Horst D. Deckert

Kategorie: Spezial

Kategorie: Spezial

Paris brennt und stinkt | Im Gespräch mit Manfred Haferburg

Manfred Haferburg lebt seit vielen Jahren in Paris. Helmut Reinhardt befragte ihn zu den jüngsten Unruhen und der politischen Lage.

#Paris #Frankreich #Macron #Haferburg

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Wir berichten über deutsche Politik, internationale Zusammenhänge und nehmen die etablierten Medien unter die Lupe. Wir sprechen mit Zeitgenossen, die wirklich etwas zu sagen haben und keinen Maulkorb tragen. – All das bieten wir Ihnen mit unseren Videos mehrfach wöchentlich an.

«Deportationen» ukrainischer Kinder?

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH, ICC) in Den Haag hatte am 17. März einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seine Kinderbeauftragte Maria Lwowa-Belowa erlassen. Der Vorwurf: Sie seien «mutmasslich verantwortlich für das Kriegsverbrechen der rechtswidrigen Deportation der Bevölkerung (Kinder) und des rechtswidrigen Transfers der Bevölkerung (Kinder) aus den besetzten Gebieten der Ukraine in die Russische Föderation».

Ein Bericht der US-Eliteuniversität Yale spricht sogar von «Verschleppung» und «Umerziehung», was westliche Mainstream-Medien unkritisch aufnehmen. Doch was steckt dahinter?

«Politischer Auftragsmord»

Der Ständige Vertreter Russlands bei der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OVCW) und Botschafter in den Niederlanden, Alexander Shulgin, sieht den Haftbefehl gegen Putin im Wesentlichen als «politischer Auftragsmord», berichtete die TASS. Er sei von «einer bestimmten Gruppe westlicher Länder in Auftrag gegeben» worden, um «den Ruf des russischen Präsidenten zu untergraben und seine Auslandsreisen zu behindern».

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow kommentierte die Entscheidung mit dem Hinweis, dass Moskau die Zuständigkeit des IStGH nicht anerkenne. Das trifft im Übrigen auch für die USA zu, die den Entscheid dennoch begrüssen.

Wie ebenfalls die TASS mitteilt, warte die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Zakharova, hingegen darauf, dass der IStGH Haftbefehle gegen US-Politiker erlässt, die an der Verschleppung von Kindern aus Vietnam in den 1970er Jahren beteiligt waren.

Dabei handelt es sich um die «Operation Babylift», bei der die USA Kinder in grosser Zahl aus Vietnam geholt hatten. Die Diplomatin wies darauf hin, dass die Operation «sehr schlecht durchgeführt» wurde und «menschliche Opfer» verursachte kam. Sie erläuterte:

«Am 4. April 1975 stürzte ein Lockheed C-5A Galaxy-Transportflugzeug der US-Luftwaffe aufgrund der kriminellen Nachlässigkeit der US-Militärbehörden über Vietnam ab und forderte das Leben von 78 Kindern.»

Nun könnte man das als russische Beschwichtigungen abtun. Doch auch einige westliche Journalisten zeigen sich kritisch, wobei sie nicht zum Mainstream gehören. So machte Roger Köppel von der Weltwoche ebenfalls auf «Operation Babylift» aufmerksam. Und er erwähnt auch die «Operation New Life», bei der am Ende des Vietnamkrieges über 110’000 Flüchtlinge aus Südvietnam «evakuiert» wurden, darunter tausende von Kindern.

Unterschiedlicher Wortgebrauch

Köppel weist dabei auf die unterschiedlichen Begrifflichkeiten hin. Er habe zwar nicht alle Facetten überprüft, doch auf den ersten Blick sehe er keinen gewaltigen Unterschied zu dem, was mit den Kindern im Donbass geschehen ist. Er sehe allerdings einen «riesigen Unterschied im Wortgebrauch, in der ganzen propagandistischen Aufbereitung». In der Tat: «Babylift», «New Life» oder «Evakuierung» klingen wesentlich positiver als «Deportation». Und wie Köppel anmerkt, erinnern «Deportationen» an den Zweiten Weltkrieg und an den Holocaust. Das sei gewollt. Der Journalist erläutert:

«Ich sage nicht, dass das, was jetzt in der Ukraine passiert, identisch ist mit der Operation Babylift. Aber ich sage Ihnen, dass es hier eben andere Perspektiven gibt, andere Betrachtungsweisen, und dass wir heute eben Gefahr laufen, uns von einer propagandistisch aufgeladenen, aufmunitionierten Sprache sozusagen emotional in Rage versetzen zu lassen, die Sinne vernebelnd, und eben uns dann quasi zum Sklaven der Gefühle zu machen. Das ist das Ziel dieser Propaganda. Man möchte die Leute empören, um sie für eine bestimmte Eskalationspolitik gegen die bösen Russen, gegen diesen Teufel im Kreml, in Stellung zu bringen. Und da müssen wir aufpassen, dass eben nicht die Emotionen regieren, vor allem dann, wenn wir uns Rechenschaft darüber ablegen, welche Politik wir machen sollten in dieser verfahrenen, sehr düsteren Lage, sondern (sic) das muss schon mit kühlem Verstand angeschaut und abgewogen werden.»

Köppel fragt sich, was man denn mit Kindern in einem unter Dauerbeschuss der ukrainischen Streitkräfte stehenden Kriegsgebiet tun soll. Die Russen hätten diese Gebiete ja besetzt und die Verantwortung dafür. Er impliziert dabei, dass diese Kinder zu ihrem eigenen Schutz aus dem Gebiet evakuiert wurden. Köppel ist der Ansicht, dass der Entscheid des IStGH die Chancen auf die Entwicklung eines Friedens verringert.

Der in Russland lebende deutsche Journalist Thomas Röper hat sich im Rahmen eines Besuchs in Donezk ebenfalls mit der Angelegenheit befasst. Unter anderem hat er dort ein Kinderkrankenhaus besucht und dessen leitenden Chirurgen interviewt. Der Arzt betonte, wie sehr Maria Lwowa-Belowa seinem Krankenhaus und seinen kleinen Patienten hilft, berichtet Röper.

Von «Deportationen» könne keine Rede sein: Die Kinder würden immer mit mindestens einem Verwandten nach Russland reisen. Die Menschen seien einfach nur dankbar dafür, dass die Kinder in Russland das bekommen, was man ihnen im Donbass nicht anbieten kann: eine Reha. Danach würden die meisten nach Hause in den Donbass zurückkehren.

Röper macht auch darauf aufmerksam, dass es sich dabei um Kinder handelt, die «durch ukrainische Minen und aus dem Westen gelieferte Artillerie verletzt werden».

Putin kommt ins Zürcher Hallenstadion

Wer schon immer mal gerne Wladimir Putin begegnet wäre, muss dafür nicht «Moskau Einfach» buchen: Der 70-Jährige wird am 1. Mai im Hallenstadion Zürich auftreten, informiert das Schweizerische Institut für Autonomie und Frieden (SIAF) in einer Medienmitteilung.

Der russische Präsident kommt in die Schweiz, um sein Konzept für ein «Europa der guten Nachbarschaften» vorzustellen. Er wolle sich nicht nur mit den «Oberen» treffen, sondern auch mit dem Souverän, so das russische Aussenministerium.

Im Rahmen seiner geplanten Reise nach Europa wird der Kreml-Chef am 1. Mai Zürich besuchen und danach nach Amsterdam (2. Mai) und Berlin (3. Mai) weiterreisen, wo er jeweils an grossen Veranstaltungsplätzen auftritt. In Zürich wird dies das Hallenstadion sein – wo für den 29. April der Auftritt des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama terminiert ist. Die Tickets können ab nächster Woche via Ticketkorner gekauft werden.

Da der Internationale Strafgerichtshof (ICC) einen Haftbefehl erlassen hat, ist es dem SIAF zufolge nicht nachvollziehbar, dass Putin sein Land verlassen wird – ja sogar nach Holland (Heimat des ICC) reisen will. Das SIAF fragt:

«Könnte es sein, dass die Destinationen Holland und Deutschland (haben Russland den Krieg erklärt) False-Flag-News sind? Und hat die Schweizer Regierung plötzlich die Neutralität wiederentdeckt? Die standhaften Äusserungen des Bundespräsidenten Berset, der ‹gewisse Kreise› des ‹Kriegsrausches› bezichtigt, geben Spekulationen Vorschub, dass Putin – mit Notrecht – Asyl in der Schweiz erhalten könnte.»

Falls Putin tatsächlich nach Holland und Deutschland weiterreist, empfiehlt das SIAF, dass der russische Präsident dem CO2-Verbrauch zuliebe zuerst Berlin und dann Amsterdam besuche. Damit sei er schon so nah beim Strafgerichtshof von Den Haag, dass er vorbildlich mit dem Zug zum ICC reisen könne. Dort bestehe die Möglichkeit, dem Chefankläger zu beweisen, dass er kein Kriegsverbrecher ist.

Das Gerücht, dass Putin in die Schweiz kommt, geistert schon seit Tagen durch die Massenmedien – ohne Reaktionen von Friedensorganisationen, Sozialwerken, Umweltorganisationen oder Kirchen. Man hat sich offenbar schon länger damit arrangiert, dass immer wieder Kriminelle, «Klimakiller» und Kriegsverbrecher von der Schweiz und ihrer Bevölkerung willkommen geheissen werden – zum Beispiel im Rahmen des WEF in Davos.

Der Vorverkauf für die Vorstellung des russischen Präsidenten im Hallenstadion hat begonnen. Die Sitzplätze werden dabei zu Preisen zwischen 21 und 28 Franken gehandelt. Auf die Frage, warum die Veranstaltung so günstig sei, antwortete ein Kreml-Sprecher, man wolle sozial Benachteiligten in der Schweiz auch die Möglichkeiten bieten, sich für gute Nachbarschaften begeistern zu lassen.

Grippe oder «Covid»? Neuer Sensor soll das in zehn Sekunden ermitteln

Der Test-Irrsinn nimmt kein Ende. Nachdem mehr als fragwürdige SARS-CoV-2-Tests die Zahlen geliefert haben, um die Welt in Panik zu versetzen und eine «Pandemie» zu erschaffen, kommt nun die neueste Entwicklung: Ein Sensor soll in nur zehn Sekunden zwischen einer Grippe und «Covid-19» unterscheiden können.

Den Forschern zufolge kann der Sensor zwischen verschiedenen Virusstämmen und Infektionen unterscheiden. Das Gerät erkenne auch die Anwesenheit von Viren in viel geringeren Mengen als herkömmliche Tests, behaupten sie.

Wie die Forscher in einer Medienmitteilung erklären, ist das Gerät nur einen Quadratzoll gross und besteht aus einem winzigen Nanomaterial, das nicht dicker als ein Atom ist. Den Forschern zufolge überschneiden sich die Symptome von Grippe und «Covid» erheblich, so dass sie schwer zu unterscheiden seien.

Dabei ist anzumerken, dass es für die angeblich neue Krankheit «Covid» gar keine spezifischen Symptome gibt. Sie überschneiden sich entweder alle mit der Grippe oder mit anderen Krankheiten. So beruht auch die Diagnose ausschliesslich auf einem positiven SARS-CoV-2-Testergebnis. Projektleiter Dr. Deji Akinwande sagte:

«Wenn beide Viren zusammen zirkulieren, wie es in diesem Winter der Fall war, wäre es sehr nützlich, einen Sensor zu haben, der gleichzeitig feststellen kann, ob man Covid, Grippe, keines von beidem oder beides hat.»

Modifikationen möglich

Das Team der University of Texas in Austin fügt hinzu, dass sein Gerät auch für den Test auf andere Infektionen modifiziert werden könnte. Für die Konstruktion sei Graphen verwendet worden, eine einzelne Schicht aus Kohlenstoffatomen, die in einem hexagonalen Gittermuster angeordnet sind. Aufgrund seiner extremen Dünnheit reagiere es sehr empfindlich auf elektrische Veränderungen in seiner Umgebung.

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Sensor-Test. Quelle: Amerina Chemical Society. Foto: Dmitry Keeriv

Die Wissenschaftler sind der Ansicht, dass dieser «Durchbruch» die Möglichkeit eröffnet, Sensoren für eine Reihe von Anwendungen zu entwickeln, die über die Untersuchung von Krankheiten hinausgehen. Akinwande erläutert:

«Diese ultradünnen Nanomaterialien halten im Allgemeinen den Rekord für die beste Empfindlichkeit, sogar bis zum Nachweis einzelner Atome. Und sie können die Fähigkeit verbessern, sehr kleine Mengen von grundsätzlich allem, was erfasst werden muss, nachzuweisen, ob es sich um Bakterien oder Viren, in Gas oder in Blut handelt.»

Der neue Sensor reagiert den Wissenschaftlern zufolge auf das Vorhandensein von viralen Proteinen, die vom Immunsystem produziert werden. Sie hätten Antikörper gegen SARS-CoV-2 und Grippe mit Graphen verknüpft. Wenn eine Probe einer infizierten Person auf das Gerät gelegt werde, würden sich die Antikörper an die Zielproteine binden, was zu einer Veränderung des elektrischen Stroms führe.

Die Forscher arbeiten daran, die Leistung des Geräts weiter zu verbessern, indem sie die Palette der Viren, die es erkennen kann, erweitern. Sie entwickeln auch einen Sensor, der auf SARS-CoV-2-Varianten, wie Omicron und Delta, testen kann. Derzeit konzentrieren sie sich auf zwei Varianten, doch könnte der Test so angepasst werden, dass er noch mehr Varianten gleichzeitig erkennt. Das Team stellte diese Ergebnisse auf der Frühjahrstagung der American Chemical Society vor.

Wie aus der Medienmitteilung hervorgeht, hat die Forschergruppe bereits eine temporäre Tätowierung auf Basis von Graphen entwickelt, die den Blutdruck überwachen kann, bestehend aus zwei Sensoren, die entlang der Arterien des Arms angebracht werden. Einer sendet einen elektrischen Strom aus, der von seinem Partner erkannt wird, um den Blutfluss zu bestimmen.

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«Schleppnetz der Überwachung»

The Defender: Kritiker warnen vor einem «Schleppnetz der Überwachung», da die USA ihre Pläne für mehr «intelligente» Städte vorantreiben

Während die US-Regierung, Technologieunternehmen, Medien und Stadtentwickler die Idee weiter vorantreiben, dass die Städte der Zukunft «intelligent» sein müssen, warnen Kritiker, dass die technologiegesteuerten Stadtprojekte die Städte in «Datenfarmen» verwandeln werden.

Brownstone Institute: Der Notfall ist noch nicht vorbei

Das US-Repräsentantenhaus und der Senat haben mit übergrosser Mehrheit für ein vorzeitiges Ende des von Donald Trump am 13. März 2020 ausgerufenen nationalen Notstands gestimmt. Er erliess diesen am selben Tag, an dem das Gesundheitsministerium in einem als geheim eingestuften Dokument erklärte, dass der Nationale Sicherheitsrat fortan die Covid-Massnahmen leiten würde.

Dieser Tag markierte den Beginn eines weitgehend gesetzlosen Regimes – auf allen Regierungsebenen -, das nach eigenem Ermessen und nicht nach der Verfassung, etablierten Präzedenzfällen oder überhaupt irgendwelchen Prinzipien regiert. Es war eine Regierung nach dem Gutdünken von Experten, und ihre Herrschaft wirkte sich auf jeden Aspekt unseres Lebens aus.

Reclaim The Net: Digitaler Euro hat eingebaute Grenzen, da er laut Zentralbankpräsident nie so privat sein wird wie Bargeld

Die EU-Finanzindustrie und die politischen Entscheidungsträger setzen sich für die Einführung eines digitalen Euro ein – eine Variante des von der Zentralbank ausgegebenen digitalen Geldes (CBDCs). Die Banken scheinen mit an Bord zu sein, und die Europäische Zentralbank (EZB) ist es auf jeden Fall, wenn man nach den Äusserungen ihrer Präsidentin Christine Lagarde geht, die kürzlich unter anderem anmerkte, dass eine digitale Währung «niemals so anonym wie Bargeld sein wird».

The Daily Sceptic: Orwells dystopische Vision wird wahr

George Orwells dystopischer Roman «1984», in dem die allmächtige Partei unter der Führung von «Big Brother» jeden Aspekt des Lebens der Bürger kontrolliert, wurde als Warnung an seine Leser geschrieben. Wie CliffNotes erklärt:

Orwell wollte sichergehen, dass die Art von Zukunft, die im Roman dargestellt wird, niemals eintreten sollte, obwohl die Praktiken, die zur Entwicklung eines solchen Staates beitragen, zu seiner Zeit reichlich vorhanden waren. Was er vorausgesagt hat, ist unweigerlich eingetreten, und es wirkt sich auf unser aller Leben aus. Ich sehe auch Anzeichen dafür, dass sich ein anderer dystopischer Roman, Aldous Huxleys «Brave New World», zu erfüllen beginnt.

Global Research: Von Bill Gates bis zur «Grossen Verweigerung»: Landwirte an der Frontlinie

Vor der industriellen Revolution waren die meisten Menschen in der Landwirtschaft tätig. Unsere Beziehung zur Natur war unmittelbar. Innerhalb weniger Generationen wurde jedoch für viele Menschen auf der ganzen Welt die Verbindung zum Land gekappt. Lebensmittel werden heute fertig verpackt (oft vorgekocht), mit Chemikalien konserviert und enthalten schädliche Pestizide, Mikroplastik, Hormone und/oder verschiedene andere Schadstoffe. Ausserdem wird uns ein engerer Speiseplan mit kalorienreichen Lebensmitteln mit geringerem Nährstoffgehalt serviert. Es ist klar, dass mit der Art und Weise, wie moderne Lebensmittel produziert werden, etwas grundlegend falsch läuft.

WHO schränkt Empfehlung für Auffrischungsimpfungen ein

Die Strategische Beratende Expertengruppe für Impfungen (SAGE) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine bahnbrechende Entscheidung getroffen: Plötzlich hält sie Auffrischungsimpfungen nur noch für diejenigen erforderlich, «die immer noch ein Risiko für eine schwere Erkrankung haben». Dies betreffe vor allem ältere Erwachsene und Menschen mit Grunderkrankungen, schreibt die Zeitung La Razón.

Erschreckend: Die WHO empfiehlt die Auffrischungsimpfung weiterhin für schwangere Frauen, diese sollte sechs Monate oder mehr nach der letzten «Impfung» verabreicht werden. Dabei ist bereits seit Ende September 2022 bekannt, dass Wissenschaftler der New York University (NYU) die mRNA von «Covid-19-Impfstoffen» in der Muttermilch gefunden und damit weitere Beweise dafür geliefert haben, dass diese sich im ganzen Körper ausbreitet – was bis dahin dementiert wurde (wir berichteten).

Den neuen WHO-Leitlinien zufolge benötigen gesunde Kinder und Jugendliche «möglicherweise keine neue Injektion», während ältere Risikogruppen, je nach Faktoren wie Alter und Immunschwäche, eine Auffrischung sechs bis zwölf Monate nach der letzten «Impfung» erhalten sollten.

«Die Länder müssen ihre spezifischen Gegebenheiten berücksichtigen, wenn sie entscheiden, ob sie Gruppen mit geringem Risiko wie gesunde Kinder und Jugendliche weiter impfen, ohne die Routineimpfungen zu gefährden, die für die Gesundheit und das Wohlergehen dieser Altersgruppe so wichtig sind», erklärte SAGE-Präsidentin Hanna Nohynek.

Gesunde Kinder und Jugendliche hätten für die «Covid-19-Impfung» eine «geringe Priorität», die Länder müssten Faktoren wie die Krankheitslast berücksichtigen, bevor sie dieser Gruppe die «Impfung» empfehlen.

«Angesichts der geringen Krankheitslast fordert die SAGE die Länder, die eine Impfung dieser Altersgruppe in Erwägung ziehen, dringend auf, ihre Entscheidungen auf kontextbezogene Faktoren wie Krankheitslast, Kosteneffizienz und andere Gesundheits- oder Programmprioritäten sowie Opportunitätskosten zu stützen.»

Zur Gruppe «mittlerer Priorität» zählt die WHO gesunde Erwachsene, die in der Regel jünger als 50-60 Jahre sind und keine Vorerkrankungen haben, sowie Kinder und Jugendliche mit Vorerkrankungen. Obwohl zusätzliche Auffrischungsimpfungen für diese Gruppe «sicher» seien, sollten sie «nicht routinemässig» eingesetzt werden, «da der Nutzen für die öffentliche Gesundheit vergleichsweise gering ist».

Man bereite sich auf höhere Stromrechnungen vor, womit das Aufladen von EVs finanziert werden soll

Man bereite sich auf höhere Stromrechnungen vor, womit das Aufladen von EVs finanziert werden soll

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Steve Goreham

Das Aufladen zu Hause ist ein beliebtes Merkmal von Elektrofahrzeugen (EVs). Für lange Fahrten und zur Maximierung der Marktdurchdringung von E-Fahrzeugen werden jedoch öffentliche Ladestationen benötigt. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass die Ladegebühren die Kapital- und Betriebskosten der öffentlichen Ladestationen decken oder den Investoren Geld einbringen können.

Nach Angaben von Kelly Blue Book haben die Amerikaner im vergangenen Jahr mehr als 800.000 neue Elektroautos gekauft, was etwa 5,8 Prozent aller verkauften Neuwagen entspricht. Der Absatz von Elektroautos stieg im Jahr 2022 um 65 Prozent. Mit dem Inflation Reduction Act von 2022 wurden die Steuergutschriften für den Kauf von Elektrofahrzeugen und für private und gewerbliche Ladestationen verlängert und erweitert. Einige Prognosen gehen davon aus, dass bis 2050 mehr als die Hälfte der Fahrzeuge auf der Straße elektrisch betrieben werden.

Letzte Woche kündigte Travel Centers of America (TA) an, in den nächsten fünf Jahren 1.000 Ladestationen für Elektrofahrzeuge an 200 Standorten zu eröffnen. Die Ankündigung von TA folgt ähnlichen Ankündigungen der Supermarktketten Pilot und Love’s. Diese neuen Ladestationen werden zu den mehr als 160.000 hinzukommen, die derzeit in den USA in Betrieb sind.

Die meisten Menschen laden ihre Elektrofahrzeuge zu Hause auf, beispielsweise in den USA und in Europa etwa 80 Prozent der Fahrzeuge.

Heimladegeräte sind 120-Volt-Wechselstrom-Ladegeräte mit 3,3 oder 7,4 Kilowatt (kW), die ein Elektroauto in drei bis sieben Stunden auf eine Reichweite von 100 Kilometern aufladen können. Heute sind etwa 80 Prozent der öffentlichen Ladestationen in den USA 240-Volt-, 10- oder 22-kW-Wechselstrom-Ladegeräte, die ein Elektroauto in ein bis drei Stunden auf 100 Kilometer Reichweite aufladen können. Die Erfahrung zeigt, dass diese öffentlichen Wechselstrom-Ladegeräte zu langsam sind, so dass die meisten neu installierten öffentlichen Ladegeräte Gleichstrom-Schnellladegeräte sind. Gleichstrom-Schnellladegeräte mit 50 kW oder 120 kW können ein Elektrofahrzeug in 30 Minuten oder weniger aufladen.

Aber der Geschäftsnutzen öffentlicher Ladedienste ist dürftig. Da die meisten Ladevorgänge zu Hause durchgeführt werden, ist die Auslastung der öffentlichen Ladegeräte gering. Schnelle DC-Ladegeräte, die für öffentliche Ladestationen benötigt werden, sind teuer. Die meisten Studien kommen zu dem Ergebnis, dass sich Ladestationen nicht innerhalb von 10 Jahren amortisieren können.

Vergleichen wir eine herkömmliche Zapfsäule mit einem Gleichstrom-Schnellladegerät. Eine Zapfsäule an einer Tankstelle kostet etwa 20.000 Dollar und kann einen Kunden in weniger als sechs Minuten bedienen. Ein 50-Kilowatt-Gleichstrom-Schnellladegerät kostet etwa 100.000 Dollar und kann einen E-Fahrzeugkunden in etwa 30 Minuten bedienen. Für ein Fünftel der Investitionskosten eines Schnellladegeräts kann die Pumpe fünfmal so viele Kunden versorgen.

Electrify America (EA) ist nach Tesla das zweitgrößte Unternehmen für Ladestationen in den USA. Im vergangenen Oktober gab EA bekannt, dass es Ende 2021 über 3.500 Ladestationen verfügte, an denen im Laufe des Jahres 1,45 Millionen Kunden ihr Auto aufladen konnten. Das bedeutet, dass jede EA-Ladestation im Durchschnitt etwas mehr als einen Ladevorgang pro Tag unterstützte. Dieser Wert wird zwar mit zunehmender Verbreitung von E-Fahrzeugen steigen, doch werden die EA-Ladestationen ihre Investitionskosten bei einem so geringen Ladevolumen nie wieder einspielen.

Tesla hat im Jahr 2022 mehr als 60 Prozent der neuen Elektroautos in den USA verkauft. Das Unternehmen verfügt über ein Netz von fast 17 000 Ladestationen in den USA und mehr als 40 000 weltweit. Bei den Ladegeräten des Unternehmens handelt es sich um 90-kW- bis 250-kW-Gleichstrom-Schnellladegeräte. Das Tesla-Ladenetz wird jedoch durch die Einnahmen aus dem Autoverkauf finanziert.

Für die Bewohner von Mehrfamilienhäusern ist das Aufladen problematisch. Etwa 32 Prozent der US-Bürger und 46 Prozent der Europäer haben eine Wohnung. Werden die Eigentümer von Mehrfamilienhäusern Ladestationen installieren, die sich nicht rechnen?

Die meisten Ladestationen befinden sich heute an unbemannten Standorten. Viele Autofahrer werden nicht eine halbe Stunde warten wollen, um ihr Fahrzeug nach Einbruch der Dunkelheit auf einem abgelegenen Parkplatz aufzuladen. Abgelegene Standorte ermutigen auch Diebe, die Ladekabel abzuschneiden, um das Kupfer zu stehlen, selbst wenn das Fahrzeug gerade geladen wird. Öffentliche Ladestationen müssen unter Umständen besetzt sein, was die Kosten weiter erhöht.

Die Stromkosten sind ein wichtiger Faktor für den Preis der Elektromobilität. Im Zuge der weltweiten Energiekrise sind die Stromkosten in Europa in den letzten 18 Monaten um das Sechsfache gestiegen. Der Betrieb eines Elektroautos ist jetzt an vielen Orten in Europa pro Kilometer teurer als der eines Benzinautos.

Es ist unwahrscheinlich, dass sich das kommerzielle Aufladen von Elektrofahrzeugen zu einem nachhaltigen, marktwirtschaftlichen Geschäft entwickeln wird. Es ist zu erwarten, dass die Ladestationen irgendwann den Stromversorgern gehören werden, die sie durch höhere Strompreise und staatliche Subventionen finanzieren.

This piece originally appeared in The Daily Caller and has been republished here with permission.

Steve Goreham is a speaker, an author, a researcher on environmental issues, and an independent columnist. Goreham is the author of three books on energy, the environment, and public policy. More than 100,000 copies of his books are now in print.

Link: https://cornwallalliance.org/2023/03/get-ready-for-higher-electricity-bills-to-fund-vehicle-charging/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Ein weiteres Gespräch mit Dmitri Rogosin

Ein weiteres Gespräch mit Dmitri Rogosin

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Das Interview mit Dmitri Rogosin, dem ehemaligen Chef der russischen Weltraumagentur Roskosmos, das ich vor einigen Wochen geführt habe und das den Titel „Wenn Deutschland und Russland Freunde sind, dann haben wir Frieden und Wohlstand in Europa“ getragen hat, hat sehr viele positive Kommentare bekommen. Daher habe ich bei meinem letzten Besuch im Donbass ein […]

Radikalisiert EIKE die Massen? Schon wieder ein Buch über uns

Radikalisiert EIKE die Massen? Schon wieder ein Buch über uns

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von AR Göhring und Holger Thuß

Kürzlich erschien erneut eine Publikation, in der EIKE sogar ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Titel des Buchs: „Massenradikalisierung: Wie die Mitte Extremisten zum Opfer fällt“

Autorin des Buches ist Julia Ebner, die unsere Konferenz in Gera 2021 unter halb falschem Namen, „undercover“ besuchte (wir berichteten). „Besuchen“ ist eigentlich etwas übertrieben, da Ebner insgesamt kaum eine Stunde anwesend war – sie kam am ersten Tag erst spät während des letzten Vortrags und sammelte nachher beim Abendessen schnell ein paar „anstößige“ Aussagen, um gleich wieder zu verschwinden. Am nächsten Tag erschien sie dann früher, wurde aber wegen des falschen Namens im Zusammenhang mit den 2021 einzuhaltenden Corona-Dokumentationsegeln nicht hereingelassen – unsere Sicherheitsleute hatten sie schnell erkannt.

Ihre halbe Stunde beim EIKE-Abendessen hat sie nun, anderthalb Jahre später, zu einem Buch-Kapitel verarbeitet, unter dem Titel „Unter Klimawandelleugnern“.

Wer ist Julia Ebner? Sie ist aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen als Kulturmoderatorin und Expertin für den nach ihren Angaben erstarkenden Rechtsextremismus bekannt, der nun via „Klima“ oder „Corona“ in die Mitte der Gesellschaft einwirke. Sie war vor einigen Jahren mehrfach bei Markus Lanz, außerdem beim Deutschlandfunk und anderen Öffentlich-Rechtlichen, zu Gast und arbeitet seit einiger Zeit beim Institute for Strategic Studies in Berlin.

Die der Öffentlichkeit eher unbekannte Organsation wurde in London gegründet und ist eine der zahlreichen Nicht(oder doch?)-Regierungsorganisationen, die sich die Regierungen der westlichen Länder als „fünfte Gewalt“ im Staate halten und die mittlerweile als eine Art Nebenregierung die Interessen elitärer Gruppen vertreten.

Ebners Alleinstellungsmerkmal ist die Undercover-Recherche in von ihr als „feindlich“ bzw. „rechts“ verorteten Gruppen. Der Gegenstand ihres Interesses ist allerdings erstaunlich bunt sortiert, da das Panoptikum von der identitären Bewegung über Coronakritker und Klimaskeptiker bis hin zu Islamisten reicht. Man könnte auch sagen, alles was Fridays for Future, Klimakleber, Grüne und die öffentlich-rechtlichen Sender nicht mögen – in der Beziehung ist Ebner nicht besonders originell.

In den rund 20 Seiten über unsere Konferenz berichtet die Autorin leider mit keinem Wort über die Vorträge, die sie sich auf unserem Youtube-Kanal sogar in übersetzter Form hätte anschauen können – auch das ein bekanntes Muster von Gegnern der „Klimawandelleugner“: Das Fachwissen von Kritikern wird meist ignoriert, da man selbst als politisch überzeugter Laie einfach den offiziellen Kanälen, Aktivisten und Politikern glaubt, weil es einem nutzt, und weil man qua Ausbildung sowieso keinen Zugang zu Zahlen & Figuren hat. So gibt Ebner inhaltlich nur ein paar Allgemeinplätze von IPCC, PIK und Co. über Klimaschutz, Eisbären, Wetter und CO2 wieder, zu unseren Themen sagt sie nichts.

Stattdessen wiederholt sie im EIKE-Kapitel die üblichen Narrative, nach denen wir äußerst wohlhabend seien („kennen keine Geldsorgen“), weil mit wir ja „großzügigen Spenden aus der Öl- und Brennstoffindustrie finanziert“ seien. Beweise führt sie nicht an – immerhin vermeidet sie es, den offensichtlich konsultierten Wikipedia-Artikel über uns auch noch zu zitierten. Dafür schafft sie es aber, völlig neue Behauptungen aufzustellen, da sie meint, daß unser Präsident Holger Thuß als „früherer AfD-Politiker“ 2007 EIKE gegründet habe (die AfD wurde erst 2013 gegründet…). Selbst im Wiki-Artikel über Thuß ist nachzulesen, daß unser Chef seit gut dreißig Jahren durchgehend Mitglied der CDU ist. Und EIKE wurde als Idee von Holger Thuß und Michael Limburg erfunden und von 19 späteren Mitgliedern im Februar 2007 im Kongresshotel in Hannover gegründet.

Mehrfach betont sie im Text die Anwesenheit „alter weißer Männer“, „weißer Haare“ und die Seltenheit von Frauen unter 50 auf der Konferenz. In Anbetracht ihres journalistischen Engagements gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von „Extremisten“ fragt man sich, ob ihr ihre eigene Feindseligkeit gegen die Gruppen der weißen Männer und der Senioren nicht auffällt. Seltsam außerdem, daß sie am Ende des Kapitels von ihrer Angst berichtet, nach ihrer Enttarnung die Beine in die Hand nehmen zu müssen – ist eine Weißhaarigen-Konferenz so gefährlich?

Da „Klimawandelleugnung“ selbst heute noch nicht ganz ausreicht, um als Demokratie-gefährdender Extremist zu gelten, fand die Autorin auf der Konferenz natürlich einen waschechten „Neonazi“, der praktischerweise beim Abendessen neben ihr saß und erzählt habe, er sei wegen migrationsfeindlicher Äußerungen aus einer Burschenschaft geflogen. Stimmt aber nicht – jener „Nazi“, „Tom“, wie sie ihn nennt, war nie Mitglied einer Studentenverbindung, sondern in der FDP und ist dort in Ungnade gefallen. Dennoch schließt sie aus dieser einen Begegnung allgemein, daß es „mehr Überschneidungen zwischen der Szene der Klimawandelleugner und rechtsextremen, ultranationalistischen Kreisen gebe“, als sie gedacht habe. Wenn sie das Abendessen nicht nach einer halben Stunde schon wieder verlassen und sich mit mehreren der 200 Gäste und Referenten unterhalten hätte, hätte sie vielleicht einen anderen Eindruck bekommen – aber darum ging es offenbar nicht. Sie wollte wohl ein paar nur möglichst skandalöse und im Sinne der Buch-Intention gut verwertbare Aussagen und Beobachtungen mitnehmen.

Passend dazu die Bemerkung, daß Gera eine Stadt sei, aus der viel „Neonazi-Musik“ komme. Ob das stimmt oder nicht – was hätte sie gesagt, wenn sie unsere Münchener Konferenz 2019 undercover besucht hätte? Daß München in den 30ern Hauptstadt der NS-Bewegung war, und EIKE daher gut hierher passe? Pikant: Daß EIKE seinen Sitz in Jena hat, erwähnt sie nicht – die Saalestadt ist im Gegensatz zum benachbarten Gera ja auch ein grün-alternativer „Leuchtturm“….

Man merkt- hier geht es eher um „Framing“ als um echte Information. Sie behauptet auch, auf unserer Konferenz hätte niemand eine Corona-Maske getragen – kein Wunder, sie war ja hauptsächlich beim Essen anwesend, und da mußte man nicht Maske tragen (auch sie trug keine).

Man muß zugeben, schreiben kann Ebner recht gut – wer sich im Thema „Klima“ nicht auskennt, der könnte dem eingängig verfaßten Text leicht Glauben schenken und EIKE mindestens für einen Verschwörungstheoretiker-Club halten. Wobei das Buch „Massenradikalisierung: Wie die Mitte Extremisten zum Opfer fällt“ schon im Titel andeutet, daß es sich dabei mehr um eine Projektion handelt – man beschuldigt andere zu tun, was man selber tut. So geht es im Buch nicht nur um „Klimawandelleugner“, sondern auch um Maskulisten (Incels?), Rassisten von „White lives matter“ (?), Transphobiker, Impfgegner und Rußland, denen allesamt die „Mitte zum Opfer fällt“. „Transphobiker“ sind ja Feinde von Menschen, die ihr Geschlecht wechseln, aber haben Sie schon einmal etwas von „Incels“ und „White lives matter“ gehört?

Es wirkt also schon etwas bemüht, mit Hilfe abseitiger oder kleiner Gruppen, die keiner kennt, ein Bedrohungsszenario aufzubauen.

Autorin Ebner soll seit ein paar Jahren in Oxford Doktorandin sein – dazu paßt, daß das vorliegende Buch nach Angabe des Verlags eine Übersetzung aus dem Englischen ist. Eine englische Ausgabe ist zumindest im Netz aber nicht zu finden – soll es überhaupt eine geben?

Bibliografie:

Massenradikalisierung – Wie die Mitte Extremisten zum Opfer fällt. Warum unsere Demokratie bedroht ist wie noch nie

Aus dem Englischen von Kirsten Riesselmann. Erscheinungstermin: 13.03.2023

Fester Einband, 360 Seiten. ISBN 978-3-518-47314-6

suhrkamp taschenbuch 5314, suhrkamp nova

Andere Werke der Autorin:

  • Wie Extremisten die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren. Aus dem Englischen von Kirsten Riesselmann. Suhrkamp Verlag, September 2019. ISBN 978-3-518-47007-7
  • Wut: was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen. Aus dem Englischen von Thomas Bertram. Konrad Theiss Verlag März 2018 ISBN 978-3-8062-3701-6
  • Radikalisierungsspirale: Das Wechselspiel zwischen Islamismus und Rechtsradikalismus. In: Wissen schafft Demokratie: Band 2: Schwerpunkt Diskriminierung Amadeu Antonio Stiftung 2017 ISBN 978-3-940-87831-1 S. 148–159