in einem rein europäischen Land zu befinden. Beide werden sich, abgesehen von der Präsenz seltener, aber wachsender moslemischer Enklaven auf dem Balkan, von Christen umgeben sehen. Aber beide werden auf ihrem Weg nach Süden eine Reihe von Veränderungen wahrnehmen. Einige werden externer Natur sein, da das mitteleuropäische Element zunehmend dem levantinisch-mediterranen weicht. Andere werden klimatischer Natur sein, mit den entsprechenden Konsequenzen für menschliche Aktivitäten. Aber die Hauptmutation, progressiv und unaufhaltsam, wird kulturell sein.

Lassen wir die iberische Situation beiseite (die sehr ähnlich ist) und konzentrieren wir uns auf den Balkan. In Ungarn wird es unser Reisender mit einem im Wesentlichen mitteleuropäischen Volk zu tun haben, dessen Geschichte stark unter den Türkeneinfällen gelitten hat, das aber immer den Blick nach Norden gerichtet gehalten hat. Nach dem Eintritt in das ideale Band, das Kroatien, Siebenbürgen und die Wojwodina umfasst (das kleine Slowenien hat es im Laufe der Zeit geschafft, eine vage alpenländische und habsburgische Identität zu bewahren), wird unser Anthropologe beginnen, wesentliche Unterschiede zu bemerken. Das wirtschaftliche Niveau sinkt auf mysteriöse Weise, während Männer mehr das Bedürfnis verspüren, ihre Männlichkeit zu zeigen (nicht zufällig stammt das Wort Machismo aus dem hispanischen Umfeld). Dennoch wird sich der Anthropologe in dem untersuchten Territorialstreifen perfekt angepasst fühlen und nur wenige Phänomene lokaler Exotik bemerken.

Im weiteren Verlauf der Reise betritt man den eigentlichen Balkan, der den Großteil Serbiens, Südrumänien, Bulgarien und das kleine Montenegro umfasst. Selbst wenn man die islamisierten Gebiete Bosniens und Albaniens ausklammert (die als Teil der Umma ein Fremdkörper auf dem Balkan selbst sind), wird der moderne Marco Polo feststellen, dass sich die Dinge wirklich ändern, zumindest was die Gebiete fernab der großen Städte betrifft. Die Menschen sind deutlich ärmer, die Frauen kleiden sich altmodischer und nüchterner, und die Kultur der Ehre macht sich viel stärker bemerkbar als im Norden. Auf der einen Seite ist die Gastfreundschaft fast heilig geworden, auf der anderen Seite sind Verstöße, ob tatsächlich oder vermeintlich, Vorboten sehr ernster Konsequenzen. Die Küche ihrerseits verströmt heute einen starken türkischen Einfluss, während der teutonische Einfluss, der in Kroatien noch sichtbar war, fast verschwunden ist.

Aber machen Sie nicht den Fehler, serbisch-montenegrinische oder bulgarische Bergbewohner mit den Türken zu vergleichen. Die „anatolischen Gemeinsamkeiten“ sind das Ergebnis einer langen, gewaltsamen und grausamen Herrschaft, die diese Grenzvölker zu Märtyrern und zum blutenden Schutzschild Europas gegen die Vorfahren des IS machte, sowie eines der letzten Länder des Alten Kontinents, in dem das Christentum noch einen spirituellen Wert hat. Sie mit den Türken zu vergleichen, wäre daher eine Beleidigung.

Die nun müden Füße unseres Wander-Anthropologen machen sich schließlich bereit für die letzte Station, Griechenland. Im Vergleich zum Großteil der Balkanhalbinsel gibt es an ihrem Ende erhebliche Unterschiede. Nicht nur in der Sprache, deren hellenische Wurzel sich von der slawischen Wurzel des Serbokroatischen und Bulgarischen unterscheidet, ebenso wie von der neulateinischen Wurzel des Rumänischen oder der thrakisch-illyrischen Wurzel des Albanischen. Die Griechen sind nämlich unter den Balkanvölkern diejenigen, die aus geographischen Gründen eine größere maritime Kultur und damit verbundene Kontakte mit fremden Völkern entwickelt haben. Während das Hinterland vollständig balkanisch ist, haben sich die Küsten und Inseln tatsächlich viel mehr als der Rest der Region der Welt geöffnet und sind damit näher an Westeuropa herangerückt. Das bedeutet nicht, dass Griechenland eine von den nördlich gelegenen Gebieten getrennte Einheit ist. Neben dem bereits erwähnten weniger entwickelten Hinterland teilen auch die Regionen Thessaloniki, Athen und die Inseln (einschließlich des Sonderfalls Zypern) die Essenz der balkanischen Geschichte und Identität: ein Grenzgebiet zu sein, unter der katastrophalen türkischen Herrschaft zu leiden und das Christentum als Identitätsverteidigung zu leben.

Diese hypothetische Reise durch den Balkan hat uns also ein Territorium von mittlerer Größe gezeigt, das aber religiöse, ethnische und kulturelle Unterschiede enthält, die dem indischen Subkontinent würdig sind. Diese Vielfalt ergibt sich zum Teil aus der meist bergigen Orographie und zum Teil aus historischen Rekursen. Diese Charakteristika haben den Balkan nicht nur zu einem ewigen Grenzland gemacht, sondern auch zu einer Art „Container“ für aufeinanderfolgende barbarische Invasionen, die nach einer Zwischenphase die jeweiligen Völker von Nomaden zu Sesshaften werden ließen. So gab es zwischen dem Untergang des Weströmischen Reiches und dem Jahr 1000 eine Abfolge von germanischen, slawischen, proto-türkischen und proto-ungarischen Bevölkerungen. Aus diesen bewaffneten Wanderungen entstanden eine Reihe von Königreichen und gelegentlich auch Imperien, die den Ursprung der heutigen Nationalstaaten der Halbinsel bilden. Die Griechen ihrerseits waren bereits die ethnische Basis des Byzantinischen Reiches, das, von Feinden umzingelt, den Großteil des Balkans verlor, aber das hellenische Mutterland und die heutige Westtürkei rettete. Bis zur katastrophalen Schlacht von Manzikert im Jahr 1071. In dieser historisch bedeutsamen Auseinandersetzung entrissen die Seldschuken den Oströmern den Großteil der anatolischen Halbinsel, also das wesentliche Hinterland des Reiches, kolonisierten und islamisierten es. Aber Konstantinopel überlebte.

Im Osten verstümmelt, von den Normannen aus Süditalien vertrieben und auf dem Balkan auf kaum mehr als Griechenland reduziert, fanden die Byzantiner dennoch die Kraft, sich zu erholen. Der tödliche Schlag würde nicht vom Islam kommen, wie es logisch gewesen wäre, sondern vom westlichen Christentum. Unfähig, die mohammedanische Bedrohung richtig einzuschätzen, haben sich in der Geschichte immer wieder Katholiken und Orthodoxe (und später auch Protestanten) gegenseitig abgeschlachtet, zum Vorteil des Islam. So kam es, dass die Europäer 1202 den Vierten Kreuzzug starteten, der, anstatt den christlichen Königreichen des Nahen Ostens zu helfen, es vorzog, Konstantinopel zu plündern, das byzantinische Reich in Stücke zu reißen und es durch ein sehr zerbrechliches lateinisches Reich zu ersetzen. Der ethnisch-religiösen Basis beraubt, brach es in weniger als 60 Jahren zusammen und wurde durch ein restauriertes byzantinisches Reich ersetzt, das nur noch ein Schatten seiner selbst war: eine Art „griechisches Königreich“, das aus einigen verstreuten Ländern bestand.

Der christliche Schild auf dem Balkan war zerbrochen, und für die türkischen Horden war der Weg nach Europa offen. Die Osmanen, weit weniger töricht als wir Westler, saßen nicht untätig herum. Noch bevor sie den Byzantinern den Todesstoß versetzt hatten, eroberten sie 1453 Konstantinopel und unterwarfen das heutige Bulgarien und Nordgriechenland. Die Verteidigung der verbliebenen christlichen Länder des Balkans wurde vom Königreich Serbien übernommen, das, zahlenmäßig unterlegen, eine schreckliche und umstrittene Niederlage in der Schlacht auf dem Amselfeld/Kosovo Polje (1389) erlitt. Die Osmanen waren nicht nur die erste islamische Weltmacht, sondern hatten es auch geschafft, in Europa Fuß zu fassen. Unter ihre Schläge fielen auch die verschiedenen rumänischen und albanischen Fürstentümer und das Königreich Ungarn. Diese Staaten leisteten immer wieder tapferen Widerstand gegen den islamischen Vormarsch, wurden aber letztlich besiegt und besetzt, und erst 1683 (zweite gescheiterte Türkenbelagerung Wiens) begann der Rückzug der Türken vom Balkan.

Es sei darauf hingewiesen, dass die entscheidende Schlacht bei Wien 1683 am 11. September stattfand. Dieser Tag gilt seither in der islamischen Umma als verfluchtes Datum, als Symbol der Ungerechtigkeit, das mit dem Blut der Ungläubigen gewaschen werden soll. Deshalb wurde der Angriff auf die Nw Yorker Zwillingstürme von Al-Qaida an diesem Datum durchgeführt, was zeigt, dass die mohammedanische herrschende Klasse ein viel solideres historisches Gedächtnis hat als die westliche Führung.

Und so musste sich die Region südlich von Belgrad und den Karpaten bis Mitte des 19. Jahrhunderts dem Gesetz von Istanbul unterwerfen. Es war eine dunkle Ära. Christen wurden als Untertanen zweiter Klasse behandelt, von zivilen und militärischen Ämtern im Staat ausgeschlossen und einer höheren Besteuerung unterworfen als die Mohammedaner. Die besten Ländereien wurden beschlagnahmt und an osmanische Adlige und türkische Kolonisten vergeben, industrielle Aktivitäten wurden unmöglich gemacht. Die zum Islam konvertierten Bevölkerungsgruppen hätten stattdessen die Rolle von regionalen Kapos übernommen, mit sozialen und steuerlichen Vorteilen. Daher die Konversion der Bosnier und der Mehrheit der Albaner (neben anderen kleinen verstreuten Gemeinschaften). Dulcis in fundo war die devscirme („Sammlung“ auf Türkisch), die „Blutsteuer“, ein barbarischer osmanischer Brauch, der darin bestand, eine bestimmte Anzahl von Kindern aus christlichen Familien auf dem Lande zu entführen, offensichtlich die schönsten und kräftigsten, um sie als muslimische Fanatiker zu erziehen und sie in die Janitscharen, die Elitetruppe der Sultane, aufzunehmen. Und das fast 500 Jahre lang, zumindest im größten Teil der Halbinsel.

Diese unmenschliche Behandlung führte zwangsläufig zu einem Dauerzustand von Aufständen, die bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts mit obszöner Brutalität unterdrückt wurden (die Massaker an Griechen und Bulgaren sind traurig berühmt). Nach endlosem Trauern erlaubte die osmanische Dekadenz den Balkanvölkern jedoch, ihre Freiheit wiederzuerlangen. Vom griechischen Unabhängigkeitskrieg 1821 bis zu den Balkankriegen 1912/13 wurde die Herrschaft der Sultane über unseren Kontinent nach und nach ausgehöhlt, so dass nur noch der heutige Teil der europäischen Türkei in islamischer Hand ist. In dieser wahren und richtigen „Rückeroberung des Ostens“ war die Rolle der Großmächte grundlegend, aber widersprüchlich. Auf der einen Seite war da das Russland der Zaren, das den führenden Staat der islamischen Welt zerstören, das orthodoxe Konstantinopel wiederherstellen, die Hegemonialmacht auf dem Balkan werden und den Ausgang zum Mittelmeer erreichen wollte. Alles in einer gut kalibrierten Mischung aus Imperialismus und kreuzfahrerischem Idealismus. Auf der anderen Seite stand das mitteleuropäische Reich der Habsburger. Auch die Herrscher von Wien hatten viele unerledigte Rechnungen mit Istanbul, doch sie kollaborierten bei dessen Vertreibung aus Europa. Allerdings war das österreichische und später österreichisch-ungarische Reich ein Reich mit einem viel empfindlicheren ethnischen Gleichgewicht als das zaristische, weshalb die Habsburger zu Recht befürchteten, dass ein Erwachen der Nationalitäten auf dem Balkan auf ihre eigenen Minderheiten übergreifen könnte. Deshalb (und aus Angst vor russischem Expansionismus) war Wien viel lauer als St. Petersburg, wenn es darum ging, gegen die Osmanen zuzuschlagen. Der dritte ausländische Akteur war Großbritannien und, in geringerem Maße, Frankreich. Die beiden westlichen Nationen litten, ähnlich wie Österreich, an einer Art Bipolarität. Einerseits schien das grausame osmanische Regime der im Wesentlichen aufklärerischen Mentalität Londons und Paris‘ unangenehm zu sein; andererseits ermöglichte die Furcht, dass der russische Bär zu mächtig werden könnte, den beiden Mächten, den endgültigen Zusammenbruch Istanbuls bis zum Ersten Weltkrieg zu verhindern.

Ein Hauch von italienischer Farbe. Auch das nach der Wiedervereinigung liberale Italien leistete einen beachtlichen Beitrag zum Zusammenbruch des Osmanischen Reiches. Zwischen 1911 und 1912 startete Italien nämlich ein koloniales Unternehmen gegen die Türkei. Obwohl die extreme Armut der meisten Bewohner des Königreichs die römische Führung berechtigten Vorwürfen des Hochmuts und des Minderwertigkeitskomplexes gegenüber den Mächten, die diesen Namen verdienen, aussetzte, bleibt es eine Tatsache, dass dieses Abenteuer ein Segen für die Balkanvölker war. In diesem Konflikt besiegten das italienische Heer, die Marine und eine neugeborene und abenteuerlustige Luftwaffe die osmanischen Streitkräfte ohne Einspruch, was der serbisch-griechisch-bulgarisch-montenegrinischen Koalition, die sich auf den Befreiungskampf vorbereitete, Zuversicht gab. Von diesem Sieg erhielt Italien den libyschen Sandkasten und die griechische Dodekanes. Auf diesen hellenischen Inseln wurde der Regimewechsel so begrüßt, dass es bis 1945, als sie an Griechenland übergingen, fast keine Spur von anti-italienischen Gefühlen gab. Ein weiterer italienischer Beweis dafür, dass man aus fragwürdigen Annahmen auch etwas Gutes herausholen kann.

Wir kommen zum Ersten Weltkrieg, dem geopolitischen Selbstmord Europas. Dieser Konflikt hatte zahlreiche Ursachen, bei denen die sogenannte Ostfrage nicht einmal die wichtigste war. Doch der Funke, der das (schon längst mit Benzin bespritzte) Holz in Brand setzte, kam ausgerechnet vom Balkan, mit dem tragischen Verbrechen von Sarajevo. Was dann kam, ist die Geschichte von vorgestern, mit den Wechselfällen des Alten Kontinents, verbunden mit den großen Ideologien des 20. Jahrhunderts und deren Nachwirkungen in den jugoslawischen Konflikten. Bei solch dramatischen Ereignissen (die die Geburt oder Wiederauferstehung verschiedener staatlicher Gebilde sahen) war das schwere kommunistische Erbe nicht das einzige. Es gibt ein anderes, älteres und heimtückischeres. Selbstverständlich ist es das osmanische, das durch die noch heute dem Glaubensbekenntnis Mohammeds treu ergebenen Bevölkerungen entstanden ist. Diese menschlichen Entitäten, insbesondere in Bosnien und im Kosovo, haben ein ohnehin schon komplexes geopolitisches Geflecht durcheinander gebracht.

Wie es der Zufall wollte, saß zwischen 1992 und 2000 ein Vertreter der radikalen Schickimicki- und Dritte-Welt-Linken namens Bill Clinton (1946-lebendig) im Weißen Haus, der es für klug hielt, stets islamische Gemeinschaften gegenüber christlichen, insbesondere serbischen, zu bevorzugen, um die für seine und seiner Frau Wahlkampf so nützlichen Lieferanten von Petrodollars aus dem Persischen Golf nicht zu verärgern. Das Ergebnis dieses Verrats an der westlichen Zivilisation (der die Orthodoxen zu Recht an den Vierten Kreuzzug erinnert) war die Schaffung von zwei Gebieten, die von einem Islam beherrscht werden, der ein fruchtbarer Boden für Radikalisierung ist, nämlich Zentralbosnien und Kosovo. Die Folgen von Clintons finsterem Verbrechen müssen sich erst noch voll entfalten, aber früher oder später werden Europa und sogar die USA die Rechnung bezahlen, und wir haben der Weisheit des amerikanischen Volkes in nicht geringem Maße zu danken, dass es verhindert hat, dass Bills „bessere Hälfte“ auf dem Stuhl sitzt, der einst ihrem Mann gehörte.

Wie kurzsichtig Clintons Management der Bosnien- und Kosovo-Krise war, lässt sich an den Ergebnissen ablesen. Bosnien ist eine unregierbare Collage, in der Islamisten von unfreundlichen Ländern wie Katar und Erdogans Türkei unterstützt werden, während die serbische und die kroatische Gemeinschaft auf die Gelegenheit warten, sich mit ihren jeweiligen Mutterländern wieder zu vereinigen. Der Kosovo hingegen ist zu einer Art Mafia-Staat mit teilweiser internationaler Anerkennung geworden, zu bevölkerungsreich, um von Serbien wieder aufgenommen zu werden (da er größtenteils albanisch und islamisch ist), aber zu arm, um auf eigenen Füßen zu stehen, ohne den Geldstrom, den der Westen und die Monarchien des Persischen Golfs ihm jedes Jahr geben.

Die Absurdität bzw. die Instabilität dieser Situation ist seit den 1990er Jahren offensichtlich. Doch erst im April 2021 schlug Slowenien in einem inoffiziellen Dokument eine vernünftige Grenzänderung vor. Diese Änderung sollte den aktuellen ethnisch-religiösen Gemeinschaften folgen, mit dem logischen Ziel, Staaten mit kompakten Nationalitäten zu schaffen und rechtliche Schattenkegel zu beseitigen. Dieser Vorschlag hat vorhersehbarerweise in ein diplomatisches Hornissennest gestochen, und zwar so sehr, dass die slowenische Regierung sofort jede Formalität des Vorschlags dementiert hat. Tatsache ist, dass die bloße Erwähnung des Themas einen Streit ausgelöst hat, was zeigt, dass ein roher Nerv getroffen worden ist.

Der Balkan ist auch heute noch ein Grenzgebiet und ein potentielles Schlachtfeld. Obwohl die Probleme zwischen westlichem und östlichem Christentum seit langem im Wesentlichen kultureller Natur sind, droht die islamische Bedrohung wie nie zuvor seit 1913. Nur die Instrumente der Invasion haben sich geändert, denn wir sind von osmanischen Armeen zu Terrorismus, Masseneinwanderung und der überhöhten Geburtenrate muslimischer Gemeinschaften übergegangen. Der Westen muss sich ein für alle Mal entscheiden, ob er sich auf die Seite seiner Henker stellt oder ein echtes Bündnis mit den Völkern eingeht, die seit Jahrhunderten die Hauptschläge der erzwungenen De-Europäisierung einstecken mussten.

Fabio Bozzo

Abschluss in Geschichte mit moderner und zeitgenössischer Adresse an der Universität Genua. Er ist Essayist und Autor von Ucraina in fiamme. Le radici di una crisi annunciata (2016), Dal Regno Unito alla Brexit (2017), Scosse d’assestamento. „Piccoli“ conflitti dopo la Grande Guerra (2020) und Da Pontida a Roma. Storia della Lega (2020, mit einem Vorwort von Matteo Salvini).

Dieser Beitrag erschien zuerst bei CENTRO MACHIAVELLI, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.


Der alte Joe Biden und der neue Joe Biden

Im Jahr 2016 hieß es über den damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump: „Die Presse nimmt ihn wörtlich, aber nicht ernst; seine Unterstützer nehmen ihn ernst, aber nicht wörtlich.“

Heute präsentiert sich uns ein weiteres präsidiales Dilemma: Wie passt der neue und sich radikal gebende Joe Biden zu seinem früheren Selbst?

Oberflächlich betrachtet könnte diese Frage über einen 78-jährigen Mann kaum seltsamer anmuten. Denn immerhin hat der Mann schon fast 50 Jahre Washington auf dem Buckel, wir alle kennen ihn von allen Seiten. Doch der neue Biden – Präsident Biden – klingt und handelt überhaupt nicht so, wie der ehemalige Senator und Vizepräsident.

Dieser neue Biden ist so dramatisch anders im Vergleich zu früher, dass wir uns nicht mehr sicher sein können, ob wir ihn wörtlich nehmen sollen, oder ob wir ihn ernst nehmen sollen.

Im ernst: Wer zum Teufel ist dieser Typ?

Der alte Biden war ein Maulheld, der seine Klappe nicht halten konnte. Der neue Biden dagegen könnte sich kaum stärker vor den Mikrofonen verstecken. Das gilt ganz besonders dann, wenn die Presse einige Fragen an ihn hat. Wahlweise versteckt er sich, weicht aus oder murmelt.

Der alte Biden war stolz auf seine Freundschaft mit den Segregationisten der Südstaaten und bezeichnete Senator Robert Byrd – ein ehemaliges Mitglied des KKK – als einen Mentor. Der neue Biden dagegen will nichts mehr davon wissen und erklärt ganz Amerika für schuldig am „systemischen Rassismus“ und bezeichnet es als „einen Schandfleck auf der Seele der Nation“.

Der alte Biden verteidigte die Regel der Supermehrheit im Senat und war gegen die politische Aufblähung des Obersten Gerichtshofs. Der neue Biden hält die Supermehrheit für ein Relikt aus der Zeit der Rassentrennung und bildet eine Kommission, die ausloten soll, inwieweit sich der Oberste Gerichtshof erweitern ließe.

Der alte Biden wehrte sich im Wahlkampf gegen den „Green New Deal“, doch der neue Biden will plötzlich ganze Industrien umkrempeln und scheut nicht vor drakonische Regulierungen für fossile Brennstoffe zurück, was tief in den Alltag der Menschen eingreifen würde.

Der alte Biden beanspruchte die Lorbeeren ein Kriminalitätsgesetz aus dem Jahr 1994, mit dem 100.000 Polizeistellen und 125.000 neue Gefängniszellen finanziert wurden, und das die Mindeststrafen für zahlreiche Vergehen anhob.

Ganz anders der neue Biden, der den Schuldspruch gegen den ehemaligen Polizisten Derek Chauvin mit den Worten kommentierte, wonach der Fall „der ganzen Welt die Scheuklappen herunterriss und jetzt bekommen wir den systemischen Rassismus zu sehen. Es ist das Knie im Nacken der Gerechtigkeit für schwarze Amerikaner“.

Ist Biden noch Herr über seine Sinne?

Menschen ändern sich, und das ist auch gut so. Ein Jahrzehnt – geschweige denn ein halbes Jahrhundert – starr an einer Meinung festzuhalten, deutet in der Tendenz eher auf einen verschlossenen Geist hin, denn auf einen prinzipientreuen.

Der neue Biden aber ist nicht das Ergebnis einer Persönlichkeitsevolution. Vielmehr stellen seine radikalen Ansichten über Rasse, Regierungsinstitutionen, Klimawandel und Strafjustiz solch plötzliche, umfassende Umkehrungen dar, dass sie zur Skepsis über seine Aufrichtigkeit einladen und darüber, ob er sich seiner Fähigkeiten noch voll bewusst ist.

In Anbetracht einer derartigen Wandlung muss man sich fragen, ob er wirklich seine Meinung in dieser Weise geändert hat, oder ob es sich dabei nur um rein taktische Manöver handelt mit dem Ziel, den kulturlinken Flügel seiner Partei im Griff zu behalten. Seine Aussagen sind so weit in die linke Ecke gerutscht, dass nicht mehr ganz klar ist, ob er sich über die Auswirkungen seiner pauschalen Verurteilungen gegenüber den Strafverfolgungsbehörden und hellhäutigen Amerikanern wirklich bewusst ist.

Ein aufschlussreicher Moment kam letzte Woche, als ein Journalist im Weißen Haus die folgende Frage stellte: „Inwieweit erkennt Präsident Biden seine eigene Rolle im systemischen Rassismus an?“

Es handelt sich dabei um eine überaus berechtigte Frage, denn Biden war über viele Jahrzehnte ein zentraler Akteur ausgerechnet jenes Systems, das er jetzt anprangert. Bereut er heute sein eigenes Verhalten in Bezug auf die eigene Rasse? Glaubt er auch, dass seine eigenen Kinder und Enkel vom systemischen Rassismus profitiert haben, den er überall sieht?

Eine durchdachte und ehrliche Antwort hätte uns sehr viel weiterhelfen können. Sie hätte zumindest etwas Licht geworfen, was und inwieweit der Präsident seine Ansichten wirklich verändert hat.

Stattdessen aber wich die Pressesprecherin Jen Psaki aus, wie sie nur konnte und meinte unter anderem: „Eines der Kernziele des Präsidenten ist es, die Rassenungerechtigkeit in diesem Land zu bekämpfen.“

Gesinnungsethik

Nicht nur Biden, sondern allen hochrangigen Politikern der Demokraten könnte man diese Frage stellen, da sie alle auf diesen Zug aufgestiegen sind und nicht weniger Geschöpfe Washingtons sind als es Biden ist.

Sprecherin Nancy Pelosi beipielsweise sitzt seit 1987 im Kongress. Was hat sie getan, um den systemischen Rassismus zu stoppen, und hat sie womöglich persönlich davon profitiert? War ihr Vater, ebenfalls ein Politiker, vielleicht ein Rassist?

Ebenso könnte man Chuck Schumer fragen, der seit 1975 öffentliche Ämter bekleidet. Wann genau hat er entdeckt, dass die USA von systemischem Rassismus durchsetzt sind, und was hat er persönlich bislang dagegen unternommen?

Die Wirklichkeit zeigt, dass nur sehr wenige Politiker die Vielfalt wirklich vorleben, die sie gerne predigen. Eine Studie aus dem Jahr 2015 ergab, dass Afroamerikaner weniger als 1 Prozent der Spitzenmitarbeiter im Senat ausmachten. Als Doug Jones, ein ehemaliger Senator aus Alabama, im Jahr 2018 einen schwarzen Stabschef ernannte, da war er der einzige Demokrat, der einen solchen hatte.

Und weder Anita Hill noch Clarence Thomas dachten, dass Biden während Thomas Bestätigungsanhörung für den Obersten Gerichtshof 1991 über systemischen Rassismus besorgt war. Man muss sich nur einmal Thomas Kommentar anhören zu der Befragung, die ihm Biden angedeihen ließ. Von Rassengerechtigkeit spricht er darin definitiv nicht.

Der neue Biden polarisiert die Extreme

Das Muster des neuen Biden durchziehen auch seine Themen abseits der Gesellschaftspolitik. Jahrelang sprach er davon, den fleißigen Arbeitern des Landes zu helfen. Seine erste Amtshandlung als Präsident bestand dann allerdings in der Vernichtung von 11.000 gut bezahlten Arbeitsplätzen durch die Blockierung der Keystone XL-Pipeline.

Bidens gesamte Agenda kostet unglaublich viel Geld und sie setzt das ganze Land in Aufruhr. Seinn Ansatz beim Rassenthema aber ist geradezu aus auf Polarisierung und nicht weniger als explosiv. Schon jetzt schlägt sein Bildungsministerium Zuschüsse für Schulen vor, wenn diese damit beginnen, die Critical Race Theory und das historisch nicht haltbare 1619-Projekt der New York Times zu unterrichten.

Die Verfechter dieser marxistischen Propaganda zielen darauf ab, jeglichen Stolz auf die amerikanische Geschichte zu zerstören und sämtliche Aspekte des modernen Lebens in den USA als einen weiteren Beweis für die Tyrannei einer weißen Vorherrschaft hinzustellen. Man kann fast schon darauf wetten, dass auch das Thema der Reparationen für Nachfahren von Sklaven auf den Tisch kommen wird.

Bilderbuchgutmensch Biden

Es ist eine Sache, wenn Studenten von irgendwelchen verrückten Akademikern und mit Hilfe rassistischer Publikationen mit antiamerikanischem Schund indoktriniert werden. Es ist dagegen aber skandalös, wenn der Präsident der Vereinigten Staaten sich diesem Chor mit seiner falschen Heilslehre anschließt.

Man muss konstatieren, dass sich unter Obama und mit Biden als seinem Vize die Rassenbeziehungen im Land verschlechtert haben. Inzwischen befinden sich im freien Fall. Leider ist der Schaden längst nicht mehr nur auf wissenschaftliche Debattenzirkel beschränkt.

Der landesweite Anstieg der Gewaltkriminalität ist eine direkte Folge davon, dass Politiker Polizisten die Handschellen anlegen und ihnen aus ideologischer Motivation verbieten, Personen mit einer bestimmten Rasse zu verhaften. Sie vergessen, dass farbige Amerikaner nicht nur einen Großteil der Tatverdächtigen ausmachen, sondern auch Opfer von Verbrechen.

Die Einschränkung polizeilichen Handlungsfähigkeit wird damit ausgerechnet unter jenen Menschen zu weit mehr Opfern als in der Vergangenheit führen, die Biden vorgibt besonders schützen zu wollen.

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Mode-Ikone Alber Elbaz stirbt, nachdem er die „vollständige Impfung“ erhalten hatte

Eine weitere Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ist nach Injektionen der experimentellen COVID-Spritzen gestorben.

Die israelische Mode-Ikone Alber Elbaz ist Berichten zufolge am Wochenende in einem amerikanischen Krankenhaus in Paris, Frankreich, gestorben.

Die französische Presse (Elbaz arbeitete und lebte in Frankreich) und viele der europäischen Presse haben ursprünglich berichtet, dass seine Todesursache „unbekannt“ war, aber die israelische Presse berichtet jetzt, dass er an der „südafrikanischen Variante von COVID-19“ gestorben ist, während sie zugeben, dass er „vollständig geimpft“ war.

Die Welt der Mode trauert um Alber Elbaz. Der israelische Designer starb gestern im Alter von 59 Jahren im American Hospital in Paris. Wie Wwd berichtet, ist die Todesursache noch unbekannt, aber laut der israelischen Zeitung Hareetz wäre der Designer an den Folgen von Covid gestorben.

Elbaz wurde 1961 in Casablanca geboren und zog mit seiner Familie nach Israel, als er 10 Jahre alt war. Er studierte am Shenkar College of Engineering and Design und zog dann 1985 nach New York, wo er 7 Jahre lang die rechte Hand von Geoffrey Beene war.

Nach Paris geflogen, entwarf Elbaz zunächst Guy Laroche und dann Yves Saint Laurents Label Rive Gauche, bevor er 2001 bis 2015 die kreativen Zügel bei Lanvin übernahm: In 14 Jahren revolutionierte der Designer das französische Label und verwandelte es von einem kleinen Familienunternehmen, das 1889 von Jeanne Lanvin gegründet wurde, zu einer der beliebtesten Pariser Marken.

In mehreren Saisons hat es Elbaz geschafft, die Marke Faubourg Saint-Honoré zu verjüngen, indem er sich auf das Cocktailkleid und seine Idee einer eleganten, anspruchsvollen und hyperfemininen Frau konzentrierte. In seinen Kollektionen fehlte es nie an Rüschen und Drapierungen,

Demi Moore, Nicole Kidman, Catherine Deneuve und Kate Moss sind nur einige der Stars, die sie im Laufe der Jahre eingekleidet hat, ebenso wie Meryl Streep, die den Oscar für Die eiserne Lady in einem Lanvin-Kleid entgegen nahm.

Sein Tod wurde von einigen als „plötzlich“ beschrieben.

„Mit Schock und enormer Traurigkeit habe ich von Albers plötzlichem Ableben erfahren“, sagte Richemont-Chef Johann Rupert in einem Statement. Es wurde keine Todesursache angegeben.

Wir sind uns nicht sicher, warum die israelische Presse behauptet, er sei an dem „südafrikanischen Stamm des Coronavirus“ gestorben, da er in Paris ins Krankenhaus eingeliefert wurde und dort starb, aber das ist es, was sie behaupten, während sie gleichzeitig anerkennen, dass er „vollständig geimpft“ war.

Die Times of Israel berichtet:

Alber Elbaz, ein israelischer Top-Modedesigner, der für seinen branchenverändernden Einfluss in der Pariser Modeindustrie bekannt war, starb am Samstag in einem Pariser Krankenhaus an dem Coronavirus. Er war 59 Jahre alt.

Wie der israelische Nachrichtensender Channel 12 berichtet, wurde Elbaz mit der südafrikanischen COVID-Variante infiziert, obwohl er vollständig geimpft war. Elbaz, der in Marokko geboren wurde, hat drei Geschwister, die in Israel leben und wird im jüdischen Staat beerdigt werden.

Da berichtet wird, dass er „vollständig geimpft“ war, bedeutet das, dass er wahrscheinlich zwei Dosen einer der experimentellen COVID-Injektionen erhalten hat, höchstwahrscheinlich entweder die Pfizer- oder die Moderna mRNA-Spritze, die beide in Frankreich erhältlich sind.

AstraZeneca ist auch eine 2-Dosis-Injektion in Frankreich angeboten, aber es war für eine Weile pausiert, und ist nur für diejenigen in der gleichen Altersgruppe wie Elbaz mit bestimmten anderen Vorerkrankungen angeboten.

Eine israelische Studie Anfang dieses Monats (April 2021) behauptete, dass der südafrikanische Stamm von COVID-19 „einen Teil des Schutzes des Impfstoffs von Pfizer-BioNTech umgehen kann.“

Die Coronavirus-Variante, die zuerst in Südafrika entdeckt wurde, ist in der Lage, einen Teil des Schutzes des Pfizer-BioNTech-Impfstoffs zu umgehen, so eine neue israelische Studie, die noch nicht von Experten begutachtet wurde.

Forscher der Universität Tel Aviv und Clalit, der größten Gesundheitsorganisation in Israel, untersuchten fast 400 Personen, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren, nachdem sie mindestens eine Dosis des Impfstoffs erhalten hatten. Sie verglichen sie mit der gleichen Anzahl von Menschen, die infiziert und nicht geimpft waren.

Die Forscher fanden heraus, dass die Prävalenz der Variante aus Südafrika, bekannt als B.1.351, unter den Patienten, die zwei Dosen des Impfstoffs erhalten hatten, etwa achtmal höher war als bei den Ungeimpften. Die Daten, die am Wochenende online veröffentlicht wurden, deuten darauf hin, dass die Variante B.1.351 besser in der Lage ist, den Schutz des Impfstoffs zu „durchbrechen“ als der ursprüngliche Stamm, schreiben die Forscher in der Studie.

Natürlich gibt es zwei Möglichkeiten, diese Studie zu interpretieren, obwohl die Pressemitteilung nur eine Interpretation gab: das neue variante Virus „umging“ den Pfizer COVID „Impfstoff.“

Die andere Interpretation, da mehr Menschen, die mit den Pfizer-Impfungen geimpft wurden, angeblich positiv auf diesen „neuen Stamm“ getestet wurden als jene ohne die Injektionen, wäre, dass es tatsächlich einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Pfizer-Impfungen und diesem angeblichen „neuen Stamm“ gibt.

Diese mögliche Interpretation wird natürlich von den medizinischen Behörden und ihren Konzernmedien rundweg abgelehnt werden, weil sie eine schlechte Presse für die neuen Impfungen bedeutet und die Verkaufszahlen verringern wird.

Es würde auch einen weiteren Beweis dafür liefern, dass die Injektionen selbst zum Tod von Herrn Elbaz beigetragen oder ihn verursacht haben.

Laut Dr. Michael Yeadon, Pfizers ehemaliger Vizepräsident und Chefwissenschaftler für Allergie und Atemwegserkrankungen, sind Varianten des ursprünglichen COVID-19-Virus nicht ansteckender oder gefährlicher als die erste Version aus Wuhan, da sie zu über 97% identisch sind.

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Australischer Innenminister warnt vor den „Kriegstrommeln“ inmitten asiatisch-pazifischer Spannungen

Australiens Innenminister Mike Pezzullo warnte am Dienstag die Mitarbeiter des Ministeriums, dass „die Trommeln des Krieges hörbar sind“ bezüglich der Spannungen im asiatisch-pazifischen Raum und im Südchinesischen Meer.

Pezullos Kommentare kamen, als das Land den Anzac Day feierte, einen Tag des Gedenkens an Australier und Neuseeländer, die im Militärdienst für ihre Nationen dienten und starben.

„In einer Welt ständiger Spannungen und Ängste schlagen die Trommeln des Krieges – manchmal leise und weit entfernt, und zu anderen Zeiten lauter und immer näher“, sagte der Innenminister in seiner Erklärung an die Mitarbeiter.

Wir werden weiterhin unaufhörlich nach der Gelegnheit auf Frieden suchen, während wir uns wieder und wieder auf den Fluch des Krieges gefasst machen müssen.

Die Erklärung wurde von der australischen Innenministerin Karen Andrews unterstützt, die behauptete, das Land müsse „wachsam, aber nicht alarmiert“ sein, während Verteidigungsminister Peter Dutton sagte, dass man zwar keinen Konflikt zwischen China und Taiwan wolle, „aber ich denke nicht, dass man ihn ausschließen sollte.“

Premierminister Scott Morrison äußerte sich nicht dazu, ob er mit Pezullos Gefühl oder Duttons Bemerkungen übereinstimmt und behauptete, er konzentriere sich darauf, „den Frieden für einen freien und offenen Indopazifik zu verfolgen.“

Die Spannungen in der Region haben in den letzten Monaten durch verstärkte Aktivitäten rund um das Südchinesische Meer zugenommen. Australien, die USA, die EU, Großbritannien, Frankreich, Japan und die Philippinen behaupten, dass Chinas Aktionen dort die „Freiheit der Schifffahrt“ bedrohen, während Peking sagt, dass es lediglich sein Hoheitsgebiet schützt.

In der Zwischenzeit werden die USA, Frankreich und Japan ab dem 11. Mai Militärübungen in der Region abhalten, und Großbritannien hat eine Kampfgruppe nach Ostasien entsandt. China hat Jets geschickt, um Taiwans Luftraum zu überfliegen, während die USA ein Militärschiff durch die Straße von Taiwan schickten. Peking betrachtet die Insel als integralen Bestandteil seines Territoriums und lehnt es ab, dass Washington diplomatische Delegationen dorthin schickt und sich in die inneren Angelegenheiten Chinas einmischt.

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Durchgesickerte Dokumente: Israel untersucht den Zusammenhang zwischen der Pfizer-Impfung und den dabei auftretenden Herzproblemen bei Männern unter 30

Durchgesickerte Untersuchung des Gesundheitsministeriums gibt Anlass zur Sorge, da 62 Fälle von Myokarditis unter 5 Millionen Geimpften festgestellt wurden – die meisten nach der zweiten Dosis; 2 Todesfälle, aber kein direkter Zusammenhang.

Details aus einem unveröffentlichten Bericht des israelischen Gesundheitsministeriums zu den Nebenwirkungen des Impfstoffs von Pfizer-BioNtech haben Bedenken geweckt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem zweiten Schuss und mehreren Dutzend Fällen von Myokarditis geben könnte, einer Entzündung des Herzmuskels, vor allem bei Männern unter 30, Channel 12 berichtete am Freitag.

Die Bedenken stammen aus einem Zwischenbericht, der den Leitern des Ministeriums und Pfizer in den letzten Wochen vorgelegt wurde, so der TV-Bericht. Auszüge aus dem durchgesickerten Bericht betonten, dass die Ermittler keinen schlüssigen Beweis für einen Zusammenhang erbracht hätten, aber dass sie erhebliche Bedenken hätten.

Der Bericht sagte, dass von mehr als 5 Millionen Menschen, die in Israel geimpft wurden, 62 Fälle von Herzmuskelentzündung in den Tagen nach der Impfung registriert wurden. Er stellte fest, dass 56 dieser Fälle nach der zweiten Impfung auftraten und die meisten der Betroffenen Männer unter 30 Jahren waren.

Der Bericht besagt, dass 60 der Patienten behandelt und in gutem Zustand aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Zwei der Patienten, die Berichten zufolge bis zur Impfung gesund waren, darunter eine 22-jährige Frau und ein 35-jähriger Mann, starben.

„Die Ergebnisse wurden der Firma Pfizer vorgelegt, die antwortete, dass sie keine ähnlichen Berichte im Rest der Welt gehabt hatte und würde die Daten zu untersuchen,“ ein Auszug aus dem Bericht zeigt, dass die Details auch an die US FDA und CDC gesendet worden war, die auch untersucht wurden.

Der Bericht wurde von hochrangigen Beamten des Ministeriums unter der Leitung von Prof. Dror Mevorach, Leiter einer der COVID-19-Einheiten am Hadassah Hospital Ein Kerem, verfasst.

Die Autoren vermuteten, dass „ein möglicher Grund für das Fehlen ähnlicher Befunde in anderen Ländern die niedrige Impfrate bei jungen Menschen ist.“

„Besondere Sorge bereitet die Häufigkeit des beobachteten Auftretens bei Männern unter 30 Jahren in den Tagen unmittelbar nach der zweiten Impfung“, schrieben sie. „Zum jetzigen Zeitpunkt besteht nach ersten Erkenntnissen, die noch verifiziert werden müssen, der Eindruck, dass die Zahl (der Fälle) höher ist als zu erwarten wäre, insbesondere bei den unter 30-Jährigen.“

Der Bericht stellte fest, dass von denjenigen, die die zweite Dosis erhielten, 1 von 100.000 mögliche Nebenwirkungen einer Myokarditis aufwiesen; bei den 16- bis 30-Jährigen stieg diese Zahl jedoch auf 1 von 20.000.

„Wir können noch nicht sagen, ob es mehr Fälle als normal gibt oder ob es jährlich ähnliche Zahlen gibt und die Nähe nur ein Zufall ist. Die Bemühungen, mehr Daten zu sammeln, gehen weiter“, heißt es in dem Bericht.

„Im Moment glauben wir, dass der Impfplan für die über 16-Jährigen normal weitergeführt werden sollte. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Möglichkeit besteht, dass wir die gleichen Ergebnisse bei den Impfungen der 12- bis 15-Jährigen sehen werden“, warnte der Bericht.

Israel will mit der Impfung der unter 16-Jährigen fortfahren, sobald die Impfung genehmigt ist.

Am Donnerstag überschritt der jüdische Staat den Meilenstein von über 5 Millionen Menschen, die beide Impfungen erhalten haben.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden nun 5.005.418 zweite Dosen verabreicht, was fast 54% der Gesamtbevölkerung und mehr als 80% der berechtigten Bevölkerung über 16 Jahren entspricht. Knapp 58% – 5.374.276 – aller Israelis haben mindestens eine Impfung erhalten.

Der TV-Bericht kam, als Israel seinen ersten Tag in 10 Monaten ohne neue COVID-19-Todesfälle verzeichnete.

In den Daten, die am Freitag veröffentlicht wurden, blieb die Zahl der Todesopfer mit 6.346 unverändert gegenüber dem Vortag. Der letzte Tag, an dem es keine neuen Todesfälle gab, war der 29. Juni 2020, als die Sterblichkeitsrate nach der ersten Coronavirus-Welle gedämpft blieb.

Das Ministerium sagte, dass von 35.027 Tests, die am Donnerstag durchgeführt wurden, 129 neue Fälle registriert wurden, eine positive Testrate von 0,4 Prozent. Seit Beginn der Pandemie hat das Land 837.892 bestätigte Infektionen verzeichnet.

Die Zahl der aktiven Infektionen fiel weiter, auf 1.850, mit 157 Patienten in ernstem Zustand, darunter 82 an Beatmungsgeräten.

Israel hat seit dem Höhepunkt der Pandemie Ende Januar einen starken Rückgang der täglichen Sterblichkeits- und Infektionsraten zu verzeichnen, da das Land seine weltweit führende Impfkampagne vorantreibt.

„Dies ist ein enormer Erfolg für das Gesundheitssystem und die israelischen Bürger. Gemeinsam sind wir dabei, das Coronavirus auszurotten“, twitterte Gesundheitsminister Yuli Edelstein am Freitag.

Das israelische Impfprogramm, das auf dem Zwei-Schuss-Impfstoff von Pfizer-BioNtech basiert, hat seit seinem Beginn Ende Dezember die höchste Pro-Kopf-Impfrate der Welt erreicht.

Das Land bereitet sich darauf vor, mit der Impfung von Kindern im Alter von 12 bis 15 Jahren zu beginnen, sobald die US Food and Drugs Administration die Verwendung des Impfstoffs für Kinder in dieser Altersgruppe genehmigt.

Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Chezy Levi, sagte am Donnerstag, dass das Land eine Herdenimmunität erreichen wird, sobald diese Altersgruppe geimpft ist, und dass es nicht notwendig sein wird, jüngere Kinder zu impfen, so der öffentliche Sender Kan.

Ebenfalls am Donnerstag gab das Gesundheitsministerium eine Reisewarnung für sieben Länder heraus, die von einer Welle von Virusinfektionen betroffen sind, und begründete dies mit der Sorge vor möglichen Coronavirus-Stämmen, die resistenter gegen Impfstoffe sein könnten.

Die in der Reisewarnung aufgeführten Länder waren die Ukraine, Äthiopien, Brasilien, Südafrika, Indien, Mexiko und die Türkei.

Das Ministerium sagte weiter, dass alle Israelis, einschließlich der Geimpften und Genesenen, generell jede „unnötige“ internationale Reise ganz vermeiden sollten.

Die Warnung kam, als Gesundheitsbeamte ihre Besorgnis über einen neuen mutierten Stamm ausdrückten, der in Indien entdeckt wurde, das mit einem der schlimmsten Ausbrüche seit Beginn der Pandemie im Jahr 2019 zu kämpfen hat.

Da die Infektionen zurückgegangen sind, hat Israel Einschränkungen für das öffentliche Leben zurückgerollt, einschließlich der Aufhebung der Anforderung, Gesichtsmasken im Freien zu tragen, die am Sonntag endete.

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