Horst D. Deckert

Der Machtkmapf zwischen den USA und China verändert die deutsche Industrie grundlegend

Im Fall einer weiteren Zuspitzung des Machtkampfs zwischen den USA und China halten Wirtschaftskreise eine «Zerschlagung» deutscher Konzerne in unterschiedliche regionale Einheiten oder noch weitergehende Schritte für möglich. Das geht aus einer umfassenden Analyse hervor, die die Bertelsmann-Stiftung in Kooperation mit dem BDI erarbeitet hat.

Die Analyse skizziert fünf Entwicklungsszenarien für den US-amerikanisch-chinesischen Konflikt, von denen zwei kooperativere als unwahrscheinlich eingestuft werden. Ein drittes sieht eine Fortdauer des Status Quo vor, während zwei mit einer weiteren Verschärfung der Spannungen rechnen; das liefe auf eine verhärtete Blockbildung, eine dramatische Aufrüstung sowie eventuell das Aufreiben der EU zwischen den USA und China, ihren Zerfall und womöglich auch ihren wirtschaftlichen Absturz hinaus.

Manche Konzerne könnten sich veranlasst sehen, das Chinageschäft vollständig abzuspalten; auch eine Abkehr vom US-Markt oder sogar «vom europäischen Heimatmarkt» sei nicht auszuschliessen. Ansätze für neue Weichenstellungen lassen sich bereits in aktuellen Konzernentscheidungen erkennen.

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