Von CONNY AXEL MEIER | Der alte Bundeskasper geht, ein neuer Bundeskasper kommt. Der alte war verschlissen und somit nicht mehr zu gebrauchen. Im Bundespuppentheater tauschen sie einen Teil der alten Puppen gegen neue aus. Kasper Olaf heißt jetzt Fritz, ansonsten ändert sich nix. Das seit 2017 aufgeführte Rührstück „Mit der Brandmauer in die Hölle“ bleibt im Programm, egal wie vielen gelangweilten Zuschauern das noch zuzumuten ist. Die Zuschauer mögen den Grusel.
Es war das vorhersehbare Ergebnis von dem, was allgemein als Bundestagswahl bekannt ist. Jeder hat vorher gewusst, wie es ausgeht. Der langweiligste Wahlkampf um das höchste Regierungsamt ist zu Ende und Blackrock hat gewonnen. Das Ausland lacht über Deutschland und die Staatspropagandisten im Öffentlich-Belehrenden wollen das nicht einmal zur Kenntnis nehmen. Das wäre auch nicht im Sinne der Brandmauer-Erfinder.
Taurus-Marschflugkörper darf der Fritze im Kanzleramt auch nicht mehr an die Ukraine liefern. Der Onkel aus Amerika hat es ihm verboten. Der will nämlich nichts mehr zahlen und den Krieg beenden. Blackrock und Konsorten wollen endlich die Rendite aus ihren Investitionen abschöpfen und die Ukraine muss dafür mit Rohstoffen ohne Ende blechen. Außerdem sollen die Europäer nicht mehr soviel zensieren. So wollen es die USA. Merz wird kuschen müssen. Das wäre dann die gute Nachricht.
Ökosozialistische Strippenzieher wollen keinen neuen Text lernen
Sie hatten vor vielen Jahren alle ihre Rollen auswendig gelernt. Auch das Publikum kennt die Dialoge der teilweise abgenutzten, aber noch halbwegs funktionierenden Marionetten auswendig. Die ökosozialistischen Strippenzieher wollen keinen neuen Text lernen. Das zahlende Publikum gähnt und applaudiert unverdrossen weiter, bis der Vorhang fällt. Gebuht hat keiner.
Der Teil des Publikums, der aus dem zeitweiligen oder dauerhaften Exil im Ausland im Theater als deutsche Staatsbürger Einlass begehrte, wurde vorsichtshalber ausgesperrt und erhielt nur das Programmheft, aber keine Eintrittskarten. Selbst der deutsche Botschafter auf der britischen Insel durfte nicht teilnehmen, sagt er. Ob das so alles mit rechten Dingen zuging oder nur Teil der Inszenierung ist, das sollen die Verfassungsrichter entscheiden oder eben auch nicht. Darüber befinden dann lieber die Strippenzieher ganz alleine.
Nur eine Szene war bis zum Schluss spannend. Das Schicksal der grünen Todesritter war gekoppelt an der Frage, ob die Wagenknechte den Sprung über die Fünf Prozent-Hürde schaffen. Sie schafften es knapp nicht. Vielleicht sollte man da nochmals nachzählen und die zum Nichtwählen verurteilten Deutschen im Ausland nachwählen lassen. Dann nämlich stünde der Fritz nicht nur unter der Oberaufsicht der Günthers, der Laschets und der Klingbeils, sondern auch noch unter der Vorherrschaft der Habecks, der Baerbocks und der Hofreiters, die peinlich genau darauf achten werden, dass nicht im vorgegebenen, ökosozialistischen Drehbuch auch nur eine Silbe geändert wird.
Die Furcht vor der blauen Programmänderung
Auch Lauterbach, der weiterhin, von parlamentarischer Immunität geschützt, mitspielen darf und nunmehr nicht vor einem Untersuchungsausschuss zum Corona-Staatsverbrechen an der Bevölkerung zur Verantwortung gezogen werden wird, wird zusammen mit den anderen leichtgewichtigen roten Puppen dafür sorgen, dass der Fritz den Kopf stramm nach links ausgerichtet, sich nicht wieder in Gefahr begibt, durch einen Tritt gegen die Brandmauer einen Unfall zu erleiden. Da seien die nicht so genannt werden wollenden vom Kanzleramt alimentierten „Schabracken“ vor.
Die vor der Brandmauer sich frei bewegenden blauen Drachen haben sich im Plenum ausgebreitet und verdoppelt. Das vor allem im östlichen Teil des Theaters übermächtige Publikum wird von den roten, grünen und schwarzen Saalordnern nicht auf die Logenplätze vorgelassen, bestenfalls auf die Empore. Vor den blauen Ungeheuern haben die sich selbst eingemauerten Protagonisten mächtig Angst. Die Furcht vor einer blauen Programmänderung, nämlich endlich mal die Interessen des steuerzahlenden Publikums zu vertreten, lässt sie weiterhin in Wut und Entsetzen verharren. Am liebsten würden sie die Blauen durch das Bundesverfassungsgericht vom Platz stellen lassen. Sie werden es wieder versuchen, mit oder ohne Wanderwitze.
Das alte Skript taugt längst nicht mehr. Sie wollen es aber nicht wahrhaben und nicht umschreiben. Das schon länger spielende Ensemble will keine neuen Ideen und keine neuen, blauen Mitspieler. Der Invasion des Landes mit mohammedanischen Eroberern soll kein Einhalt geboten werden. Alle Kraft und soviel Steuergelder wie möglich (oder auch unmöglich) müssen für die Integrationsindustrie und sonstige Schmarotzer der Gesellschaft mobilisiert werden.
Die De-Industrialisierung muss weitergehen
Das produktive Drittel der Gesellschaft muss das alles ganz alleine bezahlen. Die De-Industrialisierung muss weitergehen. Der Individualverkehr soll auf die Bonzen beschränkt werden, so wie es früher in den sozialistischen „Paradiesen der Werktätigen“, z.B. in China oder in Albanien, üblich war. Heizung und Elektrizität werden zur Glücksache. Insekten ersetzen Fleisch als Nahrungsmittel. Enteignung und Armut für alle, das ist das Ziel der Deutschland-Abschaffer.
Die Islamisierung der Bevölkerung soll weitergehen und die Bürger sollen in Angst und Schrecken vor den Sprenggläubigen gehalten werden – „Angst frisst Seele auf“ (Rainer W. Fassbinder). Neben dem Islam werden das Klima-Gedöns und das Gender-Gaga zur vereinigten De-facto-Staatsreligion erhoben, während diejenigen, die da nicht mitmachen, der gesellschaftlichen Vernichtung preisgegeben werden. Das ist die ökosozialistische Zukunftsvision.
„Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt“, wusste schon Bertolt Brecht vor langer Zeit. Der seit Jahrzehnten andauernde stattfindende Bevölkerungsaustausch ist nur die logische Konsequenz daraus. Das „Deutsche Volk“, dieser undankbare Pöbel, muss verschwinden, damit das sozialistische Paradies entstehen kann. Nur diesmal ohne Arbeiter und ohne Bauern – stattdessen mit Integrationsbeauftragten. Fortsetzung folgt demnächst in diesem Theater.
Conny Axel Meier.
Conny Axel Meier (geb. 1956) betätigt sich seit über 20 Jahren als Publizist, Menschenrechtsaktivist und Islamaufklärer. Seit 2004 war er Schriftführer im „Bundesverband der Bürgerbewegungen“ (BDB). 2006 gehörte er zu den ersten Mitgliedern von „Pax Europa“. 2008 war er maßgeblich beteiligt an der Fusion der beiden Vereine zur „Bürgerbewegung PAX EUROPA“ (BPE) und wurde bis 2016 deren erster hauptamtlicher Bundesgeschäftsführer. 2019 zog er mit seiner Ehefrau ins politische Exil nach Ungarn und schreibt von dort regelmäßig für PI-NEWS.