Horst D. Deckert

Das Phantom aus der Mottenkiste – „Bündnis Sahra Wagenknecht“: Das Trojanische Pferd des Etablierten-Kartells

Wagenknecht hier, Wagenknecht da, Wagenknecht in Fernsehen, Presse und auf den Wahlplakaten: Glaubt man der Inszenierung, können die Bürger in den bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg überall „Wagenknecht wählen“. Zur Wahl steht sie selbst aber nirgends. 

Sie ist nur der Lockvogel – wählen soll das Stimmvieh gefälligst ihr BSW: Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“, die neueste Reinkarnation der SED-PDS-„Linke“ und das Trojanische Pferd des abgewirtschafteten links-„grün“ dominierten Parteienkartells. Wagenknechts Kaderpartei ist die letzte Hoffnung der Etablierten, ihre bröckelnde Macht gegen den Siegeszug der echten Opposition im Land zu sichern, gegen die Alternative für Deutschland.

Offiziell gegründet wurde das BSW erst im Januar, etwa zur selben Zeit, als die vom halbstaatlichen Agitprop-Verein „Correctiv“ inszenierte polit-mediale Zersetzungsoperation „Geheimtreffen“ gegen den bis dahin ungebremsten Umfrage-Höhenflug der AfD vor dem Wahljahr 2024 anrollte.

Dennoch ist das BSW alles andere als eine „neue“ Partei. Das Personal besteht zum großen Teil aus Alt-Kadern der mehrfach umgetauften und als „Die Linke“ vor dem Untergang stehenden „DDR“-Staatspartei SED. Mitglied werden in Wagenknechts Partei ist gar nicht so einfach, mitreden und mitbestimmen noch schwerer.

Wagenknecht führt ihre persönliche und nach ihr benannte Partei streng von oben nach unten wie eine klassische kommunistische Kaderorganisation. Gelernt ist eben gelernt. Mit dabei in der Führungsspitze ist Amira Mohamed Ali, eine internationalistische Linke und Migrationsextremistin, die in der mittlerweile zerfallenen „Linke“-Bundestagsfraktion als Ko-Vorsitzende und Wagenknechts Sockenpuppe gescheitert war.

Strategisch war die Gründung des BSW ein cleverer Schachzug der stets diszipliniert auftretenden, charismatischen und teuer als Rosa-Luxemburg-Wiedergängerin inszenierten Chanel-Marxistin. An der chaotischen SED-PDS-„Linken“, die sich als x-ter Abklatsch der „grün“-links-woken Sekte selbst überflüssig gemacht hat, hatte Wagenknecht da schon länger das Interesse verloren.

Teamgeist und Unterordnung ist ohnehin nicht Wagenknechts Stärke; im Bundestag schaut sie auch jetzt noch immer nur kurz vorbei, um mal eben eine Rede zu halten, und widmet sich ansonsten lieber der Selbstdarstellung und ihren vielfältigen und zeitintensiven Nebentätigkeiten als Autorin und Vortragsrednerin. Ihre Nebeneinkünfte, die sie zusätzlich zu den auch nicht schmalen Bundestagsdiäten einstreicht, kratzen an der Millionenmarke und machen die Sozialistin mit dem vermeintlichen Herz für die kleinen Leute zur Topverdienerin.

Mit ihrer Parteigründung ist Sahra Wagenknecht zielsicher in eine Marktlücke gestoßen. Für „Linken“-Altkader, die das politische Gespür noch nicht völlig verloren haben, ist sie ein Karriere-Rettungsboot. Sie verkörpert die Hoffnung, die mal wieder an der Realität gescheiterten Kommunisten in neuer Verpackung weiter am Machtklüngel zu beteiligen. 

Wagenknecht vertritt Positionen, die im Etablierten-Kartell sonst nicht mehr vorkommen, aber von vielen Bürgern geteilt werden – Ablehnung der Ukraine-Kriegstreiberei, etwas Kritik an der „Klima“-Ideologie und an der Politik der Massenmigration, die zu Lasten der Normalbürger gehen – aber alles so wohldosiert und vorsichtig, dass die Brücken zum Mainstream nicht abgebrochen werden.

Kartellmedien und Zwangsgebührenfunk stilisieren sie deshalb zur neuen Lichtgestalt hoch. Während die AfD weiter hemmungslos dämonisiert und ausgegrenzt wird, gilt die polit-mediale „Brandmauer“ für die Wagenknecht-Partei nicht oder doch nur sehr eingeschränkt. In den Medien wird sie herumgereicht, ihre Umfragewerte gehen nach oben, und reihum erwärmen sich auch die etablierten Parteien für die Aussicht, sich mit der Wagenknecht-Partei gegen die stärkste Kraft im Osten, die AfD, zu verbünden.

Alle anderen Parteien seien sich in Thüringen einig, „dass das Ziel sein muss, die AfD möglichst kleinzukriegen“, erklärte die Thüringer BSW-Spitzenkandidaten Katja Wolf vor zwei Monaten ganz ungeniert und hat damit ausgesprochen, was die eigentliche Funktion ihrer Partei im Etablierten-Gefüge ist.

Katja Wolf ist das, was die Thüringer kriegen, wenn sie „Wagenknecht wählen“: Eine strammlinke Altkommunistin mit „Antifa“-Komplex, die als Bürgermeisterin von Eisenach alles getan hat, um den historisch eng mit der Wartburgstadt verbundenen Burschenschaften das Leben schwer zu machen und sie aus der Stadt zu vertreiben. Eine verbohrte Linke, die dogmatisch an Multikulti und Massenmigration glaubt und eifrig Etablierten-Propaganda nachbetet, etwa die Behauptung, AfD-Wahlerfolge würden „ausländische Fachkräfte“ fernhalten – und nicht etwa miserable linke Politik.

Die gelegentlichen Nebelkerzen, mit denen Katja Wolf und ihre Chefin Sahra Wagenknecht immer wieder mal für einen „anderen Umgang“ mit der AfD werben, sind deshalb vor allem Täuschungsmanöver, um Wähler von der AfD in das neue Trojanische Pferd der Etablierten zu locken. Die Medien machen bei diesem Spiel auch eifrig mit: Sie fluten die Öffentlichkeit mit Artikeln und Stellungnahmen, wie „ähnlich“ AfD und BSW doch seien: Beide wollten eine restriktive Migrationspolitik, Frieden in der Ukraine und mit Russland und seien für eine kritische Aufarbeitung der Corona-Politik.

Die idealen Verbündeten also? Davon kann keine Rede sein. Wagenknecht und ihre Leute denken auch selbst gar nicht daran. Ihre Mit-Parteichefin Amira Mohamed Ali hat erst kürzlich wieder klipp und klar erklärt, das BSW schließe „eine Zusammenarbeit mit der AfD ganz klar aus – nicht nur mit Herrn Höcke, sondern auch insgesamt“. 

Mit der penetranten medialen Gleichsetzung von AfD und BSW soll den Wählern lediglich vorgegaukelt werden, das BSW sei eine für Medien-Mainstream und etablierte Parteien akzeptablere Version der AfD, um dieser die Wähler zu entziehen. 

Tatsächlich sind die Unterschiede auch inhaltlich gewaltig. Die AfD hat ein freiheitliches Menschen- und Wirtschaftsbild, Wagenknecht und das BSW glauben nach Sozialistenart an Dirigismus, Planwirtschaft, konfiskatorische Steuern und Enteignungen. Das BSW pflegt den alten linken Hass auf die Bundeswehr, die AfD steht zur deutschen Armee, will sie aber nicht für fremde Interessen missbrauchen lassen. Beim BSW ist die Kritik am Ukraine-Krieg ein linkspazifistischer Reflex, die AfD will eigene nationale Interessen nüchtern abwägen und vertreten und ist deshalb gegen die Eskalation der Konfrontation mit Russland.

Während Wagenknecht also noch die Landtagswahlen im Osten zur „Abstimmung über die Außenpolitik“ machen will und „rote Linien“ für etwaige Koalitionsverhandlungen zieht, nimmt das Täuschungsmanöver längst konkrete Gestalt an: Die CDU kommt dem BSW mit ein paar Kretschmer-Sprüchen entgegen, und Wagenknecht rettet dafür den Etablierten die Macht.

Für die Union ist die Wagenknecht-Partei nämlich die große Chance, ihr Versprechen zu brechen, niemals mit den Kommunisten zu regieren. Parteichef Friedrich Merz, der vor ein paar Wochen auch noch Koalitionen mit dem BSW ausgeschlossen hatte, rudert längst heftig zurück: Das würde dann in den Ländern entschieden; nur an der „Brandmauer“ zur AfD hält er fest und will Koalitionen mit der einzig echten Opposition auch weiterhin verhindern.

Der Rest der Etablierten-Truppe steht ebenfalls schon Schlange: SPD-Chefin Esken und Omid Nouripour, einer der Vorsitzenden der im Osten vor dem Untergang stehenden „Grünen“, sie überschlagen sich derzeit darin, mit Koalitionsangeboten die Wagenknecht-Partei zu umwerben. Die SED-PDS-Linke kann weg, mit Wagenknecht steht endlich die Etablierten-Einheitsfront gegen die AfD, damit alle weiter an der Macht kleben können.

Wer eine andere Politik mit neuen Gesichtern will, hat daher bei den Landtagswahlen im Osten und bei jeder anderen Wahl weiterhin nur eine Alternative: Die Alternative für Deutschland – die AfD.

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