Die AfD zieht in den Umfragen deutlich an, CDU und CSU rutschen erstmals wieder unter die magische 30 Prozent-Marke. Kein Wunder, dass die Söder-CSU sechs Wochen vor der Bundestagswahl nervös wird.
Bei ihrer traditionellen Klausurtagung in dieser Woche im oberbayerischen Kloster Seeon wurde unter den CSU-Bundestagsabgeordneten deutliche Kritik am gemeinsamen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) laut: „Merz macht einen Schlafwagen-Wahlkampf“, „Merz muss die Schlagzahl erhöhen“, raunte so mancher hinter vorgehaltener Hand.
Ein CSU-Parlamentarier erinnerte an den Bundestagswahlkampf 2021, als der Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) einen sicher geglaubten Vorsprung vor Olaf Scholz und der SPD verspielte. CSU-Chef Markus Söder hatte Laschet damals gerügt, man werde nicht „im Schlafwagen“ ins Kanzleramt fahren.
„Hundertprozentige Unterstützung“
Am letzten Tag der CSU-Klausur sprach Merz 90 Minuten lang zu den CSU-Abgeordneten. Dabei das übliche Ritual:
Söder sicherte Merz „hundertprozentige Unterstützung“ zu. Merz versprach im Falle seiner Kanzlerschaft eine „politische Kurskorrektur“. Söder warnte mit Blick auf schwarz-„grünes“ Koalitionsbalzen, dass man nicht nur einen Ämterwechsel, sondern einen „Richtungswechsel“ brauche.
Bei der dreitägigen CSU-Klausur hatte der bayerische Ministerpräsident einer Koalition mit den „Grünen“ erneut eine vorgeblich klare Absage erteilt. Die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) ätzte: Söders Absage an Schwarz-„Grün“ sei „wenig wert“. Zu oft habe sich der CSU-Chef als „Chamäleon“ erwiesen.
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