Horst D. Deckert

Demo gegen Asylpolitik in St. Georgen: Pfiffe gegen linke Politiker

Wegen der leeren Versprechungen der Regierung, die Grenzen zu schützen und weil plötzlich überall Zeltstädte für Migranten aus dem Boden spießen, kam es im oberösterreichischen St. Georgen im Attergau zu Protesten und auch zu einer Sperre der Autobahn.

Die 17 Zelte neben dem Erstaufnahmezentrum Thalham erhitzen seit Wochen die Gemüter. Und den Einwohnern reicht es endgültig. Dass schließlich der ÖVP-Bürgermeister von St. Georgen zu den Protesten aufrief, sollte die Lage wohl etwas kalmieren. Doch weit gefehlt. Mehr als Tausend besorgte Bürger fanden sich in der ehemals beschaulichen Gemeinde ein, um ihren Unmut über die ungezügelte Massenmigrationen zu bekunden. Da die Organisation bei der Gemeinde lag, kamen auch Redner von jeder Gemeinderatsfraktion – ÖVP, FPÖ, SPÖ, Grüne – zu Wort. Als jedoch ein Redner der linken Fraktionen davon sprach, dass die Situation nicht mit der von 2015/16 vergleichbar sei, wurde er ausgepfiffen. Derartige Verharmlosungen der aktuellen Situation wollten sich die Bürger wohl nicht mehr gefallen lassen.

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Mainstream und Linke jammern über Tabubruch

Für Mainstream-Medien war das Geschehen in St. Georgen ungeheuerlich. Proteste gegen Migranten und zugleich machten auch unbescholtene Bürger von ihrem Demonstrationsrecht gebrauch, die nicht in das linke Weltbild passen.

In St. Georgen in Oberösterreich hat heute der ÖVP-Bürgermeister zum Protest gegen die Aufnahme von Geflüchteten mobilisiert – der Marsch wurde von der neofaschistischen Gruppe Identitäre übernommen. https://t.co/HisvRtUPHG war vor Ort. Eine erste Einschätzung! Thread! 1/#ge2610 pic.twitter.com/0vlauVPanv

— Michael Bonvalot (@MichaelBonvalot) October 26, 2022

Auch Standard-Redakteur Markus Sulzbacher sah die Dämme brechen, allerdings nicht an den Grenzen…

Was gerade im St. Georgen passiert, ist ein Dammbruch.

— Markus Sulzbacher (@msulzbacher) October 26, 2022

Dabei ist der Unmut der Bevölkerung nicht neu. Wochenblick berichtete bereits von einem Lokalaugenschein in St. Georgen. Zudem zeigt die aktuelle Entwicklung, allein im September wurden 15.736 Asylanträge in Österreich gestellt – so viel wie noch nie, dass die Situation eigentlich schlimmer ist als 2015/16. Und mit bis September 71.885 gestellten Asylanträge, hat sich die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr bereits verdoppelt: 2021 waren es im gesamten Jahr nur “nur” 39.930 gewesen.

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