Horst D. Deckert

Kategorie: Spezial

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Nun bekommt auch Frankreich ein Gesetz über ausländische Agenten

Die Doppelmoral des Westens ist faszinierend, denn während westliche Politiker und Medien Russland dafür kritisieren, dass es dort seit 2012 ein Gesetz über ausländische Agenten gibt, das aus dem Ausland finanzierten Organisationen und Personen, die sich in Russland politisch betätigen, vorschreibt, sich als ausländische Agenten registrieren zu lassen, ihre Finanzen offenzulegen und ihre Veröffentlichungen als […]

Die USA diktieren Gaspolitik der EU und Verteidigungsanlagen in Kiew: Die Ereignisse des 27. März

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint. Hier übersetze ich […]

Die Bundesregierung belügt das Parlament

Als Kleine Anfrage bezeichnet man eine Frage eines Abgeordneten an die Regierung, beispielsweise eines (oder mehrerer) Bundestagsabgeordneten an die Bundesregierung. Die Antworten beruhen, so die Theorie, auf den Fakten, die der Regierung aktuell vorliegen. Kleine Anfragen sind hauptsächlich ein Instrument der Opposition, die damit die Regierung kontrollieren will. Die Kleine Anfrage ist ein Instrument der […]
Warum Israels Armee auch die Stadt Rafah angreifen will

Warum Israels Armee auch die Stadt Rafah angreifen will

Warum Israels Armee auch die Stadt Rafah angreifen will

Von WOLF M. SCHNEIDER | Das militärische Ziel der Armee Israels steht fest: Die israelischen Soldaten sollen die restlichen Bataillone der Terrororganisation Hamas in Rafah, der Grenzstadt zu Ägypten, vernichten. An diesem Ziel ändern auch dringende Appelle Joe Bidens und Olaf Scholz‘ nichts. Die jetzige israelische Regierung versteht diese westlichen Appelle nicht mehr: Ist vergessen […]

FPÖ-Vilimsky: Gut, dass freie Medien gesehen haben, wie respektlos sich hier manche verhalten

FPÖ-Vilimsky: Gut, dass freie Medien gesehen haben, wie respektlos sich hier manche verhalten

FPÖ-Vilimsky: Gut, dass freie Medien gesehen haben, wie respektlos sich hier manche verhalten

Es ist eines der Interviews, wegen denen die linkstendenziöse Tageszeitung derStandard eine wahre Hasskampagne gegen uns und andere freie Medien gestartet hat. In mindestens acht Publikationen wurde uns unrechtmäßiges Verhalten vorgeworfen – dabei wurde klar, was wirklich ihr Problem ist: Freie Medien durften mit völlig regulärer Akkreditierung nach Straßburg, mitten in die Komfortzone jener, die sich als wichtiger als gewählte Mitglieder des Europaparlaments wähnen.

Harald Vilimsky, Delegationsleiter der FPÖ im Europaparlament, hieß die freien Medien herzlich willkommen. Wer wollte, erhielt die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch. Report24 nutzte die Gelegenheit, um über die Institution der EU aber auch das Parlamentsgebäude in Straßburg zu sprechen. Einen Tag zuvor mussten wir miterleben, wie sich Journalisten der Systemmedien bei einer Pressekonferenz gebärdeten, als wären sie die Herren im Haus. Auch darüber sprachen wir mit dem erfahrenen Politiker. Sehen Sie hier das etwa 13-minütige Gespräch auf YouTube.

Das Transkript des Gesprächs für alle, die lieber lesen oder sich das Video aus anderen Gründen nicht ansehen können:

Florian Machl für Report 24, ich befinde mich hier in Straßburg. Neben mir ein lang gedientes Mitglied des Europaparlaments, Herr Harald Vilimsky. Vielen Dank für die Einladung. Es ist sehr interessant, dass man das einmal aus erster Hand sehen kann, was hier vor sich geht. Vielleicht beginnen wir gleich einmal mit dieser Institution. Welchen Nutzen hat diese für den Österreicher?

Harald Vilimsky: Das ist eine gute Frage, die wir als freiheitliche Partei massiv auch hinterfragen und in Frage stellen. Das Europäische Parlament hat ja drei Amtssitze. Davon zwei, wo wirklich die Mandatare laufend vertreten sind: hier in Straßburg der kleinere Teil und der eigentliche Hauptsitz in Brüssel, der viel größere Teil. Und das ist von der ursprünglichen Idee, dass man sagt, in Europa arbeitet man zusammen, um Frieden, Freiheit, Wohlstand für möglichst alle zu sichern, nach dem Krieg nie wieder ein kriegerisches Szenario zu ermöglichen, an sich etwas Gutes. Es ist völlig hypertroph, ist völlig aus dem Ruder gelaufen.

Wir haben hier 705 Abgeordnete. Es werden noch mehr werden, mit der nächsten Wahl. 720, viel zu viel. Die Amerikaner, ungefähr gleich groß, jetzt von der Zahl der Menschen, die dort leben, ein bisschen weniger, aber ungefähr gleich groß, kommen mit 435 aus. Ich sage, reduzieren wir das hier von 720, ja, um 50%, also auf 360. Reduzieren wir die Kommission, wo du aktuell 27 Mitglieder der Kommission hast, die kein Mensch kennt, die nur für neue bürokratische Schübe sorgen, auch die zur Hälfte mindestens weg, und nehmen wir einen der beiden Sitze weg, ja, entweder Straßburg oder Brüssel, da sollen man sich entscheiden, was da besser wäre, um einzusparen. Aber hier kann man wesentlich einsparen, und dann glaube ich, wenn man hier ordentlich abspeckt, dass die Menschen wieder verstehen, dass es gut ist, in gewissen Bereichen zusammenzuarbeiten.

Florian Machl: Stichwort: Nie wieder Krieg. Funktioniert das?

Harald Vilimsky: Bei dieser aktuellen Nomenklatur der europäischen Union leider nein. Ja, wir haben hier eine Kaste von Politikern, die sehr im Interesse der US-Demokraten agieren. Die Frau von der Leyen, die glaube ich gleich am ersten Tag, nachdem Putin einmarschiert ist, der in die Ukraine, was verurteilenswert ist, aber gleich am ersten Tag zu den Amerikanern geflogen ist, dort Kontrakte über weiteres, teureres amerikanisches Flüssiggas unterzeichnet, und hier haben wir, glaube ich, schon über 12 Sanktionspakete gegen die Russen in Stellung gebracht und kein einziges Mal versucht, Friedensverhandlungen zu erreichen. Aus meiner Sicht eine völlig falsche Entwicklung. Und jetzt haben wir einen Prominenten Mitstreiter für Friedensverhandlungen, und das bringt doch hier viele in argumentative Not. Das ist der Papst. Ja, und jetzt bin ich nicht der, der sich auf religiöse Quellen beruft, und der übertrieben religiöse Mensch, aber hier, das Oberhaupt der Christenheit zu haben, das sagt, Frieden ist das Ziel, das wir ansteuern sollten, bringt doch diejenigen, die hier in kriegerische Aktionen uns immer wieder hineinmanövrieren wollen, in große Argumentationsnot.

Florian Machl: Beim Thema Frieden hat sich ja vieles umgedreht. Wir waren gestern auf Ihrer Pressekonferenz, auch hier in Straßburg, und dann haben wir gelesen, den Artikel im Standard, wo Sie im Grunde genommen verarscht werden, das muss man so ausdrücken. Ja, der Herr Kollege, der dort schreibt, der schreibt“ Frieden, Frieden, Frieden“, und „Vilimsky will Frieden und ganz allein, und in Wien“, also die Linke, hat sich vollkommen gedreht. Der hat uns 50 Jahre oder länger erklärt, sie ist die Friedenspartei und Kinder dürfen nur mit Holzwürfeln spielen, weil alles andere böse wäre. Jetzt auf einmal sind Panzer in, es sind Marschflugkörper in. Was ist da passiert, und gibt es eine Chance, dass die EU sich trotzdem wieder in Richtung Friedensprojekt bewegt?

Harald Vilimsky: Also erstens, mit dieser aktuellen Mannschaft: nein, da gibt’s keine Chance, Richtung Friedensprojekt. Dafür müsste man die Mannschaft ändern, und um die Mannschaft zu ändern, haben wir Wahlen am 9. Juni. Und wenn da die Menschen in Europa, in den Mitgliedstaaten, mehrheitlich anderen Politikern die Möglichkeit geben, Dinge zu entscheiden, dann sehe ich die Chance.

Aber es ist eine sehr interessante Frage, was ist bei den Linken passiert, die jetzt nicht nur für Kriegstreiberei verantwortlich zeichnen, sondern hier eine Klimapolitik mitbetreiben, die darauf ausgerichtet ist, Atomkraft zu stärken. Wir haben hier als Leitziel, dass CO2 reduziert werden soll. Wenn man CO2 reduziert und nicht Umweltpolitik über den Anteil erneuerbarer Energieträger macht, sondern nur über die Reduktion von CO2, kommt man unweigerlich zu Atomstrom. So hat es auch hier als grüne Energie taxiert, was überhaupt ein Treppenwitz der politischen Geschichte ist.

Wenn man sich die Schübe in Richtung Mobilität ansieht, und und und und Verbrennertechnologie, so aussehen lässt, hat das nur einen Sinn, dass man mit elektrischer Energie, die über nur Atomkraftwerke erzeugt werden kann, hier ein neues Geschäftsfeld betreibt. Die Franzosen unter Macron, die bislang schon, hab ich gehört, an die 70 Atomreaktoren hatten, haben jetzt angekündigt, 14 weitere zu errichten. Und das ist auch etwas, wo wir als Österreicher sagen, wir haben einen Konsens, nicht nur der Neutralität uns zu 100% zu verpflichten, sondern auch möglichst atomkraftfrei in die Zukunft zu gehen. Das sind wir mit ganz, ganz großer Sorge.

Aber da müssen die Grünen und die Linken sich erklären, die nicht nur für Krieg eintreten, ja, und jetzt auch in Wahrheit für Atomkraft eintreten. Das hat sich komplett gedreht. Früher haben sie die Au besetzt und haben für Frieden demonstriert und gegen Atomkraft Politik betrieben. Heute machen sie Politik, die Grünen für Atomkraft und gegen Frieden. Eine absurde Situation, aber ich hoffe, der Wähler gibt da eine entsprechende Antwort.

Florian Machl: Vielleicht noch mal zurück zur Institution EU. Wir hatten jetzt die Möglichkeit, uns hier dieses Gebäude anzusehen. Interessant ist hier auch die Bildsprache. der Bürger ist sehr klein, der wird klein gehalten, vom Eingang weg. Also momentan sind riesige Baustellen draußen. Man schottet sich ab, man baut eine Mauer nach der anderen und einen Sicherheitscheck nach dem anderen. Man fühlt sich wirklich ganz, ganz klein, wie früher vielleicht in einer riesigen Kathedrale, und es wirkt auch so, als ob alles sehr abgehoben wäre, hier, als ob sich keiner mehr dafür interessiert, was eigentlich in den Ländern, in den Nationen Wunsch der Bürger ist, Wille der Bürger ist. Wie sehen Sie das, Sie sind ja schon viele Jahre hier, und kann man das verändern, falls mein Eindruck richtig ist?

Harald Vilimsky: Also zwei Gedanken dazu. Das ist ja das Absurde, dass man auf der einen Seite all das, was wir fordern, nämlich Grenzkontrollen einzurichten, wo es notwendig ist, auch Zäune zu errichten, hier seitens einer politisch linken Mehrheit sagt, das darf auf keinen Fall sein, und wir dürfen die Grenzen jetzt nicht mit Zäunen und Ähnlichem schützen. Auf der anderen Seite, Sie haben das richtig gesagt, sind da mehrere quasi Hürden, die man da durchlaufen muss, um eigentlich hier ins Parlament reinzukommen. Was ein Ort für Bürger auch sein sollte, ist da leider nicht. Dafür haben wir 30.000 Lobbyisten in Brüssel registriert, die einen weitaus einfacheren Zugang haben, hier in dieses Parlament, als es der normale Bürger hat, und das eine völlige Fehlentwicklung, da das ich auch genauso.

Und was das Haus hier selbst betrifft, natürlich fühlt man sich da verloren. Es ist ein gigantisch großes Haus. Es sind neben den 705 Mandataren, die bald 720 werden, auch noch geschätzte tausende Beamte hier tätig, völlig hypertroph. Ja, das funktioniert auch in dieser Dimension nicht mehr. Und da sagen wir: Weg mit dem Speck, das Ganze halbieren, verkleinern. Einen der beiden Sitze des EU-Parlaments streichen und dann glaube ich, dass man wieder mehr Menschen gewinnt, dafür dass man sagt: Die Probleme, die wir in Europa haben, ich sage jetzt: Frieden, Freiheit, Wohlstand, die drei Schlagwörter, die gehen wir gemeinsam an, ja, und den Rest lassen wir bleiben.

Florian Machl: Welchen Sinn hat es, die FPÖ jetzt zu stärken bei den kommenden Europawahlen? Alleine kann man nicht viel ausrichten auf EU-Ebene, aber ich glaube, es gibt Bündnisse, vielversprechende Bündnisse, und in vielen anderen Ländern haben ja auch eher rechte Parteien, konservative Parteien jüngst Erfolge erzielt.

Harald Vilimsky: Die FPÖ stärken, ist nun ein Teil der jetzt für die FPÖ schön wäre. Es wäre natürlich schön, wenn man sie stärkt, aber in Wahrheit ist das Ziel, eine starke FPÖ in eine große Gruppe zu bringen, weil die Kehrtwende werden wir nur dann schaffen, wenn in anderen Ländern unsere politischen Partner – wenn ich jetzt an die Niederlande denke, Geert Wilders, der Nummer eins geworden ist, in Frankreich wird Marine Le Pen Nummer eins werden, Orban in Ungarn hat sogar dazu gewonnen, seine absolute Mehrheit gestärkt. Und es gibt viele in Europa, die mit uns politisch wollen. Da gibt’s da und dort noch Dinge, die man ausdiskutieren muss, weil nicht jeder mit jedem kann. Da gibt’s Vorbehalte des einen gegenüber dem anderen, sind aber alles Probleme, die lösbar sind.

Denn ist z.B., wenn ich an die Spanier denke, ja, die heute da einen sehr zentralistischen Ansatz haben und auf der anderen Seite, bei uns die Flamen die völlig zurecht, Flandern ja von der Wallonie getrennt haben wollen, das sind Dinge, die man diskutieren kann, wo man sagt, ja, dass die Zukunft nur darin liegt, dass wir Kompetenzen von hier zurückholen in die Mitgliedstaaten, in die Parlamente. Der jeweiligen Mitgliedstaat verstärkt direkte Demokratie. Und dann werden wir genau dort, wo wir sein sollen, eine starke Allianz unserer politischen Partner, die dafür sorgt, ja, die Parlamente zu stärken, direkte Demokratie die wieder zu stärken.

Nicht zu zerschlagen, nicht zu zerstören, was man uns immer wieder vorwirft, sondern ganz im Gegenteil, die EU auf das zu reduzieren, wo sie immer erfolgreich war, das war vielleicht eine europäische Gemeinschaft vor Maastricht, ja, vor Lissabon, vor dem Euro, vor dem ganzen Wahnsinn. Das ist unsere Zieldefinition, die EU wieder dorthin zurück zu entwickeln, was in Wahrheit eine Entwicklung nach vorne ist, weil es Zukunft hat. Das jetzige Modell hat keine Zukunft.

Florian Machl: Eine Abschlussfrage auch wieder anknüpfend an den Erlebnissen von gestern: Wir haben gesehen, den ORF, den Standard und die Kleine Zeitung, und die Kollegen haben sich aufgeführt, als wären sie die Herren hier im Haus. Sie waren zwar eigentlich als Gäste eingeladen zu einer Pressekonferenz, aber sie haben die Forderungen gestellt, sie haben sich darüber aufgeregt, dass auch andere Medien da sind, als ob sie da die Platzhirschen wären. Also, dieses Selbstverständnis gibt’s in Österreich nicht. Glauben die Herrschaften, die hier von der Presse entsandt wurden, sie seien die gewählten Repräsentanten, oder wie muss man das verstehen?

Harald Vilimsky: Das Gefühl hat man schon ein bisschen, dass die Vertreter von ORF, Standard, Kleine Zeitung und Co. glauben, sie wären politische Akteure, die sie nicht sind. Ja, weil ich sage immer, wenn ein Journalist mit einer Meinung diskutieren möchte, ob ihm was gefällt oder nicht, sei das natürlich unbenommen. Aber dann möge er auf die Seite des politischen Akteurs wechseln, eine politische Partei gründen oder einer solchen beitreten, aber nicht Pressekonferenzen dafür nutzen, um unsere Meinung schlecht zu reden, nur weil ihm die Meinung heute zufällig nicht passt. Ich habe es besonders erfrischend und gut gefunden, dass Österreich eine Menge freier Medien hat, die sich nichts am Gängelband haben führen lassen, wie ORF, Standard, Kleine Zeitung und Co. Die das hier einfach belebt haben und die sogenannten Journalisten hier aus ihrer Komfortzone geholt haben, dass es auch noch andere Meinungen gibt als die ihre.

Und in Wahrheit war das eine tolle Geschichte. Wir haben ein volles Haus gehabt, wir haben eine lebhafte Diskussion gehabt, die die zum ersten Mal da waren, haben gesehen, wie respektlos sich eigentlich, ja, Standard, ORF und Co. uns gegenüber verhalten. Das ist gut, wenn man auch darüber berichten kann. Aber jetzt haben wir als Politiker kein Problem damit, mit dieser Respektlosigkeit der Medien entsprechend umzugehen, und wir formulieren schon unsere Gegenmeinung. Nur so sollte es nicht sein. Journalisten sind hier, um zu berichten, über das, was geschieht. Sie sollen einen Kommentar, ihre Meinung machen, ist auch gut, aber sie sollen nicht Berichterstattung mit Meinung verwechselt und schon gar nicht zum politischen Akteur werden. Das ist schlecht, und da arbeiten wir auch massiv dagegen, dass das Zukunft hier hat.

Florian Machl: Dann herzlichen Dank für Ihre Zeit.

Harald Vilimsky: Ich sage Danke für das mehr als interessante Gespräch.

Lesen und sehen Sie auch folgendes Hintergrundgespräch zu den Ereignissen in Straßburg: Hass-Kampagne im Standard gegen freie Medien nimmt kein Ende: Unsere Stellungnahme bei RTV.

Offenbar lügt das RKI weiter, aber Medien und Politik wollen selbst „aufklären“

Es ist wieder einmal absurd, was Medien und Politik in Deutschland treiben. Inzwischen ist bekannt, dass die Kritiker der Corona-Politik der Bundesregierung in praktisch allen Punkten richtig lagen. Entgegen dem, was Medien und Politik bei Einführung der „Impfstoffe“ verkündet haben, sollten (und konnten) die „Impfstoffe“ keine Infektion verhindern. Trotzdem wurden Ungeimpfte mit den G-Regeln diskriminiert […]
Der Vorfrühling (Monate  Februar und März): Keine CO₂-Treibhauswirkung erkennbar

Der Vorfrühling (Monate Februar und März): Keine CO₂-Treibhauswirkung erkennbar

Von Matthias Baritz, Josef Kowatsch

  • Laut DWD Messreihen der wärmster Vorfrühling seit 1881
  • 107 Jahre keine Erwärmung, Temperatursprung, ab 1988 bis heute Weitererwärmung.
  • Keine Korrelation mit dem CO₂-Anstieg, keine Treibhauswirkung erkennbar
  • Der vom Menschen verursachte WI-effekt hat die Erwärmung seit 1881 mitgetragen.
  • Es gibt überhaupt keinen Klimanotstand, nirgendwo auf der Welt.

Vorfrühling sind die beiden Monate Februar und März zusammen. Mit ihren Wetterdaten legen sie den Grundstein in Mitteleuropa für den Frühlingsbeginn, für den Start der Flora und Fauna. Sind die beiden Monate mild, dann erfolgt die Frosch- und Krötenlaiche früher, die Ende März und Aprilblüher wie Scharbockskraut, Märzenveilchen, Lerchensporn, Anemonen, Weiden und Schlehen folgen dann ebenfalls dem früheren Weckruf, auch wenn jede Pflanze stets ihre eigenen Präferenzen hat, nach denen sie sich richtet.

Fast den ganzen Februar und März 2024 wurde milde regenreiche Atlantikluft nach Deutschland geführt. Daraus resultierte sowohl eine deutlich positive Temperaturabweichung, als auch überdurchschnittlich viel Niederschlag. Die Sonne tat sich beide Monate schwer gegen die oft kompakte Bewölkung mit Niederschlägen durchzusetzen. Schnee und starken Frost suchte man auch in den Wintersportgebieten der Mittelgebirge vergeblich. Nur in den Hochlagen der Alpen schneite es etwas ergiebiger.

Und so entstand ein neuer Temperaturrekord seit 1881 für beide Monate zusammen: Das Temperaturmittel wird für die beiden Monate zusammen bei etwa 6,7 Grad Celsius (°C) liegen. Wir fragen uns: Wo ordnet sich dieser Vorfrühling 2024 mit seinen schon fast frühlingshaften 6,7 °C in die bis 1881 zurückreichende Klimareihe Deutschlands ein, und wie entwickelten sich die Temperaturreihen langfristig?

Temperaturgrafik des Vorfrühlings seit DWD Messbeginn 1881:

Der Vorfrühling (Monate  Februar und März): Keine CO₂-Treibhauswirkung erkennbar

Abb. 1: Die Vorfrühlingsmitteltemperaturen des Deutschen Wetterdienstes seit 1881 bis 2024, also 144 Jahre:

Wir erkennen mindestens 3 Teilabschnitte:

  1. Gleichstand 107 Jahre lang bis 1987
  2. Temperatursprung von 1987 auf 1988 von über 1 Grad
  3. Weitererwärmung seit 1988 bis heute laut DWD um 0,2 Grad/Jahrzehnt.

Die CO₂-Konzentrationszunahme in der Atmosphäre: Starker Anstieg

Abb. 2: Steiler und stetiger CO₂-Anstieg in der Atmosphäre, vor allem seit 1960

Wir gehen von einer erheblichen CO₂-Konzentrationszunahme von 135 ppm seit 1881 aus, ob diese jedoch ausschließlich anthropogenen Ursprunges ist, wollen wir nicht diskutieren, sondern lediglich die vom PIK-Potsdam behauptete hohe CO₂-Kimasensitiviät anhand dieses Artikels in Frage stellen. Umso mehr, wenn man die ersten 107 Jahre näher betrachtet.

Der Temperaturverlauf in den ersten 107 Jahre ist jedoch keinesfalls immer gleichbleibend wie die lange Trendlinie der Grafik 1 suggeriert. Zunächst erfolgte ein kleiner Anstieg und ab 1943 bis 1987 kühlte der Vorfrühling in Deutschland deutlich ab.

Betrachten wir nun den kürzeren Zeitraum ab 1943.

Abb. 3: die Vorfrühlingstemperaturen kühlten ab 1943 bis 1987 deutlich ab. Der Temperatursprung im Jahre 1987/88 bleibt.

Wissenschaftliche Erkenntnis: CO₂ kann nicht 45 Jahre lang abkühlend wirken, dann aufgeschreckt durch den Weltklimarat einen plötzlichen Temperatursprung verursachen und erst ab 1988 erwärmend wirken. Solche Gaseigenschaften gibt es nicht.

Wir stellen bisher fest:

Die CO₂-Kurve der Konzentrationszunahme zeigt im Vergleich zur Entwicklung der deutschen Vorfrühlingstemperaturen keinerlei Ähnlichkeit. Ab 1988 bis heute handelt es sich um eine Zufallskorrelation.

Auch für den Temperatursprung im Jahre 1987 auf 1988 kann CO₂ nicht verantwortlich sein. Der Temperatursprung auf ein wärmeres Plateau hat somit ausschließlich natürliche Ursachen (Zirkulationsverhältnisse – mehr Westwetterlagen bei positiven NAO-Werten).

Aus den 3 Grafiken muss man schließen: CO₂ hat entweder gar keinen Einfluss auf die Temperaturen oder einen nur sehr unbedeutenden.

Eine politisch gewollte und nun von die Grünen favorisierte teure CO₂-Reduzierung durch Industrieabbau, durch das im Boden Verpressen oder Versenken von Kohlendioxid im Meer ist völlig nutzlos, dazu umweltzerstörend und gefährlich für die Bodenorganismen.

Damit ist auch die gängige Definition von Klimawandel grottenfalsch, die ausschließlich Kohlendioxid und andere Treibhausgase für die Klimaerwärmung verantwortlich macht und auch noch dreist behauptet, dass der Anstieg hauptsächlich menschenverursacht wäre.

Merke: Die treibhausbasierte Klimahysterie ist eine Wissenschaft des finstersten Mittelalters. Da geht’s nur ums Geld und einen CO₂-Ablaßhandel, aber nicht ums Klima.

Eine Anmerkung zu den Temperaturreihen des Deutschen Wetterdienstes: Einzuwenden wäre, dass um 1900 ein ganz anderes Deutschland mit anderen Grenzen bestand und die Wetterstationen samt ihren ganz anderen Temperaturermittlungen in der Wetterhütte mit den heutigen wärmeren Standorten nur bedingt vergleichbar sind. Deutschland hatte damals 104 Einwohner pro Quadratkilometer; heuer sind es mit 225 gut doppelt so viele, was bedingt durch den erhöhten Wohlstand und Energieverbrauch erwärmend wirkte. Die DWD- Wetterstationen stehen heute in den von Menschen geschaffenen großflächigen Wärmeinseln, auch gab es einst typische ländliche Stationen bei Klöstern oder Forsthäusern am Waldrand oder bei freistehenden Gutshöfen von Feudalherren.

Die Realität der Grafiken wäre: Die unmerklich fallende Trendlinie von 1881 bis 1987 wäre noch mehr fallender. Der Temperatursprung wäre gleich. Die Erwärmungssteigung der Trendlinie ab 1988 bis heute wäre nicht so stark. Zum WI-effekt und zur Größeneinschätzung

Kurzum, bei den Messstationen des DWD hat der Wärmeeintrag, bedingt durch anthropogene Nutzungsänderungen stark zugenommen und die Thermometer der Stationen messen diese menschenerzeugte Zusatzwärme aus den sich ständig vergrößernden Wärmeinseln mit. Natürlich gibt es auch Stationen mit geringen wärmenden Veränderungen. Eine solche ist die Privatwetterstation Amtsberg-Dittersdorf südlich von Chemnitz, deren Temperaturverlauf im Vergleich zum DWD wir in der Grafik 4 wiedergeben.

Abb. 4: Die WI-arme Station Amtsberg im kleinen Teilort Dittersdorf steht noch so wie 1988 am Orstrand, das Dorf hat sich kaum verändert und der Stationsleiter erfasst die Temperaturen noch im Wetterhäuschen am unveränderten Standort, allerdings inzwischen digital.

Wir sehen: Bei der WI-armen Privatstation Amtsberg war der Vorfrühling 2024 nicht der wärmste, die Trendlinie zeigt keine Erwärmung seit 1988 im Vergleich zu den gut 2000 DWD-Stationen der Grafiken davor, an den neuen genormten DWD-Standorten mit der neuen Messerfassungsmethode.

Allerdings handelt es sich hier nur um eine Station im Westen Sachsens, natürlich hat jede Region auch großräumig eigene Entwicklungen in einem Zeitraum. Auffällig ist jedoch die gänzlich andere Vorfrühlings-Temperaturentwicklung der DWD-Station Hof gleich hinter der bayrischen Grenze im gleichen Zeitraum. Hof und Amtsberg sind also benachbarte Wetterstationen

Abb.5: Die DWD Wetterstation Hof in der gleichen Region wie Amtsberg zeigt eine ausgesprochen deutliche Erwärmung in den beiden Vorfrühlingsmonaten. 2024 war deutlich das wärmste Jahr, einiges wärmer als der Vorfrühling 1990 als die Wetterstation noch tatsächlich ländlich war.

Die Erklärung der eklatanten Temperatur-Unterschiede sind einfach. Die einst frei und außerhalb von Hof stehende Wetterstation wurde nach der Einheit in ein Gewerbegebiet eingemauert. Direkt an der Wetterstation vorbei führt jetzt eine vierspurige Bundesstraße als Autobahnzubringer.

Beachte: Die Wärme durch zunehmende anthropogene Wärmeinseleffekte ist eine tatsächliche Temperaturzunahme in der Region und keine getrickste wie die DWD-Standortänderungen oder die DWD-Messerfassungsänderungen seit 25 Jahren.

Und der Frühlingsbeginn in Deutschland?

Während die Erstblüte der Forsythie in Hamburg seit 40 Jahren – wir berichteten- keinen verfrühten Frühlingsbeginn zeigt, reagiert die etwas später folgende Flora und Fauna durchaus auf den Temperatursprung, der für beide Monate durch einen Temperatursprung 1988 über 1 Grad eine Erwärmung in Deutschland brachte, beim Vorfrühling etwas mehr. Und zwar gleichermaßen bei den WI-armen und WI-starken Stationen. Leider können wir den Temperatursprung nicht bei Amtsberg zeigen, denn die Daten gehen nur bis 1982 zurück.

Wegen des milden Vorfrühlings heuer ist auch zu erwarten, dass der Blattaustrieb bei den Sträuchern und Bäumen dieses Jahr früher erfolgt und die Kirsche ebenfalls verfrüht ihre weißen Blüten zeigen werden. Bei uns im Ostalbkreis erwarten wir dies gut eine Woche früher als letztes Jahr.

Fazit:

Die ständige Zunahme der Wärmeinseleffekte, die Schaffung großflächiger Wärmeregionen sind der mit Abstand größte menschengemachte Temperaturtreiber. Eine Einwirkung mittels CO₂ gibt es nicht oder die Wirkung ist minimal, das zeigen auch alle wissenschaftlich sauber durchgeführten Versuche.

Will der Mensch den menschengemachten Anteil an der Erwärmung bekämpfen, dann muss man die Wetterstationen entweder wieder raus in die Fläche stellen oder aber in den Städten und Gemeinden die Bebauung, Versiegelung der einst freien Landschaft und die Trockenlegung der Agrar-Landschaft rückgängig machen oder zumindest einstellen.

Eine Diskussion über die Reduzierung der menschenerzeugten WI-Effekte, also eine Diskussion zum Erhalt der Natur und Landschaft wäre zu begrüßen.

Politisch verordnete, teure CO₂-Einsparungen bewirken nichts. Es handelt sich um ein Ablasshandelsmodell ähnlich dem Ablasshandel im Mittelalter. Man könnte meinen, der Staat will uns ausplündern. Zudem wäre die Demokratie in höchster Gefahr.

CO₂ ist ein lebensnotwendiges Gas, genauso wie Sauerstoff und Wasser. Ohne CO₂ wäre die Erde kahl wie der Mond. Mehr CO₂ in der Atmosphäre wäre wünschenswert, denn es beschleunigt die Fotosynthese und lässt die Nahrungspflanzen schneller wachsen. Eine allgemeine Erwärmung in Deutschland wäre wünschenswert.

Wirklicher Natur- und Umweltschutz muss endlich in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz, das unser Land ruiniert und in das Privatleben der Bürger eingreift.

Die Vorfrühlingstemperaturreihen des Deutschen Wetterdienstes beweisen: Es gibt keinen Klimanotstand. Deshalb muss auch keiner bekämpft werden.

Bei dem CO₂-Treibhausglauben handelt es sich um ein raffiniertes Geschäftsmodell, das wir hier ausführlich beschrieben haben.

Freuen wir uns einfach, dass es seit 1988 wärmer wird, der Frühling früher kommt und die CO₂-Konzentration zum Wohle der Flora zunimmt. Möge dieser Trend weiter anhalten.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer

 

Kleine Auszeit und neue interessante Videos

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Siegfried Lorek, CDU-Staatssekretär in Baden-Württemberg, ist nicht nur eine verlässliche Stütze der grünen Landesregierung, sondern auch ein Zahlenverdreher vor dem Herrn. Er behauptet, alles für die Begrenzung der Migration zu tun, was bekanntlich unter einer grünen Regierung nicht möglich ist. Vielmehr steigen unter seiner Ägide die Zahlen stark an. Der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Miguel (gesprochen: „Migell“) […]

Russlands geopolitische Perspektiven im Nahen Osten

Salman Rafi Sheikh

Russlands Fähigkeit, der geballten militärischen Macht der NATO in der Ukraine zu widerstehen – und sie praktisch zu besiegen -, wird seine Außenpolitik und seine diplomatischen Beziehungen zum Rest der Welt nicht nur vertrauenswürdiger, sondern auch weitaus durchsetzungsfähiger machen als im ersten Jahr des Konflikts, als Washington sein sogenanntes Projekt der „Isolierung Russlands“ startete. So hat Moskau vor dem Hintergrund seiner militärischen Erfolge in der Ukraine kürzlich palästinensische Gruppen empfangen, um sie nicht nur für eine dauerhafte Lösung des ältesten Konflikts im Nahen Osten zu gewinnen, sondern auch um eine starke Position gegenüber Israel zu entwickeln. Diese Annäherung an Palästina – das ebenfalls eine klar antiisraelische Haltung einnimmt – ist direkt durch Moskaus weitreichende Bemühungen im Nahen Osten motiviert, zu einer Zeit, in der sich die politische Meinung in der Region gegen Israel und Washington gewandt hat und Israel praktisch isoliert ist, obwohl es in jüngster Zeit Beziehungen zu mehreren muslimischen Staaten aufgebaut hat.

Gleichzeitig ist die öffentliche Meinung auch Russland gegenüber positiver geworden. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Washington Institute ergab, dass die Mehrheit der Befragten in den Vereinigten Arabischen Emiraten (66 Prozent), Saudi-Arabien (67 Prozent), Kuwait (62 Prozent), Ägypten (57 Prozent), Bahrain (68 Prozent), Katar (63 Prozent) und im Libanon (72 Prozent) der Meinung ist, dass die USA kein verlässlicher Partner mehr sind und dass sich die Länder des Nahen Ostens „stärker auf andere Nationen wie Russland und China als Partner konzentrieren müssen“.

Hinzu kommt das hohe Ansehen, das Moskau als Sicherheitsgarant genießt. Spätestens seit dem Ende des Kalten Krieges hat Washington die Region als wichtigster Sicherheitsgarant dominiert, sowohl durch seine direkte militärische Präsenz als auch durch die Lieferung, also den Verkauf, von Waffen im Wert von Milliarden Dollar in die Region. Doch Moskau hat die Dominanz Washingtons durch die Schlüsselrolle zurückgewiesen, die es in Syrien bei der Niederschlagung des von den USA unterstützten „Regimewechsels“ gespielt hat. In der Folge trug Moskau erfolgreich zur Normalisierung der Beziehungen Syriens zu mehreren arabischen Staaten bei, darunter Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Mit anderen Worten: Moskau ist es gelungen, seine militärischen Erfolge in diplomatische Siege umzumünzen und zum Friedensstifter im Nahen Osten zu werden. Washington hingegen war nicht in der Lage, den Nahen Osten zu befrieden und/oder Israel vom Völkermord abzuhalten.

Russlands Vorstöße im Nahen Osten sind also teilweise durch Washingtons Versagen motiviert. Gleichzeitig versteht sich Russland als militärische Großmacht, und eine Großmacht braucht ein starkes Standbein – das nicht unbedingt eine militärische Präsenz sein muss – in der Region.

Wenn das oberste Ziel der Politik einer Supermacht die Förderung ihrer Kerninteressen ist, können auch nicht-militärische Mittel sehr nützlich sein. In der jüngsten Vergangenheit hat Russlands Engagement mit mehreren Staaten des Nahen Ostens im Rahmen der OPEC+ seinen Kerninteressen gut gedient. Über die OPEC+ konnte Russland nicht nur einem von den USA angeführten Angriff auf seine Wirtschaft widerstehen, sondern auch der westlichen Wirtschaft erheblichen wirtschaftlichen Schaden zufügen. Die Unfähigkeit Washingtons, die OPEC+ zu brechen, hat zu einer hohen Inflation in ganz Europa und Nordamerika geführt.

Während Russlands Fähigkeit, dieses Ziel zu erreichen, in hohem Maße von der Zusammenarbeit mit anderen OPEC-Ländern abhängt, sehen diese, einschließlich Saudi-Arabiens, Russland auch als Alternative zu Washington. Ferner zahlt sich die Partnerschaft mit Russland aus. Trotz einer globalen Wachstumsrate von weniger als 3 Prozent im Jahr 2023 wird die saudische Aramco im Jahr 2023 121 Milliarden US-Dollar verdienen, weil sie das Ölangebot und den Ölpreis sorgfältig steuert.

Die Türkei ist ein weiterer wichtiger Akteur im Nahen Osten, der weiterhin enge Beziehungen zu Russland unterhält, nicht zuletzt, weil diese den gegenseitigen Interessen dienen. Der Handelsumsatz zwischen den beiden Ländern ist um mehr als 80 Prozent auf 62 Milliarden US-Dollar gestiegen. Russland ist bereits die größte Importquelle der Türkei. Doch die Beziehung ist nicht teuer. Im Gegenteil: Durch den Kauf von verbilligtem Öl aus Russland hat die Türkei 2 Milliarden US-Dollar an Ölimporten eingespart. Ankara konnte dies tun, weil es sich weigerte, dem von den USA angeführten Sanktionsregime gegen Russland beizutreten. Infolgedessen wurde Russland 2023 zum größten Energielieferanten der Türkei. Im Jahr 2023 importierte die Türkei 49,93 % ihres Erdöls aus Russland. Ein Jahr zuvor lag der Anteil des russischen Öls am türkischen Markt noch bei 40,74 %. Deswegen haben die USA in den vergangenen Monaten versucht, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen, um die Beziehungen zwischen der Türkei und Russland zu erschweren. Es ist jedoch nicht schwer zu erraten, ob dies wirklich Wirkung zeigen wird, da zunehmend alternative Kanäle für den Handel und Zahlungsverkehr, z.B. über die zentralasiatischen Staaten, zur Verfügung stehen.

Die Bemühungen der USA, Unternehmen aus Russland und dem Nahen Osten Restriktionen aufzuerlegen, um sie am Handel mit Russland selbst zu hindern, zeigen jedoch, wie erfolgreich Russland im Nahen Osten ist. Die USA befürchten, dass Russland, wenn es wie China seine Beziehungen zu dieser energiereichen Region weiter ausbaut, den Rückzug der USA aus der Region beschleunigen könnte, sodass die Bemühungen Washingtons um eine Neugestaltung der Beziehungen, einschließlich des Angebots strategischer Verteidigungspartnerschaften mit Ländern wie Saudi-Arabien, für Russland bedeutungslos würden.

Auch wenn sich, was ein hypothetisches Szenario wäre, die politische Stimmung im Nahen Osten dramatisch zugunsten der USA ändern sollte, würde dies nicht das „Ende“ der russischen Präsenz im Nahen Osten und der Beziehungen zu ihm bedeuten. Ein zentraler Grund dafür ist der Wunsch der Staaten des Nahen Ostens, sich in der sich herausbildenden Weltordnung als eigenständige Akteure zu positionieren, die in der Lage sind, die Weltpolitik zu beeinflussen. In diesem Sinne ist Russlands Engagement im Nahen Osten kein kurzfristiges Phänomen, das in dem Moment verschwindet, in dem Washington den Golfstaaten ein Angebot macht, das diese nicht ablehnen können. Vielmehr handelt es sich um ein dauerhaftes Phänomen, dessen Wachstumsperspektiven besser denn je sind.

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Salman Rafi Sheikh, Analyst für internationale Beziehungen und die Außen- und Innenpolitik Pakistans, exklusiv für das Online-Magazin „New Eastern Outlook“

Das Imperium versteckt seine schlimmsten Taten nicht, es manipuliert nur die Wahrnehmung der Menschen.

Caitlin Johnstone

Die schlimmsten Taten Ihrer Regierung geschehen nicht im Verborgenen, sondern ganz offen unter dem Deckmantel der Propaganda der Massenmedien. Das westliche Imperium verbirgt seine schlimmsten Taten nicht, es manipuliert nur die Art und Weise, wie die Menschen darüber denken.

Morgen könnten wir hieb- und stichfeste Beweise dafür finden, dass die US-Regierung den 11. September 2001 wissentlich inszeniert hat, und dieses Verbrechen an sich wäre bis jetzt nicht so schlimm wie das, was die US-Regierung jetzt in Gaza vor den Augen der ganzen Welt zulässt. Und auch wenn es zu einer solchen Enthüllung käme, würden die imperialen Medien sie wahrscheinlich entweder ignorieren oder so verdrehen, dass ihre Wirkung bis zur Ohnmacht abgeschwächt würde.

Die schlimmsten Gräueltaten des Imperiums geschehen in aller Öffentlichkeit, weil die schlimmsten Gräueltaten des Imperiums das Abschlachten und Verhungernlassen einer großen Zahl von Menschen beinhalten, was im Geheimen unmöglich ist. Man kann hier einen Regierungsbeamten ermorden und dort ein bösartiges Geheimabkommen unterzeichnen, ohne es offen zu tun, aber Massenmord kann man im Informationszeitalter nicht verbergen.

Die zentralisierte, weltumspannende Machtstruktur der USA stützt sich daher in hohem Maße auf ihre historisch beispiellose Fähigkeit zur psychologischen Manipulation der Weltbevölkerung, wenn sie solche Gräueltaten verübt. Das Imperium hat mehr in Soft Power investiert als jedes andere Imperium oder jede andere Regierung in der Geschichte der Menschheit, und die Wissenschaft der modernen Propaganda hat sich im Zuge dieser Investitionen mindestens ebenso schnell entwickelt wie die Militärtechnologie.

Das ist der Grund, warum man die vernichtendsten Informationen über diejenigen, die uns regieren, offen an die Öffentlichkeit bringen kann, ohne dass es auch nur annähernd die öffentliche Empörung und Gegenreaktion gibt, die man eigentlich sehen sollte. Die US-Regierung kann buchstäblich einen Völkermord unterstützen, ohne auch nur einen Teil davon zu verbergen, und die politische Medienklasse wird die öffentliche Psychologie einfach so manipulieren, dass sie sich in einem Haufen Unsinn über Selbstverteidigung und menschliche Schutzschilde und Schwierigkeiten bei der Lieferung von Lebensmitteln und medizinischer Versorgung verliert, und hey, Biden arbeitet hart daran, hier das Richtige zu tun, und es ist alles sehr kompliziert, und alles Schlimme, das in Gaza passiert, kann ohnehin der Hamas in die Schuhe geschoben werden.

Das ist wirklich eine erstaunliche Macht, die einem Ehrfurcht einflößen würde, wenn sie nicht so böse wäre. Macht bedeutet, zu kontrollieren, was passiert, aber die wahre Macht besteht darin, zu kontrollieren, was die Menschen über das denken, was passiert.

Whistleblower und Enthüllungsjournalisten leisten der Menschheit einen unschätzbaren Dienst, für den wir alle dankbar sein sollten, aber was diese Zivilisation im Moment mehr als alles andere braucht, sind nicht so sehr neue Informationen darüber, was die Mächtigen tun, sondern die Fähigkeit, die Informationen, die bereits an die Öffentlichkeit gelangt sind, klar wahrzunehmen. Wir benötigen Menschen, die klar sehen, was bereits vor ihnen liegt, ohne die Linse der Verzerrung und Verschleierung, die die Mächtigen über ihre Augen gelegt haben.

Solange wir keinen Weg finden, eine kritische Masse von Menschen aus dem propagandistischen Koma zu wecken, in das das Imperium sie versetzt hat, werden sie mit jedem Übel davonkommen, das sie begehen müssen, um ihre Interessen zu sichern und ihre Agenda voranzutreiben. Wir können an dieser Front arbeiten, indem wir alles in unserer Macht Stehende tun, um die Menschen dazu zu bringen, die Realität dessen, was unsere Herrscher tun, bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu erkennen, und zwar auf so kreative und interessante Weise, wie wir es uns nur vorstellen können. Je mehr Menschen ihre Augen für die Wahrheit öffnen, desto mehr Hellsichtige wird es geben, die anderen helfen können, ihre Augen zu öffnen.