Horst D. Deckert

Kategorie: Spezial

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Wasserstoff – der Retter der Energiewende?

Wasserstoff – der Retter der Energiewende?

Von Dr. Dipl. Ing. Helmut Waniczek

Ich habe schon an mehreren Stellen die ökonomischen Probleme der Wasserstofferzeugung und Verwendung zur Rückverstromung und im Verkehr vorgetragen, deshalb möchte ich in dieser Zusammenstellung nur die Grundzüge der wirtschaftlichen Parameter eingehen. Da die Gesetzgeber trotz aller Nachteile aber ihren Weg weiter gehen wollen und es ermöglichen möchten, dass Wasserstoffanlagen in der Nähe der Wohnbebauung erlaubt werden, ist es meines Erachtens nötig, auf die Sicherheitsaspekte dieser Idee stärker einzugehen.

Teil 1, Ökonomische Aspekte einer „Wasserstoffwirtschaft“

Eine Wasserstoffwirtschaft hätte grob die Prozesskette Gleichstromherstellung – Elektrolyse – Kompression oder Verflüssigung – Lagerung – Transport – Lagerung – Rückverstromung oder Betanken von Fahrzeugen.

  1. Die Variablen Kosten

In dieser Prozesskette sind mehrere Stufen der Stoffumwandlung mit sehr schlechten Wirkungsgraden, und Handhabungen mit hohen Energieverlusten enthalten. Am besten zeigt dies das folgende Diagramm, welches im Wesentlich schon 2003 von Ulf Bossel beschrieben wurde:

https://leibniz-institut.de/archiv/bossel_16_12_10.pdf

Ein Bild, das Text, Screenshot, Computer enthält. Automatisch generierte Beschreibung

In der oben beschriebenen Prozesskette wird also aus 1 kWh Stromes 0,2 bis 0,25 kWh Strom. Das bedeutet, dass 75-80% der eingesetzten Energie verloren wurden, um am Ende das gleiche Produkt zu haben wie am Anfang, nämlich elektrischen Strom.

Dies sind nur die Wirkungsgrade, welche grob die Variablen Kosten des Prozesses beschreiben. Wenn also die eingesetzte kWh Strom 7,5 ct/kWh kostet, dann sind die Variablen Kosten für das Endprodukt 30-37,5 ct/kWh.

Von Bedeutung ist, dass sich an diesen Ergebnissen bis heute, nach 20 Jahren, nichts Wesentliches verbessert hat, obwohl viele Millionen Euro an Forschungsgeldern ausgegeben wurden. Dies ist auch weiterhin nicht zu erwarten, da die Prozesse schon heute nahe an den thermodynamisch möglichen Wirkungsgraden sind.

Kluge Köpfe werfen nun ein, dass dafür nur „Überschussstrom“ verwendet werden soll, der angeblich selbst nichts kostet. Dieses Argument hat zwei Aspekte.

Erstens, dass dieser „Überschussstrom“ auch heute schon einen Preis hat, wenn nämlich die Wind- oder Solarstromerzeuger vergütet werden, wenn sie abgeschaltet werden, weil der Strom nicht gebraucht wird.

Und zweitens haben die Wind- und Solaranlagen nur eine Auslastung von 25%, bezogen auf die installierte Leistung. Diese 25% sollen aber im Wesentlichen in das Stromnetz eingespeist werden, sodass am Ende nur in vielleicht 5% der Zeit „Überschussstrom“ zur Verfügung steht. Das bedeutet, dass die teuren Anlagen zur Herstellung, Umwandlung, Lagerung und Transport nur zu 5% ausgelastet werden können, selbst aber so ausgelegt werden müssen, dass die Gesamtleistung der Windstromanlagen verarbeiten können.

  1. Die Fixkosten

Um die oben beschriebene Prozesskette zu realisieren sind verschiedene technische Anlagen nötig.

Die Investitionskosten eines großen Elektrolyseurs mit einer Kapazität von 400 Nm3/h liegen bei

1000 €/kWh (1,8 Mio €). Ein derartiger Elektrolyseur hat einen Anschlusswert von 1,8 MW.

Die Anlage muss nach 10 Jahren abgeschrieben werden, da die Elektroden nach 7-12 Jahren ersetzt werden müssen.

Bei Volllast sind das 1,2 ct/kWh, bei 5% Auslastung aber 24 ct/kWh.

Bei kleineren Anlagen steigen diese Kosten stark an, bei 50 Nm3/h schon auf 2000 €/kWh

(0,36 Mio €).

Quelle: Stand und Entwicklungspotenzial der Wasserelektrolyse zur Herstellung von Wasserstoff aus regenerativen Energien“, Tom Smolinka, Martin Günther (Fraunhofer ISE) Jürgen Garche (FCBAT)

Dies sind aber nur die Investkosten für den Elektrolyseur.

Für die weiteren Anlagen wie Kompressoren, ein riesiges Tanklager, Nebenanlagen, Meßwarte, Gebäude, Sicherheitseinrichtungen und das Grundstück muss schätzungsweise nochmal der gleiche Betrag Investition werden, hier jedoch auf 20 Jahre abgeschrieben, also 0,6 ct/kWh.

Da die Anlage ständig überwacht werden muss sind ein Betriebsleiter, fünf Messwartenfahrer und ein Chemiearbeiter nötig. Das sind 360.000 €/a oder 2,3 ct/kWh bei der Großanlage (400 Nm3/h).

Für die Wiederverstromung des Wasserstoffes benötigt man eine Brennstoffzelle. Da dies der umgekehrte Vorgang der Elektrolyse ist könnte man daran denken, den Elektrolyseur auch zur Stromerzeugung in einer „Reversiblen Brennstoffzelle“ zu nutzen. Die Wirkungsgrade derartiger Brennstoffzellen sind jedoch mit 40-50% so schlecht, dass dies nicht betrachtet werden soll:

Quelle: Yifei Wang, Dennis Y.C. Leung, Jin Xuan, Huizhi Wang: A review on unitized regenerative fuel cell technologies, part-A: Unitized regenerative proton exchange membrane fuel cells. In: Renewable and Sustainable Energy Reviews. Band 65, November 2016, S. 961–977, doi:10.1016/j.rser.2016.07.046

Soll die Wiederverstromung die gleiche Leistung bringen wie die Anschlussleistung der Elektrolyse ist, so muss die Brennstoffzelle die doppelte Wasserstoffmenge verarbeiten.

Daher müssen für die Wiederverstromung zwei eigene Brennstoffzellen mit jeweils den gleichen Kosten wie der Elektrolyseur investiert werden, was weitere 2,4 ct/kWh für eine Großanlage mit

400 Nm3/h bedeutet.

Insgesamt ergeben sich nun Fixkosten von 6,7 ct/kWh bei einer Großanalage und 100 % Auslastung, bei 5 % Auslastung 105 ct/kWh.

Diese Fixkostenbetrachtung zeigt überdeutlich, dass eine Umarbeitung von „Überschussstrom“ mit den daraus resultierenden enormen Fixkosten unbezahlbar ist. Regelenergie mit Kosten von über 1 €/kWh sind kann nicht eingesetzt werden.

  1. Die Lagermengen an Wasserstoff

Der erzeugte Wasserstoff soll gelagert werden, und bei Bedarf verstromt und als Regelenergie das Stromnetz stabilisieren.

Eine Verflüssigung des Wasserstoffes scheidet aus, da die Verflüssigungsanlagen kompliziert, teuer und energieintensiv sind. Wasserstoff wird bei -253°C unter Normaldruck flüssig. Bei der Verflüssigung müssen 30 % des Energieinhaltes des Wasserstoffes aufgewandt werden.

Eine drucklose Lagerung verbietet sich auf Grund der niedrigen Dichte des Wasserstoffes (89 g/m3). Gasometer sind nur als Puffer, nicht zur Lagerung praktikabel. Einer der größten Gasometer fasst 90.000 m3, das sind nur etwa 9 t Wasserstoff.

Es bleibt daher nur eine Kompression auf die üblichen 700 bar, die aber 15 % des Energieinhaltes verbraucht.

Es wird von der Annahme ausgegangen, dass die Wiederverstromung die gleiche Ausgangsleistung haben soll wie die Anschlussleistung der Elektrolyse, also 1,8 MW. Das bedeutet, dass die Eingangsleistung der Brennstoffzelle doppelt so hoch sein muss, also 3,6 MW, also 800 m3/h oder

70 kg/h Wasserstoff.

Zur Überbrückung einer 10-tägigen Windflaute werden 16,8 t Wasserstoff benötigt. Diese nehmen bei 700 bar 270 m3 ein. Dies sind 18 Stahlzylinder mit 1m Durchmesser und 10 m Höhe.

Zu bedenken ist, dass zur Produktion dieser Menge 20 Tage bei Volllast produziert werden muss, dann muss trotzdem die Windkraftanlage abgestellt werden, weil die Lagertanks voll sind.

  1. Die Gefahren von Wasserstoff

Wasserstoff ergibt im Gemisch mit Luft ein hoch explosives Gas, welches mit lautem Knall verbrennt. Die Explosionsgrenzen sind sehr weit, von 4-77 Vol.-%. Das bedeutet, dass Luft schon mit 4 % Wasserstoff explosiv ist, und Wasserstoff schon mit 23 % Luft explosiv ist.

Wasserstoff hat eine extrem niedrige Zündenergie von 0,016 mJ. Leckagen aus Hochdruckanlagen führen in den meisten Fällen zur sofortigen Entzündung des austretenden Gases unter Bildung einer unsichtbaren Stichflamme mit 2160°C. Derartige Flammen dürfen nicht gelöscht werden, da das weiter austretende Gas ein explosives Gemisch bilden und kurzfristig zu einer Explosion führen würde. Es muss also die Wasserstoffzufuhr zur Leckage abgesperrt werden, was in vielen Fällen nicht möglich sein dürfte.

  1. Wasserstoff, ein Störfallstoff

Am 10 Juli 1976 trat in einer Chemiefabrik in Italien eine größere Menge eines sehr giftigen Stoffgemisches mit Dioxin durch einen Bedienfehler aus und vergiftete auf Jahre die Gegend um Seveso.

Dieser schwere Chemieunfall führte zu einer erheblichen Verbesserung der Sicherheitsstandards durch den Erlass der Seveso-Richtline, die „Störfallverordnung“.

Im Anhang der Störfallverordnung sind chemische Verbindungen mit großem Gefahrenpotenzial aufgelistet, sogenannte „Störfallstoffe“. Diesen Stoffen sind zwei Mengenschwellen zugeordnet. Besteht die Möglichkeit in einer Anlage diese Mengenschwelle zu überschreiten, dann ist die Anlage eine „Störfallanlage“, die bestimmten Sicherheitsvorschriften unterworfen ist.

Die erste Mengenschwelle bei Wasserstoff ist 5 t, die zweite 50 t.

Der Betreiber einer Störfallanlage muss der Behörde eine öffentliche Sicherheitsanalyse vorlegen, in der er darlegt, wie eine Störfall (Austritt des Störfallstoffes) sicher verhindert wird. Die Auswirkungen und die Bekämpfung eines Störfalles müssen ebenfalls beschrieben werden.

  1. Wasserstoff aus Afrika

Ein Tankschiff fasst etwa 430 t Wasserstoff.

Die größte (geplante) Wasserelektrolyse soll 100 MW Anschlussleistung haben (Shell). Sie müsste 8 Tage produzieren, um ein derartiges Schiff zu füllen.

Um diese Anlage mit Solarstrom zu versorgen, benötigt man eine Installation, die in den 12 Tagesstunden Strom für die Elektrolyse liefert, und eine Batterie auflädt, welche die Elektrolyse in den 14 Nachtstunden versorgt. Dies ergibt eine Solaranlage mit 155 MWp. Die Solaranlage wäre 22 Fußballfelder groß. Die Betriebskosten wären für Personal (Reinigung) und Instandhaltung 200.000 €/Jahr.

Bei heutigen Kosten von 1000 €/kWp wäre allein die Investition 155 Mio.€. Die nötigen Batterien mit 1200 MWh würden etwa 150 Mio € kosten.

Dazu kommt die Investition in die Elektrolyse von etwa 50 Mio. €, Eine Verflüssigungsanlage mit 50 Mio € und Tankanlagen um ca. 10 Mio €.

Die Energiekosten wären entweder 30% des produzierten Wasserstoffes oder 6,6 Mio €/Jahr.

An Personal werden benötigt: 10 Werkschützer, 6 Messwartenfahrer, 1 Betriebsleiter und 5 Chemiearbeiter und 3 Schlosser. Für das Personal müssen 25 Wohnungen mit Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten bereitgestellt werden. Die Investition wäre etwa 15 Mio. €.

Die Investition wäre also 375 Mio €. Bei 20 Jahren Abschreibung wären das AfA 18,75 Mio. €/Jahr.

Die Betriebskosten wären etwa 8,3 Mio. €/Jahr.

Bei einer Produktion von 22.000 t/Jahr ergeben sich Herstellkosten von 1,23 €/kg Wasserstoff.

Der Seetransport würde bei 430 t/Schiff und einer Charterrate von 100.000 €/Tag und 9 Tagen Reise, 4 Tage Laden und Entladen ca. 3 €/kg kosten.

Der Transport vom Hafen zum Verbraucher kostet gemäß einer aktuellen Studienarbeit 2 €/kg. Philippe Gramm, Studienarbeit, ISBN: 9783346478504

Die Kosten für Wasserstoff aus der afrikanischen Wüste wären also 6,23 €/kg geliefert.

Die Herstellkosten in Europa bei einem Strompreis von 7,5 ct/kWh bei 5,2 €/kg und Transportkosten von etwa 1 €/kg sind praktisch preisgleich.

Bei einem Heizwert von 33 kWh/kg ergeben sich Kosten von 18,9 ct/kWh.

Russisches Erdgas kostete geliefert 2,4 ct/kWh.

Die Angaben in diesem Artikel stammen aus der aktuellen Literatur und sind teilweise Schätzungen eines industrieerfahrenen Chemikers.

 

Wochenblick stellt Berichterstattung ein – SCHADE!

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Jetzt hat der Wochenblick aufgegeben. Ein Medium, das online und im Print das rechte Spektrum der Gesellschaft – auch über die Grenzen Österreichs – bedient hat. Obwohl der Wochenblick viele Themen in einer Art und Weise ansprach, die ich persönlich nicht teilen kann bzw. konnte, ist es in meinen Augen ein Verlust. Ich bin überzeugt: […]

Der Beitrag Wochenblick stellt Berichterstattung ein – SCHADE! erschien zuerst unter tkp.at.

Kältereport Nr. 34 / 2022

Kältereport Nr. 34 / 2022

Christian Freuer

Vorbemerkung: Dies wird voraussichtlich (immer diese Prognosen!) der vorletzte Kältereport dieses Jahres. Besonders bemerkenswert ist nach meiner Einschätzung, dass selbst im beginnenden Hochsommer in Australien erneut Kälterekorde registriert worden sind. Aber auch Meldungen aus RUssland sind interessant. Dort ist es zwar im Winter immer sehr kalt, aber weiß jemand, wie kalt im Einzelnen?

Die Kältewelle in Europa und bei uns wird hier nur am Rande gestreift. Interessant ist aber, wie sich diese in UK auswirkt.

Nach dem 4. Adventswochenende deutet sich aber in den Simulationen der Wettermodelle der Übergang zu milder Witterung an, die vermutlich auch über Weihnachten herrschen wird, so dass sich eine „Weiße Weihnacht“ auch in diesem Jahr wieder auf die Berge beschränken dürfte.

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Meldungen vom 5. Dezember 2022:

Frostverschärfung in Sibirien bis –55,1°C

Auf der nördlichen Hemisphäre ist soeben die bisher niedrigste Temperatur der Saison gemessen worden.

Der Ort war Oymyakon, Russland, wo am Sonntag, dem 4. Dezember, ein Tiefstwert von -55,1°C gemessen worden ist.

Die Kälte in Asien war in letzter Zeit weit verbreitet und sehr heftig.

Um nur einige Beispiele zu nennen: In Delyankir wurde ein Tiefstwert von -54,6°C registriert, in Agayakan -51,8°C, in Nera -50,5°C und in Yurty -50°C, während in Tulihe ein rekordverdächtiger Tiefstwert von -41,9°C gemessen wurde, was zu den wetterbedingten Todesfällen und Störungen in Nordchina beitrug.

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Frostiger Sommerbeginn in Neuseeland

Der meteorologische Sommer hat sich mit Tiefstwerten (C) in Neuseeland angekündigt.

In einigen Orten wie Manapouri in Fiordland auf der Südinsel wurden über Nacht Tiefstwerte bis zu 0°C erreicht.

In Australien herrschen weiterhin winterliche Temperaturen, und in den südöstlichen Bergen liegt Schnee.

Und für Ende Dezember werden weitere anomale Kältegrade vorhergesagt, die den Süden und Osten am stärksten treffen sollen.

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Es folgt der Ausblick auf die bevor stehende Kältewelle in Europa. Mehr dazu, wenn sie tatsächlich eingetreten ist.

Dann wird unter dem Link noch spekuliert, ob die Sonne plötzlich „aufwachen“ wird.

Link: https://electroverse.co/siberian-chills-nz-cold-start-to-summer-arctic-air-to-hit-europe-solar-cycle-25-to-awaken/

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Meldungen vom 6. Dezember 2022:

Sinkende Temperaturen stellen französisches Stromnetz auf die Probe. Präsident Macron: „Keine Panik“

Schnee und sinkende Temperaturen haben am Montag weite Teile Frankreichs heimgesucht.

Météo-France hat für 24 Departements eine Wetterwarnung herausgegeben. Der Wetterdienst rechnet mit einer Verschärfung der winterlichen Bedingungen im Laufe der Woche, wobei die Temperaturen 5 °C unter der Norm bleiben werden – ein erster Belastungstest für das französische Stromnetz.

Vor allem die sinkenden Temperaturen werden die Belastbarkeit des französischen Stromnetzes auf die Probe stellen. Selbst Präsident Emmanuel Macron rief die Franzosen in einer öffentlichen Ansprache dazu auf, angesichts der Warnungen vor möglichen Stromausfällen nicht in Panik zu geraten.

ANDERSWO IN EUROPA

Wie bereits angedeutet, war dieser Zustrom polarer Kälte weit verbreitet und hat weite Teile des europäischen Kontinents erfasst.

UK zum Beispiel hat zum ersten Mal den Winter richtig zu spüren bekommen, und Schnee und Eis waren das gemeinsame Thema. (Mehr dazu weiter unten in einer späteren Meldung)

In Norwegen, einer energiereichen Nation, die ihren europäischen Nachbarn oft ihre freien Kapazitäten zur Verfügung stellt, herrscht ebenfalls eine rekordverdächtige, stromfressende Kälte, die die Energiepreise des Landes auf ein noch nie dagewesenes Niveau getrieben hat.

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Schneedecke in den USA auf einem historisch hohen Niveau

Hinsichtlich der Schneemengen könnte man meinen, es sei mitten im Winter in den USA – die Skigebiete erleben den schneereichsten Winterbeginn seit Jahrzehnten, wobei die Schneedecke insbesondere im Westen im Durchschnitt doppelt so hoch ist wie die saisonale Norm.

Die Schneedecke gedeiht prächtig, da es im gesamten Westen seit Anfang November immer wieder zu Winterstürmen kommt. In Teilen der Sierra und des pazifischen Nordwestens werden für diese Jahreszeit rekordverdächtige Schneehöhen gemessen.

In Zentralkalifornien beträgt die Schneedecke in der Sierra mehr als 200 % des Normalwerts, und in anderen Einzugsgebieten werden noch weitaus höhere Prozentsätze gemessen.

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Alberta: „Fühlt sich an wie in der Antarktis“

Für Teile Kanadas, namentlich Alberta und Saskatchewan, werden diese Woche „gefährlich niedrige“ Temperaturen vorhergesagt, soll sich doch arktische Luft bis weit nach Süden ausbreiten und die Temperatur auf „antarktische Werte“ absinken lässt, so The Weather Network.

In Alberta wird am Dienstagmorgen gefährlicher Frost einsetzen, bei dem die Temperaturen in der nördlichen Hälfte der Provinz unter -30 °C sinken werden. Gemeinden wie Edmonton müssen mit Temperaturen von -35 °C rechnen, wobei der Wind die Temperaturen bis in die -40 °C treibt.

Auf dem Flughafen von Edmonton besteht sogar die Möglichkeit, dass die Temperaturen am Dienstagmorgen auf -40 °C sinken, was einer der frühesten -40 °C-Werte in der Geschichte des Landes wäre.

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Ein Wort bzgl. der Antarktis

In der Antarktis selbst war es in letzter Zeit außergewöhnlich kalt, und kürzlich wurde der kälteste November seit 1987 verzeichnet.

Die ungewöhnliche Kälte brachte auch ungewöhnlich viel Schnee mit sich – so viel Schnee, dass die Royal Navy vier britischen Frauen zu Hilfe kommen musste, die auf einer isolierten Antarktisbasis arbeiteten, nachdem deren Gebäude verschüttet worden waren.

Link: https://electroverse.co/low-temps-test-french-grid-dont-panic-u-s-snowpack-at-historically-high-levels-feels-like-antarctica-in-alberta-climate-lockdowns/

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Meldungen vom 7. Dezember 2022:

150 cm Schnee in 5 Tagen, mit weiteren 150 cm auf dem Weg in Mammoth [USA]

Die Gebirgsregionen im Westen der USA erleben den besten Dezemberstart seit Jahrzehnten. In Mammoth Mountain zum Beispiel lag in den ersten fünf Tagen des Monats 150 cm Schnee.

Einer der größten November-Schneestürme in der Geschichte der östlichen Sierra brachte Anfang November eine Schneehöhe von 150 cm auf den Berg. Damit war dies der schneereichste November in Mammoth in den letzten zehn Jahren, kaum eine Woche nach Beginn des Monats. Auch die anderen US-Staaten im Kernland verzeichneten den schneereichsten 16. November seit Beginn der Aufzeichnungen.

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21°C und starke Schneefälle in Japan

Gestern, am 7. Dezember, wurde in Japan der erste Tiefstwert der Saison unter -20 °C gemessen.

In Furano, Hokkaido, wurde sogar ein Tiefstwert von -21 °C registriert, was für einen solchen Wert noch sehr früh in der Saison ist.

Die Kälte wurde von heftigen Schneefällen in den Präfekturen Hokkaido und Aomori begleitet. Die jüngsten Schneemengen belaufen sich auf weit über einen Meter, und der Schnee fällt immer noch.

Auch in der vergangenen Saison gab es in diesem Teil der Welt rekordverdächtige Schneemengen. Viele Einwohner Japans erlebten den schneereichsten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen, wobei häufig Schneehöhen von mehr als 6 Metern registriert wurden.

Link: https://electroverse.co/blizzards-to-strike-uk-as-arctic-outbreak-engulfs-europe-mammoth-sees-5-feet-of-snow-in-5-days-with-another-5-feet-on-the-way-japan-suffers-21c-5-8f-and-heavy-snow-the-global-average-tempera/

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Meldungen vom 8. Dezember 2022:

Diese Meldungen leitet Blogger Cap Allon so ein:

Diese korrumpierten „Faktenprüfungs“ Abteilungen der alarmistischen Maschinerie sind in den Panikmodus übergegangen: kalt ist heiß, oben ist unten.

Jahrhundert-Tiefstwerte in Saskatchewan gebrochen, Warnungen vor „gefährlicher Kälte“ in Manitoba ausgegeben

In dieser Woche wurden in ganz Kanada Tiefsttemperaturrekorde aufgestellt, da ein arktischer Ausbruch weite Teile des Landes erfasst hat.

Seit dem 5. Dezember wurden insgesamt 65 neue Rekorde aufgestellt, verteilt über Saskatchewan, Manitoba, Alberta, Ontario und Nunavut.

Im Folgenden möchte ich einige der herausragenden Rekorde vorstellen…

Es folgen Einzelheiten zu den o. g. Provinzen. Dann noch diese Meldung:

Historisch frühe Eröffnung der Schnee-Saison in Idaho

Bogus Basin in Boise, Idaho, wurde am 19. November eröffnet – die früheste Öffnung des Skigebiets seit 28 Jahren dank beeindruckender Schneefälle zu Beginn der Saison.

Darüber hinaus hat man letzte Woche den gesamten Berg für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, und am Freitag, den 8. Dezember, wird der Nachtskibetrieb eröffnet – die früheste Eröffnung in der 80-jährigen Geschichte des Skigebiets.

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Rekord-Schneedecke auf der Nordhalbkugel lässt Faktenprüfer auf Hochtouren laufen

Die nördliche Hemisphäre erlebt eine weitere überdurchschnittliche Schneesaison.

Laut des finnischen Wetterdienstes FMI liegt die Schneedecke über dem Durchschnitt der Jahre 1982-2012, und laut dem Rutgers Global Snow Lab verzeichnet die Hemisphäre den schneereichsten Saisonstart seit 1967:

Die immer größer werdende Schneedecke auf der Nordhalbkugel – das Thema seit 2016 – ist nach der „globalen Erwärmungs-Hypothese“ ein Ding der Unmöglichkeit, was erklärt, warum die gekauften und bezahlten „Faktenprüfer“ der Welt alle in Panik geraten sind.

Link: https://electroverse.co/century-old-lows-canada-bogus-basin-monstrous-snowstorm-to-slam-midwest-record-snow-fact-checkers/

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Meldungen vom 9. Dezember 2022:

Heute Morgen wurde in Australien die niedrigste Dezember- (und Sommer-) Temperatur jemals gemessen

Australien hat einen neuen großen Kälterekord aufgestellt.

Nach einem überdurchschnittlich kalten Winter (dem kältesten jemals in Brisbane) und dem kältesten Frühling seit Jahrzehnten (dem kältesten November in vielen Orten, einschließlich Forbes und Ivanhoe) hat der australische Kontinent nun die niedrigste Dezember- (und Sommer-) Temperatur jemals erlebt.

Am Freitagmorgen, dem 9. Dezember, erreichte die Klimastation im Perisher Valley nach Angaben des wärmesüchtigen Bureau of Meteorology (BoM) einen Wert von -7°C. Damit wurde die niedrigste Temperatur erreicht, die jemals in Australien im Dezember gemessen wurde (am Charlotte Pass, 20. Dezember 1999), und, was noch beeindruckender ist, die niedrigste Sommertemperatur des Kontinents (Perisher Valley, 17. Dezember 1979).

Im Gegensatz zum Narrativ kühlt Australien ab, und zwar schnell – das ist kaum noch zu bestreiten.

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November in den USA war um 1 K unter dem Durchschnitt, es war der kälteste im gesamten Nordwesten seit 4 Jahrzehnten

Nach den soeben eingegangenen Daten der NOAA war der November 2022 in den Vereinigten Staaten (Lower 48) überdurchschnittlich kalt.

Nach Angaben der Behörde lag die Temperatur im Durchschnitt bei 5,0°C und damit um 1,13°C unter der multidekadischen Norm.

Die Abkühlung in Amerika trug dazu bei, dass die globale Durchschnittstemperatur im vergangenen Monat von 0,32°C auf 0,17°C über dem Ausgangswert sank.

Besonders kalt war es in den westlichen und zentralen Bundesstaaten.

Nach Angaben der NOAA erlebten viele Bewohner des pazifischen Nordwestens den kältesten November seit vier Jahrzehnten.

Aber auch der Osten blieb nicht verschont, bei weitem nicht.

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Alaska

Ein kurzes Wort zu Alaska: Die Einwohner von Anchorage sind immer noch damit beschäftigt, die Spuren des massiven Schneesturms zu beseitigen, der Anfang der Woche in Teilen der Stadt mehr als einen Meter Schnee brachte.

Der Nationale Wetterdienst hat bestätigt, dass der Schneesturm rekordverdächtig war. Anchorage verzeichnete am 6. Dezember den bisher stärksten Schneefall an einem einzigen Tag: Der offizielle Wert lag bei 26 cm am Ted Stevens Anchorage International Airport.

Nach Angaben des NWS war der Schnee vom Dienstag auch der schneereichste Dezembertag seit 1999: „Die einzigen Tage mit noch mehr Schnee waren die aufeinanderfolgenden Tage im Jahr 1955, als wir den heftigsten Schneesturm aller Zeiten hatten“, sagte der Meteorologe Brian Brettschneider.

Es folgt noch ein Beitrag zur Kältewelle in Europa. Dazu in späteren Meldungen ggf. mehr.

Link: https://electroverse.co/australia-coldest-ever-december-and-summer-temp-nov-in-u-s-2f-below-average-cold-weather-warning-in-uk/

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Meldungen vom 12. Dezember 2022:

Zunächst hier eine Meldung über ungewöhnliche Kälte in der Schweiz. Näheres dazu hier auf dem Blog des Schneefans in seiner Aktualisierung vom 12. Dezember.

Blogger Cap Allon von „electroverse“ leitet den folgenden Meldungsblock ein mit den Worten:

Seit Langem bestehende Kälterekorde fallen weiterhin auf dem ganzen Planeten. MSM: dröhnendes Schweigen!

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In Russland Abkühlung auf –61°C

In den letzten Wochen war es im Großteil des transkontinentalen Russlands historisch kalt.

Zuletzt (12. Dezember) sank das Quecksilber in Jakutien, dem Kältepol von Oymyakon, auf -61 °C – die niedrigste Temperatur der nördlichen Hemisphäre in dieser Wintersaison – und das sehr früh für einen solchen Wert.

Noch beeindruckender ist, dass dies die niedrigste Dezembertemperatur in Oymyakon seit 1984 (Sonnenminimum des 21. Zyklus) und die zweitniedrigste Dezembertemperatur in ganz Russland (ebenfalls seit 1984) ist.

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Rekord-Kälte und Schnee-Chaos in UK

Im Vereinigten Königreich herrschen zu Beginn der Saison anomale Temperaturen, und alle vier Länder sind von Schnee bedeckt.

In den schottischen Tälern fielen die Temperaturen in den vergangenen Tagen unter -15 °C. In den Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1800 zurückreichen, sind dies die niedrigsten Temperaturen, die im Vereinigten Königreich am 11. und 12. Dezember gemessen wurden, und übertreffen damit die 14,7 °C von 1967 bzw. die 15 °C von 1981.

Natürlich weigern sich die Medien, den historischen Charakter des Kälteeinbruchs zu erwähnen, und konzentrieren sich stattdessen auf Aspekte wie den störenden Schnee, der auch nicht der Jahreszeit entspricht, und die besorgniserregenden Auswirkungen auf die Energieversorgung.

In London zum Beispiel fällt im Dezember nur selten Schnee, schon gar nicht in der ersten Monatshälfte, aber so sah es am Sonntagabend in der Hauptstadt aus:

Wegen des Seltenheitswertes hier zwei Fotos aus London:

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Weiterer Rekord-Schnee in der Sierra Nevada

Die Straßen bleiben gesperrt und die Bedingungen sind gefährlich, da der Wintersturm vom Sonntag weiter anhielt. Die niedrigen Temperaturen und die Frostwarnungen wurden bis in die neue Woche verlängert, und allein in der Nacht zum Sonntag werden weitere 60 cm Schnee erwartet.

Für San Francisco wurde für die Nacht ein Tiefstwert von 4,4°C vorhergesagt, und am Dienstag soll es noch kälter werden.

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Australien: Über 20 monatliche Tiefsttemperatur gebrochen

Die jüngste Kältewelle in Australien, die auf einen überdurchschnittlich kalten Winter, einen Frühling und die niedrigsten je gemessenen Sommertemperaturen folgte, brachte innerhalb von nur zwei Tagen mindestens 20 monatliche Tiefsttemperaturrekorde.

Zu den herausragenden Werten gehörten 1,2 °C in Dunedoo, 3 °C am Flughafen Bairnsdale und 3,5 °C in Grenfell.

Der Wert von Dunedoo ist besonders beeindruckend, denn er unterbot den bisherigen Dezemberrekord (1965) um 2,6°C.

Link: https://electroverse.co/russia-plunges-to-61c-record-cold-uk-sierra-slammed-with-snow-australia-busts-20-monthly-records/

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Meldungen vom 14. Dezember 2022:

Rekord-Kühle in der Karibik (!)

In weiten Teilen der Karibik ist es in letzter Zeit sehr kühl geblieben.

Guadeloupe zum Beispiel hat einen sehr kühlen Dezemberanfang erlebt. Vom 1. bis 10. Dezember wurde auf dem internationalen Flughafen Le Raizet der kälteste Monatsbeginn seit mindestens 30 Jahren registriert.

Auf Martinique wurde am Sonntag in Morne-Rouge/Champflore war mit 12,1 °C die niedrigste jemals auf der Insel gemessene Temperatur aufgetreten. Damit wurde der Wert von 12,6 °C aus dem Januar 1975 (Sonnenminimum des Zyklus 20) unterboten.

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Brasilien und Paraguay: November kälter als normal

In Südamerika endete der November sowohl in Brasilien als auch in Paraguay kälter als im Durchschnitt.

In Brasilien war es in der östlichen Hälfte des Landes besonders kühl, während es in Paraguay im ganzen Land ungewöhnlich kalt war und die Temperaturen zwischen 1 und 2 K unter der multidekadischen Norm lagen.

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Viktoria, Australien: Niedrigste Temperatur jemals

In Australien ist es wieder passiert.

Nach dem überdurchschnittlich kalten Winter, dem Frühling und dem jetzigen Sommerbeginn (mit der niedrigsten je in Australien gemessenen Sommertemperatur) wurden heute Morgen (14. Dezember) neun weitere Dezember-Temperaturrekorde aufgestellt.

Am beeindruckendsten war der Wert von -5,4°C in Mt. Hotham, ein Wert, der noch unter der niedrigsten jemals aufgezeichnete Dezember- (und Sommer-) Temperatur im Bundesstaat Victoria lag, nämlich -5,2°C (22,6F) vom 20. Dezember 1978 (Sonnenminimum des Zyklus 20).

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Auch in UK Rekorde gebrochen

In den letzten 10 oder mehr Tagen war es im Vereinigten Königreich außergewöhnlich kalt.

In Braemar, Schottland, wurde es am Morgen des 12. Dezembers -15,7°C kalt, eine der niedrigsten Dezembertemperaturen, die jemals in Annalen aus den 1800er Jahren verzeichnet wurden.

Am darauffolgenden Morgen sank die Temperatur am gleichen Ort sogar noch weiter und erreichte erstaunliche -17,3°C – ein Wert, von dem die AGW-Partei ernsthaft behauptet, dass er inzwischen unmöglich sei.

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Es folgt noch der Ausblick auf einen bevor stehenden Ausbruch extremer arktischer Kälte auf die gesamten USA bis hinunter zur Golfküste. Mehr dazu im nächsten Kältereport nach Eintritt dieses Ereignisses.

Link: https://electroverse.co/record-cold-caribbeans-cold-novs-sa-victoria-coldest-summer-temp-uk-freeze-arctic-us/

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wird fortgesetzt … (mit Kältereport Nr. 36 / 2022)

Redaktionsschluss für diesen Report: 15. Dezember 2022

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Wann und wie wird die Ukraine-Krise beendet?

Russland teilt immer wieder mit, dass es zwar keinerlei Vertrauen zum Westen mehr hat, dass Moskau aber trotzdem zu Gesprächen mit dem Westen bereit ist, da man sich – wie Putin es kürzlich sagte – sowieso irgendwann einigen müsse. Da wäre es besser, das früher als später zu tun. Der Westen lehnt Gespräche mit Russland […]
Luft für Fauci wird dünner – „Faucismus“ und Faschismus

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Indem Florida nun Betrug und Verbrechen und rund um die Covid-Impfstoffe von staatlicher Seite nachgehen will, wird auch für Anthony Fauci die Luft dünner. Er barrikadiert sich aber weiterhin ein und lobt die Impfstoffe.  In Florida soll bald eine „Grand Jury“ zur Untersuchung von Verbrechen und Betrug im Zusammenhang mit der Corona-Impfung installiert werden. TKP […]

Der Beitrag Luft für Fauci wird dünner – „Faucismus“ und Faschismus erschien zuerst unter tkp.at.

Elektro-Busse

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Dave Rhodes

Als Busfahrer in Wellington, Neuseeland, habe ich beobachtet, dass die örtlichen Behörden in den letzten zehn Jahren die Art und Weise, wie der Busverkehr betrieben wird, erheblich verändert haben.

Beim letzten verbliebenen O-Bus-Service* in Ozeanien beschloss der örtliche (sehr grüne) Stadtrat aus irgendeinem außergewöhnlichen Grund, den O-Bus-Service einzustellen und durch Diesel- (anfangs) und später durch batterieelektrische Busse zu ersetzen.

[*Der Ausdruck im Original lautet „trolley bus“. Die Übersetzungs-Maschine belässt es dabei. Hier wird jedoch der in Deutschland gängige Terminus „Oberleitungsbus“ (O-Bus) verwendet. Übrigens: In Salzburg verkehren solche Busse bis heute, und Pläne zur Einstellung derselben sind mir nicht bekannt. A. d. Übers.]

Der letzte O-Bus fuhr Ende Oktober 2017.

Einer der letzten Oberleitungs-Busse (O-Bus) Foto: Andrew Surgenor, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Viele stellten die Logik hinter der Schließung in Frage, und die neu gewählte linksgerichtete Labour/Grüne-Regierung befasste sich mit dem Thema – und lehnte es schließlich ab, zu intervenieren.

Anfangs dominierten Dieselfahrzeuge, sowohl Einzel- als auch Doppeldecker, aber in den letzten Jahren haben die verschiedenen Busunternehmen in batteriebetriebene Fahrzeuge investiert.

Doppeldecker-Diesel-Bus an der Südküste von Wellington

Ich fahre sowohl Diesel- als auch Elektroautos und muss sagen, dass ich die Dieselversion bei weitem bevorzuge, einfach wegen ihrer Vielseitigkeit.

Die Reichweite ist ein Thema, und die Reichweitenangst ist sehr real. Wenn ich einen Diesel fahre und mit einem vollen Tank in den Tag starte, muss ich mir keine Sorgen machen. Bei einem Elektroauto muss man nach 60 Kilometern auftanken. Das Aufladen des Busses raubt mir Zeit in meiner Ruhepause – ich verliere mindestens 10 Minuten, die ich sonst damit verbringen würde, mich bei einer Tasse Tee zu entspannen und mir an einem schönen Tag die Beine zu vertreten.

Doppeldecker-Elektrobus mit Stromabnehmer-Aufladung

Verschiedene EVs haben unterschiedliche Ladeeigenschaften. Ein gutes Schnellladefahrzeug benötigt etwa 500 Ampere bei 675 Volt. Es dauert etwa 10 Minuten, um ein solches Fahrzeug voll aufzuladen. Andere können nur langsam mit etwa 40 Ampere laden und brauchen Stunden!

Aufladen eines 518A mit 665V

Derzeit sind die Stadtväter damit beschäftigt, eine neue Ladestation im Stadtzentrum am Bahn-/Busknotenpunkt zu errichten. Wenn sie fertig ist, wird es zumindest die Möglichkeit geben, ein schnelles Elektroauto aufzuladen. Mit den langsameren Fahrzeugen hat man nicht so viel Glück.

Das Anstehen für eine Ladung ist unvermeidlich, was wiederum den Stress erhöht, wenn man rechtzeitig einen Bus nehmen muss, um die recht engen Fahrpläne einzuhalten.

Eine Sache, die mir in dieser Zeit aufgefallen ist, ist die Alterung der Batterien. Viele der Elektrobusse sind 4 Jahre oder älter und haben bereits einen Batteriewechsel hinter sich. Bei einigen wird bereits der zweite Satz ausgetauscht. Der Himmel weiß, wie hoch die Kosten für eine Batteriebank sind – sowohl in finanzieller als auch in ökologischer Hinsicht. Ich bin neulich mit einem 2018er Modell gefahren, und es hatte eine viel größere Reichweite, als ich gewohnt war – ich habe einen Mechaniker gefragt und „ja“, neue Batterien!

Ein EV-Doppelstock-Batterie- und Hochspannungs-Layout

Natürlich handelt es sich nicht nur um ein einzelnes Batteriemodul wie bei vielen Elektroautos, sondern um Batteriemodule, die überall dort untergebracht sind, wo sie Platz finden.

Vor kurzem wurde ein neuer „Airport Express“-Service eingeführt, bei dem ausschließlich E-Doppelstockbusse eingesetzt werden. Die in China von Zhengzhou Yutong Bus Co., Ltd. gebauten Busse in hellblauer Lackierung verkehren alle 20 Minuten zwischen Wellington Hbf und dem Flughafen.

Zehn neue EV-Airport-Express-Busse vom Typ „Yutong E12“ – hier am Wellington Hbf.

Offensichtlich erfreut sich dieser Service großer Beliebtheit, denn seit seiner Einführung am 1. Juli wurden bereits über 100.000 Fahrgäste befördert. Das ist nicht verwunderlich, denn der vorherige dieselbetriebene „Airport Flyer“ wurde vor zwei Jahren eingestellt. In der Zwischenzeit wurde der internationale Flughafen von Wellington nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren – die Passagiere waren auf Taxis, Shuttlebusse oder persönliche Transportmöglichkeiten angewiesen. Nicht schwer also für einen Bus, der keine nennenswerte Konkurrenz hat.

Der ursprüngliche Airport Flyer – vor 2 Jahren stillgelegt. Foto mit freundlicher Genehmigung von stuff.co.nz

Haben EV-Busse einen Nutzen? Das hängt von Ihrem Blickwinkel ab. Aus der Sicht eines Fahrers würde ich ihnen die Daumen drücken. Der zusätzliche Stress, der den Fahrern zugemutet wird, macht den Job noch stressiger.

Wellington hat einige ungewöhnliche und ziemlich einzigartige Fahrbedingungen, mit vielen Straßen, die nur für Pferdefuhrwerke ausgelegt sind und sich durch sehr hügelige Vororte schlängeln. Es ist schon schlimm genug, einen großen Bus durch diese Straßen zu quetschen – gleichzeitig den Ladezustand im Auge zu behalten, ist keine Hilfe.

Tut mir leid für alle umweltbewussten Seelen da draußen, aber ich bevorzuge jederzeit einen einfachen, altmodischen Diesel.

Wahrscheinlich mein Lieblingsbus Bus – natürlich ein Diesel

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/12/13/electric-buses/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Vahrenholt nutzte das Podium zudem zu einer Generalabrechnung mit der deutschen Energiewende. Dabei kritisierte er insbesondere die ideologisch motivierten Lösungsansätze der Berliner Politik scharf, die dem Weltklima kaum nützen aber der deutschen Industrie schweren Schaden zufügen würden.“