Horst D. Deckert

Das Geschäft mit der Angst, die unendliche Geschichte….oder, lernen wir Deutsche gar nichts aus der Geschichte? Teil 2: Die Corona-Maßnahmen

Bereits Abb.15 lässt Zweifel darauf kommen, dass der jetzige Lockdown zum Schutz der Bevölkerung notwendig ist. Seit Anfang November bewegen sich die Ansteckungszahlen auf hohem Niveau seitlich und pendeln um die 30.000-Marke. Wenn z.B. der saarländische Ministerpräsident am vergangenen Montag nach dem Lockdown-Beschluss vom 13.12.2020 vor dem saarländischen Landtag als Rechtfertigung, neben den vielen Todesopfern, für das widersprüchliche Verhalten – noch 10 Tage vor dem Beschluss verkündete die Kanzlerin eine Lockerung der Maßnahmen zu Weihnachten – der Politik verkündet, man könne bei Corona nur „auf Sicht fahren“, so ist dies natürlich blanker Unsinn.

Bevor man aufgrund einer Grippe stirbt, muss man zuerst an dieser erkranken. Dieser inne liegenden Weisheit wird sich auch der saarländische Ministerpräsident nicht entziehen können. So beträgt der „Nachlauf“ 2-4 Wochen. D.h. Ende November war das absehbar, was jetzt als Begründung herhalten muss. Wie gesagt, da haben Kanzlerin und Ministerpräsidenten noch von einer Lockerung gesprochen.

Nach Angaben des RKI starben an der schweren „üblichen“ Grippesaison 2017/18 25.100 Menschen (hier). Das Bundesgesundheitsamt sprach von einer Epidemie, Abb.16.

Abb.16 zeigt, dass es sich bei nahezu allen Grippewellen um Epidemien handelte. Dem Autor ist entgangen, dass vor Weihnachten 2017 alle Einzelhandelsgeschäfte, etc. geschlossen wurden.

25.000 Todesfälle laut RKI. Dies sind auf 4 Grippewintermonate (18 Wochen) verteilt, im Mittel knapp 1.400 Tote/Woche. Da die Kurve nicht digital, sondern analog verläuft, sind dies 3.000 – 5.000 Tote in Spitzenzeiten. Also bis zu 700/Tag. Ob nun 700/Tag oder 800/Tag wie bei COVID-19, 700 sind genauso 700 zu viel wie 800. Wenn dann der Autor in den (Staats)Medien hört, dass die EU weitaus mehr als die 300 Mio. Impfdosen von Biontech hätte erhalten können, so kommen ihm Zweifel, ob der Schutz der Bevölkerung der Grund für den jetzigen Lockdown ist.

Wenn Wirtschaftsminister Altmaier am Montag nach dem Beschluss verkündet, der Lockdown würde die Wirtschaft nicht ruinieren, so hat er damit unbedingt recht. Wird doch die deutsche Wirtschaft und mit ihr die deutsche Industrie, seit Jahren mit einer verfehlten, Energie-, Klima-und Verkehrspolitik ruiniert. Geschaffene Arbeitsplätze für ein Batteriewerk für E-Autos, das in der Produktionsspitze ca. 2.000 Arbeitsplätze schafft, werden gepriesen, dass dabei anderweitig 200.000 Arbeitsplätze vernichtet werden, wird verschwiegen. Niemand würde z.B. ein Geschäft abschließen, dass ihn 200.000€ kostet, er dafür aber nur 2.000€ bekommt. In der deutschen Verkehrspolitik wird aber genau dass gemacht.

Die nachfolgenden Zeilen haben keinen Anspruch auf Richtigkeit, sie stellen lediglich den Versuch dar, die Frage zu beantworten, warum die Politik am 13.12.2020 die rasante Kehrtwende vollzog, die in den Staatsmedien von ARD und ZDF bereits Tage zuvor angekündigt wurde. Man könnte sagen „die Bevölkerung wurde weich geklopft“. Der Autor geht dabei der Frage nach, wer den Hauptnutzen von dem Lockdown hat?

Auf euronews war am 01.05.2020 zu lesen:

Mehr Umsatz, mehr Kosten

Sein Online-Riese ist gefragter denn je – das bestätigen die jetzt veröffentlichen Zahlen für das erste Quartal. Der Amazon-Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 75,5 Milliarden Dollar.

Doch beim Gewinn sieht es schlechter aus – er fiel um rund 30 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Das liegt vor allem an den Kosten in Milliardenhöhe, die die Pandemie mit sich bringt – etwa für Tests und Schutzausrüstung.“ (hier)

Sowohl der 1. Absatz, als auch der 2. sind heute längst überholt, wie Abb.17 zeigt.

Abb.17 (Quelle) zeigt den Quartalsgewinn von Amazon. Zu dieser Graphik bedarf es keiner weiteren Worte.

Wurde nicht auch der Verkauf von Silvesterfeuerwerk im Handel untersagt. Wo wird man sich wohl dann die Sachen besorgen? Na, im EU-Onlinehandel. Wer macht auch dort den Gewinn? Richtig: Amazon!

Gegen Ende der 1970-Jahre war im Spiegel zu lesen, die Stasi habe im deutschen Bundestag Fraktionsstärke. Damit meinte Der Spiegel, das die Agenten, die die Stasi (sicherlich nicht ohne Wissen/Unterstützung des „großen Bruders“ KGB) in den Bundestagsfraktionen CDU/CSU, SPD und FDP platziert hat, zusammen Fraktionsstärke erreichen. Die Stasi und die DDR gibt es nicht mehr, den KGB auch nicht. Wohl aber dessen Nachfolgeorganisation.

Nun hat der FSB sicherlich ähnliche Bestrebungen wie die Stasi, seine Zuarbeiter im deutschen Bundestag zu platzieren, so wie dies jedem Geheimdienst zu Grunde liegt, alles wissen und die Dinge in seine Richtung lenken zu wollen. Allerdings ist die Welt von 2020 eine ganz andere, wie die Welt von 1979. Zu den staatlichen Akteuren kommen private. Deren Firmen ein Umsatzvolumen erreichen, dass größer als das der meisten Staaten ist. So beträgt der in der Corona-Krise sprunghaft gestiegene Jahresumsatz von Amazon in 2020 mit gut 320 Milliarden Euro (nicht Dollar) fast so viel wie der Bundeshaushalt 2020 mit seinen knapp 360 Milliarden Euro.

Und all die Zahlen stammen noch von vor dem Lockdown-Beschluss, den Einzelhandel zu ruinieren. Amazon hat es übrigens nicht versäumt, am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag nach dem Beschluss Werbung zu platzieren. Leider kennt der Autor nicht den Vorlauf für das Senden von Werbung bei den Öffentlich-rechtlichen, um dies näher zu beleuchten.

In Anbetracht der o.g. Zeilen im Spiegel, soll der Autor davon ausgehen, dass Amazon die „Aktienmehrheit“ am Deutschen Bundestag übernommen hat?

Abb.18, Deutscher Bundestag mit leeren Bänken (die bräuchte man dann auch nicht mehr) unter Amazon-Logo. Quelle, ergänzt

Mit diesen Überlegungen hat indes der Autor ganz sicher Unrecht, denn es ist ja gar nicht das vom Volk gewählte Parlament, welches solche Einschneidungen in den Persönlichkeitsrechten beschließt, fast hätte der Autor „Hinterhofrunde“ gesagt, sondern vom Volk nicht gewählte, willkürlich (will heißen, dem Parteienproporz geschuldet) benannte Personen. Daher ist Abb.19 wohl in diesem Szenario zutreffender.

Abb.19, ergänzt nach Quelle

In den Überlegungen des Autors, warum die o.g. Runde diese Kehrtwende zum Lockdown vollzog, ist dann die Kanzlerin die Filialleiterin.

Abb.20, ergänzt nach Quelle

 

Ähnliche Nachrichten