Horst D. Deckert

Der ethische Bankrott: Die Impfung der 12- bis 15-Jährigen gegen Covid-19

Am 16. September 2021 veröffentlichte The Daily Sceptic den Artikel eines angeblich leitenden Angestellten eines Pharmaunternehmens. Um seine Identität zu schützen, schrieb er unter dem Pseudonym George Santayana. Ob der Autor tatsächlich ein leitender Angestellter einer Pharmafirma ist, ist zweitrangig, denn der Inhalt entspricht den Tatsachen. Im Folgenden die Übersetzung des Artikels:

Lassen Sie mich mit ein paar Geständnissen beginnen. Mein erstes Geständnis ist, dass ich in der Pharmaindustrie arbeite, und zwar schon viel länger, als ich zugeben möchte (ein «Big Pharma Shill» [Grosses Pharma-Zugpferd], wie es ein «unter der Linie»-Kommentator so freundlich formulierte!)

Mein zweites Geständnis ist, dass ich ein grosser Befürworter von Impfungen bin. Ich glaube, dass sauberes Wasser, Impfungen und Antibiotika die drei grössten medizinischen Innovationen sind und zusammen wahrscheinlich mehr Leben gerettet haben als alle anderen Medikamente zusammen. Aber davon abgesehen bin ich ein Befürworter von Impfungen, so wie ich ein Befürworter jeder medizinischen Behandlung bin … wenn es die richtige Behandlung für die richtige Person zur richtigen Zeit ist.

Nachdem ich nun diese Geständnisse abgelegt habe, können Sie sehen, dass wenn ich sage, dass ich die vorgeschlagene Impfung gesunder 12- bis 15-Jähriger gegen Covid-19 für moralisch, klinisch und ethisch falsch halte, ich dies aus der Perspektive eines «auf-langweilige-Weise-Mainstream»-Industriewissenschaftlers und eines Menschen, der fest im grossen bösen Pharma-Imperium verankert ist, tue.

Wie viele Dinge im Leben sind auch medizinische Behandlungen mit einem gewissen Risiko für die Person verbunden, die sie erhält, und diese Risiken müssen gegen den Nutzen für diese Person abgewogen werden. Die Abwägung von Nutzen und Risiko einer Behandlung kann eine sehr individuelle Angelegenheit sein, und es gehört zu den Fähigkeiten des Arztes, diese Beurteilung für seinen Patienten vorzunehmen.

In meiner Welt ist das Verständnis des Nutzen-Risiko-Verhältnisses bei neuen Arzneimitteln eines der Hauptziele der Arzneimittelentwicklung, und das Ziel qualitativ hochwertiger klinischer Studien besteht darin, auf faire Weise nachzuweisen, dass der Nutzen einer neuen Behandlung die Risiken für die Patienten, die sie erhalten, überwiegt.

Das Nutzen-Risiko-Verhältnis kann sehr differenziert sein, aber im Fall der Impfung von 12- bis 15-Jährigen gegen SARS-CoV-2 ist es sehr eindeutig. Sie können die Stellungnahme des [britischen] Joint Committee on Vaccination and Immunisation (JCVI) zu Covid-19 selbst lesen und sich auf der Grundlage der in dem Bericht enthaltenen Zahlen, die ich im Folgenden wiedergebe, ein eigenes Urteil bilden.

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Quelle: UK Department of Health and Social Care, Joint Committee on Vaccination and Immunisation Report, Tabellen 1 bis 4, 3. September 2021

Zunächst zu den Vorteilen. Im Vereinigten Königreich gibt es etwa 3’200’000 12- bis 15-Jährige, so dass wir die Zahlen aus den Tabellen, die im JCVI-Bericht als X/Million angegeben sind, in eine auf diese Bevölkerungsgruppe bezogene Zahl von Fällen umrechnen können. Aus Tabelle 1 geht hervor, dass eine Impfdosis sieben Kinder, die auf der pädiatrischen Intensivstation landen, 278 Krankenhausaufenthalte und 49 Fälle von pädiatrischem multisystemischem Entzündungssyndrom in zeitlichem Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion (PIMS-TS) verhindern kann.

Aus Tabelle 2 ist sofort ersichtlich, dass eine zweite Dosis fast keinen zusätzlichen Nutzen bringt, d. h. nach zwei Dosen (Tabelle 3) verhindern wir nur acht Kinder, die auf der pädiatrischen Intensivstation landen, 296 Krankenhausaufenthalte und 88 Fälle von PIMS-TS.

Es ist unklar, ob diese Vorteile kumulativ sind oder sich überschneiden. Das heisst, ob die Intensivpatienten zusätzlich zu den nicht auf der Intensivstation behandelten Kindern hospitalisiert werden und ob die PIMS-TS-Patienten separat gezählt werden oder ob einige von ihnen im Krankenhaus landen. Ich vermute, dass es hier eine Doppelzählung gibt. Ausserdem werden die langfristigen Folgen der Krankenhauseinweisungen und PIMS-TS-Fälle nicht erörtert, so dass wir nicht wirklich wissen, wie viele der verhinderten Folgen zu langfristigen Problemen für die betroffenen Kinder führen würden, wenn sie nicht verhindert würden.

Die Fälle auf der Intensivstation sind zweifellos schwerwiegend, doch was ist mit den anderen Krankenhausaufenthalten? Reichen diese von Tagesfällen bis hin zu langfristigen, schwerwiegenderen Aufenthalten? Das «T» in PIMS-TS steht für «temporär». Bedeutet dies, dass sich dieses Syndrom auflöst und, so unangenehm es auch sein mag, nicht lebensbedrohlich ist?

Ausserdem bedeutet das Wort «Syndrom», dass es eine grosse Bandbreite von Symptomen umfasst und daher in verschiedenen Schweregraden auftreten kann. Insgesamt werden diese Vorteile in diesem zusammenfassenden Dokument nicht genau quantifiziert, aber für bare Münze genommen. So scheint es durchaus sinnvoll zu sein, 12- bis 15-jährige Kinder zu impfen, um schwere COVID-19-bedingte Krankheiten zu vermeiden.

Doch das ist nur die eine Seite der Gleichung. Wie sieht es mit den Risiken aus? Genauer gesagt, was ist mit dem Risiko, denn das JCVI scheint sich nur auf das Risiko einer Myokarditis konzentriert zu haben… doch um ehrlich zu sein, brauchen sie nicht viel weiterzugehen.

Das Risiko, an einer impfstoffbedingten Myokarditis (Herzmuskelentzündung) zu erkranken (Tabelle 4), liegt bei etwa 1:330’000 bis 1:60’000 nach einer Dosis und steigt auf 1:83’000 bis 1:30’000 nach zwei Dosen. Wenn man also davon ausgeht, dass es im Vereinigten Königreich etwa 3,2 Millionen 12- bis 15-Jährige gibt und wir sie alle impfen würden, könnten wir nach einer Dosis mit 9-54 Fällen von impfstoffbedingter Myokarditis rechnen und bei einer Doppelimpfung mit 38-108 Fällen. Das ist an sich schon ernst genug, aber es kommt noch hinzu, dass wir, wie der JCVI betont, nicht wissen, ob und welche Langzeitfolgen die Kinder haben, die nach der Impfung eine Myokarditis entwickeln.

Kein Wunder, dass das JCVI nicht behilflich war. Die Aussage, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis geringfügig positiv ist, ist grosszügig. Selbst bei einer Impfstoffdosis übersteigen die niedrigeren Schätzungen der impfinduzierten Myokarditis die vorhergesagte Verringerung der Zahl schwerer Krankenhausaufenthalte (Central Processing Unit-Fälle), und die Erzeugung potenziell langfristiger Herzprobleme bei gesunden Kindern, um eine kleine Zahl schwerer COVID-19-Fälle in dieser Kohorte zu vermeiden, scheint gegen den Grundsatz «Erstens, schade nicht» zu verstossen.

Bei zwei Dosen ist es noch viel schlimmer, da wir so gut wie keinen zusätzlichen Nutzen haben, aber das Risiko für unerwünschte kardiale Ereignisse mehr als verdoppeln. Und dabei wird nur dieses eine unerwünschte Ereignis berücksichtigt, all die anderen potenziell schwerwiegenden Sicherheitsprobleme werden ausser Acht gelassen.

Unter normalen Umständen würde dieses Medikament auf keinen Fall als Behandlung für diese Gruppe zugelassen werden. Und doch ist die britische Regierung dabei, die Impfung von 12- bis 15-Jährigen in Angriff zu nehmen.

Ein Detail, das von den Befürwortern der Impfung möglichst vieler Menschen gegen SARS-CoV-2 oft unterschlagen wird, ist die Tatsache, dass es sich hiermit nicht um zugelassene Arzneimittel handelt, sondern um solche, die im Rahmen von Notfallgesetzen eingesetzt werden. Das bedeutet, dass es sich um experimentelle Behandlungen handelt, und zwar nicht, weil sie noch nie erprobt wurden, sondern weil sie noch nicht die normalen klinischen Studien durchlaufen haben, die für die Zulassung eines Impfstoffs als Arzneimittel in der normalen klinischen Praxis erforderlich sind.

Was die Verwendung bei Kindern betrifft, so müssen wir auch bedenken, dass Kinder nicht einfach kleine Erwachsene sind, sondern ihre eigene Physiologie haben, so dass wir nicht davon ausgehen können, dass die Ergebnisse für Erwachsene relevant sind. Bei der Entwicklung von Kinderarzneimitteln wird nicht einfach die Dosis für Erwachsene herabgesetzt, sondern es sind eine ganze Reihe spezieller Studien und Bewertungen erforderlich.

Das bedeutet, dass für die pädiatrische Verwendung dieser Impfstoffe die bisherigen klinischen Daten über ihre Sicherheit und Wirksamkeit äusserst begrenzt sind, obwohl Millionen von Erwachsenen den Impfstoff erhalten.

Das bedeutet, dass diese Impfungen bis zu ihrer Zulassung experimentelle Behandlungen bleiben, was keineswegs ein «Detail» ist, sondern bedeutet, dass wir sie aus ethischer und klinischer Sicht als Arzneimittel in der Entwicklung und nicht als etablierte Medikamente behandeln sollten.

Experimentelle Behandlungen werden im Rahmen der Good Clinical Practice (GCP) entwickelt. Im Vereinigten Königreich und in Europa wird GCP in dem Dokument mit dem schicken Titel «ICH E6 (R2) Good Clinical Practice» beschrieben. Dieses Dokument definiert die Rollen und Verantwortlichkeiten, die für die Entwicklung eines neuen Medikaments erforderlich sind. Es ist nicht nur ein Leitfaden für die beste Praxis, sondern legt auch einige der rechtlichen Rahmenbedingungen fest, die jeder, der hier Medikamente entwickelt, einhalten muss.

Ich habe nicht die Absicht, ICH E6 (R2) im Detail zu beschreiben, sondern habe einen Link für diejenigen angegeben, die mehr darüber erfahren möchten, was in einer klinischen Prüfung enthalten ist… oder die vielleicht an Schlaflosigkeit leiden. Was ich hervorheben möchte, ist, dass GCP durch einige ethische Kernprinzipien untermauert wird, und zwar ausdrücklich durch diejenigen, die in der Deklaration von Helsinki beschrieben sind, die wiederum auf den Prinzipien des Nürnberger Kodex beruht.

Wenn wir also die Verwendung der aktuellen Covid-19-Impfungen in Betracht ziehen, sollten wir uns meiner Meinung nach von den Grundsätzen der GCP leiten lassen. Grundsätze, die bei der Impfung von Kindern gegen SARS-CoV-2 ignoriert werden.

Der Nürnberger Kodex wurde vom Kriegsverbrechertribunal nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt und legte zehn Standards fest, an die sich Ärzte halten müssen, wenn sie an Menschen experimentieren. In diesem Kodex wird die zentrale Anforderung der freiwilligen Einwilligung nach Aufklärung formuliert. Die Einwilligung nach Aufklärung ist kein «Nice-to-have», sondern ein grundlegendes Menschenrecht, das das Recht des Einzelnen festschreibt, selbst zu bestimmen, was mit seinem eigenen Körper geschieht. Es ist auch ein Recht, das durch den Einsatz von Belohnungen und Zwang ausgehöhlt wurde, um einen vermeintlichen gesellschaftlichen Nutzen der Covid-19-Impfung zu erreichen.

Wie ich bereits in einem früheren Artikel erörtert habe, ist die Zerstörung der informierten Zustimmung die logische Folge der Annahme, dass die Gesellschaft das Recht hat, zu entscheiden, welche medizinischen Verfahren im besten Interesse der Bevölkerung sind. Sobald wir entscheiden, dass dies in Ordnung ist, begeben wir uns auf einen steinigen Weg mit einem sehr unangenehmen Ziel.

In der Deklaration von Helsinki gibt es einen Abschnitt, der sich mit «vulnerablen Gruppen und Einzelpersonen» befasst, unter die 12- bis 15-jährige Kinder eindeutig fallen würden. Darin heisst es:

«Medizinische Forschung mit einer vulnerablen Gruppe ist nur gerechtfertigt, wenn das Forschungsvorhaben auf die gesundheitlichen Bedürfnisse oder Prioritäten dieser Gruppe reagiert und das Forschungsvorhaben nicht an einer nicht-vulnerablen Gruppe durchgeführt werden kann. Zusätzlich sollte diese Gruppe in der Lage sein, aus dem Wissen, den Anwendungen oder Massnahmen Nutzen zu ziehen, die aus dem Forschungsvorhaben hervorgehen.»

Aus diesem Grundsatz geht eindeutig hervor, dass die vulnerable Gruppe der Hauptnutzniesser der Behandlung sein muss, so dass jede Rechtfertigung für die Impfung von Kindern zum Schutz anderer, nicht zu dieser Gruppe gehörender Personen, diesen Grundsatz zunichtemacht und somit unethisch ist.

Wie oben beschrieben, sieht das JCVI in der Covid-19-Impfung der 12- bis 15-Jährigen einige potenzielle Vorteile, aber sind diese ein gesundheitliches Bedürfnis oder eine Priorität? Der Verlust eines jungen Menschenlebens ist eine Tragödie, und daher erscheint es sinnvoll, diesen Verlust nach Möglichkeit zu vermeiden, doch dürfen wir in unserem Bestreben, diesen Nutzen zu erzielen, die Risiken der Behandlung nicht vergessen.

Ein Punkt, den die Deklaration von Helsinki in ihrem Abschnitt über «Risiken, Belastungen und Nutzen» deutlich macht:

«Ärzte dürfen sich nicht an einem Forschungsvorhaben am Menschen beteiligen, wenn sie nicht überzeugt sind, dass die mit der Studie verbundenen Risiken angemessen eingeschätzt worden sind und in zufriedenstellender Weise beherrscht werden können.» (Hervorhebung des Autors)

Und das ist der Hauptgrund, warum die Impfung gesunder 12- bis 15-Jähriger so nachdrücklich falsch ist.

Was die impfstoffbedingten Sicherheitsrisiken, wie zum Beispiel Myokarditis, betrifft, so verfügen wir nicht über genügend Daten, um angemessen beurteilen zu können, was sie für diese gefährdete Gruppe bedeuten, und folglich wissen wir auch nicht, wie wir sie zufriedenstellend handhaben können. Darauf hat der JCVI hingewiesen, als er seine Besorgnis über die langfristigen Risiken äusserte.

Ich muss noch einmal betonen, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, und bei 12- bis 15-Jährigen, bei denen die Hormone verrücktspielen und die Pubertät in vollem Gange ist, können wir nicht unbedingt das Wissen oder die Einschätzung der Risiken von der erwachsenen Bevölkerung auf diese Gruppe übertragen.

Es mag sein, dass die Risiken kurzfristig, überschaubar und akzeptabel sind und das Nutzen-Risiko-Verhältnis daher in Ordnung ist… aber Tatsache ist, dass wir es einfach nicht wissen, und es herauszufinden, indem man 100’000 Kinder unter unkontrollierten Umständen impft, ist kein Weg, die Wahrheit zu finden. Man kann diese Risiken nicht einfach ignorieren, nur weil sie «sehr selten» sind, vor allem dann nicht, wenn die signifikanten Vorteile ebenfalls «sehr selten» sein können.

Dies ist ein klarer Fall, in dem das Vorsorgeprinzip angewendet werden sollte, und in dem wir von den schlechteren Ergebnissen ausgehen und die Situation entsprechend handhaben sollten. In diesem Fall würden wir davon ausgehen, dass es langfristige Probleme im Zusammenhang mit einer durch den Impfstoff ausgelösten Myokarditis geben wird, wir würden einen Routineüberwachungsplan für diejenigen einführen, die diese unerwünschte Nebenwirkung bereits erlitten haben, um sicherzustellen, dass sie gesund bleiben, und um etwaige Probleme so schnell wie möglich zu erkennen. Und wir würden niemanden aus dieser Gruppe impfen, bevor wir nicht wissen, ob und welche langfristigen Probleme es geben könnte.

Ich finde es ironisch, dass das Vorsorgeprinzip von der Regierung und ihren Beratern zur Rechtfertigung einer ganzen Reihe von unbewiesenen Massnahmen während der Covid-19-Pandemie (man denke an Masken, man denke an Lockdowns) herangezogen wurde, aber es scheint, dass man es einfach vergessen kann, wenn es einer gewünschten politischen Umsetzung im Weg steht. Wie Groucho Marx einst sagte: «Dies sind meine Prinzipien. Falls sie ihnen nicht gefallen, habe ich andere.»

Ich kann vielleicht verstehen, dass Politiker mit den Details der ICH E6 (R2) nicht vertraut sind, aber sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie bei experimentellen Behandlungen wie den Covid-19-Impfungen faktisch die Sponsoren einer massiven, realen klinischen Studie sind:

«[Der Sponsor ist] eine Einzelperson, ein Unternehmen, eine Institution oder eine Organisation, die die Verantwortung für die Initiierung, das Management und/oder die Finanzierung einer klinischen Prüfung übernimmt.» (ICH E6 (R2), Abschnitt 1.54)

Als Sponsoren sind die Regierung und die Politiker letztendlich dafür verantwortlich und rechenschaftspflichtig, was mit den Menschen geschieht, die diese experimentelle Behandlung erhalten. Selbst der Versuch, 12- bis 15-jährige Kinder irgendwie rechtlich befähigt zu machen, eine Entscheidung über eine Impfung zu treffen, entbindet sie nicht von ihrer Verantwortung.

Ich schlage daher vor, dass sie sich mit den Grundsätzen der Deklaration von Helsinki und dem Nürnberger Kodex vertraut machen und sich über GCP informieren, denn man kann nie wissen, aber vielleicht klopft irgendwann einmal eine zuständige Behörde an die Tür.

Die Unwissenheit von Politikern ist eine Sache, aber die Unkenntnis dieses Rahmens und seiner ethischen Grundsätze kann keine Entschuldigung für leitende Ärzte sein, die die Anwendung von teilweise getesteten Behandlungen bei Jugendlichen empfehlen. Die Erfindung zusätzlicher Vorteile, die nicht direkt mit der Behandlung zusammenhängen, wie zum Beispiel positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, um den Einsatz dieser Impfungen zu rechtfertigen, lässt sie vielleicht nachts besser schlafen, ändert aber nichts daran.

Meiner Meinung nach verstossen sie nach wie vor gegen ethische und berufliche Grundsätze… Grundsätze, auf deren Einhaltung sie geschworen haben. Leider wäre es nicht das erste Mal, dass Ärzte einer politischen Entscheidung den Anschein von medizinischer Seriosität verleihen. Die Geschichte wird es zeigen.

Was können wir tun? Wahrscheinlich nicht viel. Wenn die Regierung und ihre hochrangigen Berater die eindeutigen Empfehlungen ihrer eigenen Experten ignorieren, dann haben Einzelpersonen ausserhalb dieser Kreise keine Chance. Senden Sie Ihrem Abgeordneten vielleicht eine Kopie der Bewertung des JCVI und weisen Sie ihn darauf hin, dass das Vorsorgeprinzip bedeutet, dass es unethisch und unmoralisch ist, Kinder zu impfen, wenn es einen eindeutigen, schlecht verstandenen Sicherheitsbefund gibt, unabhängig davon, wie selten der Befund sein mag.

Senden Sie ihnen die Deklaration von Helsinki und weisen Sie darauf hin, dass sie letztlich dafür verantwortlich sind, was bei diesen Impfkampagnen geschieht, und dass sie darüber nachdenken sollten, auf welcher Seite des ethischen Arguments sie stehen wollen. Wahrscheinlich ein vergebliches Unterfangen, aber zumindest könnten sie verstehen, dass sie nicht mehr «der Wissenschaft folgen» und sich hinter den Empfehlungen einer Gruppe politisch verbundener leitender Ärzte und Akademiker verstecken. Doch das wird ihre Hände nicht von allen Problemen reinwaschen, die mit dieser Politik entstehen.

Letzten Endes wird die Covid-19-Impfung unserer Kinder jedoch weitergehen, und obwohl einige Eltern und Kinder die Impfung verweigern werden, vermute ich, dass viele andere es nicht tun werden, und so bleibt eigentlich nur zu beten, dass die Regierung und ihre Berater Recht haben… Recht damit, dass die Impfung von 12- bis 15-Jährigen tatsächlich in ihrem besten Interesse ist und etwaige impfstoffbedingte Nebenwirkungen selten und vorübergehend sind und keine langfristigen Folgen haben. Bei dem Gedanken an die Alternative schaudert es mich.

Kommentar Corona-Transition

Die Nutzen-Schaden-Verhältnis kippt noch weiter auf die Seite des Schadens, wen man berücksichtigt, dass das sogenannte pädiatrische multisystemische Entzündungssyndrom in zeitlichem Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion (PIMS-TS) lediglich eine neue Definition ist, die keine spezifischen Symptome hat. Es konnte noch kein Zusammenhang zwischen PIMS-TS und positiven SARS-CoV-2-Testergebnissen belegt werden. PIMS tritt denn auch sowohl bei positiv wie bei negativ getesteten Personen auf. Lediglich der zeitliche Zusammenhang mit einem positivem SARS-CoV-2- oder Antikörpertest oder der Kontakt mit einem bestätigten «Covid-Fall» macht es zu PIMS-TS. Ausserdem gibt es Hinweise, dass die entsprechenden Symptome von der Covid-Impfung ausgelöst werden könnten.

Auch «Covid-19» und «Long Covid» sind lediglich neue Definitionen schon bekannter Krankheiten, die einzig aufgrund eines positiven SARS-CoV-2-Tests so bezeichnet werden. Es gibt keine spezifischen Symptome für diese angeblich neuen Krankheiten, auch wenn «Experten», Politik und Medien dauernd solche Symptome propagieren. Und auch in diesen Fällen können die gegen «Covid-19» eingesetzten Medikamente oder Impfungen genau die «Covid-Symptome» verursachen. Es fehlen dazu jedoch ausschlaggebende Daten.

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